Daten
Kommune
Inden
Größe
144 kB
Datum
12.12.2013
Erstellt
23.01.14, 17:10
Aktualisiert
23.01.14, 17:10
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Inden
Inden, 23. Januar 2014
Der Bürgermeister
Beschluss
über die 20. Sitzung
des des Rates
am 12.12.2013 im Ratssaal des Rathauses in Inden
TOP: 6.
Nachkalkulation der kostenrechnenden Einrichtung „Beseitigung
Abwasser“ für das Jahr 2011
Herr Marx bemängelt mit Nachdruck den Ablauf der Informationen zu
diesem Bereich. Er habe erst eine Stunde vor der Sitzung die
Informationen der Verwaltung erhalten und sei der Überzeugung, dass bei
so einem erheblichen Betrag Entscheidungen über die Verwendungen
nicht durch die Verwaltung sondern nur durch die Politik getroffen werden
können. Er vertritt die Auffassung, dass der Überschuss an die Bürger
zurückzugeben ist. Daneben weist er daraufhin, dass die durch den Kreis
Düren gezahlten Gebühren über die Kreisumlage refinanziert werden und
somit die Gemeinden Geld erhalten, was sie selber aufbringen müssen.
BM Schuster bedauert den Ablauf des Informationsflusses. Nach der
Hauptausschusssitzung am 05.12.2013 war seitens der Verwaltung
zugesagt worden, eine Klärung bis zu den Fraktionssitzungen
herbeizuführen. Die Stellungnahme der Verwaltung wurde
dementsprechend am 09.12.13 in die Fraktionszimmer gelegt.
Bedauerlicherweise erfolgte keine zusätzliche Benachrichtigung an die
Fraktionsvorsitzenden per Mail. Hierfür bittet er um Entschuldigung.
Zur sachlichen Seite führt er aus, dass der Überschuss von 140.000 € im
wesentlichen auf Nachzahlungen des Kreises Düren für die Jahre 20082012 beruht. Selbstverständlich ist dieser Betrag an die Gebührenzahler
„zurückzugeben“. Bei der Frage des Zeitpunktes, wann dies geschehen
solle, vertritt er die Auffassung, dass ein Ausgleich bis spätestens 2016
erfolgen müsse und, da sich bereits jetzt abzeichne, dass in den nächsten
Jahren erhebliche Mehraufwendungen im Bereich der Kanalunterhaltung
vorzusehen seien, der Überschuss im genannten Zeitraum dafür verwandt
werden sollte, dass eine Gebührenstabilität ohne die sonst notwendig
werdenden großen Schwankungen erreicht wird.
Die Vertreter der übrigen Fraktionen äußern ebenfalls ihren Unmut über
die Form der Information, bekräftigen jedoch darüber hinaus, dass, wenn
der Überschuss aus 2012 an die Gebührenzahler zurückgegeben werde, sie
den durch den Bürgermeister vorgeschlagenen Weg mittragen können.
Nach einer Sitzungsunterbrechung von ca. 10 Minuten (18.50 Uhr – 19.00
98/2013
Uhr) beschließt der Rat bei 4 Stimmenthaltungen:
1. den Jahresfehlbetrag der Endkostenstelle
„Schmutzwasserbeseitigung“ von 13.228 € als Verlustvortrag,
2. den Jahresfehlbetrag der Endkostenstelle
„Niederschlagswasserbeseitigung“ von 12.777 € als Verlustvortrag
und
3. den Jahresfehlbetrag der Endkostenstelle
„Grundstückentwässerungsanlagen“ in Höhe von 19 € als
Verlustvortrag für die Gebührenbedarfsberechnung 2014 zu
berücksichtigen.
Beschluss der Sitzung des Rates vom 12.12.2013
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