Daten
Kommune
Brühl
Größe
105 kB
Datum
18.08.2015
Erstellt
11.08.15, 18:30
Aktualisiert
11.08.15, 18:30
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Brühl
öffentliche
Vorlage
Der Bürgermeister
Dienststelle
Sachbearbeiter/in
Aktenzeichen
Datum
Vorlagen-Nr.
61/1
Stoiber
61-12-01
10.07.2015
286/2015
Betreff
Querungshilfe Rheinstraße / Otto-Paes-Straße
Bezug: AfVM am 14.04.2015, Top 9, Vorlage 139/2015
Beratungsfolge
Ausschuss für Verkehr und Mobilität
Finanzielle Auswirkungen
Ja
X Nein
Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KST
Mittel stehen nicht zur Verfügung
Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen
Sachkonto / Kostenstelle
BGM
Zust. Dez.
Zust. Dienststelle
i.V. Brandt
i.V.Burkhardt Schaaf
Kämmerer
RPA
Beschlussentwurf:
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur
Kenntnis.
Erläuterungen:
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität hat in seiner Sitzung am 14.04.2015 die weitere
Beratung über die Vorlage 139/2015 vertagt, um zunächst den in der Sitzung von der
CDU-Fraktion vorgetragenen Fragenkatalog durch die Verwaltung beantworten zu lassen.
Hierzu wurde am 11.06.2015 (an einem für Verkehrserhebungen repräsentativen
Wochentag) eine Verkehrsbeobachtung vorgenommen.
Im Ergebnis stellt sich für die zu prüfende Querungsstelle die Verkehrssituation wie folgt
dar:
Am Vormittag wurde die Verkehrssituation zwischen 7.00 und 10.00 Uhr in Augenschein
genommen. In diesem Zeitraum querten im betreffenden Straßenabschnitt 8 Erwachsene
und in deren Begleitung 12 Kinder zur nördlichen Straßenseite. 5 Erwachsene querten zur
südlichen Straßenseite. Unbegleitete Querungen durch Kinder wurden nicht beobachtet.
Am Nachmittag wurde die Verkehrssituation zwischen 12.00 und 17.00 Uhr beobachtet.
Während dieser Zeitspanne wurden die Fahrbahnen im betreffenden Querschnitt der
Rheinstraße von 25 Erwachsenen und 9 Kindern gequert. Bei den Kindern handelte es
sich um 3 Querungen von Schülern, die in Richtung Rosenhof unterwegs waren, und 6
Kindern in Begleitung in Richtung Otto-Paes-Straße.
Querungen aus dem (Rad)Längsverkehr der L 184 sind in den genannten Zahlen nicht
enthalten und wären auch nicht einer bevorzugten Querungsstelle zuordnen.
Drucksache 286/2015
Seite - 2 –
Wie wird die Querung praktiziert?
Weitaus überwiegend erfolgten die Querungen mit dem Fahrrad. Kinder querten begleitet
sowohl eigenständig mit Kinderrädern, wie auch in Fahrradanhängern transportiert. Der
Radverkehr benutzt die Rheinstraße (Querschnitt: Radgehweg, 2xFahrbahn, Gehweg)
nach eigenen Bedürfnissen in voller Breite. Verkehrsregeln werden dabei oft außer Acht
gelassen oder zumindest recht großzügig interpretiert.
Hastige Diagonalquerungen sind aus dem (Rad)Längsverkehr, zum Teil auch über
durchaus längere Strecken und im spitzen Winkel eher die Regel. Die in Richtung zur
Innenstadt gelegene vorhandene Querungshilfe wird dabei -soweit überhaupt- nur
gelegentlich in der vorgesehenen Weise benutzt.
Auch der Gehweg auf der Nordseite der Rheinstraße wird vom Radverkehr sowohl in
Längsrichtung durchgängig, wie auch durch begleitende Eltern in der Verbindung zum
Kindergarten (gemeinsam mit Kindern auf Kinderfahrrädern oder im Fahrradanhänger)
befahren.
Gibt es eine Elterninitiative, um Kinder über die Straße zu lotsen?
Die Eltern sind "initiativ" und begleiten ihre Kinder bei der Querung und darüber hinaus bis
zum Kindergarten.
Welche Zeitspanne und wie viele Kinder sind betroffen?
Am Morgen lag die Zeitspanne der Querungen zwischen 7.30 und 9.15 Uhr. Es querten 12
Kinder.
Während des Nachmittags erfolgten, mit einer Ausnahme (12.15 Uhr), 9 Querungen durch
Kinder in der Zeitspanne zwischen 14.15 und 16.30 Uhr.
Wo sollte eine Querungshilfe gebaut werden (Dringlichkeit, Unfallgeschehen)?
Die überwiegende Zielrichtung bei der Querung der Rheinstraße liegt hier östlich der
Einmündung der Otto-Paes-Straße, weshalb diese Lage der geplanten Querungshilfe
entsprechend der vorliegenden Planung bevorzugt wird. Ein konzentrierter, punktueller
Fußgängerquerungsbedarf ist bei der sehr geringen Anzahl der beobachteten Querungen
allerdings nur äußerst eingeschränkt vorhanden.
Lt. Auskunft der Polizei ist im dreijährigen Rückblick im Bereich der Einmündung
Rheinstraße / Otto-Paes-Straße kein Verkehrsunfall polizeilich registriert.
Wie verhält es sich mit den vorhandenen Bushaltestellen und den Einmündungen
Rosenhof und Otto-Paes-Straße und der bestehenden Querungshilfe?
Die Bushaltestellen werden insgesamt nur sehr gering von Fahrgästen frequentiert. Ein
nennenswertes Querungsbedürfnis durch Busfahrgäste wurde dementsprechend nicht
beobachtet. Drei Schüler querten von der Bushaltestelle auf der Südseite der Rheinstraße
in Richtung Rosenhof.
Die bestehende Querungshilfe ist so weit von den Bushaltestellen abgerückt, dass hier
keine direkte Beeinflussung gegeben ist. Diese Querungshilfe wurde von Busfahrgästen
nicht genutzt.
Drucksache 286/2015
Seite - 3 –
Ist ein Umbau der Bushaltebucht (Haltestelle Rosenhof) zu einem Buskap
vorgesehen?
Nein. Ein barrierefreier Umbau der Bushaltestelle ist im westlichen Bereich der heutigen
Busbucht für den 2. Umbauabschnitt vorgesehen.
Wie steht der Rettungsdienst dazu, wenn eine weitere Querungshilfe das Passieren
von Fahrzeugen erschwert oder unmöglich macht?
Für die Feuerwehr bedeutet die Einrichtung einer weiteren Querungshilfe in Bezug auf
Einsatzfahrten eine Einschränkung, da von dieser unter Umständen Behinderungen bei
Alarmfahrten ausgehen können. Im Hinblick auf die geplante Verlagerung der Feuerwache
wäre dieser Umstand zu relativieren.