Daten
Kommune
Brühl
Größe
150 kB
Datum
27.08.2015
Erstellt
19.08.15, 18:27
Aktualisiert
19.08.15, 18:27
Stichworte
Inhalt der Datei
CDU
Fraktion im Rat der Stadt Brühl
CDU-Fraktion 50319 Brühl
Herrn
Bgm. Dieter Freytag
Uhlstr. 3
50321 Brühl
Fraktion
im Rat
der Stadt Brühl
24.07.2015
Rathaus A
Uhlstr. 3
50321 Brühl
CDU
Tel/AB/Fax 02232-792080
cdu-fraktion@bruehl.de
Grüne Tel 02232-792150
Fax 02232-792110
gruene@brühl.de
Unterführung Balthasar-Neumann-Platz
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
namens der Fraktionen von CDU und Grünen bitten wir, die nachfolgenden Punkte, Anregungen und
Überlegungen in die weiteren Planungen und Beratungen zur Umgestaltung der Unterführung BalthasarNeumann-Platz einzubeziehen und in den jeweiligen Ausschüssen Stellung zu nehmen.
Das schnelle Durchfahren des Tunnels mit Fahrrädern macht besonders älteren Menschen Angst. Dies
könnte durch 3-4 Stufen am Anfang und Ende des Tunnels verhindert oder eingeschränkt werden. Die
Stufen könnten durchaus flach sein. Die Stufen können so positioniert werden, dass der barrierefreie
Zugang des Serpentinenweges nicht berührt wird. Ob mit einer solchen Maßnahme das gewünschte
Ergebnis erzielt wird, sollte nochmals eingehend geprüft werden.
Bänke sollen Einzelsitze aufweisen oder so gestaltet werden, dass sie als Liegeflächen ungeeignet
sind.
Mülleimer sind in ausreichender Zahl aufzustellen, um den Gesamteindruck nicht durch Müll zu beeinträchtigen. Von Fachleuten werden u.a. „witzige“ Mülleimer, die zur Nutzung motivieren, vorgeschlagen. Im Internet Beispiele unter „The fun theory“, u.a. unter dem Link:
https://www.youtube.com/watch?v=cbEKAwCoCKw
Keine Bepflanzung der Gambionen (im Plan wohl auch nicht vorgesehen), um hier keine Möglichkeit
für Drogenverstecke zu schaffen.
Kein Geländer auf dem Serpentinenweg, damit keine Gefahrenquelle für Rollstuhlfahrer geschaffen
wird.
Das Beleuchtungskonzept sollte bereits vor dem Tunnel beginnen, im Tunnel weitergeführt werden
und über das Ende hinausgehen. Der Tunnel muss von außen gut einsehbar und ausgeleuchtet sein.
Die konstante Beleuchtung sollte hell, aber nicht grell sein.
Durch gegen Sabotage geschützte Bewegungsmelder kann die Helligkeit erhöht werden. So dass sich
niemand im Tunnel verstecken kann und die Anwesenheit sowie das Eintreten von Menschen erkennbar wird.
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CDU
Fraktion im Rat der Stadt Brühl
Fraktion
im Rat
der Stadt Brühl
Für die Wände werden helle, reflektierende Aluminiumpanele empfohlen. Diese sind leicht anzubringen und einfach zu reinigen (z.B. Entfernung von Graffitis). Durch entsprechende Bildausschnitte
können Bilder, die bereits an den Wänden sind, sichtbar bleiben. (Tunnel als „Kunstraum“)
Aluminiumpanele auch an den Aufgängen
Reinigung des vorhandenen Bodens
Beleuchtete Werbetafeln mit ruhigen, fröhlichen Motiven berbessern das Gesamtbild. Über die Vermietung von Werbeflächen können Mittel für den Haushalt generiert werden.
Der Brunnen ist unbedingt zu entfernen, um die Tunnelöffnung aufzuweiten (im Konzept vorgesehen).
Verkehrsschilder am Ein- und Ausgang sollten hinten verspiegelt sein, um auch den Blick nach hinten
zu ermöglichen. Die Schilder hängen derzeit zu hoch. Augenhöhe wäre angebracht.
Die Planungen sollten so ausgelegt sein, dass Trampelpfade durch das Grün nicht möglich sind.
Bei künftigen Planungen sollte grundsätzlich die für Kriminalprävention zuständige Polizeidienststelle
gemäß § 4 BauGB gehört werden. Die Stadt Kerpen hat einen entsprechenden Grundsatzbeschluss gefasst.
Derzeit ist Herr Heinz Schmickler der zuständige Kriminalbeamte des Rhein-Erft-Kreises, der Städte in
Fragen der städtebaulichen Kriminalprävention berät.
Begründung
Die CDU-Fraktion hat sich im Verbund mit dem CDU-Stadtverband unter Beiziehung von Sicherheitsfachleuten, die auch stadtplanerische Kompetenzen haben, intensiv mit der Frage beschäftigt, wie den
Bürgern in diesem Bereich das subjektive Empfinden eines Angstraumes genommen werden kann, nachdem zwischenzeitlich festgestellt ist, dass die Installation von Kameras nicht genehmigt wird.
Objektiv, d.h. auf Basis der angezeigten Straftaten betrachtet, ist die Unterführung kein gefährlicher Ort.
Subjektiv wirkt das Areal auch nach Ansicht von Sicherheitsexperten beängstigend. Abhilfe würde nach
Expertenmeinung nur durch eine helle und offene Gestaltung geschaffen, zumal Kameras Straftaten letztlich nicht verhindern und in einer Höhe angebracht werden müssten, die Vandalismus oder das Besprühen
der Linse ausschlösse.
Mit freundlichen Grüßen
(H.T. Klug)
Fraktionsvorsitzender CDU
(M. vom Hagen)
Fraktionsvorsitzender Grüne
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