Daten
Kommune
Inden
Größe
221 kB
Datum
04.12.2014
Erstellt
15.12.14, 16:01
Aktualisiert
15.12.14, 16:01
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Gemeinde Inden
Inden, 15. Dezember 2014
Der Bürgermeister
Beschluss
über die 2. Sitzung
des des Hauptausschusses
am 04.12.2014 im Ratssaal des Rathauses in Inden
TOP: 4.
Haushaltssatzung und –plan 2015/2016 sowie
Haushaltssicherungskonzept 2015 – 2022,
Änderungen
Herr Marx gibt für die CDU/SPD-Fraktion folgende Erklärung zum
Haushalt 2015/2016ab:
„Steuerhebesetze
Die Fortschreibung der gemeindlichen Finanzplanung seit Einbringung
des Haushaltes veranlasst die Koalition von CDU und SPD im Rat der
Gemeinde Inden dazu, von der im Etatentwurf vorgesehene
Steuererhöhungen für 2016 abzusehen, statt dessen sind diese Sätze erst
ab 2017 in die Finanzplanung aufzunehmen. Nichts desto trotz werden wir
Ende 2015 überprüfen, ob die Planentwicklung für 2016 so verläuft, wie
wir sie heute aktuell einschätzen und es bei den Hebesätzen verbleiben
kann, wie wir sie heute beschließen. Die für 2016 unverändert gegenüber
2015 festgelegten Hebesätze stellen wir damit unter dem Vorbehalt der
Überprüfung Ende 2015.
Hundesteuer:
1. Hund unveränderte bei 78,00 Euro, damit bleiben die daran
gekoppelten Sätze für die gefährlichen Hunde 10 fache = 780 für
einen gefährlichen Hund und das 8 fache = 624,00 Euro für
mehrere gefährliche Hunde unverändert.
2. 2 Hunde je Hund bisher 126,00 Euro erhöhen auf 150,00 Euro (24
Euro mehr)
3. 3 Hunde oder mehr je Hund bisher 168,00 Euro erhöhen auf
204,00 Euro ( 36 Euro mehr)
Die Begründung für diese Anhebung liegt in den extrem gestiegenen
Entsorgungs-kosten von Kotsammelbeutel.
Sportplatz Frenz/Sportlerheim
Im Haushaltsplan 2015/16 sollen Planungskosten (2015 > 15t€ in 2016 >
20T€) für die Erstellung eines Bebauungsplanes eingesetzt werden. Die im
Etatentwurf angesetzten Abbruchkosten von 40.000,00 Euro sollen
48/2014
1. Ergänz
ung
gestrichen werden. Der Abbruch ist später als Erschließungsaufwand zu
sehen und darüber zu finanzieren. Die Nutzung der Anlagen wird solange
fortgesetzt, bis der Bebauungsplan rechtskräftig ist und die Erschließung
beginnt. Am Sportplatz Frenz und seinen Nebenanlagen erfolgen keiner
Investitionen mehr. Dies gilt auch für die Unterhaltung des
Sportlerheimes. Mit den beiden Sportvereinen von Frenz und Lamersdorf
sind unverzüglich Gespräche zu führen, wie eine gemeinsame Nutzung des
Sportplatzes aber insbesondere des Sportlerheimes Lamersdorf durch
beide Sportvereine kurzfristig realisiert werden kann.
Urnen-Stelen
Der Begriff Stelen in Leichenhallen ist nicht richtig, war nie beabsichtigt.
Stelen sollen zukünftig der sich ändernden Beerdigungskultur angepasst
auf allen Friedhöfen bereitgestellt werden. Dafür ist ein Ansatz in 2015
in Höhe von 15 T€ und in 2016 in Höhe von 20T€ zu bilden.
Schulsozialarbeit
Die Kosten der Schulsozialarbeit, die bisher vom Bund übernommen
worden ist, tragen wir weiter. Mittel hierfür sind einzuplanen und zwar in
Höhe von 25T€. Wir sind auch der Auffassung, keine befristete Einstellung
zu machen, sondern einen unbefristeten Arbeitsvertrag zu schließen.
Zahlungen vom Land – Höhe und Verfahren noch unbekannt für 3 Jahre –
und/oder Bund nach Einigung mit den Ländern, gelten dann als
zweckgebundene Mittel zur teilweisen Finanzierung der bisherigen Stelle
und sollen auch zukünftig dort eingesetzt werden.
Feuerwehr
Gespräche mit der Feuerwehr stehen an. Wir lassen die veranschlagten
Mittel im HH stehen, diese aber mit einem Vermerk – kein klassischer
Sperrvermerk nach Haushaltsrecht – versehen mit dem Ziel, die Ausgabe
der eingeplanten Mittel auf der Grundlage der von der Verwaltung
beabsichtigen Investitionen erst nach Freigabe durch den Hauptausschuss
zu tätigen.
Schließanlage
Der Ansatz im Haushalt bleibt bestehen. Details werden später im
Fachausschuss beraten. Die neuen Anlagen sind so einzurichten, dass nur
die Mindestanzahl an Zylinder und Transponder beschafft werden muss.
Einzelheiten verbleiben einer späteren Entscheidung im Bauausschuss.
Vorrangig sind die Feuerwehr – hier ist mit der Feuerwehr festzulegen, ob
dies auch gewollt ist - dann Kita, Schulen und Turnhallen. In einem
weiteren Schritt dann anderen Gebäude wie Sportlerheim u.ä.
Multifunktionsfittnesstower
Dieser Ansatz für das Jugendheim ( Seite 225 > 2,5T€) ist zu streichen.
Falls das Gerät unbedingt angeschafft werden soll, muss sich das
Jugendheim um eigene Einnahmen dafür bemühen (Spenden/Sponsoring).
Parkplatz Friedhof Frenz
Dieser Ansatz in Höhe von 7,5T€ Euro ist zu streichen, weil hier aus
Beschluss der Sitzung des Hauptausschusses vom 04.12.2014
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unserer Sicht keine Verbesserung der Situation erkennbar ist.
Ansonsten werden die Veränderungen der Verwaltung lt. Vorlage 28/2014
1. Ergänzung mit getragen.“
In der sich anschließenden Aussprache wird zunächst klargestellt, dass in
der heutigen Sitzung nicht nur über die Änderungsliste beraten werde,
sondern dass ein Empfehlungsbeschluss an den Rat gefasst werden müsse,
damit die Verwaltung eine Grundlage habe, auf der sie in der nächsten
Ratssitzung die Haushaltssatzung mit endgültigen Zahlen vorlegen könne.
Es entwickelt sich eine intensive Diskussion, in der Herr Schlächter für die
UDB-Fraktion Folgendes anmerkt:
- Die Einstellung der Mittel für Planungskosten für eine evtl.
Bauleitplanung im Bereich Sportplatz Frenz mache erst dann Sinn, wenn
der Abriss des Gebäudes beschlossen worden sei.
- Die 3. Änderungssatzung über die Erhebung von
Kanalanschlussbeiträgen usw. werde von der UDB-Fraktion nicht
mitgetragen.
- Ebenso werde der Ansatz unter 010111007083 – Zuschuss für die
Dorfgemeinschaft Lamersdorf für die Anmietung eines Festzeltes –
aufgrund von Gleichbehandlungs-grundsätzen gegenüber den übrigen
Orten nicht mit getragen. Aufgrund der angespannten Haushaltslage der
Gemeinde Inden halte er zusätzliche freiwillige Ausgaben nicht für
tragbar.
Weiter führt Herr Schlächter aus, dass seine Fraktion heute nicht mit
abstimmen werde, weil sie keine Gelegenheit hatte, die Erklärung der
Koalition zum Haushalt intern zu beraten.
Herr Goncz erklärt für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen dasselbe.
Im weiteren Verlauf erklärt die Verwaltung zum Ansatz für die Anmietung
eines Festzeltes für die Dorfgemeinschaft Lamersdorf auf Nachfrage, dass
der Zuschuss nur den im räumlichen Zusammenhang stehenden
Veranstaltungen, nicht aber Dorffesten dienen soll. Dies sei keine
Bevorzugung sondern der Ausgleich einer Benachteiligung der
Dorfgemeinschaft durch den Abriss des Dorfgemeinschaftshauses. Die
Dorfgemeinschaftseinrichtung in Lamersdorf verfüge als einzige nicht
über einen größeren Raum; zudem werden von der Gemeinde auch an
andere Dorfgemeinschaftseinrichtungen Zuschüsse gezahlt.
Nach weiterer intensiver Aussprache
empfiehlt der Hauptausschuss mit acht Ja-Stimmen bei
Nichtbeteiligung der UDB-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen dem Rat die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan der
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Gemeinde Inden für die Haushaltsjahre 2015/2016 sowie das
Haushaltssicherungskonzept für die Jahre 2015 – 2022 in Form der
Änderungsliste vom 20.11.2014, ergänzt um die Positionen der
Koalitionserklärung zu beschließen.
Beschluss der Sitzung des Hauptausschusses vom 04.12.2014
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