Daten
Kommune
Brühl
Größe
119 kB
Datum
17.11.2015
Erstellt
20.10.15, 15:30
Aktualisiert
20.10.15, 15:30
Stichworte
Inhalt der Datei
&
Ratsfraktion
Brühl
LINKE & Piraten-Fraktion Brühl, Rathaus, Fraktionsvorsitzender, Eckhard Riedel, Uhlstr. 3, 50321 Brühl
An den Bürgermeister
Stadt Brühl
Dieter Freytag
Rathaus
Uhlstraße 3
50321 Brühl
Eckhard Riedel
Fraktionsvorsitzender
riedel@dielinke-bruehl.de
www.dielinke-bruehl.de
Harry Hupp
Stellvertretener
Fraktionsvorsitzender
harry.hupp@piratenpartei-nrw.de
piratenpartei-bruehl.de
Rathaus Brühl
Uhlstraße 3
50321 Brühl
Telefon 02232 / 79 - 21 55
Telefax 02232 / 79- 21 56
linke+piraten-fraktion@bruehl.de
Brühl, den 10.09. 2015
Antrag zur Einführung einer Gesundheitskarte für Flüchtlinge
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
wir bitten den nachfolgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung am 26.10.2015 zu
setzen:
Beschlussvorschlag
1. Die Stadt Brühl erklärt gegenüber dem Landesministerium für Gesundheit, Emanzipation,
Pflege und Alter den Beitritt zu der Vereinbarung für eine Gesundheitskarte für Flüchtlinge.
2. Die Umsetzung der Vereinbarung wird unverzüglich in die Wege geleitet.
Begründung
Der reguläre Zugang zum Gesundheitssystem für Flüchtlinge ist ethisch geboten und kostentechnisch
günstiger. Flüchtlinge mit Schmerzen und anderen akuten Beschwerden müssen nicht mehr zuerst
Anträge bei der Stadt stellen, was beide Seiten entlastet. Die Gesundheitskarte ermöglicht einen
weitgehend diskriminierungsfreien Zugang zum Gesundheitssystem und damit auch zu präventiven
Behandlungen.
Das Land NRW hat Ende August die landesweite Einführung einer Gesundheitskarte als eine Option
beschlossen, der Kommunen einfach beitreten können. Etliche Kommunen haben schon ihren Beitritt
erklärt.
Erklärung der Landesregierung zur Gesundheitskarte für Flüchtlinge
(Link:
https://3c.gmx.net/mail/client/dereferrer?redirectUrl=http%3A%2F%2Fwww.mgepa.nrw.de%2Fges
undheit%2Fversorgung%2FGesundheitskarte-fuer-Fluechtlinge%2Findex.php)
Nordrhein-Westfalen hat im August 2015 als erstes Flächenland eine Gesundheitskarte auch für
Flüchtlinge (G-Karte NRW) eingeführt und schafft damit die Voraussetzungen zur Verbesserung der
gesundheitlichen Versorgung von Flüchtlingen und zur Entlastung der Kommunen. Die
Gesundheitskarte ist identisch mit der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) für gesetzlich
Krankenversicherte.
Mit den Verantwortlichen von Krankenkassen wurde eine entsprechende Rahmenvereinbarung zur
Übernahme der Gesundheitsversorgung für Flüchtlinge gegen Kostenerstattung nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz in Verbindung mit dem Sozialgesetzbuch V unterzeichnet.
Folgende Krankenkassen haben bisher die Rahmenvereinbarung unterzeichnet (weitere Kassen
können der Rahmenvereinbarung beitreten):
•
AOK NordWest
•
AOK Rheinland/Hamburg
•
Novitas BKK
•
Knappschaft
•
DAK-Gesundheit
•
Techniker Krankenkasse
•
Barmer GEK
•
IKK classic
Gemeinden entscheiden selbst über die Gesundheitskarte für Flüchtlinge
Gemeinden in NRW, die sich – in der Regel per Ratsbeschluss – dafür entscheiden, an der Vereinbarung
teilzunehmen, erklären ihren Beitritt schriftlich oder per E-Mail gegenüber dem MGEPA:
Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter
Abteilung Gesundheit
Stichwort Gesundheitskarte
Horionplatz 1
40213 Düsseldorf
gesundheitskarte@mgepa.nrw.de
2
Unter der angegebenen Mail-Adresse können Kommunen sich auch mit Fragen zur Gesundheitskarte
für Flüchtlinge an das MGEPA wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Eckhard Riedel
Fraktionsvorsitzender
3
Gez. Harry Hupp
Stellvertretener Fraktionsvorsitzender