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Vorlage (Konzeption ASB)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
218 kB
Datum
25.04.2016
Erstellt
13.04.16, 13:42
Aktualisiert
13.04.16, 13:42

Inhalt der Datei

Pädagogische Konzeption Arbeiter – Samariter - Bund Regionalverband Erft/Düren e.V. Inklusives Familienzentrum ASB Kindertagesstätte Sonnenkäfer Verfasst von: A. Vieren & Team Vorwort Hier im Haus haben viele Veränderungen stattgefunden. Seit 1971 gab es hier die unterschiedlichsten Gruppenformen. Das Konzept wurde bei den einzelnen Veränderungen angepasst. Konzept 1.0 Träger Träger der Einrichtung integratives Familienzentrum Kinderhaus Heinrich ist seit dem 01.08.2012 der Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Erft/Düren e.V. Am Hahnacker 1 50374 Erftstadt Tel.: 02235/4602-0 Fax: 02235/ 4602-299 Homepage: www.asb-erft.de E-Mail: kiga.heinrich@asb-erft.de 1.1 Allgemeines Leitbild des Arbeiter-Samariter-Bundes Der Arbeiter-Samariter-Bund ist eine Hilfsorganisation und Wohlfahrtsverband. Er ist eine gemeinnütziger Verein mit Vorsitz des Bundesvorstandes, dessen Mitglieder die Entwicklung mitbestimmen und kontrollieren. Der ASB setzt sich aus dem Bundesverband, Landschaftsverbänden sowie Kreis- und Ortverbände zusammen. Humanitäre und demokratische Grundsätze bilden die Basis der Arbeit des ASB im In- und Ausland. Der ASB war, ist und bleibt eine parteipolitische neutrale und konfessionelle ungebundene Organisation, die Menschen in Not helfen ohne Ansehen ihrer politischen, rassischen, nationalen oder religiösen Zugehörigkeit. Da wir eine Einrichtung des Arbeiter-Samariter-Bundes sind arbeiten wir am Leitbild der Gesamtorganisation orientiert. 1.2 Lage Die Kindertagesstätte liegt im Westen der Stadt Brühl unmittelbar am Rande der Ville. Der Heider Bergsee und der umliegende Wald sind fußläufig in wenigen Minuten zu erreichen und bieten vielseitige Möglichkeiten. Angrenzend an unser Grundstück befindet sich ein großer städtischer Spielplatz mit integriertem Bolzplatz. Seite 1 von 25 Die Einrichtung kann mit dem Bus der Linie 704 erreicht werden, eine Bushaltestelle liegt gegenüber der Kindertagesstätte. 1.3 Chronik und Zielgruppe Die Kindertagesstätte Sonnenkäfer vormals Kinderhaus Heinrich, sowie Caritas Kinderhaus St. Heinrich sowie Jugendhaus Roddergrube und Kindergarten & Hort St. Heinrich, wurde 1971 erstmals ausschließlich für die Familien die vor Ort in den Notunterkünften bzw. Baracken später Wohnhäuser untergebracht waren, errichtet. 1992 wurde aus dem Kindergarten eine Kindertagesstätte. Seit 2001 betreuen wir hier im Haus Kinder unter 3 Jahren. Im Jahr 2008 schlossen wir, zugunsten der OGS, die Hortgruppe. Zu diesem Zeitpunkt entstand eine integrative Gruppe in der wir Kinder mit besonderem Förderbedarf aufnahmen. In derselben Zeit entstanden weitere Plätze für Kinder unter 3 Jahren. Heute betreuen wir in unserer Einrichtung, neben den Kindern aus den Notunterkünften und von Asylfamilien, Kinder mit und ohne Förderbedarf, aus dem gesamten Stadtgebiet. 1.4 Aufnahmekriterien Wir entscheiden bei der Aufnahme nicht nach Nationalität, Konfession, politischer Einstellung oder ethnischer Zugehörigkeit. Sondern wir entscheiden bei der Aufnahme nach sozialen Kriterien. Die Aufnahmekriterien werden vom Rat der Tageseinrichtung beschlossen. Aufnahmekriterien: • Kinder aus den Notunterkünften (Obdachlosenviertel Aussiedlerwohnheim Willy-Brandt-Straße) Lupinenweg sowie • Kinder von alleinerziehenden Elternteilen, Scheidungsfällen und von Arbeitslosigkeit oder Obdachlosigkeit bedrohte Familien • Geschwisterkinder • Kinder aus der Nachbarschaft Bei der Entscheidung werden die Altersmischung der Gruppe sowie das Verhältnis von Jungen und Mädchen berücksichtigt. Sollte es einen deutlichen Überhang an Vormerkungen aus einer Priorität geben, dürfen nicht mehr als 50% der freien Plätze mit Kindern aus diesem Punkt aufgenommen werden, sodass die Möglichkeit besteht auch Kinder aus anderen Prioritätspunkten aufzunehmen. -Diese Regelung wurde durch den Elternrat entschieden.- Seite 2 von 25 1.5 Gruppen/Gruppenstruktur In der Kindertagesstätte betreuen wir 60 Kinder im Alter von 4 Monaten bis zur Einschulung, aufgeteilt in vier Gruppen mit je 15 Kindern. In allen vier Gruppen werden Kinder aus allen Altersstufen betreut. Das heißt: Gruppe 1: insgesamt 15 Kinder: 6 Kinder unter 3 Jahre und 9 Kinder über 3 Jahre alle können bis zur Einschulung bleiben. 3 inklusive Kinder können hier betreut werden. Gruppe 2: insgesamt 15 Kinder: 6 Kinder unter 3 Jahre und 9 Kinder über 3 Jahre alle können bis zur Einschulung bleiben. 3 inklusive Kinder können hier betreut werden. Gruppe 3: insgesamt 15 Kinder: 7 Kinder unter 3 Jahre und 8 Kinder über 3 Jahre alle können bis zur Einschulung bleiben. 2 inklusive Kinder können hier betreut werden. Gruppe 4: insgesamt 15 Kinder: 7 Kinder unter 3 Jahre und 8 Kinder über 3 Jahre alle können bis zur Einschulung bleiben. 2 inklusive Kinder können hier betreut werden. 1.6 Team und Personalstruktur Die personelle Besetzung richtet sich nach der Vereinbarung zu den Grundsätzen über die Qualifikation und den Personalschlüssel nach § 26 Abs. 2 Nr. 3 des Gesetzes zur frühen Bildung und Förderung von Kindern (KiBiz). Zu unserem Selbstverständnis gehört es, innerhalb unserer Einrichtung Praktikanten während ihrer Ausbildung praxisnah zu begleiten und anzuleiten. Ein partnerschaftliches Miteinander, Vertrauen und gegenseitige Wertschätzung sind Grundlagen einer guten Zusammenarbeit im Sonnenkäferteam. Ein kollegialer Austausch, gruppenübergreifendes Arbeiten und der Einsatz der eigenen Persönlichkeit sind ebenso gefordert, wie das Engagement und die Offenheit gegenüber der gesamten Arbeit. Gemeinsame Zielabsprachen und ein aufgabenorientiertes Aufeinander-Zuarbeiten und Transparenz sind für eine erfolgreiche Teamarbeit unabdingbar. Seite 3 von 25 In unserem Team arbeiten: 1 freigestellte Einrichtungsleitung pro Gruppe 1 Erzieher/in als Gruppenleitung sowie 1 weitere Fachkraft 1 Motopädin sowie 1 Sprachheiltherapeutin für die inklusiven Kinder 2 Kinderpflegerin; gruppenübergreifend 1 weitere Fachkraft gruppenübergreifend 1 Auszubildende in der praxisintegrierten Ausbildung zur Erzieherin 1 Erzieherin zur alltagsintegrierten Sprachförderung/Gruppenübergreifend 1 Küchenkraft 1 Schreibkraft Nach Möglichkeit stellen wir jemanden für ein Freiwilliges Soziales Jahr und/oder ein/e Anerkennungspraktikant/in ein. Die Aufgabe als Leitung wahren wir durch einen partnerschaftlichen Leitungsstil; dazu zählen Teamgespräche, Einzelgespräche, fachliche Anleitung und Beratung, Delegation von Aufgaben und Übertragen von Verantwortung. Wertschätzung, Offenheit und Kritikfähigkeit sind Voraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit mit Kindern, Eltern, dem Träger und anderen Partnern. 1.7 Öffnungszeiten Unter Berücksichtigung des Wohles der Kinder, der berechtigten Belange der Ehrziehungsberechtigten sowie der personellen und örtlichen Gegebenheiten, setzt der Träger nach Anhörung des Elternrates die Öffnungszeiten fest (§ 9 Abs. 4 KiBiz). Dabei können Familien zwischen 35 Std. und 45 Std. wählen. Unsere Öffnungszeiten lauten (45 Std.): Montag Dienstag bis Donnerstag Freitag Beispiele für das 35 Std. Model: Block von Montag bis Freitag oder Vor- und Nachmittag Montag bis Freitag 7:30 Uhr – 16:00 Uhr 7:30 Uhr – 17:00 Uhr 7:30 Uhr – 15:30 Uhr 7:30 Uhr – 14:30 Uhr 7:30 Uhr – 12:30 Uhr 14:00 Uhr – 16:00 Uhr Die Einrichtung bleibt in der Regel während der Sommerferien für drei Wochen, sowie zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen. Seite 4 von 25 2.0 Gesetzliche Grundlagen und Grundsätze Für die Kindertagesbetreuung relevanten Paragrafen: • Sozialgesetzbuch, Achtes Buch, Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) • § 22a - 25 SGB VIII Angebote zur Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen • Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern (Kinderbildungsgesetz - KiBiz) – Viertes Gesetz zur Ausführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes SGB VIII • Personalvereinbarung der Trägerzusammenschlüsse der freien und öffentlichen Jugendhilfe • Die Rechte der Kinder 2.1 Finanzielle Beiträge der Eltern Die Erziehungsberechtigten haben laut § 90 SGB VIII, entsprechend ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, monatlich öffentlich-rechtliche Beiträge zu den Jahres-Betriebskosten zu entrichten. Besuchen mehr als ein Kind einer Familie gleichzeitig eine Tageseinrichtung, so entfallen die Beiträge für das zweite und jedes weitere Kind. Wenn sich unterschiedlich hohe Beiträge ergeben, ist der jeweils höchste Beitrag zu zahlen. Die mögliche Höhe der Elternbeiträge kann man beim Jugendamt der Stadt Brühl erfragen. Für die Teilnahme eines Kindes am Mittagstisch (12:00 Uhr) ist ein zusätzlicher Beitrag an den Träger der Einrichtung zu entrichten. Bei regelmäßiger Teilnahme wird zurzeit ein fester, nach Alter gestaffelter Beitrag monatlich erhoben (unabhängig von den Schließzeiten): • bis 3 Jahre 35,-€ • bis Schuleintritt 40,-€ Pro Einzelmahlzeit ist ein Beitrag von z. Zt. 3,00 € an den Träger der Einrichtung zu zahlen. 3.0 Fachleitbild und pädagogische Arbeit der Tagesstätten des Arbeiter-Samariter-Bundes Unsere Einrichtungen in ASB- Trägerschaft sind die Tagesstätte Regenbogen in Kierdorf, die Kindertagesstätte Storchennest mit Familienzentrum in Frechen und das inklusive Familienzentrum ASB Kindertagesstätte Sonnenkäfer in Brühl. Zudem ist der ASB Träger eines Jugendzentrums: Jugendkulturhaus Passwort Cultra in Brühl. Die Tagesstätten verfolgen als familienergänzende Einrichtungen einen eigenständigen Erziehungs- und Bildungsauftrag für Kinder im Alter von 4 Monaten bis Schuleintritt. Als ASB-Einrichtungen haben wir einen sozialen und wertschätzenden Auftrag, der unser Handeln prägt und beeinflusst. Seite 5 von 25 Unsere Kindertagesstätte ist ein Platz an dem die Kinder sich mit Hilfe der Erzieher/innen individuell entfalten und entwickeln können. Hier können die Kinder Freundschaften schließen, sich gegenseitig motivieren Neues zu lernen. Die pädagogische Konzeption der Kindertagesstätte Sonnenkäfer basiert auf dem Grundverständnis, dass die Kindertagesstätte Lebens- und Erfahrungsraum für alle Kinder und Familien mit ihren individuellen Bedürfnissen ist. Mit dem Ziel für alle Kinder ein partnerschaftliches, demokratisches, tolerantes und gleichberechtigtes Miteinander zu erlernen. Durch die gemeinsame Erziehung bekommen alle Kinder vielfältige Entwicklungsanreize und können im Zusammenleben Unterschiede und Ähnlichkeiten erleben, wodurch sich eine Atmosphäre sozialer Toleranz entwickelt, die jedem Kind ungeachtet seiner Fähigkeiten ein positives Selbstwertgefühl vermittelt. Grundlage der pädagogischen Arbeit ist die Überzeugung, dass jedes Kind die Potentiale zu einer konstruktiven Entwicklung in sich trägt. • Ganzheitliches Lernen, ausgerichtet auf das Erleben der Kinder, d.h. Vorbereitung auf gegenwärtige und zukünftige Lebenssituationen und Befähigung, diese zu bewältigen • Ressourcenorientiertes Arbeiten anhand der Stärken und Fähigkeiten • Entlastung und Unterstützung der Familien durch Schaffung eines sozialen Netzwerkes • Toleranz, Vielfalt und Offenheit im Zusammenleben von unterschiedlichen Menschen als Grundlage für ein Miteinander Definition von Behinderung: „ Als behindert gelten Personen, die infolge einer Schädigung ihrer körperlichen, geistigen oder seelischen Funktionen soweit beeinträchtigt sind, dass ihre unmittelbaren Lebensverrichtungen oder ihre Teilhabe am Leben der Gesellschaft erschwert werden.“ Handbuch Heilpädagogisches Grundwissen; 1994; Herder Verlag Grundsatz: „Es ist normal verschieden zu sein! ...Das Behinderung nur als Verschiedenheit aufgefasst werden muss, dass ist ein Ziel, um das es uns gehen muss...“ Richard von Weizäcker, 1993 3.1 Fachlichkeit In den einzelnen Tageseinrichtungen arbeiten wir mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Zu unseren Schwerpunkten gehören unter anderem die Arbeit mit Kindern aus unterschiedlich schwierigen Lebenssituationen, die inklusive Arbeit, die Arbeit mit Kindern aus unterschiedlichen Herkunftsländern sowie die Arbeit mit Kindern unterschiedlichem Alter. Um die Arbeit mit dem bunt gemischtem Klientel in den einzelnen Einrichtungen qualitativ gut zu gestalten, bedarf es eine hohe Fachlichkeit der Mitarbeiter, die regelmäßige Fort- und Weiterbildungen, Fachtagungen und Supervision voraussetzt. Seite 6 von 25 Die Erziehungsberechtigten sind hauptverantwortlich für die Erziehung des Kindes. Die Begegnung und Zusammenarbeit ist wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Die Einrichtungen sind Orte für das Entstehen sozialer Kontakte und bieten den Erziehungsberechtigten pädagogische Unterstützung durch Elternabende, Gesprächskreise, Vorträge und Beratung an. Grundlage geeigneter fachspezifischer Maßnahmen und Zielsetzung ist die ganzheitliche Sichtweise. Eines unserer Ziele ist es, dass die Kinder gegenwärtige und zukünftige Situationen mit größtmöglicher Selbständigkeit bewältigen können 3.2 Selbstverständnis Wir beobachten kontinuierlich die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Entwicklung der Kinder angelehnt an den Situationsorientierter Ansatz. Wir erkennen im ständigen Diskurs mit Kindern, Erziehungsberechtigten und anderen Erwachsenen lebensgeschichtlich bedeutsame Situationen, analysieren und gestalten auf dieser Grundlage ganzheitliche Lernprozesse. Die Erziehungsberechtigte und wir gehen eine vertrauensvolle, partnerschaftliche Beziehung zugunsten der Betreuung, Bildung und Erziehung der Kinder ein. Sie umfasst die Ergänzung und Unterstützung des Kindes und dessen sozialen Netzwerkes durch Information und Beratung der Erziehungsberechtigten. Die Kinder haben die Möglichkeit ihre eigene soziale Rolle innerhalb der Gruppe zu finden. Kinder lernen mit- und voneinander. Deshalb ermöglichen wir den Kindern, im gemeinsamen Tun ihre vielfältigen Erfahrungen und Kompetenzen aufeinander zu beziehen. Entsprechend ihrer Entwicklung werden die individuellen Bedürfnisse und Entwicklungsaufgaben erkannt und der Bildungsauftrag gezielt und altersentsprechend berücksichtigt und umgesetzt. In erster Linie werden die Kinder, entsprechend ihrer Möglichkeiten, aktiv an der pädagogischen Planung beteiligt „Was sie selbst tun können, wird ihnen zugetraut und zugemutet.“ Um den Kindern die Gelegenheit zu geben, sich im Spiel mit ihrer Lebenswelt auseinander setzen zu können, schaffen wir ein anregendes, vielfältiges pädagogisches Umfeld. Wir eröffnen den Kindern Lern- und Erfahrungsräume, die über ihre bis dahin gemachten Erfahrungen hinausgehen und bieten ihnen neue Entwicklungsmöglichkeiten. Neugier, Interesse, Entdeckerlust und Experimentierfreude der Kinder werden unterstützt, so dass vielseitige Wahrnehmungs- und Ausdrucksmöglichkeiten -Selbstbildungspotentialegefördert werden. Das Zusammenleben von Kindern mit verschiedenen Herkunfts-, Entwicklungs- und Leistungsvoraussetzungen bietet uns die Möglichkeit, anhand von vielfältigen Lernsituationen das Selbstvertrauen aller Kinder zu stärken, sowie ihre besondere Begabung und das Verständnis untereinander zu fördern. Seite 7 von 25 Wir unterstützen Mädchen und Jungen in ihrer geschlechtsspezifischen Identitätsentwicklung und wenden uns gegen stereotype Rollenzuweisungen und Rollenübernahmen. (Sexualerziehung) Wir vernetzen uns im Rahmen der Familienzentrumsarbeit mit unterschiedlichen Einrichtungen, Vereinen und Institutionen des Gemeinwesens. Ebenso sensibilisieren wir die lokale Öffentlichkeit für die Belange der betreuten Kinder und ihrer Familien. Kontinuierlich reflektieren wir sowohl die gesellschaftliche als auch die kindliche Entwicklung. Die Einrichtungskonzeption wird fortlaufend im Team überdacht und die pädagogische Arbeit evaluiert. 3.3 Partizipation Partizipation ist ein grundlegendes Recht der Menschen (Artikel 1 und 2 Grundgesetz) und als Auftrag der Tageseinrichtung gesetzlich festgelegt im Sozialgesetzbuch (SGB). Im Wesentlichen geht es darum, Kindern und Eltern die Mitsprache bei Planungs-, Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen zu verschaffen, die direkten oder auch indirekten Einfluss auf ihre Lebenswelten haben. Durch frühes Einbeziehen in Entscheidungen entwickeln Kinder Problemlösungsstrategien und üben sich in deren Umgang umso das Gefühl zu entwickeln selbstwirksam zu sein. Durch die Übernahme von kleinen Verantwortlichkeiten und Aufgaben und deren erfolgreiche Bewältigung entwickeln sie Vertrauen in eigene Fähigkeiten, lernen eigenverantwortliches Handeln und erhalten Respekt vor anderen Personen. Partizipation ermöglicht: • • • Kindern Mitbestimmung und Mitverantwortung zu erlernen und zu tragen Kindern die Auswirkungen ihres Engagements zu sehen, nachzuvollziehen und sich damit identifizieren zu können. Kindern und Erzieherinnen gemeinsam Entscheidungen und Lösungen für Probleme zu finden Wir legen besonderes Augenmerk auf die Motivation der Kinder und auf die Auswahl der Methoden der Beteiligung. Partizipation soll Spaß machen, da sie sonst schnell ihre Anziehungskraft verliert. Voraussetzung für eine erfolgreiche Partizipation ist, dass die Erwachsenen die Äußerungen aller Kinder wertschätzend beachten, sie ernst nehmen und sie auf der Suche nach eigenen Lösungen unterstützen. Kinder erhalten so die Chance, sich zu starken individuellen Persönlichkeiten, engagierten und kritischen Bürgern/innen in einer demokratischen Gesellschaft zu entwickeln. In unserer Einrichtung sind unterschiedliche Formen der Partizipation vorhanden, z.B.: Teilhabe an einfachen dialogischen Gesprächssituationen (Spiel-und Gesprächskreisen), Seite 8 von 25 spontane Gesprächsrunden, Bewältigung von Konfliktsituationen, Wahl des Elternrates, Freispiel, Elternversammlungen, Frühstücksbuffet, etc…. 3.3.1 Beschwerdemanagement für Kinder Den Kindern haben die Möglichkeit zu jeder Zeit ihre Bedürfnisse, Wünsche sowie Beschwerden zu äußern. Sie können und dürfen sich an einen ihnen vertrauten Mitarbeiter wenden. Im morgendlichen Sing- und Gesprächskreis haben die Kinder z.B. die Möglichkeit sich und ihre Beschwerde vorzubringen. Ebenso können sie im persönlichen Gespräch ihre Anliegen formulieren. Hier werden alle Kinder ernst genommen und unterstützt das Vorgebrachte umzusetzen. Die Selbstwahrnehmung und das Selbstbewusstsein werden damit gestärkt. Kommunikationsfähigkeit und Vertrauen wird gefördert, Achtung vor dem Anderen und Wertschätzung erlernt. Kinder nutzten je nach ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen unterschiedliche Formen der Beschwerde z.B.: Nonverbale-, Ermöglichungs-, Verhinderungs-, Spontan-, Indirekte- sowie Einzelbeschwerde. 3.4 Inklusive altersgemischte Gruppen Die verschiedenen Interessen und Bedürfnisse der Kinder in den inklusiven altersgemischten Gruppen sind eine Bereicherung für das Gruppenleben. Durch das Zusammenleben der Kinder werden soziale Verhaltensweisen, wie Rücksichtnahme, Toleranz und Verantwortung besonders unterstützt. Die Altersmischung in unseren Gruppen ermöglicht eine individuelle Betreuung der einzelnen Kinder, weil sich durch diese Mischung die Entwicklungs- und Betreuungsansprüche der Kinder ergänzen. Die schwierige Phase der Eingewöhnung ist durch die ausgewogene Altersstruktur erleichtert. Die inklusiven altersgemischten Gruppen bieten eine anregungsreiche Atmosphäre: Die jüngeren Kinder lernen von den „Großen“ wodurch Eigenaktivität, Selbstständigkeit und Sprache angeregt werden. Die älteren Kinder können im gemeinsamen Spiel mit den Jüngeren Fertigkeiten und Fähigkeiten erproben und vertiefen, indem sie ihnen Dinge zeigen, Sachverhalte erklären und bei alltäglichen Schwierigkeiten helfen. Alle Kinder können leichter ihren Platz in der Kindergemeinschaft finden und ihr Selbstwertgefühl stärken. Die Kinder lernen Kompromisse einzugehen und kommunikative Mittel einzusetzen, damit ein gemeinsames Spiel möglich ist. Mit steigendem Alter können die Kinder sich eher gleichaltrigen Spielpartnern zuwenden, die gleiche Interessen haben. Hierbei werden die Kinder vor andere Herausforderungen gestellt, Konflikte werden gleichrangig und gleichberechtigt ausgetragen. Seite 9 von 25 Kinder im Alter von 0-3 Jahren brauchen entsprechend ihrem Entwicklungsstand mehr Zuwendung, Pflege, Aufmerksamkeit und Nähe als ältere Kinder. Geborgenheit und Vertrauen als positive Lebensgrundstimmung, sowie eine kontinuierliche Betreuung sind für die Gesamtentwicklung des Kindes von entscheidender Bedeutung. Das unmittelbare und sensible Eingehen auf die Bedürfnisse des Kindes gibt diesem eine Lebenssicherheit, eine Reserve an positiven Erfahrungen, die hilft Enttäuschungen und Belastungen besser zu bewältigen. D. h. für uns als Tageseinrichtung ist eine erste Kontaktaufnahme des Kindes zu einer festen Bezugsperson wichtig. Diese kümmert sich in der Eingewöhnungszeit -in Anwesenheit einer familiären Bezugsperson- bevorzugt um das Kind, wickelt es, füttert es und bringt es ins Bett (vgl. Eingewöhnung und Aufnahme). Die daraus gewonnene Sicherheit ermöglicht dem Kind, intensivere Kontakte zu weiteren Bezugspersonen aufzubauen. Für Erziehungsberechtigte die wieder ins Berufsleben zurückkehren, ist die Betreuung des Kindes innerhalb unserer Kindertagesstätte eine professionelle, konstante Institution der Erziehung und Bildung. Ziel der inklusiven Arbeit ist es daher, ein Förderangebot zu gestalten, dass Potentiale weckt und Entwicklungsprozesse anbahnt und zulässt. Unsere Gruppen sind umfassende Lernsituation für Kinder, ein Lebens- und Erfahrungsraum, der kein Kind ausschließt. Jedes Kind wird in seiner Individualität und Einzigartigkeit wahrgenommen und respektiert. Das Zusammenleben im Alltag, sprich das Miteinander, ist von großem Wert und bietet allen Beteiligten ein breites Lernspektrum. Kinder machen früh die Erfahrung, dass ein Anderssein nicht ein besser oder schlechter bedeutet, sondern mit Individualität und Persönlichkeit einhergeht. 3.5 Regeln Um den Interessen und Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden und ein partnerschaftliches Miteinander zu schaffen, gehören Regeln zur päd. Arbeit. Die Regeln gibt es aus unterschiedlichen Gründen, z.B. Schutz der körperlichen und seelischen Unversehrtheit, Partizipation, Lernen, Wertvorstellung und um den Tagesablauf zu strukturieren. Einige Richtlinien sind verbindlich, z. B. „Der Gruppenraum darf nicht ohne das Wissen und die Erlaubnis der Erzieherin verlassen werden“. Zudem gibt es Regeln, die situationsabhängig und altersentsprechend von den Kindern selbständig aufgestellt werden, z. B. einigen sich die Kinder auf eine bestimmte Zahl von Mitspielern innerhalb eines Spielbereiches. Darüber hinaus können im Rahmen der Selbständigkeitserziehung Regeln individuell in Abhängigkeit von Alter, Tagesform und Verhalten der Kinder abgewandelt werden. Seite 10 von 25 Regeln und Rituale geben sowohl sichere Orientierung, als auch Halt. 3.6 Freispiel Die Freispielzeit ist ein wichtiges Element im Kindertagesstättenalltag. Das Kind entscheidet in den Freispielphasen - selbstinitiierte Lernprozesse -, je nach seinen Interessen und Bedürfnissen • • • • • was wann und wie lange wo wie und mit wem es spielt. Die Zeit für das Freispiel wird im Alltag durch die Erzieher/innen ermöglicht. Im freien Spiel werden Normen und Strategien des Zusammenlebens ausprobiert, Konkurrenz und Streit, Solidarität und Kooperation sowie Integration und Ausgrenzung können erfahren werden. Durch Eigeninitiative und auch durch Beobachtung von anderen findet ein kindlicher Lernprozess statt. Im gemeinsamen Spiel lernt das Kind, Konflikte zu lösen, eigene Interessen zu verfolgen aber auch konkurrierende Interessen zu respektieren, Kompromisse zu schließen, zu teilen, zu kooperieren, selbstbewusst zu werden. Diese Entscheidungsmöglichkeiten bieten dem Kind Freiräume, die in so starkem Ausmaß im späteren Leben (Schulzeit) nicht immer gegeben werden. Durch die verschiedenen zur Verfügung stehenden Spiel- Bastelmaterialien und gesetzten Spielimpulse kann das Kind konstruktiv, kreativ und schöpferisch tätig sein. Bereits erfahrene Eindrücke/Erlebnisse werden verarbeitet, z. B. beim Nachspielen von Alltagssituationen im Rollenspiel. Kinder lernen bei jedem Spiel. „Alle Momente, die effizientes Lernen ausmachen, sind im Spiel vorhanden. Das Spiel ist die ideale Form des Lernens, weil die Kinder dabei in höchstem Maße aktiv sind, mit Intensität und Eifer aus eigenem Antrieb sich spontan damit beschäftigen, was sie gerne können möchten. Ihr Lernen ist im Spiel individuell und freiwillig. Es dauert so lange, bis ein Lernprozess abgeschlossen oder die Lust an etwas verloren gegangen ist. Solches Lernen ist nicht planbar. Es ist im Kind selbst angelegt. Das Kind weiß sich die Situation im Spiel so ein zu richten, dass es Schwierigkeiten, die eintreten können, selbst meistern kann. Es verfügt über Muster der Wirklichkeitsbewältigung, mit denen es sich in seiner Fortentwicklung selbst hervorbringen kann.“ (Zitat: G. Schäfer, 1989) Seite 11 von 25 3.7 Projekte und AGs Im Laufe eines Kindergartenjahres werden unterschiedliche Themen in Form von gruppeninternen und/oder gruppenübergreifenden Projekten bearbeitet. Durch die Erweiterung des Umfeldes bedeutet die Projektarbeit eine ganzheitliche Wissensvermittlung und entspricht dem Anliegen des Bildungsauftrages. Teil des Projektes ist neben dem Prozess selbst, die abschließende Präsentation der Ergebnisse. AGs sind Arbeitsgemeinschaften, an denen die Kinder, je nach ihren persönlichen Interessen, teilnehmen und in denen sie an die unterschiedlichsten Lebensbereiche herangeführt werden. In den AGs werden Schwächen abgebaut und die Stärken einzelner Kinder, ebenso wie die Gemeinschaft untereinander, gefördert. Abhängig vom Angebot und dessen Ergebnis, gibt es offene und geschlossene AGs, die zu festen Zeitpunkten und Wochentagen stattfinden. Durch das gruppenübergreifende Angebot ist die Begegnung vielschichtiger Kulturen und Altersstufen möglich. In den AG-Stunden lernen die Kinder, kurzfristige Ziele zu verfolgen. AGs können nach Bedarf auch an ein Projekt angegliedert werden. 3.8 Bildung/päd. Arbeit Lernen ist der dauerhafte Erwerb einer neuen oder Veränderung einer schon vorhandenen Fähigkeit, Fertigkeit oder Einstellung. Lernen kann jeder Mensch nur selbst. Bildung ist mehr als Lernen. Bildung beschreibt eine gewisse Qualität von Lernprozessen nicht nur die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten - ein Lernen mit allen Sinnen, bei dem die ganze Breite der Selbstbildungspotentiale der Kinder zum Tragen kommt. Begleitung, Förderung und Herausforderung der Kinder insbesondere in den sensorischen, motorischen, emotionalen ästhetischen, kognitiven, sprachlichen und mathematischen Entwicklungsbereichen. Das Lernen untereinander ist geprägt von: Unsicherheiten abbauen, Akzeptanz, Kompromissbereitschaft, Rücksichtnahme, Entwicklung von Selbständigkeit, Kennenlernen der eigenen Grenzen, Selbstbehauptung und Disziplin, Einordnung- und Durchsetzungsfähigkeit, Übernahme von Verantwortung für sich, das Spielmaterial und schließlich auch für andere Kinder. 3.9 Kommunikation und Sprache Der Einsatz verbaler und nonverbaler Ausdrucksmöglichkeiten ist ein grundlegendes Bedürfnis jedes Menschen. Seite 12 von 25 Die Sprache entwickelt sich auf der Grundlage wechselseitiger Beeinflussung von Bewegungserfahrungen, Sinneserfahrungen, kognitiven und sozial-emotionalen Prozessen. Die körperliche und geistige Entwicklung und die Bildung eines Kindes lassen sich nicht von Sprache trennen, da diese ein wichtiges Werkzeug ist, um Entwicklungsprozesse in Gang zu setzen. Sprache wird nicht nur benutzt, um eigene Emotionen, Gedanken, Pläne und Wünsche auszudrücken, sondern auch, um andere Menschen verstehen zu können und damit Beziehungsstrukturen zu bilden. Einige wichtige Ziele im Sprachbereich sind: Dinge und Sachverhalte benennen zu können, Gefühle auszudrücken, Freude am Sprechen und Erzählen zu entdecken, verbale Aufgabenstellungen zu verstehen und umzusetzen und zuhören zu können. Sprache wird in jeglichen Alltagssituationen erprobt, erforscht und gefördert. Seit 2015 wird die Alltagsintegrierte Sprachförderung stärker gefördert. Einige Einrichtungen erhalten Gelder um Fachkräfte einzustellen, die mit allen Kindern in alltäglichen Situationen die Sprachentwicklung der Kinder fördern. Wir beschäftigen eine zusätzlich Fachkraft die die alltagsintegrierte Sprachförderung anbietet. Sie wechselt täglich die Gruppen, so dass alle Kinder profitieren können. Um den jeweiligen Entwicklungsstand zu ermitteln haben wir in unserer Einrichtung entsprechendes Material (z.B. sismik, seldak, liseb 1-2 sowie BaSiK U+Ü3). Das Personal wird geschult im Umgang mit den Beobachtungsbögen. Kinder mit besonderem Förderbedarf erhalten zurzeit bis zu 3-mal in der Woche in Einzeloder Kleingruppentherapie eine individuelle Förderung durch unsere Sprachheiltherapeutin. Ab dem Sommer 2016 werden die Kinder unserer Einrichtung von den Therapeuten des Frühförderzentrums aus Bergheim gefördert. 3.10 Bewegung Es liegt in der Natur eines jeden Kindes sich zu bewegen. Wir bieten den Kinder Raum und Zeit sich selbst darin zu fördern was ihnen zurzeit Spaß bereitet. Spezielle Möbel unterstützen die Lernprozesse der Kinder. Durch altersentsprechendes Spielmaterial, angeleitete Bewegungseinheiten, Sing- und Bewegungsspiele fordern wir die Kinder spielerisch dazu auf ihre bereits erlernten Fähigkeiten zu vertiefen und zu erweitern. Die inklusiven Kinder werden, bis Sommer 2016, von unserer Motopädin bis zu 3-mal in der Woche ermuntert, sich in Kleingruppen und Einzeltherapie zu bewegen und ihre bereits erlernten Bewegungsabläufe zu trainieren. Seite 13 von 25 3.11 Maxi-Gruppe Die Förderung von Schulfähigkeit beginnt - ebenso wie die Bildung- nicht erst im letzten Kindergartenjahr. „Bildung beginnt mit der Geburt.“ (Zitat Schäfer, 2003 Literaturliste: Bildung beginnt mit der Geburt, Gerd Schäfer, Beltz Verlag) Wir unterstützen die Erziehungsberechtigten ab Kindergarteneintritt in der Förderung und Entwicklung ihrer Kinder. Die Kinder werden sprachlich, emotional, geistig und körperlich auf den Übergang von der Kindertageseinrichtung zur Schule vorbereitet. Wichtig ist uns, dass ein Kind nach Möglichkeit vor Schuleintritt über folgende Kompetenzen verfügt: • Vermitteln von Lernkompetenz (das Lernen lernen, Selbständigkeit, Orientierungsund Lernfähigkeit) • Förderung von Sozialkompetenz (Selbstvertrauen und Selbstsicherheit) • Sprachförderung (Sich über Erlebtes und Erfahrenes in vielfältiger Form ausdrücken) • Logisches, mathematisches sowie räumliches Denken (Zahlenverständnis im Zahlenraum bis 10 sowie geometrische Formen) • Stärkung der Konzentration und Ausdauer (mehrfach Aufträge erledigen) • Intensivierung des selbständigen Handelns und der Eigenverantwortlichkeit (zuhören, sich mitteilen, die eigene Meinung vertreten, sich mit anderen Auffassungen auseinandersetzen) • Abbau von Ängsten/Hemmungen vor dem Schuleintritt (Enttäuschung und Misserfolge verkraften) • Spezielle Schulung der Fein- und Grobmotorik (Stifthaltung, Kraftdosierung,etc.) • Verkehrserziehung (geltende anwenden und ggf. verändern) Regeln verstehen und situationsangemessen In der Maxi-Gruppe werden die Kinder, zusätzlich zu ihrer individuellen Förderung in der Gruppe, zielbewusst in Hinblick auf die Schulreife gefördert. Alle Kinder, die im darauffolgenden Jahr eingeschult werden, dürfen teilnehmen. Die Maxi-Gruppe befasst sich mit Kindern der Altersstufe von 5 – 7 Jahren. In der Regel findet die Maxi-Gruppe einmal wöchentlich vormittags statt. Anhand von Aktionen und Exkursionen lernen die Kinder bei altersgerechtem Tempo, miteinander Aufgaben zu lösen, die speziell auf sie, ihren momentanen Entwicklungsstand und ihre speziellen Wünschen zugeschnitten sind. Seite 14 von 25 Die Übergangssituation von der Kindertagesstätte in die Grundschule wird u. a. im Arbeitskreis Grundschule und Kindertagesstätte von den Pädagogen thematisiert. Der Arbeitskreis Neue Medien trägt ebenfalls dazu bei, dass die Maxi-Kinder mit ausgesuchten Themen auf die Schulzeit vorbereitet werden. 3.12 Eingewöhnung und Aufnahme Um einen für Kinder und Erziehungsberechtigten gleichermaßen erfolgreichen und positiv erlebten Start in die neue Lebensphase zu ermöglichen, sind die Eingewöhnung und das Aufnahmeverfahren von besonderer Bedeutung. Jedes Kind wird individuell eingewöhnt. In unserer Einrichtung ist das Kind der Akteur seiner Eingewöhnung. Sollte ein Kind mehr Zeit brauchen um sich von den Erziehungsberechtigte zu lösen erhält es diese. Kinder, die sich leichter von ihren Erziehungsberechtigten trennen können, haben somit eine kurze Eingewöhnungsphase. Hierin liegt die Basis sowohl für das dauerhafte Wohlbefinden der Kinder, als auch für den Erfolg unserer pädagogischen Arbeit. In der Eingewöhnungsphase sammeln die Kinder neue soziale, emotionale und kognitive Erfahrungen. Diese beinhalten einen neuen Tagesablauf, viele neue Menschen und Räume, neue Spielmöglichkeiten und Materialien sowie Regeln. Auf Grund der Individualität eines jeden Kindes wird von uns in dieser Phase viel Zeit, Geduld, Verständnis und eine besondere Aufmerksamkeit erbracht. In der Eingewöhnungsphase stellen wir folgende Punkte in den Vordergrund unserer Arbeit: • • • • Beachtung der aktuellen Familiensituation und Lebensumstände Berücksichtigung des Alters und Entwicklungsstandes der Kinder Schnuppertage zum Kennenlernen Information über den Geburtsverlauf Wir achten darauf - wenn möglich - das die Gruppen ausgewogen zusammengesetzt werden, damit die Kinder weder unterfordert noch überfordert werden. 3.13 Ernährung Die meisten Kinder unserer Einrichtung verbringen einen Großteil des Tages in der Kindertagesstätte. Montag bis Freitag werden mit Frühstück, Mittagessen und dem Nachmittag-Snack drei Mahlzeiten gereicht. Die Einnahme der Mahlzeiten erfolgt in der Gemeinschaft mit den Kindern und uns. Daraus leitet sich eine besondere Verantwortung ab. Wir bieten eine gesunde, ausgewogene und kindgerechte Ernährung, welche die Entwicklung, Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Kinder unterstützt. Seite 15 von 25 Unter Berücksichtigung der Vorlieben und Abneigungen der Kinder und den Ansprüchen der Erziehungsberechtigten, sorgen wir im ständigen Team-Dialog für eine abwechslungsreiche Ernährung angelehnt an die Anforderungen der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.). Vielfalt und Selbstbestimmung zeichnen das Konzept (Partizipation) des Frühstücksbüfetts aus. Die Kinder können selbst entscheiden, was und wann (8:00 h – 9:30 h) sie essen möchten. Die Kinder erlernen hier sich bei der Zubereitung ihres Frühstücks frei zu entfalten und üben ihre Selbstständigkeit. Ebenso lernen sie welche Lebensmittel zu einer vielseitigen Ernährung gehören. Das Mittagessen wird in der Regel so gereicht, dass alle Kinder einer Gruppe als Gemeinschaft essen. Bei der Gestaltung der Mahlzeiten ergibt es sich gelegentlich dass die Kinder einbezogen werden. So wird elementares Erleben ermöglicht um die Nahrungsmittel in unverarbeiteter Form kennen zu lernen. Es ist uns wichtig, dass man nicht nur zu Tisch geht, um etwas zu essen, sondern auch, um sich anderen mitzuteilen und Gemeinschaft zu erleben. Gemeinsame Mahlzeiten erfordern zudem Rücksichtnahme auf andere und die Einhaltung von Regeln. 3.14 Interkulturelle Orientierung Die Kindertagesstätte Sonnenkäfer versteht sich als Begegnungsstätte zur Auseinandersetzung und Integration unterschiedlicher Kulturen und sozialer Gefüge. Da immer mehr Nationalitäten sowohl in den Stadtteilen als auch in unserer Tageseinrichtung zusammen leben, ist im Kontext der Chancenangleichung der betreuten Kinder die Sensibilisierung für eigene und fremdländische Kulturen unausweichlich. Wir legen den Grundstein für ein demokratisches Zusammenleben und wecken die Neugier, Einblick in die verschiedenen Kulturen zu nehmen. Verständnisvolles und friedliches Miteinander begünstigt die Entwicklung zum weltoffenen, toleranten Menschen. Ausgehend von unserer Leitorientierung, versteht sich die Umsetzung der genannten Ziele zunächst als Haltung der am Erziehung-, Bildungs- und Betreuungsprozess Beteiligten. Daraus leitet sich die Kontinuität der Auseinandersetzung ab, lässt aber auch genügend Raum, aktuelle Anlässe, Feste und Feiern im Jahreskreis zum interkulturellen pädagogischen Programm zu erklären. Verantwortung und Beteiligung am Gesamtprozess liegen bei allen sozialpädagogischen Fachkräften, Erziehungsberechtigten, Kindern und anderen Interessierten aus Gemeinde und Institutionen/Organisationen. 4.0 Familienzentrum Im Rahmen der Familienzentrumsarbeit bieten wir den Familien aus unserem Einzugsgebiet folgen Angebote an: • • • Elterncafé Spielgruppen Kleidertauschbörse Seite 16 von 25 • • • • • • • • • • Wechselnde Angebote für Erwachsene und/oder für Familien Stärkung der familiären Ressourcen Beratung/Kooperation mit Fachdiensten und Schulen, insbesondere Abstimmung der Förderziele und Methoden Orientierung an den Bedürfnissen der Kinder und ihrer Eltern Erziehungspartnerschaft mit den Erziehungsberechtigten Gegenseitige Achtung, Toleranz und Wertschätzung als Grundprinzipien der Zusammenarbeit im Team der Kindertagesstätte, mit den Eltern und anderen beteiligten Institutionen Verschränkung von Heilpädagogik/Therapie und Pädagogik Ermöglichung von vielfältigen, altersentsprechenden Bildungschancen Früherkennung bzw. Früherfassung durch Beobachtung Prävention durch Frühdiagnostik und vorbeugende Maßnahmen wie Eltern-, Erziehungsberatung und Erziehungshilfe (Verbesserung der sozioökonomischen Lage der Familie) Ermutigung zum konstruktivem und positivem Denken 5.0 Räume Kinder wollen sich und anderen begegnen, sich selbst und den Raum entdecken und verändern, etwas nach außen sichtbar machen, malen, gestalten, sich bewegen und zur Ruhe kommen. Uns ist es wichtig, innerhalb der Einrichtung eine angenehme, anregungsreiche und gemütliche Atmosphäre zu schaffen, in der sich Kinder altersentsprechend entfalten können, in der ihre Selbständigkeit und Eigenaktivität gefördert werden, sie sich in einer Gemeinschaft erleben und ihr Sozialverhalten entsprechende Unterstützung erfährt. Die übersichtlichen Gruppenräume sind in Funktionsbereiche unterteilt, lassen jedoch bewusst Freiräume zur flexiblen Umgestaltung offen. Rücksichtnahme, Selbstachtung und das Selbstbewusstsein der Kinder werden gestärkt. Die Erfahrung unterschiedlicher Raumaufteilungen, Ebenen und Bodenbeschaffenheiten ermöglicht vielfältiges Lernen, z.B. mal das Gruppengeschehen aus einer anderen Perspektive zu verfolgen. Durch gesonderte Nebenräume und Teilbereiche, wie Kuschelecke, Schlafraum, Lese- und Sitzecke, können sich die Kinder jederzeit zurückziehen. Im situationsorientierten Ansatz wird die Gestaltung der Räume selbstverständlich an den Bedürfnissen und Interessen der Kinder angepasst. Die Gruppenräume sind altersentsprechend und anregend möbliert. Tische, Schränke und Regale, Stühle, Podeste, Teppiche, Freiflächen und Kuschelnester laden zum Verweilen ein und fordern die Kinder auf, die Unterschiedlichsten Materialien im Kreativ-, Bewegungs-, Konstruktions-, Rollenspiel- und Entspannungsbereich zu nutzten. Sowohl diese differenzierte Materialien als auch die Gegenstände des täglichen Lebens werden immer wieder kindgemäß präsentiert und entsprechend den Bedürfnissen, Erfordernissen und Seite 17 von 25 Wünschen der Kinder ausgewechselt und gepflegt. Thematische Raumdekorationen spiegeln wieder, womit die Kinder sich gerade beschäftigen. Ihrem Bewegungsdrang können die Kinder speziell im Mehrzweckraum durch Nutzung unterschiedlicher Materialien, wie Bewegungsmodule, Matten, Bälle, Seile, Sprossenwand oder Trampolin, etc. nachkommen. Die Flurbereiche dienen nicht nur den Kindern zum Spielen sondern zur Information sowie Dokumentation der Einrichtungsarbeit. Die Eltern nutzen bei Bedarf den Flurbereich als Wartezone sowie zum Info-Austausch mit anderen Eltern. In der hauseigenen Bücher- und Spielebibliothek können sich die Kinder mit den Erziehern zu ihren jeweiligen Interessen und Themen entsprechende Bücher, Spiele oder Puzzle ausleihen. Die Pflegebedürfnisse der Kinder werden in Sanitärräumen mit Wickelbereich, individuellen Pflegeartikeln, Eigentumsfächern und Kinderbetten erfüllt. Im Foyer und den Fluren laden diverse Sitzmöglichkeiten zum Verweilen ein. Familienzentrumsaktivitäten z.B. Beratung, Unterstützung, Bildung, Austausch und gemütliches Beisammensein kann hier in unterschiedlichen Räumen wahrgenommen bzw. angeboten werden. Dazu bieten sich folgende Räum an: Mehrzweckraum, Personalraum sowie die Differenzierungsräume (jeweils am Ende der Flure). Die Kleiderbörse kann nach Absprache im Personalraum aufgesucht werden. Musik- und Rhythmik Instrumente sowie verschiedene Medienträger stehen zur Verfügung. 5.1 Raum Plan Das derzeitige Raumkonzept der Einrichtung entspricht den allgemeinen Empfehlungen und gesetzlichen Bestimmungen. Das Gebäude ist komplett Barrierefrei und verfügt über vier Gruppen. Jede Gruppe besteht aus einem Hauptraum und zwei Differenzierungsräum sowie einem Sanitärraum mit integriertem Wickelbereich. Ein direkter Zugang zum Außengelände ist von den meisten Räumen aus möglich. Im Eingangsbereich befinden sich: zwei Sanitärräume, Büro und der Personalraum, der Mehrzweck-/Turnraum sowie das Turn- bzw. Gerätelager, der Kinderwagenabstellbereich und die Küche mit Vorratsraum. Die Flurbereiche werden als Spiel- und Bewegungsräume mit einbezogen. 5.2 Außengelände Die Einrichtung verfügt über ein weitreichendes Außenspielgelände mit zwei Sandkästen, einem Klettergerüst für U3 und zwei weitere Kletterspielgeräte für unsere älteren Kinder. Schaukeln (eine Nestschaukel und eine „normale“ Schaukel), ein Spielhaus und Platz zum Seite 18 von 25 Laufen, Rennen und Fahren gibt es auch. In einem Gerätehaus befinden sich verschiedene Sandspielsachen sowie Fahrzeuge und andere Spielmaterialien. Den direkt an die Einrichtung grenzende städtischem Spielplatz nutzen wir regelmäßig. Der Spielplatz ist mit einem Bolzplatz, einer Tischtennisplatte, Schaukeln, einer Seilbahn sowie einer Kletterlandschaft ausgestatten. Wir betreuen zu festgelegten Terminen das KuntibuntSpielmobil des Kinderschutzbundes auf dem städt. Spielplatz. Das unmittelbar hinter der Einrichtung gelegene Waldgebiet Ville bietet die Möglichkeit für Waldspaziergänge. 6.0 Erziehungspartnerschaften Die Erziehungspartnerschaft beinhaltet im Wesentlichen eine Anerkennung der Kompetenz und der Belastung der Erziehungsberechtigten auf der Grundlage einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Die Erziehungspartnerschaft ist gekennzeichnet von Intensität und Sensibilität, Empathie und Fachkompetenz. Sie bietet Entscheidungshilfen und ermöglicht eine Stärkung des Selbstvertrauens der Erziehungsberechtigten in der jeweiligen Situation. Regelmäßige Gespräche der pädagogischen Fachkräfte und der Therapeuten mit den Erziehungsberechtigten über den aktuellen Entwicklungsstand und die daraus folgenden Maßnahmen, gewährleisten nicht nur in Problemsituationen eine optimale Unterstützung der Familie. Eine Anbahnung sozialer Kontakte der Erziehungsberechtigten untereinander ermöglicht einen Austausch von Erfahrungen und Ratschlägen. Unsere Motivation zur Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten resultiert aus dem Bewusstsein des Auftrags der familienergänzenden Erziehung, Betreuung und Bildung (vgl. Gesetzlicher Auftrag/KiBiz) und aus dem situationsorientierten Ansatz. Die Kooperation zwischen Erziehungsberechtigten und uns ist eine wesentliche Voraussetzung in der qualitativen Kundenorientierung hinsichtlich des Anspruchs an Transparenz und Partizipation der pädagogischen Arbeit. In der praktizierten Elternarbeit bietet sich die Möglichkeit, Interessen zu bündeln und konstruktive Diskussionen in Gang zu setzen. Besonders der persönliche Kontakt ist ausschlaggebend. Bereits mit der Anmeldung des Kindes wird der Weg zum vertrauensvollen und wertschätzenden Umgang miteinander gebahnt. Aus den gesetzlichen Grundlagen heraus leitet sich die gemeinsame Entwicklung der Ziele für die Kinder ab. Für das tägliche Wohlbefinden der betreuten Kinder ist von besonderer Bedeutung, dass Erziehungsberechtigte und Erzieher gleichermaßen Verantwortung für eine stabile Akzeptanz der Einrichtung im Umfeld übernehmen. Kooperation versteht sich somit als Verbindung zwischen Erziehern, Erziehungsberechtigten, Elternvertretungsgremien und anderen am Erziehungsprozess Beteiligten. Wir bieten den Erziehungsberechtigten Mitwirkungsmöglichkeiten, z.B. bei Elternversammlungen jeglicher Art, bei Kindergartenfesten und bei Spiel- oder Seite 19 von 25 Bastelnachmittagen. Um eine positive Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten zu erreichen, ist es notwendig, Ziele, Inhalte und Methoden der Arbeit auf unterschiedliche Weise transparent zu machen. 7.0 Interdisziplinäre und institutionelle Kooperation Für eine optimale Betreuung, Bildung und Erziehung von Kindern sowie der Unterstützung und Förderung von Familien ist eine enge Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Fachkräften und Institutionen nötig. Kontakt und Austausch mit Pädagogen, Therapeuten, Ärzten, Psychologen sowie einer institutionellen Kooperation von Frühförderstellen und Behörden, Kliniken sowie familienentlastenden sozialen Diensten gehören zu unseren täglichen Aufgaben. Mit den Lehrern der Grund-, Sonderschulen stehen wir, soweit die Erziehungsberechtigten uns dieses genehmigt haben, im Rahmen der Einschulung in Kontakt. Besuche in den Schulen und umgekehrt gehören zum Angebot unserer Arbeit. In dem Arbeitskreis (AK) Grundschule und Kita werden Konzeptionen erörtert sowie Übergänge von Kita zur Grundschule und gemeinsame Veranstaltungen geplant. Zu den Fachschulen für Sozialpädagogik und den Regel- und Weiterführenden Schulen pflegen wir im Rahmen der regelmäßigen Praktikantenbetreuung und Praktikantenanleitung einen regen Austausch in Form von Besuchen der Praxisleitertreffen, Praxisbesuchen der Lehrkräfte, Hospitationen der Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen usw.. 7.1 Öffentlichkeitsarbeit Unter Öffentlichkeitsarbeit verstehen wir alle Formen der Präsentation der Einrichtung in Bild und Schrift sowie im Rahmen von öffentlichen Auftritten. Außenstehende können so die Kindertagesstätte kennen lernen und erhalten ein Bild der Arbeit und des Einrichtungsprofils. Im Rahmen dessen werden • • • • • • Materialien zur Präsentation der Einrichtung wie Flyer, Projektmappen, InfoStände, Qualitätshandbuch erstellt und nach Absprache mit dem Träger veröffentlicht Artikel in der Mitarbeiterzeitschrift des Arbeiter-Samariter-Bund veröffentlicht Plakate und Aushänge zu besonderen Veranstaltungen, z. B. dem Kinderhaus-Sommerfest verteilt, sowie die Presse informiert und eingeladen Exkursionen und Ausflüge veranstaltet Beteiligungen an Planungen von gemeinsamen Aktionen mit anderen Tagesstätten, Einrichtungen und Verbänden vorgenommen (vgl. Interdisziplinäre Zusammenarbeit) Einladungen an andere soziale Einrichtungen ausgesprochen Seite 20 von 25 8.0 Hygiene Alle Maßnahmen, die der Gesundheit von Kindern, Erziehungsberechtigten, Besuchern und Mitarbeitern sowie der Prävention von Erkrankungen dienen, werden unter dem Begriff „Hygiene“ verstanden. Grundlegende Ziele der Einrichtung sind: Technische und bauliche Anforderungen bezüglich der allgemeinen Hygienevorschriften öffentlicher Einrichtungen werden erfüllt Allgemeine Hygienevorschriften sind den Mitarbeiter/innen bekannt und werden zur bestmöglichen Vorsorge beachtet Mögliche Gefahrenquellen und deren gesundheitlichen Auswirkungen werden den Kindern vermittelt. • • • Bei der Aufnahme in unsere Einrichtung ist eine Eingangsuntersuchung für alle Kinder durch einen Arzt erforderlich. Bei ansteckenden Krankheiten wie z. B. Röteln wird das Gesundheitsamt sofort von uns informiert. Erkrankte Kinder können unsere Einrichtung erst wieder besuchen, wenn durch eine ärztliche Bescheinigung eine Ansteckung anderer ausgeschlossen wird. Mit den Kindern werden allgemeine Maßnahmen hygienischer Vorsorge erarbeitet, wie z. B. Händewaschen nach dem Aufsuchen der Toilette. Die Mitarbeiter/innen werden regelmäßig über Hygienevorschriften und Hygienemaßnahmen belehrt. Regelmäßige Begehungen stellen sicher, dass technische und bauliche Einrichtungen den hygienischen Anforderungen entsprechen. Alle Mitarbeiter/innen wissen um die Bedeutung von möglichen und sinnvollen Vorsorgemaßnahmen, um gesundheitliche Schäden bzw. eine mögliche Ausbreitung zu verhindern. Mitgeltende Unterlagen Infektionsschutzgesetz Bestimmungen des Gesundheitsamtes • • 8.1 Prävention und Sicherheit Sicherheit umfasst alle Vorsorgemaßnahmen, die dem Schutz der Kinder und Mitarbeiter/innen in unserer Einrichtung dienen. Wir lassen uns von den grundlegenden Zielen leiten: • • • Kinder, Mitarbeiterinnen, Erziehungsberechtigte und Besucher vor Verletzungen zu bewahren Potentielle Gefahrenquellen vorausschauend zu erkennen und rechtzeitig zu beheben Bestmögliche Hilfestellung bei Unfällen zu bieten und durch gezielte Maßnahmen zur Abhilfe eine Wiederholungsgefahr zu vermeiden Seite 21 von 25 Bei der Aufnahme der Kinder wird zwischen der Einrichtung und den Erziehungsberechtigten vereinbart, wer befugt ist das Kind abzuholen. In der Bring- und Abholsituation wird durch verlässliche Regelungen eine sichere Übergabe des Kindes gewährleistet. Die Erzieher/innen stellen im gesamten Tagesablauf die notwendige Aufsichtspflicht sicher. Eine regelmäßige Gebäude- und Außengeländebegehung findet mit und ohne die Sicherheitsbeauftragte der Einrichtung statt. Die dabei festgestellten Sicherheitsmängel werden umgehend behoben. Die Sicherheitsbeauftragte besucht entsprechende Seminare und leitet Vorgaben an das Team weiter. Die Kinder werden regelmäßig wiederkehrend über mögliche Gefahrenquellen im Haus und im Garten informiert. Gemeinsam mit den Kindern werden Verhaltensregeln für potentiell gefährliche Bereiche erarbeitet. Für die Kinder frei verfügbare Materialien werden so untergebracht, dass für die Kinder kein Sicherheitsrisiko entsteht. Im Bereich der Ersten Hilfe nimmt das Personal regelmäßig an entsprechenden Schulungen teil. Neue Mitarbeiter/innen werden im Hinblick auf Sicherheits-, Gesundheits- und Notfallmaßnahmen eingearbeitet. Gemeinsam achten alle Mitarbeiter/innen darauf, dass sich sämtliche Personen, die unsere Einrichtung betreten, auch gefahrlos in ihr bewegen können. Mitgeltende Unterlagen: • Vorschriften der zuständigen Unfallversicherung • Vorgaben der Sicherheitsbeauftragten • Gewährleistung der Aufsichtspflicht • Checkliste Gefährdungsbeurteilung mit dazugehörigen Gesetzestexten Seite 22 von 25 9. Inhaltsverzeichnis Vorwort 1. 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 Träger Allgemeines Leitbild Lage Chronik und Zielgruppe Aufnahmekriterien Gruppen/ Gruppenstruktur Team und Personalstruktur Öffnungszeiten Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite 1 1 1 2 2 2 3 4 2. 2.1 Gesetzliche Grundlagen und Grundsätze Finanzielle Beiträge der Eltern Seite 4 Seite 4 3. Seite 5 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10 3.11 3.12 3.13 3.14 Fachleitbild und pädagogische Arbeit der Tagesstätten des Arbeiter-Samariter-Bundes Fachlichkeit Selbstverständnis Partizipation Inklusive altersgemischte Gruppen Regeln Freispiel Projekte und AGs Bildung/ päd. Arbeit Kommunikation und Sprache Bewegung Maxi- Gruppe Eingewöhnung und Aufnahme Ernährung Interkulturelle Orientierung Seite 6 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 9 Seite 10 Seite 11 Seite 11 Seite 12 Seite 12 Seite 13 Seite 14 Seite 14 Seite 15 4. Familienzentrum Seite 15 5. 5.1 5.2 Räume Raumplan Außengelände bis Fertigstellung Seite 16 Seite 17 Seite 18 6. Erziehungspartnerschaften Seite 18 Seite 23 von 25 7. 7.1 Interdisziplinäre und institutionelle Kooperation Öffentlichkeitsarbeit Seite 19 Seite 19 8. 8.1 Hygiene Prävention und Sicherheit Seite 20 Seite 20 9. Inhaltsverzeichnis Seite 22 Seite 24 von 25