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Vorlage (Vollzeitpflege gemäß § 33 SGB VIII hier: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen der CDU und Bündnis 90/Die Grünen vom 28.08.2015 – Pflegeeltern mit Migrationshintergrund)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
100 kB
Datum
17.09.2015
Erstellt
08.09.15, 18:26
Aktualisiert
08.09.15, 18:26
Vorlage (Vollzeitpflege gemäß § 33 SGB VIII
hier: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen der CDU und Bündnis 90/Die Grünen vom 28.08.2015 – Pflegeeltern mit Migrationshintergrund) Vorlage (Vollzeitpflege gemäß § 33 SGB VIII
hier: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen der CDU und Bündnis 90/Die Grünen vom 28.08.2015 – Pflegeeltern mit Migrationshintergrund)

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Stadt Brühl öffentliche Vorlage Der Bürgermeister Dienststelle Sachbearbeiter/in 51 Schmitz Aktenzeichen Datum Vorlagen-Nr. 31.08.2015 351/2015 Betreff Vollzeitpflege gemäß § 33 SGB VIII hier: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen der CDU und Bündnis 90/Die Grünen vom 28.08.2015 – Pflegeeltern mit Migrationshintergrund Beratungsfolge Jugendhilfeausschuss Finanzielle Auswirkungen X X Ja Nein Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KST 531800/36031300 Mittel stehen nicht zur Verfügung Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen Sachkonto / Kostenstelle BGM Zust. Dez. Freytag Burkhardt Zust. Dienststelle Kämmerer RPA Beschlussentwurf: Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis. Erläuterungen: Bezug nehmend auf den gemeinsamen Antrag der Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen wird nachstehend ein Überblick über die aktuelle Situation der Pflegekinder in Brühl gegeben. Der Pflegekinderdienst wird im Auftrag der Stadt Brühl vom Sozialdienst Katholischer Frauen (SkF) im Rhein-Erft-Kreis geleistet. Derzeit sind 31 Kinder und Jugendliche in Vollzeitpflegefamilien untergebracht. Hiervon weist derzeit nur ein Kind einen Migrationshintergrund auf. Dieses Kind wurde nicht durch das Jugendamt der Stadt Brühl untergebracht, sondern befand sich zum Zeitpunkt der Übernahme (durch Zuzug) bereits in der Pflegefamilie. Zwei weitere Kinder haben je einen Elternteil mit Migrationshintergrund; diese Kinder leben in Verwandtenpflege im Familiensystem und sind somit im gleichen Kulturkreis verblieben. Ein Kind mit Migrationshintergrund befand sich bis April 2015 in einer Pflegefamilie, die jedoch aus dem Netzwerk der Herkunftsfamilie stammte. Dieses Kind wurde zur Herkunftsfamilie zurückgeführt. Die Pflegefamilie und die Herkunftsfamilie standen während des Bestehens des Pflegeverhältnisses in einem engen Kontakt. Im laufenden Jahr gab es, bis auf die Anfrage zur Unterbringung eines unbegleiteten minderjährigen Flüchtlings, keine Anfragen seitens des Jugendamtes für ein Kind mit Migrationshintergrund. Sollte der kulturelle Hintergrund bei der Unterbringung in einer Pflegefamilie eine wichtige Rolle spielen, so wird dieser Aspekt neben der fachlichen Eignung selbstverständlich berücksichtigt. Drucksache 351/2015 Seite - 2 – Zurzeit befinden sich vier Paare in der vorbereitenden Ausbildung für den Einsatz als Pflegefamilie. Alle vier Paare sind deutsche Bewerber ohne Migrationshintergrund. Im Vorbereitungsseminar auf Rhein-Erft-Kreis-Ebene waren jedoch einige Paare mit Migrationshintergrund aus anderen Kommunen vertreten. Der Pflegekinderdienst des SkF für die Stadt Brühl bietet allen Bewerberinnen und Bewerbern die Möglichkeit an der Vorbereitung auf ein Engagement als Pflegefamilie teilzunehmen. Dies ist unabhängig von Abstammung, Geschlecht, religiöser oder sexueller Orientierung. Einzig die Erfüllung der von allen Jugendämtern im Kreisgebiet festgelegten Qualitätsstandards (rechtliche, gesundheitliche und persönliche Eignung) dient als Maßstab für die Entscheidung der Eignung als Pflegefamilie. Welche Familie für ein zu vermittelndes Kind geeignet und passend ist, wird jeweils im Einzelfall sorgfältig geprüft und entschieden. Eine Besonderheit der Vollzeitpflege in Brühl ist die hohe Anzahl an Verwandtenpflegen durch die Großeltern, die unabhängig vom Migrationshintergrund den Kindern einen Verbleib im bisherigen Familiensystem sichern. In anderen stationären Einrichtungen nach § 34 SGB VIII sind derzeit 40 Kinder und Jugendliche untergebracht. Hiervon haben 17 Jugendliche Migrationshintergrund, wobei die meisten inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft haben: In der Hilfeplanung steht die Suche nach einer geeigneten und notwendigen, gemeinsam mit dem Kind / dem Jugendlichen und seinen Eltern erarbeiteten Hilfeform und Hilfeeinrichtung im Vordergrund. Dies impliziert auch die Rücksichtnahme auf kulturelle Besonderheiten. In der Sitzung steht Michaela Hüls-Gesing, verantwortliche Mitarbeiterin des SkF für den Pflegekinderdienst zur Beantwortung von Nachfragen zur Verfügung.