Daten
Kommune
Inden
Größe
275 kB
Datum
04.12.2014
Erstellt
26.01.15, 17:24
Aktualisiert
26.01.15, 17:24
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Inhalt der Datei
NIEDERSCHRIFT
über die 2. Sitzung des Hauptausschusses der Gemeinde Inden vom
04.12.2014
im Ratssaal des Rathauses in Inden
Unter dem Vorsitz von Herrn Bürgermeister Ulrich Schuster sind anwesend:
SPD-Fraktion
Combach, Roul
Görke, Rudi
Müller, Dieter
Schmitz, Josef Johann
CDU-Fraktion
Gasper, Elmar (vertritt Krings, Karin)
Marx, Reinhard
Mürkens, Udo
Schumacher, Olaf
Fraktion Bündnis90/
Die Grünen
Goncz, Siegfried (vertritt Rehfisch, Hella)
Fraktion UDB Inden
Bellen, Heinz
Meurers, Manfred (vertritt Schmitz, Hermann-Josef)
Schlächter, Herbert
Von der Verwaltung:
Gemeindeamtsrätin Wacker
Gemeindeamtmann Horst
Verwaltungsangestellter Ortmann
Gemeindeamtfrau Krebs
Techn. Angestellter Schmitz
Verwaltungsangestellte Büttgen als Schriftführerin
Beginn: 18:00 Uhr
Ende: 19:55 Uhr
Tagesordnung:
A.
ÖFFENTLICHE SITZUNG
1.
2.
3.
4.
Mitteilungen
Mittelübertragungen vom Haushaltsjahr 2013 zum Haushaltsjahr 2014
Interkommunales Industriegebiet "Inden/Eschweiler - Am Grachtweg“
Haushaltssatzung und –plan 2015/2016 sowie Haushaltssicherungskonzept 2015 –
2022,
Änderungen
Anregungen und Beschwerden gemäß § 6 der Hauptsatzung der Gemeinde Inden;
5.
95/2014
96/2014
48/2014
1. Ergänzung
97/2014
Niederschrift
6.
hier: Mittelverwendung in der Kindertageseinrichtung/dem Familienzentrum
Lamersdorf
Antrag vom 01.10.2014
Schriftliche Anfragen
B.
NICHTÖFFENTLICHE SITZUNG
1.
2.
Mitteilungen
Schriftliche Anfragen
-2-
Bürgermeister Schuster eröffnet die 2. Sitzung des Hauptausschusses der Gemeinde Inden und
begrüßt die Anwesenden. Er stellt die frist- und formgerechte Ladung und die Beschlussfähigkeit
des Ausschusses fest.
Änderungen oder Ergänzungen der Tagesordnung werden nicht gewünscht; Herr Schlächter weist
allerdings darauf hin, dass nach seiner Auffassung Teilbereiche des TOP 5 evtl. im
nichtöffentlichen Teil der Sitzung beraten werden müssten. Bürgermeister Schuster erklärt, dass,
soweit dies erforderlich werden sollte, eine Teilberatung auch im nichtöffentlichen Teil möglich sei.
A.
ÖFFENTLICHE SITZUNG
1.
Mitteilungen
Bürgermeister Schuster teilt Folgendes mit:
- Auf der Tagesordnung der Ratssitzung am 17.12.2014 ist die Beratung der Vorlage 93/2014
– Jahresabschluss 2013 der Gemeinde Inden – irrtümlich für den nichtöffentlichen Teil
vorgesehen. Das Ratsinformationssystem wird entsprechend geändert, so dass die Dokumente
der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
- Der Kreis Düren hat im Rahmen einer ersten Beteiligungsrunde zur Neuaufstellung des NVP
eine Datenabfrage bei den Kommunen im Kreis, Termin 15.12.2014, gestartet. Hierbei gehe es
ausschließlich um die Erhebung von Grundlagendaten, wobei die Zeitstellung deutlich zu eng
sei. Zu einem späteren Zeitpunkt würden auch Beratungen in den politischen Gremien
vorgesehen.
- Der Weihnachtsmarkt am Indemann entwickelt sich zu einem vollen Erfolg.
- Am 17.12.2014 soll in der 23. Gesellschafterversammlung der Entwicklungsgesellschaft
indeland der Wirtschaftsplan 2015 beschlossen werden. Die im Wirtschaftsplan verankerten
Positionen sind im Haushalt der Gemeinde Inden eingestellt. Er beabsichtig, dem Beschluss
zuzustimmen.
2.
Mittelübertragungen vom Haushaltsjahr 2013 zum Haushaltsjahr 2014
95/2014
Der Rat der Gemeinde Inden beschließt einstimmig die Übertragung von Haushaltsmitteln
aus dem Haushaltsjahr 2013 in das Haushaltsjahr 2014 für das Produkt 010111006,
Liegenschaftsmanagement, Sachkonto 7821000, Auszahlungen für den Erwerb von
Grundstücken und Gebäuden, in Höhe von 295.000 € zum Erwerb eines Grundstückes aus
Niederschrift
-3-
der Goltsteinkuppe.
3.
Interkommunales Industriegebiet "Inden/Eschweiler - Am Grachtweg“
96/2014
Nach kurzer Beratung und Erläuterung einzelner Vertragspassagen durch die Verwaltung
beschließt der Rat einstimmig den als Anlage beigefügten
a) Erschließungsvertrag und
b) die Öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die kommunale Zusammenarbeit
betreffend das Interkommunale Industriegebiet "Inden/Eschweiler - Am Grachtweg“
abzuschließen.
4.
Haushaltssatzung und –plan 2015/2016 sowie Haushaltssicherungskonzept
2015 – 2022,
Änderungen
48/2014
1. Ergänzung
Herr Marx gibt für die CDU/SPD-Fraktion folgende Erklärung zum Haushalt 2015/2016ab:
„Steuerhebesetze
Die Fortschreibung der gemeindlichen Finanzplanung seit Einbringung des Haushaltes
veranlasst die Koalition von CDU und SPD im Rat der Gemeinde Inden dazu, von der im
Etatentwurf vorgesehene Steuererhöhungen für 2016 abzusehen, statt dessen sind diese Sätze
erst ab 2017 in die Finanzplanung aufzunehmen. Nichts desto trotz werden wir Ende 2015
überprüfen, ob die Planentwicklung für 2016 so verläuft, wie wir sie heute aktuell
einschätzen und es bei den Hebesätzen verbleiben kann, wie wir sie heute beschließen. Die
für 2016 unverändert gegenüber 2015 festgelegten Hebesätze stellen wir damit unter dem
Vorbehalt der Überprüfung Ende 2015.
Hundesteuer:
1. Hund unveränderte bei 78,00 Euro, damit bleiben die daran gekoppelten Sätze für die
gefährlichen Hunde 10 fache = 780 für einen gefährlichen Hund und das 8 fache =
624,00 Euro für mehrere gefährliche Hunde unverändert.
2. 2 Hunde je Hund bisher 126,00 Euro erhöhen auf 150,00 Euro (24 Euro mehr)
3. 3 Hunde oder mehr je Hund bisher 168,00 Euro erhöhen auf 204,00 Euro ( 36 Euro
mehr)
Die Begründung für diese Anhebung liegt in den extrem gestiegenen Entsorgungs-kosten von
Kotsammelbeutel.
Sportplatz Frenz/Sportlerheim
Im Haushaltsplan 2015/16 sollen Planungskosten (2015 > 15t€ in 2016 > 20T€) für die
Erstellung eines Bebauungsplanes eingesetzt werden. Die im Etatentwurf angesetzten
Abbruchkosten von 40.000,00 Euro sollen gestrichen werden. Der Abbruch ist später als
Erschließungsaufwand zu sehen und darüber zu finanzieren. Die Nutzung der Anlagen wird
solange fortgesetzt, bis der Bebauungsplan rechtskräftig ist und die Erschließung beginnt.
Am Sportplatz Frenz und seinen Nebenanlagen erfolgen keiner Investitionen mehr. Dies gilt
Niederschrift
-4-
auch für die Unterhaltung des Sportlerheimes. Mit den beiden Sportvereinen von Frenz und
Lamersdorf sind unverzüglich Gespräche zu führen, wie eine gemeinsame Nutzung des
Sportplatzes aber insbesondere des Sportlerheimes Lamersdorf durch beide Sportvereine
kurzfristig realisiert werden kann.
Urnen-Stelen
Der Begriff Stelen in Leichenhallen ist nicht richtig, war nie beabsichtigt. Stelen sollen
zukünftig der sich ändernden Beerdigungskultur angepasst auf allen Friedhöfen
bereitgestellt werden. Dafür ist ein Ansatz in 2015 in Höhe von 15 T€ und in 2016 in Höhe
von 20T€ zu bilden.
Schulsozialarbeit
Die Kosten der Schulsozialarbeit, die bisher vom Bund übernommen worden ist, tragen wir
weiter. Mittel hierfür sind einzuplanen und zwar in Höhe von 25T€. Wir sind auch der
Auffassung, keine befristete Einstellung zu machen, sondern einen unbefristeten
Arbeitsvertrag zu schließen. Zahlungen vom Land – Höhe und Verfahren noch unbekannt für
3 Jahre – und/oder Bund nach Einigung mit den Ländern, gelten dann als zweckgebundene
Mittel zur teilweisen Finanzierung der bisherigen Stelle und sollen auch zukünftig dort
eingesetzt werden.
Feuerwehr
Gespräche mit der Feuerwehr stehen an. Wir lassen die veranschlagten Mittel im HH stehen,
diese aber mit einem Vermerk – kein klassischer Sperrvermerk nach Haushaltsrecht –
versehen mit dem Ziel, die Ausgabe der eingeplanten Mittel auf der Grundlage der von der
Verwaltung beabsichtigen Investitionen erst nach Freigabe durch den Hauptausschuss zu
tätigen.
Schließanlage
Der Ansatz im Haushalt bleibt bestehen. Details werden später im Fachausschuss beraten.
Die neuen Anlagen sind so einzurichten, dass nur die Mindestanzahl an Zylinder und
Transponder beschafft werden muss. Einzelheiten verbleiben einer späteren Entscheidung im
Bauausschuss. Vorrangig sind die Feuerwehr – hier ist mit der Feuerwehr festzulegen, ob
dies auch gewollt ist - dann Kita, Schulen und Turnhallen. In einem weiteren Schritt dann
anderen Gebäude wie Sportlerheim u.ä.
Multifunktionsfittnesstower
Dieser Ansatz für das Jugendheim ( Seite 225 > 2,5T€) ist zu streichen. Falls das Gerät
unbedingt angeschafft werden soll, muss sich das Jugendheim um eigene Einnahmen dafür
bemühen (Spenden/Sponsoring).
Parkplatz Friedhof Frenz
Dieser Ansatz in Höhe von 7,5T€ Euro ist zu streichen, weil hier aus unserer Sicht keine
Verbesserung der Situation erkennbar ist.
Ansonsten werden die Veränderungen der Verwaltung lt. Vorlage 28/2014 1. Ergänzung mit
getragen.“
Niederschrift
-5-
In der sich anschließenden Aussprache wird zunächst klargestellt, dass in der heutigen
Sitzung nicht nur über die Änderungsliste beraten werde, sondern dass ein
Empfehlungsbeschluss an den Rat gefasst werden müsse, damit die Verwaltung eine
Grundlage habe, auf der sie in der nächsten Ratssitzung die Haushaltssatzung mit
endgültigen Zahlen vorlegen könne.
Es entwickelt sich eine intensive Diskussion, in der Herr Schlächter für die UDB-Fraktion
Folgendes anmerkt:
- Die Einstellung der Mittel für Planungskosten für eine evtl. Bauleitplanung im Bereich
Sportplatz Frenz mache erst dann Sinn, wenn der Abriss des Gebäudes beschlossen worden
sei.
- Die 3. Änderungssatzung über die Erhebung von Kanalanschlussbeiträgen usw. werde von
der UDB-Fraktion nicht mitgetragen.
- Ebenso werde der Ansatz unter 010111007083 – Zuschuss für die Dorfgemeinschaft
Lamersdorf für die Anmietung eines Festzeltes – aufgrund von Gleichbehandlungsgrundsätzen gegenüber den übrigen Orten nicht mit getragen. Aufgrund der angespannten
Haushaltslage der Gemeinde Inden halte er zusätzliche freiwillige Ausgaben nicht für tragbar.
Weiter führt Herr Schlächter aus, dass seine Fraktion heute nicht mit abstimmen werde, weil
sie keine Gelegenheit hatte, die Erklärung der Koalition zum Haushalt intern zu beraten.
Herr Goncz erklärt für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen dasselbe.
Im weiteren Verlauf erklärt die Verwaltung zum Ansatz für die Anmietung eines Festzeltes
für die Dorfgemeinschaft Lamersdorf auf Nachfrage, dass der Zuschuss nur den im
räumlichen Zusammenhang stehenden Veranstaltungen, nicht aber Dorffesten dienen soll.
Dies sei keine Bevorzugung sondern der Ausgleich einer Benachteiligung der
Dorfgemeinschaft durch den Abriss des Dorfgemeinschaftshauses. Die
Dorfgemeinschaftseinrichtung in Lamersdorf verfüge als einzige nicht über einen größeren
Raum; zudem werden von der Gemeinde auch an andere Dorfgemeinschaftseinrichtungen
Zuschüsse gezahlt.
Nach weiterer intensiver Aussprache
empfiehlt der Hauptausschuss mit acht Ja-Stimmen bei Nichtbeteiligung der UDBFraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen dem Rat die Haushaltssatzung und den
Haushaltsplan der Gemeinde Inden für die Haushaltsjahre 2015/2016 sowie das
Haushaltssicherungskonzept für die Jahre 2015 – 2022 in Form der Änderungsliste vom
20.11.2014, ergänzt um die Positionen der Koalitionserklärung zu beschließen.
Die Koalitionserklärung wird der UDB-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
kurzfristig zur Verfügung gestellt.
5.
Anregungen und Beschwerden gemäß § 6 der Hauptsatzung der Gemeinde
Inden; hier: Mittelverwendung in der Kindertageseinrichtung/dem
Familienzentrum Lamersdorf
Antrag vom 01.10.2014
97/2014
Herr Mürkens erklärt sich für befangen und nimmt an Beratung und Beschlussfassung nicht
teil.
Bürgermeister Schuster verweist auf die Vorlage und den Vermerk der Verwaltung vom
Niederschrift
-6-
26.11.2014 zur Finanzausstattung der Kindergärten. Im Nachgang zur Einladung haben die
Ratsmitglieder Kopien der Eingabe der Antragsteller ohne geschwärzte Bereiche erhalten.
Hinsichtlich der Themen, die nicht die Finanzen betreffen, bietet Herr Schuster eine
Aussprache im nichtöffentlichen Teil an. Er führt weiter aus, eine Prüfung habe ergeben, dass
die Mittel zweckmäßig und ordnungsgemäß verwendet worden seien. Außerdem habe es
keine Verschiebung von Mitteln zu Lasten der Kindertageseinrichtung gegeben.
Aus den Reihen des Ausschusses wird u. a. die Handhabung von Spenden angesprochen.
Hierzu erklärt Frau Wacker, dass offizielle Spenden von Unternehmen über die Gemeinde
vereinnahme werden, private Spenden würden in der Regel über den Elternbeirat
abgewickelt. Die ordnungsgemäße Verwendung der Spenden sei sichergestellt.
Nach ausführlicher Diskussion kommt der Ausschuss zu dem Schluss, dass kein Anlass für
eine Beschwerde ersichtlich ist. Er regt an, den Beschwerdeführern das System von
Einnahmen und Ausgaben und das Verfahren bei Anschaffungen darzulegen.
Die Entscheidung über den Antrag verweist der Ausschuss einstimmig an den
Bürgermeister.
6.
Schriftliche Anfragen
Es liegen keine schriftlichen Anfragen vor.
Schuster
Bürgermeister
Büttgen
Schriftführerin