Daten
Kommune
Inden
Größe
87 kB
Datum
26.02.2015
Erstellt
11.03.15, 16:01
Aktualisiert
11.03.15, 16:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Inden
Inden, 11. März 2015
Der Bürgermeister
Beschluss
über die 4. Sitzung
des Bau- und Vergabeausschusses
am 26.02.2015 im Ratssaal des Rathauses in Inden
TOP: 3.
Hundekotbeutelspender im Gemeindegebiet
- Sachstandsbericht
Herr Ortmann erklärt, dass die Verwaltung nach wie vor die Auffassung
vertritt, keine zusätzlichen Mülleimer aufzustellen.
Herr Kretzschmar berichtet als Vorarbeiter des gemeindlichen Bauhofes
über die Zustände der Hundekotbeutel. Er macht deutlich, dass der Bauhof
andere wichtigere Aufgaben zu erledigen hat, als sich damit zu
beschäftigen, die Kotbeutel aus Grünanlagen auf zu sammeln oder mit den
Hinterlassenschaften beschmierte Buswartehallen zu säubern. Er fügt
hinzu, dass vor Anschaffung der Beutel der Hundekot ein echtes Problem
darstellte, seit Einführung sich die Situation in Teilen noch mehr
verschlimmert hat. Nunmehr würde der Kot mit samt Beutel in
Grünanlagen geworfen.
Die UDB-Fraktion kann den Unmut des Bauhofes nachvollziehen. Sie
bringt als Beispiel, dass an einem Ständer im Bereich der Waagmühle
Anwohner aus Eigeninitiative einen Müllsack befestigt haben. Dies sei
doch ein deutliches Zeichen dort Mülleimer aufzustellen.
Die Fraktion Bündnis’90/Die Grünen erklärt, dass Sie sich damals für die
Kotbeutelspender ausgesprochen haben unter der Voraussetzung
zusätzliche Mülleimer aufstellen zu lassen. Bei der jetzigen Situation und
nach den Ausführungen von Herrn Kretzschmar sollte überlegt werden,
die Spender wieder komplett abzuschaffen.
Die SPD-Fraktion sagt ausdrücklich, dass sich jedermann im öffentlichen
Raum vernünftig zu verhalten hat und demnach Verunreinigungen zu
bereinigen sind. Die Hundekotbeutelspender sind ein kostenloses Angebot
für Hundebesitzer. Es sollte dann doch jedem zumutbar sein, die vollen
Kotbeutel zu Hause im Restmüll zu entsorgen. Er macht den Vorschlag,
falls sich die Situation nicht bessert, dem Ordnungsdienst Kontrollen
anzuweisen und im Rahmen einer Geldbuße tätig zu werden. Die SPDFraktion macht deutlich, dass ihre Aussagen nicht die Allgemeinheit
betreffen.
Die CDU-Fraktion bestätigt die Aussagen der SPD-Fraktion voll
13/2015
umfänglich. Sie vertritt die Auffassung, dass die vollen Kotbeutel
grundsätzlich zu Hause zu entsorgen sind und nicht in Grünanlagen und
auch nicht in Mülleimern an Parkbänken und Gedenkstätten. Dies ist
unappetitlich für bspw. Radfahrer oder Spaziergänger, die an einer
Parkbank Rast machen. Sie macht deutlich, dass die Fraktion voll und
ganz hinter dem Vorschlag der Verwaltung steht. Sie bedauert die
Situation gegenüber der seriösen Mehrheit, die sich vorbildlich verhält.
Die UDB-Fraktion entgegnet, dass seit Einführung der Beutelspender
Straßen und Plätze kotfrei sind. Zudem erklärt sie, dass es spezielle
Mülleimer für Kotbeutel gibt. Touristen haben keine Möglichkeit die
Kotbeutel mit nach Hause zu nehmen. Die Gemeinde nimmt genug
Hundesteuer ein, sodass man wenigstens den Versuch starten könnte.
Die UDB-Fraktion bekennt sich zu der bisherigen Forderung, spezielle
Mülleimer an richtigen Orten aufzustellen.
Die CDU-Fraktion entgegnet hierzu, dass nur punktuell Besserungen
festgestellt wurden. Er macht deutlich, dass die Hundesteuer eine
Ordnungssteuer ist und nicht um Hundebesitzern etwas „Gutes“ zu tun.
Im Anschluss beschließt der Ausschuss bei 10 Ja-Stimmen und 5 NeinStimmen mehrheitlich:
keine Mülleimer an den Beutelspendern aufzustellen.
Beschluss der Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses vom 26.02.2015
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