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Vorlage (Sachstandsbericht Thüringer Platz)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
399 kB
Datum
09.06.2016
Erstellt
31.05.16, 15:45
Aktualisiert
31.05.16, 15:45
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Inhalt der Datei

Stadt Brühl öffentliche Vorlage Der Bürgermeister Dienststelle Sachbearbeiter/in 61/3 Dieckmann Aktenzeichen Datum Vorlagen-Nr. 25.05.2016 225/2016 Betreff Sachstandsbericht Thüringer Platz Beratungsfolge Ausschuss für Bauen und Umwelt Finanzielle Auswirkungen Ja Nein Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KST Mittel stehen nicht zur Verfügung Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen Sachkonto / Kostenstelle BGM Zust. Dez. FBL 61 Abt. 61/3 Kämmerer Team Haushalt Freytag Brandt Schaaf i.V. Gansen i.V. Schiffer Jülich Noethen Beschlussentwurf: Der Ausschuss für Bauen und Umwelt nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis. Erläuterungen: Der Thüringer Platz wurde in 2013/2014 nach dem städtebaulichen Konzept vom Büro Stadtraum und der technischen Planung und Bauüberwachung durch das Ingenieurbüro Angenvoort + Barth neu ausgebaut,. Der gesamte Platzbereich wurde in Pflasterbauweise hergestellt, um somit auch den städtebaulichen Ansprüchen Rechnung zu tragen. Der Fahrgassenbereich, über den derzeit 58 Busse/Tag fahren, wurde ebenfalls in Pflasterbauweise erstellt. Der Oberbau wurde gemäß RStO der Bauklasse III zugeordnet und mit einem insgesamt 75 cm starken Aufbau ausgebildet. Die Pflasterstärke wurde mit 10 cm gewählt, ebenfalls entsprechend den gültigen Richtlinien. Längs- und Querneigungen wurden überall so gewählt, dass keine abflussschwachen Bereiche entstehen. Aufgrund der örtlichen Situation und der Beanspruchung wurde ein Ellbogenverband gewählt, der besonders verschiebesicher ist. In der Ausschreibung zum Ausbau des Thüringer Platzes wurden Naturprodukte, wie Frostschutzkies und Basaltschotter für die Tragschichten ausgeschrieben, die auch zur Ausführung kamen. Während der laufenden Bautätigkeit wurden regelmäßig Baustellenbesuche durchgeführt. Gemeinsame Termine fanden in der Regel wöchentlich, mit allen am Bau Beteiligten, vor Ort statt. Zum Herbst/Winter 2015/16 traten an verschiedenen Stellen Schadensflächen auf, die teilweise im Rahmen der Gewährleistung zwischenzeitlich behoben wurden. Drucksache 225/2016 Seite - 2 – Das Schadensbild im Fahrgassenbereich, kurz vor der Einmündung zur Dresdener Straße hatte jedoch andere Ursachen. Um diese zu erkunden, wurde der Straßenbereich in einem kleinen Teilbereich geöffnet, um Einbaustärken der ungebundenen Tragschichten zu überprüfen. Es wurde zudem Probematerial entnommen, welches labortechnisch untersucht wurde. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen einen fast optimalen Verlauf der Sieblinie, lediglich eine geringfügige Abweichung der Körnung unter 0,063 mm ist festzustellen. Das eingebaute Material ist ausreichend wasserdurchlässig. Würde man einen Sickerversuch auf dem Schotter durchführen, würde dieser die Wasserdurchlässigkeit bestätigen. Aus dieser Betrachtung heraus bleibt festzustellen, dass kein Planungsfehler als auch kein Bau- bzw. Ausführungsfehler vorliegt. Aufgrund dieser Situation wurden Tagesbeobachtungen gemacht, um die mögliche Fehlerquelle bzw. Ursache zu finden. Festgestellt wurde, dass an den Schadenstellen ein punktuelles, dynamisches Lastwechseln der Busse, bedingt durch die Luftfederung stattfindet. Zu erkennen an leichten Ausschlagbewegungen des Hecks. Diese dynamischen Belastungen werden 1 zu 1 auf die Oberflächen weitergegeben, die zu einer Bewegung in der Pflasterfläche führen (Herausdrehen der Steine möglich) kann, was hier wohl passiert. Möglichkeiten der Schadensbehebung: - - - Aus gestalterischer Sicht wäre es wünschenswert, dass der Oberflächenbelag gleichbleibend bleibt. Der Einbau mit verschiebesicherem Pflaster (Format 18x27x18, in gleicher Oberfläche) ist möglich, es kann jedoch nicht gewährleistet werden, ob nicht vielleicht doch wieder das Schadensbild auftritt. Möglich wäre ggf. ein kompletter neuer Ausbau mit einer hydraulischen Tragschicht (Beton) und darauf liegendem Pflaster in Splittbauweise. Für diese Bauart gibt es Beispiele, die funktionieren. Hat jedoch die Konsequenz, dass der gesamte Teilbereich neu ausgebaut werden müsste und somit auch erhebliche Kosten entstehen würden. Denkbar wäre auch, einen Teilbereich in Asphaltbauweise herzustellen, der auf jeden Fall in der Lage wäre, die dynamischen Belastungen aufzunehmen. Vorteil wäre in diesem Fall, dass die vorhandenen ungebundenen Tragschichten weitestgehend erhalten bleiben können. Zudem wäre es eine kostenfreundliche Lösung. Der Asphalt kann farblich an das graue Betonsteinpflaster angepasst (helle Zuschläge) werden, um so dauerhaft mögliche Schäden durch dynamische Belastungen vorzubeugen. Die Verwaltung favorisiert den letztgenannten Lösungsvorschlag der Asphaltbauweise.Eine vergleichende Kostendarstellung wird mit entsprechendem Beschlussvorschlag für die nächste Sitzung des AFBU vorbereitet. Drucksache 225/2016 Seite - 3 –