Daten
Kommune
Brühl
Größe
55 kB
Datum
28.09.2015
Erstellt
19.08.15, 18:27
Aktualisiert
19.08.15, 18:27
Stichworte
Inhalt der Datei
Datenblatt TEP 11 06
Produktbereich:
Anlage 1 a
11 Innere Verwaltung
Produktgruppe (gleich TEP)
11 06 Zentrale Dienste
1. Allgemeine Vorbemerkung
Diese Produktgruppe beinhaltet Leistungen für die gesamte Verwaltung im Bereich Recht,
Organisation und zentrale Dienste, wie z. B. juristische Prüfungen, Stellenplan, Organisationsuntersuchungen,
Hausverwaltung, Arbeitschutz, Poststelle, Telefonzentrale, Hausdruckerei, Beschaffungen/
Vergaben und Hausmeisterdienste
2. Unterteilung des TEP
Kst., Kst.bereich
11060700
11060720
11060770
11060780
Zuschussbedarf TEP
Bezeichn.
Sonstige Zentrale Dienste
I: Inventarbeschaffung
Vergabeverfahren
Vertragsgestaltung
Erträge
146.142
0
0
2.150
146.142
Aufwand
2.163.828
93.600
141.713
209.051
2.163.828
Überschuss/Z Überschuss/
uschuss 15
Zuschuss 16
-2.017.686
-1.945.248
-93.600
-50.000
-141.713
-141.713
-206.901
-206.471
-2.459.900
-2.343.432
3. Vorschläge des GPA zu Konsolidierungsüberlegungen auf der Aufwandsseite des
Produktbereich 01 Innere Verwaltung - Reduzierung von Aufwendungen
Die Vorschläge des GPA wurden auf die Punkte reduziert, die zum TEP 1106
gehören, hierzu wird entsprechend Stellung genommen:
Kündigung Mietvertrag Kaffeeautomat
Es gibt keinen gemieteten Kaffeeautomaten bei der Stadtverwaltung.
Reduzierung Haushaltsansätze
Verzicht auf Steigerungsraten bei den Sachkosten
Pauschale Reduktion von Sach- und Betriebsaufwand über alle Fachbereiche
Pauschale Überarbeitung der Mittelbedarfe
Im TEP 1106 werden ständig alle Positionen auf Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit überprüft. Es
werden nur die notwendigen Mittel verausgabt und die Wirtschaftlichkeit vorher geprüft. Aufgrund der
dezentralen Verwaltung der Sach- und Betriebsmittel kann hier nur der TEP 1106 geplant werden.
Unter anderem durch die zentrale Beschaffung der Büromittel (Büromaterial, Papier, Toner) werden
alle möglichen Einsparpotentiale genutzt.
Eine bereits in Haushalten der Vergangenheit erfolgte pauschale Kürzung von Haushaltsansätzen ist
in der Regel wenig effektiv. Sofern im Jahresverlauf die Haushaltsmittel verbraucht sind, besteht bei
vielen Sachkonten keine Möglichkeit, die damit verbundene Aufgabe oder Leistung einzustellen (z. B.
Porto, Telefon, Einkauf von Büromaterial).
Standardreduzierung bei Büromöbeln
Es werden grundsätzlich nur Büromöbel beschafft, die notwendig sind. Der Standard richtet sich nach
ergonomischen Voraussetzungen. Ersatz- und Neubeschaffungen erfolgen regelmäßig im Rahmen
von Ausschreibungen unter Vorgabe von ergonomischen, ökologischen und ökonomischen
Gesichtspunkten.
Neuorganisation der dienstlichen Mobilität
Die Beschäftigen sind seit Jahren gehalten, für die notwendigen dienstlichen Fahrten vorrangig die
städtischen Dienstfahrräder sowie das Jobticket zu nutzen. Städtische Fahrzeuge stehen nur
einzelnen Fachdienststellen zur Verfügung. Ein Großteil der dienstlich notwendigen Fahrten werden
von den Beschäftigten mit dem privaten Kraftfahrzeug erledigt. Derzeit sind 95 Fahrzeuge von
Beschäftigten zur dienstlichen Nutzung angemeldet.
I:\20\20-1\Haushalt\Haushaltssicherung, Konsolidierung\Umsetzung in Brühl\für 2015\Konsolidierung zum HA 24.08.15\1106, 15-071 von 6
09 Datenblatt TEP
Reduzierung Fahrzeugbestand
Carsharing/Carpooling für städtische Fahrzeuge
Folgende Dienststellen haben städtische Fahrzeuge zur Verfügung: Bürgermeister, FB 10 (Nutzung
von allen Dienststellen möglich), Abt. 32/1 (Ermittlungsdienst), Abt. 32/4 (Verkehrsabteilung), FB 40,
FB 51, FB 61.
Im Bereich der Inneren Verwaltung gibt es nur ein Fahrzeug, dass für die gesamte Verwaltung, die
Verteilung der Dienstpost an die Außenstellen und die Zustellung der Ratspost zur Verfügung steht.
Zusätzlich wird das StattAuto Bonn für weitere Dienststelle und Fahrten genutzt. Eine weitere
Reduzierung ist nicht möglich!
Rechtsamt, Reduzierung Verwaltungsbücherei
Kürzung Fachliteratur
Eine Verwaltungsbücherei gibt es bei der Stadt Brühl nicht. Der Bestand an Fachliteratur in den
einzelnen Dienststellen befindet sich nach Einschätzung FB 30 eher unterhalb des unbedingt
erforderlichen. Eine Überprüfung der Notwendigkeit der vorhandenen Loseblattsammlungen hat erst
kürzlich stattgefunden.
Verkleinerung des Eintrages im örtlichen Telefonbuch
Der Eintrag im örtlichen Telefonbuch wird so klein wie möglich gehalten und ist auf die notwendigste
Größe reduziert. Ein genereller Verzicht auf Telefonbucheinträge soll nicht erfolgen, da viele Bürger
das Telefonbuch trotz Internet weiter nutzen.
Reduzierung der Portokosten
Durch Nutzung der entsprechenden Angebote der Post und Postcon wird die wirtschaftlichste
Versendung der Post genutzt. Ein Großteil der sehr kostenintensiven Zustellungen (die Kosten einer
Zustellung der Deutschen Post mit Postzustellungsurkunde belaufen sich derzeit auf 3,45 €) erfolgt
innerhalb Brühls, im Einzelfall auch darüber hinaus, durch einen Beschäftigten der Stadt Brühl. Durch
interne Maßnahmen wird versucht, diesen Anteil noch zu erhöhen.
Versendung Stellungnahmen per Email
Kostensenkung durch Einführung E-Post (Prüfauftrag: Vereinbarkeit mit verwaltungsrechtlichen Vorschriften)
Im Wirtschaftsplan der KDVZ für das Jahr 2014 standen für das Projekt "Bereitstellung der DE-Mail /
ePost-Dienste" 64.5600 € zur Verfügung. Insgesamt ist die Nutzung dieser Dienste in der Bevölkerung
kaum gegeben, so dass Kosteneinsparungen nicht zu erzielen sind.
Verlagerung Post- und Botendienst zur städtischen Beteiligung Gebäudemanagement
Die Post des Gebäudemanagement, der Gebausie und der Stadtwerke wird von den Stadtwerken zur
Stadtverwaltung gebracht und abgeholt. Eine Versendung über die Post erfolgt nicht.
Ob die Einrichtung einer gemeinsamen Post- und Botendienststelle für die Stadtverwaltung, die
Stadtwerke, die Gebausie und zukünftig die AÖR sinnvoll sein könnte und ggf. Kosten einsparen
würde, müsste geprüft werden, insbesondere unter Berücksichtigung der hier nicht bekannten Belange
der anderen Stellen.
Zusammenlegung des Post- und Druckservice
In verschiedenen Bereichen werden Druckerzeugnisse (z.B. Steuerbescheide) bereits von Dritten
erstellt und versandt.
Ausschreibung Telefonanbieter
Reduzierung der Bereitstellung von Mobiltelefonen und Optimierung von Verträgen
Die Telefonverträge unterliegen einer regelmäßigen Prüfung, inwieweit durch den Wechsel zu einem
anderen Anbieter, in andere Tarife, Flatrate usw. eine Reduzierung der Telefonkosten erfolgen kann.
Aktuell wurden die Verträge mit Netcologne für die Festnetzanschlüsse dahingehend optimiert, dass
Minutenkontingente zu einem Festpreis eingekauft werden. Hieraus wird sich eine Einsparung von
jährlich ca. 2.200 € ergeben.
Verzicht von gedrucktem Amtsblatt für Mandatsträger
Dies erfolgt bereits.
I:\20\20-1\Haushalt\Haushaltssicherung, Konsolidierung\Umsetzung in Brühl\für 2015\Konsolidierung zum HA 24.08.15\1106, 15-072 von 6
09 Datenblatt TEP
Aufwandsminderung bei Energieaufwand
Mit Zuschuss des Bundes wurde im Rathaus Uhlstraße ein Großteil der Beleuchtung bereits auf
energiesparende LED-Beleuchtung umgestellt.
Bei der Beschaffung von dienstlichen Geräten wird bereits seit Jahren auf den Energiebedarf der
Geräte geachtet (war zum Beispiel Bewertungskriterium bei der Ausschreibung der Kopierer). Eine
Reduzierung der Einzelplatzdrucker könnte weitere Einsparmöglichkeiten ergeben.
Zentraler Einkauf
Interkommunale Zusammenarbeit bei Beschaffungen
Beschaffungswesen, Optimierung von Ausschreibungen Kopierer, Papier etc.
Ausschreibungen und Beschaffungen erfolgen unter Beachtung der vergaberechtlichen Vorschriften
und der entsprechenden Dienstanweisungen. Alle Vergaben ab einem geschätzten Wert von 10.000 €
erfolgen über die Zentrale Vergabestelle auf elektronischem Weg. Der Aufwand und die Kosten für die
Vervielfältigung und Versendung von Vergabeunterlagen fällt bereits seit einigen Jahren weg. Die
Ausschreibung und Beschaffung der einzelnen Produkte erfolgt bereits seit Jahren zusammen gefasst,
soweit es geeignet, sinnvoll und wirtschaftlich ist.
Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Städten wurde bereits vielfach diskutiert und geprüft.
Eine mögliche Zusammenarbeit ist zu differenzieren zwischen der Zentralen Vergabestelle und
"alltäglichen" Bürobeschaffungen.
Zentrale Vergabestelle: Eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Kommunen ist bereits mehrfach bei
größeren Beschaffungen praktiziert worden, unter anderem Feuerwehrfahrzeuge Brühl, Hürth und
Erftstadt. Ob die Schaffung einer gemeinsamen Vergabestelle für mehrere Kommunen zu
nennenswerten Einsparungen bei Aufrechterhaltung der Qualität und damit der Rechtssicherheit
führen kann, ist fraglich. Unter anderem müssten die Vergabeverfahren in den Kommunen
harmonisiert werden, da unterschiedliche Verfahren innerhalb der Kommunen und dem komplexen
Rechtsgebiet der Vergaben zu einem hohen Fehlerpotential führen könnte.
"alltägliche" Bürobeschaffungen: Die Diskussion wurde bereits mehrfach geführt. Ein praktikables und
wirtschaftliches Ergebnis wurde bisher nicht erzielt. Bei der Stadt Brühl wird nach einer
entsprechenden Angebotseinholung das "alltägliche" Büromaterial über den Online-Shop eines
Händlers bestellt. Ein Anschluss der Kommunen an das "Kaufhaus des Bundes" ist rechtlich nicht
möglich. Das Land NRW hat keine entsprechende Einrichtung.
Ein Zusammenschluss von verschiedenen Kommunen wäre grundsätzlich möglich. Unter Beachtung
der vergaberechtlichen Vorschriften, einer Vereinheitlichung der verschiedenen Standards und
Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten (Lieferstellen) der einzelnen Kommunen müsste ein
entsprechender Katalog erarbeitet werden. Eine Kommune müsste das Vergabeverfahren koordinieren
und durchführen. Zu regeln wäre dann der Ablauf der Bestellungen jeder einzelnen Dienststelle der
Kommunen und die Anlieferung durch den potentiellen Auftragnehmer an die Lieferadressen. Dies
sind in Brühl bereits alle Schulen, die KITA´s, Feuerwehr und das Rathaus. Bereits bei der Anzahl der
Lieferadressen in Brühl geben einige potentielle Lieferanten keine Angebote ab. Die Stadt Brühl hat
hier ein Jahresvolumen von ca. 15.000 €. Bei den Nachbarkommunen wird es sich voraussichtlich um
ein ähnliches Auftragsvolumen handeln. Damit sich der Aufwand des Vergabeverfahrens, die
Erstellung einer gemeinsamen Ausschreibung, die Festlegung von Standards und ein einheitliches
Bestellwesen festzulegen, lohnen, müsste sich das Jahresvolumen voraussichtlich auf über 100.000 €
belaufen. Darunter wird mit keinem merklichen wirtschaftlichen Unterschied im Vergleich zum
aktuellen Verfahren bei der Stadt Brühl gerechnet. Da die Laufzeit eines Vertrages aus praktischen
Gründen länger als 1 Jahr erfolgen sollte, wäre aufgrund des notwendigen Volumens eine EU-weite
Ausschreibung notwendig. Der dann folgende Aufwand würde sich unter Beachtung einer eventuellen
Ersparnis für keine Kommune wirtschaftlich lohnen.
I:\20\20-1\Haushalt\Haushaltssicherung, Konsolidierung\Umsetzung in Brühl\für 2015\Konsolidierung zum HA 24.08.15\1106, 15-073 von 6
09 Datenblatt TEP
In NRW wurde 2012 die Einkaufsgemeinschaft KoPart (Kommunal und Partnerschaftlicht) von
verschiedenen Städten und dem Städte- und Gemeindebund NRW gegründet. Hier ist ein Beitrag von
750 € zu zahlen und zusätzlich sind die genutzten Leistungsspektren im jeweiligen Umfang zu
bezahlen. Die Leistungsspektren sind unter anderem die Entwicklung von Leistungsbeschreibungen,
Erabeitung von Bewerbungsbedingungen, Entwurf der formalen Verdingungsunterlagen und der
Vergabebekanntmachung. Die Leistungen sind nach Aufwand entsprechend zu bezahlen und Kosten
können nicht pauschal benannt werden. Gleichzeitig sind auch Büromaterialien über einen OnlineKatalog bestellbar. Dies ist aber nur möglich für eine Stelle der Stadtverwaltung Brühl. Bei der Stadt
Brühl gibt es allerdings einige verschiedene Lieferadressen, unter anderem 13 Schulen, alle KITA´s,
Feuerwehr und verschiedene Dienststellen der Verwaltung. Die Nutzung über diesen Online-Katalog
würden einen zusätzlichen Aufwand zur Aufteilung und Versendung des kleinteiligen Büromaterials
erfordern.
Die gleichen Aspekte gelten für die Beschaffung von Papier. Hier erfolgt eine regelmäßige
Ausschreibung der Stadt Brühl mit den entsprechenden nachhaltigen Vorgaben. Auch hier ist die
Gewinnspanne der Auftragnehmer so gering, dass nur ein Zusammenschluss von sehr vielen
Kommunen einen wirtschaftlichen Nutzen bringen würde. Ob bereits eine gemeinsame Beschaffung
des Jahresbedarfs an Papier für die Stadt Bühl, die Stadtwerek, die Gebausie und zukünftig die AÖR
zu Einsparungen führen könnte, kann ohne Angebotseinholung nicht gesagt werden.
Europaweite Ausschreibung Kopierer
Neuorganisation Druck- und Kopierwesen
Die Kopierer werden bereits seit über 10 Jahren für eine Laufzeit von 4 bzw. 5 Jahren regelmäßig EUweit oder Öffentlich ausgeschrieben. Die letzte Ausschreibung erfolgte EU-weit im Jahr 2013 für einen
Zeitraum von 5 Jahren. Auch bei der EU-weiten Ausschreibung haben sich die gleichen bzw. ähnlichen
Bieter wie bei der davor durchgeführten Öffentlichen Ausschreibung beworben.
Die Ausstattung der Verwaltung, aller Schulen und KITA´s mit Druckern und Kopierern steht
regelmäßig auf dem Prüfstand. Vielfach wurden Einzelplatz-Drucker durch Netzwerk-Drucker ersetzt
bzw. die Kopierer als Drucker/Scanner verwendet. Der Einsatz von Farbdruckern und -kopierern wurde
auf ein Minimum beschränkt. Im Rahmen der regelmäßigen Ausschreibungen erfolgt eine erneute
Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten und Notwendigkeiten. Im Jahr 2013 erfolgte auf Initiative
der Stadt Brühl eine gleichzeitige EU-weite Ausschreibung der Kopierer zusammen mit der Stadtwerke
Brühl GmbH.
Einsparungen Versicherungsamt
Ein "Versicherungsamt" besteht in der Form nicht. Mitarbeiterinnen des Fachbereiches Justitiariat und
Zentrale Vergabestelle übernehmen zusätzlich unter anderem die Aufnahme und Meldungen der
städtischen Haftpflicht- und KFZ-Versicherungen.
I:\20\20-1\Haushalt\Haushaltssicherung, Konsolidierung\Umsetzung in Brühl\für 2015\Konsolidierung zum HA 24.08.15\1106, 15-074 von 6
09 Datenblatt TEP
Reduzierung der Versicherungsprämien
Die Notwendigkeit bestehender Versicherungen wird regelmäßig überprüft. Erst kürzlich wurde im
vertretbaren Maß für mehrere städtische Fahrzeuge der Kasko-Versicherungsschutz reduziert. Die
Gebäudeversicherung wurde mit mäßigem Erfolg öffentlich ausgeschrieben. Für die übrigen
Versicherungen besteht überwiegend kein Markt, so dass eine Ausschreibung nicht in Betracht kommt.
Derzeit werden die meisten Versicherungsprämien für Pflichtversicherungen gezahlt (Gesetzliche
Unfallversicherung, Kfz-Haftpflicht). Die Freiwilligen Versicherungen halten sich in dem für Gemeinden
unserer Größenklasse üblichen Rahmen und sind im Sinne der Risikovorsorge wirtschaftlich
gerechtfertigt. Wollte man die eine oder andere Versicherung kündigen, müssten für den regelmäßigen
Schadensverlauf Haushaltsansätze für Schadenersatz bzw. Reparaturleistungen geschaffen, für
außergewöhnliche Schadensfälle Rückstellungen gebildet werden. Selbst wenn hierbei kurzfristig
Einsparungen erzielbar wären, würde dies mit dem Risiko erkauft, dass die gebildeten Rückstellungen
für außergewöhnliche Schadensfälle nicht ausreichen. Dabei ist das Risiko außergewöhnlicher
Schadensfälle größer als allgemein angenommen (nicht nur der Großbrand eines städtischen
Gebäudes, häufiger ist ein großer Schaden bei Unfällen in Folge einer Verletzung von
Verkehrssicherungspflichten, beispielsweise Invaliditätskosten in Folge nicht ausreichendem
Winterdienst). Letztlich würde der Verzicht auf einzelne Versicherungen zu einem erhöhten
Personalaufwand für die Schadensabwicklung und auch zu höheren Kosten für
Rechtsanwaltsgebühren führen.
Kündigung einer freiwilligen Unfall- und KFZ-Versicherung für Mandatsträger
Die Kosten für die freiwillige Unfallversicherung betragen aktuell jährlich 510 € bzw. 650 € für die KFZVersicherung. Bei einer Reduzierung des Rates würden sich die Kosten entsprechend reduzieren.
Eine generelle Kündigung dieser Versicherungen ist unwirtschaftlich, da die Mitglieder des Rates unter
anderem Fahrten mit ihrem privaten KFZ zu Veranstaltungen und unter anderem Sitzungen von
Gremien wie Aufsichtsrat der Stadtwerke GmbH wahrnehmen. Hier kann es zu Schäden kommen, die
weit über der Versicherungsprämie liegen.
Entwicklung eines strategischen Raumkonzeptes
Die Umsetzung eines strategischen und barrierefreien Konzeptes für verschiedene Dienststellen wird
bereits umgesetzt. Die weitere Planung und Durchführung hängt unter anderem von der politischen
Entscheidung über einen Neu- bzw. Umbau Rathaus B ab.
Neuorganisation Betriebssicherheit/Arbeitsmedizin
Eine Fachkraft für Arbeitssicherheit und die arbeitsmedizinischen Leistungen sind bereits seit Jahren
nach Angebotseinholungen extern vergeben. Der Rhein-Erft-Kreis nimmt diese Aufgaben seit einigen
Jahren nicht mehr wahr.
Verzicht auf Bewirtung
Ein Verzicht auf Bewirtung bei Sitzungen der Verwaltung, des Personalrates, Auschüssen und
Fraktionssitzungen wurde bereits veschiedentlich von FB 10 angeregt. In anderen Verwaltungen ist
dies bereits gängige Praxis. Insbesondere unter dem Aspekt der wirtschaftlichen und sparsamen
Verwendung von Steuermitteln sollte hier eine Reduzierung erfolgen. Von einer Bereitstellung von
Gebäck, Schnittchen usw. sollte grundsätzlich abgesehen werden. Sofern auf die Bereitstellung von
Getränken nicht verzichtet werden soll / kann, sollten nur Kaffee, Tee und Mineralwasser angeboten
werden, auf teurere Getränke wie Säfte, Cola und ähnliches kann bedenkenlos verzichtet werden. Hier
sind sowohl die Mitarbeiter der Verwaltung als auch die politischen Vertreter bei der Anmeldung von
Veranstaltungen selbst gefordert. Eine Anweisung, nur noch Kaffee und Wasser zur Verfügung zu
stellen, besteht nicht.
Betriebsferien zwischen Weihnachten und Neujahr
Soweit es nach zeitlicher Verteilung der Feiertage in diesem Zeitraum sinnvoll ist, erfolgt eine
Schließung der Verwaltung. Allerdings ist im Standesamt aufgrund vorgeschriebener Fristen ein
Notdienst nach einer gewissen Zeit notwendig. Auch ist eine längere Schließung der Dienststellen
Bürgerberatung, Jugend- und Sozialbereich nicht möglich. Die Bürgernähe und -freundlichkeit steht
hier einem eventuellen wirtschaftlichen Vorteil gegenüber.
Vergabe/Ausgliederung der Beihilfesachbearbeitung an Extern
Die Bearbeitung der Beihilfe wurde bereits vor Jahren an die Rheinische Versorgungskassen
vergeben.
I:\20\20-1\Haushalt\Haushaltssicherung, Konsolidierung\Umsetzung in Brühl\für 2015\Konsolidierung zum HA 24.08.15\1106, 15-075 von 6
09 Datenblatt TEP
Einrichtung von Teleheimarbeitsplätzen
Optimierung Telearbeit
Die Anfragen von Beschäftigten nach der Einrichtung von Teleheimarbeitsplätzen häufen sich. Derzeit
wird hierzu ein Konzept erarbeitet. Inwieweit sich dadurch eine Kostenersparnis ergeben kann, ist
momentan nicht absehbar, da die Schaffung der Voraussetzungen für Teleheimarbeit auch mit
finaziellem Aufwand verbunden ist. Zudem wird es nur in geringem Maße möglich sein, durch
Teleheimarbeitsplätze Arbeitsplätze im Rathaus einzusparen.
Ausbau der Telefonzentrale zu einer "Service Line"
Im Zusammenhang mit den Planungen für Rathaus B kann überlegt werden, ob die Telefonzentrale im
Rathaus A, in Verbindung mit dem Service eines persönlichen Ansprechpartners für Bürgerinnen und
Bürger, beibehalten werden soll.
Senkung des Standards in der (Personal- und) Organisationsarbeit
Aktuell wird bereits geprüft, inwieweit der Versand von internen Dienstanweisungen und
Dienstvereinbarungen, IBL, Amtsblatt, Satzungen usw. in Papierform noch erforderlich ist. Da viele
Unterlagen im Intranet zur Verfügung stehen, wird darauf weitestgehend verzichtet.
Produktbereich 01 Innere Verwaltung - Steigerung von Erträgen
Turnusmäßige Überprüfung der Aktualität der bestehenden Satzungen hinsichtlich der Höhe der Gebühren,
Beiträge und Entgelte durch eine zentrale Stelle
Anhebung der Verwaltungsgebühren
Verwaltungsgebühren
Allgemeine Verwaltungsgebühren (einschl. Bauordnung)
Ausschöpfen der rechtlich zulässigen Gebührenanhebungen
Ob die Einrichtung einer zentralen „Gebühren- und Beitragsaktualisierungsstelle“ sinnhaft ist, kann zu
Recht bezweifelt werden, die Gründe für den Verzicht auf regelmäßige Aktualisierungen liegen in der
Regel nicht in Bequemlichkeit oder Vergesslichkeit. Die jeweils zuständigen Fachbereiche und
Abteilungen sollten hierfür sensibilisiert werden. Der 800-Punkte Katalog des GPA enthält
diesbezüglich ja einige Positionen. Eine Anpassung der Verwaltungsgebühren-satzung ist
grundsätzlich möglich, zuletzt zum 01.01.2013 erfolgt.
Preiserhöhung Kantine
Die Kantine wurde in 2011 aufgelöst.
Teilnahmebeitrag für den Rathaussturm Rosenmontag
Die Herrichtung des Raumes B 117 (Um- bzw. Ausräumen des Mobiliars, Auslegen des Bodens /
Abdecken des Mobiliars mit Folie, Schmücken, Gläser usw. vorbereiten (ca. 2 Std.), Aufräumen,
Mobiliar wieder einräumen (ca. 1 Std.) verursacht entsprechende Personalkosten (für 3 Hausmeister).
Dazu kommen die Kosten der Bewirtung, für die vom FBK ein Kostenbeitrag erhoben werden könnte.
4. Eigene Konsolidierungsvorschläge
Konsequente Umsetzung Druckerkonzept
Durch eine konsequente Umsetzung des Druckerkonzeptes könnten Kosten gespart werden. Im Jahr
fallen Kosten über 23.000 € für Drucker- und Tonerpatronen zusätzlich zu den Kosten der gemieteten
Multifunktionsgeräte an. Durch eine Reduzierung der Drucker könnte zudem der Energieverbrauch
reduziert werden. Eine weitere Reduzierung der Farbgeräte würde den teilweise unbeabsichtigten
Druck von farbigen Kennzeichnungen reduzieren. Der notwendige Gang zu zentralen Druckern fördert
zudem die Bewegung der Mitarbeiter.
I:\20\20-1\Haushalt\Haushaltssicherung, Konsolidierung\Umsetzung in Brühl\für 2015\Konsolidierung zum HA 24.08.15\1106, 15-076 von 6
09 Datenblatt TEP