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Vorlage (Kindertagesbetreuung hier: Fortschreibung der Bedarfsplanung für die Kindergartenjahre 2016/2017-2018/2019)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
191 kB
Datum
19.11.2015
Erstellt
11.11.15, 18:27
Aktualisiert
11.11.15, 18:27
Vorlage (Kindertagesbetreuung
hier: Fortschreibung der Bedarfsplanung für die Kindergartenjahre 2016/2017-2018/2019) Vorlage (Kindertagesbetreuung
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Inhalt der Datei

Stadt Brühl öffentliche Vorlage Der Bürgermeister Dienststelle Sachbearbeiter/in Aktenzeichen Datum Vorlagen-Nr. 51 Frädrich 511202 16.10.2015 445/2015 (96/2015) Betreff Kindertagesbetreuung hier: Fortschreibung der Bedarfsplanung für die Kindergartenjahre 2016/2017-2018/2019 Beratungsfolge Jugendhilfeausschuss Finanzielle Auswirkungen Ja x Nein Mittel stehen zur Verfügung Mittel stehen nicht zur Verfügung Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen Sachkonto / Kostenstelle BGM Zust. Dez. Zust. Dienststelle Freytag Burkhardt L.Schmitz Kämmerer RPA Beschlussentwurf: Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis. Erläuterungen: 0. Vorbemerkungen Eine mittelfristige Planung für die Kindertagesbetreuung wurde in der Verwaltung zuletzt im Dezember erarbeitet. Nach dieser Planung war für das Kindergartenjahr 2016/2017 ein Bedarf von 479 Plätzen für unter Dreijährige und 1.240 Plätzen für über Dreijährige prognostiziert worden. Dieser Bedarf hätte in den vorhandenen Gruppen gedeckt werden können. Bei der routinemäßigen Überprüfung der Kinderzahl im fraglichen Alter und der zugrunde gelegten Planungsvariablen (Inanspruchnahmequote der Plätze für unter Dreijährige, 45-Stunden-Buchungen, Zahl der Inklusionskinder) im September 2015 wurde festgestellt, dass sich deutliche Veränderungen gegenüber der Prognose ergeben haben und eine Fortschreibung erfolgen muss, die auch die nicht unerhebliche Zahl der anspruchsberechtigten Flüchtlingskinder berücksichtigt. 1. Zusammenfassung der Planungsergebnisse 1.1 Planungsgrundlagen  Deutlicher Zuwachs in der Bevölkerungsgruppe der 0-<6-Jährigen, die auch durch die aktuelle Modellprognose von Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) bestätigt werden. Von Juli 2014 bis August 2015 wuchs die Zahl der Kinder in dieser Altersgruppe um 63 Personen von 2.328 auf 2.391 Personen an.  Steigerung der mutmaßlichen Inanspruchnahmequote bei den Plätzen für unter Dreijährige von 42,1% im Jahre 2014 auf 44,1% (Basis: Vormerkungen im KitaNavigator, Stand 10.09.2015) Drucksache 445/2015 Seite - 2 –  Steigerung der 45 Std.-Betreuungsquote von 49,6% im Jahre 2014 auf 53,4% und damit einhergehend eine Reduktion der Platzkapazitäten  Steigerung des Platzbedarfes für Kinder mit Förderbedarf von 33 im Jahre 2014 auf 42 Plätze, damit einhergehend eine Reduktion der Platzkapazitäten  Starke Zunahme von Flüchtlingskindern 1.2 Schaffung zusätzlicher Platzkapazitäten       2016/2017 Umbau der katholischen Kindertagesstätte „St. Maria Hilf“ 2016/2017 Neubau der katholischen Kindertagesstätte „St. Servatius“ 2016/2017 Eröffnung einer weiteren Gruppe des Waldkindergarten Brühl e.V. 2016/2017 Einrichtung zweier zusätzlicher Minikindergartengruppen 2017/2018 Inbetriebnahme einer neuen viergruppigen Kindertagesstätte in der nördlichen Innenstadt 2018/2019 Inbetriebnahme einer neuen Kindertagesstätte im Brühler Süden mit bis zu fünf Gruppen 2. Perspektivische Entwicklung der Bedarfssituation und des Platzangebotes 2.1 Entwicklung der Bedarfssituation Nach Einführung des Kita-Navigators, der nun die Einsichtnahme des Jugendamtes in die Vormerkungen der Kindertagesstätten erlaubt, ist festzustellen, dass sich die mutmaßliche Inanspruchnahmequote für die u3-Plätze von 42,1% im Jahre 2014 auf 44,1% gesteigert hat. Neben der erhöhten Nachfrage nach Plätzen wird die Bedarfssituation auch von der Bevölkerungsentwicklung beeinflusst: Die aktuelle Gemeindemodellrechnung von IT.NRW für den Zeitraum 2014-2040 prognostiziert im Zeitraum 2015-2025 Steigerungen bei den unter Dreijährigen von 3,7% (ca. 42 Kinder) und bei den über Dreijährigen sogar von 6,8% (ca. 80 Kinder). Diese Werte liegen deutlich über den Ergebnissen der vorhergehenden Prognose aus dem Jahr 2011. Die aktuelle Entwicklung in Brühl, die im Vergleich der Bevölkerungszahlen von Juli 2014 und August 2015 einen Zuwachs von 63 Kindern in der für die Kindertagesbetreuung relevanten Altersgruppe der 0-<6-Jährigen ausweist, unterstützt diese Prognose. Ab 2025 (im Bereich der über Dreijährigen ab 2030) werden zurückgehende Bevölkerungszahlen erwartet, die sich im Jahre 2040 unterhalb des Niveaus von 2014 einpendeln sollen. 2.1.1 Entwicklung des Bedarfs bei Flüchtlingskindern Derzeit sind der Stadt Brühl 362 Flüchtlinge festzugewiesen. Dazu kommen 225 Plätze in Notunterkünften. Laut Zuweisung der Bezirksregierung Arnsberg besteht für 2015 eine weitere Aufnahmeverpflichtung in Höhe von 71 Personen, sodass bis Ende 2015 mit einem Kontingent von 658 Flüchtlingen zu rechnen ist. Derzeit sind 7,3% der Flüchtlinge im Alter von 0-<3 Jahren und 4,2% im Alter von 3-<6 Jahren. Von den derzeit 41 Kindern nutzen bislang nur 11 Kinder das Platzangebot in der Kindertagesbetreuung, vier Kinder im Alter von 0-<3 Jahren und 7 Kinder im Alter von 3 Jahren bis zum Eintritt der Schulpflicht. Unter Berücksichtigung des angenommenen Gesamtkontingentes, der jetzt schon versorgten Kinder und der Annahme, dass die restlichen Kinder zu 100% versorgt werden müssen, würde rechnerisch ein zusätzlicher Bedarf von 44 Plätzen für unter Dreijährige und 21 Plätze für über Dreijährige entstehen. Für 2016 und darüber hinaus, kann zur Zeit keine verlässliche Aussage über den entstehenden zusätzlichen Bedarf in Drucksache 445/2015 Seite - 3 – der Kindertagesbetreuung gemacht werden. Deshalb findet diese Zielgruppe in der Bedarfsermittlung keine Berücksichtigung. 2.2 Entwicklung der Platzsituation Neben den Veränderungen des Nachfrageverhaltens und des prognostizierten stärkeren Bevölkerungszuwachses wird das Platzangebot durch die steigende Nachfrage nach 45 Stunden-Plätzen und eine steigende Inklusionsquote beeinflusst. Die Nachfrage nach Plätzen mit einem wöchentlichen Betreuungsumfang von 45-Stunden stieg von 49,6% (618 Plätze) in 2014 auf 53,4% (678 Plätze). Dies führt zu einer Verringerung des Platzangebotes, da sich zum Beispiel die max. Belegung in einer Gruppenform III (Kinder im Alter von 3 Jahren bis zum Eintritt der Schulpflicht) bei einem wöchentlichen Betreuungsumfang von 25 oder 35 Std. auf 25 Kinder beläuft, bei einer 45-Std.-Betreuung die Anzahl jedoch auf 20 Kinder begrenzt ist. Gleichzeitig stieg die Nachfrage nach Plätzen für Kinder mit Förderbedarf von 33 Plätzen im Jahre 2014 auf 42 Plätze, was ebenfalls das zur Verfügung stehende Platzkontingent im Bestand reduziert, da jedes Kind mit Förderbedarf zwei Plätze belegt. 2.3 Darstellung der Bedarfsentwicklung Die Fortschreibung der Bedarfsentwicklung wurde mit folgenden Berechnungsgrößen vorgenommen:  Inanspruchnahmequote der u3 Plätze mit den Varianten 42% bis 45%  Inanspruchnahmequote der ü3 Plätze bei 98%  Zunahme der u3-Bevölkerung mit einer jährlichen relativen Entwicklung von +0,4% (Basis: Prognose IT.NRW)  Zunahme der ü3-Bevölkerung mit einer jährlichen relativen Entwicklung von +0,6% (Basis: Prognose IT.NRW) Nachfolgend wird in der Tabelle 1 der Platzbedarf auf der Basis der o.a. Faktoren dargestellt. Die Beurteilung einer längerfristigen Entwicklung ist mit so großen Unsicherheiten behaftet, dass auf die Darstellung konkreter Zahlen verzichtet wird. Nach der Modellrechnung von IT.NRW ist noch bis 2025 mit einer steigenden Zahl von Kindern im Alter von 0-6 Jahren auszugehen. Danach soll die Anzahl der Kinder wieder sinken. Auf der Basis der Vormerkungen im Kita-Navigator lässt sich aktuell eine Bedarfsquote von knapp 44,1% feststellen. Erfahrungsgemäß werden aber nicht alle vorgemerkten Kinder tatsächlich einen Platz in Anspruch nehmen, zumal dann nicht, wenn er nicht in einer der Wunscheinrichtungen zur Verfügung gestellt werden kann. Deshalb wurden auch Bedarfszahlen bei niedrigeren u3-Quoten ermittelt: Seite - 4 – Drucksache 445/2015 Tabelle 1 Jahr 2016/2017 2017/2018 2018/2019 plan. Platzbed. u3 Quote 42% 509 511 513 plan. Platzbed. u3 Quote 43% 521 523 525 plan. Platzbed. u3 Quote 44% 533 535 537 plan. Platzbed. u3 Quote 45% 545 547 549 planerischer Platzbedarf ü3 1265 1271 1276 3. Maßnahmenplanung In der nachfolgenden Tabelle 2 werden vorgeschlagene Maßnahmen mit ihren Auswirkungen auf das Platzangebot dem in Tabelle 1 dargestellten Platzbedarf gegenübergestellt. Die Platzanzahl in der Kindertagespflege wird weiterhin mit 175 Plätzen zu Grunde gelegt und auch das Angebot von 20 Minikindergartenplätzen ist weiterhin Bestandteil der Planung. Ausgangsbasis ist das Platzangebot im Kindergartenjahr 2015/2016 mit 503 u3-Plätzen und 1.261 ü3-Plätzen. Tabelle 2 Jahr Maßnahmen 2016/17 Umbau kath. I Kita „St. Maria Hilf“ (+10x u3;8x ü3) 2016/17 Neubau kath. II Kita „St. Servatius“ (+12x u3;-12x ü3) 2016/17 Eröffnung einer III weiteren Gruppe des Waldkindergartens (+5xu3,+16x ü3) 2016/17 Abbau der IV halben überplanmäßigen Gruppe Grpf. II in der Kita CA (5x u3) 2016/17 Betrieb der V „Dömäne Walberberg“ als Regeleinrichtung mit 3 Gruppen Platzangebot gesamt u3/ü3 513/1253 Saldo zu u3 Q42*/ü3 Saldo Saldo zu u3 zu u3 Q43*/ü3 Q44*/ü3 Saldo zu u3 Q45*/ü3 +4/-13 -8/-13 -20/-13 -32/-13 525/1241 +16/-25 +4/-25 -8/-25 -20/-25 530/1257 +21/-9 +9/-9 -3/-9 -15/-9 525/1257 +16/-9 +4/-9 -8/-9 -20/-9 521/1273 +12/+7 0/+7 -12/+7 -24/+7 Seite - 5 – Drucksache 445/2015 (2x Grpf. I, 1x Grpf. II) in Relation zu 15/16 = -4x u3, +16x ü3 2016/17 Einrichtung von VI zwei zusätzl. Minikindergartengruppen (+20x u3) 2016/17 Ergebnis 541/1273 +32/+7 +20/+7 +8/+7 -4/+7 541/1273 +32/+7 +20/+7 +8/+7 -4/+7 2017/18 Inbetriebnahme 563/1328 I einer neuen Kita in der nördl. Innenstadt mit 4 Gruppen (2x Grpf. I, 1x Grpf. II, 1x Grpf. III) (+22x u3, + 55x ü3) 2017/18 Schließung Kita 563/1284 II „Wilhelmstraße“ (-44x ü3) +52/+54 +40/+54 +28/+54 +16/+54 +52/-10 +40/-10 +28/-10 +16/-10 2017/18 Schließung der III beiden zusätzl. Minikindergartengruppen aus 2016/17 (-20x u3) 2017/18 Ergebnis 2018/19 Inbetriebnahme I einer neuen Kita im Brühler Süden mit 5 Gruppen (3x Grpf. I, 1x Grpf. II, 1x Grpf. III) (+28x u3, + 71x ü3) 2018/19 Schließung der II Kita „St. Severin“ in Schwadorf (-20x ü3) 543/1284 +32/-10 +20/-10 +8/-10 -4/-10 543/1284 +32/-10 +20/-10 +8/-10 -4/-10 571/1355 +58/+73 +46/+73 +34/+73 +22/+73 571/1335 +58/+53 +46/+53 +34/+53 +22/+53 Seite - 6 – Drucksache 445/2015 2018/19 Schließung der III „Domäne Walberberg“ (-22x u3, -32x ü3) Ergebnis 2018/19 549/1303 +36/+21 +24/+21 +12/+21 0/+21 549/1303 +36/+21 +24/+21 +12/+21 0/+21 * u3Q42= u3 Bedarfsquote 42% usw. Für die Folgejahre sind zur Zeit noch keine Maßnahmen geplant, da bezüglich der Einschätzung des Nachfrageverhaltens große Unwägbarkeiten bestehen und die vorgesehene jährliche Fortschreibung der Planung auf der Basis von gesicherten Erkenntnissen wesentlich belastbarere Ergebnisse liefern kann.