Daten
Kommune
Brühl
Größe
102 kB
Datum
29.02.2016
Erstellt
23.02.16, 16:11
Aktualisiert
23.02.16, 16:11
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Brühl
öffentliche
Vorlage
Der Bürgermeister
Dienststelle
Sachbearbeiter/in
Aktenzeichen
Datum
Vorlagen-Nr.
61
Kaiser
61 15 31
23.02.2016
68/2016/1
Betreff
Sonderprogramm des Landes NRW "Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration
von Flüchtlingen"
1. Programmantrag: Bau eines Integrationszentrums für Brühl-Ost,
2. Außerplanmäßige Auszahlung in 2016
Beratungsfolge
Rat
Finanzielle Auswirkungen
X
X Ja
Nein
Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KST
Mittel stehen nicht zur Verfügung
Außerplanmäßige Auszahlung bei
Kostenstelle 31500660 / 95020
BGM
Zust. Dez.
Dez. II
Kämmerer
Freytag
Schiffer
Burkhardt
Radermacher
RPA
Beschlussentwurf:
1. Der Rat beschließt die Teilnahme der Stadt Brühl am Sonderprogramm des Landes
NRW "Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen" mit dem
Programmantrag: Bau eines Integrationszentrums in Brühl-Ost mit einem Kostenrahmen
von 1.122.194€.
2. Der Rat beschließt, vorbehaltlich eines positiven Bewilligungsbescheides durch den
Fördergeber, folgende Mittelbereitstellung in 2016:
2.1 Planungskosten: für das laufende Haushaltsjahr 2016 werden 150.000 €
außerplanmäßig bei Kostenstelle 31500660 / 95020 bereitgestellt.
Deckungsvorschlag: Kostenstelle 12150000, Sachkonto 95020 (785100), GM-Nr. 33501 Neubau Feuerwache. Der für das Projekt vorgesehene Betrag in Höhe von 1.000.000 €
wird in 2016 nicht in voller Höhe kassenwirksam.
2.2 Bau- und Einrichtungskosten: die Bau- und Einrichtungskosten in Höhe von 735.000 €
werden im Haushaltsjahr 2016 als außerplanmäßige VE in Höhe von 735.000 €
bereitgestellt.
Deckungsvorschlag: Kostenstelle 12150000, Sachkonto 95020 (785100), GM-Nr. 33501 Neubau Feuerwache. Die für das Projekt vorgesehene Verpflichtungsermächtigung 2016
zu Lasten 2017 wird in 2016 nicht in voller Höhe benötigt (siehe Haushaltsplan S. 484).
2.3 Betreuungs- und Quartiersmanagement (Personalkosten):
Die Kosten für das Betreuungs- und Quartiersmanagement werden in Höhe von 40.000€
in 2016 bereit gestellt.
Drucksache 68/2016/1
Seite - 2 –
Deckungsvorschlag: Kostenstellen-Kontenkombination (KKK) 6101000 / 559903 "Sonstige
Aufwendungen für besondere Finanzauszahlungen".
2.4 Fördergelder 2016
Durch eingehende Fördergelder in 2016 reduzieren sich die Deckungsangaben unter 2.1
bis 2.3 entsprechend.
Erläuterungen:
Die Zuweisung von Flüchtlingen stellt alle Ebenen des Gemeinwesens vor enorme
Herausforderungen. Neben der Aufgabenstellung einer kurzfristigen Unterbringung
müssen schon heute die Weichen für eine erfolgreiche Integration der Menschen gestellt
werden. Vor diesem Hintergrund erfolgte der Projektaufruf des Landes NRW zur
Förderung von Maßnahmen und Projekten zur Integration der Flüchtlinge.
Unter Berücksichtigung der aktuell schwerpunktmäßigen Unterbringung von Flüchtlingen
in Brühl-Ost wurde durch eine dezernatsübergreifende, hausinterne Arbeitsgruppe unter
Beteiligung der DSK (Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft) ein
Projektantrag entwickelt, der fristgerecht bis zum 19.2.2016 bei der Bezirksregierung Köln
eingereicht wurde. Im Rahmen des Antragsverfahrens kann der erforderliche Beschluss
des Rates der Stadt Brühl bis zum 11.3.2016 nachgereicht werden. Eine frühzeitigere
Beteiligung der städtischen Gremien war aufgrund der knappen Fristsetzung des
Fördergebers für die Antragstellung nicht möglich.
Fördermittel: Im Falle eines positiven Bewilligungsbescheides durch den Fördergeber
erfolgt eine investive Einzahlung in Höhe von 70% der zuwendungsfähigen Gesamtkosten
in Höhe von ca. 785.536 €.
Da die Kassenwirksamkeit dieser Fördermittel erst im Rahmen des
Bewilligungsbescheides festgelegt wird, wurde sie für 2016 nicht anteilig als Deckung
verwendet.
Für investitionsbegleitende, konsumtive Maßnahmen werden insgesamt 237.194€
beantragt (Besetzung einer Sozialarbeiterstelle für 2,5 Jahre). Hiervon werden
voraussichtlich 40.000€ im Jahr 2016 kassenwirksam. Es ist vorgesehen, mit dem ASB
einen Betreibervertrag für die neue Einrichtung abzuschließen. Ggf. besteht die
Möglichkeit eine längerfristige Förderung der Personalkosten zu beantragen.
Das Projekt wurde in der Sitzung des Hauptausschusses am 22.2.2016 vorgestellt.