Daten
Kommune
Kerpen
Größe
168 kB
Datum
25.04.2017
Erstellt
13.04.17, 18:16
Aktualisiert
13.04.17, 18:16
Stichworte
Inhalt der Datei
KOLPINGSTADT KERPEN
DER BÜRGERMEISTER
Amt/Abteilung: 10.1 / Büro des Bürgermeisters,
Pressestelle, Datenschutz
Bearbeiter/in: André Hess
TOP
Drs.-Nr.: 120.17
Datum :
Beratungsfolge
Termin
Haupt- und Finanzausschuss
X
03.03.2017
Bemerkungen
25.04.2017
Öffentlicher Teil
Nichtöffentlicher Teil
Mängelmelder App für die Kolpingstadt Kerpen;
hier: Antrag der FDP-Frakion
Durch die Vorlage entstehen keine haushaltsrelevanten Kosten
X
Durch die zu beschließende Maßnahme entstehen Kosten von 2.832,00 € (s. Anlage)
Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung;
Haushaltsansatz im Haushaltsjahr :
Produktsachkonto:
X
Mittel müssen über- außerplanmäßig bereitgestellt werden;
Im Haushaltsjahr : 2017
Produktsachkonto: 111111101-7831900
Deckung:
Mittel sollen im/in folgenden Haushaltsjahr/en veranschlagt werden:
Durch die Vorlage entstehen stellenplanmäßige Auswirkungen (s. Begründung)
Pflichtaufgabe
X
Freiwillige Aufgabe
Beschlussentwurf:
Der Haupt- und Finanzauschuss der Kolpingstadt Kerpen beschließt die Verwaltung zu
beauftragen, die App des Anbieters „Firma styleflasher GmbH“ zum Zwecke des
Anliegenmanagements erstellen zu lassen.
Beschlussausfertigung soll erhalten:
Sachbearbeiter/in
Abteilungsleiter/in
Amtsleiter/in
Zuständiger
Dezernent
Mitzeichnung
Dez. / Amt
Kämmerer
Bürgermeister
Abt. 10.1
Ratsbüro
Spürck
Cornely
Siehe
Stellungnahme
Hess
Nimtz
Schaaf
MAßNAHME:
Erstellung einer App zum Anliegenmanagement
ÜBERSICHT
lfd. Jahr
Ausgaben / Einnahmen
Aufwendungen / Erträge
1. Folgejahr
2. Folgejahr
3. Folgejahr
4. Folgejahr
€
2.380 €
2.380 €
2.380 €
2.380 €
€
2.380€
2.380 €
2.380 €
2.380 €
Einmalkosten
Ausgaben / Aufwendungen
Anschaffungskosten (z.B. Baukosten)
2.832,00 €
Einrichtungskosten
Personalkosten
Honorare Architekten/Ingenieure o.ä.
gesamt:
2.832,00 €
Einnahmen / Erträge
Zuschüsse
Beiträge
gesamt:
Aufwand brutto:
2.832,00 €
Folgekosten:
Aufwendungen
Sachkosten (z.B. Unterhaltung)
Schuldendienste/Zinsen
Abschreibung
Personalkosten
gesamt
Erträge
Zuschüsse
Gebühren
gesamt
Beschlussvorlage 120.17
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Begründung:
Mit Schreiben vom 21.02.2017 beantragte die FDP-Fraktion die Verwaltung zu beauftragen eine
Mängelmelder-App nach dem Vorbild der Stadt Hürth, welche kostenlos als Download im Apple
Appstore bzw. über Googleplay zur Verfügung steht.
Nach Recherchen der Verwaltung wird diese App von der Firma wer denkt was GmbH
(www.maengelmelder.de) erstellt und in Kooperation mit der kdvz Rhein-Erft-Rur zur Verfügung
gestellt. In weiteren Recherchen der Verwaltung belaufen sich jedoch die einmaligen Kosten für
die Mängelmelder-App auf mindestens 10.460,10€1. Wird zusätzlich, wie in Hürth, noch eine
Individualisierung auf die Kolpingstadt Kerpen vorgenommen, belaufen sich die einmaligen
Gesamtkosten auf 12.364,10€.
Vor diesem Hintergrund, erscheint aus Sicht der Verwaltung die Investition in die MängelmelderApp der Firma wer denkt was GmbH in der vorgenannten Höhe unverhältnismäßig.
Nichtsdestotrotz sieht auch die Verwaltung im Rahmen steigender Kundenorientierung das
derzeitige Anliegenmanagement der Kolpingstadt Kerpen als verbesserungswürdig an
(https://www.stadt-kerpen.de/index.phtml?La=1&mNavID=1708.6&object=tx,166.3388.1),
da
dieses zwar durchaus funktionsfähig ist, jedoch eine anachronistische Benutzeroberfläche
aufweist und auch innerhalb der Homepage der Kolpingstadt Kerpen nur über Umwege erreichbar
ist (mind. 3 Klicks). Zudem erscheint eine effizientere Gestaltung auch im Rahmen der
allgemeinen Verkehrssicherungspflicht der Kolpingstadt Kerpen notwendig.
Vor
diesem
Hintergrund
wurde
zusätzlich
die
Firma
mark-a-spot
(https://www.markaspot.de/sites/default/files/Flyer_20160314.pdf ) kontaktiert, die u.a. bereits für
die Städte Bonn, Köln und Brühl ein Anliegenmanagement erstellt hat (http://anliegen.bonn.de/ ;
https://sags-uns.stadt-koeln.de/; https://www.achtet-auf-bruehl.de/ ). Mit Einmalkosten i.H.v.
7.748,40€ war diese Variante, bei der es sich allerdings nicht um eine App handelt, im Vergleich
zu denen der App (s.o.) verhältnismäßig günstiger.
Darüber hinaus wurde die Firma leanact GmbH kontaktiert (www.meldooplus.de). Die Einrichtung
kostet zwar einmalig lediglich 1535,10€. Negativ sind jedoch die Folgekosten zu beurteilen, die
rund 1.000€ höher als bei allen anderen Anbietern liegen. Außerdem gibt es nicht mal eine
standardmäßige Individualisierung und die Nutzungslizenz umfasst lediglich drei Nutzer, sodass
eine dezentrale Bearbeitung, wie die Kolpingstadt Kerpen es bislang praktiziert nicht möglich
wäre.
Des Weiteren wurde die Firma styleflasher GmbH kontaktiert, die für die Stadt Elsdorf ein
Anliegenmanagement erstellt hat (www.buergermeldungen.com/elsdorf). Die Firma wurde 2013
mit dem Staatspreis Multimedia für eGovernment und Bürgerservice ausgezeichnet.
Die Einmalkosten betragen in dieser Variante 2.832,00€, sodass diese Variante insgesamt unter
haushalterischen Gründen auch langfristig als kostengünstigste zu bevorzugen ist, da die
Einmalkosten i.H.v. 2.832,00€ und Folgekosten im Vergleich zur denen der anderen Anbieter
(s.o.) verhältnismäßig geringer sind. Weitere Vorteile liegen im Vergleich zum derzeitigen
Anliegenmanagement der Kolpingstadt Kerpen darin, dass die Meldung sowohl über das OnlineProgramm: www.buergermeldungen.com, das in der Stadtwebsite verlinkt werden kann als auch
mittels App übers Smartphone (iPhone, Android) erfolgen kann. Meldungen können bearbeitet,
kommentiert und gelöscht werden. Alle Betroffenen Personen werden sodann über eine E-Mail
über die Veränderungen informiert. Innerhalb der Kommune können beliebig viele Editoren zum
Beantworten der Meldungen, sowie Administratoren definiert werden (Dezentralität). Die Website
ist responsiv gestaltet, d.h. diese wird von jedem Endgerät mit der optimalen Benutzeroberfläche
1
Alle Angaben: brutto.
Beschlussvorlage 120.17
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aufgebaut. Über das Endgerät können der Standort sowie Fotos des Anliegens angefügt werden.
Um eine Meldung abgeben zu können ist jedoch eine Anmeldung mit vollständigem Namen und
Mailadresse erforderlich, um „Falschmeldungen“ oder Meldungen ohne Namensangabe
vorzubeugen. Durch den in diese Website integrierten Workflow von dem aus medienbruchfrei
direkt mit dem Absender des Anliegens kommuniziert werden kann, erhofft sich die Verwaltung
schnellere Kommunikationswege, die auf der anderen Seite die zeitliche Bindung des Personals
durch telefonische Rückfragen zum Sachverhalt reduziert.
Eine über die standardmäßige Individualisierung gehende Individualisierung der App (Beispiel
Hürth [für diese App vgl. Gemeinde Dornbirn]) würde weitere zusätzliche Kosten verursachen und
sollte daher derzeit außer Betracht gelassen werden.
Von daher soll die Verwaltung beauftragt werden, die App des Anbieters „Firma styleflasher
GmbH“ zum Zwecke des Anliegenmanagements erstellen zu lassen.
Stellungnahme des Kämmerers:
Auch wenn der Vorschlag der Verwaltung das kostengünstigste Angebot darstellt, ist die
Investition als freiwillige Auszahlung aus grundsätzlichen Erwägungen aus Sicht des Kämmerers
abzulehnen. Bei diesem Meinungsbild spielt auch eine Rolle, dass nicht erwartet wird, dass sich
die Investition durch Minderaufwendungen amortisieren wird.
Ein Mehr an Transparenz und Bürgerfreundlichkeit wird hierdurch nicht in Abrede gestellt.
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