Daten
Kommune
Inden
Größe
13 kB
Datum
15.05.2013
Erstellt
06.06.13, 17:01
Aktualisiert
06.06.13, 17:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Inden
Inden, 6. Juni 2013
Der Bürgermeister
Beschluss
über die 17. Sitzung
des des Hauptausschusses
am 15.05.2013 im Ratssaal des Rathauses in Inden
7.
Haushaltssatzung und -plan 2013/2014 sowie Haushaltssicherungskonzept
2013 – 2022
107/2012
1. Ergänz
ung
Bürgermeister Schuster verweist auf die Vorlage und die beigefügte Veränderungsliste mit
den Ergebnissen aus den Beratungen in den Fachausschüssen. Ziel der heutigen Sitzung sei
es, die Sparvorschläge der Verwaltung sowie die Steuererhöhungen zu beraten und zu
beschließen. In der anschließenden Diskussion erklärt Frau Rehfisch für die Fraktion
Bündnis90/Die Grünen ihr Einverständnis zu den Steuererhöhungen. Herr Schlächter gibt für
die UDB-Fraktion folgende Erklärung ab:
„Der Gewerbesteuerhebesatz bleibt mit 440 Punkten konstant (Der Hebesatz der Gemeinde
Inden liegt jetzt schon in der Spitzengruppe des Kreises).
Auch die UDB Inden ist bestrebt den Haushaltsausgleich im vorgesehenen Zeitraum (bis
2022) zu erreichen. Wir halten den Beschlussentwurf der Verwaltung für wenig intelligent
und nicht zukunftsfest. Die UDB Inden schlägt stattdessen eine programmatische Alternative
vor:
Erzielung von langfristig höheren Gewerbesteuereinnahmen durch Förderung neuer
zusätzlicher Gewerbeansiedlungen im Gemeindegebiet:
1. Attraktive Steuerhebesätze in der Gemeinde Inden anbieten
2. aktives Handeln zur Verhinderung einer weiteren Abwanderung von
mittelständischen Unternehmen
3. Leerstandsmanagement einrichten (Gespräche mit Vermietern, etc.)
4. Gewerbekataster einrichten/Internetauftritt pflegen
5. Attraktivität des Gewerbegebietes Pier erhöhen
6. Gewerbeansiedlung im Bereich des Kraftwerkes Weisweiler in Zusammenarbeit mit
RWE Power forcieren
7. Bündelung dieser Aufgaben bei dafür vorzusehenden vorhandenen Mitarbeitern der
Verwaltung
8. Regelmäßige Berichterstattung dieser „Task Force“ an den Hauptausschuss
Die UDB beantragt, die Verwaltung zu beauftragen, die rechnerische Darstellung des
Haushaltsausgleichs auf dieser Grundlage in einem entsprechenden Modell darzustellen und
als Beschlussvorschlag zur nächsten Ratssitzung vorzulegen. Folgende Steuersätze sind
hierbei für 203/2014 zugrunde zu legen:
A
B
290 % bisher 280 %
440 % bisher 420 %
Gewerbesteuer
440 % unverändert“
Herr J. J. Schmitz ist der Meinung, dass die Höhe der Gewerbesteuer keinen Einfluss auf die
Entscheidung für oder gegen eine Gewerbeansiedlung hat und unterstützt den
Verwaltungsvorschlag zu den Steuererhöhungen.
Herr Marx schließt sich dieser Auffassung. Er erinnert im Übrigen an die Bemühungen
verschiedener Institutionen im Hinblick auf die Wirtschaftsförderung, wie Kreis Düren, Agit,
RWE. Der Eindruck, dass in dieser Hinsicht nichts unternommen werde, sei falsch.
Außerdem lehre die Erfahrung, dass bei Neuansiedlung von Gewerbebetrieben erst nach 10
Jahren Steuern fließen. Er sieht daher kurzfristig kein großes Potential für zusätzliche
Einnahmen.
Herr Schlächter bekräftigt nochmals seine Auffassung, er halte seinen Vorschlag für
realisierbar.
Weitere Wortmeldungen von Seiten der CDU und SPD unterstützen den Vorschlag der
Verwaltung hinsichtlich der Steuererhöhungen.
Bürgermeister Schuster lässt nun über den oben beschriebenen Antrag der UDB-Fraktion
abstimmen:
Bei einer Ja-Stimme wird der Antrag der UDB-Fraktion mehrheitlich abgelehnt.
Anschließend wird die der Vorlage beigefügte Liste mit den Sparvorschlägen der Verwaltung
mit folgenden Ergebnissen beraten.
1. Einsparungen bei der Reduzierung und Verkleinerung der Ausschüsse
Die SPD/CDU-Koalition schlägt vor, Vergabe- und Bauausschuss zusammenzufassen und
die 15er Ausschüsse auf 14 Mitglieder zu reduzieren;
Bündnis 90/Die Grünen unterstützen diesen Vorschlag;
Die UDB-Fraktion möchte sich noch intern beraten
2. Streichung von Zuwendungen für Hochzeiten und Ehrungen
Die SPD/CDU-Koalition stimmt der Streichung zu;
Bündnis 90/Die Grünen sind dagegen;
Die UDB-Fraktion ist gegen eine Streichung und befürwortet eine Kürzung
3. Reduzierte Nachbesetzung von freiwerdenden Stellen.
Dieser Vorschlag wird von allen Fraktionen unterstützt.
Folgenden drei Punkten wird einvernehmlich zugestimmt:
4. Verkauf aller nicht für kommunale Tätigkeiten benötigten Grundstücke. Hierdurch
Erzielung von Einzahlungen und Reduzierung des Verwaltungsaufwandes.
5. Rathaus: Vermietung weiterer Räumlichkeiten.
6. Intensivierung der Überwachung des ruhenden Verkehrs
7. Verzicht auf Restaurierung Personenstandsbücher
Dieser Vorschlag wird nicht unterstützt. Die Personenstandsbücher sollen weiterhin im
Turnus von zwei Jahren restauriert werden.
8. Streichung der Zuschüsse an Vereine
Bündnis 90/Die Grünen möchte die Zuschüsse für die Jugendarbeit beibehalten;
Die SPD/CDU-Koalition hält es für erforderlich, die Streichung der Vereinszuschüsse im
Zusammenhang mit den Regelungen für die Nutzungsentgelte und die Kostenbeteiligung der
Beschluss der Sitzung des Hauptausschusses vom 15.05.2013
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Vereine an den Unterhaltungskosten im Fachausschuss zu diskutieren.
Die Verteilung der St.-Martins-Brezeln soll auf Kinder bis 12 Jahren eingeschränkt werden.
Herr J. J. Schmitz regt an, im Interesse einer einvernehmlichen Verabschiedung des
Haushaltes für den 06.06.2013 (ursprünglich Ratstermin) eine weitere Sitzung des
Hauptausschusses einzuberufen und einen neuen Termin für eine Ratssitzung in der
darauffolgenden Woche festzusetzen. Dieser Vorschlag findet allgemeine Zustimmung.
Neuer Termin für die Ratssitzung ist der 12.06.2013.
Bürgermeister Schuster sagt zu, bis zur Hauptausschusssitzung am 06.06.2013 das endgültige
Zahlenwerk vorzulegen.
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