Daten
Kommune
Brühl
Größe
101 kB
Datum
08.09.2016
Erstellt
31.08.16, 08:05
Aktualisiert
31.08.16, 08:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Brühl
öffentliche
Vorlage
Der Bürgermeister
Dienststelle
Sachbearbeiter/in
32/3
Mohlberg
Aktenzeichen
Datum
Vorlagen-Nr.
19.08.2016
345/2016
Betreff
Archiv der Stadt Brühl
Bezug: Anfrage der Fraktion Linke & Piraten vom 12.08.2016
Beratungsfolge
Ausschuss für Kultur, Partnerschaften und Tourismus
Finanzielle Auswirkungen
Ja
X Nein
Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KST
Mittel stehen nicht zur Verfügung
Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen
Sachkonto / Kostenstelle
BGM
Zust. Dez.
Zust. Dienststelle
Freytag
Brandt
Mühlens
Becke
Kämmerer
RPA
Beschlussentwurf:
Der Ausschuss für Kultur, Partnerschaften und Tourismus nimmt den Bericht des
Bürgermeisters zur Kenntnis.
Erläuterungen:
Zu 1: personelle Besetzung im Archiv
Unabhängig von einer nicht vorhersehbaren Frühverrentung einer Mitarbeiterin des Stadtarchivs mit Wirkung zum 01.03.2016, ist auch kurzfristig keine Unterbesetzung
entstanden. Im Rahmen einer befristeten Fördermaßnahme zur beruflichen Integration ist
eine Teilzeitkraft mit 30 Wochenstunden bis zum 31.12.2016 im Einsatz. Mit Wirkung vom
01.07.2016 wurde eine Vollzeitkraft in den Aufgabenbereich des Archivs versetzt.
Zusätzlich erfolgte die weitere Umsetzung einer Mitarbeiterin in Teilzeitbeschäftigung zum
01.08.2016 in das Stadtarchiv.
Zu 2: Anschaffung Buchscanner
Ein Betrag für die Anschaffung eines multifunktionalen Buchscanners wurde in den
Haushalt 2017 eingestellt. Dieser ermöglicht dann die digitale Verarbeitung von Büchern,
Zeitungen und großformatigen Dokumenten mit einer integrierten Buchwippe im
Vorlagenformat DINA 2. Bedingt durch den Einsatz eines Archivmitarbeiters mit
anerkannter Schwerbehinderung kann hier eine Bezuschussung von bis zu 80% des
ermittelten Anschaffungspreises erfolgen. Eine hierfür notwendige Besichtigung des
Arbeitsplatzes hat mit der Fürsorgestelle des Rhein Erft Kreises bereits stattgefunden
Drucksache 345/2016
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Zu 3 und 4 Zusammenarbeit mit Digitalisierungszentren und Fördermittelakquise
Es gibt zwei Einrichtungen, die sich mit der Digitalisierung größerer Bestände
beschäftigen. Dies sind die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und
das digitale Archiv NRW (DA NRW).
Die DFG dient der Wissenschaft in allen ihren Zweigen und fördert nur Projekte, die über
die regulären Grundaufgaben einer Einrichtung hinausgehen, zeitlich und inhaltlich
begrenzt sind sowie herausragende und überregional bedeutende Materialien zum
Gegenstand haben. Nicht förderfähig sind damit Vorhaben, die vorrangig der
Kulturförderung, Kulturgutvermittlung oder vergleichbaren Zielsetzungen dienen, sowie
kommerziell orientierte Projekte.
Das DA NRW beschäftigt sich mit der Langzeitarchivierung im Sinne der Archivgesetze,
genauer gesagt mit der glaubwürdig authentischen Erhaltung, Erschließung und
Nutzbarmachung von digitalen Daten, die in ihrem Erhalt bedroht sind.
In NRW entstand der Gedanke der gemeinsamen Bewältigung der digitalen
Herausforderung (gemeinsame Speicherung und gemeinsame Präsentation von
veröffentlichungsfähigen Unterlagen) auf Initiative der Staatskanzlei. Inzwischen wird das
Projekt durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport (MFKJKS)
weitergeführt. Seit 2009 wird in NRW das Konzept eines kulturspartenübergreifenden
digitalen Archivs verfolgt.
Federführend in diesem Projekt sind das Landesarchiv, das Archivamt des
Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und das historische Archiv der Stadt Köln.
Seit 2013 wird daran gearbeitet, das DA NRW zu einem Lösungsverbund zu erweitern.
Durch die Archivberatungsstelle des LVR, wie auch durch die Arbeitsgemeinschaft der
Archivarinnen und Archivare im Rhein Erft Kreis sowie Stadt- und Kreisarchiv Düren,
deren Mitglied die Stadt Brühl ist, steht das Stadtarchiv in engem Kontakt zu den
Verantwortlichen von NRW und wird über neueste Entwicklungen, Fördermöglichkeiten
und Förderprojekte informiert.
Weitere Fördermöglichkeiten der Digitalisierung von Altbeständen bestehen zurzeit nicht.