Daten
Kommune
Pulheim
Größe
391 kB
Datum
17.09.2013
Erstellt
09.09.13, 18:39
Aktualisiert
09.09.13, 18:39
Stichworte
Inhalt der Datei
iili'; il-l,-!-:r''l'.:i' l, l
:ir:a.i ::r,i'tl! ;1:: .. .. '
t':,l.iif.:;:.f
,
j i'
*1ii!,:;firi':.:.:
...',1
.n.
inl:lir:i.il'r :: - ,,i'
,,:''
ti:i::i"i:::l
l',,3.1:l
:::r':ri.
r,.i
Sekretadd Sürgermdshf
j,j!a'
:i'''::lt;{i
.
:'i:+n
.l:;?
- 1. At$. 2CI13
F
l.€
2. E
ß
tlto
Stadt Puhlheim
An den Stadtrat
Alte Kölner Straße 26
50259 Pulheim
30.07.20t3
Antrag gem.
I
24 GO NRW
Sehr geehrte Damen und Herrn,
ich möchte lhnen als meinen gewählten Volksvertretern folgende Petition unterbreiten:
Die Stadt Puhlheim möge gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen
Modellversuch zur Abgabe von Cannabis zur medizinischen Nutzung und als Genussmittel
konzipieren und eine entsprechenle Aulnlfrmegeleh.mieung hierfür nach 53 (2) BIMG beim
BundesinstitutfürArzneimittelundMedizinproduktebeantragen
.
Als konkretes Modell schlage ich einen Cannabis Social Club (CSC)vor. Dieser soll an einem
I
werden:
gesicherten Ort nach folgenden Regeln betrieben
:,
-Mitg!iedwerdenkannjederEinwohnerab18Jahre
- Anbau, Ernte und Weiterverarbeitung des Cannabis erfolgt durch die Mitglieder.
- Die Abgabe des Cannabis erfolgt ausschließlich an Mitglieder gegen einen Unkostenbeitrag.
- Jedes Mitglied erhält höchstens ein Gramm pro
Tag.
,
'
'
- Mitgtiedern ist der Besitz von bis zu 6 Gramm außerhalb der Räumlichkeiten des CSC gestattet.
- Ein Handet mit Cannabis oder eine Abgabe an Dtitte, insbesondere Minderjährige, bleibt illegal und
führt zum Ausschluss.
- Für Menschen, die Cannabis auf ärztliche Empfehlung konsumieren, können die Regeln
bedarfsgerecht mod ifiziert werden.
Die Stadt sorgt für einen ordnungsgemäßen Betrieb, kontrolliert die Sicherheit, Qualität, den
Wirkstoffgehalt und Verbleib des Cannabis. Zudem sorgt die Stadt für bedarfsgerechte Präventions-,
lnformations-, Hilfs- und Schadensminderungsangebote, u.a. durch die Förderung von
Konsumformen ohne Verbrennung wie Vaporizer.
'"
Das Modell. ist so zu konzipieren, dass Menschen durch ihre Beteiligung keine Nachteile,
insbesondere kein Risiko einer strafrechtlichen Verfolgung, entstehen'
Das Projekt könnte und sollte wissenschaftlich begleitet werden.
Als Alternative zum CSC-Modell wäre auch ein Anbau und Abgabe durch die Stadt selbst oder über
Apotheken denkbar.
:f
id
es 1,5 Millionen. Laut der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin könnten zudem 0,1 - LTo der
Bevölkerung von Cannabis als Medizin profitieren, dies wären bis zu weitere 80 Personen.
Das Modell des CSC wird in Belgien und Spanien bereits seit mehreren Jahren erfolgreich betrieben.
Oie ausgaUen des Staates ,ur V-erfotgrn, uon Cannabisgebrauchern kosten Ci e Sg.iOA (31. Dez.
:
2011) Bürger der Stadt Puhlheim 638.496 Euro jährlich, während statistisch nur 19.154 Euro in die
Suchtprävention für alle legalen und iilegalen Drogen fließen. Die Mehrheit der Menschen in NRW
spricht sich laut einer EMNID Umfrage gegen die heutige Kriminalisierung und für eine Liberalisierung
,
in der Cannabispolitik aus.
)
Zu den Zahlen:
Ausgaben des Staates zur Verfolgung von Cannabiskonsumenten: L2€ pro Einwohner und Jahr
Ausgaben zur Suchtprävention für ALLE Oiogen zusammen: 37 Cent pro Jahr und Einwohner
Datengrundlage:
htto://ha nfverba nd.de /index.php/comoonent /content/a rticle/1525
http: //alkohol-freies-leben.de/alkoholldeutschä-hauptstelle-fur-suchtfrasen-fordert-furpraventionsa rbeit-eine-m illiarde-euro-iahrlich
http://hanfuerband.de/index.php/nachrichten/bloe/1340-emnid-umfraee-auch-in-bavern-ist-diemehrheit-fuer-ein-liberaleres-ca nnabisrecht
lch bitte Sie daher meinem Antrag stattzugeben und eine entsprechende Ausnahmegenehmigung
hierfür nach 93 (2) BIMG beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte beantragen um
einen Cannabis Social Club
Mit freundlichen Grüßen
(CSC)
einzurichten.