Daten
Kommune
Kerpen
Größe
1,5 MB
Datum
30.03.2017
Erstellt
22.03.17, 13:16
Aktualisiert
22.03.17, 13:16
Stichworte
Inhalt der Datei
Kerpenerleben
-1-
Wirksamkeitsdialog
Offene Jugendarbeit
in Kerpen
Verwendungsberichte 2016
der Offenen Kinder- und
Jugendeinrichtungen
im Stadtgebiet Kerpen
gültig vom 01.01. – 31.12.16
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IMPRESSUM
WIRKSAMKEITSDIALOG
OFFENE JUGENDARBEIT IN KERPEN
Verwendungsberichte 2016 der Offenen Kinderund Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen
HERAUSGEBERIN
Kolpingstadt Kerpen
Der Bürgermeister
Jugendamt
Postfach 2120
50151 Kerpen
REDAKTION
Thomas Kümpel
Fon 02237/58222
Fax 02237/58102
E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de
HINWEIS
Für die Inhalte der einzelnen Verwendungsberichte sind die jeweiligen Träger selbst verantwortlich.
BESCHLOSSEN
Vom Jugendhilfeausschuss am 30.03.17
STAND/GÜLTIG
01.01.16 – 31.12.16
INTERNET
Diese Veröffentlichung ist auch aus dem Internet
unter www.stadt-kerpen.de herunter ladbar.
Hierzu in der Reihenfolge "Soziales & Bildung",
Link "Infobörse" und Link „Wirksamkeitsdialog“
anklicken.
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INHALTSVERZEICHNIS
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort
4
Verwendungsbericht Jugendzentrum Kerpen
6
Verwendungsbericht Jugendzentrum Türnich
15
Verwendungsbericht Jugendzentrum Brüggen
23
Verwendungsbericht Jugendzentrum Buir
32
Verwendungsbericht Jugendzentrum Blatzheim
41
Verwendungsbericht Jugendzentrum Manheim
50
Verwendungsbericht Jugendzentrum Horrem
59
Verwendungsbericht Jugendzentrum Sindorf
67
Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes
77
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VORWORT
Vorwort
Die Einführung eines Wirksamkeitsdialoges innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
ist Voraussetzung für eine Landesförderung. Das Wesen des Wirksamkeitsdialoges wird
landesseitig wie folgt definiert:
Ziele des Wirksamkeitsdialoges
•
•
•
•
Der Wirksamkeitsdialog will landesweit die Voraussetzung für eine kontinuierliche
und systematische Qualitätsentwicklung der Einrichtungen und Projekte der Offenen
Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) einerseits sowie für jugendpolitische Entscheidungen zur Fortentwicklung des Handlungsfeldes andererseits schaffen.
Der Wirksamkeitsdialog in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW verfolgt das
Ziel, Leistungen und Qualitäten flächendeckend und repräsentativ transparent zu
machen und den wirksamen Einsatz öffentlicher Fördermittel zu überprüfen.
Er soll den Jugendämtern in Abstimmung mit den freien Trägern die Möglichkeit bieten, ihren Sachstand gegenüber dem Land deutlich zu machen.
Wesentlich für den Erfolg des Wirksamkeitsdialoges sind ein durchgängiges dialogisches Verfahren und eine Struktur zwischen allen Beteiligten, insbesondere den öffentlichen und freien Trägern.
Ebenen und Beteiligte des Wirksamkeitsdialoges
•
•
Der Wirksamkeitsdialog findet auf Landesebene zwischen den örtlichen Trägern der
öffentlichen Jugendhilfe (Jugendämter), den landeszentralen Trägern der freien Jugendhilfe und dem Land NRW (Fachministerium/Politik) statt.
Auf kommunaler Ebene wird der Wirksamkeitsdialog von den Trägern vor Ort (freie
Träger, öffentliche Träger), den Fachkräften der Einrichtungen und Projekte sowie
dem Jugendamt (Verwaltung und Jugendhilfeausschuss) partnerschaftlich gestaltet.
Er findet statt auf
der Einrichtungs- und Projektebene (die u. a. auch trägerspezifisch organisiert
ist),
einer Stadtteil- bzw. regionalen Ebene (z. B. in der Großstadt oder im Landkreis,
wo Sozialräume gebildet werden),
der politisch-strategischen Steuerungsebene in der Kommune.
Verfahren des Wirksamkeitsdialoges sind
•
•
ein quantitatives Berichtswesen als flächendeckende Erhebung bei allen Jugendämtern zur Ermittlung wesentlicher Strukturdaten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
in NRW. Erforderlich ist die Entwicklung oder Integration eines kommunalen Berichtswesens, das zu dem Berichtswesen des Landes passt und auf kommunaler
Ebene als Instrument der Qualitätsentwicklung und eines Fachcontrollings genutzt
werden kann.
ein Qualitätsbericht, der quantitative und qualitative Feststellungen zusammenführt.
Dieser muss auch auf kommunaler Ebene eingeführt werden und kann den traditionellen Jahresbericht ersetzen. Der Qualitätsbericht eines Jugendamtes gibt Auskunft
über Struktur, Bausteine, Methoden und Entwicklungen des kommunalen Wirksamkeitsdialoges und kann ähnlich wie diese Empfehlungen aufgebaut sein.
Die Umsetzung des Wirksamkeitsdialoges in Kerpen
Mit dem Freizeitstättenplan (FSP) Kerpen als Teilfachplan Offene Kinder- und Jugendarbeit,
der ein Bestandteil der kommunalen Jugendhilfeplanung ist, konnten auf kommunaler Ebene
enorm wichtige Voraussetzungen für die Einführung des Wirksamkeitsdialoges (WD) geschaffen werden. Dieser liegt bereits in der dritten Fortschreibung vor und ist integraler BeSeite 4
VORWORT
standteil des seit 01.01.08 geltenden Kinder- und Jugendförderplanes der Stadt Kerpen.
Das Fachgremium für den WD besteht aus den Mitarbeiter/innen der acht Jugendzentren im
Stadtgebiet, dem Stadtjugendpfleger als WD-Moderator und bei Bedarf aus weiteren Fachleuten der Verwaltung, insbesondere aber auch aus externen Beratern und Referenten. Im
Bedarfsfall werden auch Trägervertreter/innen hinzugezogen. Darüber hinaus ist es auch
möglich, zusätzlich nach Bedarf reine Trägerkonferenzen durchzuführen.
Wie vorstehend unter "Ebenen und Beteiligte des WD" beschrieben, ist es entscheidend,
dass – wie die Bezeichnung Wirksamkeitsdialog bereits aussagt – ein solcher auf allen
Ebenen stattfinden muss:
• Die Träger der Einrichtungen haben insofern die besondere Verantwortung, mit ihren
Mitarbeiter/innen immer im Dialog zu bleiben. Hierzu ist ein ständiger Informationsfluss zwischen Träger und dortigem Einrichtungspersonal erforderlich.
• Aufgabe der Verwaltung des Jugendamtes ist es, mit Einrichtungen und Trägern zu
kommunizieren; hierzu haben 2016 vier Fachgesprächszyklen stattgefunden.
• Mit der Vorlage der erarbeiteten Verwendungsberichte wird schließlich mit dem Jugendhilfeausschuss die politisch strategische Steuerungsebene in der Kommune
eingebunden.
Struktur der Verwendungsberichte
Im Zusammenhang mit der Erstellung der Verwendungsberichte war es ein Ziel der Verwaltung des Jugendamtes, die Berichte von der Form her einheitlich in "Bausteinen" und somit
leicht nachvollziehbar zu gestalten. Die Formulierungen sollten bewusst knapp, aber präzise
gehalten werden. Die Platzvorgaben von in der Regel einer Seite pro Baustein sollten ebenfalls nach Möglichkeit nicht überschritten werden. Die Berichte setzen sich sowohl aus quantitativen, als auch aus qualitativen Elementen wie folgt zusammen:
• Titelseite mit Angaben zu Einrichtung, Träger und WD-Ansprechpartner/innen,
• Situationsanalyse mit Rückblick auf den Berichtszeitraum sowie einer Ist-StandBeschreibung
• Öffnungszeitenauflistung unter Angabe von Sonderveranstaltungen und Schließperioden,
• Personalübersicht inkl. Honorarkräfte sowie Fortbildungsveranstaltungen,
• Inhaltliche Angebotsstrukturdarstellung in Verbindung mit dem jeweiligen Raumangebot,
• NEU: Behandlung eines gemeinsam ausgewählten aktuellen Schwerpunktthemas,
• Besucherstatistiken Kinderarbeit und Jugendarbeit sowie
• Ausblick auf das Folgejahr.
Es empfiehlt sich zum besseren Verständnis, beim Lesen der Verwendungsberichte den
Freizeitstättenplan daneben liegen zu haben, da es des Öfteren Querverweise auf seine Inhalte gibt.
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.16
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM KERPEN
Kölner Straße 27
50171 Kerpen
Fon 02237/3365
Fax 02237/658759
E-Mail juzekerpen@stadt-kerpen.de
Internet www.juzekerpen.de
Träger der Einrichtung:
KOLPINGSTADT KERPEN
Jahnplatz 1
50171 Kerpen
Fon 02237/58222
Fax 02237/58102
E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de
Internet www.stadt-kerpen.de
Ansprechpartner/innen:
STEFAN HOLTER, Erzieher, Deeskalationstrainer
JENNIFER KRIEGER, BA Erziehungswissenschaften
ANDREA WEISS, Erzieherin, Montessori-Pädagogin
ALEXANDRA WOLFF, Studentin BA Sozialarbeit und Management
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Kerpen:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS KERPEN
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Situationsanalyse
In der Karnevalssaison gab es 2016 wieder eine Karnevalsparty für Kinder, die zusammen
mit Kindern der benachbarten OGS gut besucht war. Am Rosenmontag nahm eine Fußgruppe des Jugendzentrums erfolgreich am Karnevalszug in Kerpen teil.
Während der Osterferien wurde die Einrichtung durchgehend zu den normalen Öffnungszeiten von 13.30 – 20.30 Uhr geöffnet. Dadurch konnten uns auch Jugendliche am Nachmittag
besuchen. Als Programm gab es Angebote und Ausflüge, die wir teilweise mit unseren Besuchern gemeinsam planten. Für Jugendliche gab es einen Karaokeabend und ein Musikquiz als besondere Angebote. Die Juleica-Schulung, die sonst in der zweiten Woche der
Osterferien im Jugendzentrum stattfindet, fiel dieses Jahr aus Mangel an Teilnehmern aus.
In den Herbstferien gab es während der Kinderöffnungszeit ein Programm mit diversen Angeboten im spielpädagogischen Kreativ- und Sportbereich.
In den Sommerferien fanden zum ersten Mal Jugendaktionswochen statt. Das dreiwöchige
Angebot richtete sich an Kerpener Jugendliche ab 12 Jahren. Bereits vor den Ferien wurden
mit Hilfe der Jugendlichen die gewünschten Öffnungszeiten sowie Angebotswünsche in den
Sommerferien eruiert. An dieser Befragung nahmen 38 Besucher zwischen 12 und 21 Jahren teil. Die Kernöffnungszeiten lagen zwischen 15.00 – 22.00 Uhr und entsprachen dem
Lebensrhythmus der Jugendlichen in den Ferien. Alle Jugendlichen ab 12 Jahren hatten die
Möglichkeit, sich ohne Anmeldung am Programm zu beteiligen. Lediglich zu den drei großen
Ausflügen (Lasertag, Phantasialand und Badesee) sowie den drei Übernachtungen waren
Anmeldungen erforderlich. Weitere Angebote waren unter anderem: Grillen, Activity, Blackstories, Werwölfe von Düsterwald, Casinoabend, Cocktailabend, Ninja Warrior, Takeshis
Castle, Kistenklettern, Fußballgolf, Nachtrallye, Geländespiele, Knicklichterrätseltour, Kochen, Turniere, Soccerhalle, Sport in der Halle, Filmabende, Geocaching, Fahrradtour, Erlebnispfad, Kubb, Mölkky, Headis.
Auch 2016 konnten wir unsere regelmäßig stattfindende Konzertreihe „Musikclub Kerpen“ in
Kooperation mit der Musikschule Klangwerk weiterführen. Bereits zum 7. Mal war das Jugendzentrum Veranstaltungsort für die Musikreihe „Live-Musik in Kerpen“. Im Rahmen des
„Musikclubs“ bieten wir nicht nur jungen Musikern eine Bühne, sondern auch musikinteressierten jungen Menschen die Möglichkeit, Konzerte ortsnah im Stadtgebiet zu besuchen.
In diesem Jahr waren wir erstmalig Mitveranstalter der „Nacht der Jugendkultur“ auf Landesebene, der sogenannten „Nachtfrequenz“. Der Rapper Marc Stefes leitete an zwei Tagen einen Workshop für Jugendliche ab 12 Jahren. Ziel war es, in dieser Zeit einen eigenen Song
zu schreiben, aufzunehmen und am Abend des zweiten Tages live auf der Bühne zu performen. Dies wurde auch umgesetzt und die teilnehmenden Jugendlichen hatten die Möglichkeit zusammen mit professionellen Rappern und Hip-Hoppern beim Konzert ihr Ergebnis vor
Publikum im Juze vorzustellen. Geplant ist, dass das Jugendzentrum auch 2017 an der
„Nachtfrequenz“ teilnimmt bzw. selbst eine Veranstaltung anbietet.
Auch außerhalb der Ferien haben wir immer wieder Highlights für die Besucher gesetzt
durch z. B. Ausflüge ins Bubenheimer Spieleland am Weltkindertag und für Jugendliche an
den Otto-Maigler-See, einen Besuch im Fernsehstudio in Hürth sowie ein Stadionbesuch zu
einem Spiel der deutschen Nationalmannschaft. Zudem sind Möbelstücke mit Kindern und
Jugendlichen selbstgebaut worden. Ein neuer Stehtisch mit Barhockern bietet nun zusätzlichen Platz in der Nähe des Billardtisches für die Jugendlichen. Aus einem alten Kicker wurde
ein Spieletisch speziell für Jenga und Würfelspiele gebaut. Eine weitere Bereicherung fürs
Juze ist der angeschaffte Beamer. Die Jugendlichen genießen es, im Abendbereich auf der
großen Leinwand „FIFA 17“ mit ihren Freunden zu spielen und Turniere zu veranstalten. Außerdem kann das Juze hierdurch nun eine zeitgemäße Seminartechnik anbieten.
Die Sonntagsöffnungen sowie der Kindertrödelmarkt wurden von den Besuchern nicht wie
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JUGENDZENTRUM KERPEN
erhofft angenommen, sodass sie nicht weitergeführt werden. Das Familienfest wurde dieses
Jahr nur von Kindern und Jugendlichen besucht. 2017 wird es anstelle des Familienfests ein
Jubiläumsfest zum 20-jährigen Bestehen des Kinder- und Jugendzentrum Kerpen geben.
Die Bewerbungshilfe für Jugendliche wird nach wie vor sehr gut angenommen bei der Suche
nach geeigneten Praktikums- und Ausbildungsplätzen sowie schulischen Fortbildungsmöglichkeiten und der Erstellung der entsprechenden Bewerbungsunterlagen. Zudem wird die
Unterstützung bei der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch, bei der Ausarbeitung einer Praktikumsmappe oder des Berichtsheftes in Anspruch genommen.
In diesem Jahr konnten eine Studentin der Fachhochschule, eine Schülerin der Gesamtschule, eine Schülerin der Realschule und ein Schüler der Förderschule erfolgreich ihre
Praktika im Jugendzentrum absolvieren. Alexandra Wolff konnte nach ihrem sechsmonatigen Praktikum als Werksstudentin mit einigen Wochenstunden das Juzeteam komplettieren.
Das Juze wurde erneut von mehr männlichen als weiblichen Besuchern frequentiert, die unterschiedlichen Nationalitäten angehörten. Sie entstammten oft aus Familien mit schwierigen
Verhältnissen. Außerdem nahmen auch geflüchtete Jugendliche das Angebot der Einrichtung wahr. Dabei kam es erfreulicherweise immer wieder zu neuen freundschaftlichen Konstellationen unter den Besuchern. Weiterhin ist es uns gelungen, die persönliche Beziehung
zu unseren Besuchern zu intensivieren, was sich im Alltag unserer Einrichtung positiv bemerkbar machte. Hieraus ergab sich, dass viele Kinder und Jugendliche Freunde mit ins
Haus brachten, die dann zu regelmäßigen Besuchern wurden.
Die Gender-Arbeit wurde in diesem Jahr weitergeführt und ausgebaut. Erstmalig gab es für
männliche Besucher ab 12 Jahren einen „Jungsabend“. Das Thema war Suchtprävention.
Genutzt wurde hierbei der Methodenkoffer Alkoholprävention der Drogenhilfe Köln. U. a.
konnte den Jugendlichen durch den Einsatz von Rauschbrillen im nüchternen Zustand deutlich vor Augen geführt werden, wie stark Alkoholkonsum die Wahrnehmung beeinträchtigt.
Es handelte sich um eine Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol auf spielerische und
kreative Weise. Es ging um Informationen über Risiken und Nebenwirkungen von Alkoholkonsum, die Förderung von sozialen Kompetenzen sowie Kommunikation und Kooperation.
Beim „Mädelsabend“ standen die Wünsche und Bedürfnisse der Mädchen im Mittelpunkt.
Nach dem gemeinsamen Abendbrot wurde im geschützten Raum über Themen gesprochen,
die für die Mädchen derzeit aktuell sind. Präventionsziele im Rahmen des individuellen Erfahrungsaustauschs sind die Förderung von Selbstwertgefühl sowie die Auseinandersetzung
mit der eigenen weiblichen Identität.
Das Juze nahm auch 2016 wieder am lebendigen Adventskalender teil. Gemeinsam mit Kindern wurden die Fenster des Jugendzentrums weihnachtlich gestaltet und an einem Abend
mit einer Feier mit Punsch und Plätzchen zelebriert. Erstmalig durften Besucher des Jugendzentrums die Weihnachtsbäume des Weihnachtsmarktes der AGK auf dem Stiftsplatz
schmücken. Hierfür wurde über mehrere Wochen Weihnachtsbaumschmuck von Kindern
und einigen jüngeren Jugendlichen selbst hergestellt. Insgesamt wurden acht Weihnachtsbäume – jeder Baum hatte ein eigenes Motto – geschmückt.
In unregelmäßigen Abständen besuchte uns weiterhin der Schülergarten der Martinusschule.
Häufiger nahmen Erziehungsbeistände mit ihren Klienten die Möglichkeit wahr, unsere Einrichtung als Ort sinnvoller Freizeitgestaltung zu besuchen. Verschiedene Gruppen des Netzwerks 55plus nutzten ebenfalls das Haus. Auch die Box-AG der Hauptschule Kerpen nutzte
weiterhin einmal die Woche unsere Räumlichkeiten. Es bestand weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit diversen Kooperationspartnern der Jugendhilfe – sowohl innerhalb und außerhalb des Jugendamtes – sowie den weiteren sieben Jugendzentren im Stadtgebiet. Um die
Öffentlichkeitsarbeit voranzubringen, nahmen alle Jugendzentren und das Spielmobil am 3.
Oktober am „Fest der Kulturen“ teil. Die Zusammenarbeit mit den Grundschulen im Stadtgebiet wurde unter anderem durch die Weiterführung der Schulbesuchstage gefestigt.
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Kerpen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 39,00 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
22.00 – 22.30
22.30 – 23.00
23.00 – 23.30
23.30 – 24.00
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
jeden
2. und 4.
Samstag
im Monat
an
MusikclubAbenden
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• 27.02.2016
Konzert (Kooperation mit der Musikschule Klangwerk)
109 TN
• 24.02.2016
Jungenabend (Thema: Suchtprävention)
22 TN
• 13.03.2016
Kindertrödelmarkt
100 TN
• 12.04.2016
Schulbesuchstag AMS
28 TN
• 13.04.2016
Schulbesuchstag AMS
27 TN
• 14.04.2016
Schulbesuchstag AMS
42 TN
• 15.04.2016
Mädchenabend
9 TN
• 19.04.2016
Schulbesuchstag EGS
24 TN
• 27.04.2016
Schulbesuchstag EGS
38 TN
• 04.05.2016
Schulbesuchstag AMS
24 TN
• 16.06.2016
Fußballspiel (Public Viewing)
7 TN
• 23.09.2016
Nachtfrequenz Hip-Hop-Workshop/Konzert
44 TN
• 03.10.2016
Fest der Kulturen
42 TN
• 08.10.2016
Konzert (Kooperation mit der Musikschule Klangwerk)
107 TN
• 10.12.2016
Konzert (Kooperation mit der Musikschule Klangwerk)
69 TN
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• Betriebsferien und Klausurtage 01.01. – 05.01.16
• Erftprävent 11.05.16
• Betriebsferien und Klausurtage 11.07. – 31.07.2016; 22. und 23.08.16
• Klausurtag WD 08.12.16
• Betriebsferien 23.12. – 31.12.16
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 1 – Kerpen (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Kerpen von
2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies
für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Stefan
Holter
Jennifer
Krieger
Andrea
Weiß
Alexandra
Wolff
Oliver
Kleff
Markus
Wallrath
Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Erzieher,
hauptamtliche
Deeskalationstrainer Fachkraft
BA Erziehungswishauptamtliche
senschaften
Fachkraft
Erzieherin
hauptamtliche
Fachkraft
Studentin Soziale
Werksstudentin
Arbeit
Schulabgänger
Bundesfreiwilligendienstleistender
Schulabgänger
Bundesfreiwilligendienstleistender
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
39,00
seit 11.10.10
39,00
seit 23.03.15
15,00
seit 01.04.16
3,75
seit 01.04.16
39,00
bis 31.08.16
3,00 01.11. – 30.11.16
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
25./26.01.2016
22./23.02.2016
01.03.2016
08.03.2016
15.03.2016
06./07.04.2016
11./12.04.2016
11.05.2016
27./28.06.2016
Stefan Holter
Stefan Holter
Jennifer Krieger
Jennifer Krieger
Jennifer Krieger
Stefan Holter
Stefan Holter
Alle Mitarbeiter
Stefan Holter
Qualifizierung Suchtprävention
Qualifizierung Suchtprävention
GIMP-Fortbildung
GIMP-Fortbildung
GIMP-Fortbildung
Alternative Handlungsstrategien
Qualifizierung Suchtprävention
Erftprävent
Qualifizierung Suchtprävention
Anmerkungen:
Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben:
• Alexandra Wolff, Studentin BA Sozialarbeit und Management
• Ilayda Nural, Berufsorientierungspraktikum, Realschule Kerpen
• Phimphone Kittiphanh, Servicelearning der Gesamtschule
• Domenik Müller, Schülerpraktikum der Förderschule Frechen
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Kerpen hat insgesamt eine Fläche von 661,12 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Offener
Bereich
Küche
PC- und
Hausaufgabenraum
Pausenraum
Büro
Besprechungsraum
Toberaum
Tanzund Musikraum
Veranstaltungssaal
Backstage
Amphitheater
Werkstatt
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
160 Sitzecken, Theke, Kicker, BilKommunikation, Musik hölard, Tischtennis, Musikanlage, ren, freies Spiel, gemeinBistro-, Bastel- und Werkbesames Essen,
reich, Leseecke, TV
Basteln
13 individuelle Küchenzeile
Koch-AGs, Getränke- und
Snackausgabe
28 3 Computer mit Internetzugang, Bewerbungen, Internet,
Tische,Stühle, Materialschrank Spiele, Hausaufgaben
16 Kühlschrank, Kochnische mit
Schränken, Tisch, Stühle, Kopierer
15 Büroeinrichtung mit PC,
Fachliteratur
16 Tisch, Stühle, Flipchart, Moderatorenkoffer
14 Tobeelemente, Gymnastikmatten
11 Musikanlage, Spiegel, Bauklötze, Instrumente
124 Bühne, Theke, Licht- und Musikanlage, Verdunklungsmöglichkeiten
18 Tische, Stühle, Musikanlage
40 Steinstufen, jahreszeitbedingt
„Wildkräuter“
28 Werkbank, Bastelmaterial, Regale, Werkzeug
Pausen, Kopierraum
Bemerkungen
Mitnutzung durch
Spielmobil und
Streetwork
Verwaltungstätigkeiten
Teambesprechungen,
Dienstbesprechungen,
Einzelfallhilfen
Tobemöglichkeit für
Kinder
Tanzen, Musik hören, bauen, musizieren
Mitnutzung durch
Spielmobil und
Streetwork
Clubkonzerte, Bandproben,
Discoveranstaltungen,
Theaterproben,
Fortbildungen
Lagermöglichkeit, Aufenthaltsraum für Künstler
alle Formen von Open-AirVeranstaltungen
Kreativangebote
Anmerkungen:
Als Außengelände steht uns der benachbarte Schulhof (ca. 800 m²) mit Spielgeräten (Klettergerüst, Sandkasten, Kletterwand, etc.), Tischtennisplatte, einem Basketballkorb, Fahrradständern sowie einer Wiese zur Verfügung.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Turnhalle der
Grundschule
m²
Ausstattung
300 Standardausstattung
überwiegende
Nutzung für
verschiedene
Sport-AGs
Bemerkungen
montags
14.30 – 17.30 Uhr
Seite 11
JUGENDZENTRUM KERPEN
Schwerpunktthema 2016
Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an
Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich
neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2016 wurde „Zusammenwirken von Offener Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und Schule“ beschlossen.
Die evangelische Grundschule ist direkter Nachbar des Jugendzentrums und somit Hauptkooperationspartner. Am jährlich stattfindenden Informationsabend der Schule für die Eltern
der zukünftigen Erstklässler stellen die Mitarbeiter des Juzes das Kinder- und Jugendzentrum mit all seinen Angeboten den Eltern vor. Einige Eltern sind sehr dankbar für die Möglichkeit, dass für ihr Kind über die OGS-Betreuungszeit hinaus eine so nahe Anlaufstelle besteht. Das monatlich erscheinende Kinderprogramm informiert Kinder und Eltern gleichermaßen über die Angebote des Kinder- und Jugendzentrums und wird an allen Grundschulen
im Einzugsbereich verteilt.
Seit vielen Jahren werden die Kinder der OGS zu Veranstaltungen wie z. B. der Kinderkarnevalsparty und Lesungen im Rahmen von „Käpt’n Book“ ins Jugendzentrum eingeladen.
Die OGS nutzt dankend unseren Veranstaltungssaal für zwei ihrer AGs (Tanzen & Theater),
die einmal wöchentlich stattfinden. Im Gegenzug nutzt das Juze die Turnhalle einmal wöchentlich in der Zeit von 14.30 – 16.00 Uhr. In Absprache mit den OGS-Betreuern dürfen
auch OGS-Kinder an dem Juze-Sportangebot in der Halle teilnehmen.
Der Schulhof darf auch von Juze-Kindern in der Zeit von 13.30 – 16.00 Uhr mitbenutzt werden. Besondere Absprachen zwischen den OGS-Mitarbeitern und den Juze-Mitarbeitern liegen z. B. in der Nutzung des Außenspielmaterials (Inlineskates, Bälle, Waveboards, Roller
etc.) von Juze-Kindern in der Zeit bis 16.00 Uhr vor sowie bei Zuständigkeitsbereichen in der
Aufsichtspflicht. Ein Besuch des Juzes von einzelnen OGS-Kindern während der Kinderöffnungszeit von 13.30 – 17.00 Uhr ist vonseiten der Juze-Mitarbeiter möglich.
Des Weiteren besteht eine Vereinbarung zwischen der Kolpingstadt Kerpen und der Offenen
Ganztagsschule unter der Leitung des Kinderschutzbundes Kerpen, die Räumlichkeiten des
Jugendzentrums in der Betreuung von 8.00 – 13.00 Uhr in Bedarfsfällen nutzen zu können.
Einmal im Jahr werden alle dritten Schulklassen der umliegenden Grundschulen (Evangelische Grundschule, Theodor-Heuss-Schule, Albertus-Magnus-Schule) zu den sogenannten
Schulbesuchstagen ins Jugendzentrum eingeladen. Mit den Schulbesuchstagen möchte das
Juze-Team eine Möglichkeit schaffen, Kindern aus den Stadtteilen Kerpen und Mödrath als
dem Einzugsbereich des Juzes das Jugendzentrum vorzustellen, ihnen eine alternative Freizeitgestaltung – auch am Wochenende – anzubieten und vor allem Kinder, die Anregungen
zur Gestaltung ihrer Freizeit benötigen, an das Kinder- und Jugendzentrum heranzuführen.
Der Besuch liegt außerhalb der normalen Öffnungszeiten des Juzes, um dem Schulbetrieb
entgegen zu kommen. Auf Wunsch der neuen Schulleitung der Albertus-Magnus-Schule
wurden zusätzlich noch die zweiten und vierten Klassen zu den Schulbesuchstagen eingeladen, sodass es insgesamt sechs Termine für die Schulbesuchstage mit zwei der drei Grundschulen gab. Meist wird im Zeitraum von 10.00 – 13.30 Uhr ein ca. 90-minütiges Programm
speziell für die Altersklasse der Kinder angeboten. Zusätzlich haben die Kinder auch die
Möglichkeit, frei im Juze zu spielen und die vielen Angebote ungezwungen auszuprobieren.
Um die Kooperation zwischen dem Kinder- und Jugendzentrum und den Grundschulen zu
vertiefen bzw. neu zu starten wurden zu Beginn des Jahres 2016 die neuen Schulleitungen
im Einzugsbereich zu einem Kennenlern-Besuch ins Jugendzentrum eingeladen.
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
252
146
19 Schließzeit, Klausurtage
398
Februar
419
333
19 Rosenmontagszug, Karnevalsparty
752
März
328
303
21 Osterferienaktion
631
April
674
339
23
1.013
Mai
203
162
20
365
Juni
296
294
18 Weltspieletag, Familienfest
590
Juli
49
18
6 Schließzeit
67
August
36
35
7 Schließzeit
71
September
399
102
22 Zwei Ausflüge
501
Oktober
266
120
19 Herbstferienaktion
386
November
275
106
20 Käpt’n Book
381
Dezember
209
103
17 WD-Klausur, Schließzeit
312
Summen
3.406 2.061
5.467
211
5.467 Besucher/innen an 211 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
25,91
Anmerkungen:
keine
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
602
216
19 Schließzeit, Klausurtage
818
Februar
566
291
19
857
März
688
223
21 Osterferienaktion
911
April
675
261
23 Theaterbesuch
936
Mai
525
157
21
682
Juni
487
152
24
639
Juli
96
19
6 Schließzeit
115
August
226
21
22 Jugendaktionswochen
247
September
107
55
22
162
Oktober
135
62
18 Herbstferienaktion
197
November
249
34
23
283
Dezember
265
148
17 WD-Klausur, Schließzeit
413
Summen
4.621 1.639
6.260
235
6.260 Besucher/innen an 235 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
26,64
Anmerkungen:
keine
Seite 13
JUGENDZENTRUM KERPEN
Ausblick auf 2017
Orientiert an den Bedürfnissen und Wünschen der Besucher möchten wir auch für das Jahr
2017 ein vielfältiges Programm für Kinder und Jugendliche anbieten. Hierzu werden die beliebten Angebote wie Kochen, Backen, Spiel, Sport und Kreatives intensiviert und fortgeführt.
Auch die Angebote wie Jungen- und Mädchenabende sollen weitergeführt werden. Die Wochenendöffnungen sollen wie im Jahr 2016 verstärkt für Sonderveranstaltungen genutzt werden. Hier ist unter anderem schon eine Cocktailparty für Jugendliche im Veranstaltungssaal
des Juzes geplant.
Im Jahr 2017 feiert das Kinder- und Jugendzentrum 20-jähriges Bestehen. Ein besonderes
Programm zu diesem Anlass ist in Planung.
Auch in diesem Jahr werden die Jugendaktionswochen in den letzten drei Wochen der
Sommerferien im Jugendzentrum Kerpen angeboten. Die Jugendlichen werden wieder in die
Planungen mit involviert sein.
Für die Kinder soll der Toberaum attraktiver gestaltet werden. Neue „Bauelemente“ sowie
größere Matten zur Verkleidung der Wände werden besorgt.
Neben den regulären Angeboten wird der Musikclub Kerpen regelmäßige Konzerte veranstalten. Weiterhin werden wir verstärkt jungen Bands Probemöglichkeiten in den Räumlichkeiten des Kinder- und Jugendzentrums anbieten. Jungen Künstlern, vor allem aus dem
Stadtgebiet, soll die Chance geboten werden, sich aktiv an der Konzertreihe zu beteiligen. In
diesem Zusammenhang wird es auch erstmalig eine Kooperation mit der Musikschule
Lämmle geben.
Auch 2017 wird sich das Jugendzentrum Kerpen an der „Nachtfrequenz“ beteiligen. Die Planung mit eventuellen Kooperationspartnern ist bereits im Gange.
Das Jugendzentrum wird auch 2017 am Kerpener Rosenmontagszug teilnehmen. Ebenso
gibt es wieder eine Karnevalsparty, zu der auch die Kinder der OGS eingeladen sind.
Den positiven Kontakt zu den ortsansässigen Schulen möchten wir, ebenso wie zu den Erzieherischen Hilfen und anderen in der Jugendhilfe tätigen Institutionen, im kommenden Jahr
beibehalten und weiter ausbauen. Hierzu möchten wir die Schulbesuchstage fortführen, um
Schülern der dritten und vierten Klassen die Möglichkeit zu geben, unsere Einrichtung kennenzulernen. Auch die Teilnahme am lebendigen Adventskalender wird 2017 fortgeführt.
Auch 2017 werden wir unser Kinderprogramm in Form eines Handzettels monatlich an den
drei Grundschulen in unserem Einzugsbereich verteilen. Die vielen Aktionen des Juzes sollen weiterhin jährlich in einem Fotobuch dokumentiert werden.
Die Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungen und bei der Berufsorientierung wird
stark nachgefragt. Wir möchten somit den Schwerpunkt auf Bewerbungshilfe beibehalten
und ggf. intensivieren.
Ebenfalls ist in der ersten Jahreshälfte ein Deeskalationstraining in unserer Einrichtung geplant. 2017 werden weiterhin in regelmäßigen Abständen Jungen- und Mädchenabende angeboten, welche gemeinsam mit den Jugendlichen gestaltet werden und über die reguläre
Öffnungszeit hinaus stattfinden.
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JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.16
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM „CROSSOVER“ TÜRNICH
Heerstraße 152
50169 Kerpen
Fon 02237/61486
Fax 02237/9799700
E-Mail juze.crossover@gmx.de
Internet –
Träger der Einrichtung:
KATH. KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN
Heerstraße 160
50169 Kerpen
Fon 02237/7335
Fax 02237/9799700
E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de
Internet www.kerpen-sued-west.de
Ansprechpartnerinnen:
DANIELA JOHANNKEMPER, Einrichtungsleitung
LEA LESAAR, pädagogische Mitarbeiterin
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Türnich:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS TÜRNICH
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 15
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Situationsanalyse
Schwerpunkt unserer Arbeit im Crossover war es nach wie vor einen Rahmen zu schaffen, in dem
sich die Besucher dieses Hauses zu einem verantwortungsvollen Leben entwickeln konnten. Dieses
geschah über die gegenseitige wertschätzende Haltung, die Identifikation mit dem Crossover. Diese
Entwicklung förderten die Mitarbeiter über Jahre hinweg. Über klare, transparente Strukturen und Regeln; einem sicheren offenen Ort, in dem sie sich ausprobieren konnten; über Kontinuität bei gleichzeitiger Flexibilität und adäquater Unterstützung, gestalteten die Fachkräfte die Offene Arbeit. Dieses
„Kerngeschäft“ forderte die Mitarbeiter täglich heraus, die tolle Atmosphäre im Juze glich dieses Engagement wieder aus. Am Verhalten der Kinder und Jugendlichen ließ sich ablesen, wie wohl sie sich
fühlten. Sie waren offen den Mitarbeitern und den Gleichaltrigen gegenüber; sie forderten Unterstützung ein und gaben sie auch selber weiter; sie äußerten Interesse und setzten ihre Ideen auch um.
In diesem Jahr wurde am Konzept des Crossover im Team gearbeitet. Unterstützung bekamen wir
von Herrn Keller über die Cultra-Akademie in Brühl (5 Treffen). Wir wollten unser pädagogisches Konzept aktualisieren und transparenter gestalten. Dieser Arbeitsprozess war für uns hilfreich: unsere Ziele, Strukturen und Arbeitsweisen können nun eindeutiger und transparenter umgesetzt werden.
Im Jahr 2016 begleitete das Team eine Gruppe von Jungen (Lernförder- und Hauptschule) über ein
erlebnispädagogisches Angebot. Sie sollten lernen, ihre sozialen Kompetenzen zu erweitern und sich
ihren eigenen Grenzen zu stellen um für den Ausbildungsmarkt gewappnet zu sein. 2016 fanden alle
Jungen einen Ausbildungsplatz außer einem, er macht seinen Realschulabschluss nach. Diese positive Entwicklung motivierte uns, die Kinder und Jugendlichen auch weiterhin im schulischen Bereich zu
fördern. Dieses Angebot wurde trotz eigener innerer Wiederstände von ihnen angenommen.
In Kooperation mit der Schulsozialarbeit und der Koordinationsstelle gegen Kinderarmut der Kolpingstadt Kerpen gab es wieder zweimal die Woche das Angebot der kostenfreien Lernförderung für Kinder. Dieses Angebot ist für Grundschulkinder mit Defiziten oder Migrationshintergrund. Dieses Angebot wurde von Frau Jerg (Stadt Kerpen) und Frau Lesaar (Crossover) koordiniert.
Weitergeführt wurden beide geschlechterspezifischen Gruppen, einmal wöchentlich für zwei Stunden.
Nach den Sommerferien lösten sich die Gruppen auf. Die Jungs begannen ihre Ausbildung und die
Mädchen (13-15 Jahre) zeigten eher Interesse mit Jungs gemeinsamen Aktionen (z.B. Juze gestalten)
zu planen.
Während der offenen freien Zeit gab es weiterhin die Fortführung des regelmäßigen Kinder- und Jugendprogramms mit geplanten Angeboten. Der Zielgruppe ist das abwechslungsreiche Angebot sehr
wichtig. Ein großer Teil kommt seit dem 6. Lebensjahr fast täglich und möchte auch nach sechs Jahren Juze Abwechslung.
Es fanden ein Ausflug zur Eissporthalle nach Grefrath, zwei Kinderausflüge und ein Jugendausflug,
jeweils in den Oster- und Herbstferien statt. Die Jugendlichen zeigten dieses Jahr weniger Interesse.
Weiterhin gab es die gute Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde St. Rochus. So beteiligten wir
uns am Kinder-Bibel-Tag „Die Schöpfung - Eine tolle Idee“. Viele Kinder der Ferienspiele und der Offenen Tür erlebten das Juze bei diesem Angebot noch einmal anders und fühlten sich wohl.
In Kooperation mit der kath. öffentlichen Bücherei der Gemeinde fanden zwei Lesenachmittage und
zwei Lesenächte statt. Dieses Sprachförderangebot mit seinen zusätzlichen kreativen Angeboten wurde wieder gerne von den Kindern angenommen, es waren viele „Wiederholungstäter“ dabei.
Natürlich gab es auch in diesem Jahr wieder das Angebot der Ferienspiele für 50 Kinder: „Summer of
love - Wir mögen es bunt!“. In der Vorbereitung hierzu fanden auch wieder die Schulungen der Honorarkräfte statt. Von den Eltern gab es viele positive Rückmeldungen.
Wie in den Jahren zuvor war die Zusammenarbeit mit der Partnereinrichtung JuKiDo in Brüggen eine
Bereicherung. Sich gegenseitig zu ergänzen und gemeinsame Ressourcen zu nutzen, macht die Arbeit effektiv. Des Weiteren war uns die Beteiligung an der Sozialraumkonferenz Brüggen/Balkhausen/
Türnich (BBT) und den beiden Arbeitskreisen Sozialnetz Türnich und dem AK Lern- und Sprachförderung wichtig. Wir sind im AK-Mädchen vertreten.
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JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Türnich hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Sonderveranstaltungen
Angebote
Beratung
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• 12.02.16 Jugendausflug Schlittschuhl. in Grefrath* ab 12 J.,
17:00 – 22:00 h
• 26.02.16 Lesenachmittag „Rumpelstilzchen“**
5-6 J.,
17:00 – 19:30 h
• 21.03.16 Kinderausflug, Bubenheimer Spieleland* 6-11 J.,
10:00 – 17:00 h
• 23.03.16 Jugendausflug, Phantasialand*
ab 12 J.,
09:00 – 18:30 h
• 04.04.16 Jugendausflug Schlittschuhl. in Grefrath
ab 12 J.,
17:00 – 22:00 h
• 17.04.16 Lesenacht „Das Sams“
ab 8 J.,
19:00 – 23:00 h
• 23.08.16 Pfarrfest St. Josef / Brüggen*
für alle
ganztägig,
• 11.09.16 Lesenachmittag „Elmar“
5-6 J.,
17:00 – 19:00 h
• 03.10.16 Fest der Kulturen, Kerpen
für alle
10:00 – 18:00 h
• 06.10.16 Kinderausflug, Silly Billy*
6-11 J.,
11:00 – 17:00 h
• 05.11.16 Kinder-Bibel-Tag „Schöpfung“***
6-10 J
10:00 – 16:00 h
• 20.11.16 Lesenacht „Task Force Animal“
ab 8 J.,
19:00 – 23:00 h
* in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzentrum JuKiDo in Brüggen
** in Kooperation mit der kath. öffentlichen Bücherei in Türnich / Frau Renneberg
*** in Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Rochus
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 29.03. – 01.04.16
Osterferien
• 25.07. – 19.08.16
Ferienspielnachbereitung / Betriebsferien
• 17.10. – 21.10.16
Herbstbetriebsferien
• 22.12. – 31.12.16
Weihnachtsbetriebsferien
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JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 2 – Türnich (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Türnich von
1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies
für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Daniela
Johannkemper
Lea
Lesaar
Lea
Pompey
Ramona
Gräfrath
Lukas
Willerscheid
Diplom-Sozialpädagogin
Soziologin B. A.
Ausbildung
Erzieherin
Studium
Soziale Arbeit
Praktikumsklasse
Berufskolleg BM
Beschäftigungsstatus
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Honorarkraft nach
Bedarf
Honorarkraft nach
Bedarf
Jahrespraktikant
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
39,00
seit 01.09.09
19,50
seit 01.01.15
4,00
seit 01.09.16
4,00
seit 01.09.16
23,00
seit 01.09.16
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
Daniela Johannkemper und Lea Lesaar:
• 16.02.16
Akademie Cultra (AC): „Jetzt aber richtig“ – Flyer, Plakate gestalten
• 01.03.16
“facebook, whats App, instragram“ – Soziale Medien in der OKJA,
• 14.04.16
AC: Jugendarbeit und Kultur: Gemeinsame Sache(n) machen.
• 20./21.04.16 Fachtage der Kath. Jugendagentur für Offene Kinder- u. Jugendarbeit
• 29.06.15
AC: „Kulturelle Bildung in der OKJA“,
• 30.08.16
AC: Juze-App, wie geht das? Mobile Apps in der Jugendarbeit
• 29.09.16
AC: “Anträge – wie geht das?“: Von der Idee zum Projekt
• 22.09.16
AK-Geflüchtete Kinder & Jugendl.: Traumatisierte Kinder & Jugendl.
• 25.10.16
AC: Jeder Deckel hat einen Fördertopf. Welcher Antrag passt zu mir?
• 17.11.16
AC: Jungenarbeit in kulturpädagogischen Arbeitsfeldern
• 08.12.16
Jugendamt Kerpen, WD-Klausurtag
• 14.12.16
AC: Netzwerktag Literatur
Daniela Johannkemper:
• 21.01.16
Präventionsfachkraft gegen sexuellen Missbrauch, Erzbistum Köln
• ab 2015
Ausbildung zum Coach mit System und Spiritualität
Seite 18
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Türnich hat insgesamt eine Fläche von 219,02 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Ausstattung
Tischtennis,
Kickerraum
Aufenthalts-, Billard-,
Spiele- und
Thekenraum
31
Tischtennis, Kicker
55
Billard, Sitzecken, Sofaecke, Playstation,
Gesellschaftsspiele,
Theke mit Barhockern,
Küche, Musikanlage
Spüle, Tische, Stühle,
Schränke mit Bastelmaterial, Garderobe
Gruppenraum
26
Hausaufgaben,
PC-Raum
14
Tische, Stühle, Schrank,
PC
Büro
13
Treppenaufgang
Eingang
11
2
Garage
16
Schreibtisch, PC,
Schränke, kleiner Tisch
mit Stühlen
Stauraum, Schränke
Zeitschriftenständer mit
Flyern
Regal
Toiletten
Lagerraum
16
24
behindertengerecht
Holzregale
überwiegende Nutzung
für
freies Spiel, Turniere
Bemerkungen
Kommunikation, Musik
hören, freies Spiel, Getränke- und Snackausgabe, Spiel, Kochangebote
Hausaufgabenhilfe, kreative Angebote, Mädchengruppe, Angebote, Arbeitskreise
Hausaufgabenhilfe, Lernförderung
Gruppenangebote, ,
Angebote mit PC
Verwaltung, Beratung,
Besprechungen, Bewerbungen schreiben
Eingang zur Kinderzeit
Stauraum für Außenspielzeug
Stauraum
im Kirchturm
Anmerkungen:
Als Außengelände stand eine große Spielwiese zur Verfügung, die jedoch aufgrund der Nähe zur Heerstraße nicht uneingeschränkt nutzbar war.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
m²
Ausstattung
Turnhalle der
Grundschule
Bolzplatz
Küche des
Pfarrheims
Saal des
Pfarrheims
300
Einfachhalle
überwiegende
Nutzung für
während der Ferienspiele
2 Tore
normal
Fußball
während der Ferienspiele
Bühne, Saal, Musikanlage, Leinwand, Theke,
Stühle, Tische
zentraler Raum für die Ferienspiele
13
100
Bemerkungen
Nutzung nach Absprache
Nutzung nach Absprache
Anmerkungen:
Die örtliche Nähe des Jugendzentrums zur Pfarrgemeinde ist für beide Seiten ein Gewinn.
So können über Absprache gegenseitig die Räume und Ressourcen genutzt werden.
Seite 19
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Schwerpunktthema 2016
Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an
Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich
neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2016 wurde „Zusammenwirken von Offener Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und Schule“ beschlossen.
Das Crossover bietet seit Jahren Hausaufgabenbetreuung an. Durchschnittlich kommen täglich 13 Kinder und Jugendliche. Die Hausaufgabenzeit ist von 14.30 – 15.30 Uhr, Kinder die
mehr Zeit benötigen, können mit einem Betreuer weiter arbeiten. Auf Wunsch bereiten wir
sie auf Klassenarbeiten vor. Die Jugendlichen nutzen das Crossover-Team oft abends, um
Lücken im Schulstoff zu füllen. Für uns ist die Kommunikation mit den Lehrern der Grundschulkinder unter anderem über das Hausaufgabenheft sehr wichtig und effektiv.
Die Mehrzahl der Kinder weisen Defizite im Bereich der Konzentrationsfähigkeit, Leistungsmotivation, Lerndisziplin und der Frustrationstoleranz auf. Einige haben einen Migrationshintergrund. Schon früh möchten wir die Kinder und Jugendlichen fördern, für uns ist es dann
wesentlich leichter, sie später bei der Ausbildungssuche zu unterstützen.
Für einzelne (berufstätige) Eltern ist es sehr wertvoll, dass ihre Kinder nach der OGS noch in
das Crossover kommen können.
Unsere Kooperationspartner sind vornehmlich im Bereich des BBT (Brüggen, Balkhausen,
Türnich) die ortsansässigen Grundschulen: Albert-Schweizer-Grundschule in Brüggen und
die Gemeinschaftsgrundschule in Türnich.
Über die Netzwerkarbeit von Frau Jerg (Koordinationsstelle Kinderarmut, Kolpingstadt Kerpen) entstand zum einen der Arbeitskreis Sprach- und Lernförderung. In diesem AK treffen
sich alle Haupt- und Ehrenamtler, die sich im Bereich des BBT für die Sprachförderung der
Kinder engagieren. Für uns ist gerade auch der Austausch mit den Lehrern in diesem Arbeitskreis ein enormer Gewinn.
Im gleichen Rahmen entstand der Arbeitskreis SozialNetzTürnich. Hieraus entwickelte sich
die kostenfreie Lernförderung, eine Kooperation der Schulsozialarbeit der Stadt Kerpen, des
Crossover und der Grundschule vor Ort.
Seit 2014 findet zweimal die Woche das Angebot der kostenfreien Lernförderung für Kinder
im Crossover statt. Dieses Angebot ist für Grundschulkinder mit Defiziten, Migrationshintergrund etc. und wird über Spendengelder finanziert. Die Lernförderung erfreut sich einer großen Nachfrage. Auch hier findet ein Austausch mit den entsprechenden Lehrern statt und die
Lernförderung bekommt Unterstützung.
Seit Dezember 2016 findet dieses Angebot auch in unserer Partnereinrichtung JuKiDo in
Brüggen statt. Die Organisation der Lernförderung wird von der Mitarbeiterin des Crossover
Lea Lesaar in Zusammenarbeit mit Frau Jerg und Frau Gesse übernommen.
Meine Kollegin und ich freuten uns in diesem Jahr sehr, vom Kollegium der Gemeinschaftsgrundschule in Türnich zum Austausch eingeladen worden zu sein.
Mit den weiterführenden Schulen und dem Berufskolleg in Bergheim sind wir über Praktikanten im Austausch.
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JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
97
313
11
216
Februar
256
132
388
14
März
203
109
312
12
April
208
80
288
12
Mai
245
99
344
15
Juni
106
423
16
317
Juli
354
182
536
13 Ferienspiele
August
88
32
120
6 Betriebsferien
September
262
75
337
16
Oktober
148
69
217
12
November
162
463
15
301
Dezember
205
85
290
11 Betriebsferien
Summen
2.803 1.228
4.031
153
4.031 Besucher/innen an 153 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
26,35
Anmerkungen:
Die Kinderzahl ist in diesem Jahr durchschnittlich um 7 Kinder am Tag gestiegen.
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 12 bis 21 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
89
260
11
171
Februar
183
78
261
14
März
184
75
259
12
April
91
32
123
11
Mai
111
74
185
13
Juni
165
73
238
14
Juli
10
50
3 Ferienspiele
40
August
47
24
71
6 Betriebsferien
September
151
55
206
16
Oktober
80
12
92
11
November
44
187
15
143
Dezember
128
54
182
11 Betriebsferien
Summen
1.494
620
2.114
137
2.114 Besucher/innen an 137 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
15,43
Anmerkungen:
Die Besucherzahlen der Jugendlichen sind durchschnittlich um 10 Jugendliche am Tag gesunken. Der Grund ist erfreulich, denn die Jungen haben alle einen Ausbildungsplatz gefunden und nutzen dadurch das Crossover nur noch seltener. Ein Generationswechsel fand
statt. Seit Dezember kommen auch neue jüngere Jugendliche in den Treff.
Seite 21
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Ausblick auf 2017
Das Crossover will ein niederschwelliges Angebot sein. Über klare, transparente Strukturen und
Regeln sollen die Kinder- und Jugendlichen sich sicher und wohl fühlen. Innerhalb dieses Rahmens möchten wir die Freiheit bieten eigene Stärken und Schwächen auszuloten. Es soll ein Ort
für Kontinuität bei geleichzeitiger Flexibilität sein. Bei Problemen oder Hilfestellungen werden wir
direkt und möglichst unbürokratisch helfen.
Die Kinder werden Freiraum bekommen eigene Kompetenzen zu entdecken und zu festigen. Das
Crossover will eine Ergänzung zu der doch leistungsorientierten Schule sein. Im Kinder- und Jugendzentrum soll die Zielgruppe weitestgehend entscheiden, wie und wann sie ihre Interessen leben und gestalten. Ziel der Fachkräfte ist es, sie dabei adäquat zu unterstützen und über Hürden
zu begleiten. Das Team bietet immer wieder neue Anreize.
Ebenso soll die gegenseitige Unterstützung ausgebaut werden. Zu erfahren, dass es anderen Jugendlichen in schwierigen Situationen genauso ging und dass sie einen Weg gefunden haben
damit umzugehen, hat einen großen Stellenwert. Verantwortung, Selbstwert und gegenseitige
Wertschätzung soll auf beiden Seiten gefördert werden.
Die Besucher fordern individuelle Hilfen ein, dem möchten wir nachgehen, damit sie individuelle
Lösungsstrategien auch für die Zukunft eigenständig entwickeln lernen. Dieses eben beschriebene Ziel ist prozesshaft und muss auf lange Sicht betrachtet werden. Die Mitarbeiter und Jugendlichen erleben die positive Entwicklung aus den letzten Jahren.
In Kooperation mit der Schulsozialarbeit und der Stadt Kerpen wird es wieder zweimal die Woche
das Angebot der Kostenfreien Lernförderung für Kinder geben. Dieses Angebot ist für Grundschulkinder mit Defiziten oder Migrationshintergrund.
Während der offenen freien Zeit gibt es weiterhin die Fortführung des regelmäßigen Kinder- und
Jugendprogramms mit geplanten Angeboten. Wichtig ist das abwechslungsreiche Angebot und
Ziel ist die Entwicklung von motorischen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten.
Jugendliche wünschten sich die Räume des Crossover zu gestalten. Dies findet als Projekt in den
Osterferien statt. Aus demselben Grund wird es eine Filmnacht an einem Samstag im Juze geben. Die Jugendlichen zeigen viel mehr Eigeninitiative als in den letzten Jahren, wie schön!
Wie im letzten Jahr sind zwei Ausflüge zur Eissporthalle nach Grefrath sowie je zwei Kinder- und
Jugendausflüge, jeweils in den Oster- und Herbstferien geplant. Weiterhin wird es die gute Zusammenarbeit zur Kirchengemeinde St. Rochus geben. So gestalten wir gemeinsam einen Kinder-Bibel-Tag. In Kooperation mit der kath. öffentlichen Bücherei der Gemeinde sind zwei Lesenachmittage und zwei Lesenächte wie im letzten Jahr geplant.
Natürlich wird es auch in diesem Jahr wieder das Angebot der Ferienspiele für 50 Kinder geben.
In diesem Jahr in der Trägerschaft der Kirchengemeinde St. Rochus. In der Vorbereitung hierzu
finden auch wieder die Schulungen der Honorarkräfte statt.
Wie in den Jahren zuvor werden wir auch weiterhin mit der Partnereinrichtung JuKiDo in Brüggen
kooperieren. So werden die Ferienspiele zeitversetzt angeboten und zeitgleiche Schließzeiten
vermieden. Gemeinsame Ausflüge und Aktionen sind geplant. Die gegenseitige Unterstützung in
der alltäglichen Arbeit ist ein wichtiger Bestandteil. Diese ermöglicht u. a. attraktive Einzelaktionen
für Kinder und Jugendliche, gemeinsame Nutzung der unterschiedlichen Medien und Ressourcen,
bietet aber auch Zusammenhalt, Absprache und Unterstützung in Krisensituationen.
Dem Crossover ist die Beteiligung an der Sozialraumkonferenz Brüggen/Balkhausen/Türnich
(BBT) wichtig. Das Team nimmt auch an den beiden Arbeitskreisen Sozialnetz Türnich und dem
AK Lern- und Sprachförderung teil. Die Vernetzung war in den letzten Jahren ein großer Gewinn,
die Angebote im BBT ergänzen sich und wir können bei Bedarf an das entsprechende Angebot
viel besser vermitteln. Desweitern sind wir im AK-Mädchen vertreten.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.16
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM "JUKIDO" BRÜGGEN
Raphaelstraße 20
50169 Kerpen
Fon 02237/18052
Fax –
E-Mail juze-brueggen@netcologne.de
Internet –
Träger der Einrichtung:
KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN
Heerstraße 160
50169 Kerpen
Fon 02237/7335
Fax 02237/9799700
E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de
Internet www.kerpen-sued-west.de
Ansprechpartnerin:
BEATE GESSE, Diplom-Sozialpädagogin, Einrichtungsleitung
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Brüggen:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS BRÜGGEN
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 23
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Situationsanalyse
Beziehungsarbeit und „Zeit haben“ sind weiterhin Schwerpunkte unserer Tätigkeit im Jugendzentrum Brüggen. Dies wird immer wichtiger als Gegenpol zum zeitintensiven Alltag vieler Besucher und deren Umfeld. Schwerpunkte der Arbeit waren in diesem Jahr die Beziehungen des Einzelnen zum Partner oder den Eltern, Gesundheit, Bewerbungsschreiben und
Praktikums-, Ausbildungsplatz- und Berufsfindung.
Aktionen fanden fast nur während der Öffnungszeiten und meist im eigenen Haus statt. Das
Angebot an Veranstaltungen außerhalb der Öffnungszeiten scheiterte am geringen Interesse
der Besucher bzw. deren eigenen Freizeitgestaltung (Fußballtraining oder -turniere, Familienangelegenheiten). Dienstagsnachmittag wurde die Einrichtung für die Besucher manchmal
für spezielle Angebote geöffnet wie Raumgestaltung oder kreative Angebote zu besonderen
Anlässen.
Die gut besuchten Vorleseaktionen für Vorschulkinder und Grundschüler in Zusammenarbeit
mit der kath. Bücherei St. Rochus und dem Familienzentrum St. Josef fanden weiterhin an
einem Dienstagnachmittag oder -abend in den Ferien statt und werden mittlerweile auch immer mehr von den Stammbesuchern des Jugendzentrums genutzt.
Ausflüge waren aus finanziellen und organisatorischen Gründen gemeinsame Aktionen mit
dem Jugendzentrum Türnich. Bei den Kindern war der Zuspruch hierbei wesentlich größer
als bei den Jugendlichen. Bei diesen ist es schwierig, gemeinsame Interessen zu finden. Zudem ist bei den Ausflügen für Jugendliche der finanzielle Eigenanteil des Einzelnen meist
höher als bei den Kindern.
Die Ferienspiele für Kinder in den Sommerferien waren schnell ausgebucht und verliefen gut.
Die Ferienaktionswochen für Jugendliche gestalteten sich sehr bewegungsarm. Die Möglichkeit zum Chillen stand für die Besucher im Vordergrund. Ca. 25 Jugendliche und junge Erwachsene nutzten das Angebot. In diesem Jahr nahmen auch mehrere ehemalige Teilnehmer der Ferienspiele an der Aktion teil. Besondere Ausflüge waren „Laser Tag“ in Frechen
und der Freizeitpark De Efteling in den Niederlanden.
Das Interesse an der Hausaufgabenbetreuung steigt weiter. Bis zu 15 Kinder aus der Grundschule oder weiterführenden Schule nutzen nun an den Öffnungstagen das kostenfreie Angebot. Dies liegt mit an der regelmäßig stattfindenden Sozialraumkonferenz, durch die ein
neuer AK im Ortsteil entstanden ist, an dem auch Vertreter der Schule teilnehmen. In diesem
stadtteilbezogenen Arbeitskreis kommen die pädagogischen Fachkräfte zusammen um sich
auszutauschen, Bedarfe im Ort zu entdecken, Ressourcen zu bündeln. So ist es möglich, eine große Bevölkerungsgruppe zu unterstützen. Deshalb, aber auch durch den im Herbst
stattfindenden Schulbesuchstag im Jugendzentrum, konnte der Kontakt zur Grundschule im
Ort intensiviert werden. Es findet ein regelmäßiger Austausch (meist über E-Mail) mit den
zuständigen Klassenlehrerinnen statt. Auch für das benachbarte Familienzentrum bieten wir
einen Besuchstag an. Der findet vor den Sommerferien statt.
Im Dezember ist eine Lernfördergruppe für Grundschulkinder gestartet. 11 Kinder, die von
den Klassenlehrerinnen vorgeschlagen wurden, haben die Möglichkeit, bis zu zweimal in der
Woche im Jugendzentrum eine Schulstunde lang bedarfsgerechte Unterstützung bei der Bearbeitung ihrer Schwachpunkte zu bekommen. Diese Gruppe wird finanziert über die Koordinationsstelle Kinderarmut innerhalb des Jugendamtes Kerpen und den großzügigen Sponsoren.
Die Besucherzahlen sind in beiden Altersgruppen insgesamt rückläufig. Bei den Kindern hat
sich dies nach den Sommerferien wieder positiv geändert, bei den Jugendlichen konnte der
Rückgang der Besucherzahlen bis zum Jahresende noch nicht aufgefangen werden. Dies
soll sich im nächsten Jahr aber durch spezielle Angebote ändern.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Bedingt durch das System Schule und eigene Freizeitgestaltung ist es einigen Kindern und
Jugendlichen nur in den Ferienwochen und sonstigen schulfreien Tagen möglich, das Jugendzentrum zu besuchen. Dies zeigt sich dann auch an den in diesen Zeiträumen steigenden Besucherzahlen.
Das Interesse am regelmäßigen Schlagzeugunterricht hält weiter an. Der Gruppenunterricht
findet an einem Tag in der Woche nachmittags oder abends statt, je nach Alter der Interessierten.
Wir bieten Praktikumsmöglichkeiten für Schüler und Auszubildende im sozialen Bereich an.
Für regelmäßige Besucher des Jugendzentrums ist es eine interessante Erfahrung, „ihr“ Jugendzentrum einmal „von der anderen Seite“ zu erleben.
In der 2. Woche der Osterferien haben wir mit interessierten Jugendlichen das Treppenhaus
und den Tischtennisraum neu gestaltet. Die farbenfrohen Motive fanden großen Anklang.
An fünf Terminen im Zeitraum von Juni bis Dezember des Jahres haben sich die Mitarbeiter
mit H.-H. Keller, Mitorganisator und Fachreferent der Cultra-Akademie getroffen, um mögliche Projekte für die Einrichtung und ihre Finanzierungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Angedacht ist, den Musikbereich zu erweitern durch Gitarren- und Blockflötenunterricht. Aber auch
der kreative Bereich wie Schreibwerkstatt oder Texten mit Musik sollen nicht zu kurz kommen.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Brüggen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
siehe Anmerkungen
spontan
nach
Bedarf
Anmerkungen:
Zwischen 17.00 und 17.30 Uhr stehen die Mitarbeiter den Besuchern für Gespräche und
Einzelbetreuung zur Verfügung oder es finden kurze Planungs- oder Reflexionsgespräche
statt. Die Ausdehnung der Öffnungszeiten am Freitag liegt zwischen 30 und 90 Minuten, angepasst an das „Freitagabendprogramm“ der Jugendlichen und Ausflugs- / Aktionszeiten.
Mehr ist leider personell nicht zu verwirklichen.
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• Kinderausflug Bubenheim (mit JZ Türnich)
21.03.16
10.00 – 17.00 Uhr
• Lesespaß für Kinder von 6-11 J.
22.03.16
18.00 – 21.00 Uhr
• Jugendausflug Phantasialand (mit JZ Türnich)
23.03.16
09.00 – 18.30 Uhr
• Streich-/Malaktion
30.03.16
10.00 – 17.00 Uhr
• Streich-/Malaktion
01.04.16
10.00 – 17.00 Uhr
• Pfarrfest St. Josef, Brüggen
26.06.16
11.00 – 18.00 Uhr
• Fest der Kulturen, Kerpen
03.10.16
10.00 – 18.00 Uhr
• Lesespaß für Kinder 6-11 J.
11.10.16
18.00 – 21.00 Uhr
• Kinderausflug Silly-Billy (mit JZ Türnich)
12.10.16
11.00 – 17.00 Uhr
• Jugendausflug Movie-Park (mit JZ Türnich)
14.10.16
09.00 – 18.30 Uhr
• Adventmarkt St. Josef
27.11.16
11.00 – 19.00 Uhr
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 15.08. – 19.08.16
Ferienspielnachbereitung und Mitarbeiterurlaub / Üstd.-Abbau
• 23.12. – 30.12.16
Betriebsferien
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Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 3 – Brüggen (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Brüggen
von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab
dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Beate
Gesse
André
Oelrich
Diana
Bernat
Miriam
Fiedler
André
Oelrich
DiplomSozialpädagogin
pädagogischer
Mitarbeiter
Stammbesucherin
Schülerin
Stammbesucherin
Schülerin
s. o.
Birgit RichterTrautmann
Beschäftigungsstatus
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Honorarkraft
Offene Kinderarbeit
Honorarkraft
Offene Kinderarbeit
Honorarkraft
- Offene Jugendarbeit
- Schlagzeug-Unterricht
Kreativtherapeutin Honorarkraft
Offene Kinderarbeit
Wochen- Beschäftigt
stunden seit / von – bis
39,00
seit 01.09.94
19,50
seit 01.01.09
nach
Bedarf
nach
Bedarf
3,50
seit 01.10.15
2,50
seit 01.05.13
seit 01.05.15
seit 01.10.99
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
• Beate Gesse, André Oelrich, 03.02.16, Vortrag u. Diskussion „Sinti und Roma“,
Fachbereich „Kinderarmut“ Kerpen, Pfarrzentrum St. Josef
• Beate Gesse, 16.02.16, „Jetzt aber richtig!“ - Flyer, Plakate entwickeln, CultraAkademie, Brühl
• Beate Gesse, 01.03.16,“facebook, whats App, instagram“ – soziale Medien in der
OKJA, Cultra-Akademie, Brühl
• Beate Gesse, André Oelrich, „Netzwerkarbeit in der OKJA“, Cultra-Akademie, Brühl
• Beate Gesse, André Oelrich, 19./20.04.16, „Who’s driving the bus?“ Zukunft der OKJA, Kath. Fachstelle Jugendpastoral/Jugendhilfe, Klausur Königswinter
• Beate Gesse, André Oelrich, 29.06.16, „Kulturelle Bildung in der OKJA“, CultraAkademie Brühl
• André Oelrich, 30.08.16, „Juze App, wie geht das?“, Cultra-Akademie Brühl
• André Oelrich, 29.09.16, „Anträge – wie geht das?, Cultra-Akademie Brühl
• Beate Gesse, André Oelrich, 17.11.16, Cultra-Akademie, Brühl
• Beate Gesse, André Oelrich, 08.12.16, WD-Klausurtag Sindorf
• Beate Gesse, André Oelrich, 14.12.16, „Netzwerk Kultur und OA“, Cultra-Akademie,
Brühl
Anmerkungen:
Aus finanziellen Gründen ist der Einsatz von zusätzlichen Honorarkräften nur an den Tagen
möglich, wenn ein hauptamtlicher Mitarbeiter allein arbeiten muss. Je nach Atmosphäre und
Stimmung bei den Besuchern (unterschiedliche Gruppierungen, Grenzenlosigkeit bzw. Aggressivität der Besucher) müssen an diesen Tagen auch Räumlichkeiten geschlossen werden. Andererseits unterstützen einzelne Kinder und Jugendliche den allein Arbeitenden in
dieser Zeit auch gern ehrenamtlich beim Küchen- und Thekendienst oder übernehmen andere kleine Aufgaben. Auch Kurzzeitpraktikanten von Schulen oder Fachschulen im Umkreis
sind willkommen und werden fachgerecht betreut.
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Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Brüggen hat insgesamt eine Fläche von 334,58 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Offener
Bereich
EG
Gruppenraum EG
Küche EG
Putzraum,
Lager EG
Musikund MehrMehrzweckraum OG
Büro OG
Gruppenraum OG
mit Computerecke
Toilettenanlage a.
dem Hof
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
40,18 Sitzecken, Theke, Kicker, Kommunikation, Musik
Billard, Tischtennis, Dart, hören und sehen, freies
Regale mit Gesellschafts- Spiel, ausgesuchte
spielen, Fernsehecke
Videospiele
19,88 Tische und Stühle, Regal- kleine Gruppen, Bastel-,
wand
Werkangebote
19,28 Komplettküchenzeile
Koch-AG, Getränke- und
Snackausgabe
2,01 Putz- und Reinigungsma- Reinigungskraft
terialien
56,63 Schlagzeug, Keyboard,
Schlagzeugunterricht,
Gitarren, Verstärker,
Proberaum, Discoraum,
Sofas
Veranstaltungsraum u.a.
für „Lesespaß“, aber
auch „Raum der Stille“,
Rückzugsmöglichkeit
19,88 Büroeinrichtung, Scanner, Verwaltungstätigkeiten,
Kopierer, Materialraum
Vorbereitungsmöglichkeit
61,91 Materialschrank, Arbeits- Hausaufgaben, kleinen
tische und Stühle, Kinder- Gruppen zum Rückzug,
und Jugendliteratur
Gesprächsrunden,
2 Rechner
spezielle Angebote, Bewerbungen, chatten,
spielen
24,19
Bemerkungen
Turniere auf
Nachfrage
auch ohne Personal
„Zentralküche“ für
die Ferienspiele
Probemöglichkeit
nur innerhalb der
Öffnungszeiten
nur für Personal
kann nach Absprache auch ohne Fachkraft genutzt werden
Als Außengelände stehen uns der ehemalige Schulhof mit Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten, der Innenhof mit variablem Basketballkorb und der ca. 50 m entfernte Spielplatz
mit Wiese zur Verfügung.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Mehrzweckhalle
Theaterproberaum
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m²
Ausstattung
300 der leere Raum
40 der leere Raum
überwiegende
Nutzung für
verschiedene sportliche
Aktivitäten
Essraum Ferienspiele
Bemerkungen
unregelmäßige
Nutzung
Ausweichraum
nach Absprache
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Schwerpunktthema 2016
Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an
Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich
neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2016 wurde „Zusammenwirken von Offener Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und Schule“ beschlossen.
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Hausaufgabenbetreuung wird schon seit vielen Jahren mit bis zu 15 Kindern im Jugendzentrum angeboten.
In den Ortsteilen TBB befindet sich jeweils nur eine Grundschule. Die weiterführenden Schulen in Kerpen oder Erftstadt und die Förderschulen sind nur mit dem
(Schul-) Bus zu erreichen.
Die Zusammenarbeit mit der sich im Ort befindenden Grundschule wurde in den letzten drei Jahren weiter intensiviert, meistens aus zeitlichen Gründen über E-Mail, aber
auch in zwei AKs (Lernförderung und AK Brüggen)
Kontakt zu den weiterführenden Schulen in Kerpen und Erftstadt oder den Förderschulen im Kreis besteht nur im Rahmen von Praktikumsmöglichkeiten im Jugendzentrum (Berufsorientierung, Blockpraktikum, „Servicelearning“)
Teilnahme der Leiterin des Jugendzentrums an Lehrerkonferenzen in der AlbertSchweitzer-Grundschule Brüggen
Gruppe „Lernförderung“ besteht seit Dezember 2016 in Zusammenarbeit mit der
Grundschule Brüggen und der Koordinationsstelle gegen Kinderarmut des Jugendamtes Kerpen und wird über Spendengelder finanziert (Honorare und z. T. Materialien). Die Kinder wurden von den Lehrerinnen vorgeschlagen.11 Kinder haben die
Möglichkeit bis zu zweimal in der Woche nachmittags gefördert zu werden. Das Projekt läuft bis zu den Sommerferien. Die Option zur Weiterführung im nächsten Schuljahr besteht.
Die Honorarkräfte u. a. für dieses Projekt sind in einem gemeinsamen Mitarbeiterpool
mit der Partnereinrichtung in Türnich zusammen gefasst, so dass bei Bedarf z. B.
Krankheit oder Urlaub schnell ein Ersatz gefunden werden kann.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
113
100
15
213
Februar
110
98
13 Karneval, MA Urlaub
208
März
108
16
130
238
April
108
95
14
203
Mai
104
88
14
192
Juni
141
71
18
212
Juli
49
35
7 Jugendaktion
84
August
226
15 Ferienspiele, Betriebsferien,
214
440
September
139
142
16
281
Oktober
167
134
16
301
November
143
15
166
309
Dezember
102
81
11 Betriebsferien
183
Summen
1.543 1.321
2.864
170
2.864 Besucher/innen an 170 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
16,85
Anmerkungen:
Insgesamt sind die Besucherzahlen gegenüber 2015 im Schnitt um 3 Pers./Tag gesunken.
Dies liegt u. a. am Umzug mehrerer Familien, aber auch an der Freizeitgestaltung des Einzelnen. Nach den Sommerferien hat sich dies wieder positiv geändert. Es nutzen bis zu 15
Kinder die Hausaufgabenbetreuung.
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 12 bis 20 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
75
15
174
249
Februar
152
56
13
208
März
160
65
13
225
April
88
68
15
156
Mai
96
52
14
148
Juni
174
105
15
279
Juli
122
100
17 Jugendaktion
222
August
25
6 Ferienspiele, Betriebsferien
16
41
September
103
93
18
196
Oktober
70
86
16
156
November
91
68
16
159
Dezember
56
44
11 Betriebsferien
100
Summen
1.302
837
2.139
169
2.139 Besucher/innen an 169 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
12,66
Anmerkungen:
Insgesamt besuchten im Jahr 2016 nahezu 7 Pers./Tag weniger junge Menschen als im Vorjahr das Jugendzentrum. Mehrere Besucher/innen wechselten von der Schule in den Beruf,
sodass deren Zeitbudget eingeschränkt war. Der Wechsel von der Kinderzeit abends zu den
Jugendlichen wurde nur minimal genutzt. Die Mitarbeiter konnten dadurch aber intensiver auf
den Einzelnen eingehen.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Ausblick auf 2017
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Die intensive Zusammenarbeit mit dem Türnicher Jugendzentrum (gleicher Träger) wird
selbstverständlich weitergeführt. Diese ermöglicht u. a. attraktive Einzelaktionen für Kinder
und Jugendliche, gemeinsame Nutzung der unterschiedlichen Medien und Ressourcen, bietet
aber auch Zusammenhalt, Absprache und Unterstützung in Krisensituationen.
Es finden regelmäßige Teamsitzungen statt. Nach Bedarf großes Team (mit den Mitarbeitern
aus Türnich) und regelmäßig kleines Team (die hauptamtlichen Mitarbeiter der Einrichtung)
als fester Termin aber auch nach Bedarf (Absprachen zwischen Tür und Angel).
Der Träger wird in die Arbeit mit einbezogen.
Es wird weiterhin eine intensive Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen der Verwaltung der
Kolpingstadt Kerpen geben.
Die Netzwerkarbeit mit den unterschiedlichen Gruppierungen im ehemaligen Schulkomplex
wird intensiviert. Am Samstag, dem 13. Mai findet das 3. Gemeinsame Begegnungsfest statt.
Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Gruppierungen/Institutionen in den Ortsteilen TBB
wird weitergeführt (Grundschule, kath. Bücherei St. Rochus, Ortsausschuss Brüggen, Kirchengemeinden St. Rochus Balkhausen und St. Josef Brüggen, AK Brüggen, AK Lernförderung u. a.) und bei Bedarf intensiviert oder erneuert.
Auch in diesem Sommer wird es wieder Ferienspiele für Kinder und eine Ferienaktion für Jugendliche geben.
Wir werden bei Interesse der Besucher wieder an den Dreifachturnieren und anderen Aktionen für Kinder und Jugendliche mit Kerpener Jugendzentren teilnehmen.
Eine Anbindung von interessierten neuen Jugendlichen zur Mitarbeit wird fortgeführt.
Wir bieten weiterhin Praktikumsmöglichkeiten für interessierte Schüler der weiterführenden
Schulen und Auszubildende im sozialen Bereich.
Das Verantwortungsgefühl des Einzelnen für die Einrichtung und die Materialien soll weiter
gestärkt werden bzw. Zuwiderhandeln sanktioniert werden.
Selbstverständlich stehen die Mitarbeiter, soweit möglich und gewünscht, Besuchern und Eltern für Gespräche und Hilfen in vielen Lebenslagen zur Verfügung. Sie beraten bedarfsgerecht (z. B. zu übermäßigem Alkoholkonsum, Drogen und anderen jugendspezifischen Themen) und vermitteln bei Bedarf weiter an die zuständigen Fachstellen.
Wir werden Aktionen zur Deeskalation anbieten, um Möglichkeiten zur gewaltfreien Lösung
von Konflikten aufzuzeigen und das Selbstvertrauen des Einzelnen zu stärken.
Die Mitarbeiter werden auch in diesem Jahr an ausgesuchten Fortbildungen teilnehmen, die
den Bedarfen der Besucher, aber auch den eigenen Interessen entsprechen und sie in ihrer
Arbeit weiterbringen.
An der Marke „Jugendzentrum Brüggen“ wird weitergearbeitet und die Öffentlichkeitsarbeit in
ihren unterschiedlichen Möglichkeiten intensiviert, um den Bekanntheitsgrad der Einrichtung
positiv zu erweitern. Es wird ein neuer ansprechender Flyer erstellt und dazu ein neues ansprechendes Logo mit den Besuchern und anderen Interessierten entwickelt. Auch die sozialen Medien sollen hierzu genutzt werden.
Die bestehende Konzeption soll überarbeitet und die Angebotsstruktur neu ausgerichtet werden, um die Besucher zu „interessieren“. Hierbei sollen möglichst Traditionen erhalten bleiben
und durch „hippe“ Angebote ergänzt werden unter Berücksichtigung von Zielgruppen, personeller Situation und Öffnungszeiten. Angedacht sind u. a. eine Schreibwerkstatt mit Einbeziehung von Musik, ein Gitarrenkurs und eine Blockflötengruppe.
Weitere Angebote werden sich durch die Beziehungsarbeit der Mitarbeiter und die Besucherstruktur spontan entwickeln/ergeben.
Nach neuen Ehrenamtlern und Honorarkräften wird gesucht.
Die Mitarbeiter informieren sich über Stiftungen, die mit finanziellen Mitteln die soziale und
kreative Arbeit im Jugendzentrum unterstützen können, u. a. für die Hausaufgabenbetreuung.
Die gut besuchten Leseveranstaltungen (Lesespaß und Vorlesestunde) in Zusammenarbeit
mit der kath. Bücherei St. Rochus wird es auch in diesem Jahr in den Ferien geben.
Die Neugestaltung der Räume im Offenen Bereich (Erdgeschoss) und die Gestaltung des
Außengeländes soll in den Osterferien mit interessierten Jugendlichen weitergeführt werden.
Am Sonntag, dem 2. Juli gestalten interessierte Besucher des Jugendzentrums gemeinsam
mit dem Familienzentrum St. Josef einen Familiengottesdienst.
Wir nehmen am Pfarrfest St. Rochus am 9. Juli und am Adventmarkt St. Josef am 3. Dezember teil.
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JUGENDZENTRUM BUIR
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.16
Name und Anschrift der Einrichtung:
KINDER- UND JUGENDZENTRUM „ST. MICHAEL“ BUIR
Kirchenstraße 49
50170 Kerpen
Fon 02275/1846
Fax 02275/332391
E-Mail info@juzebuir.de
Internet www.juzebuir.de
Träger der Einrichtung:
KATH. KIRCHENGEMEINDE „ST. MICHAEL“ BUIR
Eichemstraße 4
50170 Kerpen
Fon 02275/360
Fax 02275/5769
E-Mail pfarramtkerpenbuir@t-online.de
Internet www.kerpen-sued-west.de
Ansprechpartner/in:
SASCHA OSTROWSKI
ELFIE HOLS
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Buir:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS BUIR
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
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JUGENDZENTRUM BUIR
Situationsanalyse
2016 begann mit einer großen Renovierungsaktion. Eine Gruppe von Jugendlichen durfte
unseren Billardraum ihren Vorstellungen nach komplett umgestalten. Außerdem wurde der
Kraftraum aufgelöst und die vor fünf Jahren eingezogene Wand wieder herausgenommen.
Jetzt haben wir einen großen Mehrzweckraum mit einer klappbaren Tischtennisplatte. Durch
den vorhandenen Spiegel wird er von Theater- und Tanzgruppen oder als Toberaum genutzt.
Im Februar fand unsere traditionelle Kinderkarnevalsparty statt und an der Kindersitzung des
Buirer Karnevalsvereins haben wir wieder mit unseren Akrobatikgruppen teilgenommen.
Außerdem holte die Grundschule ihren Schulbesuchstag nach. Der erste Ausflug im
Berichtszeitraum ging ins Dürener Kino mit ca. 20 Jugendlichen. Eine Praktikantin im
Februar bot über 6 Wochen eine Hausaufgabenhilfe an. Dieses Angebot, für das wir extra
eine Stunde früher öffneten, wurde im Laufe der Zeit immer weniger angenommen, so dass
wir es nicht weiter geführt haben. Der Wunsch, unserem Bild in der Öffentlichkeit ein neues
Outfit zu verpassen, wurde nun endlich umgesetzt. Es wurden ein neues Logo und ein Flyer
für die Einrichtung entwickelt. Parallel bewarben wir uns bei der Landesarbeitsgemeinschaft
Kulturpädagogische Dienste NRW e. V. (LKD) um den Jugendkulturpreis mit unserem
Varieté „Applaudissimo“, den wir leider nicht gewonnen haben.
Im März führten wir erneut ein Betreuerwochenende durch. So konnten die kompletten
Ferienspiele vorbereitet und der Zusammenhalt in der Gruppe gestärkt werden. An den
Osterferienspielen nahmen wieder über 40 Kinder im Alter von 6-12 Jahren teil. Im gleichen
Zeitraum starteten zwei Theater-AGs mit insgesamt 16 Kindern und Jugendlichen, die bis
zum Ende des Jahres jeweils ein Stück einstudierten. Die im letzten Jahr entstandene Idee
einer Ü-40 Party für die Eltern unserer Besucher wurde nun umgesetzt und ein halbes Jahr
später sogar noch einmal wiederholt. Die Partys waren ein voller Erfolg und rückten die
Einrichtung auch mal für die Eltern in den Vordergrund. Die Jugendlichen unserer
Eventtechnik AG waren zuständig für den Auf- und Abbau, Licht und Musik.
Bis zu den Sommerferien folgten noch ein Fußballturnier und eine Sommer-Party für Kinder.
Eine Projektwoche zum Thema „Gesunde Ernährung“ wurde ebenfalls durchgeführt.
Erstmalig besuchte die Vorschulgruppe des Kath. Kindergartens unsere Einrichtung und
verbrachte einen Nachmittag bei uns. Das im letzten Jahr geplante
Gemeinschaftswochenende zur Gestaltung des Außenbereiches wurde ebenfalls
durchgeführt. Zusammen mit vielen Eltern und Jugendlichen wurde an zwei Samstagen die
Grillhütte komplett renoviert und einige Büsche zurück geschnitten. Der Kirchenvorstand
beteiligte sich an den Kosten und finanzierte mehrere Sitzgelegenheiten im Außenbereich.
Der erste Jahreshöhepunkt fand dann im Sommer bei den Ferienspielen statt. Bei der
Abschlussveranstaltung standen fast 100 Kinder und 20 Betreuer vor 200 Zuschauern in der
Aula der Grundschule nach zwei Wochen Spiel, Spaß, Ausflügen und Wasserschlachten auf
der Bühne.
Nach den Sommerferien begann die Phase der Projektumsetzung. Bereits im Januar
beantragten wir bei der Landesarbeitsgemeinschaft Tanz NRW e. V. (LAG Tanz) ein HipHopProjekt und bewarben uns bei der „Ich kann was!“-Initiative der Telekom mit einem
Kochprojekt. Beide Projekte wurden bewilligt und finanziell unterstützt. Das HipHop-Projekt
„WeltARTigkeit“ richtete sich vor allem an benachteiligte Jugendliche. Die Dozentin
erarbeitete gemeinsam mit 12 Mädchen ein Tanztheaterstück, welches bei unseren
Varietéveranstaltungen aufgeführt werden konnte. Jede Teilnehmerin hatte neben den
Gruppenchoreographien ein Solo, in dem es sich tänzerisch mit der eigenen Welt
auseinandersetzen konnte. Um den Teilnehmern entgegen zu kommen, fand das Projekt
teilweise auch am Wochenende statt.
Seite 33
JUGENDZENTRUM BUIR
Das Kochprojekt „Kochen ohne Grenzen“ richtete sich an Flüchtlingskinder, die in unsere
Koch-AG integriert werden sollten, um vor allem Deutsch zu lernen. Aus diesem Grund war
auch teilweise ein Dolmetscher anwesend. An dem für ca. 12 Kinder konzipierten Projekt
nahmen anfangs bis zu 20 Flüchtlingskinder teil. Dies führte dazu, dass zu Beginn die
deutschen Kinder weg blieben. Im Laufe der Zeit entwickelte sich aber ein tolles Projekt, an
dessen Ende die Teilnehmer das Catering für die Zuschauer unserer Theateraufführung
übernahmen. Eine Gruppe von ca. sechs Kindern besucht auch nach dem Projekt
regelmäßig unsere Einrichtung und nimmt auch andere Angebote wahr.
Im September fand unser drittes Open-Air Kino statt und im Oktober die Ferienspiele für 40
Kinder im Alter von 6-13 Jahren, diesmal auch wieder mit einer Übernachtung am letzten
Tag. Mit den Jugendlichen wurde noch ein Ausflug ins Jump-House nach Köln gemacht und
ein Krimi-Dinner durchgeführt. Außerdem traf man sich zum „Warehouse-Catching“ im
Weidener EKZ. Die Schulbesuchstage der neuen 1. Klassen der Grundschule fanden Ende
November statt.
Den zweiten Jahreshöhepunkt bildeten die beiden Varietéveranstaltungen, die wie jedes Jahr
den Kern unserer Arbeit („Wir holen Euch auf die Bühne“) am besten präsentieren. Fast 50
Kinder und Jugendliche zeigten, was sie das ganze Jahr über bei uns gelernt oder was sie
spontan vorbereitet hatten. Eine Woche später hatte dann die Theater-AG ihre Premiere. Die
Teilnehmer zeigten herausragende und beeindruckende Leistungen, als sie vor vollem Haus
den auswendig gelernten Text zum Besten gaben.
Das ganze Jahr über fanden außerdem zwei Akrobatik-AGs mit ca. 25 Kindern und
Jugendlichen statt. Erfreulich ist die Zahl von ca. 20 Instrumentalschülern, die sich
entschlossen haben, über einen längeren Zeitraum hinweg in unserer Einrichtung ein
Instrument zu erlernen. Zu beobachten ist, dass die Besucherzahlen im Kinderbereich immer
weiter steigen und im Jugendbereich immer weiter zurückgehen. Insgesamt gab es ein
leichtes Besucherplus im Vergleich zum Jahr davor. Es besuchten im Schnitt ca. 43 Kinder
und Jugendliche jeden Tag unsere Einrichtung.
Seite 34
JUGENDZENTRUM BUIR
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Buir hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche
und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
Di
Mi
Do
Fr
2x
im
Monat
Sa
So
Sonderveranstaltungen
Sonderveranstaltungen
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Schulbesuchstag, Donnerstag, 28.01.16, 08.00 – 12.00 Uhr
Auftritt bei der Kinderkarnevalssitzung in Buir, Sonntag, 31.01.16, 15.00 – 16.30 Uhr
Kinobesuch in Düren, Sonntag, 21.02.16, 18.00 – 21.00 Uhr
Betreuerwochenende, Samstag, 12.03., 10.00 Uhr – Sonntag, 13.03.16, 13.00 Uhr
Außengeländegestaltung, Samstag, 11.06. und 25.06.16, jeweils 10.00 – 18.00 Uhr
Aufbau Ferienspiele in der Grundschule, Samstag, 09.07.16, 10.00 – 15.00 Uhr
HipHop-Workshop, Samstag, 10.09.16, 10.00 – 15.00 Uhr
Fest der Kulturen, Montag, 03.10.16, 09.30 – 17.00 Uhr
Varietéveranstaltung, Samstag, 05.11. + Sonntag, 06.11.16, jeweils 15.00 – 22.00 Uhr
Theateraufführung und Kochprojekt, Samstag, 19.11., 14.00 – 21.00 Uhr
Schulbesuchstage, Dienstag, 29.11. und Mittwoch, 30.11.16, 09.00 – 12.00 Uhr
Warehouse-Catching, Samstag, 17.12.16, 12.00 – 16.00 Uhr
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
•
•
•
•
29.03. – 01.04.16: Osterferien
25.07. – 19.08.16: Überstundenausgleich Ferienspiele/Betriebsferien/Jahresurlaub
17.10. – 21.10.16: Herbstferien
27.12. – 30.12.16: Weihnachtsferien
Seite 35
JUGENDZENTRUM BUIR
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 4 – Buir (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet
sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Buir von 1,5
hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für
den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Sascha
Ostrowski
Elfie
Hols
Christian
Grundei
Laura
Groß
Vincenz
Deckstein
Simon
Henk
Gotthard
Vaaßen
Judith
Rosen
DiplomSozialpädagoge
DiplomSportlehrerin
Student
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Gitarrenunterricht
Schülerin
Praktikantin
Student
Honorarkraft
Schlagzeugunterricht
Honorarkraft
Gitarrenunterricht
Honorarkraft Akrobatik,
Jonglage, Zaubern
Honorarkraft Kochen
Musiker
Lehrer
Schülerin
Wochen- Beschäftigt
stunden seit / von – bis
39,00
seit 01.10.98
19,50
seit 01.01.13
4,00
seit 01.09.15
39,00
06.06 – 31.08.16
4,00
seit 01.01.09
3,00
seit 01.09.16
2,00
seit 01.01.00
2,00
seit 19.08.15
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
Sascha Ostrowski:
• Fortbildung zum Thema „Who is driving the bus“, Selbststeuerung und Zufriedenheit
im Arbeitsalltag, AGOT REK, 20.04.16, 9.00 Uhr – 21.04.16, 17.00 Uhr
• 16.02.16, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Plakate und Flyer – jetzt aber richtig“
• 01.03.16, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Snapchat und andere neue Medien“
• 14.04.16, 09.30 – 16.00 Uhr, Cultra-Akademie „Netzwerktagung“
• 30.08.16, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Juze-App, wie geht das?“
• 29.09.16, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Projektlabor – Von der Idee zur Umsetzung“
• 17.11.16, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Jungenarbeit in kulturpädagogischen
Arbeitsfeldern “
• 14.12.16, 09.30 – 16.00 Uhr, Cultra-Akademie, Netzwerktagung zum Thema „Literatur in der Kinder- und Jugendarbeit“
Elfie Hols:
• Fortbildung zum Thema „Who is driving the bus, Selbststeuerung und Zufriedenheit
im Arbeitsalltag, AGOT REK, 20.04.16, 9.00 Uhr – 21.04.16, 17.00 Uhr
• 29.09.16, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Projektlabor – Von der Idee zur Umsetzung“
• 17.11.16, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Jungenarbeit in kulturpädagogischen
Arbeitsfeldern “
Seite 36
JUGENDZENTRUM BUIR
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr
unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Buir hat insgesamt eine Fläche von 306,04 m², deren Hauptnutzfläche sich
wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat:
Raum
Offener
Bereich
Küche
Proberaum
Büro
Werkraum
Toiletten
Billardraum
Flur
Foyer
Materialraum I
Videoraum
Materialraum II
m² Ausstattung
überwiegende
Bemerkungen
Nutzung für
60 Sofa, Theke, Stühle, FernseKommunikation, Musik höher, Tisch, Anlage, Barhocker, ren, freies Spiel, Basteln,
Bühne, Lichtanlage
Disco, Konzerte
26 2 Komplettküchenzeilen,
Koch-AG, Besprechungen,
Tische und Bänke
Gitarrenunterricht
17 2 Schlagzeuge, Gesangsanla- Schlagzeugunterricht,
ge, 1 Konzertgitarre, Cajon
Gitarrenunterricht
17 Büroeinrichtung mit PC, Fax,
Verwaltungstätigkeiten,
Kopierer, Schreibtisch, Rega- Einzelgespräche, Internetle, Sessel, Telefon
nutzung
31 Tisch, Regale, Spiegel, TTKreativangebote aller Art,
Platte, Matten
Tanzen, Theater
18 normal
allseits bekannt
44 Sitzecke, Billardtisch, Klavier, Gesprächsgruppen, Billard
Fernseher
und Computer spielen, Klavierunterricht
27 Kicker, Materialschrank
Kicker spielen, sitzen
16 Bank, Stehtisch
Aufenthaltsraum
13 Diverse Regale
Bastelmaterial, Bälle aller
Art, Abstellkammer
8 Schnittanlage, Technik (Kabel, Aufbereitung von Videos,
Mikros etc.), Kamera, Boxen, Video-AG, Techniklager
Leinwand
13 Pinselbecken, Regale
Abstellkammer
Anmerkungen:
Zum Jugendzentrum gehören außerdem noch ein Parkplatz (6 Plätze) mit einer kleinen Wiese
und eine größere Wiese (150 m²) mit Grillhütte und Fußballtoren.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen
im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum
folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit m²
Ausstattung
Turnhalle
Mehr- Standardausstattung
der Grund- fachSchule
Halle
GrundGrundschulausstattung,
schule
Aula und Schulhof
Pfarrsaal I
60 Akrobatikmatte
Pfarrsaal
130 Tische und Stühle
I+II
Lagerraum
20 Hoflager
an Wiese
angrenzend
überwiegende
Nutzung für
verschiedene Ballsportarten, Kinderturnen, Badminton
Ferienspiele für Kinder
Bemerkungen
Akrobatik + Tanz AG
Varieté, Konzert
1x wöchentlich
Nutzung 3x jährlich
fester Termin
montags
15.00 – 16.00 Uhr
1x jährlich
Abstellen von Material für neu seit 2014
Ferienspiele, Varieté, etc.,
Bühnenelemente, Traversen, Biertischgarnituren
Seite 37
JUGENDZENTRUM BUIR
Schwerpunktthema 2016
Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an
Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich
neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2016 wurde „Zusammenwirken von Offener Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und Schule“ beschlossen.
Zu den Produkten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zählt laut Freizeitstättenplan neben
15 anderen Schwerpunkten auch die Schulbezogene Jugendarbeit. Sie nimmt in der Gesamtheit unserer Angebote einen relativ kleinen Teil ein, da außer der Grundschule vor Ort
keine Kooperationspartner in unmittelbarer Nähe sind.
Die Grundschule in Buir liegt nur fünf Minuten zu Fuß entfernt von unserer Einrichtung. Es
besteht ein sehr guter Kontakt. Das zeigt sich vor allem während der Ferienspiele im Sommer. Sie finden in der Grundschule statt, in der Jahr für Jahr ca. 100 Kinder aus Buir teilnehmen. Wir belegen dann in den ersten beiden Wochen der Ferien jeden Klassenraum, die
Turnhalle und die Aula. Ohne Absprachen und ein sehr vertrautes Verhältnis wäre das nicht
möglich. Da es sich in Buir um eine kleine Grundschule mit ca. 150 Schülern handelt, kennen wir vor allem über die Ferienspiele nahezu jedes Kind dort. Regelmäßig verteilen wir unsere Programme und Flyer in der Schule. In Absprache mit den Lehrern erhalten wir auch die
Möglichkeit, unser Programm kurz persönlich vorzustellen. Jedes Kind erhält somit einen
perfekten Überblick über unsere Aktivitäten.
Seit nunmehr fast acht Jahren führt die Grundschule Schulbesuchstage in unserer Einrichtung durch. Die jeweils neuen ersten Schuljahre besuchen dann an einem Vormittag unsere
Räumlichkeiten und bekommen alles erklärt und gezeigt. Jedes Mal bleiben in den nachfolgenden Wochen einige Kinder bei uns „hängen“ und besuchen danach regelmäßig unser
Jugendzentrum. Die Klassenlehrer sind natürlich am Besuchstag dabei und bleiben somit
auch immer auf dem neuesten Stand der Angebote in unserer Einrichtung.
In den letzten Jahren kam es auch immer wieder vor, dass wir uns an Projektwochen der
Schule beteiligten und einen Zirkusworkshop durchgeführt haben oder Akrobatikangebote
geleitet haben. Manchmal konnten wir auch mit Materialien aus dem Bereich Theater und
Varieté aushelfen. Auf Schulfesten treten wir gelegentlich mit einer Fakirshow oder unseren
Akrobatikgruppen auf.
Zuletzt im Jahre 2016, aber auch einige Male davor, haben wir versucht, eine Hausaufgabenhilfe in der Einrichtung anzubieten. Anfangs besuchten auch bis zu acht Kinder dieses
von einer Praktikantin betreute Projekt, für das wir extra eine Stunde früher geöffnet hatten.
Mit der Zeit ließ das Interesse jedoch nach und wir stellten das Angebot ein. Es gibt an der
Schule keine offizielle OGS, stattdessen aber eine Nachmittagsbetreuung, die von einem
Verein geleitet wird. Da die Betreuung sehr viel günstiger und flexibler als eine OGS ist, sind
die meisten Kinder, die unsere Einrichtung besuchen, dort angemeldet und machen ihre
Hausaufgaben in der Grundschule.
In regelmäßigen Abständen kommt es in letzter Zeit zu Gesprächen mit der Schulsozialarbeiterin der Grundschule.
Weiterführende Schulen befinden sich nicht im Umfeld unserer Einrichtung. Da Buir so zentral liegt, besuchen die Kinder nach der Grundschule diverse Schulen in Düren, Kerpen, Sindorf, Horrem oder Bergheim. Mit diesen Schulen gab es bislang noch keine Zusammenarbeit.
Bei Bedarf helfen wir natürlich bei Bewerbungen oder geben Orientierungshilfen für die weitere Lebens- und Zukunftsplanung.
Seite 38
JUGENDZENTRUM BUIR
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
227
157
13 Renovierung
384
Februar
254
186
16 Karnevalsparty, Hausaufgabenhilfe
440
März
205
234
15 Tellerrandwoche / Osterferien
439
April
229
198
15 Fortbildung
427
Mai
220
164
14 Projektwoche
384
Juni
282
182
17 Fußball-EM
464
Juli
510
508
14 Ferienspiele
1018
August
61
53
5 Schließzeiten / Überstundenabbau
114
September
269
248
17 Open-Air-Kino
517
Oktober
194
190
14 Herbstferien / Varietéworkshop
384
November
265
244
20 Varieté und Theateraufführung
509
Dezember
128
114
12 Betriebsferien ab 23.12.
242
Summen
2.844 2.478
5.322
172
5.322 Besucher/innen an 172 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
30,94
Anmerkungen:
Gegenüber dem Vorjahr (4.919) sind die Besucherzahlen im Kinderbereich wieder stark gestiegen. Das hat sich vor allem auf den Offenen Bereich ausgewirkt, der jetzt von mehr Kindern genutzt wird.
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 12 bis 22 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
91
61
13 Betriebsferien / Renovierung
152
Februar
81
61
14 Karneval geschlossen
142
März
109
97
16 Tellerrandwoche Osterferien
206
April
67
86
15 Fortbildung
153
Mai
84
57
14
141
Juni
105
87
17 Fußball-EM
192
Juli
88
158
14 Ferienspiele / Überstundenabbau
246
August
8
14
5 Betriebsferien
22
September
95
130
17 Open-Air-Kino
225
Oktober
65
71
14 Herbstferien
136
November
133
158
20 Varieté und Theateraufführung
291
Dezember
57
74
12 Betriebsferien ab 23.12.
131
Summen
983 1.054
2.037
171
2.037 Besucher/innen an 171 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
11,91
Anmerkungen:
Die Zahl der Besucher im Jugendbereich ist im Vergleich zum Vorjahr wieder gesunken. Vor
allem der Offene Bereich ist davon betroffen. Nimmt man beide Bereiche zusammen, ist das
Kinder- und Jugendzentrum Buir von 7.359 Kindern und Jugendlichen besucht worden. 48 %
davon waren Mädchen und 63 % besuchten den Offenen Bereich. Damit ist die Gesamtbesucherzahl im Vergleich zum Vorjahr um 2% gestiegen und liegt jetzt wieder im Bereich des
Jahres 2014 (7.354). Jeden Tag besuchten ca. 43 Kinder und Jugendliche unsere Einrichtung.
Seite 39
JUGENDZENTRUM BUIR
Ausblick auf 2017
Unsere Planung ergab auch diesmal, dass wir in etwa alle Programmpunkte, die im letzten Jahr gut
angenommen wurden, in diesem Jahr wiederholen. Alleine die jährlich stattfindenden Ferienspiele im
Sommer mit 90 Teilnehmern sowie die Tellerrandwoche in den Osterferien und der Varietéworkshop in
den Herbstferien mit jeweils 40 Kindern werden hinsichtlich Planung und Durchführung wieder sehr
viel Zeit und Energie beanspruchen. Dazu kommt noch unser Varieté „Applaudissimo“ mit zwei
Vorstellungen zum Jahresende. Diese Angebote sind bei unseren Besuchern seit Jahren sehr beliebt,
und entsprechen genau den Zielen unserer Arbeit. Die Kinder und Jugendlichen arbeiten bei den
Ferienspielen über einen längeren Zeitraum kreativ an einem Projekt, erleben Teamarbeit, stoßen an
ihre Grenzen und landen bei allen diesen Angeboten am Ende immer auf der Bühne.
Seit Jahren schon steigen die Besucherzahlen im Kinderbereich und sinken im Jugendbereich. Dieser
Trend setzte sich auch im Berichtszeitraum weiter fort. Eine externe Beratung ergab bereits im letzten
Jahr, dass wir nicht daran arbeiten sollten, mehr Jugendliche zum Besuch zu motivieren, sondern
vielmehr daran, dass die Unzufriedenheit der Mitarbeiter, die dadurch entsteht, verschwindet. Aus
diesem Grund werden auch in diesem Jahr neue Angebote geschaffen, teilweise zu Zeiten, an denen
bisher nicht geöffnet war. Eine Theater-AG sowie ein Abend nur für Betreuer und Ehrenamtler sorgten
bereits für neue Stammbesucher, so dass diese Angebote auch weiterhin stattfinden werden. Eine
Tischtennis-AG und eine Malschule kommen hinzu. Geplant ist auch ein Schachabend, der sich
langfristig zu einem Schachverein entwickeln soll. Allen Angeboten ist gemein, dass sie den Stärken
und Interessen der Mitarbeiter entsprechen und im Vorfeld mit den Teilnehmern abgesprochen
wurden. So kommt es zwar zu Angebotszeiten, die außerhalb der bisherigen Öffnungszeiten liegen,
aber hoffentlich trotzdem zu mehr Mitarbeiterzufriedenheit führen.
Um noch ein wenig mehr Struktur in die Zeiten des Offenen Spielbereiches zu bekommen, beginnt
jetzt der Jugendbereich mit dem Wechsel zur weiterführenden Schule. Außerdem werden die
Mottotage (Obsttag, Kindertag) abgeschafft. Hier haben wir uns ein wenig schwer getan, aber einige
Kinder konnten sich schwer merken, an welchen Tagen was erlaubt war (technikfreier Tag) oder was
nicht (Obsttag). Auch neu in diesem Jahr ist der Versuch, einen Mädchen- und einen Jungenabend zu
etablieren. Der Aktionsfreitag wird in diesem Jahr gefüllt mit Ausflügen ins Pippolino nach Sindorf, dem
Kletterpark in Brühl und dem Lentpark in Köln zum Eislaufen. Die Koch-AG erfreut sich weiterhin
großer Beliebtheit und wird wie die Fußball-AG weitergeführt.
Auch in diesem Jahr wird es im März wieder ein Betreuerwochenende geben. Diese Maßnahme hat
schon im letzten Jahr dazu geführt, dass nicht nur alle Ferienspiele gemeinsam geplant werden
konnten, sondern auch, dass das Team zusammenwuchs. Erstmalig wird es zu einer Kooperation mit
der Bücherei kommen. Sie befindet sich ebenfalls im Pfarrzentrum. Geplant ist eine Lesenacht für
Grundschulkinder. Gelesen werden soll im Jugendzentrum. In den Pausen soll zum Thema des
Buches gebastelt oder gekocht werden. Über diese neue Kooperation freuen wir uns besonders.
Nach einer längeren Pause planen wir an drei Tagen im Mai wieder Kinderbibeltage anzubieten. Hier
werden wir uns mit dem neuen Pastor in der Gemeinde zusammentun und zu einem Bibelthema viele
Angebote vorbereiten. Noch vor den Sommerferien ist ein weiteres HipHop-Projekt für Jugendliche ab
14 Jahren geplant. Das im letzten Jahr durchgeführte Projekt „WeltARTigkeit“ soll mit derselben
Dozentin fortgesetzt werden und auch diesmal über die LAG Tanz finanziert werden. Aus Tradition
werden wir auch beim 5. „Kirche kickt“- Fußballturnier am 9. Juli teilnehmen, diesmal sogar mit zwei
Mannschaften. Nach den Sommerferien findet dann bereits unser dritter Open-Air-Kinoabend statt.
Zu einer Kooperation mit Schule, den Jugendeinrichtungen in Kerpen und der Drogenhilfe Hürth soll
es nach den Sommerferien kommen. Die Suchtpräventionsstelle hat einen „Grasparcours“ entwickelt,
der Schüler zu diesem Thema informiert. Alle beteiligten Mitarbeiter werden im Vorfeld zur Thematik
ausgebildet und führen dann Schulklassen von Station zu Station. Außerdem geplant ist eine
Beteiligung an der Nacht der Jugendkultur „Nachtfrequenz“, einer Initiative der Landesvereinigung
Kulturelle Jugendarbeit NRW e.V.. Gemeinsam mit anderen Jugendzentren aus Kerpen, wird es an
einem festgelegten Wochenende im September zu einem kulturellen Angebot im Bereich Film, Video
oder Tanz kommen.
Seite 40
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.16
Name und Anschrift der Einrichtung:
KINDER- UND JUGENDZENTRUM „DOMIZIEL“ BLATZHEIM
Elisabethstraße 25
50171 Kerpen
Fon 02275/913740
Fax –
E-Mail domiziel@t-online.de
Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel
Träger der Einrichtung:
KATH. VEREIN ZUR FÖRDERUNG DER KINDER- UND JUGENDHILFE DOMIZIEL E. V.
Dürener Straße 349
50171 Kerpen
Fon 02275/6045
Fax 02275/331608
E-Mail klaus.ripp@t-online.de
Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel
Ansprechpartner:
GERHARD MEYER, Leiter des Kinder- und Jugendzentrums
KLAUS RIPP, Vorsitzender des Trägervereins
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Blatzheim:
LEITUNG DES JUGENDZENTRUMS BLATZHEIM
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 41
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Situationsanalyse
Aufsuchende Arbeit
In unregelmäßigen Abständen sucht ein Mitarbeiter Plätze im Ort auf, um Jugendliche, die keine Anbindung an unsere Einrichtung haben, über lockeren und unverbindlichen Kontakt zu erreichen. Über
die Facebookseite des Jugendzentrums findet reger Austausch mit Eltern und Jugendlichen statt.
Auch hier werden Kontakte mit Jugendlichen gepflegt, die das Jugendzentrum nur unregelmäßig besuchen.
Beratung und Unterstützung
Elterngespräche sind gerade vor dem Hintergrund von auffälligem Verhalten ein wichtiger Bestandteil
unserer Arbeit. Daraus ergeben sich zum Teil auch Überleitungen zur Familienberatungsstelle. Da
Kinder und Jugendliche das Bedürfnis haben, über ihre Probleme in unserer Einrichtung zu sprechen,
nehmen die Mitarbeiter sich Zeit für diese Gespräche und versuchen, neben Verständnis auch Lösungswege mit den Betroffenen und ihrem Umfeld zu erarbeiten. Das führte auch in diesem Jahr zu
Hausbesuchen bei Eltern und vereinzelt zu Schulbesuchen durch Mitarbeiter/innen, um zur Klärung
und Verbesserung der Situation beizutragen. Das im Verwendungsbericht 2012 ausführlicher beschriebene Nachhilfeangebot mit dem Schwerpunkt Beziehungsarbeit wurde fortgeführt.
Besucherstruktur
Kinder und Jugendliche besuchen unsere Einrichtung direkt im Anschluss an die Schule. Andere
kommen direkt nach der Nachmittagsbetreuung der Offenen Ganztagsschule zu uns. Sie wirken häufig müde, benötigen viel Freiraum aber auch persönliche Ansprache. Die Mitarbeiter/innen bemühen
sich, dem Anspruch nach intensiver Einzelbetreuung gerecht zu werden. Da Kinder und Jugendliche in
der Regel zur gleichen Zeit in unserer Einrichtung sind, wird in altershomogenen Kleingruppen im
freien Spiel oder kurzweiligen AG-Angeboten gearbeitet. Ältere Jugendliche unterstützen bei Spielangeboten im Kinderbereich. Unsere Besucher/innen halten sich zu einem großen Teil über einen langen Zeitraum und regelmäßig in unserer Einrichtung auf. Der Anteil von Kindern und Jugendlichen in
problematischen Lebenssituationen hat stark zugenommen. Zurzeit findet ein Wechsel im Jugendbereich statt. Ein Großteil unserer jugendlichen Stammbesucher hat einen Ausbildungsplatz gefunden
und besucht das Jugendzentrum aufgrund von eingeschränkter Freizeit und Interessenverlagerungen
seltener. An Spitzentagen mit 50 und mehr Besucher/innen verlassen Kinder und Jugendliche das Jugendzentrum, da keine Rückzugsnischen mehr vorhanden sind.
Inklusion
Die Grundstimmung in unserer Einrichtung ist von gegenseitiger Toleranz und Mitverantwortung geprägt, sodass Kinder und Jugendliche unterschiedlichster sozialer Schichten, Verhaltensweisen und
Besonderheiten miteinander in Kontakt treten können. In Einzelfällen stellt der Träger Mittel für eine
1:1-Betreuung zur Verfügung, um Kinder bzw. Jugendliche bestmöglich in unsere Einrichtung zu integrieren. Die Schlagzeuggruppe „Off-Beat“ von Curacon Rhein-Erft ist auch in diesem Jahr auf dem gemeinsamen Sommerfest von Domiziel und Kita „In der alten Schule“ aufgetreten.
Integration
Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien nehmen an den Angeboten des Jugendzentrums teil.
Durch engagierte Netzwerkarbeit ehrenamtlich tätiger Blatzheimer Bürger, dem Jugendzentrum, der
katholischen Gemeinde und verschiedenen Vereinen bieten sich den Familien vielfältige Möglichkeiten
zur Integration.
Jungenarbeit
Der AK Jungenarbeit setzte sich auch im Jahr 2016 aus drei männlichen Fachkräften aus den Einrichtungen des Jugendzentrums „Domiziel“ Blatzheim, der Schulsozialarbeit der Adolph-Kolping-Schule
Kerpen und der Familienberatungsstelle Horrem zusammen. Nach drei Jahren ist die Blatzheimer
Jungengruppe 15-17 Jahre aufgrund von Interessenverlagerungen der Jungs verabschiedet worden.
Im Oktober 2016 ist vom AK Jungenarbeit eine neue Jungengruppe in der Altersgruppe 12-14 Jahre
gegründet worden. Insgesamt haben in diesem Jahr fünf Jungenprojekttage stattgefunden (siehe
Sonderveranstaltungen). Im Anschluss an die Aktionen finden Gesprächskreise statt. Hier werden
jungenspezifische Themen diskutiert und soziale Verhaltensweisen thematisiert. Das Interesse der
Jungen bezieht sich sowohl auf die Aktivitäten als auch auf die Themen, welche in einem angeregten
Dialog besprochen werden.
Seite 42
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Mädchenarbeit
Eine Mitarbeiterin nimmt am AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim teil. In unserer Einrichtung wurden
drei Aktionstage für Mädchen (siehe Sonderveranstaltungen) mit positiver Resonanz der Zielgruppe
durchgeführt.
Prävention
Um auf Flüchtlingsfamilien vorbereitet zu sein, hat der Leiter des Jugendzentrums eine Ausbildung
zum Krisenbegleiter absolviert. Die Mitarbeiter führen aufklärende Gespräche mit Orientierung am sexualpädagogischen Konzept unserer Einrichtung in jugendlichen Kleingruppen durch.
Projektanträge und Projektförderung
Das Jugendzentrum hat sich in diesem Jahr mit dem seit 2003 sehr erfolgreich laufenden Theaterprojekt „Kinder machen Theater“ beim Kinderkulturpreis NRW beworben. Mit einer weiteren Bewerbung
hat die Foto-AG beim Deutschen Jugendfotopreis 2016 unter dem Motto „Juze janz jeck“ teilgenommen. In beiden Fällen ist die Arbeit unserer Einrichtung leider nicht mit einer Preisvergabe belohnt
worden. Hingegen wird das Kooperationsprojekt „Lesen Krass – Lesen und Digitale Medien“ (Antragsteller Buchstützen e. V., Kooperationspartner Jugendzentrum Domiziel, Verein für Bildung und Kultur
Im Hof e. V.) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für den Zeitraum von zwei Jahren
(2016-2018) mit einer Summe von 25.000 € gefördert. Näheres dazu unter Punkt Schwerpunktthema.
Personelle Besetzung
Da das Aufgabenfeld der sozialen und pädagogischen Arbeit in den letzten Jahren immer vielschichtiger und umfangreicher geworden ist, sind die Aufgaben mit einem Stellenschlüssel von 1,5 Hauptamtlern kaum noch zu bewältigen. Ein Besucherklientel mit intensivem und individuellem Betreuungsbedarf, immer umfangreichere, intensive und effektive Eltern- und Netzwerkarbeit, zusätzliches Beschaffen von finanziellen Mitteln über Förderprojekte, führen, trotz engagierter Unterstützung durch den
Vorstand des Jugendzentrums, zu Mehrbelastung der Mitarbeiter und zu einem erhöhten Krankheitsstand. Qualifizierte Honorarkräfte sind aufgrund der schlechten Verkehrsanbindung unserer Einrichtung nur schwer zu bekommen. An Spitzenbesuchstagen mit bis zu 50 oder mehr Kindern und Jugendlichen, besteht die Gefahr der Überforderung jugendlicher Helfer. Einrichtungsleitung und Vorstand suchen nach Entlastungs- und Verlagerungsmöglichkeiten über Förderprojekte.
Vernetzung und Kooperation
Die Ortsgruppe des BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland) Kerpen führt im Domiziel
ein langfristig angelegtes Wildbienen-Projekt mit Kindern und Jugendlichen in und außerhalb unserer
Einrichtung durch.
Zum Ende des Jahres hat ein Kooperationstreffen im Jugendzentrum mit der Grundschule und der
OGS stattgefunden. Die Kooperation gilt vor allem Kindern in problematischen Situationen und soll in
Form eines pädagogischen Rahmenkonzepts praktisch umgesetzt und verschriftlicht werden. Näheres dazu unter Punkt Schwerpunktthema.
In Kooperation mit den Streetworkern der Stadt Kerpen konnten individuelle Hilfestellung für Jugendliche erarbeitet und umgesetzt werden. Besonders positiv wirken sich in diesen Fällen die Besuche der
Streetworker im Jugendzentrum aus. In Einzelfällen konnten Jugendliche sofort an konkrete Hilfemaßnahmen angebunden werden und haben noch im Jugendzentrum die erforderliche Schweigepflichtentbindung unterschrieben.
Auch mit dem Jugendamt konnten Hilfestellungen erarbeitet werden. Leider ist es nach wie vor so,
dass die Leitung des Jugendzentrums häufig zu spät, unzureichend oder gar nicht in die Hilfemaßnahmen des Jugendamtes mit eingebunden wird. Das ist umso unverständlicher, da der Leiter des
Jugendzentrums immer dafür sorgt, dass eine Schweigepflichtentbindung seitens der betroffenen Eltern vorliegt und die Eltern in der Regel auch wünschen, dass die Mitarbeiter des Jugendzentrums mit
in die Hilfemaßnahmen einbezogen werden. Zudem werden die Familien in den Übergangszeiten, bis
konkrete Hilfen des Jugendamtes greifen, weiterhin von den Mitarbeitern des Jugendzentrums auf unterschiedlichste Weise unterstützt und entlastet.
Die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern und Vorstand des Jugendzentrums wird von beiden Seiten als sehr gut und sich gegenseitig unterstützend wahrgenommen.
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JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Blatzheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50
Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der
Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
Mo
Di
Mi
Do
nur während der Schulferien
nur während der Schulferien
nur
während
der
Schulferien
Fr
Sa
So
Sonderaktionen
nach
Bedarf
und
Ankündigung
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• 16.01.
Mädchentag 13+ im Domiziel
• 23.01.
Wildbienen-Projekt mit dem BUND Ortsgruppe Kerpen
• 07.02.
Karnevalsgruppe im Karnevalszug Blatzheim
• 02.03.
Schulbesuchstag 1 Grundschule - Werbung Osterferienaktionswochen
• 05.03. + 06.03.
Theaterwochenende der Theater-AG in der Jugendherberge Nideggen
• 06.03. + 18.09.
Trödelmarkt Kindertagesstätte Lazarus „In der Alten Grundschule“ im Domiziel
• 16.03.
Jungenprojekttag 15-17 Jahre im Domiziel
• 19.03.
Netzwerk- und Spieleabend für Jugendliche 13+
• 22./23./24.04
3 Theateraufführungen: 1 = 100 Besucher, 2 = 100 Besucher, 3 = 80 Besucher
• 04.05.
Jungenprojekttag 15-17 Jahre mit Gesprächskreis + Besuch Lasertaghalle
• 18.05.
Pressetermin Projekt Lesen und digitale Medien „Lesen Krass!“ im Kunibertushaus
• 04.06.
Sommerfest mit der Kindertagesstätte Lazarus „In der Alten Schule“
• 10.06.
Projekt „Lesen Krass!“ Lesung Jugendbuchautor an der AKS-Schule 8 – 10 Uhr
• 10.06.
Projekt „Lesen Krass!“ Lesung Jugendbuchautor an der Europaschule 11 – 13 Uhr
• 13.06.
Projekt „Lesen Krass!“ Lesung Jugendbuchautor an der Martinusschule 8 – 10 Uhr
• 13.06.
Projekt „Lesen Krass!“ Lesung Jugendbuchautor an der Realschule 11 – 13 Uhr
• 15.06.
Schulbesuchstag 2 in der Grundschule - Werbung Sommerferienaktionswochen
• 29.06.
Jungenprojekttag 15-17 Jahre mit Gesprächskreis Abschlusstreffen im Domiziel
• 02.07.
Projekttag Digitale Medien „Lesen Krass!“ im Domiziel
Projekttage Digitale Medien „Lesen Krass!“ im Domiziel
• 09./10.07.
• 28.08.
Pfarrfest mit der St. Kunibert-Gemeinde Blatzheim
Mädchentag 13+ im Domiziel
• 09.09.
Projekttag Digitale Medien „Lesen Krass!“ im Domiziel
• 10.09.
• 21.09.
Schulbesuchstag 3 in der Grundschule - Werbung Kinderbibeltage
• 03.10.
Teilnahme an der Gemeinschaftsveranstaltung der JuZes beim Fest der Kulturen
• 19.10.
Spendenübergabe des SV Blatzheim an das Jugendzentrum Domiziel
• 26.10.
Jungenprojekttag 12-14 Jahre Spielaktionen + Gesprächskreis im Domiziel
Projekttag Digitale Medien „Lesen Krass!“ im Domiziel
• 05.11.
• 07.12.
Jungenprojekttag 12-14 Jahre mit Gesprächskreis + Besuch Bowling-Center
• 10.12.
Mädchentag 13+ im Domiziel
• 11.12.
Präsentation der Projektergebnisse „Lesen Krass“ im Domiziel
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 08.02.
Rosenmontag
• 01.08. – 23.08.
Sommerferien
Anmerkungen:
Während der Sommerferien des Juzes finden die Ferienspiele der Pfarrgemeinde St. Kunibert in Blatzheim statt.
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JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 5 – Blatzheim (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Blatzheim
von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab
dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Gerhard
Meyer
Angelika
Winkel
Christa
Gesmann
Britta
Münch
Bianca
Bremer
Pia
Bongard
DiplomSportlehrer
pädagogische
Fachkraft
DiplomSozialpädagogin
DiplomSozialpädagogin
Erzieherin
Raimund
Keller
Kai
Bongartz
Mathias
Holtermann
Beschäftigungsstatus
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Honorarkraft
Theater-AG
Honorarkraft Kreativ-AG,
und Offener Bereich
Honorarkraft Nachhilfe und
Hausaufgabenbetreuung
Bachelor of Arts
Honorarkraft AG-Angebote,
Sonderschullehrerin Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung
Student
Honorarkraft Jungenarbeit
und Offener Bereich
Student
Honorarkraft Nachhilfe und
Hausaufgabenbetreuung
Berufsschullehrer
Honorarkraft Nachhilfe und
Hausaufgabenbetreuung
Wochenbeschäftigt
stunden
seit / von – bis
38,00
seit 01.07.04
19,00
seit 01.07.98
2,00
seit 01.07.05
nach
Absprache
nach
Absprache
3,00
seit 11.01.13
seit 01.03.07
seit 01.05.09
seit 04.01.16
seit 10.06.16
seit 04.11.16
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
A. Winkel
A. Winkel
A. Winkel
A. Winkel
A. Winkel
A. Winkel
Sexualisierte Gewalt
Stressabbau – Entspannung
Wege aus der Brüllfalle
Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten
Erftprävent Kerpen
Schwangerschaft – Prävention – Abbruch
Anton-Heinen-Haus Bergheim
Anton-Heinen-Haus Bergheim
Anton-Heinen-Haus Bergheim
Anton-Heinen-Haus Bergheim
Anton-Heinen-Haus Bergheim
AK Mädchenarbeit Bergheim
A. Winkel
A. Winkel
G. Meyer
Sexuelle Vielfalt – Jugendzentrum Any Way
Sexuelle Vielfalt – Gerne Anders Beratungsstelle
Gewaltfreie Kommunikation
G. Meyer
3 Männer-Selbsterfahrungswochenenden
AK Mädchenarbeit Bergheim
AK Mädchenarbeit Bergheim
Kommunikation & Coaching
Meerbusch
Tabara Krefeld
G. Meyer
G. Meyer
G. Meyer
Mitarbeiter-Team
Erftprävent Kerpen - Traumapädagogik
zweiwöchige Ausbildung zum Krisenbegleiter
Netzwerktag Juze Sindorf
Erste-Hilfe-Kurs für Mitarbeiter
Rathaus Kerpen
Akademie Aidenried
Cultra Akademie Brühl
DRK Kerpen
09.01.
12.03.
12.04.
23.04.
11.05.
14.06.
+ 5.10.
06.09.
06.12.
20.02.
04.03.06.11
11.05.
22.06.
14.12.
18.05.
Anmerkungen:
Jugendliche Helfer/innen werden im „Offenen Bereich“, bei AG-Angeboten und Ferienaktionen zur Unterstützung der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen eingesetzt.
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JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Blatzheim hat insgesamt eine Fläche von 266,18 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Offener
Bereich
109
Küche
22
Büro
14
Gruppenraum
Toiletten
54
19
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Sitz-, Fernseh-, Internet- und Kommunikation, TV, PCSpielecke, Theke, Kicker,
Spiele, Internet-Surfen,
Billard, Tischtennis
Musik hören, freies Spiel
Komplettküchenzeile
Koch-AG, Getränke- und
Snackausgabe
Büroeinrichtung mit PC, Ko- Verwaltungstätigkeiten,
pierer sowie Besprechungs- Einzelfallhilfen, Teambeecke
sprechungen, Pausen
Spiel- und Toberaum mit
Bewegungsspiele
Judomatten ausgelegt
1 H-, 2 D- und 1 Beh.-WC
allseits bekannt
Bemerkungen
einmal wöchentlich
nur für Mädchen
auch von anderen
Nutzern gebraucht
Multifunktionsraum
(auch für Drittnutzer)
für alle Hausnutzer
Im Haus stehen zusätzliche multifunktionale Räume zur Verfügung, die von Vereinen und
vom Jugendzentrum genutzt werden können.
Raum
Lagerraum
Kellerraum
Schulhof
Pavillon
m²
Ausstattung
17 Materialraum
36 Gemütlicher Raum mit Sitzkissen und Tisch
950 Sitzgelegenheit, Freifläche
50 Sitzgelegenheit, Tischtennis
überwiegende
Nutzung für
Abstellraum
Kreativangebote, Entspannung, Gespräche, Nachhilfe
Spiele, Außenaktivitäten
Außenaktiv., Raucherecke
Bemerkungen
Multifunktionsraum
(auch für Drittnutzer)
Rauchen ab 18 J.
Rauchen ab 18 J.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Spiel- und
Sportplatz an
der Grundschule
Kraftraum
Grillhütte mit
Rasenplatz
m²
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Ballspiele, Turniere
Fußball- und Bolzplatz mit
Toren, Beachvolleyballfeld,
Klettergeräte auf dem Spielplatz
20 Geräte für Kraft- und FitJugendbereich
ness-Training
überdachter Grill und Sitzge- Grillen zu verschiedenen
legenheiten
Anlässen
Bemerkungen
kann gegen Entgelt
gemietet werden
Anmerkungen:
In den Räumlichkeiten des Jugendzentrums ist das Rauchen nicht gestattet. Der zum Außengelände gehörende Schulhof kann aufgrund eines Lärmgutachtens nur eingeschränkt
genutzt werden. Softballspiele oder Sonderveranstaltungen (z. B. Sommerfest nach vorheriger Anmeldung) sind möglich.
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JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Reflexion und Evaluation
Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an
Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich
neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2016 wurde „Zusammenwirken von Offener Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und Schule“ beschlossen.
Der Leiter des Jugendzentrums besucht regelmäßig vor den Schulferien die Grundschule in
Blatzheim. Das Programm zu den jeweiligen Ferienaktionen in den Oster-, Sommer- und
Herbstferien wird in den Jahrgangstufen zwei bis vier allen Lehrerinnen und Schüler/innen
vorgestellt. Das hat zur Folge, dass neue Besucher/innen durch die direkte Ansprache im
Klassenraum auf das Jugendzentrum aufmerksam gemacht werden und die Einrichtung
kennenlernen möchten. Die Eltern werden über die ausgeteilten Flyer informiert und melden
ihre Kinder zeitnah für die Ferienaktionen an.
Einige Schüler/innen aus der OGS besuchen im Anschluss an die OGS das Kinder- und Jugendzentrum, sodass für berufstätige Eltern eine nahtlose Betreuung des Kindes bis 18.00
Uhr, in Ausnahmefällen auch länger, gegeben ist.
Das seit Jahren stattfindende Hausaufgabenbetreuungs- und Nachhilfeangebot wird von
Kindern und Jugendlichen aller Schulformen wahrgenommen. Die Nachhilfelehrer/innen bzw.
der Leiter des Jugendzentrums nehmen Kontakt mit den Fachlehrern der teilnehmenden
Schüler/innen auf, sofern das erforderlich ist.
Im Rahmen des Projektes „Lesen Krass – Lesen und digitale Medien“ führte der Jugendbuchautor David Fermer Lesungen aus seinem Buch „California Dreaming“ an vier Schulen
(Martinusschule, Adolf-Kolping-Schule, Realschule, Europa-Gymnasium) durch. Die Lesungen erfolgten in englischer und deutscher Sprache und wurden vom Autor dem jeweiligen
Sprachkenntnisstand der Schüler/innen angepasst. Das Projekt wird mit 25.000 € vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über einen Zeitraum von zwei Jahren (2016-2018)
gefördert. Antragsteller ist der Buchstützen e. V. Blatzheim, Kooperationspartner des Projektes sind das Jugendzentrum Domiziel und der Verein für Bildung und Kultur Im Hof e. V.
Im Juni 2016 nahmen 20 Schüler/innen an einem Schnupper- und Kennenlerntreffen zum
Projekt „Lesen Krass“ in den Räumlichkeiten des Domiziels teil. Das Projekt wurde dann mit
15 Schüler/innen der oben genannten Schulformen im Domiziel an neun Workshop-Tagen
durchgeführt. Zusätzlich gab es auf Wunsch der Martinusschule Kerpen ein Projektangebot
im Vormittagsbereich der Schule. Die Projektergebnisse sind auf den folgenden Internetseiten http://blatzheim-online.de/lesen-krass und www.lesen-krass.de dokumentiert.
Im Dezember 2016 sind im Domiziel die Ergebnisse des ersten Projektabschnitts der teilnehmenden Gruppen in Form von selbstgeschriebenen Kurzgeschichten und selbstgedrehten Video-Clips der Öffentlichkeit präsentiert worden. Zusätzlich konnten die Projektergebnisse beim Netzwerktag "Gemeinsame Sachen machen – Literatur in der Kinder- und Jugendarbeit" der Arbeitsstelle "Kulturelle Bildung in Schule und Jugendarbeit NRW" und des
Jugendkulturhauses „Passwort CULTRA“ in Brühl verschiedenen Einrichtungen aus dem
Schulbereich und der OKJA vorgestellt werden. Im Jahr 2017 soll das Projekt für die Altersgruppe 11-14 Jahre erneut angeboten werden.
Im November 2016 fand ein Treffen im Domiziel mit Träger und Leitung des Jugendzentrums, der neuen kommissarischen Schulleitung der Grundschule und mit dem neuen Träger
sowie der neuen Leitung der OGS statt. Zur Verbesserung der Kooperation zwischen den
beteiligten Einrichtungen wurde beschlossen, ein pädagogisches Rahmenkonzept zu verfassen und sich in regelmäßigen Abständen zu treffen und auszutauschen. Das nächste Kooperationstreffen ist im Januar 2017 terminiert. An diesem Treffen wird auch die Schulsozialarbeiterin teilnehmen.
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JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
251
267
16 1 W Weihnachtsaktion
518
Februar
180
218
16 Karnevalszug
398
März
272
243
18 1 W Osterferienaktion
515
April
350
297
16 3 Theateraufführungen
647
Mai
251
101
16
352
Juni
226
98
17 Sommerfest + Projekt „Lesen Krass“
324
Juli
290
209
13 3 W Sommerferienaktion
499
August
151
84
11 3 W geschlossen
235
September
244
178
18
422
Oktober
331
211
19 1 W Herbstferienaktion
542
November
235
61
17
296
Dezember
312
104
17 1 W Weihnachtsaktion
416
Summen
3.093 20.71
5.164
194 Präsentation Projekt „Lesen Krass“
5.164 Besucher/innen an 194 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
26,62
Anmerkungen:
In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind für die Altersgruppe 6-12
Jahre 98 Jungen und 69 Mädchen erfasst. Die Eltern haben für diese Kinder eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb des
Kinder- und Jugendzentrums mit Kindern, die nicht an unsere Einrichtung angebunden sind.
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
196
90
16 1 W Weihnachtsaktion
286
Februar
142
69
16 Karnevalszug
211
März
189
94
18 1 W Osterferienaktion
283
April
198
114
16 3 Theateraufführungen
312
Mai
156
95
16
251
Juni
263
202
17 Sommerfest + Projekt „Lesen Krass“
465
Juli
180
98
13 3 W Sommerferienaktion
278
August
119
56
11 3 W geschlossen
175
September
196
94
18
290
Oktober
187
99
19 1 W Herbstferienaktion
286
November
126
63
17
189
Dezember
134
93
17 1 W Weihnachtsaktion
227
Summen
2.086 1.167
3.253
194 Präsentation Projekt „Lesen Krass“
3.253 Besucher/innen an 194 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
16,77
Anmerkungen:
In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind für die Altersgruppe 13-18
Jahre 63 Jungen und 30 Mädchen erfasst. Die Eltern haben für diese Jugendlichen eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb
des Kinder- und Jugendzentrums mit Jugendlichen, die nicht an unsere Einrichtung angebunden sind.
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JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Ausblick auf 2017
Unsere Mitarbeiter/innen verstehen Beziehungsarbeit als einen langfristigen Prozess. Als weiterer
Schwerpunkt ist die Vernetzungsarbeit zu nennen. Unsere Einrichtung wird im Ort und auch in der
Umgebung von Blatzheim als attraktives, von Mitgestaltung, Offenheit und Hilfsangeboten geprägtes,
lebendiges Begegnungszentrum wahrgenommen. Vom Grundsatz her ist jeder willkommen, der unsere Arbeit unterstützen und uns und die Bescher/innen unserer Einrichtung in der Entwicklung weiterbringen möchte. Unter Berücksichtigung der in der Situationsanalyse genannten personellen Grenzen,
werden die Zielsetzungen aus dem Jahr 2016 im kommenden Jahr fortgeführt und zum Teil ergänzt:
• Sozialkonferenzen mit Einrichtungen, die sich einer Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendzentrum öffnen möchten
• Angebote im Bereich Elternberatung
• Individuelle Hilfsangebote für Schulabsolventen
• Individuelle Hilfsangebote für Besucher/innen mit auffälligem Verhalten und problematischen
Lebenssituationen
• Fortführung der guten Zusammenarbeit mit Sozialarbeiter/innen der Streetwork Kerpen, Jugendgerichtshilfe, katholischer Kirchengemeinde, Familienberatungsstelle und Vereinen
• Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, Jugendzentren und anderen sozialen
Einrichtungen
• Ergänzung und Fortführung der Mitgestaltung von Angeboten der St. Kunibert Pfarrgemeinde
(Palmstockbasteln, Pfarrfest, Angebote im Bereich Prävention von sexuellem Missbrauch, Kinderbibelwoche, Katholischer Neujahrsempfang der Ehrenamtler)
• Fortsetzung der gemeinsamen Veranstaltungen mit der Kindertagesstätte „In der alten Schule“
(Adventsfenster, Sommerfest) und Curacon Rhein-Erft
• Fortsetzung des in diesem Jahr mit drei ausverkauften Aufführungen und 25 darstellenden Kindern und Jugendlichen durchgeführten Theaterprojektes
• Intensivierung und Fortführung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
o Schwerpunkt Beziehungsarbeit
o Kinder- und Jugendhilfe
o Elternberatung
o Aufsuchende Arbeit
o Integration von Flüchtlingsfamilien
• Fortsetzung der Ferien-Aktions-Wochen (Ostern-, Sommer-, Herbstferien, Kinderbibelwoche)
und des offenen Programms in den Weihnachtsferien
• Fortsetzung der Jungenprojekttage mit dem AK Jungenarbeit Kerpen
• Fortführung der Zielvereinbarung im Rahmen der Qualitätssicherung mit der Kath. Fachstelle
Köln „Ausweitung der Aufsuchenden Arbeit in Blatzheim für die Zielgruppe der jungen Geflüchteten“ in Kooperation mit der kath. Kirchengemeinde und Verstetigung der Jungenarbeit für den
Zeitraum 2017-2019
• Fortführung der Teilnahme an Arbeitskreisen zur Qualitätssicherung und Vernetzung: Wirksamkeitsdialog Stadt Kerpen, Qualitätszirkel Kath. Fachstelle Köln, AK Jungenarbeit Kerpen, AK
Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim, Fallberatungen Familienberatungsstelle, AK Kooperation Jugendzentrum – Schule – OGS – Schulsozialarbeit
• Fortführung der Mädchentage (auch) in Kooperation mit dem AK Mädchenarbeit Bergheim
• Fortsetzung des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts
„Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien“ für Kinder und Jugendliche von 11-14 Jahren
über einen Zeitraum von zwei Jahren (2016-2018 - Antragsteller Buchstützen Blatzheim e. V.,
Kooperationspartner Jugendzentrum Domiziel und Verein für Bildung und Kultur im Hof e. V.)
• Umsetzung eines pädagogischen Rahmenkonzeptes im Rahmen des AK Kooperation Jugendzentrum – Grundschule – OGS – Schulsozialarbeit zur bestmöglichen Unterstützung des Bildungsprozess von Kindern und Familien
• Durchführung des beim Erzbistum Köln beantragten und durch Stiftungsmittel der Marga und
Walter Boll-Stiftung finanzierten Projektes „Bildungsperspektiven für Kinder und Jugendliche“ –
Förderzeitraum 2017-2018. Die Fördersumme beträgt 13.500 €. Die Zielsetzung besteht darin,
dass Kinder und Jugendliche mit Bildungsdefiziten die Chance erhalten, ihre schulischen Leistungen zu verbessern, um einen möglichst guten Schulabschluss zu erlangen, um damit die
Perspektive einer breiten Berufsauswahl zu bekommen
Seite 49
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.16
Name und Anschrift der Einrichtung:
DRK-JUGENDZENTRUM MANHEIM
Esperantostraße
50170 Kerpen
Fon 02275/6388
Fax –
E-Mail juze-manheim@drk-rhein-erft.de
Internet –
Träger der Einrichtung:
DRK-KREISVERBAND RHEIN-ERFT E. V.
Zeppelinstraße 25
50126 Bergheim
Fon 02271/6060
Fax 02271/606100
E-Mail gunter.glaser@drk-rhein-erft.de
Internet www.drk-rhein-erft.de
Ansprechpartner/innen:
MARGARETE HELD-GBANE
MATTHIAS SERVATIUS
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Manheim:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS MANHEIM
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
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JUGENDZENTRUM MANHEIM
Situationsanalyse
Kinderbereich
• Ab Ende Februar besuchten noch mehr Kinder das Jugendzentrum regelmäßig. Diese Kinder
brachten ein erhebliches Konfliktpotenzial mit. Sie zerstörten die Fahrräder anderer Kinder, auch
die der älteren Besucher. Sie beschimpften sich, Konfliktsituationen wurden durch Prügeln gelöst.
• Sie kamen nicht zur Ruhe, konnten sich auf einfache Spiele nicht konzentrieren, da das Einhalten
von Regeln für sie sehr schwer auszuhalten war. Dies zeigte sich auch im Einhalten der Öffnungszeiten. Sie widersetzten sich oder kamen immer wieder ins Juze. Ausgesprochene Konsequenzen nach Fehlverhalten wurden ignoriert oder mit Weinen kommentiert, da für sie völlig unverständlich. Die Aufgabe der Mitarbeiter war, in dieser Phase sehr präsent zu sein, um aufkommende Konfliktsituationen sofort zu klären, damit diese nicht eskalierten. Nach den Osterferienspielen entspannte sich die Situation etwas. Durch das Verbringen eines ganzen Tages miteinander, die Verantwortung der Zubereitung von Malzeiten für alle, das gemeinsame Essen, das
gemeinsame Spülen und Aufräumen danach und das Basteln, Werken und Töpfern wurde der
Umgang untereinander etwas freundlicher.
• Die Kinder hatten große Freude beim Zubereiten der Malzeiten. Auch im Juzealltag wurde fast
täglich gekocht. Es war erstaunlich und beeindruckend, dass selbst jüngere Mädchen und Jungen ganze Malzeiten für eine größere Gruppe selbständig kochen konnten. Ein 11-jähriger Junge, der anfänglich ein hohes Aggressionspotential hatte, erhielt den Titel des Chefkochs, denn er
bekochte die Besucher fast regelmäßig. Durch die positiven Rückmeldungen gewann er an
Selbstvertrauen. Zum Jahresende durfte er aufgrund seines Alters über die Kinderzeit hinaus im
Juze verbleiben. In dieser Zeit bastelte er viel, spielte Kicker oder Karten und war kaum auffällig.
• Ein neunjähriger Junge, der keinerlei Hemmungen hatte, auch Erwachsene zu beschimpfen, zu
beleidigen oder sogar zu schlagen, wurde von den Besuchern zum Sündenbock abgestempelt.
Manchmal reichten schon Blicke auf ihn, um ihn zur Raserei zu bringen. Durch die intensive, präsente und einfühlsame Begleitung der Mitarbeiter, kam er immer mehr zur Ruhe. Mittlerweile ist
er immer öfter in der Lage Konflikte konstruktiv zu lösen, oder ihnen aus dem Weg zu gehen.
• Ein siebenjähriger Junge mit körperlichen Beeinträchtigungen kam auch regelmäßig ins Juze. Er
wirkte oft traurig und teilnahmslos. Nachdem er im Juze Radfahren gelernt und ein eigenes Rad
bekommen hatte, wurde er lebendiger. Auch die älteren Besucher hatten große Anteilnahme am
Schicksal dieses Kindes, begrüßen ihn und freuen sich über seine positive Entwicklung. Ein Jugendlicher zeigte ihm Zaubertricks, die er gern nachahmte. Mittlerweile spielt er Karten, Memory,
hilft beim Kochen, fährt Rad oder spielt Fußball.
• Zwei Mädchen im Alter von fünf und sieben Jahren fielen besonders durch ihr Verhalten, Konflikte mit körperlicher Gewalt zu lösen, auf. Das wurde beim Malen oder Basteln besonders deutlich.
Zum Beispiel ein Stift, den man haben möchte, wurde der anderen aus Hand gerissen. Schläge
auf den Kopf oder an den Haaren ziehen war die Reaktion. Die Mitarbeiter achteten dann besonders auf diese beiden Mädchen, um im Voraus die Frage zu formulieren, damit es nicht zum
Streit kam. Bis zum Jahresende schafften die beiden eine konfliktfreie Lösung immer noch nicht.
• Bei den Sommerferienspielen wurden Hochbeete und -komposte gebaut. Der Umgang mit Werkzeugen wie Hammer, Bohrer oder Säge war sehr problematisch. Die Kinder konnten die Werkzeuge zwar bedienen, wollten diese aber auch für Kämpfe untereinander benutzen. Die Kinder
durften nur dann mit dem Werkzeug arbeiten, wenn ein Mitarbeiter daneben stand. Es entstanden drei Hochbeete und zwei Komposte.
• Ein weiteres Thema der Ferienspiele war Schwarzlicht. Am Ende der Ferienspiele konnten die
Kinder einige Sketche und zwei Tänze im Schwarzlichtraum der Schule den Eltern präsentieren.
• Bei den Herbstferienspielen wurden kleine Sketche, ein Theaterstück zum Thema „Gewalt“ und
zwei Tänze einstudiert. Die Kulissen und Requisiten wurden selbst gebaut. Besonders schön war
die Entwicklung einiger Kinder, die im Sommer Werkzeugverbot hatten, dass sie mittlerweile verantwortungsvoll mit Werkzeug umgehen konnten.
• Kicker, Billard und Tischtennis wurden stark frequentiert und sprachen die Spielfreude der Kinder
an. Malen, Basteln (vor allem mit Glitzer) machte ihnen Freude, sie entwickelten viel Fantasie.
• Für die Eröffnung des Adventsfensters übten die Kinder mit Musikinstrumenten ein Weihnachtslied ein. Zwei Kinder konnten das Lied auf der elektrischen Orgel spielen.
• Die Kinder, die zum größten Teil moslemischen Glaubens sind, sprachen häufig abwertend über
den Verzehr von Schweinefleisch. Den Mitarbeitern war es ein großes Anliegen den Kindern zu
verdeutlichen, dass man jeder Religion mit Respekt, Toleranz und Wertschätzung begegnen sollte. Die Kinder sollten den Sprachgebrauch dahingehend ändern, dass sie lernen zu sagen, dass
Schweinefleisch für sie nicht gut ist. Im Juze wird aus Toleranz gegenüber den vorwiegend muslimischen Besuchern kein Schweinefleisch angeboten, nicht weil es grundsätzlich schlecht ist.
Seite 51
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Solche dogmatischen Behauptungen, so sollten die Kinder lernen, führen zu einer Wertung der
unterschiedlichen Religionen und zu Konflikten.
Jugendbereich
• Seit Jahresanfang vergrößerte sich die Gruppe der deutschen männlichen jugendlichen Besucher im Alter von 13-20 Jahren. Sie besuchen das Jugendzentrum regelmäßig.
• Die Gruppe der Neuankömmlinge war geprägt von gegenseitigem Respekt. Es gab keine Konflikte untereinander, obwohl so viele verschiedene Bevölkerungsgruppen auf doch sehr engem
Raum zusammen kamen. Sie waren sehr spielfreudig. Einige halfen den Mitarbeitern beim Aufräumen oder bei Reparaturarbeiten.
• Den starken Zugang der asylsuchenden Besucher kommentierten einige deutsche Jugendliche
negativ. Sie hatten wenig Verständnis für die Notlage dieser Menschen. Ängste wurden deutlich,
dass ihre gesicherte Existenz durch den Zuzug der Flüchtlinge ins Wanken geraten könnte. Es
gab Neiddiskussionen, als ein Asylsuchender mit einem Markenpullover ins Juze kam. Die Mitarbeiter blieben im Gespräch mit den Besuchern. In Einzelgesprächen über Krisengebiete, Flucht
und Heimatlosigkeit konnten Hemmungen überwunden und Verständnis geweckt werden. In der
Gesamtgruppe hielten sich einige deutsche Jugendliche zurück. Ein Jugendlicher fiel durch eine
kompromisslose Haltung auf. Einige fühlten sich in „ihrem“ Juze nicht mehr wohl und fremd, da
sich die Besucherzahl durch Neuankömmlinge fast vervierfacht hatte. Die Mitarbeiter sahen, dass
sie nun nicht mehr so viel Zeit wie früher für diese Besuchergruppe hatte. Eine gemeinsame Unternehmung lehnte diese Gruppe jedoch ab. Die Kontaktaufnahme der Neuankömmlinge war
freundlich und offen. Es gab trotz Abstand und Skepsis keine Konflikte untereinander.
• Bei den Ferienspielen halfen deutsche und asylsuchende Jugendliche als Betreuer mit. Durch
das gemeinsame Tun lernten sie sich besser kennen und respektieren. Der Kontakt hielt über die
Ferienspielzeit hinaus. Auch durch den gemeinsamen Sport im Verein lernten sich einige besser
kennen. Sie sitzen mittlerweile zusammen im Juze, spielen Karten oder reden miteinander.
• Ein 13-jähriger deutscher Jugendlicher hatte häufig Streit mit einigen asylsuchenden Jungen.
Manchmal legte er es geradezu darauf an, die Kinder zu provozieren, um sich dann mit ihnen
prügeln zu können. Trotz mehrerer Gespräche musste ein Hausverbot für eine begrenzte Zeit
ausgesprochen werden.
• Eine Gruppe asylsuchender Mädchen gehörte mittlerweile zum Stammpublikum. Sie kamen regelmäßig. Die Familienstrukturen der Neuankömmlinge beinhalten oftmals ein enges Frauenbild.
Die Brüder haben großen Einfluss auf den Aktionsradius der Mädchen. Eine Stärkung der Mädchen zur Selbstbestimmung war uns ein großes Anliegen und erforderte von den Mitarbeitern
Präsenz und Einfühlungsvermögen.
• In Anerkennung der Kochleistung unseres „Chefkochs“ waren einige deutsche Jugendliche neugierig geworden und hatten manchmal mit ihm zusammen gekocht.
• Im Berichtszeitraum haben einige Sozialstündler ihre Sozialstunden im Juze abgeleistet.
• Die Mitarbeiter begleiteten einige junge Erwachsene bei der Eröffnung eines Girokontos.
• Oftmals am späteren Abend kurz vor Öffnungszeitenschluss wandten sich besorgte Eltern an die
Mitarbeiter des Jugendzentrums, da ihre Kinder akut erkrankt waren. da das Juze eine stabile
Konstante im Gemeinwesen ist. Die Mitarbeiter suchten die Familie auf, riefen den Rettungswagen und warteten bei den Eltern, bis der Rettungswagen eintraf, um wichtige Informationen an die
Rettungssanitäter weiter zu geben und den Familien in ihrer Not beizustehen.
• Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und noch bestehender Skepsis bei einigen, ist dennoch im
vergangenen Jahr ein zartes Pflänzchen gewachsen, welches die Schicksale der Besucher im
Juze miteinander verknüpft und Hoffnung bringt.
Kooperationen
• Im Berichtszeitraum arbeiteten wir u. a. mit den Kerpener Juzes, der Jugendgerichtshilfe, den
Grundschulen in Buir und Blatzheim, der Heinrich-Böll-Förderschule in Frechen, der Schule am
Römerturm in Bergheim, der Martinusschule in Kerpen, dem Adolph-Kolping-Berufskolleg, dem
ABZ Kerpen, dem Berufskolleg Bergheim, dem DRK-Seniorenheim Horrem, dem Kindergarten in
Manheim, dem Jugendmigrationsdienst, dem Ausländeramt, dem BAMF, der Manheimer Vereinsrunde, diversen Übersetzungsbüros, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Caritas, der
AWO Kerpen, dem Give e. V. und dem Patenkreis für Manheimer Flüchtlinge zusammen. Es
fand ein regelmäßiger Austausch mit dem Träger statt.
• Ein besonderer Dank gilt der Stadt Kerpen, die uns die Nutzung einiger Räumlichkeiten in der anliegenden Grundschule während der Ferienspiele gestattete. Darüber hinaus waren wir dankbar
für die gute Zusammenarbeit mit Herrn W. Esser, der uns in haustechnischen Schwierigkeiten
fürsorglich zur Seite stand.
Seite 52
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Manheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro
Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Jugendzentren im Stadtgebiet Kerpen mit 1,5 Stellen haben in der Regel vier Öffnungstage.
Wir entschlossen uns aus Erfahrungswerten den Schwerpunkt darauf zu legen, unser Stundendeputat auf fünf Öffnungstage in der Woche auszudehnen, was zu einer wöchentlichen
Öffnungszeit von 35,00 Stunden führte.
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• Karnevalswagenbau
06.02.16 10.00 – 20.00 Uhr
• Karnevalsumzug
09.02.16 09.00 – 21.30 Uhr
• Fastenbrechen
02.07.16 11.00 – 01.00 Uhr
• Theaterbesuch „Die Traumhochzeit“ Düren 25.09.16 11.00 – 19.00 Uhr
• „Fest der Kulturen“ Kerpen
03.10.16 09.30 – 18.00 Uhr
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 29.03. – 01.04.16 Betriebsferien
• 01.08. – 23.08.16 Betriebsferien
• 17.10. – 21.10.16 Betriebsferien
• 23.12. – 31.12.16 Betriebsferien
Seite 53
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 6 – Manheim (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Manheim
von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab
dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in Qualifikation
Margarete
Held-Gbane
Matthias
Servatius
Erzieherin
Beschäftigungsstatus
hauptamtliche
Fachkraft
Sozialpädagoge hauptamtliche
Sozialarbeiter
Fachkraft
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
28,00
seit 01.09.05
39,50
seit 01.09.13
19,75
seit 01.10.15
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
Margarete Held-Gbane
• 30.06. – 01.07.16: „Umgang mit traumatisierten Flüchtlingskindern und deren Angehörige“, AWO Bergheim
• 28.10. – 30.10.16: „Let‘s play Ukulele“ mit Daniel Schusterbauer, Acoustic Music
School, Neunkirchen-Höhenhaus
Seite 54
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Manheim hat insgesamt eine Fläche von 170,41 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
Billard- u.
Kickerraum
Aufenthalts- und
Spielraum
m²
überwiegende
Nutzung für
61 Billardtisch, Kicker, Tisch- Offene Arbeit
tennisplatte, Dartscheibe
Bemerkungen
61 Musik, Theke, Kochgelegenheit, Sitzmöglichkeiten, TV und Video, Großleinwand, Gesellschaftsspiele, WLAN-Zugang
Kochaktionen,
Partyraum, Filmveranstaltungen,
Musik, Spielen,
Bastel- und Werkangebote, Diskussionsrunden, Internet
Büro
Flure
Ausstattung
9 Büroeinrichtung,
22 Schränke und Regale
orientalische Ecke
Infopool
Toiletten
18 WC’s
Offene Arbeit und Angebotsbereich
Turnier und Veranstaltungsraum
Verwaltungstätigkeiten,
Einzelfallhilfe, Team
Lagerraum für Bastelmaterial und Werkzeug
Aufenthalts- und Ruheecke
Informationsmaterialien
für Kinder, Jugendliche
und Eltern
Lagerraum für
Putzmaterial
Anmerkungen:
Als Außengelände stehen uns der Schulhof mit Skateranlage und eine große Wiese hinter
dem Haus zur Verfügung. Die überwiegende Nutzung erfolgt im Frühjahr und Sommer für
Federball, Mal- und Freispielaktionen, Grillen, Lagerfeuer, Fußball, Treffen und vieles mehr.
Während der Ferienspiele (Ostern, Sommer, Herbst) nutzten wir die unteren Klassenräume
der Grundschule für Bastelaktionen und den Flur zur Essenseinnahme.
Seite 55
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Schwerpunktthema 2016
Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an
Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich
neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2016 wurde „Zusammenwirken von Offener Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und Schule“ beschlossen.
Die Zusammenarbeit mit den Schulen, die die Besucher/innen des DRK-Juzes betreffen, hat
sich durch die Herkunft derselben verändert. Die Schulen wenden sich an die Mitarbeiter, um
Informationen über die Kinder und Jugendlichen auszutauschen. Auffälligkeiten wie aggressives Verhalten in der Schule oder auf dem Schulweg im Bus, fehlendes oder benötigtes
Schulmaterial, Fehlzeiten, familiäre Disposition einiger Schüler werden besprochen.
Über Einladungen zu Schulveranstaltungen, die wir als Mitarbeiter des Juzes gerne wahrnehmen, werden wir informiert. Die Mitarbeiter des Juzes informieren die Schulen über Auffälligkeiten, die sie im Juzealltag mit den Kindern erleben. So fiel zum Beispiel ein Kind im
Juze dadurch auf, dass es häufig Gegenstände entwendete. Als es dann Schulmaterial aus
dem Kunstunterricht im Juze präsentierte, konnte durch den Informationsaustausch geklärt
werden, dass der Lehrer dem Kind das Material zur Verfügung gestellt hat. Die Mitarbeiter
des Juzes informierten die Lehrkraft darüber, dass verletzendes Werkzeug (Säge, Schnitzmesser, etc.) in Händen dieses Kindes ohne Aufsicht gefährlich sei.
Ein Kind, das eine Förderschule besucht, wird intensiv von den Mitarbeitern begleitet. Es
fand eine Hospitation im Unterricht statt. Da der Vater Analphabet ist, erhielten wir die Infobriefe der Schule und erklärten dem Kind die Informationen, hier standen uns jugendliche
Neuankömmlinge als Übersetzer zur Seite. Bei der St. Martinsfeier in seiner Schule waren
ein Mitarbeiter und einige Besucherkinder anwesend.
Die Schüler, die unter 16 Jahre alt sind und die Internationale Förderklasse (IFK) an der
Hauptschule Kerpen besuchten, wurden bei der Praktikumssuche unterstützt und begleitet.
Durch die Mitarbeiter des Jugendzentrums wurden die Schüler im Alter von 16 bis 18 Jahren
an das Adolph-Kolping-Berufskolleg für die Internationale Förderklasse angemeldet. Die Anträge für die Schülertickets erfolgten durch die Mitarbeiter des Jugendzentrums. Die Mitarbeiter begleiteten die Schüler zum Infotag und hielten Kontakt zu den Lehrkräften. Die Mitarbeiter unterstützten die Schüler bei der Suche nach Praktikumstellen, halfen bei Bewerbungsschreiben und begleiteten die Schüler bei Bewerbungsgesprächen. Für die Lehrkräfte war
der Kontakt zu den Mitarbeitern des Jugendzentrums eine wichtige Konstante, da die Jugendlichen das Juze regelmäßig bzw. täglich besuchen und dadurch ein verlässlicher und
aktueller Austausch von Informationen möglich war.
Außerdem wurden junge Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahre für die beim ABZ die IFK für
Bauwirtschaft in Kerpen durch die Mitarbeiter des Juzes angemeldet, die Anträge für die
Schülertickets ausgefüllt und begleitend unterstützt.
Die Position des Jugendzentrums bezüglich Kooperation mit Schulen besteht darin, dass das
Jugendzentrum eine verlässliche Konstante als Ansprechpartner für Informationen und Fragen bezüglich der Situation der einzelnen Schüler ist.
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JUGENDZENTRUM MANHEIM
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
127
73
16
200
Februar
215
159
17 Wagenbau, Karnevalsumzug
374
März
280
148
18 Ferienspiele, Betriebsferien
428
April
286
217
20
503
Mai
268
223
19
491
Juni
340
265
23
605
Juli
586
410
21 Ferienspiele
996
August
91
83
6 Betriebsferien
174
September
338
270
22
608
Oktober
266
222
14 Ferienspiele, Betriebsferien
488
November
180
21 St. Martinsfeier
211
391
Dezember
153
110
14 Klausurtag, Krankheit, Betriebsferien
263
Summen
3.161 2.360
5.521
211
5.521 Besucher/innen an 211 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
26,17
Anmerkungen:
Seit Mitte Februar erhöht sich die Besucherzahl der Kinder durch den weiteren Zuzug asylsuchender Familien, deren Kinder das Jugendzentrum täglich besuchen. Eine weitere Steigerung der Besucherstatistik erklärt sich dadurch, dass fast alle asylsuchenden Kinder an
den Ferienspielen teilnahmen. Oftmals hatten diese Familien Kinder zu Besuch, die dann für
ein oder zwei Tage bei den Ferienspielen dabei waren. Diese Kinder sind nicht in die Statistik aufgenommen. In den letzten drei Monaten reduzieren sich die Besuche, da die Eltern ihre Kinder aufgrund der früh einsetzenden Dunkelheit lieber zu Hause behielten.
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 27 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
588
160
16
748
Februar
694
201
17
895
März
653
210
14 Ferienspiele, Betriebsferien
863
April
923
273
20
1.196
Mai
847
251
20
1.098
Juni
1.083
277
23
1.360
Juli
515
137
11 Ferienspiele
652
August
298
86
6 Betriebsferien
384
September
965
253
22
1.218
Oktober
359
98
9 Ferienspiele, Betriebsferien
457
November
612
197
21
St. Martinsfeier
809
Dezember
566
143
14 Krankheit, Klausurtag, Betriebsferien
709
Summen
8.103 2.286
10.389
193
10.389 Besucher/innen an 193 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 53,83
Anmerkungen:
Die Besucher bei den beiden Großveranstaltungen im Juli in Zusammenarbeit mit Give e. V.
und dem ABZ Kerpen sind nicht in die Statistik mitaufgenommen. Zum Ende des Jahres, wo
die Tage kürzer werden, blieben viele Jugendliche und junge Erwachsene zu Hause.
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JUGENDZENTRUM MANHEIM
Ausblick auf 2017
Fortführung und Erweiterung des Kinderprogramms: Diese Zielsetzungen implizieren die gesellschaftspolitischen Forderungen, die Teilhabe aller Kinder mit ihren Stärken und Schwächen in
den Jugendzentrumsalltag zu ermöglichen.
• Ermöglichung einer sinnvollen Freizeitgestaltung und Förderung der Entwicklung von motorischen und kognitiven Fähigkeiten; Stärkung der sozialen Kompetenz, Ausgleich zu Schulstress; Umgang mit alltäglichen Situationen wie Erfolg und Niederlage, Vermittlung von
Teamarbeit und Einzelinitiative.
• Durchführung der Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele für eine sinnvolle Unterstützung
von Alleinerziehenden und/oder Berufstätigen bei der Überbrückung der Schulferien: Erlebniswelten schaffen, um Neues zu erleben und sich darauf einzulassen, Gemeinschaftsgefühl
erwecken, sinnvolle und nicht kommerzielle Freizeitgestaltung anbieten, Lebensfreude, Spaß
und Wohlbefinden fördern.
• Entwicklung und Umsetzung kreativer Ideen, somit Schulung von motorischen und kognitiven
Fähigkeiten und Partizipation; Verschönerung des Außengeländes, Identifikation mit dem
Heimatort und dem Gebäude, um Vandalismus vorzubeugen, gerade auch im Hinblick auf
die Umsiedlung.
• Eigenverantwortliche Planung und Durchführung von Projekten und Aktionen fördern, Stabilität durch Selbstständigkeit, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen stärken, Resilienz fördern.
• Hilfe zum Bewusstmachung der eigener Körperwahrnehmung, Spaß an Bewegung in der
Gruppe, gesunde Ernährung gemeinschaftlich zubereiten und einnehmen.
• Partizipatorische Umgestaltung der Konzeption im Hinblick auf die veränderte Lebenssituation der Kinder.
• Ein weiteres Anliegen ist den Mitarbeitern, dass die Kinder Toleranz, Respekt und Verständnis für die verschiedenen Kulturen und Religionen in ihre Lebenswelt miteinbeziehen.
Fortführung und Erweiterung des Jugendprogramms: Diese Zielsetzungen implizieren die gesellschaftspolitischen Forderungen, die Teilhabe aller Jugendlichen mit ihren Stärken und Schwächen in den Jugendzentrumsalltag zu ermöglichen.
• Weiterführung des Kochtages und Herbeiführung von Verhaltensänderungen im Sin- ne einer
gesunden Lebensführung. Ermöglichung sinnvoller Freizeitgestaltung mittels Kreativangeboten und Besuch kultureller Ereignisse, Stärkung der sozialen Kompetenz durch Übernahme
von Verantwortung, Initiierung und Stärkung von Eigeninitiativedurch mehr Mitbestimmung.
• Umgestaltung der Räumlichkeiten und des Außengeländes mit den Jugendlichen: Erfahrungen im Umgang mit im Alltag nützlichen Geräten, die somit die Lebenstüchtigkeit erweitern
(Werkzeuge, Computer), Geduld und kontinuierliches Arbeiten fördern und stärken; Identifikation mit dem Heimatort fördern im Hinblick auf die Umsiedlung, um Vandalismus einzudämmen, Akzeptanz von Jugendkultur am Heimatort fördern.
• Einführung institutioneller Sonderveranstaltungen wie Aufklärung und Prävention in den Bereichen Sexualität, Aids, Gewalt, Suchtverhalten und gesellschaftspolitischen Themen. Eigenes Verhalten reflektieren, Abbau von Gewalt und Aggressionen, Erlernen von sozial akzeptablen Konfliktlösungsmöglichkeiten, Entwicklung eines politischen Bewusstseins und Auseinandersetzung mit der Umsiedlung des Heimatortes und der Nutzung leer stehender Häuser
zur Schaffung einer neuen Heimat für Flüchtlinge.
• Erweiterung der Elternberatung in Problemlagen: Im Sinne eines erzieherischen Kinder- und
Jugendschutzes Eltern unterstützend und beratend zur Seite zu stehen, Weiterleitung an
Fachinstitution
• Fortsetzung und Intensivierung der Zusammenarbeit mit Schulen, dem Jugendamt, dem
Stadtteilpolizisten, der Kriminalpolizei, der Jugendgerichtshilfe, ortsgebundenen Vereinen,
Jugendeinrichtungen, Erzieherischen Hilfen, und dem Träger.
• Partizipatorische Umgestaltung der Konzeption im Hinblick auf die veränderte Lebenssituation der Besucher/innen.
Für das Jahr 2017 wünschen sich die Mitarbeiter, dass die Besucher viel Spaß im Jugendzentrum
haben und wir für sie auch weiterhin vertrauensvolle Ansprechpartner sind und sie auf ihrem Lebensweg unterstützend begleiten dürfen.
Seite 58
JUGENDZENTRUM HORREM
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.16
Name und Anschrift der Einrichtung:
KINDER- UND JUGENDZENTRUM „21“ HORREM
Mittelstraße 21
50169 Kerpen
Fon 02273/913315
E-Mail team@juze-horrem.de
Internet http://juze-horrem.de
Träger der Einrichtung:
DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND, ORTSVEREIN KERPEN E. V.
Hauptstraße 215
50169 Kerpen
Fon 02273/913311
Fax 02273/913312
E-Mail die.lobby@kinderschutzbund-kerpen.de
Internet www.kinderschutzbund-kerpen.de
Ansprechpartner:
MAIKE BAUER, Einrichtungsleitung
SIMON MOHR, hauptamtlicher Mitarbeiter
JENS RÖMPP, hauptamtlicher Mitarbeiter
PARTO TAVANGAR-RIZI, hauptamtliche Mitarbeiterin
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Horrem:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS HORREM
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 59
JUGENDZENTRUM HORREM
Situationsanalyse
Das Team des Juze „21“ Horrem kann erneut von einem ereignis- und erfolgreichen Jahr berichten. Die Besucherzahlen blieben im Kinderbereich konstant und stiegen im Jugendbereich endlich an. Dies führen wir nicht zuletzt auf die Angebotspalette zurück, die im Jugendbereich durch Simon Mohr und Jens Römpp optimiert wurde, während sich Maike Bauer und
Parto Tavangar weiterhin vorrangig auf den Kinderbereich konzentrierten. Izet Berisha konnte in beiden Altersbereichen wieder mit viel Sport in der Halle und im Bürgerpark aufwarten.
Im Februar startete das Musik-Projekt endlich intensiver durch, viele Kinder und Jugendliche
haben eigene Songs aufgenommen oder bekannte Lieder neu vertont. Dabei hat Simon
Mohr stets versucht, auch fachliches Wissen zu vermitteln und neue, weiterführende Ideen
zu generieren.
Jens Römpp hat sich viel mit den Jugendlichen beim Billard-Spiel beschäftigt und eine feste
Gruppe aufgebaut, die regelmäßig mit ihm „trainiert“. Gemeinsam besprechen sie das Regelwerk, üben neue Tricks und Techniken und verbessern so kontinuierlich ihr Können.
Im Kinderbereich haben wir festgesetzte Billard-Tage, an denen auch die Kleineren mal unter den wachen Augen eines Betreuers die Queues ausprobieren dürfen. Dies wird klasse
angenommen, muss allerdings auch nonstop beaufsichtigt werden.
Ende September verließ uns zu unserem großen Bedauern Parto Tavangar, um ihre weitere
berufliche Entwicklung nach Berlin zu verlegen. Dafür konnte Simon Mohr seine Beschäftigung als Honorarkraft zur hauptamtlichen Fachkraft ausweiten. Seit Anfang Oktober leistet er
nun in seinem Anerkennungsjahr wöchentlich 20 Stunden im Juze-Betrieb. Mit großer Motivation und tollen Ideen zu Angeboten und Gestaltungsmöglichkeiten bringt er frischen Wind
ins Team. Besonders sein Musikprojekt kann jetzt mit mehr Intensität betreut werden. Als
Honorarkraft neu gewinnen konnten wir unsere ehemalige Jahrespraktikantin Svenja Kessler, die nun im wöchentlichen Wechsel mit Deniz Muckel den Mädchentag mitbetreut.
Im Berichtszeitraum wurden auch wieder einige Sonderaktionen durchgeführt, besonders
herauszuheben sind hier der Projekttag „Kerpen gelingt gemeinsam“ und der Weltkindertag,
den wir mit dem Vorstand des Kinderschutzbundes auf dem Horremer Marktplatz veranstalten konnten. Hieran nahmen bis zu 150 Kinder an verschiedenen Spielstationen teil.
Neu hinzugekommen zu den bestehenden Kooperationen sind regelmäßige Besuche beim
Spielmobil an der Buchenhöhe (Saison-Auftakts- und Abschlussfest sowie an verschiedenen
Donnerstagen) sowie die Zusammenarbeit mit dem ASH-Sprungbrett und deren Projekt.
Die diesjährigen Ferienspiele im Juze fanden mit je 15 Kindern je eine Woche an Ostern und
in den Herbstferien statt. Die tollen Ausflüge gingen zur Gymnicher Mühle und ins Odysseum
nach Köln. Zwei Wochen im Sommer verbrachten wir nun im 3. Jahr in Folge an der OGS
Mühlenfeldschule mit 90 Kindern. Der Ausflug zum Naturgut Ophoven, wo die Kinder viel im
Wald und am Fluss spielen konnten, war zwar anstrengend, aber hat allen richtig viel Spaß
gemacht. Dort konnte man an Erlebnisführungen zu den Themen „Weltallabenteuer“ und
„Klimaglück“ teilnehmen und natürlich das Gelände frei erkunden (Solarkunst, Amphibion,
Erlebnispfad), was für große Begeisterung sorgte.
Hervorheben möchten wir ebenfalls, dass wir mittlerweile einige Kinder schon seit Jahren
(sowohl im offenen Betrieb als auch bei Ferienspielen) in ihrer freizeitlichen Entwicklung begleiten dürfen und sich dies total positiv auf die Beziehung miteinander auswirkt. Auch wenn
punktuelle Erfolge das Tagesgeschäft ausmachen, sieht man doch vor allem in langjähriger
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, wo und inwiefern pädagogische und menschliche Effekte langfristig zum Tragen kommen können.
Seite 60
JUGENDZENTRUM HORREM
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Horrem hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 31,20 Stunden pro Woche und 6,00 Stunden pro Tag verteilt auf 5 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
mindestens
einmal
im Monat
Sonderöffnung
für 6
Stunden
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
29.02.
12.03. und 05.11.
21.03. – 24.03.
07.04.
11.07. – 22.07.
15.09.
23.09.
29.09.
03.10.
10.10.-14.10.
Beginn des Rap-Projektes
Kinderflohmarkt
Osterferienspiele
Spielmobil-Eröffnungsfest
Sommerferienspiele inkl. Besuch des Naturguts Ophoven
„Kerpen gelingt gemeinsam“ - Projekttag
Weltkindertag auf dem Marktplatz
Abschlussfest Spielmobil
„Fest der Kulturen“ am Europagymnasium
Herbstferienspiele
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• Betriebsferien 01.01. – 08.01., 29.03. – 01.04., 17.05., 25.07. – 19.08., 17.10. – 21.10.
und 23.12. – 31.12.
• Konzeptionstreffen 07.01.
• Karneval 04.02. – 09.02.
• Brückentage 06.05., 27.05., 31.10.
• WD-Klausurtagung 08.12.
Anmerkungen:
Von 13.30 – 16.30 Uhr ist das Kinder- und Jugendzentrum ausschließlich für den Kinderbereich geöffnet, von 16.30 bis 19.30 Uhr für die Jugendlichen. Die Räumlichkeiten werden
außerdem durch das Kerpener Netzwerk 55plus (Singen, Kunst & Kultur, PC-Gruppe), eine
wöchentliche Koch-Gruppe des örtlichen Betreuten Wohnens und den wöchentlich stattfindenden Erste-Hilfe-Kurs des DRK genutzt.
Seite 61
JUGENDZENTRUM HORREM
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 7 – Horrem (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Horrem von
2,0 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies
für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Maike
Bauer
Parto
Tavangar-Rizi
Jens
Römpp
Simon
Mohr
Deniz
Muckel
Izet
Berisha
Svenja
Kessler
Psychologin Bsc
hauptamtliche Fachkraft
Erziehungswissenschaftlerin BA
Werkpädagoge
hauptamtliche Fachkraft
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
20,00
seit 01.11.11
40,00
seit 01.06.13
20,00
bis 31.10.16
Auszubildender
Erzieher
Grundschullehrerin
Honorarkraft
hauptamtliche Fachkraft
Honorarkraft
hauptamtliche Fachkraft
Honorarkraft
3,00
20,00
3,00
20,00
6,00
seit 01.03.13
seit 01.11.14
seit 01.10.15
seit 01.11.16
seit 01.09.06
Übungsleiter C
Honorarkraft
6,00
seit 01.06.15
Schülerin
Honorarkraft
3,00
seit 01.09.16
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme
an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
Maike Bauer:
• Didacta Bildungsmesse, Köln
• Haus der kleinen Forscher: Forschen mit Wasser“ (Stiftung Wissen der Sparkasse KölnBonn)
• Diabetes-Schulung (St. Marien Hospital Düren)
• „Erftprävent“ Jugendschutzfachtagung im Rathaus Kerpen
• 1.-Hilfe-Kurs (DRK)
• „Kontroversen & Chancen – Sexuelle & geschlechtliche Vielfalt in der Jugendhilfe (gerne anders)
Parto Tavangar-Rizi:
• Didacta Bildungsmesse, Köln
• „Offen für alle? Wie kann die offene Kinder- u. Jugendarbeit (welche) Mädchen erreichen“ (LVR)
• Diabetes-Schulung (St. Marien Hospital Düren)
• Erftprävent“ Jugendschutzfachtagung im Rathaus Kerpen
• 1.-Hilfe-Kurs (DRK)
Jens Römpp:
• „Haus der kleinen Forscher: Forschen mit Wasser“ (Stiftung Wissen der Sparkasse KölnBonn)
• Diabetes-Schulung (St. Marien Hospital Düren)
Simon Mohr:
• „Rechtsfragen und Aufsichtspflicht in Ferienfreizeiten“, Jugendamt Kerpen
Anmerkungen:
Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben:
• Sümeyye Saman
• Johanna Linz, Lebenshilfe NRW Berufskolleg
• Pierre Afalokanga, Berufskolleg REK
• Nicoletta Schneider, Jahrespraktikum
• Nelvie Hess, Nell-Breuning-Berufskolleg
• Theo Kranz, Int. Friedensschule Köln
• Abel Mansila, GHS Horrem
Das Kinder- und Jugendzentrum arbeitete zusätzlich mit Sozialstündlern durch Vermittlung der Jugendgerichtshilfe Kerpen.
Seite 62
JUGENDZENTRUM HORREM
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Horrem hat insgesamt eine Fläche von 260,59 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
Offener
Bereich mit
Küche, WC
Büro
Jugendwohnzimmer
GymnastikHalle
m²
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
153 Pool-Billard, Sitzecke, Ti- Offener Bereich, Comsche, Schränke, Komputer- und Medienangeplettküchenzeile, Tresen, bote, Billard, HausaufPS2, PS3, PS4, Beamer, gaben, freies Spiel,
Leinwand, Wii, Fernseher Kochangebote, Getränke- und Snackausgabe
26 Büroeinrichtung mit PC,
Verwaltungstätigkeiten,
Kopierer, Internetzugang, Einzelfallhilfen, TeamBeratungsecke
besprechungen, Pausen
38 Materialschränke, Kicker, Rückzugsmöglichkeit,
Tischtennis, Airhockey
Indoor-Sport
83 Matten
Sportangebote
Bemerkungen
eine Toilette ist
behindertengerecht
nachmittags oft
verfügbar
Anmerkungen:
Im Sommer kann ein kleiner Hinterhof am JUZE zum Grillen etc genutzt werden.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
m²
Ausstattung
Horremer
Halle
300
Standardausstattung
Bürgerpark
mit Spielcontainer
4000
Rasenfläche
überwiegende
Nutzung für
Fußball-AG
Box-AG
Ballspiele, Picknick
Bemerkungen
Verschiedene
Termine über die
Woche hinweg
verteilt.
Nutzung im Sommer
Anmerkungen:
Um neben der räumlichen und inhaltlichen Angebotsstruktur zusätzlich ein breites Netzwerk
an externen Institutionen in den Betriebsablauf einzubetten, arbeitet das Juze Horrem in Kooperation mit folgenden Stellen:
• Schulsozialarbeit: Austausch über Entwicklungen
• Jugendamt Kerpen: Begleiteter Umgang (Räumlichkeiten)
• Quartierszentrum Buchenhöhe: Kooperation bei Box-AG, Hausaufgabenbetreuung
• Jugendgerichtshilfe: Vermittlung von Sozialstündlern
• OGS Clemensschule: Wöchentliche Juze-AG für die OGS-Kinder
• Teilnahme am Mädchenarbeitskreis: Geschlechterspezifische Thematiken
• Familienberatungsstelle: Vermittlung von Beratungsanfragen
Seite 63
JUGENDZENTRUM HORREM
Schwerpunktthema 2016
Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an
Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich
neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2016 wurde „Zusammenwirken von Offener Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und Schule“ beschlossen.
Seit Jahren schon bietet das Juze 21 eine lose Hausaufgabenhilfe während der regulären
Öffnungszeit im Kinderbereich an. Diese wird immer wieder von einzelnen Kindern in Anspruch genommen und ist in ihrer Intensität abhängig von der jeweiligen Personal- und Besuchersituation.
In Horrem befinden sich einige Schulen, mit denen das Juze in Kontakt steht. Hier ist vor allem die GHS wichtig, da sich diese in unmittelbarer Nähe befindet und viele Schüler zum Besucherstamm gehören. Mit der Schulsozialarbeiterin Frau Schwäbe hat sich in den letzten
Jahren eine gute Zusammenarbeit entwickelt. 2016 hat sie uns ermöglicht, uns während der
Unterrichtszeit in den Klassen der Jahrgänge 8 und 9 vorzustellen und die Angebote des
Juzes zu präsentieren.
Auch nehmen wir ab und an Schüler als Kurzzeitpraktikanten auf und vermitteln ihnen einen
ersten Eindruck vom Berufsfeld der OKJA.
Die Grundschule Clemensschule ist ebenfalls von größerem Belang für uns, da der Kinderschutzbund Kerpen Träger der OGS ist. So konnten wir eine Juze-AG betreuen und viele
Schüler von dort als Stammbesucher gewinnen. Der Hauptteil unserer Besucher im Kinderbereich sind Schüler der Clemensschule.
Diese Schulen, wie auch die Rathausschule, zeigen sich auch sehr kooperativ im Bewerben
unserer Ferienspiele. Flyer und Plakate dürfen wir immer gerne dort auslegen und aufhängen.
Wir stehen ansonsten auch mit Berufskollegs und Weiterbildungsinstituten des Rhein-ErftKreises durch die Beschäftigung von Praktikanten (Kurz- und Langzeit) in Kontakt, die eine
Ausbildung in einem Sozialberuf machen.
Wir versuchen jedoch die Zusammenarbeit mit Schule auf einem moderaten Maß zu halten,
um unsere Angebote und die öffentliche Wahrnehmung weiterhin unter dem Prädikat „Freizeit“ halten zu können und den Kindern und Jugendlichen nicht das Gefühl zu geben, dass
wir an die Institution Schule angebunden sind.
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JUGENDZENTRUM HORREM
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
183
112
295
15 Betriebsferien, Konzeptionstreffen
Februar
198
124
322
17 Karneval
März
252
176
428
22 Osterferienspiele, Betriebsferien
April
281
173
454
22
Mai
166
121
287
16
Juni
248
106
354
22
Juli
495
473
968
16 Ferienspiele, Sommerferien
August
62
49
111
8 Sommerferien
September
259
158
417
23 Weltkindertag
Oktober
112
84
196
13 Herbstferienspiele, Betriebsferien
November
351
146
497
22
Dezember
218
102
320
15 Weihnachtsferien
Summen
2.825 1.824
4.649
211
4.649 Besucher/innen an 211 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
22,03
Anmerkungen:
• Der Kinderbereich hat über das Jahr im Durchschnitt kaum verändert (Tagesdurchschnitt
Vorjahr: 22,93) und erfreut sich weiterhin größter Beliebtheit.
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
135
67
202
15 Betriebsferien, Konzeptionstreffen
Februar
168
40
208
17 Karneval
März
153
80
233
18 Osterferien
April
230
81
311
22
Mai
167
51
218
17
Juni
214
43
257
22
Juli
50
6
56
5 Sommerferien
August
55
15
70
8 Sommerferien
September
217
39
256
22
Oktober
96
14
110
9 Herbstferien
November
280
57
337
22
Dezember
187
20
207
16 Weihnachtsferien
Summen
1.952
513
2.465
193
2.465 Besucher/innen an 193 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
12,77
Anmerkungen:
• Die Besucherzahl im Jugendbereich ist endlich gestiegen (Tagesdurchschnitt Vorjahr:
10,93), der feste Besucherstamm ist geblieben und einige neue haben zu uns gefunden.
Wir würden uns weiterhin über mehr weibliche Besucher freuen, diese kommen bisher
fast ausschließlich in männlicher Begleitung.
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JUGENDZENTRUM HORREM
Ausblick auf 2017
Im kommenden Jahr möchten wir gerne bestehende Schwerpunkte vertiefen, uns aber auch
zu neuen Ufern aufmachen.
Dem Musik-Projekt von Simon Mohr soll mehr Raum und Equipment gegeben werden, um z.
B. neben einzelnen Songs auch ganze Hörspiele aufzunehmen. Zusätzlich würde er gerne
mit den Besuchern einen eigenen Juze-Song kreieren. Aus diesem Grund wird der Proberaum für Aufnahmen nutzbar gemacht.
Jens Römpp wird sich erneut mit kleineren Umbaumaßnahmen (u. a. im Außenbereich des
Juzes) befassen und den Billard-Club fortführen. Wir hoffen, dass die Jugendlichen am Ball
bleiben und sich unter der fachkundigen Anleitung weiter verbessern können.
Maike Bauer wird sich in 2017 zunehmend mit dem Mädchenarbeitskreis und Angeboten für
Mädchen ab 13 Jahren beschäftigen. Zusätzlich möchte sie im Kinderbereich ein ImproTheater einführen und weiterhin medienpädagogische Erziehung leisten. Auch die interne
Organisation der Rhein-Erft-Gaming-Liga wird sie zusammen mit Izet Berisha (Honorarkraft
Sport) übernehmen.
Die Ferienspiele werden wie gewohnt über die Oster- (1 Woche), Sommer- (2 Wochen) und
Herbstferien (1 Woche) stattfinden. Ostern und Herbst werden wir je 15 Kinder betreuen, in
den Sommerferien an der Mühlenfeldschule in Sindorf ca. 85-90 Kinder.
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JUGENDZENTRUM SINDORF
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.16
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM SINDORF
Hüttenstraße 86 - 88
50170 Kerpen
Fon 02273/5927010
Fax 02273/5927018
E-Mail Juze-Sindorf@t-online.de
Internet www.jugendzentrum-sindorf.de
Träger der Einrichtung:
STADT KERPEN
Jahnplatz 1
50171 Kerpen
Fon 02237/58222
Fax 02237/58102
E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de
Internet www.stadt-kerpen.de
Ansprechpartner/innen:
MARKUS BECKER, pädagogischer Mitarbeiter
HELGA FEYEN, pädagogische Mitarbeiterin
DANIELA HALVER, pädagogische Mitarbeiterin
PASCAL STEINBERGER, pädagogischer Mitarbeiter
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Sindorf:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS SINDORF
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 67
JUGENDZENTRUM SINDORF
Situationsanalyse
Das Jahr 2016 war für unsere Einrichtung ein erfolgreiches und zufriedenstellendes Jahr.
Unsere gesetzten Ziele konnten erreicht und einige Aktionen weiter ausgebaut und somit
verbessert werden. Weiterhin gibt es viele Institutionen, die unseren Besprechungsraum im
Erdgeschoss nutzen. Verschiedene Jugendhilfeeinrichtungen führten begleitete Besuchskontakte und Rückführungen von Eltern und Kindern in einer lockeren Atmosphäre während
des offenen Betriebes in der Einrichtung durch, so z. B. die Erzieherischen Hilfen des Jugendamtes und begleitete Besuchskontakte verschiedener Jugendhilfeeinrichtungen.
Der Kinderbereich wird wie in den letzten Jahren weiterhin sehr gut besucht. Die Hausaufgabenbetreuung wurde weiterhin regelmäßig wahrgenommen. Rückmeldungen von Eltern und
Lehrern bestätigen uns, dass die Hausaufgabenbetreuung sehr hilfreich und für die Kinder
unverzichtbar ist.
Die Besucherzahlen im Jugendbereich blieben in der Summe konstant. Viele Neuzugänge
besuchten die Einrichtung regelmäßig, spielten, tauschten sich aus und suchten Gespräche
zu den Mitarbeitern. Eine große Anzahl der Jugendlichen erhielten Unterstützung beim
Schreiben von Bewerbungen für Ausbildungs- und Praktikumsbetriebe.
Sowohl Kindern als auch Jugendlichen kamen die angebotenen Spiel- und Sportmöglichkeiten in unserer Halle sehr entgegen. Bei den Jugendlichen ist unsere Einrichtung ein beliebter
Treffpunkt und wird häufig durch gezielte Absprachen von Jugendlichen in Gruppen besucht,
wobei vermehrt sportliche Aktivitäten gefragt sind und wahrgenommen werden.
Verschiedene Praktikanten aus unterschiedlichen Schulen konnten die Arbeit in der Offenen
Kinder- und Jugendarbeit kennenlernen. Einigen uns zugewiesenen Sozialstündlern konnten
mit unserer Unterstützung in praktischen Bereichen große Defizite verbessert werden. Weiterhin wurden ihnen im Rahmen des Möglichen soziale Kompetenzen und einen respektvollen Umgang vermittelt.
Ein wichtiger Schwerpunkt in unserer Einrichtung war weiterhin die gesunde Ernährung.
Spezifische Angebote, zu denen auch der Erwerb des „Ernährungsführerscheines“ gehört,
wurden weiterhin im Kinderbereich kontinuierlich durchgeführt. Die regelmäßige Berichterstattung, Pressemitteilungen und Fotos über den erfolgreichen Projektverlauf überzeugte die
HIT-Stiftung sehr, sodass unser Projekt weiterhin unterstützt wird. Die Nachfrage ist im Kinderbereich sehr hoch und hat zusätzlich das Interesse vieler Eltern geweckt.
Im Rahmen des OKJA-Verbundes begleitet ein Mitarbeiter in der Sommersaison einmal wöchentlich das Spielmobil der Kolpingstadt Kerpen. In der Wintersaison wird das Juze von einem Mitarbeiter des Spielmobils unterstützt.
Das Juze präsentierte sich durch viele Veranstaltungen in der Öffentlichkeit:
• Im Februar veranstalteten wir unsere alljährlich stattfindende Kinderkarnevalsparty. Die
Veranstaltung kam mit stetig wachsenden Besucherzahlen bei allen Teilnehmern gut an
und ist aus dem Sindorfer Karneval nicht mehr wegzudenken. Der Auftritt des Jugenddreigestirns und einer Tanzgruppe fand bei allen Besuchern großen Anklang. Auch unsere Besucherkinder konnten auf der Karnevalsparty Auftritte absolvieren.
• Weiterhin führten wir im März eine spontane Evakuierungsübung in Zusammenarbeit mit
der Feuerwehr der Kolpingstadt Kerpen durch. Eine anschließende Besichtigung des
Feuerwehrwagens fand bei den Kindern großes Interesse. Hierbei wurden ihnen auch die
Aufgaben der Jugendfeuerwehr näher gebracht, der bereits Kinder ab neun Jahren beitreten können.
• Sowohl die Osterferien als auch die Herbstferien waren von Kindern sowie Jugendlichen
sehr gut besucht. Vielseitige Angebote, u. a. Ausflüge, Übernachtungsaktionen fanden bei
allen großes Interesse.
Seite 68
JUGENDZENTRUM SINDORF
• Ca. 150 Besucher nahmen an unserem Frühlingsfest teil, das im Mai 2016 veranstaltet
wurde. Unsere eigenen Besucher, viele Eltern, aber auch an unserer Einrichtung interessierte Menschen besuchten uns und informierten sich über die Angebote und die vielseitigen Möglichkeiten des Jugendzentrums. Die verwendeten Lebensmittel für das Grillbuffet
wurden von der HIT-Stiftung zur Verfügung gestellt. Es war ein rundum gelungener Tag.
• Der Weltspieletag mit dem Motto „Draußen spielen - besser fühlen“ fand im Juni in Kooperation mit dem Spielmobil statt. Mit insgesamt knapp 100 Kindern war es eine gelungene Veranstaltung.
• Zum ersten Mal veranstalteten wir im April ein Präventionstheater. Das Theaterensemble
„Radiks“ führte vormittags das Stück „Und dann kam Alex“ für die neunten Klassen der
Willy-Brandt-Gesamtschule auf. Hier ging es um das Thema Gewalt, Toleranz und Mobbing unter Jugendlichen. Abends wurde das Stück „Fake oder War doch nur Spaß“ für die
jugendlichen Besucher und ortsansässigen Verbände und Vereine gespielt. In dem Stück
ging es speziell um Cyber-Mobbing, Mobbing und Medienkompetenz. Die Resonanz war
gut, sodass auch in 2017 ein Theaterstück für Jugendliche in Planung ist.
• In den ersten drei Wochen der Sommerferien hatte das Kinder- und Jugendzentrum regulär geöffnet. Der Kinderbereich war sehr gut besucht. Verschiedene Aktionen, Ausflüge
und eine Übernachtung wurden von den Kindern gut angenommen. Auch die Jugendlichen besuchten das Juze im Abendbereich regelmäßig. Außer zu den normalen Spielund Sportmöglichkeiten waren die jugendlichen Besucher zu keinen Sonderaktionen oder
Ausflügen zu motivieren. Dies möchten wir im Jahr 2017 mit einer besonderen Jugendwoche versuchen, zu ändern.
• Erstmalig beteiligte sich das Kinder- und Jugendzentrum an der Aktion „Kerpen gelingt
gemeinsam“. Unter dem Motto: „Sindorf bittet zu Tisch“ konnten wir durch die Unterstützung der HIT-Stiftung mit der Kinderkochgruppe für insgesamt 30 Personen ein wohlschmeckendes Buffet zaubern.
• Der Weltkindertag unter dem Motto „Kindern ein Zuhause geben!“ wurde im September in
Zusammenarbeit mit dem Spielmobil durchgeführt. Dabei konnten sich ca. 150 Teilnehmer an verschiedenen Mitmachstationen wie z. B. Bauaktion, Schminken, Obst am Stiel,
Bewegungsspiele, Fahrzeugparcours etc. erfreuen. Auch am Weltkindertag besuchten
uns viele Mütter mit jüngeren Kindern und informierten sich über unser Programm.
• Im September besuchten uns 200 Teilnehmer einer Wallfahrt der Erstkommunionkinder
von St. Maria Königin. In diesem Zusammenhang konnten wir die Besucher über das vielfältige Angebot in unserer Einrichtung informieren.
• Sehr erfolgreich verlief das diesjährige Rheinische Lesefest „Käpt’n Book“. Der Autor und
Comiczeichner Ferdinand Lutz sowie Dominik Müller, der für die musikalische Unterstützung sorgte, begeisterten ca. 80 Besucher mit dem Buch „QRT - Flummi allein zu Haus“.
Im Anschluss an die Lesung durften alle Kinder die Lust hatten, mit dem Autor zusammen
ihr eigenes Comicheftchen zeichnen.
• Zum wiederholten Mal veranstalten wir an Halloween eine ganz besondere Aktion. Mit 27
Kindern fuhren wir ins Bubenheimer Spieleland. Dort fand ein besonderes Halloweenprogramm mit Zauber, Feuershow etc. statt. Anschließend übernachteten alle Kinder im Kinder- und Jugendzentrum.
• Zum Jahresabschluss veranstalteten wir eine Weihnachtsfeier und nahmen im Anschluss
an der Aktion „Lebendiger Adventkalender“, die von der Kath. Kirchengemeinde und dem
Montessori-Kinderhaus ausgerichtet wurde, teil. Hierzu wurde mit den Kindern in einem
Theaterprojekt ein Stück mit dem Titel „Du bist wertvoll“ eingeübt und Kulissen und Kostüme gebastelt. Mit vielen Besuchern, auch über den Kreis der Stammbesuchern hinaus,
konnten wir uns gemeinsam in einer gemütlichen Atmosphäre mit Laterne, Feuerkorb,
heißen Getränken und Keksen auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen.
Seite 69
JUGENDZENTRUM SINDORF
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Sindorf hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 38,50 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
jeden
1. und 3.
Samstag
im Monat
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• 18.02.16 Schulbesuchstag Kl. 4a Ulrichschule
• 23.02.16 Schulbesuchstag Kl. 3a Ulrichschule
• 25.02.16 Schulbesuchstag Kl. 3b Ulrichschule
• 03.03.16 Schulbesuchstag Kl. 4b Ulrichschule
• 08.03.16 Schulbesuchstag Kl. 4d Ulrichschule
• 10.03.16 Schulbesuchstag Kl. 3c Ulrichschule
• 17.03.16 Schulbesuchstag Kl. 3d Ulrichschule
• 07.04.16 Schulbesuchstag Kl. 4c Ulrichschule
• 06.09.16 Schulbesuchstag Kl. 4c Mühlenfeldschule
• 15.09.16 Schulbesuchstag Kl. 3a Mühlenfeldschule
• 20.09.16 Schulbesuchstag Kl. 4a Mühlenfeldschule
• 22.09.16 Schulbesuchstag Kl. 3c Mühlenfeldschule
• 29.09.16 Schulbesuchstag Kl. 3d Mühlenfeldschule
• 06.10.16 Schulbesuchstag Kl. 4b Mühlenfeldschule
• 03.10.16 Fest der Kulturen, 42 TN
• 10.09.16 Kerpen gelingt gemeinsam, 22 TN
• 25.06.16 Teilnahme des Jugendzentrum beim Schulfest der Ulrichschule „Europa
am Ball“, ca. 100 TN
• 31.10.16 – 01.11.16 Happy-Halloween-Ausflug mit Übernachtung, 27 TN
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• Betriebsferien und Klausurtage
01.01. – 06.01.16
• Betriebsferien und Klausurtage
01.08. – 23.08.16
• Klausurtag WD
08.12.16
• Betriebsferien
23.12. – 31.12.16
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JUGENDZENTRUM SINDORF
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 8 – Sindorf (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Sindorf von
2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies
für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Markus
Becker
Helga
Feyen
Daniela
Halver
Pascal
Steinberger
Julian
Sawaryn
Annika
Säkel
Jan
Werthmann
Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Diplomhauptamtliche
Pädagoge
Fachkraft
FLG
hauptamtliche
Kindererziehung
Fachkraft
Erzieherin, Deeskala- hauptamtliche
tionstrainerin
Fachkraft
Studiengang Soziale hauptamtliche
Arbeit & Management Fachkraft
Bachelor
hauptamtliche
Soziale Arbeit
Fachkraft
Schulabgängerin
Bundesfreiwilligendienstleistende
Schulabgänger
Bundesfreiwilligendienstleistender
Wochenbeschäftigt
stunden
seit / von – bis
39,00
seit 01.11.00
30,00
seit 01.01.09
bis zu 9,00
seit 15.10.03
39,00
seit 11.10.10
24,00
seit 15.02.16
3,75
seit 15.02.16
28,50
bis 03.02.16
39,00
bis 31.03.16
39,00
seit 01.07.16
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
• 11.05.16: Helga Feyen, Jugendschutzfachtagung Erftprävent
• 11.05.16: Daniela Halver, Jugendschutzfachtagung Erftprävent
• 07.06.16: Helga Feyen, Fachvortrag „Gerne anders“
• 07.06.16: Daniela Halver, Fachvortrag „Gerne anders“
• 31.10.16: Beratung: „Etablierung kultureller Veranstaltungen und Fördermöglichkeiten“ Helga Feyen, Markus Becker, Daniela Halver
• 23.11.16: Beratung: „Etablierung kultureller Veranstaltungen und Fördermöglichkeiten“ Helga Feyen, Markus Becker, Daniela Halver
Anmerkungen:
Im Berichtszeitraum wurden folgenden Praktikanten einen Einblick ins Berufsfeld gegeben
• Pascal Steinberger, Praktikum der Fachhochschule Köln
• Cosima Uridat, Praktikum der Europaschule Bonn
• Tatjana Trott, Praktikum Berufskolleg Bergheim
• Rebecca Bosshammer, Praktikum Erzbischöfliches Berufskolleg, Köln
• Katja Urbach, Praktikum Erzbischöfliches Berufskolleg, Köln
• Andy Göller, Praktikum der Behindertenwohngruppe Köln
• Roman Pferdehirt, Berufsorientierungstag der Gesamtschule Bergheim
• Roman Pferdehirt, Schülerpraktikum der Gesamtschule Bergheim
• Sophie Buchholz, Berufsorientierungstag der Gesamtschule Bergheim
• Maximilian Eisenschenk, Boys‘ Day Realschule Kerpen
• Jan Werthmann, Schülerpraktikum der Willy-Brandt-Gesamtschule
• Andrei Viorel Buta, Service Learning der Willy-Brandt-Gesamtschule
• Dennis Habacha, Schülerpraktikum der Albert-Einstein-Schule Frechen
• Mandy Schönherr, Hospitationstag der Fachschule für Sozialpädagogik Bergheim
Seite 71
JUGENDZENTRUM SINDORF
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Sindorf hat insgesamt eine Fläche von 889,24 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
Ellipse
Multihalle
BistroBereich
Ausgabe
Küche
Regieraum
Lagerraum
Proberaum
Instrumentenlagerraum
Toilettenanlage
Heizungsraum
Hausanschlussraum
Seite 72
m²
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Erdgeschoss
41,90 Tische und Stühle für 24 Besprechungen, TanzPersonen, Sideboard,
gruppen, VideovorfühGarderobe, Flipchart,
rungen
Stellwand
254,05 Basketballkörbe, Lichtund Musikanlage, kleine
Tore, Spielfeldmarkierungen
24,39 Spiele-Regalwand, Bistrotische und Stühle, Couch
Softfußball, Hockey,
Basketball, Volleyball,
Badminton, Discoveranstaltungen
Spielangebote, Essen &
Trinken, Sehen & Gesehen werden, Kommunikation, Musik hören
9,42 Theke mit Kühlschränken Getränke- und
und Schränken
Essensausgabe
9,98 Komplettküchenzeile
Kochangebot, Veranstaltungsbewirtung
10,28 Schreibtisch, Stuhl,
Schrank, Erste-HilfeLiege, Verbandskasten,
mobiles Musikrack
21,94 Regale, Wasserentnahmestelle, Hauselektronik
15,80 Bühnenteile
15,64 vier abschließbare Käfige
38,62 inkl. Behindertentoilette
11,75 Heizungsanlage
7,94 Wasser- und Gasanschlüsse
Hausmeisterbüro, Erste
Hilfe, elektrische Steuerungszentrale
Lagerraum für Sportgeräte und Materialien
Proberaum für Bands
Lagerung von Instrumenten, Wii, Playstation,
Musikanlage, Technikbedarf
Bemerkungen
Vergabe auch an
externe Jugendhilfeeinrichtungen
und soziale Institutionen mit Geschirr
für Bewirtung
der „Offene Bereich“
für den Sommer:
Wasserschlauchanschluss durch
Tür nach draußen
Übergabepunkt für
Hausmeisteraufträge
Bandproben während der Öffnungszeiten möglich
JUGENDZENTRUM SINDORF
Raum
Entspannungsraum
Gruppenraum
Hausaufgaben- und
Computerraum
Kreativraum
Büro
Personaltoilette
Küche
Ellipse
Empore 1
Empore 2
m²
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Obergeschoss
13,42 Matten, Polster, MassaEntspannungsangebote
gebälle, Kissen, Decken
Bemerkungen
26,71 Couchgarnitur, Tisch,
Schränke, Bücher, Besprechungsecke, Spiele
27,34 Tische, Stühle, 3 Computerarbeitsplätze mit 2 Druckern, Schränke
Rückzugsmöglichkeit,
Gespräche
das „Wohnzimmer“
27,34 Tische, Stühle, Werkbank
mit 4 Plätzen, Schränke,
Werkzeug, Bastelmaterial
20,84 Schreibtische, PC’s,
Schränke, Fax, Kopierer,
Fotokamera, Laptop
7,35 Toilette und Dusche
Kreativangebote, Reparaturstation
10,25 Küchenzeile, Tisch, Stühle
41,90 Tische und Stühle für 24
Personen, Telefon, Sideboard, Garderobe, Stellwand, Flipchart, TV-Gerät
56,85 Dartscheibe, Kicker, TTPlatten, Kinderbillard,
zwei Materialschränke,
Bistrotische und Stühle
56,85 Airhockey, Kicker, Billard,
Bistrotische und Stühle,
Polstersofa
Hausaufgabenbetreuung, Internet, Computerangebote
Vorbereitung, Besprechung, Organisation
Kochangebote
Besprechungen, Tanzmit Geschirr für
gruppen, VideovorfühBewirtung
rungen, Veranstaltungen
Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen
werden
Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen
werden
Anmerkungen:
Nutzung des Außengeländes des Jugendzentrums für diverse Spielangebote.
Seite 73
JUGENDZENTRUM SINDORF
Schwerpunktthema 2016
Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an Stelle des
Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich neu festgelegtes
Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2016 wurde „Zusammenwirken von Offener Kinderund Jugendarbeit (OKJA) und Schule“ beschlossen.
Im Jugendzentrum Sindorf findet täglich für alle Kinder ab sechs Jahren eine Hausaufgabenbetreuung
statt. Diese wird von den Kindern gut angenommen. Der Lernbedarf der Kinder ist sehr hoch, vor allem bei den Kindern mit Migrationshintergrund zeigten sich nach wie vor starke Defizite in der Sprache
und bei dem Verständnis von Gelerntem. Die Betreuer dienen bei der Hausaufgabenhilfe als Ansprechpartner bei Fragen und Problemen.
Das Juze entwirft jeden Monat ein Kinderprogramm. Dieses wird an den beiden ortsansässigen
Grundschulen an jede/n Schülerin/er verteilt. So sind die Kinder jeden Monat auf dem neusten Stand,
was das aktuelle pädagogische Programm des Kinder- und Jugendzentrums sowie Sonderveranstaltungen angeht.
Die jugendlichen Besucher haben ab 17.00 Uhr die Möglichkeit, ihre Hausaufgaben, Referate, Bewerbungen etc. mit Hilfe einer pädagogischen Fachkraft zu schreiben. In den Monaten November bis
Februar nehmen die Jugendlichen oft die Hilfe von den Mitarbeitern in Anspruch, um sich an den weiterführenden Schulen zu bewerben.
Zu einem festen Bestandteil unserer Einrichtung gehören die Schulbesuchstage (SBT) der dritten und
vierten Klassen der ortsansässigen Grundschulen, die wiederholt mit Erfolg durchgeführt wurden. Unsere behandelten Themen Freundschaft, Vertrauen und Kooperation fanden bei den Kindern, Lehrern
und Eltern großes Interesse. Ein positiver Nebeneffekt der SBT ist, dass durch die regelmäßig nachrückenden Klassen das Kinder- und Jugendzentrum zusätzlich vielen neuen Kindern vorgestellt wird.
Nach dem Juzebesuch des neuen Schulleiters entstand 2016 insbesondere mit der Ulrichschule ein
intensiverer Kontakt. Durch die Nähe der Schule war es uns möglich, uns mit verschiedenen Projekten
gegenseitig zu unterstützen. So kam im ersten Halbjahr eine pädagogische Fachkraft aus der Ulrichschule mit ca. 10 Kindern (darunter auch einigen Flüchtlingskindern), um mit den Kindern an unserer
Hausaufgabenbetreuung teilzunehmen. Beim Weltspieletag übernahm die pädagogische Fachkraft
der Schule ein Bewegungsangebot. Beim Sommerfest der Ulrichschule leiteten wir ein kreatives Angebot an und unterstützen somit die Schule.
In der Ulrichschule befindet sich eine Stellwand des Kinder- und Jugendzentrums Sindorf. Hier können
die Eltern und die Kinder immer sehen, was in unserer Einrichtung aktuell an Angeboten und Sonderveranstaltungen angeboten wird.
Mit den offenen Ganztagsbetreuungen der jeweiligen Grundschulen besteht Kontakt in Bezug darauf,
dass wir sie zu Sonderveranstaltungen, wie z. B. zum Rheinischen Lesefest einladen.
Die Willy-Brandt-Gesamtschule nutzt unsere Räumlichkeiten für ihre jährlichen Suchtpräventionsmaßnahmen mit ihren Schüler/innen. Außerdem nehmen wir gerne einen „Service-Learner“ als Praktikanten aus dem 8. Jahrgang, der einmal wöchentlich einen kleinen Einblick in die Offene Kinder- und
Jugendarbeit bekommt.
Zum ersten Mal veranstalteten wir im Vormittagsbereich ein Präventionstheater. Das Stück „Fake oder
war doch nur Spaß“ wurde von den Lehrern und den Schülern der Gesamtschule gut angenommen.
Auch die Martinusschule in Kerpen hat unsere Einrichtung im Rahmen der Schulbesuchstage besucht
und bekommt für die Sindorfer Schüler monatlich das Kinderprogramm zugeschickt.
Obwohl wir regelmäßig mit den einzelnen Schulen kooperieren, ist es uns als Mitarbeiter wichtig, dass
die Besucher wissen, dass das Juze ein außerschulischer Rückzugsort ist, bei dem sie jederzeit Unterstützung erhalten. Wir sind für unsere Besucher Zuhörer, Spielpartner und Vertrauenspersonen.
Chillen und abhängen ist für unsere Besucher ganz wichtig und ausdrücklich erlaubt.
Seite 74
JUGENDZENTRUM SINDORF
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
224
190
18 Betriebsferien, Klausurtage
414
Februar
383
305
18 Karneval, Schulbesuchstage
688
März
455
326
23 Schulbesuchstage, Ferien
781
April
370
352
23 Schulbesuchstage, Frühlingsfest
722
Mai
176
176
21
352
Juni
355
283
25 Weltspieletag
638
Juli
330
102
24 Ferienaktion
432
August
73
57
6 Ferien, Betriebsferien
130
September
602
420
26 Schulbesuchstage, Weltkindertag
1.022
Oktober
423
264
23 Schulbesuchstage, Ferienaktion
687
November
348
253
23 Lesefest
601
Dezember
260
192
17 Adventsfeier, Betriebsferien
452
Summen
3.999 2.920
6.919
247
6.919 Besucher/innen an 247 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
28,01
Anmerkungen:
keine
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
153
71
18 Betriebsferien, Klausurtage
224
Februar
209
62
18 Karneval
271
März
337
90
23 Ferien
427
April
342
223
23 Präventionstheater, Frühlingsfest
565
Mai
251
94
21
345
Juni
355
187
24
542
Juli
219
104
22 Ferienaktion
323
August
54
1
6 Ferien, Betriebsferien
55
September
281
108
24
389
Oktober
318
126
21 Ferienaktion
444
November
426
150
23
576
Dezember
292
128
17 Adventsfeier, Betriebsferien
420
Summen
3.237 1.344
4.581
240
4.581 Besucher/innen an 240 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
19,09
Anmerkungen:
keine
Seite 75
JUGENDZENTRUM SINDORF
Ausblick 2017
• Neben den bestehenden Schwerpunkten unserer Arbeit möchten wir uns in diesem Jahr insbesondere den jugendlichen Besuchern widmen und gezielte Angebote durchführen. Beginnen
werden wir mit einem Mädchen-Selbstbehauptungskurs, welcher an einem Wochenende stattfinden wird. Hier lernen die Mädchen, sich vor diskriminierenden Anfeindungen zu schützen
und gegen Übergriffe erfolgreich zu wehren.
• Weiterhin werden wir zwei Präventionstheaterdarbietungen anbieten, die sich zum einen einer
kritischen Auseinandersetzung von Werbe- und Konsumthemen widmen und zum anderen
schwerpunktmäßig im Bereich Soziale Medien, Pubertät und Sexting liegen.
• Des Weiteren ist mit den Jugendlichen eine Teilnahme an der Veranstaltung „Nachtfrequenz
17“ geplant, die von der Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW ausgerichtet wird.
• Im sportlichen Bereich streben wir eine Zusammenarbeit mit dem VfL Sindorf an, um an Synergieeffekten zu profitieren, was z. B. ein gemeinsames Zirkeltraining, weitere gemeinsame
Sportangebote und auch andere Projekte beinhalten kann.
• In der 2. Jahreshälfte ist mit den Jugendzentren aus dem Stadtgebiet Kerpen die Durchführung
des „Grasparcours“ in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Suchtprävention vorgesehen.
• Im Fokus unserer pädagogischen Arbeit werden wir weiterhin die kontinuierliche Beziehungsarbeit mit unseren Besuchern intensivieren. Im Rahmen unserer Bildungsarbeit für Kinder und
Jugendliche wird es die Möglichkeit geben, bei schulischen Schwierigkeiten, dem Schreiben
von Bewerbungen, Lebensläufen oder dem Erstellen von Referaten usw., eine individuelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Zusätzlich werden wir die Schulbesuchstage mit den hier
ansässigen Grundschulen wie bisher durchführen. Die Hausaufgabenbetreuung im Kinderbereich wird ebenso unterstützend angeboten. Den Kontakt zu integrativen Schulen und Institutionen werden wir aufrechterhalten und auf die Angebote und Möglichkeiten unserer barrierefreien Einrichtung hinweisen.
• Auch 2017 werden wir wieder unsere jährliche Evakuierungsübung in Zusammenarbeit mit der
Feuerwehr der Kolpingstadt Kerpen durchführen.
• Bei der Teilnahme am Rheinischen Lesefest im vergangenen Jahr konnten wir einen Autor
gewinnen, der uns in einem Workshop “Die Materie des Comiczeichnens“ näher bringt. Für die
Kinder der beiden örtlichen OGS-Betreuungen besteht die Möglichkeit der Mitteilnahme.
• Unsere Workshopangebote werden den Interessen und Bedürfnissen der Besucher angepasst
und aktualisiert. Eine Vielzahl von Angeboten, wie z. B. Koch-, Kreativ-, und Sport-AGs wird
weitergeführt. Besondere Bedeutung bekommt dabei weiterhin die Mitbestimmung und Mitverantwortung im Rahmen unserer angebotenen Partizipationsarbeit, sodass auch neue Ideen
unserer Besucher in die tägliche Arbeit mit einfließen können.
• Weitere regelmäßige Veranstaltungen die wir auch in 2017 durchführen möchten, sind u. a. eine Kinderkarnevalsparty, ein Frühlingsfest, der Weltspieltag, der Weltkindertag, das Rheinische Lesefest, die Aktion „Lebendiger Adventskalender“ und verschiedene Turniere mit Kindern und Jugendlichen. In den Oster- und Herbstferien werden wir wieder spezielle Angebote
mit den Kindern und Jugendlichen durchführen. In der ersten Osterferienwoche findet wiederholt die Juleicaschulung statt, bei der wir gezielte Projekte für und mit den Juleicaschülern
durchführen.
• In den ersten beiden Sommerferienwochen ist das Juze zu den regulären Zeiten geöffnet.
Hierbei wird ein besonderes Programm geplant, wie z. B. Ausflüge und ein Zeltwochenende für
Kinder von 9-12 Jahren hinter dem Juzegebäude. Während den ersten beiden Wochen werden wir gemeinsam mit den Jugendlichen die Programmplanung für die dritte Woche, in der
nur für Jugendliche geöffnet sein wird, planen. Durch die Mitbestimmung der Jugendlichen
möchten wir die Interessen der jugendlichen Besucher aufgreifen und umsetzen.
• Das Thema „Gesunde Ernährung“ wird weiterhin verstärkt mit verschiedenen Aktionen und
Projekten im Vordergrund stehen. Ein wesentlicher Bestandteil hierbei wird der Erwerb des Ernährungsführerscheins sein, der wegen starker Nachfrage, auch auf Wunsch der Eltern, kontinuierlich fortgeführt wird.
• Begleitete Besuchskontakte verschiedener Jugendhilfeeinrichtungen, zu denen u. a. Kontrast
in Elsdorf und die Jugendhilfe éyaye in Erftstadt gehören, werden weiterhin ermöglicht.
• Das Team des Jugendzentrums Sindorf freut sich auf ein neues und positives Jahr 2017 mit
vielen kontaktfreudigen Besuchern.
Seite 76
GESAMTFAZIT
Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes
Mit der Erstellung des Freizeitstättenplanes (FSP) Kerpen im Jahr 2001 und seinen Fortschreibungen 2005, 2008 und 2015 konnte eine richtungsweisende Teilfachplanung im
Rahmen der Jugendhilfeplanung in Kerpen vorgelegt werden, welche im Dreierverbund Freie
Träger / Jugendhilfeausschuss / Verwaltung des Jugendamtes gemeinsam erarbeitet und
weiter entwickelt wurde.
• Der FSP ist Teil II des Kinder- und Jugendförderplanes Kerpen.
• Der WD ist als das dazugehörige Berichtswesen unmittelbar an den FSP angedockt.
• Der in Form von acht nach einheitlichen Quantitäts- und Qualitätskriterien strukturierten und somit vergleichbaren Verwendungsberichten vorliegende verschriftlichte WD
liefert aussagekräftige Zahlen, Daten und Fakten über die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) im Stadtgebiet Kerpen.
In der heutigen Zeit werden die Einrichtungen verstärkt von Kindern und Jugendlichen, die
eine mitunter vielfältig problembelastete Herkunft haben, besucht. Die OKJA im Stadtgebiet
Kerpen muss daher in diesem Zusammenhang einen ganzheitlichen Arbeitsansatz fahren. In
diesem Zusammenhang sind mehr und mehr sozialarbeiterische Einzelfallhilfen erforderlich.
• Die acht dezentralen Jugendzentren im Stadtgebiet Kerpen verstehen sich als stadtteilorientiert arbeitende Anlaufstellen im örtlichen Sozialraum und wirken im Kerpener
Netzwerk der Jugendhilfe mit.
• Sie sind Mitglied in der AG 78.
• Die jeweiligen Teams der pädagogischen Fachkräfte pflegen rege Kontakte u. a. zu
Beratungs- und Hilfseinrichtungen, Schulen und den Fachkräften des Jugendamtes.
• Begleitete Besuchskontakte werden von Erziehungsbeiständen gerne in einer lockeren Atmosphäre während des Offenen Betriebes in den Einrichtungen durchgeführt.
• Dies führt auch dazu, dass durch diese Hilfeverbünde besonders kostenträchtige
Maßnahmen verhindert werden können. OKJA ist somit u. a. auch zu einem eminent
wichtigen "Vorposten" niederschwelliger Sozialarbeit geworden, die deutlich Kosten
senkend wirkt.
OKJA beinhaltet außerdem eigenständige Prinzipien der Vermittlung und Anregung von Bildungsinhalten und Bildungsprozessen, die sich an den spezifischen Strukturmaximen der
Kinder- und Jugendarbeit wie Freiwilligkeit, Lebensweltbezug, Partizipation und am fehlenden Selektionscharakter orientieren. OKJA bietet nicht nur nicht-formelle Bildungsmöglichkeiten auf der Basis freiwilliger Teilnahme an den verschiedensten Aktionen und Projekten an,
sondern schließt auch die gesamte Bandbreite informeller Bildung, die sich in alltäglichen
Lebenszusammenhängen und Gelegenheitsstrukturen vollzieht, ein.
• Kinder, die nicht an schulischen Ganztagsangeboten angemeldet sind, haben die
Möglichkeit, in ihrem Jugendzentrum in ruhiger Atmosphäre und unter Betreuung ihre
Hausaufgaben machen zu können.
• Eine ganze Reihe von Jugendlichen konnten durch die Unterstützung ihrer ihnen vertrauten Juze-Mitarbeiter nachweislich Praktikums- und sogar Ausbildungsplätze erlangen.
• Viele schulische und ausbildungsbezogene Laufbahnen junger Menschen im Stadtgebiet Kerpen sind durch die Unterstützung der OKJA erfolgreich verlaufen.
• „Ganz normale jugendliche Juze-Besucher“ nehmen erfolgreich an Juleicaschulungen teil und kommen als Ferienbetreuer zum Einsatz.
Natürlich leistet OKJA auch im Freizeitbereich mit einer breiten Angebotspalette vielfältige
Hilfestellungen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Ferienspiele und Ferienfahrten bieten
besondere Jahreshöhepunkte. Darüber hinaus werden kreative Fähigkeiten entdeckt und gefördert.
• Musikunterricht im Juze führt zu Bandgründungen und Auftritten.
• Theater- und Tanzprojekte bringen viele Kinder und Jugendliche auf die Bühne.
Seite 77
GESAMTFAZIT
•
•
•
•
•
Kochprojekte klären über gesunde Ernährung auf und haben diverse Jugendliche dazu befähigt, auch daheim für die Familie zu kochen, dies nicht zuletzt auch, um berufstätige Eltern entlasten zu können.
Mehr und mehr stark nachgefragte Aktionen zum Themenbereich „Lesen & Vorlesen“
animieren dazu, häufiger zum Buch zu greifen, als den Fernseher einzuschalten.
Sportangebote fördern den Bewegungsdrang, motorische Fähigkeiten und fairen
Umgang miteinander.
Die Teilnahme an erlebnisorientierten Aktionen wie Ausflüge zum Spieleland, Erlebnispark, Phantasialand, Moviepark, Fußballländerspiel etc. wird für viele JuzeBesucher erst durch „ihr“ Juze möglich.
Barrierefreiheit macht immer häufiger auch die Teilnahme von Rolli-Kindern an den
Angeboten im Juze möglich.
Die pädagogischen Fachkräfte in den Jugendeinrichtungen arbeiten am Puls der Zeit und
bilden sich ständig weiter, um den Herausforderungen innerhalb ihrer Tätigkeiten permanent
gerecht werden zu können:
• Ausbildungen zum Deeskalationstrainer
• Fortbildungen zum Themenbereich Kinderschutz gem. § 8a SGB VIII
• Erste Hilfe, Unfallverhütung, Arbeitsschutz, Brandschutz
• Präventionsschulungen
• Supervision
• etc.
Nachstehend die Besucherentwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet
Kerpen in den letzten zehn Jahren.
2007
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
26,26
14,49
25,83
23,82
30,81
11,89
29,47
28,38
190,95
Jugendliche
pro Tag
26,46
17,32
33,89
20,29
18,40
32,11
18,30
26,47
193,24
alle
pro Tag
52,72
31,81
59,72
44,11
49,21
44,00
47,77
54,85
384,19
Kinder
pro Jahr
5.120
2.507
4.468
3.906
6.286
1.672
5.777
5.634
35.370
Jugendliche
pro Jahr
5.530
2.944
5.965
3.368
3.753
5.266
3.038
5.214
35.078
alle
pro Jahr
10.650
5.451
10.433
7.274
10.039
6.938
8.815
10.848
70.448
Kinder
pro Jahr
6.589
2.251
4.218
2.548
6.025
2.089
5.034
5.193
33.947
Jugendliche
pro Jahr
4.971
2.657
5.447
4.745
3.978
4.912
3.250
5.687
35.647
alle
pro Jahr
11.560
4.908
9.665
7.293
10.003
7.001
8.284
10.880
69.594
2008
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Seite 78
Kinder
pro Tag
33,45
13,24
24,10
18,33
29,98
14,71
26,48
27,19
187,48
Jugendliche
pro Tag
23,90
16,20
31,30
25,24
19,79
30,70
16,84
28,87
192,84
alle
pro Tag
57,35
29,44
55,40
43,57
49,77
45,41
43,32
56,06
380,32
GESAMTFAZIT
2009
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
32,64
16,12
20,84
21,44
27,24
14,66
27,11
24,87
184,92
Jugendliche
pro Tag
24,34
12,15
30,63
18,64
25,86
30,19
19,58
26,15
187,54
alle
pro Tag
56,98
28,27
51,47
40,08
53,10
44,85
46,69
51,02
372,46
Kinder
pro Jahr
6.169
2.740
3.564
3.151
5.339
2.009
5.638
4.750
33.360
Jugendliche
pro Jahr
4.951
1.932
5.238
3.485
5.034
4.801
4.072
5.020
34.533
alle
pro Jahr
11.120
4.672
8.802
6.636
10.373
6.810
9.710
9.770
67.893
Kinder
pro Jahr
8.343
3.093
3.508
3.536
5.778
2.566
5.800
6.220
38.844
Jugendliche
pro Jahr
4.401
2.715
4.606
2.124
5.312
4.704
3.971
4.057
31.890
alle
pro Jahr
12.744
5.808
8.114
5.660
11.090
7.270
9.771
10.277
70.734
Kinder
pro Jahr
6.520
3.054
2.897
3.623
5.458
2.951
5.250
6.321
36.074
Jugendliche
pro Jahr
6.497
3.185
4.009
3.365
4.337
4.608
4.362
4.466
34.829
alle
pro Jahr
13.017
6.239
6.906
6.988
9.795
7.559
9.612
10.787
70.903
Kinder
pro Jahr
5.804
3.178
2.932
4.303
4.630
2.991
3.613
6.388
33.839
Jugendliche
pro Jahr
6.424
2.540
3.448
2.882
3.178
4.626
4.412
4.654
32.164
alle
pro Jahr
12.228
5.718
6.380
7.185
7.808
7.617
8.025
11.042
66.003
2010
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
40,30
17,47
20,04
21,83
29,63
14,83
29,00
33,62
206,72
Jugendliche
pro Tag
20,00
16,55
25,59
13,11
27,24
30,55
20,36
20,70
174,01
alle
pro Tag
56,98
34,02
45,63
34,94
56,87
45,38
49,36
54,32
380,73
2011
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
29,91
18,07
17,35
22,36
28,58
16,77
23,33
29,68
186,05
Jugendliche
pro Tag
29,13
21,38
22,65
19,23
22,71
29,92
20,67
20,12
185,81
alle
pro Tag
59,04
39,45
40,00
41,59
51,29
46,69
44,00
49,80
371,86
2012
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
25,46
20,64
17,56
25,31
23,87
16,52
17,45
29,04
175,85
Jugendliche
pro Tag
28,68
18,14
19,16
16,76
16,38
28,55
21,31
20,96
169,94
alle
pro Tag
54,14
38,78
36,72
42,07
40,25
45,07
38,76
50,00
345,79
Seite 79
GESAMTFAZIT
2013
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
26,06
23,71
12,23
25,51
29,94
11,63
19,90
29,61
178,59
Jugendliche
pro Tag
25,08
14,80
17,47
19,81
17,43
21,27
22,12
21,41
159,39
alle
pro Tag
51,14
38,51
29,70
45,32
47,37
32,90
42,02
51,02
337,98
Kinder
pro Jahr
5.967
3.960
2.103
4.260
5.869
2.060
4.318
6.810
35.347
Jugendliche
pro Jahr
5.843
2.279
2.988
3.388
3.417
3.595
4.115
5.117
30.742
alle
pro Jahr
11.810
6.239
5.091
7.648
9.286
5.655
8.433
11.927
66.089
Kinder
pro Jahr
6.077
3.667
2.452
4.660
7.179
2.201
4.517
6.563
37.316
Jugendliche
pro Jahr
6.331
3.103
2.786
2.694
3.663
3.768
2.830
4.983
30.158
alle
pro Jahr
12.408
6.770
5.238
7.354
10.842
5.969
7.347
11.546
67.474
Kinder
pro Jahr
6.132
2.899
3.327
4.919
6.159
2.889
4.999
6.354
37.678
Jugendliche
pro Jahr
6.148
3.735
3.314
2.282
3.688
5.954
2.208
4.363
31.692
alle
pro Jahr
12.280
6.634
6.641
7.201
9.847
8.843
7.207
10.717
69.370
Kinder
pro Jahr
5.467
4.031
2.864
5.322
5.164
5.521
4.649
6.919
39.937
Jugendliche
pro Jahr
6.260
2.114
2.139
2.037
3.253
10.389
2.465
4.581
33.238
alle
pro Jahr
11.727
6.145
5.003
7.359
8.417
15.910
7.114
11.500
73.175
2014
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
27,05
23,81
14,68
27,41
35,54
12,51
20,72
29,30
191,02
Jugendliche
pro Tag
27,65
21,40
16,68
15,66
18,13
21,41
14,89
21,03
156,85
alle
pro Tag
54,70
45,21
31,36
43,07
53,67
33,92
35,61
50,33
347,87
2015
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
26,21
17,86
19,46
28,94
31,91
14,02
22,93
27,27
188,60
Jugendliche
pro Tag
27,57
24,74
19,16
13,42
19,11
31,34
10,93
18,57
164,84
alle
pro Tag
53,78
42,60
38,62
42,36
51,02
45,36
33,86
45,84
353,44
2016
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Seite 80
Kinder
pro Tag
25,91
26,35
16,85
30,94
26,62
26,17
22,03
28,01
202,88
Jugendliche
pro Tag
26,64
15,43
12,66
11,91
16,77
53,83
12,77
19,09
169,10
alle
pro Tag
52,55
41,78
29,51
42,85
43,39
80,00
34,08
47,10
371,98
GESAMTFAZIT
Anmerkungen:
• Insgesamt sind alle acht Einrichtungen 2016 von 73.175 Besuchen frequentiert worden. Dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr erneut angestiegen, diesmal um deutliche 5,20 %.
• Die Tagesdurchschnittsbesucherzahl je Einrichtung stieg um 4,99 % von 44,18 auf
insgesamt 46,50 pro Tag.
• Die Tagesbesucherzahl im Kinderbereich stieg leicht um deutliche 7,04 %.
• Im Jugendbereich gab es eine Steigerung derselben um 2,52 %.
• An dieser insgesamt positiven Entwicklung haben die sehr guten Besucherzahlen im
Juze Manheim einen wesentlichen Anteil. Dies hat allerdings auch mit der dortigen
Ausweitung der Altersbegrenzung auf junge Erwachsene bis 27 Jahre zu tun, die der
besonderen Situation vor Ort geschuldet ist.
Seite 81
GESAMTFAZIT
Gesamtentwicklung Kinderbesuche 2003 - 2016
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
2003
Kinder
gesamt
6.414
2.110
3.618
4.236
2.902
2.278
5.021
3.498
30.077
2004
Kinder
gesamt
6.094
2.251
4.881
4.084
3.186
2.168
4.092
3.996
30.752
2005
Kinder
gesamt
5.247
2.091
4.571
3.675
4.279
2.881
6.357
6.267
35.368
2006
Kinder
gesamt
4.875
2.420
5.292
3.977
5.410
1.889
5.831
5.554
35.248
2007
Kinder
gesamt
5.120
2.507
4.468
3.906
6.286
1.672
5.777
5.634
35.370
2008
Kinder
gesamt
6.589
2.251
4.218
2.548
6.025
2.089
5.034
5.193
33.947
2009
Kinder
gesamt
6.169
2.740
3.564
3.151
5.339
2.009
5.638
4.750
33.360
2010
Kinder
gesamt
8.343
3.093
3.508
3.536
5.778
2.566
5.800
6.220
38.844
2011
Kinder
gesamt
6.520
3.054
2.897
3.623
5.458
2.951
5.250
6.321
36.074
2012
Kinder
gesamt
5.804
3.178
2.932
4.303
4.630
2.991
3.613
6.388
33.839
2013
Kinder
gesamt
5.967
3.960
2.103
4.260
5.869
2.060
4.318
6.810
35.347
2014
Kinder
gesamt
6.077
3.667
2.452
4.660
7.179
2.201
4.517
6.563
37.316
2015
Kinder
gesamt
6.132
2.899
3.327
4.919
6.159
2.889
4.999
6.354
37.678
2016
Kinder
gesamt
5.467
4.031
2.864
5.322
5.164
5.521
4.649
6.919
39.937
Gesamtentwicklung Jugendbesuche 2003 - 2016
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Seite 82
2003
Jugend
gesamt
5.410
2.912
3.430
4.076
2.525
3.584
8.344
2.261
32.542
2004
Jugend
gesamt
5.970
3.120
2.598
3.592
3.072
7.272
6.336
2.534
34.494
2005
Jugend
gesamt
7.776
2.914
3.725
3.365
3.357
6.493
3.533
6.343
37.506
2006
Jugend
gesamt
5.754
2.899
5.591
3.263
3.448
5.367
3.729
5.293
35.344
2007
Jugend
gesamt
5.530
2.944
5.965
3.368
3.753
5.266
3.038
5.214
35.078
2008
Jugend
gesamt
4.971
2.657
5.447
4.745
3.978
4.912
3.250
5.687
35.647
2009
Jugend
gesamt
4.951
1.932
5.238
3.485
5.034
4.801
4.072
5.020
34.533
2010
Jugend
gesamt
4.401
2.715
4.606
2.124
5.312
4.704
3.971
4.057
31.890
2011
Jugend
gesamt
6.497
3.185
4.009
3.365
4.337
4.608
4.362
4.466
34.829
2012
Jugend
gesamt
6.424
2.540
3.448
2.882
3.178
4.626
4.412
4.654
32.164
2013
Jugend
gesamt
5.843
2.279
2.988
3.388
3.417
3.595
4.115
5.117
30.742
2014
Jugend
gesamt
6.331
3.103
2.786
2.694
3.663
3.768
2.830
4.983
30.158
2015
Jugend
gesamt
6.148
3.735
3.314
2.282
3.688
5.954
2.208
4.363
31.692
2016
Jugend
gesamt
6.260
2.114
2.139
2.037
3.253
10.389
2.465
4.581
33.238