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Beschlusstext (Vereidigung und Amtseinführung des Bürgermeisters)

Daten

Kommune
Inden
Größe
89 kB
Datum
22.10.2015
Erstellt
16.11.15, 21:06
Aktualisiert
16.11.15, 21:06
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Inhalt der Datei

Gemeinde Inden Inden, 16. November 2015 Der Bürgermeister Beschluss über die 9. Sitzung des Rates am 22.10.2015 im Ratssaal des Rathauses in Inden TOP: 2. Vereidigung und Amtseinführung des Bürgermeisters Die Anwesenden erheben sich von ihren Plätzen. Bürgermeister Jörn Langefeld wird von der 1. stellvertretenden Bürgermeisterin Karin Krings vereidigt und in sein Amt eingeführt. Er legt folgenden Eid ab: „Ich schwöre, dass ich das mir übertragene Amt nach bestem Wissen und Können verwalten, Verfassung und Gesetze befolgen und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“ Herr Langefeld richtet sich mit folgenden Worten an die Anwesenden: „Sehr geehrte Ratsfrauen, sehr geehrte Ratsherren, sehr geehrte Mitarbeiter der Verwaltung, sehr geehrte Vertreter der Presse, sehr geehrte Damen und Herren, lassen Sie mich ein paar Worte zur Amtsübernahme sagen. Zunächst darf ich mich bei meinem Vorgänger, Herrn Schuster, bedanken, der lange Jahre die Geschicke der Gemeinde gelenkt hat. Die Übergabe ist reibungslos verlaufen, und er hat mir die wichtigsten Details für die ersten Tage an die Hand gegeben. Er hat mir auch versichert, dass er – trotz seines verdienten Ruhestandes - für mich immer telefonisch erreichbar sein wird, falls Fragen auftauchen, die vielleicht nur er beantworten kann. Dafür bedanke ich mich ausdrücklich. Der Bürgermeisterwechsel kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem sich Inden, wie alle Kommunen, in einer äußerst schwierigen Lage befindet. Der Ansturm von Flüchtlingen reißt nicht ab und wir sind alle gefordert, hier in menschlicher Weise das Richtige zu tun. Es ist Aufgabe der Politik vor Ort, den Bürgern zu erklären, warum wir in Kürze gegebenenfalls öffentliche Gebäude zu Flüchtlingsunterkünften umbauen und die derzeitigen Nutzer, Vereine und Schüler, möglicherweise von einer weiteren Nutzung ausschließen müssen. 62/2015 Aus dieser Verantwortung kann und werde ich niemanden entlassen. Gerade die Politiker der großen Koalition, welche sich im Bund durch eine menschlich begrüßenswerte Willkommenspolitik auszeichnet, jedoch die in den Gliederungen unseres Gemeinwesens bestehende Grenzen der Aufnahmefähigkeit notleidender Menschen offensichtlich verkennt, sind hier gefordert. Da nutzen leere Worthülsen, wie „Wir schaffen das“ recht wenig, wenn vor der Rathaustür Menschen stehen, die ich mangels Verfügbarkeit von Wohnraum nicht unterbringen kann. Ich bedauere es zutiefst, dass ich in einer Antrittsrede direkt ein politisches Versagen von Bund und Land anprangern muss. Wie ich feststellen musste, sind meine Mitarbeiter an der Grenze der Belastbarkeit angekommen. Ihnen gilt mein größter Dank und mein Respekt für die bisher geleistete Arbeit. An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich auch bei dem hier tätigen Asylkreis bedanken, welcher eine nicht zu ersetzende Arbeit leistet. Mein erster Eindruck nach meinem ersten Arbeitstag ist, dass sich Inden mit seiner Verwaltung gut aufgestellt hat. Dies soll aber nicht über die Schwierigkeiten hinwegtäuschen, die auf alle jetzt in dieser Krise zukommen. Dennoch bin ich stolz und glücklich, fortan als Bürgermeister den Bürgern unserer Gemeinde dienen zu können. Ich darf Ihnen allen versichern, dass ich meine gesamte Kraft und mein Wissen in die Sicherung und Weiterentwicklung unserer Gemeinde stelle. Neben der Flüchtlingsproblematik gibt es selbstverständlich eine Vielzahl von Aufgaben, die nicht vernachlässigt werden dürfen. Lassen Sie uns gemeinsam an diesen großen und wichtigen Aufgaben arbeiten. Deshalb geht meine Bitte an den Gemeinderat, dass wir zusammen und über Parteigrenzen hinweg Lösungen für die anstehenden Probleme suchen. Dabei gehe ich davon aus, dass hier neben mir 26 Personen mit gesundem Menschenverstand sitzen, die alle das gleiche Ziel verfolgen, nämlich Inden nach vorne zu bringen und den Bürgern zu dienen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.“ Beschluss der Sitzung des Rates vom 22.10.2015 Seite 2