Daten
Kommune
Brühl
Größe
108 kB
Datum
24.08.2015
Erstellt
19.08.15, 18:27
Aktualisiert
19.08.15, 18:27
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Brühl
öffentliche
Vorlage
Der Bürgermeister
Dienststelle
Sachbearbeiter/in
Aktenzeichen
Datum
Vorlagen-Nr.
20/1
Obladen
20 05 22/15
13.08.2015
327/2015
Betreff
1. Zwischenbericht zur Haushaltslage 2015 zum 30.06.15 mit Prognose zum 31.12.15
Beratungsfolge
Hauptausschuss
Finanzielle Auswirkungen
Ja
Nein
Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KST
Mittel stehen nicht zur Verfügung
Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen
Sachkonto / Kostenstelle
BGM
Zust. Dez.
Freytag
Zust. Dienststelle
Kämmerer
Obladen
i.V.Schiffer
RPA
Beschlussentwurf:
Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
Erläuterungen:
1. Haushaltsausführung 2015
1.1. Ertragslage 2015
Nach einem Abfragestand zum 30.6.15 mit Prognose zum 31.12.15 verbessert sich die
Ertragslage um ca. 4 Mio. €, was neben Verbesserungen der Ertragssituation im
Asylbewerber- und Kindergartenbereich insbesondere auf eine Nachzahlung eines
Gewerbesteuerzahlers zurückzuführen ist.
1.2. Aufwandsseite 2015
Auf der Aufwandsseite ergibt sich zum Abfragezeitpunkt eine hochgerechnete belastende
Planabweichung von vorsichtig geschätzten ca. 1,4 Mio. €, wesentlich verursacht durch
eine Rückstellungsbildung für eine einspruchsbehaftete Gewerbesteuernachzahlung (2,04
Mio. €).
Ohne diesen einmaligen Sondereffekt der hohen Gewerbesteuerrückstellung ergäbe sich
sogar eine leichte Verbesserung auf der Aufwandsseite, weil anfallende
Mehraufwendungen u.a. im Asylbereich u. bei der Gewerbesteuer von Einsparungen im
Personalbereich kompensiert werden.
1.3. Finanzierungsseite 2015
Dieser einmalige Sondereffekt der hohen Gewerbesteuerrückstellung verursacht in
konsequenter Anwendung auch eine notwendige Rückstellung von über 1,53 Mio. € für
eine evtl. anfallende Zahlung von Zinsen, sollte dieser Gewerbesteuerfall in seiner
Drucksache 327/2015
Seite - 2 –
Rechtsetzung für die Stadt Brühl negativ ausgehen. In periodengerechter Abgrenzung sind
hiervon 0,95 Mio. € in 2015 zu verbuchen.
(Hinweis: Zur Risikoabsicherung ist diese Rückstellung jährlich um ca. 109.000 € zu
erhöhen, im Erfolgsfall können die Rückstellungen ertragswirksam aufgelöst werden)
1.4. Zusammengefasstes Ergebnis der Prognose 2015 (s. Anlage 1)
Der Haushaltsplan 2015 weist im Gesamtergebnisplan ein Defizit von 16,99 Mio. € aus,
dem die Ermächtigungsübertragungen von 2014 nach 2015 von 1,64 Mio. €
hinzugerechnet werden müssten, also insgesamt ein geplantes Defizit von 18,63 Mio. €.
Nach der aktuellen Prognose für 2015 verbessert sich dieses eingeplante Ergebnis um ca.
1,4 Mio. €, so dass das Jahr 2015 nach vorsichtiger Schätzung auf Basis 30.06.15
hochgerechnet zum 31.12.15 mit einem Verlust von ca. 17,21 Mio. € abschließen wird.
Geht man davon aus, dass auch 2015 Ermächtigungen nicht zum Tragen kommen, die
nach 2016 zu übertragen sind, würde sich eine weitere Verbesserung von ca. 1,33 Mio. €
ergeben (Durchschnitt der letzten Jahre). Diese Übertragungen würden aber das HSKkritische Jahr 2016 zusätzlich belasten.
Ohne den Sonderfall der Rückstellungsbildung für den angesprochenen Gewerbesteuerfall
(2,04 Mio. € plus die damit zusammenhängende Rückstellungsbildung für die
Vollverzinsung von 0,95 Mio. €) würde das prognostizierte Ergebnis um insgesamt 3,0
Mio. € besser darstellen.
Als Anlage 1 ist eine Hochrechnung der Gesamtergebnisrechnung 2015 beigefügt.
2. Prognose der Eigenkapitalentwicklung
Ausgehend von dem prognostizierten Ergebnis 2015 ergibt sich Ende 2015 ein Stand der
Allgemeinen Rücklage von ca. 98,7 Mio € (s. Anlage 2).
3. Darstellung Prognose-Kennzahlen
3.1 Finanzwirtschaftliche Kennzahlen
Als weitere Anlage 3 a sind die finanzwirtschaftlichen Kennzahlen 2015 (s. Hpl. 2015, S.
93 ff) als Plan-Prognose-Vergleich pro TEP beigefügt u. größere Abweichungen erläutert
(s. Anlage 3b).
In dieser Abweichungsanalyse sind die zentral verwalteten Konten ohne prognostizierte
Abweichung berücksichtigt.
3.2 Hochrechnung der zentralen Konten (s. Hpl. 15, S. 85/86)
3.2.1 Personalintensität
Für die Finanzkennzahl „Personalintensität“ (Kt.grp. 50), die in zentraler Verwaltung der
Abteilung Personalservice liegt, gibt es unterjährig nur eine gesamtstädtische
Hochrechnung, so dass der Ausweis von prozentualen Abweichungen auf TEP-Ebene
entfällt.
Nach momentanem Stand werden die Personalkosten gegenüber Plan um 863 T€
geringer ausfallen. Gründe hierfür sind eine spätere Besetzung vakanter Stellen,
Einsparungen verursacht durch Lohnfortzahlungsende wegen längerer Krankheit und
geringeren Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen. Im Bereich der Honorarkräfte
wird der Planansatz aufgrund gestiegener Leistungen überschritten.
3.2.2 Sonstige zentral verwaltete Sachkonten
Auch bei den übrigen zentral verwalteten Konten sind Planabweichungen nicht bei den
finanzwirtschaftlichen Kennzahlen berücksichtigt.
Drucksache 327/2015
Seite - 3 –
Größere Abweichungen bei den zentral verwalteten Konten werden aber auch nicht
erwartet.
Lediglich bei Konto 521103 „Instandsetzungen an Hochbauten“ werden voraussichtlich ca.
56.000 € 2015 nicht benötigt.
3.3 Strukturelle Kennzahlen
Die Strukturkennzahlen der vier TEP KuMS, Obdachlose, Flüchtlinge und Kitas im Hh.
2015 sind mit entsprechender Hochrechnung auf den 31.12.15 ebenfalls beigefügt.
Anlage(n):
(1) Gesamtergebnisrechnung (GER) mit Prognose zum 31.12.15
(2) Eigenkapitalentwicklung im Plan-/Prognosevergleich
(3) 3a. Finanzwirtschaftliche Kennzahlen pro TEP mit Prognose zum 31.12.15
(4) 3b. Erläuterungen größerer prognostizierten Abweichungen bei den
Finanzwirtschaftlichen Kennzahlen in einzelnen TEP
(5) 4a. Strukturkennzahlen TEP 25 05
(6) 4b. Strukturkennzahlen TEP 31 50 02
(7) 4c. Strukturkennzahlen TEP 31 50 03 und 04
(8) 4d. Strukturkennzahlen TEP 36 01