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Vorlage (Stellungnahme Gutachter)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
58 kB
Datum
23.01.2017
Erstellt
17.01.17, 13:14
Aktualisiert
17.01.17, 13:14
Vorlage (Stellungnahme Gutachter) Vorlage (Stellungnahme Gutachter)

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Inhalt der Datei

Schumacher, Christina Betreff: Anlagen: WG: WG: Stellungnahme Logo_IEB-300x67.png Von: Tom Berkefeld - Institut für Energieberatung und Baubiologie (IEB) [mailto:tberkefeld@institutbeb.de] Gesendet: Freitag, 13. Januar 2017 12:51 An: Weiskopf, Marlene Betreff: Re: Stellungnahme Sehr geehrte Frau Weiskopf, bezüglich der in der Badorfer Schule in Brühl durchgeführten Staub-Untersuchung kann folgendes gesagt werden: Im Staub wurden einige wenige Substanzen aus der Gruppe der Flammschutzmittel, Weichmacher und Schwermetalle ermittelt, die statistisch auffällig waren. Die Betonung liegt hier auf dem Wort "statistisch". Eine toxikologische Bewertung ist über dieses statistische Datenerhebung nicht möglich! Erläuterung: Da für Stoffkonzentrationen im Hausstaub weder offizielle Grenz- noch Richtwerte des Umweltbundesamts oder anderen Institutionen existieren, ist die Verwendung statistisch erhobener Daten die einzige Möglichkeit eine erste Bewertung der Situation in einem Gebäude vorzunehmen. Diese statistisch erhobenen Werte wurden der Arbeitsgemeinschaft ökologisch forschender Institute (Agöf) veröffentlicht. Die verwendeten Datenmenge stammt aus den in den letzten Jahren durchgeführten Staubuntersuchungen der Mitgliedsunternehmen. Diese „AGÖF-Orientierungswerte“ basieren auf statistischer Ableitung und umfassen „Hintergrund-, Normal- und Auffälligkeitswerte“. Als Hintergrundwert wird dabei das 10-Perzentil der Messwerteverteilung verwendet, als Normalwert das 50-Perzentil und als Auffälligkeitswert das 90-Perzentil. Eine Staubuntersuchung dient somit zunächst lediglich der Ermittlung von statistischen Auffälligkeiten und lassen keine toxikologische Bewertung zu. Überschreiten die Messwerte im Hausstaub den Auffälligkeitswert ist eine oder mehrere Quellen im Gebäude möglich, aber nicht zwingend. Die im Hausstaub ermittelten Substanzen sind in einer Vielzahl an Gegenständen des täglichen Gebrauchs enthalten. Hier sind z. B. Regenmäntel, Gummistiefel, Plastikspielzeug, farbige Textilien, etc. zu nennen. Genauso können es aber auch Bodenbeläge und Wandfarben sein, die im Baumarkt erhältlich sind. Um dies heraus zu finden, werden in der kommenden Woche Materialproben von verschiedenen Bau- und Ausbaumaterialien in der Schule entnommen und diese auf die im Hausstaub ermittelten Substanzen untersucht (Quellenermittlung). Die beste Maßnahme gegen Hausstaub und die darin enthaltenen Substanzen ist die Reinigung, die in den Klassenräumen ohnehin täglich durchgeführt wird. Weitere sinnvolle Maßnahmen können erst nach Vorliegen der Ergebnisse der Materialuntersuchung festgelegt werden. Herzliche Grüße Tom Berkefeld (Unternehmensleitung) 1 ___________________________________________________ Institut für Energieberatung und Baubiologie Institut für Energieberatung und Baubiologie Gottfried-Hagen-Str. 62 51105 Köln Inhaber: Dipl.- Biologe Tom Berkefeld - Baubiologe IBN - Sachverständiger für Schimmelpilze und Innenraumschadstoffe - Zertifiziert nach BGR 128, TRGS 402, TRGS 519 und TRGS 524 - Gebäudeenergieberater HWK (BAFA und DENA-Anerkennung) Tel: +49 (0)221 99 87 42 10 Fax: +49 (0)221 99 87 42 08 Mail: info@institut-beb.de 2