Daten
Kommune
Inden
Größe
78 kB
Datum
10.12.2014
Erstellt
28.01.15, 16:01
Aktualisiert
28.01.15, 16:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Inden
Inden, 28. Januar 2015
Der Bürgermeister
Beschluss
über die 3. Sitzung
des Bau- und Vergabeausschusses
am 10.12.2014 im Ratssaal des Rathauses in Inden
TOP: 3.
Sanierung der Turnhalle Goltstein-Schule
•
Ertüchtigung der Heizungs- und Lüftungsanlage sowie Elektro
und Brandschutz
Herr Mürkens teilt mit, dass die CDU-Fraktion noch einige Fragen hat und
nach deren Beantwortung noch einmal in die Fraktion zur Beratung gehen
möchte. Sie bittet um Verschiebung dieses Tagesordnungspunktes und der
Auftragsvergaben im nicht öffentlichen Teil in die Ratssitzung am
17.12.2014.
Dem Antrag wird einstimmig stattgegeben.
Anschließend erfolgt die Fragerunde:
Herr Mürkens lässt sich bestätigen, dass nur die Dachfläche über dem
Sozialtrakt und der Werkstatt saniert wird. Er fragt nach, ob der von der
großen Koalition gestellte Antrag bezüglich der Installation von
Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen von gemeindlichen
Liegenschaften, hier anwendbar ist. Das Büro Wald erklärt, dass dies nur
auf der sanierten Dachfläche möglich ist und die Photovoltaikmodule statt
einer Dachhaut nicht geeignet sind. Gleichwohl wird man Vorbereitungen
für eine mögliche Anlage treffen.
Herr Schulten spricht an, dass Abriss und Sanierung der Dachfläche als
zwei Gewerke ausgeschrieben wurden. Er fragt nach, was passiert, wenn
beim Abriss nicht alles wie geplant läuft und die Sanierung dann von einer
anderen Firma durchgeführt wird. Herr Schmitz legt dar, dass die eine
Dachdeckerfirma abreißt und die andere Fachfirma sofort hinterher neu
auflegt. Dies wurde zwischen den Firmen abgesprochen, damit zeitgleich
gearbeitet werden kann.
Herr Schleuter fragt nach, ob es langfristig nicht besser sei, das komplette
Dach mit einem Satteldach zu versehen, da Flachdächer aus seiner Sicht
nicht so lange halten. Seitens des Büros Wald wird darauf hingewiesen,
dass das Flachdach ein Betondach sei, dass normal gedeckt wird und dann
keine Undichtigkeit entsteht. Ein Dach mit First und Traufe habe viele
Verfallungen, dies sei schwierig zu verwirklichen und es wird kein Vorteil
darin gesehen. Der Kostenansatz sei dann ein ganz anderer, denn der
99/2014
technische Aufwand ist sehr hoch. Es würde ein sehr hoher First werden
und es müssten Walme eingeplant werden. Flachdachhersteller geben
derzeit mindestens 30 Jahre Garantie auf Ihre Konstruktionen.
Herr Gasper fragt an, warum zwei verschiedene Dämmungen
ausgeschrieben wurden. Das Büro Wald gibt Auskunft darüber, dass es
zwei verschiedene Methoden zur Dämmung gibt. Bei der einen Methode
wird zweilagig gearbeitet. Hier kommt obendrauf noch eine
Gefälledämmung, wodurch mit versetzen Fugen gearbeitet werden kann.
Bei der anderen Methode ist die Dämmung 1-lagig und kann dadurch
schneller verarbeitet werden. Auf Grund der Ausschreibung mit beiden
Dämmmethoden hat man die günstigere und somit wirtschaftlichere
Methode herausfiltern können. Für die Sanierung der Turnhalle der
Goltstein-Schule hat man sich für die wirtschaftlichere Methode
entschieden.
Herr Müller spricht die Lebensdauer der Flachdächer im Allgemeinen
noch einmal an unter dem Hinweis, dass die Turnhalle kostenmäßig ein
Fass ohne Boden sei. Man müsse schauen, wo man den größten
Nutzungswert und die geringsten Kosten hat.
Herr Schulten möchte wissen, wie es denn brandschutztechnisch mit der
Dämmung aussehe. Dies wird laut Büro Wald durch die BauO NRW in
den Absätzen 1 und 7 des §35 geregelt. Die dortigen Vorgaben sind
einzuhalten. Insbesondere ist hier die schwere Entflammbarkeit des
Materials und Verwendung angesprochen.
Herr Mürkens fragt an, ob für die Baumaßnahme Fördermittel vom Land
beantragt werden könnten. Herr Ortmann teilt mit, dass es sich hier um
eine reine Unterhaltungsmaßnahme handelt und daher nicht förderfähig ist.
Herr Müller bittet zu prüfen, ob die Turnhalle nicht in das
Katastrophenschutzkonzept des Bundes mit aufgenommen werden könnte,
so dass hier möglicherweise Fördermittel bereitgestellt werden könnten.
Herr Gasper fragt nach, ob es sich bei der Dämmung nicht auch um eine
förderfähige energetische Sanierung handelt. Laut Herrn Ortmann hat die
heutige Dämmung nach der EnEV 2014 zu erfolgen. Die von ihm
angesprochenen Fördermittel wurden seinerzeit aus dem
Konjunkturprogramm II beantragt. Die entsprechenden Programme sind
abgeschlossen.
Herr Schulten verweist den Tagesordnungspunkt zur weiteren Beratung in
die Fraktionen und Entscheidung im Rat am 17.12.2014.
Er bedankt sich bei den Vertretern der Büros, die nun die Sitzung
verlassen.
Der Bau- und Vergabeausschuss nimmt die Ausführungen der Fachbüros
zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung mit der
Umsetzung der Maßnahmen.
Beschluss der Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses vom 10.12.2014
Seite 2
Beschluss der Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses vom 10.12.2014
Seite 3