Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Beschlussvorlage (Wirksamkeitsdialog 2016)

Daten

Kommune
Kerpen
Größe
1,5 MB
Datum
30.03.2017
Erstellt
22.03.17, 13:16
Aktualisiert
22.03.17, 13:16

Inhalt der Datei

Kerpenerleben -1- Wirksamkeitsdialog Offene Jugendarbeit in Kerpen Verwendungsberichte 2016 der Offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen gültig vom 01.01. – 31.12.16 Seite 1 IMPRESSUM WIRKSAMKEITSDIALOG OFFENE JUGENDARBEIT IN KERPEN Verwendungsberichte 2016 der Offenen Kinderund Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen HERAUSGEBERIN Kolpingstadt Kerpen Der Bürgermeister Jugendamt Postfach 2120 50151 Kerpen REDAKTION Thomas Kümpel Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de HINWEIS Für die Inhalte der einzelnen Verwendungsberichte sind die jeweiligen Träger selbst verantwortlich. BESCHLOSSEN Vom Jugendhilfeausschuss am 30.03.17 STAND/GÜLTIG 01.01.16 – 31.12.16 INTERNET Diese Veröffentlichung ist auch aus dem Internet unter www.stadt-kerpen.de herunter ladbar. Hierzu in der Reihenfolge "Soziales & Bildung", Link "Infobörse" und Link „Wirksamkeitsdialog“ anklicken. Seite 2 INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 4 Verwendungsbericht Jugendzentrum Kerpen 6 Verwendungsbericht Jugendzentrum Türnich 15 Verwendungsbericht Jugendzentrum Brüggen 23 Verwendungsbericht Jugendzentrum Buir 32 Verwendungsbericht Jugendzentrum Blatzheim 41 Verwendungsbericht Jugendzentrum Manheim 50 Verwendungsbericht Jugendzentrum Horrem 59 Verwendungsbericht Jugendzentrum Sindorf 67 Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes 77 Seite 3 VORWORT Vorwort Die Einführung eines Wirksamkeitsdialoges innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist Voraussetzung für eine Landesförderung. Das Wesen des Wirksamkeitsdialoges wird landesseitig wie folgt definiert: Ziele des Wirksamkeitsdialoges • • • • Der Wirksamkeitsdialog will landesweit die Voraussetzung für eine kontinuierliche und systematische Qualitätsentwicklung der Einrichtungen und Projekte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) einerseits sowie für jugendpolitische Entscheidungen zur Fortentwicklung des Handlungsfeldes andererseits schaffen. Der Wirksamkeitsdialog in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW verfolgt das Ziel, Leistungen und Qualitäten flächendeckend und repräsentativ transparent zu machen und den wirksamen Einsatz öffentlicher Fördermittel zu überprüfen. Er soll den Jugendämtern in Abstimmung mit den freien Trägern die Möglichkeit bieten, ihren Sachstand gegenüber dem Land deutlich zu machen. Wesentlich für den Erfolg des Wirksamkeitsdialoges sind ein durchgängiges dialogisches Verfahren und eine Struktur zwischen allen Beteiligten, insbesondere den öffentlichen und freien Trägern. Ebenen und Beteiligte des Wirksamkeitsdialoges • • Der Wirksamkeitsdialog findet auf Landesebene zwischen den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe (Jugendämter), den landeszentralen Trägern der freien Jugendhilfe und dem Land NRW (Fachministerium/Politik) statt. Auf kommunaler Ebene wird der Wirksamkeitsdialog von den Trägern vor Ort (freie Träger, öffentliche Träger), den Fachkräften der Einrichtungen und Projekte sowie dem Jugendamt (Verwaltung und Jugendhilfeausschuss) partnerschaftlich gestaltet. Er findet statt auf der Einrichtungs- und Projektebene (die u. a. auch trägerspezifisch organisiert ist), einer Stadtteil- bzw. regionalen Ebene (z. B. in der Großstadt oder im Landkreis, wo Sozialräume gebildet werden), der politisch-strategischen Steuerungsebene in der Kommune. Verfahren des Wirksamkeitsdialoges sind • • ein quantitatives Berichtswesen als flächendeckende Erhebung bei allen Jugendämtern zur Ermittlung wesentlicher Strukturdaten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW. Erforderlich ist die Entwicklung oder Integration eines kommunalen Berichtswesens, das zu dem Berichtswesen des Landes passt und auf kommunaler Ebene als Instrument der Qualitätsentwicklung und eines Fachcontrollings genutzt werden kann. ein Qualitätsbericht, der quantitative und qualitative Feststellungen zusammenführt. Dieser muss auch auf kommunaler Ebene eingeführt werden und kann den traditionellen Jahresbericht ersetzen. Der Qualitätsbericht eines Jugendamtes gibt Auskunft über Struktur, Bausteine, Methoden und Entwicklungen des kommunalen Wirksamkeitsdialoges und kann ähnlich wie diese Empfehlungen aufgebaut sein. Die Umsetzung des Wirksamkeitsdialoges in Kerpen Mit dem Freizeitstättenplan (FSP) Kerpen als Teilfachplan Offene Kinder- und Jugendarbeit, der ein Bestandteil der kommunalen Jugendhilfeplanung ist, konnten auf kommunaler Ebene enorm wichtige Voraussetzungen für die Einführung des Wirksamkeitsdialoges (WD) geschaffen werden. Dieser liegt bereits in der dritten Fortschreibung vor und ist integraler BeSeite 4 VORWORT standteil des seit 01.01.08 geltenden Kinder- und Jugendförderplanes der Stadt Kerpen. Das Fachgremium für den WD besteht aus den Mitarbeiter/innen der acht Jugendzentren im Stadtgebiet, dem Stadtjugendpfleger als WD-Moderator und bei Bedarf aus weiteren Fachleuten der Verwaltung, insbesondere aber auch aus externen Beratern und Referenten. Im Bedarfsfall werden auch Trägervertreter/innen hinzugezogen. Darüber hinaus ist es auch möglich, zusätzlich nach Bedarf reine Trägerkonferenzen durchzuführen. Wie vorstehend unter "Ebenen und Beteiligte des WD" beschrieben, ist es entscheidend, dass – wie die Bezeichnung Wirksamkeitsdialog bereits aussagt – ein solcher auf allen Ebenen stattfinden muss: • Die Träger der Einrichtungen haben insofern die besondere Verantwortung, mit ihren Mitarbeiter/innen immer im Dialog zu bleiben. Hierzu ist ein ständiger Informationsfluss zwischen Träger und dortigem Einrichtungspersonal erforderlich. • Aufgabe der Verwaltung des Jugendamtes ist es, mit Einrichtungen und Trägern zu kommunizieren; hierzu haben 2016 vier Fachgesprächszyklen stattgefunden. • Mit der Vorlage der erarbeiteten Verwendungsberichte wird schließlich mit dem Jugendhilfeausschuss die politisch strategische Steuerungsebene in der Kommune eingebunden. Struktur der Verwendungsberichte Im Zusammenhang mit der Erstellung der Verwendungsberichte war es ein Ziel der Verwaltung des Jugendamtes, die Berichte von der Form her einheitlich in "Bausteinen" und somit leicht nachvollziehbar zu gestalten. Die Formulierungen sollten bewusst knapp, aber präzise gehalten werden. Die Platzvorgaben von in der Regel einer Seite pro Baustein sollten ebenfalls nach Möglichkeit nicht überschritten werden. Die Berichte setzen sich sowohl aus quantitativen, als auch aus qualitativen Elementen wie folgt zusammen: • Titelseite mit Angaben zu Einrichtung, Träger und WD-Ansprechpartner/innen, • Situationsanalyse mit Rückblick auf den Berichtszeitraum sowie einer Ist-StandBeschreibung • Öffnungszeitenauflistung unter Angabe von Sonderveranstaltungen und Schließperioden, • Personalübersicht inkl. Honorarkräfte sowie Fortbildungsveranstaltungen, • Inhaltliche Angebotsstrukturdarstellung in Verbindung mit dem jeweiligen Raumangebot, • NEU: Behandlung eines gemeinsam ausgewählten aktuellen Schwerpunktthemas, • Besucherstatistiken Kinderarbeit und Jugendarbeit sowie • Ausblick auf das Folgejahr. Es empfiehlt sich zum besseren Verständnis, beim Lesen der Verwendungsberichte den Freizeitstättenplan daneben liegen zu haben, da es des Öfteren Querverweise auf seine Inhalte gibt. Seite 5 JUGENDZENTRUM KERPEN Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.16 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM KERPEN Kölner Straße 27 50171 Kerpen Fon 02237/3365 Fax 02237/658759 E-Mail juzekerpen@stadt-kerpen.de Internet www.juzekerpen.de Träger der Einrichtung: KOLPINGSTADT KERPEN Jahnplatz 1 50171 Kerpen Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de Internet www.stadt-kerpen.de Ansprechpartner/innen: STEFAN HOLTER, Erzieher, Deeskalationstrainer JENNIFER KRIEGER, BA Erziehungswissenschaften ANDREA WEISS, Erzieherin, Montessori-Pädagogin ALEXANDRA WOLFF, Studentin BA Sozialarbeit und Management Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Kerpen: TEAM DES JUGENDZENTRUMS KERPEN in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 6 JUGENDZENTRUM KERPEN Situationsanalyse In der Karnevalssaison gab es 2016 wieder eine Karnevalsparty für Kinder, die zusammen mit Kindern der benachbarten OGS gut besucht war. Am Rosenmontag nahm eine Fußgruppe des Jugendzentrums erfolgreich am Karnevalszug in Kerpen teil. Während der Osterferien wurde die Einrichtung durchgehend zu den normalen Öffnungszeiten von 13.30 – 20.30 Uhr geöffnet. Dadurch konnten uns auch Jugendliche am Nachmittag besuchen. Als Programm gab es Angebote und Ausflüge, die wir teilweise mit unseren Besuchern gemeinsam planten. Für Jugendliche gab es einen Karaokeabend und ein Musikquiz als besondere Angebote. Die Juleica-Schulung, die sonst in der zweiten Woche der Osterferien im Jugendzentrum stattfindet, fiel dieses Jahr aus Mangel an Teilnehmern aus. In den Herbstferien gab es während der Kinderöffnungszeit ein Programm mit diversen Angeboten im spielpädagogischen Kreativ- und Sportbereich. In den Sommerferien fanden zum ersten Mal Jugendaktionswochen statt. Das dreiwöchige Angebot richtete sich an Kerpener Jugendliche ab 12 Jahren. Bereits vor den Ferien wurden mit Hilfe der Jugendlichen die gewünschten Öffnungszeiten sowie Angebotswünsche in den Sommerferien eruiert. An dieser Befragung nahmen 38 Besucher zwischen 12 und 21 Jahren teil. Die Kernöffnungszeiten lagen zwischen 15.00 – 22.00 Uhr und entsprachen dem Lebensrhythmus der Jugendlichen in den Ferien. Alle Jugendlichen ab 12 Jahren hatten die Möglichkeit, sich ohne Anmeldung am Programm zu beteiligen. Lediglich zu den drei großen Ausflügen (Lasertag, Phantasialand und Badesee) sowie den drei Übernachtungen waren Anmeldungen erforderlich. Weitere Angebote waren unter anderem: Grillen, Activity, Blackstories, Werwölfe von Düsterwald, Casinoabend, Cocktailabend, Ninja Warrior, Takeshis Castle, Kistenklettern, Fußballgolf, Nachtrallye, Geländespiele, Knicklichterrätseltour, Kochen, Turniere, Soccerhalle, Sport in der Halle, Filmabende, Geocaching, Fahrradtour, Erlebnispfad, Kubb, Mölkky, Headis. Auch 2016 konnten wir unsere regelmäßig stattfindende Konzertreihe „Musikclub Kerpen“ in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk weiterführen. Bereits zum 7. Mal war das Jugendzentrum Veranstaltungsort für die Musikreihe „Live-Musik in Kerpen“. Im Rahmen des „Musikclubs“ bieten wir nicht nur jungen Musikern eine Bühne, sondern auch musikinteressierten jungen Menschen die Möglichkeit, Konzerte ortsnah im Stadtgebiet zu besuchen. In diesem Jahr waren wir erstmalig Mitveranstalter der „Nacht der Jugendkultur“ auf Landesebene, der sogenannten „Nachtfrequenz“. Der Rapper Marc Stefes leitete an zwei Tagen einen Workshop für Jugendliche ab 12 Jahren. Ziel war es, in dieser Zeit einen eigenen Song zu schreiben, aufzunehmen und am Abend des zweiten Tages live auf der Bühne zu performen. Dies wurde auch umgesetzt und die teilnehmenden Jugendlichen hatten die Möglichkeit zusammen mit professionellen Rappern und Hip-Hoppern beim Konzert ihr Ergebnis vor Publikum im Juze vorzustellen. Geplant ist, dass das Jugendzentrum auch 2017 an der „Nachtfrequenz“ teilnimmt bzw. selbst eine Veranstaltung anbietet. Auch außerhalb der Ferien haben wir immer wieder Highlights für die Besucher gesetzt durch z. B. Ausflüge ins Bubenheimer Spieleland am Weltkindertag und für Jugendliche an den Otto-Maigler-See, einen Besuch im Fernsehstudio in Hürth sowie ein Stadionbesuch zu einem Spiel der deutschen Nationalmannschaft. Zudem sind Möbelstücke mit Kindern und Jugendlichen selbstgebaut worden. Ein neuer Stehtisch mit Barhockern bietet nun zusätzlichen Platz in der Nähe des Billardtisches für die Jugendlichen. Aus einem alten Kicker wurde ein Spieletisch speziell für Jenga und Würfelspiele gebaut. Eine weitere Bereicherung fürs Juze ist der angeschaffte Beamer. Die Jugendlichen genießen es, im Abendbereich auf der großen Leinwand „FIFA 17“ mit ihren Freunden zu spielen und Turniere zu veranstalten. Außerdem kann das Juze hierdurch nun eine zeitgemäße Seminartechnik anbieten. Die Sonntagsöffnungen sowie der Kindertrödelmarkt wurden von den Besuchern nicht wie Seite 7 JUGENDZENTRUM KERPEN erhofft angenommen, sodass sie nicht weitergeführt werden. Das Familienfest wurde dieses Jahr nur von Kindern und Jugendlichen besucht. 2017 wird es anstelle des Familienfests ein Jubiläumsfest zum 20-jährigen Bestehen des Kinder- und Jugendzentrum Kerpen geben. Die Bewerbungshilfe für Jugendliche wird nach wie vor sehr gut angenommen bei der Suche nach geeigneten Praktikums- und Ausbildungsplätzen sowie schulischen Fortbildungsmöglichkeiten und der Erstellung der entsprechenden Bewerbungsunterlagen. Zudem wird die Unterstützung bei der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch, bei der Ausarbeitung einer Praktikumsmappe oder des Berichtsheftes in Anspruch genommen. In diesem Jahr konnten eine Studentin der Fachhochschule, eine Schülerin der Gesamtschule, eine Schülerin der Realschule und ein Schüler der Förderschule erfolgreich ihre Praktika im Jugendzentrum absolvieren. Alexandra Wolff konnte nach ihrem sechsmonatigen Praktikum als Werksstudentin mit einigen Wochenstunden das Juzeteam komplettieren. Das Juze wurde erneut von mehr männlichen als weiblichen Besuchern frequentiert, die unterschiedlichen Nationalitäten angehörten. Sie entstammten oft aus Familien mit schwierigen Verhältnissen. Außerdem nahmen auch geflüchtete Jugendliche das Angebot der Einrichtung wahr. Dabei kam es erfreulicherweise immer wieder zu neuen freundschaftlichen Konstellationen unter den Besuchern. Weiterhin ist es uns gelungen, die persönliche Beziehung zu unseren Besuchern zu intensivieren, was sich im Alltag unserer Einrichtung positiv bemerkbar machte. Hieraus ergab sich, dass viele Kinder und Jugendliche Freunde mit ins Haus brachten, die dann zu regelmäßigen Besuchern wurden. Die Gender-Arbeit wurde in diesem Jahr weitergeführt und ausgebaut. Erstmalig gab es für männliche Besucher ab 12 Jahren einen „Jungsabend“. Das Thema war Suchtprävention. Genutzt wurde hierbei der Methodenkoffer Alkoholprävention der Drogenhilfe Köln. U. a. konnte den Jugendlichen durch den Einsatz von Rauschbrillen im nüchternen Zustand deutlich vor Augen geführt werden, wie stark Alkoholkonsum die Wahrnehmung beeinträchtigt. Es handelte sich um eine Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol auf spielerische und kreative Weise. Es ging um Informationen über Risiken und Nebenwirkungen von Alkoholkonsum, die Förderung von sozialen Kompetenzen sowie Kommunikation und Kooperation. Beim „Mädelsabend“ standen die Wünsche und Bedürfnisse der Mädchen im Mittelpunkt. Nach dem gemeinsamen Abendbrot wurde im geschützten Raum über Themen gesprochen, die für die Mädchen derzeit aktuell sind. Präventionsziele im Rahmen des individuellen Erfahrungsaustauschs sind die Förderung von Selbstwertgefühl sowie die Auseinandersetzung mit der eigenen weiblichen Identität. Das Juze nahm auch 2016 wieder am lebendigen Adventskalender teil. Gemeinsam mit Kindern wurden die Fenster des Jugendzentrums weihnachtlich gestaltet und an einem Abend mit einer Feier mit Punsch und Plätzchen zelebriert. Erstmalig durften Besucher des Jugendzentrums die Weihnachtsbäume des Weihnachtsmarktes der AGK auf dem Stiftsplatz schmücken. Hierfür wurde über mehrere Wochen Weihnachtsbaumschmuck von Kindern und einigen jüngeren Jugendlichen selbst hergestellt. Insgesamt wurden acht Weihnachtsbäume – jeder Baum hatte ein eigenes Motto – geschmückt. In unregelmäßigen Abständen besuchte uns weiterhin der Schülergarten der Martinusschule. Häufiger nahmen Erziehungsbeistände mit ihren Klienten die Möglichkeit wahr, unsere Einrichtung als Ort sinnvoller Freizeitgestaltung zu besuchen. Verschiedene Gruppen des Netzwerks 55plus nutzten ebenfalls das Haus. Auch die Box-AG der Hauptschule Kerpen nutzte weiterhin einmal die Woche unsere Räumlichkeiten. Es bestand weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit diversen Kooperationspartnern der Jugendhilfe – sowohl innerhalb und außerhalb des Jugendamtes – sowie den weiteren sieben Jugendzentren im Stadtgebiet. Um die Öffentlichkeitsarbeit voranzubringen, nahmen alle Jugendzentren und das Spielmobil am 3. Oktober am „Fest der Kulturen“ teil. Die Zusammenarbeit mit den Grundschulen im Stadtgebiet wurde unter anderem durch die Weiterführung der Schulbesuchstage gefestigt. Seite 8 JUGENDZENTRUM KERPEN Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Kerpen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 39,00 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Di Mi Do Fr Sa So jeden 2. und 4. Samstag im Monat an MusikclubAbenden Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 27.02.2016 Konzert (Kooperation mit der Musikschule Klangwerk) 109 TN • 24.02.2016 Jungenabend (Thema: Suchtprävention) 22 TN • 13.03.2016 Kindertrödelmarkt 100 TN • 12.04.2016 Schulbesuchstag AMS 28 TN • 13.04.2016 Schulbesuchstag AMS 27 TN • 14.04.2016 Schulbesuchstag AMS 42 TN • 15.04.2016 Mädchenabend 9 TN • 19.04.2016 Schulbesuchstag EGS 24 TN • 27.04.2016 Schulbesuchstag EGS 38 TN • 04.05.2016 Schulbesuchstag AMS 24 TN • 16.06.2016 Fußballspiel (Public Viewing) 7 TN • 23.09.2016 Nachtfrequenz Hip-Hop-Workshop/Konzert 44 TN • 03.10.2016 Fest der Kulturen 42 TN • 08.10.2016 Konzert (Kooperation mit der Musikschule Klangwerk) 107 TN • 10.12.2016 Konzert (Kooperation mit der Musikschule Klangwerk) 69 TN Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • Betriebsferien und Klausurtage 01.01. – 05.01.16 • Erftprävent 11.05.16 • Betriebsferien und Klausurtage 11.07. – 31.07.2016; 22. und 23.08.16 • Klausurtag WD 08.12.16 • Betriebsferien 23.12. – 31.12.16 Seite 9 JUGENDZENTRUM KERPEN Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 1 – Kerpen (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Kerpen von 2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Stefan Holter Jennifer Krieger Andrea Weiß Alexandra Wolff Oliver Kleff Markus Wallrath Qualifikation Beschäftigungsstatus Erzieher, hauptamtliche Deeskalationstrainer Fachkraft BA Erziehungswishauptamtliche senschaften Fachkraft Erzieherin hauptamtliche Fachkraft Studentin Soziale Werksstudentin Arbeit Schulabgänger Bundesfreiwilligendienstleistender Schulabgänger Bundesfreiwilligendienstleistender Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 11.10.10 39,00 seit 23.03.15 15,00 seit 01.04.16 3,75 seit 01.04.16 39,00 bis 31.08.16 3,00 01.11. – 30.11.16 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • • • • • • • • • 25./26.01.2016 22./23.02.2016 01.03.2016 08.03.2016 15.03.2016 06./07.04.2016 11./12.04.2016 11.05.2016 27./28.06.2016 Stefan Holter Stefan Holter Jennifer Krieger Jennifer Krieger Jennifer Krieger Stefan Holter Stefan Holter Alle Mitarbeiter Stefan Holter Qualifizierung Suchtprävention Qualifizierung Suchtprävention GIMP-Fortbildung GIMP-Fortbildung GIMP-Fortbildung Alternative Handlungsstrategien Qualifizierung Suchtprävention Erftprävent Qualifizierung Suchtprävention Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben: • Alexandra Wolff, Studentin BA Sozialarbeit und Management • Ilayda Nural, Berufsorientierungspraktikum, Realschule Kerpen • Phimphone Kittiphanh, Servicelearning der Gesamtschule • Domenik Müller, Schülerpraktikum der Förderschule Frechen Seite 10 JUGENDZENTRUM KERPEN Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Kerpen hat insgesamt eine Fläche von 661,12 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich Küche PC- und Hausaufgabenraum Pausenraum Büro Besprechungsraum Toberaum Tanzund Musikraum Veranstaltungssaal Backstage Amphitheater Werkstatt Ausstattung überwiegende Nutzung für 160 Sitzecken, Theke, Kicker, BilKommunikation, Musik hölard, Tischtennis, Musikanlage, ren, freies Spiel, gemeinBistro-, Bastel- und Werkbesames Essen, reich, Leseecke, TV Basteln 13 individuelle Küchenzeile Koch-AGs, Getränke- und Snackausgabe 28 3 Computer mit Internetzugang, Bewerbungen, Internet, Tische,Stühle, Materialschrank Spiele, Hausaufgaben 16 Kühlschrank, Kochnische mit Schränken, Tisch, Stühle, Kopierer 15 Büroeinrichtung mit PC, Fachliteratur 16 Tisch, Stühle, Flipchart, Moderatorenkoffer 14 Tobeelemente, Gymnastikmatten 11 Musikanlage, Spiegel, Bauklötze, Instrumente 124 Bühne, Theke, Licht- und Musikanlage, Verdunklungsmöglichkeiten 18 Tische, Stühle, Musikanlage 40 Steinstufen, jahreszeitbedingt „Wildkräuter“ 28 Werkbank, Bastelmaterial, Regale, Werkzeug Pausen, Kopierraum Bemerkungen Mitnutzung durch Spielmobil und Streetwork Verwaltungstätigkeiten Teambesprechungen, Dienstbesprechungen, Einzelfallhilfen Tobemöglichkeit für Kinder Tanzen, Musik hören, bauen, musizieren Mitnutzung durch Spielmobil und Streetwork Clubkonzerte, Bandproben, Discoveranstaltungen, Theaterproben, Fortbildungen Lagermöglichkeit, Aufenthaltsraum für Künstler alle Formen von Open-AirVeranstaltungen Kreativangebote Anmerkungen: Als Außengelände steht uns der benachbarte Schulhof (ca. 800 m²) mit Spielgeräten (Klettergerüst, Sandkasten, Kletterwand, etc.), Tischtennisplatte, einem Basketballkorb, Fahrradständern sowie einer Wiese zur Verfügung. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Turnhalle der Grundschule m² Ausstattung 300 Standardausstattung überwiegende Nutzung für verschiedene Sport-AGs Bemerkungen montags 14.30 – 17.30 Uhr Seite 11 JUGENDZENTRUM KERPEN Schwerpunktthema 2016 Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2016 wurde „Zusammenwirken von Offener Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und Schule“ beschlossen. Die evangelische Grundschule ist direkter Nachbar des Jugendzentrums und somit Hauptkooperationspartner. Am jährlich stattfindenden Informationsabend der Schule für die Eltern der zukünftigen Erstklässler stellen die Mitarbeiter des Juzes das Kinder- und Jugendzentrum mit all seinen Angeboten den Eltern vor. Einige Eltern sind sehr dankbar für die Möglichkeit, dass für ihr Kind über die OGS-Betreuungszeit hinaus eine so nahe Anlaufstelle besteht. Das monatlich erscheinende Kinderprogramm informiert Kinder und Eltern gleichermaßen über die Angebote des Kinder- und Jugendzentrums und wird an allen Grundschulen im Einzugsbereich verteilt. Seit vielen Jahren werden die Kinder der OGS zu Veranstaltungen wie z. B. der Kinderkarnevalsparty und Lesungen im Rahmen von „Käpt’n Book“ ins Jugendzentrum eingeladen. Die OGS nutzt dankend unseren Veranstaltungssaal für zwei ihrer AGs (Tanzen & Theater), die einmal wöchentlich stattfinden. Im Gegenzug nutzt das Juze die Turnhalle einmal wöchentlich in der Zeit von 14.30 – 16.00 Uhr. In Absprache mit den OGS-Betreuern dürfen auch OGS-Kinder an dem Juze-Sportangebot in der Halle teilnehmen. Der Schulhof darf auch von Juze-Kindern in der Zeit von 13.30 – 16.00 Uhr mitbenutzt werden. Besondere Absprachen zwischen den OGS-Mitarbeitern und den Juze-Mitarbeitern liegen z. B. in der Nutzung des Außenspielmaterials (Inlineskates, Bälle, Waveboards, Roller etc.) von Juze-Kindern in der Zeit bis 16.00 Uhr vor sowie bei Zuständigkeitsbereichen in der Aufsichtspflicht. Ein Besuch des Juzes von einzelnen OGS-Kindern während der Kinderöffnungszeit von 13.30 – 17.00 Uhr ist vonseiten der Juze-Mitarbeiter möglich. Des Weiteren besteht eine Vereinbarung zwischen der Kolpingstadt Kerpen und der Offenen Ganztagsschule unter der Leitung des Kinderschutzbundes Kerpen, die Räumlichkeiten des Jugendzentrums in der Betreuung von 8.00 – 13.00 Uhr in Bedarfsfällen nutzen zu können. Einmal im Jahr werden alle dritten Schulklassen der umliegenden Grundschulen (Evangelische Grundschule, Theodor-Heuss-Schule, Albertus-Magnus-Schule) zu den sogenannten Schulbesuchstagen ins Jugendzentrum eingeladen. Mit den Schulbesuchstagen möchte das Juze-Team eine Möglichkeit schaffen, Kindern aus den Stadtteilen Kerpen und Mödrath als dem Einzugsbereich des Juzes das Jugendzentrum vorzustellen, ihnen eine alternative Freizeitgestaltung – auch am Wochenende – anzubieten und vor allem Kinder, die Anregungen zur Gestaltung ihrer Freizeit benötigen, an das Kinder- und Jugendzentrum heranzuführen. Der Besuch liegt außerhalb der normalen Öffnungszeiten des Juzes, um dem Schulbetrieb entgegen zu kommen. Auf Wunsch der neuen Schulleitung der Albertus-Magnus-Schule wurden zusätzlich noch die zweiten und vierten Klassen zu den Schulbesuchstagen eingeladen, sodass es insgesamt sechs Termine für die Schulbesuchstage mit zwei der drei Grundschulen gab. Meist wird im Zeitraum von 10.00 – 13.30 Uhr ein ca. 90-minütiges Programm speziell für die Altersklasse der Kinder angeboten. Zusätzlich haben die Kinder auch die Möglichkeit, frei im Juze zu spielen und die vielen Angebote ungezwungen auszuprobieren. Um die Kooperation zwischen dem Kinder- und Jugendzentrum und den Grundschulen zu vertiefen bzw. neu zu starten wurden zu Beginn des Jahres 2016 die neuen Schulleitungen im Einzugsbereich zu einem Kennenlern-Besuch ins Jugendzentrum eingeladen. Seite 12 JUGENDZENTRUM KERPEN Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 252 146 19 Schließzeit, Klausurtage 398 Februar 419 333 19 Rosenmontagszug, Karnevalsparty 752 März 328 303 21 Osterferienaktion 631 April 674 339 23 1.013 Mai 203 162 20 365 Juni 296 294 18 Weltspieletag, Familienfest 590 Juli 49 18 6 Schließzeit 67 August 36 35 7 Schließzeit 71 September 399 102 22 Zwei Ausflüge 501 Oktober 266 120 19 Herbstferienaktion 386 November 275 106 20 Käpt’n Book 381 Dezember 209 103 17 WD-Klausur, Schließzeit 312 Summen 3.406 2.061 5.467 211 5.467 Besucher/innen an 211 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 25,91 Anmerkungen: keine Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 602 216 19 Schließzeit, Klausurtage 818 Februar 566 291 19 857 März 688 223 21 Osterferienaktion 911 April 675 261 23 Theaterbesuch 936 Mai 525 157 21 682 Juni 487 152 24 639 Juli 96 19 6 Schließzeit 115 August 226 21 22 Jugendaktionswochen 247 September 107 55 22 162 Oktober 135 62 18 Herbstferienaktion 197 November 249 34 23 283 Dezember 265 148 17 WD-Klausur, Schließzeit 413 Summen 4.621 1.639 6.260 235 6.260 Besucher/innen an 235 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 26,64 Anmerkungen: keine Seite 13 JUGENDZENTRUM KERPEN Ausblick auf 2017 Orientiert an den Bedürfnissen und Wünschen der Besucher möchten wir auch für das Jahr 2017 ein vielfältiges Programm für Kinder und Jugendliche anbieten. Hierzu werden die beliebten Angebote wie Kochen, Backen, Spiel, Sport und Kreatives intensiviert und fortgeführt. Auch die Angebote wie Jungen- und Mädchenabende sollen weitergeführt werden. Die Wochenendöffnungen sollen wie im Jahr 2016 verstärkt für Sonderveranstaltungen genutzt werden. Hier ist unter anderem schon eine Cocktailparty für Jugendliche im Veranstaltungssaal des Juzes geplant. Im Jahr 2017 feiert das Kinder- und Jugendzentrum 20-jähriges Bestehen. Ein besonderes Programm zu diesem Anlass ist in Planung. Auch in diesem Jahr werden die Jugendaktionswochen in den letzten drei Wochen der Sommerferien im Jugendzentrum Kerpen angeboten. Die Jugendlichen werden wieder in die Planungen mit involviert sein. Für die Kinder soll der Toberaum attraktiver gestaltet werden. Neue „Bauelemente“ sowie größere Matten zur Verkleidung der Wände werden besorgt. Neben den regulären Angeboten wird der Musikclub Kerpen regelmäßige Konzerte veranstalten. Weiterhin werden wir verstärkt jungen Bands Probemöglichkeiten in den Räumlichkeiten des Kinder- und Jugendzentrums anbieten. Jungen Künstlern, vor allem aus dem Stadtgebiet, soll die Chance geboten werden, sich aktiv an der Konzertreihe zu beteiligen. In diesem Zusammenhang wird es auch erstmalig eine Kooperation mit der Musikschule Lämmle geben. Auch 2017 wird sich das Jugendzentrum Kerpen an der „Nachtfrequenz“ beteiligen. Die Planung mit eventuellen Kooperationspartnern ist bereits im Gange. Das Jugendzentrum wird auch 2017 am Kerpener Rosenmontagszug teilnehmen. Ebenso gibt es wieder eine Karnevalsparty, zu der auch die Kinder der OGS eingeladen sind. Den positiven Kontakt zu den ortsansässigen Schulen möchten wir, ebenso wie zu den Erzieherischen Hilfen und anderen in der Jugendhilfe tätigen Institutionen, im kommenden Jahr beibehalten und weiter ausbauen. Hierzu möchten wir die Schulbesuchstage fortführen, um Schülern der dritten und vierten Klassen die Möglichkeit zu geben, unsere Einrichtung kennenzulernen. Auch die Teilnahme am lebendigen Adventskalender wird 2017 fortgeführt. Auch 2017 werden wir unser Kinderprogramm in Form eines Handzettels monatlich an den drei Grundschulen in unserem Einzugsbereich verteilen. Die vielen Aktionen des Juzes sollen weiterhin jährlich in einem Fotobuch dokumentiert werden. Die Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungen und bei der Berufsorientierung wird stark nachgefragt. Wir möchten somit den Schwerpunkt auf Bewerbungshilfe beibehalten und ggf. intensivieren. Ebenfalls ist in der ersten Jahreshälfte ein Deeskalationstraining in unserer Einrichtung geplant. 2017 werden weiterhin in regelmäßigen Abständen Jungen- und Mädchenabende angeboten, welche gemeinsam mit den Jugendlichen gestaltet werden und über die reguläre Öffnungszeit hinaus stattfinden. Seite 14 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.16 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM „CROSSOVER“ TÜRNICH Heerstraße 152 50169 Kerpen Fon 02237/61486 Fax 02237/9799700 E-Mail juze.crossover@gmx.de Internet – Träger der Einrichtung: KATH. KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN Heerstraße 160 50169 Kerpen Fon 02237/7335 Fax 02237/9799700 E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de Internet www.kerpen-sued-west.de Ansprechpartnerinnen: DANIELA JOHANNKEMPER, Einrichtungsleitung LEA LESAAR, pädagogische Mitarbeiterin Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Türnich: TEAM DES JUGENDZENTRUMS TÜRNICH in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 15 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Situationsanalyse Schwerpunkt unserer Arbeit im Crossover war es nach wie vor einen Rahmen zu schaffen, in dem sich die Besucher dieses Hauses zu einem verantwortungsvollen Leben entwickeln konnten. Dieses geschah über die gegenseitige wertschätzende Haltung, die Identifikation mit dem Crossover. Diese Entwicklung förderten die Mitarbeiter über Jahre hinweg. Über klare, transparente Strukturen und Regeln; einem sicheren offenen Ort, in dem sie sich ausprobieren konnten; über Kontinuität bei gleichzeitiger Flexibilität und adäquater Unterstützung, gestalteten die Fachkräfte die Offene Arbeit. Dieses „Kerngeschäft“ forderte die Mitarbeiter täglich heraus, die tolle Atmosphäre im Juze glich dieses Engagement wieder aus. Am Verhalten der Kinder und Jugendlichen ließ sich ablesen, wie wohl sie sich fühlten. Sie waren offen den Mitarbeitern und den Gleichaltrigen gegenüber; sie forderten Unterstützung ein und gaben sie auch selber weiter; sie äußerten Interesse und setzten ihre Ideen auch um. In diesem Jahr wurde am Konzept des Crossover im Team gearbeitet. Unterstützung bekamen wir von Herrn Keller über die Cultra-Akademie in Brühl (5 Treffen). Wir wollten unser pädagogisches Konzept aktualisieren und transparenter gestalten. Dieser Arbeitsprozess war für uns hilfreich: unsere Ziele, Strukturen und Arbeitsweisen können nun eindeutiger und transparenter umgesetzt werden. Im Jahr 2016 begleitete das Team eine Gruppe von Jungen (Lernförder- und Hauptschule) über ein erlebnispädagogisches Angebot. Sie sollten lernen, ihre sozialen Kompetenzen zu erweitern und sich ihren eigenen Grenzen zu stellen um für den Ausbildungsmarkt gewappnet zu sein. 2016 fanden alle Jungen einen Ausbildungsplatz außer einem, er macht seinen Realschulabschluss nach. Diese positive Entwicklung motivierte uns, die Kinder und Jugendlichen auch weiterhin im schulischen Bereich zu fördern. Dieses Angebot wurde trotz eigener innerer Wiederstände von ihnen angenommen. In Kooperation mit der Schulsozialarbeit und der Koordinationsstelle gegen Kinderarmut der Kolpingstadt Kerpen gab es wieder zweimal die Woche das Angebot der kostenfreien Lernförderung für Kinder. Dieses Angebot ist für Grundschulkinder mit Defiziten oder Migrationshintergrund. Dieses Angebot wurde von Frau Jerg (Stadt Kerpen) und Frau Lesaar (Crossover) koordiniert. Weitergeführt wurden beide geschlechterspezifischen Gruppen, einmal wöchentlich für zwei Stunden. Nach den Sommerferien lösten sich die Gruppen auf. Die Jungs begannen ihre Ausbildung und die Mädchen (13-15 Jahre) zeigten eher Interesse mit Jungs gemeinsamen Aktionen (z.B. Juze gestalten) zu planen. Während der offenen freien Zeit gab es weiterhin die Fortführung des regelmäßigen Kinder- und Jugendprogramms mit geplanten Angeboten. Der Zielgruppe ist das abwechslungsreiche Angebot sehr wichtig. Ein großer Teil kommt seit dem 6. Lebensjahr fast täglich und möchte auch nach sechs Jahren Juze Abwechslung. Es fanden ein Ausflug zur Eissporthalle nach Grefrath, zwei Kinderausflüge und ein Jugendausflug, jeweils in den Oster- und Herbstferien statt. Die Jugendlichen zeigten dieses Jahr weniger Interesse. Weiterhin gab es die gute Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde St. Rochus. So beteiligten wir uns am Kinder-Bibel-Tag „Die Schöpfung - Eine tolle Idee“. Viele Kinder der Ferienspiele und der Offenen Tür erlebten das Juze bei diesem Angebot noch einmal anders und fühlten sich wohl. In Kooperation mit der kath. öffentlichen Bücherei der Gemeinde fanden zwei Lesenachmittage und zwei Lesenächte statt. Dieses Sprachförderangebot mit seinen zusätzlichen kreativen Angeboten wurde wieder gerne von den Kindern angenommen, es waren viele „Wiederholungstäter“ dabei. Natürlich gab es auch in diesem Jahr wieder das Angebot der Ferienspiele für 50 Kinder: „Summer of love - Wir mögen es bunt!“. In der Vorbereitung hierzu fanden auch wieder die Schulungen der Honorarkräfte statt. Von den Eltern gab es viele positive Rückmeldungen. Wie in den Jahren zuvor war die Zusammenarbeit mit der Partnereinrichtung JuKiDo in Brüggen eine Bereicherung. Sich gegenseitig zu ergänzen und gemeinsame Ressourcen zu nutzen, macht die Arbeit effektiv. Des Weiteren war uns die Beteiligung an der Sozialraumkonferenz Brüggen/Balkhausen/ Türnich (BBT) und den beiden Arbeitskreisen Sozialnetz Türnich und dem AK Lern- und Sprachförderung wichtig. Wir sind im AK-Mädchen vertreten. Seite 16 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Türnich hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 Di Mi Do Fr Sa So Sonderveranstaltungen Angebote Beratung Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 12.02.16 Jugendausflug Schlittschuhl. in Grefrath* ab 12 J., 17:00 – 22:00 h • 26.02.16 Lesenachmittag „Rumpelstilzchen“** 5-6 J., 17:00 – 19:30 h • 21.03.16 Kinderausflug, Bubenheimer Spieleland* 6-11 J., 10:00 – 17:00 h • 23.03.16 Jugendausflug, Phantasialand* ab 12 J., 09:00 – 18:30 h • 04.04.16 Jugendausflug Schlittschuhl. in Grefrath ab 12 J., 17:00 – 22:00 h • 17.04.16 Lesenacht „Das Sams“ ab 8 J., 19:00 – 23:00 h • 23.08.16 Pfarrfest St. Josef / Brüggen* für alle ganztägig, • 11.09.16 Lesenachmittag „Elmar“ 5-6 J., 17:00 – 19:00 h • 03.10.16 Fest der Kulturen, Kerpen für alle 10:00 – 18:00 h • 06.10.16 Kinderausflug, Silly Billy* 6-11 J., 11:00 – 17:00 h • 05.11.16 Kinder-Bibel-Tag „Schöpfung“*** 6-10 J 10:00 – 16:00 h • 20.11.16 Lesenacht „Task Force Animal“ ab 8 J., 19:00 – 23:00 h * in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzentrum JuKiDo in Brüggen ** in Kooperation mit der kath. öffentlichen Bücherei in Türnich / Frau Renneberg *** in Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Rochus Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 29.03. – 01.04.16 Osterferien • 25.07. – 19.08.16 Ferienspielnachbereitung / Betriebsferien • 17.10. – 21.10.16 Herbstbetriebsferien • 22.12. – 31.12.16 Weihnachtsbetriebsferien Seite 17 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 2 – Türnich (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Türnich von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Daniela Johannkemper Lea Lesaar Lea Pompey Ramona Gräfrath Lukas Willerscheid Diplom-Sozialpädagogin Soziologin B. A. Ausbildung Erzieherin Studium Soziale Arbeit Praktikumsklasse Berufskolleg BM Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft nach Bedarf Honorarkraft nach Bedarf Jahrespraktikant Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.09.09 19,50 seit 01.01.15 4,00 seit 01.09.16 4,00 seit 01.09.16 23,00 seit 01.09.16 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Daniela Johannkemper und Lea Lesaar: • 16.02.16 Akademie Cultra (AC): „Jetzt aber richtig“ – Flyer, Plakate gestalten • 01.03.16 “facebook, whats App, instragram“ – Soziale Medien in der OKJA, • 14.04.16 AC: Jugendarbeit und Kultur: Gemeinsame Sache(n) machen. • 20./21.04.16 Fachtage der Kath. Jugendagentur für Offene Kinder- u. Jugendarbeit • 29.06.15 AC: „Kulturelle Bildung in der OKJA“, • 30.08.16 AC: Juze-App, wie geht das? Mobile Apps in der Jugendarbeit • 29.09.16 AC: “Anträge – wie geht das?“: Von der Idee zum Projekt • 22.09.16 AK-Geflüchtete Kinder & Jugendl.: Traumatisierte Kinder & Jugendl. • 25.10.16 AC: Jeder Deckel hat einen Fördertopf. Welcher Antrag passt zu mir? • 17.11.16 AC: Jungenarbeit in kulturpädagogischen Arbeitsfeldern • 08.12.16 Jugendamt Kerpen, WD-Klausurtag • 14.12.16 AC: Netzwerktag Literatur Daniela Johannkemper: • 21.01.16 Präventionsfachkraft gegen sexuellen Missbrauch, Erzbistum Köln • ab 2015 Ausbildung zum Coach mit System und Spiritualität Seite 18 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Türnich hat insgesamt eine Fläche von 219,02 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Ausstattung Tischtennis, Kickerraum Aufenthalts-, Billard-, Spiele- und Thekenraum 31 Tischtennis, Kicker 55 Billard, Sitzecken, Sofaecke, Playstation, Gesellschaftsspiele, Theke mit Barhockern, Küche, Musikanlage Spüle, Tische, Stühle, Schränke mit Bastelmaterial, Garderobe Gruppenraum 26 Hausaufgaben, PC-Raum 14 Tische, Stühle, Schrank, PC Büro 13 Treppenaufgang Eingang 11 2 Garage 16 Schreibtisch, PC, Schränke, kleiner Tisch mit Stühlen Stauraum, Schränke Zeitschriftenständer mit Flyern Regal Toiletten Lagerraum 16 24 behindertengerecht Holzregale überwiegende Nutzung für freies Spiel, Turniere Bemerkungen Kommunikation, Musik hören, freies Spiel, Getränke- und Snackausgabe, Spiel, Kochangebote Hausaufgabenhilfe, kreative Angebote, Mädchengruppe, Angebote, Arbeitskreise Hausaufgabenhilfe, Lernförderung Gruppenangebote, , Angebote mit PC Verwaltung, Beratung, Besprechungen, Bewerbungen schreiben Eingang zur Kinderzeit Stauraum für Außenspielzeug Stauraum im Kirchturm Anmerkungen: Als Außengelände stand eine große Spielwiese zur Verfügung, die jedoch aufgrund der Nähe zur Heerstraße nicht uneingeschränkt nutzbar war. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Turnhalle der Grundschule Bolzplatz Küche des Pfarrheims Saal des Pfarrheims 300 Einfachhalle überwiegende Nutzung für während der Ferienspiele 2 Tore normal Fußball während der Ferienspiele Bühne, Saal, Musikanlage, Leinwand, Theke, Stühle, Tische zentraler Raum für die Ferienspiele 13 100 Bemerkungen Nutzung nach Absprache Nutzung nach Absprache Anmerkungen: Die örtliche Nähe des Jugendzentrums zur Pfarrgemeinde ist für beide Seiten ein Gewinn. So können über Absprache gegenseitig die Räume und Ressourcen genutzt werden. Seite 19 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Schwerpunktthema 2016 Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2016 wurde „Zusammenwirken von Offener Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und Schule“ beschlossen. Das Crossover bietet seit Jahren Hausaufgabenbetreuung an. Durchschnittlich kommen täglich 13 Kinder und Jugendliche. Die Hausaufgabenzeit ist von 14.30 – 15.30 Uhr, Kinder die mehr Zeit benötigen, können mit einem Betreuer weiter arbeiten. Auf Wunsch bereiten wir sie auf Klassenarbeiten vor. Die Jugendlichen nutzen das Crossover-Team oft abends, um Lücken im Schulstoff zu füllen. Für uns ist die Kommunikation mit den Lehrern der Grundschulkinder unter anderem über das Hausaufgabenheft sehr wichtig und effektiv. Die Mehrzahl der Kinder weisen Defizite im Bereich der Konzentrationsfähigkeit, Leistungsmotivation, Lerndisziplin und der Frustrationstoleranz auf. Einige haben einen Migrationshintergrund. Schon früh möchten wir die Kinder und Jugendlichen fördern, für uns ist es dann wesentlich leichter, sie später bei der Ausbildungssuche zu unterstützen. Für einzelne (berufstätige) Eltern ist es sehr wertvoll, dass ihre Kinder nach der OGS noch in das Crossover kommen können. Unsere Kooperationspartner sind vornehmlich im Bereich des BBT (Brüggen, Balkhausen, Türnich) die ortsansässigen Grundschulen: Albert-Schweizer-Grundschule in Brüggen und die Gemeinschaftsgrundschule in Türnich. Über die Netzwerkarbeit von Frau Jerg (Koordinationsstelle Kinderarmut, Kolpingstadt Kerpen) entstand zum einen der Arbeitskreis Sprach- und Lernförderung. In diesem AK treffen sich alle Haupt- und Ehrenamtler, die sich im Bereich des BBT für die Sprachförderung der Kinder engagieren. Für uns ist gerade auch der Austausch mit den Lehrern in diesem Arbeitskreis ein enormer Gewinn. Im gleichen Rahmen entstand der Arbeitskreis SozialNetzTürnich. Hieraus entwickelte sich die kostenfreie Lernförderung, eine Kooperation der Schulsozialarbeit der Stadt Kerpen, des Crossover und der Grundschule vor Ort. Seit 2014 findet zweimal die Woche das Angebot der kostenfreien Lernförderung für Kinder im Crossover statt. Dieses Angebot ist für Grundschulkinder mit Defiziten, Migrationshintergrund etc. und wird über Spendengelder finanziert. Die Lernförderung erfreut sich einer großen Nachfrage. Auch hier findet ein Austausch mit den entsprechenden Lehrern statt und die Lernförderung bekommt Unterstützung. Seit Dezember 2016 findet dieses Angebot auch in unserer Partnereinrichtung JuKiDo in Brüggen statt. Die Organisation der Lernförderung wird von der Mitarbeiterin des Crossover Lea Lesaar in Zusammenarbeit mit Frau Jerg und Frau Gesse übernommen. Meine Kollegin und ich freuten uns in diesem Jahr sehr, vom Kollegium der Gemeinschaftsgrundschule in Türnich zum Austausch eingeladen worden zu sein. Mit den weiterführenden Schulen und dem Berufskolleg in Bergheim sind wir über Praktikanten im Austausch. Seite 20 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 97 313 11 216 Februar 256 132 388 14 März 203 109 312 12 April 208 80 288 12 Mai 245 99 344 15 Juni 106 423 16 317 Juli 354 182 536 13 Ferienspiele August 88 32 120 6 Betriebsferien September 262 75 337 16 Oktober 148 69 217 12 November 162 463 15 301 Dezember 205 85 290 11 Betriebsferien Summen 2.803 1.228 4.031 153 4.031 Besucher/innen an 153 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 26,35 Anmerkungen: Die Kinderzahl ist in diesem Jahr durchschnittlich um 7 Kinder am Tag gestiegen. Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 12 bis 21 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 89 260 11 171 Februar 183 78 261 14 März 184 75 259 12 April 91 32 123 11 Mai 111 74 185 13 Juni 165 73 238 14 Juli 10 50 3 Ferienspiele 40 August 47 24 71 6 Betriebsferien September 151 55 206 16 Oktober 80 12 92 11 November 44 187 15 143 Dezember 128 54 182 11 Betriebsferien Summen 1.494 620 2.114 137 2.114 Besucher/innen an 137 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 15,43 Anmerkungen: Die Besucherzahlen der Jugendlichen sind durchschnittlich um 10 Jugendliche am Tag gesunken. Der Grund ist erfreulich, denn die Jungen haben alle einen Ausbildungsplatz gefunden und nutzen dadurch das Crossover nur noch seltener. Ein Generationswechsel fand statt. Seit Dezember kommen auch neue jüngere Jugendliche in den Treff. Seite 21 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Ausblick auf 2017 Das Crossover will ein niederschwelliges Angebot sein. Über klare, transparente Strukturen und Regeln sollen die Kinder- und Jugendlichen sich sicher und wohl fühlen. Innerhalb dieses Rahmens möchten wir die Freiheit bieten eigene Stärken und Schwächen auszuloten. Es soll ein Ort für Kontinuität bei geleichzeitiger Flexibilität sein. Bei Problemen oder Hilfestellungen werden wir direkt und möglichst unbürokratisch helfen. Die Kinder werden Freiraum bekommen eigene Kompetenzen zu entdecken und zu festigen. Das Crossover will eine Ergänzung zu der doch leistungsorientierten Schule sein. Im Kinder- und Jugendzentrum soll die Zielgruppe weitestgehend entscheiden, wie und wann sie ihre Interessen leben und gestalten. Ziel der Fachkräfte ist es, sie dabei adäquat zu unterstützen und über Hürden zu begleiten. Das Team bietet immer wieder neue Anreize. Ebenso soll die gegenseitige Unterstützung ausgebaut werden. Zu erfahren, dass es anderen Jugendlichen in schwierigen Situationen genauso ging und dass sie einen Weg gefunden haben damit umzugehen, hat einen großen Stellenwert. Verantwortung, Selbstwert und gegenseitige Wertschätzung soll auf beiden Seiten gefördert werden. Die Besucher fordern individuelle Hilfen ein, dem möchten wir nachgehen, damit sie individuelle Lösungsstrategien auch für die Zukunft eigenständig entwickeln lernen. Dieses eben beschriebene Ziel ist prozesshaft und muss auf lange Sicht betrachtet werden. Die Mitarbeiter und Jugendlichen erleben die positive Entwicklung aus den letzten Jahren. In Kooperation mit der Schulsozialarbeit und der Stadt Kerpen wird es wieder zweimal die Woche das Angebot der Kostenfreien Lernförderung für Kinder geben. Dieses Angebot ist für Grundschulkinder mit Defiziten oder Migrationshintergrund. Während der offenen freien Zeit gibt es weiterhin die Fortführung des regelmäßigen Kinder- und Jugendprogramms mit geplanten Angeboten. Wichtig ist das abwechslungsreiche Angebot und Ziel ist die Entwicklung von motorischen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten. Jugendliche wünschten sich die Räume des Crossover zu gestalten. Dies findet als Projekt in den Osterferien statt. Aus demselben Grund wird es eine Filmnacht an einem Samstag im Juze geben. Die Jugendlichen zeigen viel mehr Eigeninitiative als in den letzten Jahren, wie schön! Wie im letzten Jahr sind zwei Ausflüge zur Eissporthalle nach Grefrath sowie je zwei Kinder- und Jugendausflüge, jeweils in den Oster- und Herbstferien geplant. Weiterhin wird es die gute Zusammenarbeit zur Kirchengemeinde St. Rochus geben. So gestalten wir gemeinsam einen Kinder-Bibel-Tag. In Kooperation mit der kath. öffentlichen Bücherei der Gemeinde sind zwei Lesenachmittage und zwei Lesenächte wie im letzten Jahr geplant. Natürlich wird es auch in diesem Jahr wieder das Angebot der Ferienspiele für 50 Kinder geben. In diesem Jahr in der Trägerschaft der Kirchengemeinde St. Rochus. In der Vorbereitung hierzu finden auch wieder die Schulungen der Honorarkräfte statt. Wie in den Jahren zuvor werden wir auch weiterhin mit der Partnereinrichtung JuKiDo in Brüggen kooperieren. So werden die Ferienspiele zeitversetzt angeboten und zeitgleiche Schließzeiten vermieden. Gemeinsame Ausflüge und Aktionen sind geplant. Die gegenseitige Unterstützung in der alltäglichen Arbeit ist ein wichtiger Bestandteil. Diese ermöglicht u. a. attraktive Einzelaktionen für Kinder und Jugendliche, gemeinsame Nutzung der unterschiedlichen Medien und Ressourcen, bietet aber auch Zusammenhalt, Absprache und Unterstützung in Krisensituationen. Dem Crossover ist die Beteiligung an der Sozialraumkonferenz Brüggen/Balkhausen/Türnich (BBT) wichtig. Das Team nimmt auch an den beiden Arbeitskreisen Sozialnetz Türnich und dem AK Lern- und Sprachförderung teil. Die Vernetzung war in den letzten Jahren ein großer Gewinn, die Angebote im BBT ergänzen sich und wir können bei Bedarf an das entsprechende Angebot viel besser vermitteln. Desweitern sind wir im AK-Mädchen vertreten. Seite 22 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.16 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM "JUKIDO" BRÜGGEN Raphaelstraße 20 50169 Kerpen Fon 02237/18052 Fax – E-Mail juze-brueggen@netcologne.de Internet – Träger der Einrichtung: KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN Heerstraße 160 50169 Kerpen Fon 02237/7335 Fax 02237/9799700 E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de Internet www.kerpen-sued-west.de Ansprechpartnerin: BEATE GESSE, Diplom-Sozialpädagogin, Einrichtungsleitung Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Brüggen: TEAM DES JUGENDZENTRUMS BRÜGGEN in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 23 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Situationsanalyse Beziehungsarbeit und „Zeit haben“ sind weiterhin Schwerpunkte unserer Tätigkeit im Jugendzentrum Brüggen. Dies wird immer wichtiger als Gegenpol zum zeitintensiven Alltag vieler Besucher und deren Umfeld. Schwerpunkte der Arbeit waren in diesem Jahr die Beziehungen des Einzelnen zum Partner oder den Eltern, Gesundheit, Bewerbungsschreiben und Praktikums-, Ausbildungsplatz- und Berufsfindung. Aktionen fanden fast nur während der Öffnungszeiten und meist im eigenen Haus statt. Das Angebot an Veranstaltungen außerhalb der Öffnungszeiten scheiterte am geringen Interesse der Besucher bzw. deren eigenen Freizeitgestaltung (Fußballtraining oder -turniere, Familienangelegenheiten). Dienstagsnachmittag wurde die Einrichtung für die Besucher manchmal für spezielle Angebote geöffnet wie Raumgestaltung oder kreative Angebote zu besonderen Anlässen. Die gut besuchten Vorleseaktionen für Vorschulkinder und Grundschüler in Zusammenarbeit mit der kath. Bücherei St. Rochus und dem Familienzentrum St. Josef fanden weiterhin an einem Dienstagnachmittag oder -abend in den Ferien statt und werden mittlerweile auch immer mehr von den Stammbesuchern des Jugendzentrums genutzt. Ausflüge waren aus finanziellen und organisatorischen Gründen gemeinsame Aktionen mit dem Jugendzentrum Türnich. Bei den Kindern war der Zuspruch hierbei wesentlich größer als bei den Jugendlichen. Bei diesen ist es schwierig, gemeinsame Interessen zu finden. Zudem ist bei den Ausflügen für Jugendliche der finanzielle Eigenanteil des Einzelnen meist höher als bei den Kindern. Die Ferienspiele für Kinder in den Sommerferien waren schnell ausgebucht und verliefen gut. Die Ferienaktionswochen für Jugendliche gestalteten sich sehr bewegungsarm. Die Möglichkeit zum Chillen stand für die Besucher im Vordergrund. Ca. 25 Jugendliche und junge Erwachsene nutzten das Angebot. In diesem Jahr nahmen auch mehrere ehemalige Teilnehmer der Ferienspiele an der Aktion teil. Besondere Ausflüge waren „Laser Tag“ in Frechen und der Freizeitpark De Efteling in den Niederlanden. Das Interesse an der Hausaufgabenbetreuung steigt weiter. Bis zu 15 Kinder aus der Grundschule oder weiterführenden Schule nutzen nun an den Öffnungstagen das kostenfreie Angebot. Dies liegt mit an der regelmäßig stattfindenden Sozialraumkonferenz, durch die ein neuer AK im Ortsteil entstanden ist, an dem auch Vertreter der Schule teilnehmen. In diesem stadtteilbezogenen Arbeitskreis kommen die pädagogischen Fachkräfte zusammen um sich auszutauschen, Bedarfe im Ort zu entdecken, Ressourcen zu bündeln. So ist es möglich, eine große Bevölkerungsgruppe zu unterstützen. Deshalb, aber auch durch den im Herbst stattfindenden Schulbesuchstag im Jugendzentrum, konnte der Kontakt zur Grundschule im Ort intensiviert werden. Es findet ein regelmäßiger Austausch (meist über E-Mail) mit den zuständigen Klassenlehrerinnen statt. Auch für das benachbarte Familienzentrum bieten wir einen Besuchstag an. Der findet vor den Sommerferien statt. Im Dezember ist eine Lernfördergruppe für Grundschulkinder gestartet. 11 Kinder, die von den Klassenlehrerinnen vorgeschlagen wurden, haben die Möglichkeit, bis zu zweimal in der Woche im Jugendzentrum eine Schulstunde lang bedarfsgerechte Unterstützung bei der Bearbeitung ihrer Schwachpunkte zu bekommen. Diese Gruppe wird finanziert über die Koordinationsstelle Kinderarmut innerhalb des Jugendamtes Kerpen und den großzügigen Sponsoren. Die Besucherzahlen sind in beiden Altersgruppen insgesamt rückläufig. Bei den Kindern hat sich dies nach den Sommerferien wieder positiv geändert, bei den Jugendlichen konnte der Rückgang der Besucherzahlen bis zum Jahresende noch nicht aufgefangen werden. Dies soll sich im nächsten Jahr aber durch spezielle Angebote ändern. Seite 24 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Bedingt durch das System Schule und eigene Freizeitgestaltung ist es einigen Kindern und Jugendlichen nur in den Ferienwochen und sonstigen schulfreien Tagen möglich, das Jugendzentrum zu besuchen. Dies zeigt sich dann auch an den in diesen Zeiträumen steigenden Besucherzahlen. Das Interesse am regelmäßigen Schlagzeugunterricht hält weiter an. Der Gruppenunterricht findet an einem Tag in der Woche nachmittags oder abends statt, je nach Alter der Interessierten. Wir bieten Praktikumsmöglichkeiten für Schüler und Auszubildende im sozialen Bereich an. Für regelmäßige Besucher des Jugendzentrums ist es eine interessante Erfahrung, „ihr“ Jugendzentrum einmal „von der anderen Seite“ zu erleben. In der 2. Woche der Osterferien haben wir mit interessierten Jugendlichen das Treppenhaus und den Tischtennisraum neu gestaltet. Die farbenfrohen Motive fanden großen Anklang. An fünf Terminen im Zeitraum von Juni bis Dezember des Jahres haben sich die Mitarbeiter mit H.-H. Keller, Mitorganisator und Fachreferent der Cultra-Akademie getroffen, um mögliche Projekte für die Einrichtung und ihre Finanzierungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Angedacht ist, den Musikbereich zu erweitern durch Gitarren- und Blockflötenunterricht. Aber auch der kreative Bereich wie Schreibwerkstatt oder Texten mit Musik sollen nicht zu kurz kommen. Seite 25 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Brüggen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 Di Mi Do Fr Sa So siehe Anmerkungen spontan nach Bedarf Anmerkungen: Zwischen 17.00 und 17.30 Uhr stehen die Mitarbeiter den Besuchern für Gespräche und Einzelbetreuung zur Verfügung oder es finden kurze Planungs- oder Reflexionsgespräche statt. Die Ausdehnung der Öffnungszeiten am Freitag liegt zwischen 30 und 90 Minuten, angepasst an das „Freitagabendprogramm“ der Jugendlichen und Ausflugs- / Aktionszeiten. Mehr ist leider personell nicht zu verwirklichen. Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • Kinderausflug Bubenheim (mit JZ Türnich) 21.03.16 10.00 – 17.00 Uhr • Lesespaß für Kinder von 6-11 J. 22.03.16 18.00 – 21.00 Uhr • Jugendausflug Phantasialand (mit JZ Türnich) 23.03.16 09.00 – 18.30 Uhr • Streich-/Malaktion 30.03.16 10.00 – 17.00 Uhr • Streich-/Malaktion 01.04.16 10.00 – 17.00 Uhr • Pfarrfest St. Josef, Brüggen 26.06.16 11.00 – 18.00 Uhr • Fest der Kulturen, Kerpen 03.10.16 10.00 – 18.00 Uhr • Lesespaß für Kinder 6-11 J. 11.10.16 18.00 – 21.00 Uhr • Kinderausflug Silly-Billy (mit JZ Türnich) 12.10.16 11.00 – 17.00 Uhr • Jugendausflug Movie-Park (mit JZ Türnich) 14.10.16 09.00 – 18.30 Uhr • Adventmarkt St. Josef 27.11.16 11.00 – 19.00 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 15.08. – 19.08.16 Ferienspielnachbereitung und Mitarbeiterurlaub / Üstd.-Abbau • 23.12. – 30.12.16 Betriebsferien Seite 26 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 3 – Brüggen (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Brüggen von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beate Gesse André Oelrich Diana Bernat Miriam Fiedler André Oelrich DiplomSozialpädagogin pädagogischer Mitarbeiter Stammbesucherin Schülerin Stammbesucherin Schülerin s. o. Birgit RichterTrautmann Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Offene Kinderarbeit Honorarkraft Offene Kinderarbeit Honorarkraft - Offene Jugendarbeit - Schlagzeug-Unterricht Kreativtherapeutin Honorarkraft Offene Kinderarbeit Wochen- Beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.09.94 19,50 seit 01.01.09 nach Bedarf nach Bedarf 3,50 seit 01.10.15 2,50 seit 01.05.13 seit 01.05.15 seit 01.10.99 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • Beate Gesse, André Oelrich, 03.02.16, Vortrag u. Diskussion „Sinti und Roma“, Fachbereich „Kinderarmut“ Kerpen, Pfarrzentrum St. Josef • Beate Gesse, 16.02.16, „Jetzt aber richtig!“ - Flyer, Plakate entwickeln, CultraAkademie, Brühl • Beate Gesse, 01.03.16,“facebook, whats App, instagram“ – soziale Medien in der OKJA, Cultra-Akademie, Brühl • Beate Gesse, André Oelrich, „Netzwerkarbeit in der OKJA“, Cultra-Akademie, Brühl • Beate Gesse, André Oelrich, 19./20.04.16, „Who’s driving the bus?“ Zukunft der OKJA, Kath. Fachstelle Jugendpastoral/Jugendhilfe, Klausur Königswinter • Beate Gesse, André Oelrich, 29.06.16, „Kulturelle Bildung in der OKJA“, CultraAkademie Brühl • André Oelrich, 30.08.16, „Juze App, wie geht das?“, Cultra-Akademie Brühl • André Oelrich, 29.09.16, „Anträge – wie geht das?, Cultra-Akademie Brühl • Beate Gesse, André Oelrich, 17.11.16, Cultra-Akademie, Brühl • Beate Gesse, André Oelrich, 08.12.16, WD-Klausurtag Sindorf • Beate Gesse, André Oelrich, 14.12.16, „Netzwerk Kultur und OA“, Cultra-Akademie, Brühl Anmerkungen: Aus finanziellen Gründen ist der Einsatz von zusätzlichen Honorarkräften nur an den Tagen möglich, wenn ein hauptamtlicher Mitarbeiter allein arbeiten muss. Je nach Atmosphäre und Stimmung bei den Besuchern (unterschiedliche Gruppierungen, Grenzenlosigkeit bzw. Aggressivität der Besucher) müssen an diesen Tagen auch Räumlichkeiten geschlossen werden. Andererseits unterstützen einzelne Kinder und Jugendliche den allein Arbeitenden in dieser Zeit auch gern ehrenamtlich beim Küchen- und Thekendienst oder übernehmen andere kleine Aufgaben. Auch Kurzzeitpraktikanten von Schulen oder Fachschulen im Umkreis sind willkommen und werden fachgerecht betreut. Seite 27 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Brüggen hat insgesamt eine Fläche von 334,58 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich EG Gruppenraum EG Küche EG Putzraum, Lager EG Musikund MehrMehrzweckraum OG Büro OG Gruppenraum OG mit Computerecke Toilettenanlage a. dem Hof Ausstattung überwiegende Nutzung für 40,18 Sitzecken, Theke, Kicker, Kommunikation, Musik Billard, Tischtennis, Dart, hören und sehen, freies Regale mit Gesellschafts- Spiel, ausgesuchte spielen, Fernsehecke Videospiele 19,88 Tische und Stühle, Regal- kleine Gruppen, Bastel-, wand Werkangebote 19,28 Komplettküchenzeile Koch-AG, Getränke- und Snackausgabe 2,01 Putz- und Reinigungsma- Reinigungskraft terialien 56,63 Schlagzeug, Keyboard, Schlagzeugunterricht, Gitarren, Verstärker, Proberaum, Discoraum, Sofas Veranstaltungsraum u.a. für „Lesespaß“, aber auch „Raum der Stille“, Rückzugsmöglichkeit 19,88 Büroeinrichtung, Scanner, Verwaltungstätigkeiten, Kopierer, Materialraum Vorbereitungsmöglichkeit 61,91 Materialschrank, Arbeits- Hausaufgaben, kleinen tische und Stühle, Kinder- Gruppen zum Rückzug, und Jugendliteratur Gesprächsrunden, 2 Rechner spezielle Angebote, Bewerbungen, chatten, spielen 24,19 Bemerkungen Turniere auf Nachfrage auch ohne Personal „Zentralküche“ für die Ferienspiele Probemöglichkeit nur innerhalb der Öffnungszeiten nur für Personal kann nach Absprache auch ohne Fachkraft genutzt werden Als Außengelände stehen uns der ehemalige Schulhof mit Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten, der Innenhof mit variablem Basketballkorb und der ca. 50 m entfernte Spielplatz mit Wiese zur Verfügung. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Mehrzweckhalle Theaterproberaum Seite 28 m² Ausstattung 300 der leere Raum 40 der leere Raum überwiegende Nutzung für verschiedene sportliche Aktivitäten Essraum Ferienspiele Bemerkungen unregelmäßige Nutzung Ausweichraum nach Absprache JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Schwerpunktthema 2016 Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2016 wurde „Zusammenwirken von Offener Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und Schule“ beschlossen. • • • • • • • Hausaufgabenbetreuung wird schon seit vielen Jahren mit bis zu 15 Kindern im Jugendzentrum angeboten. In den Ortsteilen TBB befindet sich jeweils nur eine Grundschule. Die weiterführenden Schulen in Kerpen oder Erftstadt und die Förderschulen sind nur mit dem (Schul-) Bus zu erreichen. Die Zusammenarbeit mit der sich im Ort befindenden Grundschule wurde in den letzten drei Jahren weiter intensiviert, meistens aus zeitlichen Gründen über E-Mail, aber auch in zwei AKs (Lernförderung und AK Brüggen) Kontakt zu den weiterführenden Schulen in Kerpen und Erftstadt oder den Förderschulen im Kreis besteht nur im Rahmen von Praktikumsmöglichkeiten im Jugendzentrum (Berufsorientierung, Blockpraktikum, „Servicelearning“) Teilnahme der Leiterin des Jugendzentrums an Lehrerkonferenzen in der AlbertSchweitzer-Grundschule Brüggen Gruppe „Lernförderung“ besteht seit Dezember 2016 in Zusammenarbeit mit der Grundschule Brüggen und der Koordinationsstelle gegen Kinderarmut des Jugendamtes Kerpen und wird über Spendengelder finanziert (Honorare und z. T. Materialien). Die Kinder wurden von den Lehrerinnen vorgeschlagen.11 Kinder haben die Möglichkeit bis zu zweimal in der Woche nachmittags gefördert zu werden. Das Projekt läuft bis zu den Sommerferien. Die Option zur Weiterführung im nächsten Schuljahr besteht. Die Honorarkräfte u. a. für dieses Projekt sind in einem gemeinsamen Mitarbeiterpool mit der Partnereinrichtung in Türnich zusammen gefasst, so dass bei Bedarf z. B. Krankheit oder Urlaub schnell ein Ersatz gefunden werden kann. Seite 29 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 113 100 15 213 Februar 110 98 13 Karneval, MA Urlaub 208 März 108 16 130 238 April 108 95 14 203 Mai 104 88 14 192 Juni 141 71 18 212 Juli 49 35 7 Jugendaktion 84 August 226 15 Ferienspiele, Betriebsferien, 214 440 September 139 142 16 281 Oktober 167 134 16 301 November 143 15 166 309 Dezember 102 81 11 Betriebsferien 183 Summen 1.543 1.321 2.864 170 2.864 Besucher/innen an 170 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 16,85 Anmerkungen: Insgesamt sind die Besucherzahlen gegenüber 2015 im Schnitt um 3 Pers./Tag gesunken. Dies liegt u. a. am Umzug mehrerer Familien, aber auch an der Freizeitgestaltung des Einzelnen. Nach den Sommerferien hat sich dies wieder positiv geändert. Es nutzen bis zu 15 Kinder die Hausaufgabenbetreuung. Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 12 bis 20 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 75 15 174 249 Februar 152 56 13 208 März 160 65 13 225 April 88 68 15 156 Mai 96 52 14 148 Juni 174 105 15 279 Juli 122 100 17 Jugendaktion 222 August 25 6 Ferienspiele, Betriebsferien 16 41 September 103 93 18 196 Oktober 70 86 16 156 November 91 68 16 159 Dezember 56 44 11 Betriebsferien 100 Summen 1.302 837 2.139 169 2.139 Besucher/innen an 169 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 12,66 Anmerkungen: Insgesamt besuchten im Jahr 2016 nahezu 7 Pers./Tag weniger junge Menschen als im Vorjahr das Jugendzentrum. Mehrere Besucher/innen wechselten von der Schule in den Beruf, sodass deren Zeitbudget eingeschränkt war. Der Wechsel von der Kinderzeit abends zu den Jugendlichen wurde nur minimal genutzt. Die Mitarbeiter konnten dadurch aber intensiver auf den Einzelnen eingehen. Seite 30 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Ausblick auf 2017 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Die intensive Zusammenarbeit mit dem Türnicher Jugendzentrum (gleicher Träger) wird selbstverständlich weitergeführt. Diese ermöglicht u. a. attraktive Einzelaktionen für Kinder und Jugendliche, gemeinsame Nutzung der unterschiedlichen Medien und Ressourcen, bietet aber auch Zusammenhalt, Absprache und Unterstützung in Krisensituationen. Es finden regelmäßige Teamsitzungen statt. Nach Bedarf großes Team (mit den Mitarbeitern aus Türnich) und regelmäßig kleines Team (die hauptamtlichen Mitarbeiter der Einrichtung) als fester Termin aber auch nach Bedarf (Absprachen zwischen Tür und Angel). Der Träger wird in die Arbeit mit einbezogen. Es wird weiterhin eine intensive Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen der Verwaltung der Kolpingstadt Kerpen geben. Die Netzwerkarbeit mit den unterschiedlichen Gruppierungen im ehemaligen Schulkomplex wird intensiviert. Am Samstag, dem 13. Mai findet das 3. Gemeinsame Begegnungsfest statt. Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Gruppierungen/Institutionen in den Ortsteilen TBB wird weitergeführt (Grundschule, kath. Bücherei St. Rochus, Ortsausschuss Brüggen, Kirchengemeinden St. Rochus Balkhausen und St. Josef Brüggen, AK Brüggen, AK Lernförderung u. a.) und bei Bedarf intensiviert oder erneuert. Auch in diesem Sommer wird es wieder Ferienspiele für Kinder und eine Ferienaktion für Jugendliche geben. Wir werden bei Interesse der Besucher wieder an den Dreifachturnieren und anderen Aktionen für Kinder und Jugendliche mit Kerpener Jugendzentren teilnehmen. Eine Anbindung von interessierten neuen Jugendlichen zur Mitarbeit wird fortgeführt. Wir bieten weiterhin Praktikumsmöglichkeiten für interessierte Schüler der weiterführenden Schulen und Auszubildende im sozialen Bereich. Das Verantwortungsgefühl des Einzelnen für die Einrichtung und die Materialien soll weiter gestärkt werden bzw. Zuwiderhandeln sanktioniert werden. Selbstverständlich stehen die Mitarbeiter, soweit möglich und gewünscht, Besuchern und Eltern für Gespräche und Hilfen in vielen Lebenslagen zur Verfügung. Sie beraten bedarfsgerecht (z. B. zu übermäßigem Alkoholkonsum, Drogen und anderen jugendspezifischen Themen) und vermitteln bei Bedarf weiter an die zuständigen Fachstellen. Wir werden Aktionen zur Deeskalation anbieten, um Möglichkeiten zur gewaltfreien Lösung von Konflikten aufzuzeigen und das Selbstvertrauen des Einzelnen zu stärken. Die Mitarbeiter werden auch in diesem Jahr an ausgesuchten Fortbildungen teilnehmen, die den Bedarfen der Besucher, aber auch den eigenen Interessen entsprechen und sie in ihrer Arbeit weiterbringen. An der Marke „Jugendzentrum Brüggen“ wird weitergearbeitet und die Öffentlichkeitsarbeit in ihren unterschiedlichen Möglichkeiten intensiviert, um den Bekanntheitsgrad der Einrichtung positiv zu erweitern. Es wird ein neuer ansprechender Flyer erstellt und dazu ein neues ansprechendes Logo mit den Besuchern und anderen Interessierten entwickelt. Auch die sozialen Medien sollen hierzu genutzt werden. Die bestehende Konzeption soll überarbeitet und die Angebotsstruktur neu ausgerichtet werden, um die Besucher zu „interessieren“. Hierbei sollen möglichst Traditionen erhalten bleiben und durch „hippe“ Angebote ergänzt werden unter Berücksichtigung von Zielgruppen, personeller Situation und Öffnungszeiten. Angedacht sind u. a. eine Schreibwerkstatt mit Einbeziehung von Musik, ein Gitarrenkurs und eine Blockflötengruppe. Weitere Angebote werden sich durch die Beziehungsarbeit der Mitarbeiter und die Besucherstruktur spontan entwickeln/ergeben. Nach neuen Ehrenamtlern und Honorarkräften wird gesucht. Die Mitarbeiter informieren sich über Stiftungen, die mit finanziellen Mitteln die soziale und kreative Arbeit im Jugendzentrum unterstützen können, u. a. für die Hausaufgabenbetreuung. Die gut besuchten Leseveranstaltungen (Lesespaß und Vorlesestunde) in Zusammenarbeit mit der kath. Bücherei St. Rochus wird es auch in diesem Jahr in den Ferien geben. Die Neugestaltung der Räume im Offenen Bereich (Erdgeschoss) und die Gestaltung des Außengeländes soll in den Osterferien mit interessierten Jugendlichen weitergeführt werden. Am Sonntag, dem 2. Juli gestalten interessierte Besucher des Jugendzentrums gemeinsam mit dem Familienzentrum St. Josef einen Familiengottesdienst. Wir nehmen am Pfarrfest St. Rochus am 9. Juli und am Adventmarkt St. Josef am 3. Dezember teil. Seite 31 JUGENDZENTRUM BUIR Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.16 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM „ST. MICHAEL“ BUIR Kirchenstraße 49 50170 Kerpen Fon 02275/1846 Fax 02275/332391 E-Mail info@juzebuir.de Internet www.juzebuir.de Träger der Einrichtung: KATH. KIRCHENGEMEINDE „ST. MICHAEL“ BUIR Eichemstraße 4 50170 Kerpen Fon 02275/360 Fax 02275/5769 E-Mail pfarramtkerpenbuir@t-online.de Internet www.kerpen-sued-west.de Ansprechpartner/in: SASCHA OSTROWSKI ELFIE HOLS Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Buir: TEAM DES JUGENDZENTRUMS BUIR in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 32 JUGENDZENTRUM BUIR Situationsanalyse 2016 begann mit einer großen Renovierungsaktion. Eine Gruppe von Jugendlichen durfte unseren Billardraum ihren Vorstellungen nach komplett umgestalten. Außerdem wurde der Kraftraum aufgelöst und die vor fünf Jahren eingezogene Wand wieder herausgenommen. Jetzt haben wir einen großen Mehrzweckraum mit einer klappbaren Tischtennisplatte. Durch den vorhandenen Spiegel wird er von Theater- und Tanzgruppen oder als Toberaum genutzt. Im Februar fand unsere traditionelle Kinderkarnevalsparty statt und an der Kindersitzung des Buirer Karnevalsvereins haben wir wieder mit unseren Akrobatikgruppen teilgenommen. Außerdem holte die Grundschule ihren Schulbesuchstag nach. Der erste Ausflug im Berichtszeitraum ging ins Dürener Kino mit ca. 20 Jugendlichen. Eine Praktikantin im Februar bot über 6 Wochen eine Hausaufgabenhilfe an. Dieses Angebot, für das wir extra eine Stunde früher öffneten, wurde im Laufe der Zeit immer weniger angenommen, so dass wir es nicht weiter geführt haben. Der Wunsch, unserem Bild in der Öffentlichkeit ein neues Outfit zu verpassen, wurde nun endlich umgesetzt. Es wurden ein neues Logo und ein Flyer für die Einrichtung entwickelt. Parallel bewarben wir uns bei der Landesarbeitsgemeinschaft Kulturpädagogische Dienste NRW e. V. (LKD) um den Jugendkulturpreis mit unserem Varieté „Applaudissimo“, den wir leider nicht gewonnen haben. Im März führten wir erneut ein Betreuerwochenende durch. So konnten die kompletten Ferienspiele vorbereitet und der Zusammenhalt in der Gruppe gestärkt werden. An den Osterferienspielen nahmen wieder über 40 Kinder im Alter von 6-12 Jahren teil. Im gleichen Zeitraum starteten zwei Theater-AGs mit insgesamt 16 Kindern und Jugendlichen, die bis zum Ende des Jahres jeweils ein Stück einstudierten. Die im letzten Jahr entstandene Idee einer Ü-40 Party für die Eltern unserer Besucher wurde nun umgesetzt und ein halbes Jahr später sogar noch einmal wiederholt. Die Partys waren ein voller Erfolg und rückten die Einrichtung auch mal für die Eltern in den Vordergrund. Die Jugendlichen unserer Eventtechnik AG waren zuständig für den Auf- und Abbau, Licht und Musik. Bis zu den Sommerferien folgten noch ein Fußballturnier und eine Sommer-Party für Kinder. Eine Projektwoche zum Thema „Gesunde Ernährung“ wurde ebenfalls durchgeführt. Erstmalig besuchte die Vorschulgruppe des Kath. Kindergartens unsere Einrichtung und verbrachte einen Nachmittag bei uns. Das im letzten Jahr geplante Gemeinschaftswochenende zur Gestaltung des Außenbereiches wurde ebenfalls durchgeführt. Zusammen mit vielen Eltern und Jugendlichen wurde an zwei Samstagen die Grillhütte komplett renoviert und einige Büsche zurück geschnitten. Der Kirchenvorstand beteiligte sich an den Kosten und finanzierte mehrere Sitzgelegenheiten im Außenbereich. Der erste Jahreshöhepunkt fand dann im Sommer bei den Ferienspielen statt. Bei der Abschlussveranstaltung standen fast 100 Kinder und 20 Betreuer vor 200 Zuschauern in der Aula der Grundschule nach zwei Wochen Spiel, Spaß, Ausflügen und Wasserschlachten auf der Bühne. Nach den Sommerferien begann die Phase der Projektumsetzung. Bereits im Januar beantragten wir bei der Landesarbeitsgemeinschaft Tanz NRW e. V. (LAG Tanz) ein HipHopProjekt und bewarben uns bei der „Ich kann was!“-Initiative der Telekom mit einem Kochprojekt. Beide Projekte wurden bewilligt und finanziell unterstützt. Das HipHop-Projekt „WeltARTigkeit“ richtete sich vor allem an benachteiligte Jugendliche. Die Dozentin erarbeitete gemeinsam mit 12 Mädchen ein Tanztheaterstück, welches bei unseren Varietéveranstaltungen aufgeführt werden konnte. Jede Teilnehmerin hatte neben den Gruppenchoreographien ein Solo, in dem es sich tänzerisch mit der eigenen Welt auseinandersetzen konnte. Um den Teilnehmern entgegen zu kommen, fand das Projekt teilweise auch am Wochenende statt. Seite 33 JUGENDZENTRUM BUIR Das Kochprojekt „Kochen ohne Grenzen“ richtete sich an Flüchtlingskinder, die in unsere Koch-AG integriert werden sollten, um vor allem Deutsch zu lernen. Aus diesem Grund war auch teilweise ein Dolmetscher anwesend. An dem für ca. 12 Kinder konzipierten Projekt nahmen anfangs bis zu 20 Flüchtlingskinder teil. Dies führte dazu, dass zu Beginn die deutschen Kinder weg blieben. Im Laufe der Zeit entwickelte sich aber ein tolles Projekt, an dessen Ende die Teilnehmer das Catering für die Zuschauer unserer Theateraufführung übernahmen. Eine Gruppe von ca. sechs Kindern besucht auch nach dem Projekt regelmäßig unsere Einrichtung und nimmt auch andere Angebote wahr. Im September fand unser drittes Open-Air Kino statt und im Oktober die Ferienspiele für 40 Kinder im Alter von 6-13 Jahren, diesmal auch wieder mit einer Übernachtung am letzten Tag. Mit den Jugendlichen wurde noch ein Ausflug ins Jump-House nach Köln gemacht und ein Krimi-Dinner durchgeführt. Außerdem traf man sich zum „Warehouse-Catching“ im Weidener EKZ. Die Schulbesuchstage der neuen 1. Klassen der Grundschule fanden Ende November statt. Den zweiten Jahreshöhepunkt bildeten die beiden Varietéveranstaltungen, die wie jedes Jahr den Kern unserer Arbeit („Wir holen Euch auf die Bühne“) am besten präsentieren. Fast 50 Kinder und Jugendliche zeigten, was sie das ganze Jahr über bei uns gelernt oder was sie spontan vorbereitet hatten. Eine Woche später hatte dann die Theater-AG ihre Premiere. Die Teilnehmer zeigten herausragende und beeindruckende Leistungen, als sie vor vollem Haus den auswendig gelernten Text zum Besten gaben. Das ganze Jahr über fanden außerdem zwei Akrobatik-AGs mit ca. 25 Kindern und Jugendlichen statt. Erfreulich ist die Zahl von ca. 20 Instrumentalschülern, die sich entschlossen haben, über einen längeren Zeitraum hinweg in unserer Einrichtung ein Instrument zu erlernen. Zu beobachten ist, dass die Besucherzahlen im Kinderbereich immer weiter steigen und im Jugendbereich immer weiter zurückgehen. Insgesamt gab es ein leichtes Besucherplus im Vergleich zum Jahr davor. Es besuchten im Schnitt ca. 43 Kinder und Jugendliche jeden Tag unsere Einrichtung. Seite 34 JUGENDZENTRUM BUIR Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Buir hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 Di Mi Do Fr 2x im Monat Sa So Sonderveranstaltungen Sonderveranstaltungen Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • • • • • Schulbesuchstag, Donnerstag, 28.01.16, 08.00 – 12.00 Uhr Auftritt bei der Kinderkarnevalssitzung in Buir, Sonntag, 31.01.16, 15.00 – 16.30 Uhr Kinobesuch in Düren, Sonntag, 21.02.16, 18.00 – 21.00 Uhr Betreuerwochenende, Samstag, 12.03., 10.00 Uhr – Sonntag, 13.03.16, 13.00 Uhr Außengeländegestaltung, Samstag, 11.06. und 25.06.16, jeweils 10.00 – 18.00 Uhr Aufbau Ferienspiele in der Grundschule, Samstag, 09.07.16, 10.00 – 15.00 Uhr HipHop-Workshop, Samstag, 10.09.16, 10.00 – 15.00 Uhr Fest der Kulturen, Montag, 03.10.16, 09.30 – 17.00 Uhr Varietéveranstaltung, Samstag, 05.11. + Sonntag, 06.11.16, jeweils 15.00 – 22.00 Uhr Theateraufführung und Kochprojekt, Samstag, 19.11., 14.00 – 21.00 Uhr Schulbesuchstage, Dienstag, 29.11. und Mittwoch, 30.11.16, 09.00 – 12.00 Uhr Warehouse-Catching, Samstag, 17.12.16, 12.00 – 16.00 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • • 29.03. – 01.04.16: Osterferien 25.07. – 19.08.16: Überstundenausgleich Ferienspiele/Betriebsferien/Jahresurlaub 17.10. – 21.10.16: Herbstferien 27.12. – 30.12.16: Weihnachtsferien Seite 35 JUGENDZENTRUM BUIR Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 4 – Buir (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Buir von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Sascha Ostrowski Elfie Hols Christian Grundei Laura Groß Vincenz Deckstein Simon Henk Gotthard Vaaßen Judith Rosen DiplomSozialpädagoge DiplomSportlehrerin Student hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Gitarrenunterricht Schülerin Praktikantin Student Honorarkraft Schlagzeugunterricht Honorarkraft Gitarrenunterricht Honorarkraft Akrobatik, Jonglage, Zaubern Honorarkraft Kochen Musiker Lehrer Schülerin Wochen- Beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.10.98 19,50 seit 01.01.13 4,00 seit 01.09.15 39,00 06.06 – 31.08.16 4,00 seit 01.01.09 3,00 seit 01.09.16 2,00 seit 01.01.00 2,00 seit 19.08.15 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Sascha Ostrowski: • Fortbildung zum Thema „Who is driving the bus“, Selbststeuerung und Zufriedenheit im Arbeitsalltag, AGOT REK, 20.04.16, 9.00 Uhr – 21.04.16, 17.00 Uhr • 16.02.16, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Plakate und Flyer – jetzt aber richtig“ • 01.03.16, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Snapchat und andere neue Medien“ • 14.04.16, 09.30 – 16.00 Uhr, Cultra-Akademie „Netzwerktagung“ • 30.08.16, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Juze-App, wie geht das?“ • 29.09.16, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Projektlabor – Von der Idee zur Umsetzung“ • 17.11.16, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Jungenarbeit in kulturpädagogischen Arbeitsfeldern “ • 14.12.16, 09.30 – 16.00 Uhr, Cultra-Akademie, Netzwerktagung zum Thema „Literatur in der Kinder- und Jugendarbeit“ Elfie Hols: • Fortbildung zum Thema „Who is driving the bus, Selbststeuerung und Zufriedenheit im Arbeitsalltag, AGOT REK, 20.04.16, 9.00 Uhr – 21.04.16, 17.00 Uhr • 29.09.16, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Projektlabor – Von der Idee zur Umsetzung“ • 17.11.16, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Jungenarbeit in kulturpädagogischen Arbeitsfeldern “ Seite 36 JUGENDZENTRUM BUIR Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Buir hat insgesamt eine Fläche von 306,04 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum Offener Bereich Küche Proberaum Büro Werkraum Toiletten Billardraum Flur Foyer Materialraum I Videoraum Materialraum II m² Ausstattung überwiegende Bemerkungen Nutzung für 60 Sofa, Theke, Stühle, FernseKommunikation, Musik höher, Tisch, Anlage, Barhocker, ren, freies Spiel, Basteln, Bühne, Lichtanlage Disco, Konzerte 26 2 Komplettküchenzeilen, Koch-AG, Besprechungen, Tische und Bänke Gitarrenunterricht 17 2 Schlagzeuge, Gesangsanla- Schlagzeugunterricht, ge, 1 Konzertgitarre, Cajon Gitarrenunterricht 17 Büroeinrichtung mit PC, Fax, Verwaltungstätigkeiten, Kopierer, Schreibtisch, Rega- Einzelgespräche, Internetle, Sessel, Telefon nutzung 31 Tisch, Regale, Spiegel, TTKreativangebote aller Art, Platte, Matten Tanzen, Theater 18 normal allseits bekannt 44 Sitzecke, Billardtisch, Klavier, Gesprächsgruppen, Billard Fernseher und Computer spielen, Klavierunterricht 27 Kicker, Materialschrank Kicker spielen, sitzen 16 Bank, Stehtisch Aufenthaltsraum 13 Diverse Regale Bastelmaterial, Bälle aller Art, Abstellkammer 8 Schnittanlage, Technik (Kabel, Aufbereitung von Videos, Mikros etc.), Kamera, Boxen, Video-AG, Techniklager Leinwand 13 Pinselbecken, Regale Abstellkammer Anmerkungen: Zum Jugendzentrum gehören außerdem noch ein Parkplatz (6 Plätze) mit einer kleinen Wiese und eine größere Wiese (150 m²) mit Grillhütte und Fußballtoren. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Turnhalle Mehr- Standardausstattung der Grund- fachSchule Halle GrundGrundschulausstattung, schule Aula und Schulhof Pfarrsaal I 60 Akrobatikmatte Pfarrsaal 130 Tische und Stühle I+II Lagerraum 20 Hoflager an Wiese angrenzend überwiegende Nutzung für verschiedene Ballsportarten, Kinderturnen, Badminton Ferienspiele für Kinder Bemerkungen Akrobatik + Tanz AG Varieté, Konzert 1x wöchentlich Nutzung 3x jährlich fester Termin montags 15.00 – 16.00 Uhr 1x jährlich Abstellen von Material für neu seit 2014 Ferienspiele, Varieté, etc., Bühnenelemente, Traversen, Biertischgarnituren Seite 37 JUGENDZENTRUM BUIR Schwerpunktthema 2016 Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2016 wurde „Zusammenwirken von Offener Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und Schule“ beschlossen. Zu den Produkten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zählt laut Freizeitstättenplan neben 15 anderen Schwerpunkten auch die Schulbezogene Jugendarbeit. Sie nimmt in der Gesamtheit unserer Angebote einen relativ kleinen Teil ein, da außer der Grundschule vor Ort keine Kooperationspartner in unmittelbarer Nähe sind. Die Grundschule in Buir liegt nur fünf Minuten zu Fuß entfernt von unserer Einrichtung. Es besteht ein sehr guter Kontakt. Das zeigt sich vor allem während der Ferienspiele im Sommer. Sie finden in der Grundschule statt, in der Jahr für Jahr ca. 100 Kinder aus Buir teilnehmen. Wir belegen dann in den ersten beiden Wochen der Ferien jeden Klassenraum, die Turnhalle und die Aula. Ohne Absprachen und ein sehr vertrautes Verhältnis wäre das nicht möglich. Da es sich in Buir um eine kleine Grundschule mit ca. 150 Schülern handelt, kennen wir vor allem über die Ferienspiele nahezu jedes Kind dort. Regelmäßig verteilen wir unsere Programme und Flyer in der Schule. In Absprache mit den Lehrern erhalten wir auch die Möglichkeit, unser Programm kurz persönlich vorzustellen. Jedes Kind erhält somit einen perfekten Überblick über unsere Aktivitäten. Seit nunmehr fast acht Jahren führt die Grundschule Schulbesuchstage in unserer Einrichtung durch. Die jeweils neuen ersten Schuljahre besuchen dann an einem Vormittag unsere Räumlichkeiten und bekommen alles erklärt und gezeigt. Jedes Mal bleiben in den nachfolgenden Wochen einige Kinder bei uns „hängen“ und besuchen danach regelmäßig unser Jugendzentrum. Die Klassenlehrer sind natürlich am Besuchstag dabei und bleiben somit auch immer auf dem neuesten Stand der Angebote in unserer Einrichtung. In den letzten Jahren kam es auch immer wieder vor, dass wir uns an Projektwochen der Schule beteiligten und einen Zirkusworkshop durchgeführt haben oder Akrobatikangebote geleitet haben. Manchmal konnten wir auch mit Materialien aus dem Bereich Theater und Varieté aushelfen. Auf Schulfesten treten wir gelegentlich mit einer Fakirshow oder unseren Akrobatikgruppen auf. Zuletzt im Jahre 2016, aber auch einige Male davor, haben wir versucht, eine Hausaufgabenhilfe in der Einrichtung anzubieten. Anfangs besuchten auch bis zu acht Kinder dieses von einer Praktikantin betreute Projekt, für das wir extra eine Stunde früher geöffnet hatten. Mit der Zeit ließ das Interesse jedoch nach und wir stellten das Angebot ein. Es gibt an der Schule keine offizielle OGS, stattdessen aber eine Nachmittagsbetreuung, die von einem Verein geleitet wird. Da die Betreuung sehr viel günstiger und flexibler als eine OGS ist, sind die meisten Kinder, die unsere Einrichtung besuchen, dort angemeldet und machen ihre Hausaufgaben in der Grundschule. In regelmäßigen Abständen kommt es in letzter Zeit zu Gesprächen mit der Schulsozialarbeiterin der Grundschule. Weiterführende Schulen befinden sich nicht im Umfeld unserer Einrichtung. Da Buir so zentral liegt, besuchen die Kinder nach der Grundschule diverse Schulen in Düren, Kerpen, Sindorf, Horrem oder Bergheim. Mit diesen Schulen gab es bislang noch keine Zusammenarbeit. Bei Bedarf helfen wir natürlich bei Bewerbungen oder geben Orientierungshilfen für die weitere Lebens- und Zukunftsplanung. Seite 38 JUGENDZENTRUM BUIR Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 227 157 13 Renovierung 384 Februar 254 186 16 Karnevalsparty, Hausaufgabenhilfe 440 März 205 234 15 Tellerrandwoche / Osterferien 439 April 229 198 15 Fortbildung 427 Mai 220 164 14 Projektwoche 384 Juni 282 182 17 Fußball-EM 464 Juli 510 508 14 Ferienspiele 1018 August 61 53 5 Schließzeiten / Überstundenabbau 114 September 269 248 17 Open-Air-Kino 517 Oktober 194 190 14 Herbstferien / Varietéworkshop 384 November 265 244 20 Varieté und Theateraufführung 509 Dezember 128 114 12 Betriebsferien ab 23.12. 242 Summen 2.844 2.478 5.322 172 5.322 Besucher/innen an 172 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 30,94 Anmerkungen: Gegenüber dem Vorjahr (4.919) sind die Besucherzahlen im Kinderbereich wieder stark gestiegen. Das hat sich vor allem auf den Offenen Bereich ausgewirkt, der jetzt von mehr Kindern genutzt wird. Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 12 bis 22 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 91 61 13 Betriebsferien / Renovierung 152 Februar 81 61 14 Karneval geschlossen 142 März 109 97 16 Tellerrandwoche Osterferien 206 April 67 86 15 Fortbildung 153 Mai 84 57 14 141 Juni 105 87 17 Fußball-EM 192 Juli 88 158 14 Ferienspiele / Überstundenabbau 246 August 8 14 5 Betriebsferien 22 September 95 130 17 Open-Air-Kino 225 Oktober 65 71 14 Herbstferien 136 November 133 158 20 Varieté und Theateraufführung 291 Dezember 57 74 12 Betriebsferien ab 23.12. 131 Summen 983 1.054 2.037 171 2.037 Besucher/innen an 171 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 11,91 Anmerkungen: Die Zahl der Besucher im Jugendbereich ist im Vergleich zum Vorjahr wieder gesunken. Vor allem der Offene Bereich ist davon betroffen. Nimmt man beide Bereiche zusammen, ist das Kinder- und Jugendzentrum Buir von 7.359 Kindern und Jugendlichen besucht worden. 48 % davon waren Mädchen und 63 % besuchten den Offenen Bereich. Damit ist die Gesamtbesucherzahl im Vergleich zum Vorjahr um 2% gestiegen und liegt jetzt wieder im Bereich des Jahres 2014 (7.354). Jeden Tag besuchten ca. 43 Kinder und Jugendliche unsere Einrichtung. Seite 39 JUGENDZENTRUM BUIR Ausblick auf 2017 Unsere Planung ergab auch diesmal, dass wir in etwa alle Programmpunkte, die im letzten Jahr gut angenommen wurden, in diesem Jahr wiederholen. Alleine die jährlich stattfindenden Ferienspiele im Sommer mit 90 Teilnehmern sowie die Tellerrandwoche in den Osterferien und der Varietéworkshop in den Herbstferien mit jeweils 40 Kindern werden hinsichtlich Planung und Durchführung wieder sehr viel Zeit und Energie beanspruchen. Dazu kommt noch unser Varieté „Applaudissimo“ mit zwei Vorstellungen zum Jahresende. Diese Angebote sind bei unseren Besuchern seit Jahren sehr beliebt, und entsprechen genau den Zielen unserer Arbeit. Die Kinder und Jugendlichen arbeiten bei den Ferienspielen über einen längeren Zeitraum kreativ an einem Projekt, erleben Teamarbeit, stoßen an ihre Grenzen und landen bei allen diesen Angeboten am Ende immer auf der Bühne. Seit Jahren schon steigen die Besucherzahlen im Kinderbereich und sinken im Jugendbereich. Dieser Trend setzte sich auch im Berichtszeitraum weiter fort. Eine externe Beratung ergab bereits im letzten Jahr, dass wir nicht daran arbeiten sollten, mehr Jugendliche zum Besuch zu motivieren, sondern vielmehr daran, dass die Unzufriedenheit der Mitarbeiter, die dadurch entsteht, verschwindet. Aus diesem Grund werden auch in diesem Jahr neue Angebote geschaffen, teilweise zu Zeiten, an denen bisher nicht geöffnet war. Eine Theater-AG sowie ein Abend nur für Betreuer und Ehrenamtler sorgten bereits für neue Stammbesucher, so dass diese Angebote auch weiterhin stattfinden werden. Eine Tischtennis-AG und eine Malschule kommen hinzu. Geplant ist auch ein Schachabend, der sich langfristig zu einem Schachverein entwickeln soll. Allen Angeboten ist gemein, dass sie den Stärken und Interessen der Mitarbeiter entsprechen und im Vorfeld mit den Teilnehmern abgesprochen wurden. So kommt es zwar zu Angebotszeiten, die außerhalb der bisherigen Öffnungszeiten liegen, aber hoffentlich trotzdem zu mehr Mitarbeiterzufriedenheit führen. Um noch ein wenig mehr Struktur in die Zeiten des Offenen Spielbereiches zu bekommen, beginnt jetzt der Jugendbereich mit dem Wechsel zur weiterführenden Schule. Außerdem werden die Mottotage (Obsttag, Kindertag) abgeschafft. Hier haben wir uns ein wenig schwer getan, aber einige Kinder konnten sich schwer merken, an welchen Tagen was erlaubt war (technikfreier Tag) oder was nicht (Obsttag). Auch neu in diesem Jahr ist der Versuch, einen Mädchen- und einen Jungenabend zu etablieren. Der Aktionsfreitag wird in diesem Jahr gefüllt mit Ausflügen ins Pippolino nach Sindorf, dem Kletterpark in Brühl und dem Lentpark in Köln zum Eislaufen. Die Koch-AG erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit und wird wie die Fußball-AG weitergeführt. Auch in diesem Jahr wird es im März wieder ein Betreuerwochenende geben. Diese Maßnahme hat schon im letzten Jahr dazu geführt, dass nicht nur alle Ferienspiele gemeinsam geplant werden konnten, sondern auch, dass das Team zusammenwuchs. Erstmalig wird es zu einer Kooperation mit der Bücherei kommen. Sie befindet sich ebenfalls im Pfarrzentrum. Geplant ist eine Lesenacht für Grundschulkinder. Gelesen werden soll im Jugendzentrum. In den Pausen soll zum Thema des Buches gebastelt oder gekocht werden. Über diese neue Kooperation freuen wir uns besonders. Nach einer längeren Pause planen wir an drei Tagen im Mai wieder Kinderbibeltage anzubieten. Hier werden wir uns mit dem neuen Pastor in der Gemeinde zusammentun und zu einem Bibelthema viele Angebote vorbereiten. Noch vor den Sommerferien ist ein weiteres HipHop-Projekt für Jugendliche ab 14 Jahren geplant. Das im letzten Jahr durchgeführte Projekt „WeltARTigkeit“ soll mit derselben Dozentin fortgesetzt werden und auch diesmal über die LAG Tanz finanziert werden. Aus Tradition werden wir auch beim 5. „Kirche kickt“- Fußballturnier am 9. Juli teilnehmen, diesmal sogar mit zwei Mannschaften. Nach den Sommerferien findet dann bereits unser dritter Open-Air-Kinoabend statt. Zu einer Kooperation mit Schule, den Jugendeinrichtungen in Kerpen und der Drogenhilfe Hürth soll es nach den Sommerferien kommen. Die Suchtpräventionsstelle hat einen „Grasparcours“ entwickelt, der Schüler zu diesem Thema informiert. Alle beteiligten Mitarbeiter werden im Vorfeld zur Thematik ausgebildet und führen dann Schulklassen von Station zu Station. Außerdem geplant ist eine Beteiligung an der Nacht der Jugendkultur „Nachtfrequenz“, einer Initiative der Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW e.V.. Gemeinsam mit anderen Jugendzentren aus Kerpen, wird es an einem festgelegten Wochenende im September zu einem kulturellen Angebot im Bereich Film, Video oder Tanz kommen. Seite 40 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.16 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM „DOMIZIEL“ BLATZHEIM Elisabethstraße 25 50171 Kerpen Fon 02275/913740 Fax – E-Mail domiziel@t-online.de Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel Träger der Einrichtung: KATH. VEREIN ZUR FÖRDERUNG DER KINDER- UND JUGENDHILFE DOMIZIEL E. V. Dürener Straße 349 50171 Kerpen Fon 02275/6045 Fax 02275/331608 E-Mail klaus.ripp@t-online.de Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel Ansprechpartner: GERHARD MEYER, Leiter des Kinder- und Jugendzentrums KLAUS RIPP, Vorsitzender des Trägervereins Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Blatzheim: LEITUNG DES JUGENDZENTRUMS BLATZHEIM in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 41 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Situationsanalyse Aufsuchende Arbeit In unregelmäßigen Abständen sucht ein Mitarbeiter Plätze im Ort auf, um Jugendliche, die keine Anbindung an unsere Einrichtung haben, über lockeren und unverbindlichen Kontakt zu erreichen. Über die Facebookseite des Jugendzentrums findet reger Austausch mit Eltern und Jugendlichen statt. Auch hier werden Kontakte mit Jugendlichen gepflegt, die das Jugendzentrum nur unregelmäßig besuchen. Beratung und Unterstützung Elterngespräche sind gerade vor dem Hintergrund von auffälligem Verhalten ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Daraus ergeben sich zum Teil auch Überleitungen zur Familienberatungsstelle. Da Kinder und Jugendliche das Bedürfnis haben, über ihre Probleme in unserer Einrichtung zu sprechen, nehmen die Mitarbeiter sich Zeit für diese Gespräche und versuchen, neben Verständnis auch Lösungswege mit den Betroffenen und ihrem Umfeld zu erarbeiten. Das führte auch in diesem Jahr zu Hausbesuchen bei Eltern und vereinzelt zu Schulbesuchen durch Mitarbeiter/innen, um zur Klärung und Verbesserung der Situation beizutragen. Das im Verwendungsbericht 2012 ausführlicher beschriebene Nachhilfeangebot mit dem Schwerpunkt Beziehungsarbeit wurde fortgeführt. Besucherstruktur Kinder und Jugendliche besuchen unsere Einrichtung direkt im Anschluss an die Schule. Andere kommen direkt nach der Nachmittagsbetreuung der Offenen Ganztagsschule zu uns. Sie wirken häufig müde, benötigen viel Freiraum aber auch persönliche Ansprache. Die Mitarbeiter/innen bemühen sich, dem Anspruch nach intensiver Einzelbetreuung gerecht zu werden. Da Kinder und Jugendliche in der Regel zur gleichen Zeit in unserer Einrichtung sind, wird in altershomogenen Kleingruppen im freien Spiel oder kurzweiligen AG-Angeboten gearbeitet. Ältere Jugendliche unterstützen bei Spielangeboten im Kinderbereich. Unsere Besucher/innen halten sich zu einem großen Teil über einen langen Zeitraum und regelmäßig in unserer Einrichtung auf. Der Anteil von Kindern und Jugendlichen in problematischen Lebenssituationen hat stark zugenommen. Zurzeit findet ein Wechsel im Jugendbereich statt. Ein Großteil unserer jugendlichen Stammbesucher hat einen Ausbildungsplatz gefunden und besucht das Jugendzentrum aufgrund von eingeschränkter Freizeit und Interessenverlagerungen seltener. An Spitzentagen mit 50 und mehr Besucher/innen verlassen Kinder und Jugendliche das Jugendzentrum, da keine Rückzugsnischen mehr vorhanden sind. Inklusion Die Grundstimmung in unserer Einrichtung ist von gegenseitiger Toleranz und Mitverantwortung geprägt, sodass Kinder und Jugendliche unterschiedlichster sozialer Schichten, Verhaltensweisen und Besonderheiten miteinander in Kontakt treten können. In Einzelfällen stellt der Träger Mittel für eine 1:1-Betreuung zur Verfügung, um Kinder bzw. Jugendliche bestmöglich in unsere Einrichtung zu integrieren. Die Schlagzeuggruppe „Off-Beat“ von Curacon Rhein-Erft ist auch in diesem Jahr auf dem gemeinsamen Sommerfest von Domiziel und Kita „In der alten Schule“ aufgetreten. Integration Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien nehmen an den Angeboten des Jugendzentrums teil. Durch engagierte Netzwerkarbeit ehrenamtlich tätiger Blatzheimer Bürger, dem Jugendzentrum, der katholischen Gemeinde und verschiedenen Vereinen bieten sich den Familien vielfältige Möglichkeiten zur Integration. Jungenarbeit Der AK Jungenarbeit setzte sich auch im Jahr 2016 aus drei männlichen Fachkräften aus den Einrichtungen des Jugendzentrums „Domiziel“ Blatzheim, der Schulsozialarbeit der Adolph-Kolping-Schule Kerpen und der Familienberatungsstelle Horrem zusammen. Nach drei Jahren ist die Blatzheimer Jungengruppe 15-17 Jahre aufgrund von Interessenverlagerungen der Jungs verabschiedet worden. Im Oktober 2016 ist vom AK Jungenarbeit eine neue Jungengruppe in der Altersgruppe 12-14 Jahre gegründet worden. Insgesamt haben in diesem Jahr fünf Jungenprojekttage stattgefunden (siehe Sonderveranstaltungen). Im Anschluss an die Aktionen finden Gesprächskreise statt. Hier werden jungenspezifische Themen diskutiert und soziale Verhaltensweisen thematisiert. Das Interesse der Jungen bezieht sich sowohl auf die Aktivitäten als auch auf die Themen, welche in einem angeregten Dialog besprochen werden. Seite 42 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Mädchenarbeit Eine Mitarbeiterin nimmt am AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim teil. In unserer Einrichtung wurden drei Aktionstage für Mädchen (siehe Sonderveranstaltungen) mit positiver Resonanz der Zielgruppe durchgeführt. Prävention Um auf Flüchtlingsfamilien vorbereitet zu sein, hat der Leiter des Jugendzentrums eine Ausbildung zum Krisenbegleiter absolviert. Die Mitarbeiter führen aufklärende Gespräche mit Orientierung am sexualpädagogischen Konzept unserer Einrichtung in jugendlichen Kleingruppen durch. Projektanträge und Projektförderung Das Jugendzentrum hat sich in diesem Jahr mit dem seit 2003 sehr erfolgreich laufenden Theaterprojekt „Kinder machen Theater“ beim Kinderkulturpreis NRW beworben. Mit einer weiteren Bewerbung hat die Foto-AG beim Deutschen Jugendfotopreis 2016 unter dem Motto „Juze janz jeck“ teilgenommen. In beiden Fällen ist die Arbeit unserer Einrichtung leider nicht mit einer Preisvergabe belohnt worden. Hingegen wird das Kooperationsprojekt „Lesen Krass – Lesen und Digitale Medien“ (Antragsteller Buchstützen e. V., Kooperationspartner Jugendzentrum Domiziel, Verein für Bildung und Kultur Im Hof e. V.) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für den Zeitraum von zwei Jahren (2016-2018) mit einer Summe von 25.000 € gefördert. Näheres dazu unter Punkt Schwerpunktthema. Personelle Besetzung Da das Aufgabenfeld der sozialen und pädagogischen Arbeit in den letzten Jahren immer vielschichtiger und umfangreicher geworden ist, sind die Aufgaben mit einem Stellenschlüssel von 1,5 Hauptamtlern kaum noch zu bewältigen. Ein Besucherklientel mit intensivem und individuellem Betreuungsbedarf, immer umfangreichere, intensive und effektive Eltern- und Netzwerkarbeit, zusätzliches Beschaffen von finanziellen Mitteln über Förderprojekte, führen, trotz engagierter Unterstützung durch den Vorstand des Jugendzentrums, zu Mehrbelastung der Mitarbeiter und zu einem erhöhten Krankheitsstand. Qualifizierte Honorarkräfte sind aufgrund der schlechten Verkehrsanbindung unserer Einrichtung nur schwer zu bekommen. An Spitzenbesuchstagen mit bis zu 50 oder mehr Kindern und Jugendlichen, besteht die Gefahr der Überforderung jugendlicher Helfer. Einrichtungsleitung und Vorstand suchen nach Entlastungs- und Verlagerungsmöglichkeiten über Förderprojekte. Vernetzung und Kooperation Die Ortsgruppe des BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland) Kerpen führt im Domiziel ein langfristig angelegtes Wildbienen-Projekt mit Kindern und Jugendlichen in und außerhalb unserer Einrichtung durch. Zum Ende des Jahres hat ein Kooperationstreffen im Jugendzentrum mit der Grundschule und der OGS stattgefunden. Die Kooperation gilt vor allem Kindern in problematischen Situationen und soll in Form eines pädagogischen Rahmenkonzepts praktisch umgesetzt und verschriftlicht werden. Näheres dazu unter Punkt Schwerpunktthema. In Kooperation mit den Streetworkern der Stadt Kerpen konnten individuelle Hilfestellung für Jugendliche erarbeitet und umgesetzt werden. Besonders positiv wirken sich in diesen Fällen die Besuche der Streetworker im Jugendzentrum aus. In Einzelfällen konnten Jugendliche sofort an konkrete Hilfemaßnahmen angebunden werden und haben noch im Jugendzentrum die erforderliche Schweigepflichtentbindung unterschrieben. Auch mit dem Jugendamt konnten Hilfestellungen erarbeitet werden. Leider ist es nach wie vor so, dass die Leitung des Jugendzentrums häufig zu spät, unzureichend oder gar nicht in die Hilfemaßnahmen des Jugendamtes mit eingebunden wird. Das ist umso unverständlicher, da der Leiter des Jugendzentrums immer dafür sorgt, dass eine Schweigepflichtentbindung seitens der betroffenen Eltern vorliegt und die Eltern in der Regel auch wünschen, dass die Mitarbeiter des Jugendzentrums mit in die Hilfemaßnahmen einbezogen werden. Zudem werden die Familien in den Übergangszeiten, bis konkrete Hilfen des Jugendamtes greifen, weiterhin von den Mitarbeitern des Jugendzentrums auf unterschiedlichste Weise unterstützt und entlastet. Die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern und Vorstand des Jugendzentrums wird von beiden Seiten als sehr gut und sich gegenseitig unterstützend wahrgenommen. Seite 43 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Blatzheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 Mo Di Mi Do nur während der Schulferien nur während der Schulferien nur während der Schulferien Fr Sa So Sonderaktionen nach Bedarf und Ankündigung Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 16.01. Mädchentag 13+ im Domiziel • 23.01. Wildbienen-Projekt mit dem BUND Ortsgruppe Kerpen • 07.02. Karnevalsgruppe im Karnevalszug Blatzheim • 02.03. Schulbesuchstag 1 Grundschule - Werbung Osterferienaktionswochen • 05.03. + 06.03. Theaterwochenende der Theater-AG in der Jugendherberge Nideggen • 06.03. + 18.09. Trödelmarkt Kindertagesstätte Lazarus „In der Alten Grundschule“ im Domiziel • 16.03. Jungenprojekttag 15-17 Jahre im Domiziel • 19.03. Netzwerk- und Spieleabend für Jugendliche 13+ • 22./23./24.04 3 Theateraufführungen: 1 = 100 Besucher, 2 = 100 Besucher, 3 = 80 Besucher • 04.05. Jungenprojekttag 15-17 Jahre mit Gesprächskreis + Besuch Lasertaghalle • 18.05. Pressetermin Projekt Lesen und digitale Medien „Lesen Krass!“ im Kunibertushaus • 04.06. Sommerfest mit der Kindertagesstätte Lazarus „In der Alten Schule“ • 10.06. Projekt „Lesen Krass!“ Lesung Jugendbuchautor an der AKS-Schule 8 – 10 Uhr • 10.06. Projekt „Lesen Krass!“ Lesung Jugendbuchautor an der Europaschule 11 – 13 Uhr • 13.06. Projekt „Lesen Krass!“ Lesung Jugendbuchautor an der Martinusschule 8 – 10 Uhr • 13.06. Projekt „Lesen Krass!“ Lesung Jugendbuchautor an der Realschule 11 – 13 Uhr • 15.06. Schulbesuchstag 2 in der Grundschule - Werbung Sommerferienaktionswochen • 29.06. Jungenprojekttag 15-17 Jahre mit Gesprächskreis Abschlusstreffen im Domiziel • 02.07. Projekttag Digitale Medien „Lesen Krass!“ im Domiziel Projekttage Digitale Medien „Lesen Krass!“ im Domiziel • 09./10.07. • 28.08. Pfarrfest mit der St. Kunibert-Gemeinde Blatzheim Mädchentag 13+ im Domiziel • 09.09. Projekttag Digitale Medien „Lesen Krass!“ im Domiziel • 10.09. • 21.09. Schulbesuchstag 3 in der Grundschule - Werbung Kinderbibeltage • 03.10. Teilnahme an der Gemeinschaftsveranstaltung der JuZes beim Fest der Kulturen • 19.10. Spendenübergabe des SV Blatzheim an das Jugendzentrum Domiziel • 26.10. Jungenprojekttag 12-14 Jahre Spielaktionen + Gesprächskreis im Domiziel Projekttag Digitale Medien „Lesen Krass!“ im Domiziel • 05.11. • 07.12. Jungenprojekttag 12-14 Jahre mit Gesprächskreis + Besuch Bowling-Center • 10.12. Mädchentag 13+ im Domiziel • 11.12. Präsentation der Projektergebnisse „Lesen Krass“ im Domiziel Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 08.02. Rosenmontag • 01.08. – 23.08. Sommerferien Anmerkungen: Während der Sommerferien des Juzes finden die Ferienspiele der Pfarrgemeinde St. Kunibert in Blatzheim statt. Seite 44 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 5 – Blatzheim (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Blatzheim von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Gerhard Meyer Angelika Winkel Christa Gesmann Britta Münch Bianca Bremer Pia Bongard DiplomSportlehrer pädagogische Fachkraft DiplomSozialpädagogin DiplomSozialpädagogin Erzieherin Raimund Keller Kai Bongartz Mathias Holtermann Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Theater-AG Honorarkraft Kreativ-AG, und Offener Bereich Honorarkraft Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung Bachelor of Arts Honorarkraft AG-Angebote, Sonderschullehrerin Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung Student Honorarkraft Jungenarbeit und Offener Bereich Student Honorarkraft Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung Berufsschullehrer Honorarkraft Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung Wochenbeschäftigt stunden seit / von – bis 38,00 seit 01.07.04 19,00 seit 01.07.98 2,00 seit 01.07.05 nach Absprache nach Absprache 3,00 seit 11.01.13 seit 01.03.07 seit 01.05.09 seit 04.01.16 seit 10.06.16 seit 04.11.16 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: A. Winkel A. Winkel A. Winkel A. Winkel A. Winkel A. Winkel Sexualisierte Gewalt Stressabbau – Entspannung Wege aus der Brüllfalle Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten Erftprävent Kerpen Schwangerschaft – Prävention – Abbruch Anton-Heinen-Haus Bergheim Anton-Heinen-Haus Bergheim Anton-Heinen-Haus Bergheim Anton-Heinen-Haus Bergheim Anton-Heinen-Haus Bergheim AK Mädchenarbeit Bergheim A. Winkel A. Winkel G. Meyer Sexuelle Vielfalt – Jugendzentrum Any Way Sexuelle Vielfalt – Gerne Anders Beratungsstelle Gewaltfreie Kommunikation G. Meyer 3 Männer-Selbsterfahrungswochenenden AK Mädchenarbeit Bergheim AK Mädchenarbeit Bergheim Kommunikation & Coaching Meerbusch Tabara Krefeld G. Meyer G. Meyer G. Meyer Mitarbeiter-Team Erftprävent Kerpen - Traumapädagogik zweiwöchige Ausbildung zum Krisenbegleiter Netzwerktag Juze Sindorf Erste-Hilfe-Kurs für Mitarbeiter Rathaus Kerpen Akademie Aidenried Cultra Akademie Brühl DRK Kerpen 09.01. 12.03. 12.04. 23.04. 11.05. 14.06. + 5.10. 06.09. 06.12. 20.02. 04.03.06.11 11.05. 22.06. 14.12. 18.05. Anmerkungen: Jugendliche Helfer/innen werden im „Offenen Bereich“, bei AG-Angeboten und Ferienaktionen zur Unterstützung der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen eingesetzt. Seite 45 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Blatzheim hat insgesamt eine Fläche von 266,18 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich 109 Küche 22 Büro 14 Gruppenraum Toiletten 54 19 Ausstattung überwiegende Nutzung für Sitz-, Fernseh-, Internet- und Kommunikation, TV, PCSpielecke, Theke, Kicker, Spiele, Internet-Surfen, Billard, Tischtennis Musik hören, freies Spiel Komplettküchenzeile Koch-AG, Getränke- und Snackausgabe Büroeinrichtung mit PC, Ko- Verwaltungstätigkeiten, pierer sowie Besprechungs- Einzelfallhilfen, Teambeecke sprechungen, Pausen Spiel- und Toberaum mit Bewegungsspiele Judomatten ausgelegt 1 H-, 2 D- und 1 Beh.-WC allseits bekannt Bemerkungen einmal wöchentlich nur für Mädchen auch von anderen Nutzern gebraucht Multifunktionsraum (auch für Drittnutzer) für alle Hausnutzer Im Haus stehen zusätzliche multifunktionale Räume zur Verfügung, die von Vereinen und vom Jugendzentrum genutzt werden können. Raum Lagerraum Kellerraum Schulhof Pavillon m² Ausstattung 17 Materialraum 36 Gemütlicher Raum mit Sitzkissen und Tisch 950 Sitzgelegenheit, Freifläche 50 Sitzgelegenheit, Tischtennis überwiegende Nutzung für Abstellraum Kreativangebote, Entspannung, Gespräche, Nachhilfe Spiele, Außenaktivitäten Außenaktiv., Raucherecke Bemerkungen Multifunktionsraum (auch für Drittnutzer) Rauchen ab 18 J. Rauchen ab 18 J. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Spiel- und Sportplatz an der Grundschule Kraftraum Grillhütte mit Rasenplatz m² Ausstattung überwiegende Nutzung für Ballspiele, Turniere Fußball- und Bolzplatz mit Toren, Beachvolleyballfeld, Klettergeräte auf dem Spielplatz 20 Geräte für Kraft- und FitJugendbereich ness-Training überdachter Grill und Sitzge- Grillen zu verschiedenen legenheiten Anlässen Bemerkungen kann gegen Entgelt gemietet werden Anmerkungen: In den Räumlichkeiten des Jugendzentrums ist das Rauchen nicht gestattet. Der zum Außengelände gehörende Schulhof kann aufgrund eines Lärmgutachtens nur eingeschränkt genutzt werden. Softballspiele oder Sonderveranstaltungen (z. B. Sommerfest nach vorheriger Anmeldung) sind möglich. Seite 46 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Reflexion und Evaluation Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2016 wurde „Zusammenwirken von Offener Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und Schule“ beschlossen. Der Leiter des Jugendzentrums besucht regelmäßig vor den Schulferien die Grundschule in Blatzheim. Das Programm zu den jeweiligen Ferienaktionen in den Oster-, Sommer- und Herbstferien wird in den Jahrgangstufen zwei bis vier allen Lehrerinnen und Schüler/innen vorgestellt. Das hat zur Folge, dass neue Besucher/innen durch die direkte Ansprache im Klassenraum auf das Jugendzentrum aufmerksam gemacht werden und die Einrichtung kennenlernen möchten. Die Eltern werden über die ausgeteilten Flyer informiert und melden ihre Kinder zeitnah für die Ferienaktionen an. Einige Schüler/innen aus der OGS besuchen im Anschluss an die OGS das Kinder- und Jugendzentrum, sodass für berufstätige Eltern eine nahtlose Betreuung des Kindes bis 18.00 Uhr, in Ausnahmefällen auch länger, gegeben ist. Das seit Jahren stattfindende Hausaufgabenbetreuungs- und Nachhilfeangebot wird von Kindern und Jugendlichen aller Schulformen wahrgenommen. Die Nachhilfelehrer/innen bzw. der Leiter des Jugendzentrums nehmen Kontakt mit den Fachlehrern der teilnehmenden Schüler/innen auf, sofern das erforderlich ist. Im Rahmen des Projektes „Lesen Krass – Lesen und digitale Medien“ führte der Jugendbuchautor David Fermer Lesungen aus seinem Buch „California Dreaming“ an vier Schulen (Martinusschule, Adolf-Kolping-Schule, Realschule, Europa-Gymnasium) durch. Die Lesungen erfolgten in englischer und deutscher Sprache und wurden vom Autor dem jeweiligen Sprachkenntnisstand der Schüler/innen angepasst. Das Projekt wird mit 25.000 € vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über einen Zeitraum von zwei Jahren (2016-2018) gefördert. Antragsteller ist der Buchstützen e. V. Blatzheim, Kooperationspartner des Projektes sind das Jugendzentrum Domiziel und der Verein für Bildung und Kultur Im Hof e. V. Im Juni 2016 nahmen 20 Schüler/innen an einem Schnupper- und Kennenlerntreffen zum Projekt „Lesen Krass“ in den Räumlichkeiten des Domiziels teil. Das Projekt wurde dann mit 15 Schüler/innen der oben genannten Schulformen im Domiziel an neun Workshop-Tagen durchgeführt. Zusätzlich gab es auf Wunsch der Martinusschule Kerpen ein Projektangebot im Vormittagsbereich der Schule. Die Projektergebnisse sind auf den folgenden Internetseiten http://blatzheim-online.de/lesen-krass und www.lesen-krass.de dokumentiert. Im Dezember 2016 sind im Domiziel die Ergebnisse des ersten Projektabschnitts der teilnehmenden Gruppen in Form von selbstgeschriebenen Kurzgeschichten und selbstgedrehten Video-Clips der Öffentlichkeit präsentiert worden. Zusätzlich konnten die Projektergebnisse beim Netzwerktag "Gemeinsame Sachen machen – Literatur in der Kinder- und Jugendarbeit" der Arbeitsstelle "Kulturelle Bildung in Schule und Jugendarbeit NRW" und des Jugendkulturhauses „Passwort CULTRA“ in Brühl verschiedenen Einrichtungen aus dem Schulbereich und der OKJA vorgestellt werden. Im Jahr 2017 soll das Projekt für die Altersgruppe 11-14 Jahre erneut angeboten werden. Im November 2016 fand ein Treffen im Domiziel mit Träger und Leitung des Jugendzentrums, der neuen kommissarischen Schulleitung der Grundschule und mit dem neuen Träger sowie der neuen Leitung der OGS statt. Zur Verbesserung der Kooperation zwischen den beteiligten Einrichtungen wurde beschlossen, ein pädagogisches Rahmenkonzept zu verfassen und sich in regelmäßigen Abständen zu treffen und auszutauschen. Das nächste Kooperationstreffen ist im Januar 2017 terminiert. An diesem Treffen wird auch die Schulsozialarbeiterin teilnehmen. Seite 47 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 251 267 16 1 W Weihnachtsaktion 518 Februar 180 218 16 Karnevalszug 398 März 272 243 18 1 W Osterferienaktion 515 April 350 297 16 3 Theateraufführungen 647 Mai 251 101 16 352 Juni 226 98 17 Sommerfest + Projekt „Lesen Krass“ 324 Juli 290 209 13 3 W Sommerferienaktion 499 August 151 84 11 3 W geschlossen 235 September 244 178 18 422 Oktober 331 211 19 1 W Herbstferienaktion 542 November 235 61 17 296 Dezember 312 104 17 1 W Weihnachtsaktion 416 Summen 3.093 20.71 5.164 194 Präsentation Projekt „Lesen Krass“ 5.164 Besucher/innen an 194 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 26,62 Anmerkungen: In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind für die Altersgruppe 6-12 Jahre 98 Jungen und 69 Mädchen erfasst. Die Eltern haben für diese Kinder eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb des Kinder- und Jugendzentrums mit Kindern, die nicht an unsere Einrichtung angebunden sind. Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 196 90 16 1 W Weihnachtsaktion 286 Februar 142 69 16 Karnevalszug 211 März 189 94 18 1 W Osterferienaktion 283 April 198 114 16 3 Theateraufführungen 312 Mai 156 95 16 251 Juni 263 202 17 Sommerfest + Projekt „Lesen Krass“ 465 Juli 180 98 13 3 W Sommerferienaktion 278 August 119 56 11 3 W geschlossen 175 September 196 94 18 290 Oktober 187 99 19 1 W Herbstferienaktion 286 November 126 63 17 189 Dezember 134 93 17 1 W Weihnachtsaktion 227 Summen 2.086 1.167 3.253 194 Präsentation Projekt „Lesen Krass“ 3.253 Besucher/innen an 194 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 16,77 Anmerkungen: In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind für die Altersgruppe 13-18 Jahre 63 Jungen und 30 Mädchen erfasst. Die Eltern haben für diese Jugendlichen eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb des Kinder- und Jugendzentrums mit Jugendlichen, die nicht an unsere Einrichtung angebunden sind. Seite 48 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Ausblick auf 2017 Unsere Mitarbeiter/innen verstehen Beziehungsarbeit als einen langfristigen Prozess. Als weiterer Schwerpunkt ist die Vernetzungsarbeit zu nennen. Unsere Einrichtung wird im Ort und auch in der Umgebung von Blatzheim als attraktives, von Mitgestaltung, Offenheit und Hilfsangeboten geprägtes, lebendiges Begegnungszentrum wahrgenommen. Vom Grundsatz her ist jeder willkommen, der unsere Arbeit unterstützen und uns und die Bescher/innen unserer Einrichtung in der Entwicklung weiterbringen möchte. Unter Berücksichtigung der in der Situationsanalyse genannten personellen Grenzen, werden die Zielsetzungen aus dem Jahr 2016 im kommenden Jahr fortgeführt und zum Teil ergänzt: • Sozialkonferenzen mit Einrichtungen, die sich einer Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendzentrum öffnen möchten • Angebote im Bereich Elternberatung • Individuelle Hilfsangebote für Schulabsolventen • Individuelle Hilfsangebote für Besucher/innen mit auffälligem Verhalten und problematischen Lebenssituationen • Fortführung der guten Zusammenarbeit mit Sozialarbeiter/innen der Streetwork Kerpen, Jugendgerichtshilfe, katholischer Kirchengemeinde, Familienberatungsstelle und Vereinen • Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, Jugendzentren und anderen sozialen Einrichtungen • Ergänzung und Fortführung der Mitgestaltung von Angeboten der St. Kunibert Pfarrgemeinde (Palmstockbasteln, Pfarrfest, Angebote im Bereich Prävention von sexuellem Missbrauch, Kinderbibelwoche, Katholischer Neujahrsempfang der Ehrenamtler) • Fortsetzung der gemeinsamen Veranstaltungen mit der Kindertagesstätte „In der alten Schule“ (Adventsfenster, Sommerfest) und Curacon Rhein-Erft • Fortsetzung des in diesem Jahr mit drei ausverkauften Aufführungen und 25 darstellenden Kindern und Jugendlichen durchgeführten Theaterprojektes • Intensivierung und Fortführung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit o Schwerpunkt Beziehungsarbeit o Kinder- und Jugendhilfe o Elternberatung o Aufsuchende Arbeit o Integration von Flüchtlingsfamilien • Fortsetzung der Ferien-Aktions-Wochen (Ostern-, Sommer-, Herbstferien, Kinderbibelwoche) und des offenen Programms in den Weihnachtsferien • Fortsetzung der Jungenprojekttage mit dem AK Jungenarbeit Kerpen • Fortführung der Zielvereinbarung im Rahmen der Qualitätssicherung mit der Kath. Fachstelle Köln „Ausweitung der Aufsuchenden Arbeit in Blatzheim für die Zielgruppe der jungen Geflüchteten“ in Kooperation mit der kath. Kirchengemeinde und Verstetigung der Jungenarbeit für den Zeitraum 2017-2019 • Fortführung der Teilnahme an Arbeitskreisen zur Qualitätssicherung und Vernetzung: Wirksamkeitsdialog Stadt Kerpen, Qualitätszirkel Kath. Fachstelle Köln, AK Jungenarbeit Kerpen, AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim, Fallberatungen Familienberatungsstelle, AK Kooperation Jugendzentrum – Schule – OGS – Schulsozialarbeit • Fortführung der Mädchentage (auch) in Kooperation mit dem AK Mädchenarbeit Bergheim • Fortsetzung des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien“ für Kinder und Jugendliche von 11-14 Jahren über einen Zeitraum von zwei Jahren (2016-2018 - Antragsteller Buchstützen Blatzheim e. V., Kooperationspartner Jugendzentrum Domiziel und Verein für Bildung und Kultur im Hof e. V.) • Umsetzung eines pädagogischen Rahmenkonzeptes im Rahmen des AK Kooperation Jugendzentrum – Grundschule – OGS – Schulsozialarbeit zur bestmöglichen Unterstützung des Bildungsprozess von Kindern und Familien • Durchführung des beim Erzbistum Köln beantragten und durch Stiftungsmittel der Marga und Walter Boll-Stiftung finanzierten Projektes „Bildungsperspektiven für Kinder und Jugendliche“ – Förderzeitraum 2017-2018. Die Fördersumme beträgt 13.500 €. Die Zielsetzung besteht darin, dass Kinder und Jugendliche mit Bildungsdefiziten die Chance erhalten, ihre schulischen Leistungen zu verbessern, um einen möglichst guten Schulabschluss zu erlangen, um damit die Perspektive einer breiten Berufsauswahl zu bekommen Seite 49 JUGENDZENTRUM MANHEIM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.16 Name und Anschrift der Einrichtung: DRK-JUGENDZENTRUM MANHEIM Esperantostraße 50170 Kerpen Fon 02275/6388 Fax – E-Mail juze-manheim@drk-rhein-erft.de Internet – Träger der Einrichtung: DRK-KREISVERBAND RHEIN-ERFT E. V. Zeppelinstraße 25 50126 Bergheim Fon 02271/6060 Fax 02271/606100 E-Mail gunter.glaser@drk-rhein-erft.de Internet www.drk-rhein-erft.de Ansprechpartner/innen: MARGARETE HELD-GBANE MATTHIAS SERVATIUS Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Manheim: TEAM DES JUGENDZENTRUMS MANHEIM in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 50 JUGENDZENTRUM MANHEIM Situationsanalyse Kinderbereich • Ab Ende Februar besuchten noch mehr Kinder das Jugendzentrum regelmäßig. Diese Kinder brachten ein erhebliches Konfliktpotenzial mit. Sie zerstörten die Fahrräder anderer Kinder, auch die der älteren Besucher. Sie beschimpften sich, Konfliktsituationen wurden durch Prügeln gelöst. • Sie kamen nicht zur Ruhe, konnten sich auf einfache Spiele nicht konzentrieren, da das Einhalten von Regeln für sie sehr schwer auszuhalten war. Dies zeigte sich auch im Einhalten der Öffnungszeiten. Sie widersetzten sich oder kamen immer wieder ins Juze. Ausgesprochene Konsequenzen nach Fehlverhalten wurden ignoriert oder mit Weinen kommentiert, da für sie völlig unverständlich. Die Aufgabe der Mitarbeiter war, in dieser Phase sehr präsent zu sein, um aufkommende Konfliktsituationen sofort zu klären, damit diese nicht eskalierten. Nach den Osterferienspielen entspannte sich die Situation etwas. Durch das Verbringen eines ganzen Tages miteinander, die Verantwortung der Zubereitung von Malzeiten für alle, das gemeinsame Essen, das gemeinsame Spülen und Aufräumen danach und das Basteln, Werken und Töpfern wurde der Umgang untereinander etwas freundlicher. • Die Kinder hatten große Freude beim Zubereiten der Malzeiten. Auch im Juzealltag wurde fast täglich gekocht. Es war erstaunlich und beeindruckend, dass selbst jüngere Mädchen und Jungen ganze Malzeiten für eine größere Gruppe selbständig kochen konnten. Ein 11-jähriger Junge, der anfänglich ein hohes Aggressionspotential hatte, erhielt den Titel des Chefkochs, denn er bekochte die Besucher fast regelmäßig. Durch die positiven Rückmeldungen gewann er an Selbstvertrauen. Zum Jahresende durfte er aufgrund seines Alters über die Kinderzeit hinaus im Juze verbleiben. In dieser Zeit bastelte er viel, spielte Kicker oder Karten und war kaum auffällig. • Ein neunjähriger Junge, der keinerlei Hemmungen hatte, auch Erwachsene zu beschimpfen, zu beleidigen oder sogar zu schlagen, wurde von den Besuchern zum Sündenbock abgestempelt. Manchmal reichten schon Blicke auf ihn, um ihn zur Raserei zu bringen. Durch die intensive, präsente und einfühlsame Begleitung der Mitarbeiter, kam er immer mehr zur Ruhe. Mittlerweile ist er immer öfter in der Lage Konflikte konstruktiv zu lösen, oder ihnen aus dem Weg zu gehen. • Ein siebenjähriger Junge mit körperlichen Beeinträchtigungen kam auch regelmäßig ins Juze. Er wirkte oft traurig und teilnahmslos. Nachdem er im Juze Radfahren gelernt und ein eigenes Rad bekommen hatte, wurde er lebendiger. Auch die älteren Besucher hatten große Anteilnahme am Schicksal dieses Kindes, begrüßen ihn und freuen sich über seine positive Entwicklung. Ein Jugendlicher zeigte ihm Zaubertricks, die er gern nachahmte. Mittlerweile spielt er Karten, Memory, hilft beim Kochen, fährt Rad oder spielt Fußball. • Zwei Mädchen im Alter von fünf und sieben Jahren fielen besonders durch ihr Verhalten, Konflikte mit körperlicher Gewalt zu lösen, auf. Das wurde beim Malen oder Basteln besonders deutlich. Zum Beispiel ein Stift, den man haben möchte, wurde der anderen aus Hand gerissen. Schläge auf den Kopf oder an den Haaren ziehen war die Reaktion. Die Mitarbeiter achteten dann besonders auf diese beiden Mädchen, um im Voraus die Frage zu formulieren, damit es nicht zum Streit kam. Bis zum Jahresende schafften die beiden eine konfliktfreie Lösung immer noch nicht. • Bei den Sommerferienspielen wurden Hochbeete und -komposte gebaut. Der Umgang mit Werkzeugen wie Hammer, Bohrer oder Säge war sehr problematisch. Die Kinder konnten die Werkzeuge zwar bedienen, wollten diese aber auch für Kämpfe untereinander benutzen. Die Kinder durften nur dann mit dem Werkzeug arbeiten, wenn ein Mitarbeiter daneben stand. Es entstanden drei Hochbeete und zwei Komposte. • Ein weiteres Thema der Ferienspiele war Schwarzlicht. Am Ende der Ferienspiele konnten die Kinder einige Sketche und zwei Tänze im Schwarzlichtraum der Schule den Eltern präsentieren. • Bei den Herbstferienspielen wurden kleine Sketche, ein Theaterstück zum Thema „Gewalt“ und zwei Tänze einstudiert. Die Kulissen und Requisiten wurden selbst gebaut. Besonders schön war die Entwicklung einiger Kinder, die im Sommer Werkzeugverbot hatten, dass sie mittlerweile verantwortungsvoll mit Werkzeug umgehen konnten. • Kicker, Billard und Tischtennis wurden stark frequentiert und sprachen die Spielfreude der Kinder an. Malen, Basteln (vor allem mit Glitzer) machte ihnen Freude, sie entwickelten viel Fantasie. • Für die Eröffnung des Adventsfensters übten die Kinder mit Musikinstrumenten ein Weihnachtslied ein. Zwei Kinder konnten das Lied auf der elektrischen Orgel spielen. • Die Kinder, die zum größten Teil moslemischen Glaubens sind, sprachen häufig abwertend über den Verzehr von Schweinefleisch. Den Mitarbeitern war es ein großes Anliegen den Kindern zu verdeutlichen, dass man jeder Religion mit Respekt, Toleranz und Wertschätzung begegnen sollte. Die Kinder sollten den Sprachgebrauch dahingehend ändern, dass sie lernen zu sagen, dass Schweinefleisch für sie nicht gut ist. Im Juze wird aus Toleranz gegenüber den vorwiegend muslimischen Besuchern kein Schweinefleisch angeboten, nicht weil es grundsätzlich schlecht ist. Seite 51 JUGENDZENTRUM MANHEIM Solche dogmatischen Behauptungen, so sollten die Kinder lernen, führen zu einer Wertung der unterschiedlichen Religionen und zu Konflikten. Jugendbereich • Seit Jahresanfang vergrößerte sich die Gruppe der deutschen männlichen jugendlichen Besucher im Alter von 13-20 Jahren. Sie besuchen das Jugendzentrum regelmäßig. • Die Gruppe der Neuankömmlinge war geprägt von gegenseitigem Respekt. Es gab keine Konflikte untereinander, obwohl so viele verschiedene Bevölkerungsgruppen auf doch sehr engem Raum zusammen kamen. Sie waren sehr spielfreudig. Einige halfen den Mitarbeitern beim Aufräumen oder bei Reparaturarbeiten. • Den starken Zugang der asylsuchenden Besucher kommentierten einige deutsche Jugendliche negativ. Sie hatten wenig Verständnis für die Notlage dieser Menschen. Ängste wurden deutlich, dass ihre gesicherte Existenz durch den Zuzug der Flüchtlinge ins Wanken geraten könnte. Es gab Neiddiskussionen, als ein Asylsuchender mit einem Markenpullover ins Juze kam. Die Mitarbeiter blieben im Gespräch mit den Besuchern. In Einzelgesprächen über Krisengebiete, Flucht und Heimatlosigkeit konnten Hemmungen überwunden und Verständnis geweckt werden. In der Gesamtgruppe hielten sich einige deutsche Jugendliche zurück. Ein Jugendlicher fiel durch eine kompromisslose Haltung auf. Einige fühlten sich in „ihrem“ Juze nicht mehr wohl und fremd, da sich die Besucherzahl durch Neuankömmlinge fast vervierfacht hatte. Die Mitarbeiter sahen, dass sie nun nicht mehr so viel Zeit wie früher für diese Besuchergruppe hatte. Eine gemeinsame Unternehmung lehnte diese Gruppe jedoch ab. Die Kontaktaufnahme der Neuankömmlinge war freundlich und offen. Es gab trotz Abstand und Skepsis keine Konflikte untereinander. • Bei den Ferienspielen halfen deutsche und asylsuchende Jugendliche als Betreuer mit. Durch das gemeinsame Tun lernten sie sich besser kennen und respektieren. Der Kontakt hielt über die Ferienspielzeit hinaus. Auch durch den gemeinsamen Sport im Verein lernten sich einige besser kennen. Sie sitzen mittlerweile zusammen im Juze, spielen Karten oder reden miteinander. • Ein 13-jähriger deutscher Jugendlicher hatte häufig Streit mit einigen asylsuchenden Jungen. Manchmal legte er es geradezu darauf an, die Kinder zu provozieren, um sich dann mit ihnen prügeln zu können. Trotz mehrerer Gespräche musste ein Hausverbot für eine begrenzte Zeit ausgesprochen werden. • Eine Gruppe asylsuchender Mädchen gehörte mittlerweile zum Stammpublikum. Sie kamen regelmäßig. Die Familienstrukturen der Neuankömmlinge beinhalten oftmals ein enges Frauenbild. Die Brüder haben großen Einfluss auf den Aktionsradius der Mädchen. Eine Stärkung der Mädchen zur Selbstbestimmung war uns ein großes Anliegen und erforderte von den Mitarbeitern Präsenz und Einfühlungsvermögen. • In Anerkennung der Kochleistung unseres „Chefkochs“ waren einige deutsche Jugendliche neugierig geworden und hatten manchmal mit ihm zusammen gekocht. • Im Berichtszeitraum haben einige Sozialstündler ihre Sozialstunden im Juze abgeleistet. • Die Mitarbeiter begleiteten einige junge Erwachsene bei der Eröffnung eines Girokontos. • Oftmals am späteren Abend kurz vor Öffnungszeitenschluss wandten sich besorgte Eltern an die Mitarbeiter des Jugendzentrums, da ihre Kinder akut erkrankt waren. da das Juze eine stabile Konstante im Gemeinwesen ist. Die Mitarbeiter suchten die Familie auf, riefen den Rettungswagen und warteten bei den Eltern, bis der Rettungswagen eintraf, um wichtige Informationen an die Rettungssanitäter weiter zu geben und den Familien in ihrer Not beizustehen. • Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und noch bestehender Skepsis bei einigen, ist dennoch im vergangenen Jahr ein zartes Pflänzchen gewachsen, welches die Schicksale der Besucher im Juze miteinander verknüpft und Hoffnung bringt. Kooperationen • Im Berichtszeitraum arbeiteten wir u. a. mit den Kerpener Juzes, der Jugendgerichtshilfe, den Grundschulen in Buir und Blatzheim, der Heinrich-Böll-Förderschule in Frechen, der Schule am Römerturm in Bergheim, der Martinusschule in Kerpen, dem Adolph-Kolping-Berufskolleg, dem ABZ Kerpen, dem Berufskolleg Bergheim, dem DRK-Seniorenheim Horrem, dem Kindergarten in Manheim, dem Jugendmigrationsdienst, dem Ausländeramt, dem BAMF, der Manheimer Vereinsrunde, diversen Übersetzungsbüros, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Caritas, der AWO Kerpen, dem Give e. V. und dem Patenkreis für Manheimer Flüchtlinge zusammen. Es fand ein regelmäßiger Austausch mit dem Träger statt. • Ein besonderer Dank gilt der Stadt Kerpen, die uns die Nutzung einiger Räumlichkeiten in der anliegenden Grundschule während der Ferienspiele gestattete. Darüber hinaus waren wir dankbar für die gute Zusammenarbeit mit Herrn W. Esser, der uns in haustechnischen Schwierigkeiten fürsorglich zur Seite stand. Seite 52 JUGENDZENTRUM MANHEIM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Manheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 Di Mi Do Fr Sa So Jugendzentren im Stadtgebiet Kerpen mit 1,5 Stellen haben in der Regel vier Öffnungstage. Wir entschlossen uns aus Erfahrungswerten den Schwerpunkt darauf zu legen, unser Stundendeputat auf fünf Öffnungstage in der Woche auszudehnen, was zu einer wöchentlichen Öffnungszeit von 35,00 Stunden führte. Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • Karnevalswagenbau 06.02.16 10.00 – 20.00 Uhr • Karnevalsumzug 09.02.16 09.00 – 21.30 Uhr • Fastenbrechen 02.07.16 11.00 – 01.00 Uhr • Theaterbesuch „Die Traumhochzeit“ Düren 25.09.16 11.00 – 19.00 Uhr • „Fest der Kulturen“ Kerpen 03.10.16 09.30 – 18.00 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 29.03. – 01.04.16 Betriebsferien • 01.08. – 23.08.16 Betriebsferien • 17.10. – 21.10.16 Betriebsferien • 23.12. – 31.12.16 Betriebsferien Seite 53 JUGENDZENTRUM MANHEIM Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 6 – Manheim (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Manheim von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Margarete Held-Gbane Matthias Servatius Erzieherin Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft Sozialpädagoge hauptamtliche Sozialarbeiter Fachkraft Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 28,00 seit 01.09.05 39,50 seit 01.09.13 19,75 seit 01.10.15 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Margarete Held-Gbane • 30.06. – 01.07.16: „Umgang mit traumatisierten Flüchtlingskindern und deren Angehörige“, AWO Bergheim • 28.10. – 30.10.16: „Let‘s play Ukulele“ mit Daniel Schusterbauer, Acoustic Music School, Neunkirchen-Höhenhaus Seite 54 JUGENDZENTRUM MANHEIM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Manheim hat insgesamt eine Fläche von 170,41 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum Billard- u. Kickerraum Aufenthalts- und Spielraum m² überwiegende Nutzung für 61 Billardtisch, Kicker, Tisch- Offene Arbeit tennisplatte, Dartscheibe Bemerkungen 61 Musik, Theke, Kochgelegenheit, Sitzmöglichkeiten, TV und Video, Großleinwand, Gesellschaftsspiele, WLAN-Zugang Kochaktionen, Partyraum, Filmveranstaltungen, Musik, Spielen, Bastel- und Werkangebote, Diskussionsrunden, Internet Büro Flure Ausstattung 9 Büroeinrichtung, 22 Schränke und Regale orientalische Ecke Infopool Toiletten 18 WC’s Offene Arbeit und Angebotsbereich Turnier und Veranstaltungsraum Verwaltungstätigkeiten, Einzelfallhilfe, Team Lagerraum für Bastelmaterial und Werkzeug Aufenthalts- und Ruheecke Informationsmaterialien für Kinder, Jugendliche und Eltern Lagerraum für Putzmaterial Anmerkungen: Als Außengelände stehen uns der Schulhof mit Skateranlage und eine große Wiese hinter dem Haus zur Verfügung. Die überwiegende Nutzung erfolgt im Frühjahr und Sommer für Federball, Mal- und Freispielaktionen, Grillen, Lagerfeuer, Fußball, Treffen und vieles mehr. Während der Ferienspiele (Ostern, Sommer, Herbst) nutzten wir die unteren Klassenräume der Grundschule für Bastelaktionen und den Flur zur Essenseinnahme. Seite 55 JUGENDZENTRUM MANHEIM Schwerpunktthema 2016 Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2016 wurde „Zusammenwirken von Offener Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und Schule“ beschlossen. Die Zusammenarbeit mit den Schulen, die die Besucher/innen des DRK-Juzes betreffen, hat sich durch die Herkunft derselben verändert. Die Schulen wenden sich an die Mitarbeiter, um Informationen über die Kinder und Jugendlichen auszutauschen. Auffälligkeiten wie aggressives Verhalten in der Schule oder auf dem Schulweg im Bus, fehlendes oder benötigtes Schulmaterial, Fehlzeiten, familiäre Disposition einiger Schüler werden besprochen. Über Einladungen zu Schulveranstaltungen, die wir als Mitarbeiter des Juzes gerne wahrnehmen, werden wir informiert. Die Mitarbeiter des Juzes informieren die Schulen über Auffälligkeiten, die sie im Juzealltag mit den Kindern erleben. So fiel zum Beispiel ein Kind im Juze dadurch auf, dass es häufig Gegenstände entwendete. Als es dann Schulmaterial aus dem Kunstunterricht im Juze präsentierte, konnte durch den Informationsaustausch geklärt werden, dass der Lehrer dem Kind das Material zur Verfügung gestellt hat. Die Mitarbeiter des Juzes informierten die Lehrkraft darüber, dass verletzendes Werkzeug (Säge, Schnitzmesser, etc.) in Händen dieses Kindes ohne Aufsicht gefährlich sei. Ein Kind, das eine Förderschule besucht, wird intensiv von den Mitarbeitern begleitet. Es fand eine Hospitation im Unterricht statt. Da der Vater Analphabet ist, erhielten wir die Infobriefe der Schule und erklärten dem Kind die Informationen, hier standen uns jugendliche Neuankömmlinge als Übersetzer zur Seite. Bei der St. Martinsfeier in seiner Schule waren ein Mitarbeiter und einige Besucherkinder anwesend. Die Schüler, die unter 16 Jahre alt sind und die Internationale Förderklasse (IFK) an der Hauptschule Kerpen besuchten, wurden bei der Praktikumssuche unterstützt und begleitet. Durch die Mitarbeiter des Jugendzentrums wurden die Schüler im Alter von 16 bis 18 Jahren an das Adolph-Kolping-Berufskolleg für die Internationale Förderklasse angemeldet. Die Anträge für die Schülertickets erfolgten durch die Mitarbeiter des Jugendzentrums. Die Mitarbeiter begleiteten die Schüler zum Infotag und hielten Kontakt zu den Lehrkräften. Die Mitarbeiter unterstützten die Schüler bei der Suche nach Praktikumstellen, halfen bei Bewerbungsschreiben und begleiteten die Schüler bei Bewerbungsgesprächen. Für die Lehrkräfte war der Kontakt zu den Mitarbeitern des Jugendzentrums eine wichtige Konstante, da die Jugendlichen das Juze regelmäßig bzw. täglich besuchen und dadurch ein verlässlicher und aktueller Austausch von Informationen möglich war. Außerdem wurden junge Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahre für die beim ABZ die IFK für Bauwirtschaft in Kerpen durch die Mitarbeiter des Juzes angemeldet, die Anträge für die Schülertickets ausgefüllt und begleitend unterstützt. Die Position des Jugendzentrums bezüglich Kooperation mit Schulen besteht darin, dass das Jugendzentrum eine verlässliche Konstante als Ansprechpartner für Informationen und Fragen bezüglich der Situation der einzelnen Schüler ist. Seite 56 JUGENDZENTRUM MANHEIM Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 127 73 16 200 Februar 215 159 17 Wagenbau, Karnevalsumzug 374 März 280 148 18 Ferienspiele, Betriebsferien 428 April 286 217 20 503 Mai 268 223 19 491 Juni 340 265 23 605 Juli 586 410 21 Ferienspiele 996 August 91 83 6 Betriebsferien 174 September 338 270 22 608 Oktober 266 222 14 Ferienspiele, Betriebsferien 488 November 180 21 St. Martinsfeier 211 391 Dezember 153 110 14 Klausurtag, Krankheit, Betriebsferien 263 Summen 3.161 2.360 5.521 211 5.521 Besucher/innen an 211 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 26,17 Anmerkungen: Seit Mitte Februar erhöht sich die Besucherzahl der Kinder durch den weiteren Zuzug asylsuchender Familien, deren Kinder das Jugendzentrum täglich besuchen. Eine weitere Steigerung der Besucherstatistik erklärt sich dadurch, dass fast alle asylsuchenden Kinder an den Ferienspielen teilnahmen. Oftmals hatten diese Familien Kinder zu Besuch, die dann für ein oder zwei Tage bei den Ferienspielen dabei waren. Diese Kinder sind nicht in die Statistik aufgenommen. In den letzten drei Monaten reduzieren sich die Besuche, da die Eltern ihre Kinder aufgrund der früh einsetzenden Dunkelheit lieber zu Hause behielten. Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 27 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 588 160 16 748 Februar 694 201 17 895 März 653 210 14 Ferienspiele, Betriebsferien 863 April 923 273 20 1.196 Mai 847 251 20 1.098 Juni 1.083 277 23 1.360 Juli 515 137 11 Ferienspiele 652 August 298 86 6 Betriebsferien 384 September 965 253 22 1.218 Oktober 359 98 9 Ferienspiele, Betriebsferien 457 November 612 197 21 St. Martinsfeier 809 Dezember 566 143 14 Krankheit, Klausurtag, Betriebsferien 709 Summen 8.103 2.286 10.389 193 10.389 Besucher/innen an 193 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 53,83 Anmerkungen: Die Besucher bei den beiden Großveranstaltungen im Juli in Zusammenarbeit mit Give e. V. und dem ABZ Kerpen sind nicht in die Statistik mitaufgenommen. Zum Ende des Jahres, wo die Tage kürzer werden, blieben viele Jugendliche und junge Erwachsene zu Hause. Seite 57 JUGENDZENTRUM MANHEIM Ausblick auf 2017 Fortführung und Erweiterung des Kinderprogramms: Diese Zielsetzungen implizieren die gesellschaftspolitischen Forderungen, die Teilhabe aller Kinder mit ihren Stärken und Schwächen in den Jugendzentrumsalltag zu ermöglichen. • Ermöglichung einer sinnvollen Freizeitgestaltung und Förderung der Entwicklung von motorischen und kognitiven Fähigkeiten; Stärkung der sozialen Kompetenz, Ausgleich zu Schulstress; Umgang mit alltäglichen Situationen wie Erfolg und Niederlage, Vermittlung von Teamarbeit und Einzelinitiative. • Durchführung der Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele für eine sinnvolle Unterstützung von Alleinerziehenden und/oder Berufstätigen bei der Überbrückung der Schulferien: Erlebniswelten schaffen, um Neues zu erleben und sich darauf einzulassen, Gemeinschaftsgefühl erwecken, sinnvolle und nicht kommerzielle Freizeitgestaltung anbieten, Lebensfreude, Spaß und Wohlbefinden fördern. • Entwicklung und Umsetzung kreativer Ideen, somit Schulung von motorischen und kognitiven Fähigkeiten und Partizipation; Verschönerung des Außengeländes, Identifikation mit dem Heimatort und dem Gebäude, um Vandalismus vorzubeugen, gerade auch im Hinblick auf die Umsiedlung. • Eigenverantwortliche Planung und Durchführung von Projekten und Aktionen fördern, Stabilität durch Selbstständigkeit, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen stärken, Resilienz fördern. • Hilfe zum Bewusstmachung der eigener Körperwahrnehmung, Spaß an Bewegung in der Gruppe, gesunde Ernährung gemeinschaftlich zubereiten und einnehmen. • Partizipatorische Umgestaltung der Konzeption im Hinblick auf die veränderte Lebenssituation der Kinder. • Ein weiteres Anliegen ist den Mitarbeitern, dass die Kinder Toleranz, Respekt und Verständnis für die verschiedenen Kulturen und Religionen in ihre Lebenswelt miteinbeziehen. Fortführung und Erweiterung des Jugendprogramms: Diese Zielsetzungen implizieren die gesellschaftspolitischen Forderungen, die Teilhabe aller Jugendlichen mit ihren Stärken und Schwächen in den Jugendzentrumsalltag zu ermöglichen. • Weiterführung des Kochtages und Herbeiführung von Verhaltensänderungen im Sin- ne einer gesunden Lebensführung. Ermöglichung sinnvoller Freizeitgestaltung mittels Kreativangeboten und Besuch kultureller Ereignisse, Stärkung der sozialen Kompetenz durch Übernahme von Verantwortung, Initiierung und Stärkung von Eigeninitiativedurch mehr Mitbestimmung. • Umgestaltung der Räumlichkeiten und des Außengeländes mit den Jugendlichen: Erfahrungen im Umgang mit im Alltag nützlichen Geräten, die somit die Lebenstüchtigkeit erweitern (Werkzeuge, Computer), Geduld und kontinuierliches Arbeiten fördern und stärken; Identifikation mit dem Heimatort fördern im Hinblick auf die Umsiedlung, um Vandalismus einzudämmen, Akzeptanz von Jugendkultur am Heimatort fördern. • Einführung institutioneller Sonderveranstaltungen wie Aufklärung und Prävention in den Bereichen Sexualität, Aids, Gewalt, Suchtverhalten und gesellschaftspolitischen Themen. Eigenes Verhalten reflektieren, Abbau von Gewalt und Aggressionen, Erlernen von sozial akzeptablen Konfliktlösungsmöglichkeiten, Entwicklung eines politischen Bewusstseins und Auseinandersetzung mit der Umsiedlung des Heimatortes und der Nutzung leer stehender Häuser zur Schaffung einer neuen Heimat für Flüchtlinge. • Erweiterung der Elternberatung in Problemlagen: Im Sinne eines erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes Eltern unterstützend und beratend zur Seite zu stehen, Weiterleitung an Fachinstitution • Fortsetzung und Intensivierung der Zusammenarbeit mit Schulen, dem Jugendamt, dem Stadtteilpolizisten, der Kriminalpolizei, der Jugendgerichtshilfe, ortsgebundenen Vereinen, Jugendeinrichtungen, Erzieherischen Hilfen, und dem Träger. • Partizipatorische Umgestaltung der Konzeption im Hinblick auf die veränderte Lebenssituation der Besucher/innen. Für das Jahr 2017 wünschen sich die Mitarbeiter, dass die Besucher viel Spaß im Jugendzentrum haben und wir für sie auch weiterhin vertrauensvolle Ansprechpartner sind und sie auf ihrem Lebensweg unterstützend begleiten dürfen. Seite 58 JUGENDZENTRUM HORREM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.16 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM „21“ HORREM Mittelstraße 21 50169 Kerpen Fon 02273/913315 E-Mail team@juze-horrem.de Internet http://juze-horrem.de Träger der Einrichtung: DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND, ORTSVEREIN KERPEN E. V. Hauptstraße 215 50169 Kerpen Fon 02273/913311 Fax 02273/913312 E-Mail die.lobby@kinderschutzbund-kerpen.de Internet www.kinderschutzbund-kerpen.de Ansprechpartner: MAIKE BAUER, Einrichtungsleitung SIMON MOHR, hauptamtlicher Mitarbeiter JENS RÖMPP, hauptamtlicher Mitarbeiter PARTO TAVANGAR-RIZI, hauptamtliche Mitarbeiterin Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Horrem: TEAM DES JUGENDZENTRUMS HORREM in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 59 JUGENDZENTRUM HORREM Situationsanalyse Das Team des Juze „21“ Horrem kann erneut von einem ereignis- und erfolgreichen Jahr berichten. Die Besucherzahlen blieben im Kinderbereich konstant und stiegen im Jugendbereich endlich an. Dies führen wir nicht zuletzt auf die Angebotspalette zurück, die im Jugendbereich durch Simon Mohr und Jens Römpp optimiert wurde, während sich Maike Bauer und Parto Tavangar weiterhin vorrangig auf den Kinderbereich konzentrierten. Izet Berisha konnte in beiden Altersbereichen wieder mit viel Sport in der Halle und im Bürgerpark aufwarten. Im Februar startete das Musik-Projekt endlich intensiver durch, viele Kinder und Jugendliche haben eigene Songs aufgenommen oder bekannte Lieder neu vertont. Dabei hat Simon Mohr stets versucht, auch fachliches Wissen zu vermitteln und neue, weiterführende Ideen zu generieren. Jens Römpp hat sich viel mit den Jugendlichen beim Billard-Spiel beschäftigt und eine feste Gruppe aufgebaut, die regelmäßig mit ihm „trainiert“. Gemeinsam besprechen sie das Regelwerk, üben neue Tricks und Techniken und verbessern so kontinuierlich ihr Können. Im Kinderbereich haben wir festgesetzte Billard-Tage, an denen auch die Kleineren mal unter den wachen Augen eines Betreuers die Queues ausprobieren dürfen. Dies wird klasse angenommen, muss allerdings auch nonstop beaufsichtigt werden. Ende September verließ uns zu unserem großen Bedauern Parto Tavangar, um ihre weitere berufliche Entwicklung nach Berlin zu verlegen. Dafür konnte Simon Mohr seine Beschäftigung als Honorarkraft zur hauptamtlichen Fachkraft ausweiten. Seit Anfang Oktober leistet er nun in seinem Anerkennungsjahr wöchentlich 20 Stunden im Juze-Betrieb. Mit großer Motivation und tollen Ideen zu Angeboten und Gestaltungsmöglichkeiten bringt er frischen Wind ins Team. Besonders sein Musikprojekt kann jetzt mit mehr Intensität betreut werden. Als Honorarkraft neu gewinnen konnten wir unsere ehemalige Jahrespraktikantin Svenja Kessler, die nun im wöchentlichen Wechsel mit Deniz Muckel den Mädchentag mitbetreut. Im Berichtszeitraum wurden auch wieder einige Sonderaktionen durchgeführt, besonders herauszuheben sind hier der Projekttag „Kerpen gelingt gemeinsam“ und der Weltkindertag, den wir mit dem Vorstand des Kinderschutzbundes auf dem Horremer Marktplatz veranstalten konnten. Hieran nahmen bis zu 150 Kinder an verschiedenen Spielstationen teil. Neu hinzugekommen zu den bestehenden Kooperationen sind regelmäßige Besuche beim Spielmobil an der Buchenhöhe (Saison-Auftakts- und Abschlussfest sowie an verschiedenen Donnerstagen) sowie die Zusammenarbeit mit dem ASH-Sprungbrett und deren Projekt. Die diesjährigen Ferienspiele im Juze fanden mit je 15 Kindern je eine Woche an Ostern und in den Herbstferien statt. Die tollen Ausflüge gingen zur Gymnicher Mühle und ins Odysseum nach Köln. Zwei Wochen im Sommer verbrachten wir nun im 3. Jahr in Folge an der OGS Mühlenfeldschule mit 90 Kindern. Der Ausflug zum Naturgut Ophoven, wo die Kinder viel im Wald und am Fluss spielen konnten, war zwar anstrengend, aber hat allen richtig viel Spaß gemacht. Dort konnte man an Erlebnisführungen zu den Themen „Weltallabenteuer“ und „Klimaglück“ teilnehmen und natürlich das Gelände frei erkunden (Solarkunst, Amphibion, Erlebnispfad), was für große Begeisterung sorgte. Hervorheben möchten wir ebenfalls, dass wir mittlerweile einige Kinder schon seit Jahren (sowohl im offenen Betrieb als auch bei Ferienspielen) in ihrer freizeitlichen Entwicklung begleiten dürfen und sich dies total positiv auf die Beziehung miteinander auswirkt. Auch wenn punktuelle Erfolge das Tagesgeschäft ausmachen, sieht man doch vor allem in langjähriger Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, wo und inwiefern pädagogische und menschliche Effekte langfristig zum Tragen kommen können. Seite 60 JUGENDZENTRUM HORREM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Horrem hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 31,20 Stunden pro Woche und 6,00 Stunden pro Tag verteilt auf 5 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 Di Mi Do Fr Sa So mindestens einmal im Monat Sonderöffnung für 6 Stunden Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • • • 29.02. 12.03. und 05.11. 21.03. – 24.03. 07.04. 11.07. – 22.07. 15.09. 23.09. 29.09. 03.10. 10.10.-14.10. Beginn des Rap-Projektes Kinderflohmarkt Osterferienspiele Spielmobil-Eröffnungsfest Sommerferienspiele inkl. Besuch des Naturguts Ophoven „Kerpen gelingt gemeinsam“ - Projekttag Weltkindertag auf dem Marktplatz Abschlussfest Spielmobil „Fest der Kulturen“ am Europagymnasium Herbstferienspiele Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • Betriebsferien 01.01. – 08.01., 29.03. – 01.04., 17.05., 25.07. – 19.08., 17.10. – 21.10. und 23.12. – 31.12. • Konzeptionstreffen 07.01. • Karneval 04.02. – 09.02. • Brückentage 06.05., 27.05., 31.10. • WD-Klausurtagung 08.12. Anmerkungen: Von 13.30 – 16.30 Uhr ist das Kinder- und Jugendzentrum ausschließlich für den Kinderbereich geöffnet, von 16.30 bis 19.30 Uhr für die Jugendlichen. Die Räumlichkeiten werden außerdem durch das Kerpener Netzwerk 55plus (Singen, Kunst & Kultur, PC-Gruppe), eine wöchentliche Koch-Gruppe des örtlichen Betreuten Wohnens und den wöchentlich stattfindenden Erste-Hilfe-Kurs des DRK genutzt. Seite 61 JUGENDZENTRUM HORREM Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 7 – Horrem (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Horrem von 2,0 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Maike Bauer Parto Tavangar-Rizi Jens Römpp Simon Mohr Deniz Muckel Izet Berisha Svenja Kessler Psychologin Bsc hauptamtliche Fachkraft Erziehungswissenschaftlerin BA Werkpädagoge hauptamtliche Fachkraft Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 20,00 seit 01.11.11 40,00 seit 01.06.13 20,00 bis 31.10.16 Auszubildender Erzieher Grundschullehrerin Honorarkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft 3,00 20,00 3,00 20,00 6,00 seit 01.03.13 seit 01.11.14 seit 01.10.15 seit 01.11.16 seit 01.09.06 Übungsleiter C Honorarkraft 6,00 seit 01.06.15 Schülerin Honorarkraft 3,00 seit 01.09.16 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Maike Bauer: • Didacta Bildungsmesse, Köln • Haus der kleinen Forscher: Forschen mit Wasser“ (Stiftung Wissen der Sparkasse KölnBonn) • Diabetes-Schulung (St. Marien Hospital Düren) • „Erftprävent“ Jugendschutzfachtagung im Rathaus Kerpen • 1.-Hilfe-Kurs (DRK) • „Kontroversen & Chancen – Sexuelle & geschlechtliche Vielfalt in der Jugendhilfe (gerne anders) Parto Tavangar-Rizi: • Didacta Bildungsmesse, Köln • „Offen für alle? Wie kann die offene Kinder- u. Jugendarbeit (welche) Mädchen erreichen“ (LVR) • Diabetes-Schulung (St. Marien Hospital Düren) • Erftprävent“ Jugendschutzfachtagung im Rathaus Kerpen • 1.-Hilfe-Kurs (DRK) Jens Römpp: • „Haus der kleinen Forscher: Forschen mit Wasser“ (Stiftung Wissen der Sparkasse KölnBonn) • Diabetes-Schulung (St. Marien Hospital Düren) Simon Mohr: • „Rechtsfragen und Aufsichtspflicht in Ferienfreizeiten“, Jugendamt Kerpen Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben: • Sümeyye Saman • Johanna Linz, Lebenshilfe NRW Berufskolleg • Pierre Afalokanga, Berufskolleg REK • Nicoletta Schneider, Jahrespraktikum • Nelvie Hess, Nell-Breuning-Berufskolleg • Theo Kranz, Int. Friedensschule Köln • Abel Mansila, GHS Horrem Das Kinder- und Jugendzentrum arbeitete zusätzlich mit Sozialstündlern durch Vermittlung der Jugendgerichtshilfe Kerpen. Seite 62 JUGENDZENTRUM HORREM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Horrem hat insgesamt eine Fläche von 260,59 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum Offener Bereich mit Küche, WC Büro Jugendwohnzimmer GymnastikHalle m² Ausstattung überwiegende Nutzung für 153 Pool-Billard, Sitzecke, Ti- Offener Bereich, Comsche, Schränke, Komputer- und Medienangeplettküchenzeile, Tresen, bote, Billard, HausaufPS2, PS3, PS4, Beamer, gaben, freies Spiel, Leinwand, Wii, Fernseher Kochangebote, Getränke- und Snackausgabe 26 Büroeinrichtung mit PC, Verwaltungstätigkeiten, Kopierer, Internetzugang, Einzelfallhilfen, TeamBeratungsecke besprechungen, Pausen 38 Materialschränke, Kicker, Rückzugsmöglichkeit, Tischtennis, Airhockey Indoor-Sport 83 Matten Sportangebote Bemerkungen eine Toilette ist behindertengerecht nachmittags oft verfügbar Anmerkungen: Im Sommer kann ein kleiner Hinterhof am JUZE zum Grillen etc genutzt werden. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Horremer Halle 300 Standardausstattung Bürgerpark mit Spielcontainer 4000 Rasenfläche überwiegende Nutzung für Fußball-AG Box-AG Ballspiele, Picknick Bemerkungen Verschiedene Termine über die Woche hinweg verteilt. Nutzung im Sommer Anmerkungen: Um neben der räumlichen und inhaltlichen Angebotsstruktur zusätzlich ein breites Netzwerk an externen Institutionen in den Betriebsablauf einzubetten, arbeitet das Juze Horrem in Kooperation mit folgenden Stellen: • Schulsozialarbeit: Austausch über Entwicklungen • Jugendamt Kerpen: Begleiteter Umgang (Räumlichkeiten) • Quartierszentrum Buchenhöhe: Kooperation bei Box-AG, Hausaufgabenbetreuung • Jugendgerichtshilfe: Vermittlung von Sozialstündlern • OGS Clemensschule: Wöchentliche Juze-AG für die OGS-Kinder • Teilnahme am Mädchenarbeitskreis: Geschlechterspezifische Thematiken • Familienberatungsstelle: Vermittlung von Beratungsanfragen Seite 63 JUGENDZENTRUM HORREM Schwerpunktthema 2016 Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2016 wurde „Zusammenwirken von Offener Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und Schule“ beschlossen. Seit Jahren schon bietet das Juze 21 eine lose Hausaufgabenhilfe während der regulären Öffnungszeit im Kinderbereich an. Diese wird immer wieder von einzelnen Kindern in Anspruch genommen und ist in ihrer Intensität abhängig von der jeweiligen Personal- und Besuchersituation. In Horrem befinden sich einige Schulen, mit denen das Juze in Kontakt steht. Hier ist vor allem die GHS wichtig, da sich diese in unmittelbarer Nähe befindet und viele Schüler zum Besucherstamm gehören. Mit der Schulsozialarbeiterin Frau Schwäbe hat sich in den letzten Jahren eine gute Zusammenarbeit entwickelt. 2016 hat sie uns ermöglicht, uns während der Unterrichtszeit in den Klassen der Jahrgänge 8 und 9 vorzustellen und die Angebote des Juzes zu präsentieren. Auch nehmen wir ab und an Schüler als Kurzzeitpraktikanten auf und vermitteln ihnen einen ersten Eindruck vom Berufsfeld der OKJA. Die Grundschule Clemensschule ist ebenfalls von größerem Belang für uns, da der Kinderschutzbund Kerpen Träger der OGS ist. So konnten wir eine Juze-AG betreuen und viele Schüler von dort als Stammbesucher gewinnen. Der Hauptteil unserer Besucher im Kinderbereich sind Schüler der Clemensschule. Diese Schulen, wie auch die Rathausschule, zeigen sich auch sehr kooperativ im Bewerben unserer Ferienspiele. Flyer und Plakate dürfen wir immer gerne dort auslegen und aufhängen. Wir stehen ansonsten auch mit Berufskollegs und Weiterbildungsinstituten des Rhein-ErftKreises durch die Beschäftigung von Praktikanten (Kurz- und Langzeit) in Kontakt, die eine Ausbildung in einem Sozialberuf machen. Wir versuchen jedoch die Zusammenarbeit mit Schule auf einem moderaten Maß zu halten, um unsere Angebote und die öffentliche Wahrnehmung weiterhin unter dem Prädikat „Freizeit“ halten zu können und den Kindern und Jugendlichen nicht das Gefühl zu geben, dass wir an die Institution Schule angebunden sind. Seite 64 JUGENDZENTRUM HORREM Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 183 112 295 15 Betriebsferien, Konzeptionstreffen Februar 198 124 322 17 Karneval März 252 176 428 22 Osterferienspiele, Betriebsferien April 281 173 454 22 Mai 166 121 287 16 Juni 248 106 354 22 Juli 495 473 968 16 Ferienspiele, Sommerferien August 62 49 111 8 Sommerferien September 259 158 417 23 Weltkindertag Oktober 112 84 196 13 Herbstferienspiele, Betriebsferien November 351 146 497 22 Dezember 218 102 320 15 Weihnachtsferien Summen 2.825 1.824 4.649 211 4.649 Besucher/innen an 211 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 22,03 Anmerkungen: • Der Kinderbereich hat über das Jahr im Durchschnitt kaum verändert (Tagesdurchschnitt Vorjahr: 22,93) und erfreut sich weiterhin größter Beliebtheit. Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 135 67 202 15 Betriebsferien, Konzeptionstreffen Februar 168 40 208 17 Karneval März 153 80 233 18 Osterferien April 230 81 311 22 Mai 167 51 218 17 Juni 214 43 257 22 Juli 50 6 56 5 Sommerferien August 55 15 70 8 Sommerferien September 217 39 256 22 Oktober 96 14 110 9 Herbstferien November 280 57 337 22 Dezember 187 20 207 16 Weihnachtsferien Summen 1.952 513 2.465 193 2.465 Besucher/innen an 193 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 12,77 Anmerkungen: • Die Besucherzahl im Jugendbereich ist endlich gestiegen (Tagesdurchschnitt Vorjahr: 10,93), der feste Besucherstamm ist geblieben und einige neue haben zu uns gefunden. Wir würden uns weiterhin über mehr weibliche Besucher freuen, diese kommen bisher fast ausschließlich in männlicher Begleitung. Seite 65 JUGENDZENTRUM HORREM Ausblick auf 2017 Im kommenden Jahr möchten wir gerne bestehende Schwerpunkte vertiefen, uns aber auch zu neuen Ufern aufmachen. Dem Musik-Projekt von Simon Mohr soll mehr Raum und Equipment gegeben werden, um z. B. neben einzelnen Songs auch ganze Hörspiele aufzunehmen. Zusätzlich würde er gerne mit den Besuchern einen eigenen Juze-Song kreieren. Aus diesem Grund wird der Proberaum für Aufnahmen nutzbar gemacht. Jens Römpp wird sich erneut mit kleineren Umbaumaßnahmen (u. a. im Außenbereich des Juzes) befassen und den Billard-Club fortführen. Wir hoffen, dass die Jugendlichen am Ball bleiben und sich unter der fachkundigen Anleitung weiter verbessern können. Maike Bauer wird sich in 2017 zunehmend mit dem Mädchenarbeitskreis und Angeboten für Mädchen ab 13 Jahren beschäftigen. Zusätzlich möchte sie im Kinderbereich ein ImproTheater einführen und weiterhin medienpädagogische Erziehung leisten. Auch die interne Organisation der Rhein-Erft-Gaming-Liga wird sie zusammen mit Izet Berisha (Honorarkraft Sport) übernehmen. Die Ferienspiele werden wie gewohnt über die Oster- (1 Woche), Sommer- (2 Wochen) und Herbstferien (1 Woche) stattfinden. Ostern und Herbst werden wir je 15 Kinder betreuen, in den Sommerferien an der Mühlenfeldschule in Sindorf ca. 85-90 Kinder. Seite 66 JUGENDZENTRUM SINDORF Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.16 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM SINDORF Hüttenstraße 86 - 88 50170 Kerpen Fon 02273/5927010 Fax 02273/5927018 E-Mail Juze-Sindorf@t-online.de Internet www.jugendzentrum-sindorf.de Träger der Einrichtung: STADT KERPEN Jahnplatz 1 50171 Kerpen Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de Internet www.stadt-kerpen.de Ansprechpartner/innen: MARKUS BECKER, pädagogischer Mitarbeiter HELGA FEYEN, pädagogische Mitarbeiterin DANIELA HALVER, pädagogische Mitarbeiterin PASCAL STEINBERGER, pädagogischer Mitarbeiter Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Sindorf: TEAM DES JUGENDZENTRUMS SINDORF in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 67 JUGENDZENTRUM SINDORF Situationsanalyse Das Jahr 2016 war für unsere Einrichtung ein erfolgreiches und zufriedenstellendes Jahr. Unsere gesetzten Ziele konnten erreicht und einige Aktionen weiter ausgebaut und somit verbessert werden. Weiterhin gibt es viele Institutionen, die unseren Besprechungsraum im Erdgeschoss nutzen. Verschiedene Jugendhilfeeinrichtungen führten begleitete Besuchskontakte und Rückführungen von Eltern und Kindern in einer lockeren Atmosphäre während des offenen Betriebes in der Einrichtung durch, so z. B. die Erzieherischen Hilfen des Jugendamtes und begleitete Besuchskontakte verschiedener Jugendhilfeeinrichtungen. Der Kinderbereich wird wie in den letzten Jahren weiterhin sehr gut besucht. Die Hausaufgabenbetreuung wurde weiterhin regelmäßig wahrgenommen. Rückmeldungen von Eltern und Lehrern bestätigen uns, dass die Hausaufgabenbetreuung sehr hilfreich und für die Kinder unverzichtbar ist. Die Besucherzahlen im Jugendbereich blieben in der Summe konstant. Viele Neuzugänge besuchten die Einrichtung regelmäßig, spielten, tauschten sich aus und suchten Gespräche zu den Mitarbeitern. Eine große Anzahl der Jugendlichen erhielten Unterstützung beim Schreiben von Bewerbungen für Ausbildungs- und Praktikumsbetriebe. Sowohl Kindern als auch Jugendlichen kamen die angebotenen Spiel- und Sportmöglichkeiten in unserer Halle sehr entgegen. Bei den Jugendlichen ist unsere Einrichtung ein beliebter Treffpunkt und wird häufig durch gezielte Absprachen von Jugendlichen in Gruppen besucht, wobei vermehrt sportliche Aktivitäten gefragt sind und wahrgenommen werden. Verschiedene Praktikanten aus unterschiedlichen Schulen konnten die Arbeit in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit kennenlernen. Einigen uns zugewiesenen Sozialstündlern konnten mit unserer Unterstützung in praktischen Bereichen große Defizite verbessert werden. Weiterhin wurden ihnen im Rahmen des Möglichen soziale Kompetenzen und einen respektvollen Umgang vermittelt. Ein wichtiger Schwerpunkt in unserer Einrichtung war weiterhin die gesunde Ernährung. Spezifische Angebote, zu denen auch der Erwerb des „Ernährungsführerscheines“ gehört, wurden weiterhin im Kinderbereich kontinuierlich durchgeführt. Die regelmäßige Berichterstattung, Pressemitteilungen und Fotos über den erfolgreichen Projektverlauf überzeugte die HIT-Stiftung sehr, sodass unser Projekt weiterhin unterstützt wird. Die Nachfrage ist im Kinderbereich sehr hoch und hat zusätzlich das Interesse vieler Eltern geweckt. Im Rahmen des OKJA-Verbundes begleitet ein Mitarbeiter in der Sommersaison einmal wöchentlich das Spielmobil der Kolpingstadt Kerpen. In der Wintersaison wird das Juze von einem Mitarbeiter des Spielmobils unterstützt. Das Juze präsentierte sich durch viele Veranstaltungen in der Öffentlichkeit: • Im Februar veranstalteten wir unsere alljährlich stattfindende Kinderkarnevalsparty. Die Veranstaltung kam mit stetig wachsenden Besucherzahlen bei allen Teilnehmern gut an und ist aus dem Sindorfer Karneval nicht mehr wegzudenken. Der Auftritt des Jugenddreigestirns und einer Tanzgruppe fand bei allen Besuchern großen Anklang. Auch unsere Besucherkinder konnten auf der Karnevalsparty Auftritte absolvieren. • Weiterhin führten wir im März eine spontane Evakuierungsübung in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr der Kolpingstadt Kerpen durch. Eine anschließende Besichtigung des Feuerwehrwagens fand bei den Kindern großes Interesse. Hierbei wurden ihnen auch die Aufgaben der Jugendfeuerwehr näher gebracht, der bereits Kinder ab neun Jahren beitreten können. • Sowohl die Osterferien als auch die Herbstferien waren von Kindern sowie Jugendlichen sehr gut besucht. Vielseitige Angebote, u. a. Ausflüge, Übernachtungsaktionen fanden bei allen großes Interesse. Seite 68 JUGENDZENTRUM SINDORF • Ca. 150 Besucher nahmen an unserem Frühlingsfest teil, das im Mai 2016 veranstaltet wurde. Unsere eigenen Besucher, viele Eltern, aber auch an unserer Einrichtung interessierte Menschen besuchten uns und informierten sich über die Angebote und die vielseitigen Möglichkeiten des Jugendzentrums. Die verwendeten Lebensmittel für das Grillbuffet wurden von der HIT-Stiftung zur Verfügung gestellt. Es war ein rundum gelungener Tag. • Der Weltspieletag mit dem Motto „Draußen spielen - besser fühlen“ fand im Juni in Kooperation mit dem Spielmobil statt. Mit insgesamt knapp 100 Kindern war es eine gelungene Veranstaltung. • Zum ersten Mal veranstalteten wir im April ein Präventionstheater. Das Theaterensemble „Radiks“ führte vormittags das Stück „Und dann kam Alex“ für die neunten Klassen der Willy-Brandt-Gesamtschule auf. Hier ging es um das Thema Gewalt, Toleranz und Mobbing unter Jugendlichen. Abends wurde das Stück „Fake oder War doch nur Spaß“ für die jugendlichen Besucher und ortsansässigen Verbände und Vereine gespielt. In dem Stück ging es speziell um Cyber-Mobbing, Mobbing und Medienkompetenz. Die Resonanz war gut, sodass auch in 2017 ein Theaterstück für Jugendliche in Planung ist. • In den ersten drei Wochen der Sommerferien hatte das Kinder- und Jugendzentrum regulär geöffnet. Der Kinderbereich war sehr gut besucht. Verschiedene Aktionen, Ausflüge und eine Übernachtung wurden von den Kindern gut angenommen. Auch die Jugendlichen besuchten das Juze im Abendbereich regelmäßig. Außer zu den normalen Spielund Sportmöglichkeiten waren die jugendlichen Besucher zu keinen Sonderaktionen oder Ausflügen zu motivieren. Dies möchten wir im Jahr 2017 mit einer besonderen Jugendwoche versuchen, zu ändern. • Erstmalig beteiligte sich das Kinder- und Jugendzentrum an der Aktion „Kerpen gelingt gemeinsam“. Unter dem Motto: „Sindorf bittet zu Tisch“ konnten wir durch die Unterstützung der HIT-Stiftung mit der Kinderkochgruppe für insgesamt 30 Personen ein wohlschmeckendes Buffet zaubern. • Der Weltkindertag unter dem Motto „Kindern ein Zuhause geben!“ wurde im September in Zusammenarbeit mit dem Spielmobil durchgeführt. Dabei konnten sich ca. 150 Teilnehmer an verschiedenen Mitmachstationen wie z. B. Bauaktion, Schminken, Obst am Stiel, Bewegungsspiele, Fahrzeugparcours etc. erfreuen. Auch am Weltkindertag besuchten uns viele Mütter mit jüngeren Kindern und informierten sich über unser Programm. • Im September besuchten uns 200 Teilnehmer einer Wallfahrt der Erstkommunionkinder von St. Maria Königin. In diesem Zusammenhang konnten wir die Besucher über das vielfältige Angebot in unserer Einrichtung informieren. • Sehr erfolgreich verlief das diesjährige Rheinische Lesefest „Käpt’n Book“. Der Autor und Comiczeichner Ferdinand Lutz sowie Dominik Müller, der für die musikalische Unterstützung sorgte, begeisterten ca. 80 Besucher mit dem Buch „QRT - Flummi allein zu Haus“. Im Anschluss an die Lesung durften alle Kinder die Lust hatten, mit dem Autor zusammen ihr eigenes Comicheftchen zeichnen. • Zum wiederholten Mal veranstalten wir an Halloween eine ganz besondere Aktion. Mit 27 Kindern fuhren wir ins Bubenheimer Spieleland. Dort fand ein besonderes Halloweenprogramm mit Zauber, Feuershow etc. statt. Anschließend übernachteten alle Kinder im Kinder- und Jugendzentrum. • Zum Jahresabschluss veranstalteten wir eine Weihnachtsfeier und nahmen im Anschluss an der Aktion „Lebendiger Adventkalender“, die von der Kath. Kirchengemeinde und dem Montessori-Kinderhaus ausgerichtet wurde, teil. Hierzu wurde mit den Kindern in einem Theaterprojekt ein Stück mit dem Titel „Du bist wertvoll“ eingeübt und Kulissen und Kostüme gebastelt. Mit vielen Besuchern, auch über den Kreis der Stammbesuchern hinaus, konnten wir uns gemeinsam in einer gemütlichen Atmosphäre mit Laterne, Feuerkorb, heißen Getränken und Keksen auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen. Seite 69 JUGENDZENTRUM SINDORF Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Sindorf hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 38,50 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 Di Mi Do Fr Sa So jeden 1. und 3. Samstag im Monat Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 18.02.16 Schulbesuchstag Kl. 4a Ulrichschule • 23.02.16 Schulbesuchstag Kl. 3a Ulrichschule • 25.02.16 Schulbesuchstag Kl. 3b Ulrichschule • 03.03.16 Schulbesuchstag Kl. 4b Ulrichschule • 08.03.16 Schulbesuchstag Kl. 4d Ulrichschule • 10.03.16 Schulbesuchstag Kl. 3c Ulrichschule • 17.03.16 Schulbesuchstag Kl. 3d Ulrichschule • 07.04.16 Schulbesuchstag Kl. 4c Ulrichschule • 06.09.16 Schulbesuchstag Kl. 4c Mühlenfeldschule • 15.09.16 Schulbesuchstag Kl. 3a Mühlenfeldschule • 20.09.16 Schulbesuchstag Kl. 4a Mühlenfeldschule • 22.09.16 Schulbesuchstag Kl. 3c Mühlenfeldschule • 29.09.16 Schulbesuchstag Kl. 3d Mühlenfeldschule • 06.10.16 Schulbesuchstag Kl. 4b Mühlenfeldschule • 03.10.16 Fest der Kulturen, 42 TN • 10.09.16 Kerpen gelingt gemeinsam, 22 TN • 25.06.16 Teilnahme des Jugendzentrum beim Schulfest der Ulrichschule „Europa am Ball“, ca. 100 TN • 31.10.16 – 01.11.16 Happy-Halloween-Ausflug mit Übernachtung, 27 TN Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • Betriebsferien und Klausurtage 01.01. – 06.01.16 • Betriebsferien und Klausurtage 01.08. – 23.08.16 • Klausurtag WD 08.12.16 • Betriebsferien 23.12. – 31.12.16 Seite 70 JUGENDZENTRUM SINDORF Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 8 – Sindorf (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Sindorf von 2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Markus Becker Helga Feyen Daniela Halver Pascal Steinberger Julian Sawaryn Annika Säkel Jan Werthmann Qualifikation Beschäftigungsstatus Diplomhauptamtliche Pädagoge Fachkraft FLG hauptamtliche Kindererziehung Fachkraft Erzieherin, Deeskala- hauptamtliche tionstrainerin Fachkraft Studiengang Soziale hauptamtliche Arbeit & Management Fachkraft Bachelor hauptamtliche Soziale Arbeit Fachkraft Schulabgängerin Bundesfreiwilligendienstleistende Schulabgänger Bundesfreiwilligendienstleistender Wochenbeschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.11.00 30,00 seit 01.01.09 bis zu 9,00 seit 15.10.03 39,00 seit 11.10.10 24,00 seit 15.02.16 3,75 seit 15.02.16 28,50 bis 03.02.16 39,00 bis 31.03.16 39,00 seit 01.07.16 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • 11.05.16: Helga Feyen, Jugendschutzfachtagung Erftprävent • 11.05.16: Daniela Halver, Jugendschutzfachtagung Erftprävent • 07.06.16: Helga Feyen, Fachvortrag „Gerne anders“ • 07.06.16: Daniela Halver, Fachvortrag „Gerne anders“ • 31.10.16: Beratung: „Etablierung kultureller Veranstaltungen und Fördermöglichkeiten“ Helga Feyen, Markus Becker, Daniela Halver • 23.11.16: Beratung: „Etablierung kultureller Veranstaltungen und Fördermöglichkeiten“ Helga Feyen, Markus Becker, Daniela Halver Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurden folgenden Praktikanten einen Einblick ins Berufsfeld gegeben • Pascal Steinberger, Praktikum der Fachhochschule Köln • Cosima Uridat, Praktikum der Europaschule Bonn • Tatjana Trott, Praktikum Berufskolleg Bergheim • Rebecca Bosshammer, Praktikum Erzbischöfliches Berufskolleg, Köln • Katja Urbach, Praktikum Erzbischöfliches Berufskolleg, Köln • Andy Göller, Praktikum der Behindertenwohngruppe Köln • Roman Pferdehirt, Berufsorientierungstag der Gesamtschule Bergheim • Roman Pferdehirt, Schülerpraktikum der Gesamtschule Bergheim • Sophie Buchholz, Berufsorientierungstag der Gesamtschule Bergheim • Maximilian Eisenschenk, Boys‘ Day Realschule Kerpen • Jan Werthmann, Schülerpraktikum der Willy-Brandt-Gesamtschule • Andrei Viorel Buta, Service Learning der Willy-Brandt-Gesamtschule • Dennis Habacha, Schülerpraktikum der Albert-Einstein-Schule Frechen • Mandy Schönherr, Hospitationstag der Fachschule für Sozialpädagogik Bergheim Seite 71 JUGENDZENTRUM SINDORF Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Sindorf hat insgesamt eine Fläche von 889,24 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum Ellipse Multihalle BistroBereich Ausgabe Küche Regieraum Lagerraum Proberaum Instrumentenlagerraum Toilettenanlage Heizungsraum Hausanschlussraum Seite 72 m² Ausstattung überwiegende Nutzung für Erdgeschoss 41,90 Tische und Stühle für 24 Besprechungen, TanzPersonen, Sideboard, gruppen, VideovorfühGarderobe, Flipchart, rungen Stellwand 254,05 Basketballkörbe, Lichtund Musikanlage, kleine Tore, Spielfeldmarkierungen 24,39 Spiele-Regalwand, Bistrotische und Stühle, Couch Softfußball, Hockey, Basketball, Volleyball, Badminton, Discoveranstaltungen Spielangebote, Essen & Trinken, Sehen & Gesehen werden, Kommunikation, Musik hören 9,42 Theke mit Kühlschränken Getränke- und und Schränken Essensausgabe 9,98 Komplettküchenzeile Kochangebot, Veranstaltungsbewirtung 10,28 Schreibtisch, Stuhl, Schrank, Erste-HilfeLiege, Verbandskasten, mobiles Musikrack 21,94 Regale, Wasserentnahmestelle, Hauselektronik 15,80 Bühnenteile 15,64 vier abschließbare Käfige 38,62 inkl. Behindertentoilette 11,75 Heizungsanlage 7,94 Wasser- und Gasanschlüsse Hausmeisterbüro, Erste Hilfe, elektrische Steuerungszentrale Lagerraum für Sportgeräte und Materialien Proberaum für Bands Lagerung von Instrumenten, Wii, Playstation, Musikanlage, Technikbedarf Bemerkungen Vergabe auch an externe Jugendhilfeeinrichtungen und soziale Institutionen mit Geschirr für Bewirtung der „Offene Bereich“ für den Sommer: Wasserschlauchanschluss durch Tür nach draußen Übergabepunkt für Hausmeisteraufträge Bandproben während der Öffnungszeiten möglich JUGENDZENTRUM SINDORF Raum Entspannungsraum Gruppenraum Hausaufgaben- und Computerraum Kreativraum Büro Personaltoilette Küche Ellipse Empore 1 Empore 2 m² Ausstattung überwiegende Nutzung für Obergeschoss 13,42 Matten, Polster, MassaEntspannungsangebote gebälle, Kissen, Decken Bemerkungen 26,71 Couchgarnitur, Tisch, Schränke, Bücher, Besprechungsecke, Spiele 27,34 Tische, Stühle, 3 Computerarbeitsplätze mit 2 Druckern, Schränke Rückzugsmöglichkeit, Gespräche das „Wohnzimmer“ 27,34 Tische, Stühle, Werkbank mit 4 Plätzen, Schränke, Werkzeug, Bastelmaterial 20,84 Schreibtische, PC’s, Schränke, Fax, Kopierer, Fotokamera, Laptop 7,35 Toilette und Dusche Kreativangebote, Reparaturstation 10,25 Küchenzeile, Tisch, Stühle 41,90 Tische und Stühle für 24 Personen, Telefon, Sideboard, Garderobe, Stellwand, Flipchart, TV-Gerät 56,85 Dartscheibe, Kicker, TTPlatten, Kinderbillard, zwei Materialschränke, Bistrotische und Stühle 56,85 Airhockey, Kicker, Billard, Bistrotische und Stühle, Polstersofa Hausaufgabenbetreuung, Internet, Computerangebote Vorbereitung, Besprechung, Organisation Kochangebote Besprechungen, Tanzmit Geschirr für gruppen, VideovorfühBewirtung rungen, Veranstaltungen Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen werden Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen werden Anmerkungen: Nutzung des Außengeländes des Jugendzentrums für diverse Spielangebote. Seite 73 JUGENDZENTRUM SINDORF Schwerpunktthema 2016 Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2016 wurde „Zusammenwirken von Offener Kinderund Jugendarbeit (OKJA) und Schule“ beschlossen. Im Jugendzentrum Sindorf findet täglich für alle Kinder ab sechs Jahren eine Hausaufgabenbetreuung statt. Diese wird von den Kindern gut angenommen. Der Lernbedarf der Kinder ist sehr hoch, vor allem bei den Kindern mit Migrationshintergrund zeigten sich nach wie vor starke Defizite in der Sprache und bei dem Verständnis von Gelerntem. Die Betreuer dienen bei der Hausaufgabenhilfe als Ansprechpartner bei Fragen und Problemen. Das Juze entwirft jeden Monat ein Kinderprogramm. Dieses wird an den beiden ortsansässigen Grundschulen an jede/n Schülerin/er verteilt. So sind die Kinder jeden Monat auf dem neusten Stand, was das aktuelle pädagogische Programm des Kinder- und Jugendzentrums sowie Sonderveranstaltungen angeht. Die jugendlichen Besucher haben ab 17.00 Uhr die Möglichkeit, ihre Hausaufgaben, Referate, Bewerbungen etc. mit Hilfe einer pädagogischen Fachkraft zu schreiben. In den Monaten November bis Februar nehmen die Jugendlichen oft die Hilfe von den Mitarbeitern in Anspruch, um sich an den weiterführenden Schulen zu bewerben. Zu einem festen Bestandteil unserer Einrichtung gehören die Schulbesuchstage (SBT) der dritten und vierten Klassen der ortsansässigen Grundschulen, die wiederholt mit Erfolg durchgeführt wurden. Unsere behandelten Themen Freundschaft, Vertrauen und Kooperation fanden bei den Kindern, Lehrern und Eltern großes Interesse. Ein positiver Nebeneffekt der SBT ist, dass durch die regelmäßig nachrückenden Klassen das Kinder- und Jugendzentrum zusätzlich vielen neuen Kindern vorgestellt wird. Nach dem Juzebesuch des neuen Schulleiters entstand 2016 insbesondere mit der Ulrichschule ein intensiverer Kontakt. Durch die Nähe der Schule war es uns möglich, uns mit verschiedenen Projekten gegenseitig zu unterstützen. So kam im ersten Halbjahr eine pädagogische Fachkraft aus der Ulrichschule mit ca. 10 Kindern (darunter auch einigen Flüchtlingskindern), um mit den Kindern an unserer Hausaufgabenbetreuung teilzunehmen. Beim Weltspieletag übernahm die pädagogische Fachkraft der Schule ein Bewegungsangebot. Beim Sommerfest der Ulrichschule leiteten wir ein kreatives Angebot an und unterstützen somit die Schule. In der Ulrichschule befindet sich eine Stellwand des Kinder- und Jugendzentrums Sindorf. Hier können die Eltern und die Kinder immer sehen, was in unserer Einrichtung aktuell an Angeboten und Sonderveranstaltungen angeboten wird. Mit den offenen Ganztagsbetreuungen der jeweiligen Grundschulen besteht Kontakt in Bezug darauf, dass wir sie zu Sonderveranstaltungen, wie z. B. zum Rheinischen Lesefest einladen. Die Willy-Brandt-Gesamtschule nutzt unsere Räumlichkeiten für ihre jährlichen Suchtpräventionsmaßnahmen mit ihren Schüler/innen. Außerdem nehmen wir gerne einen „Service-Learner“ als Praktikanten aus dem 8. Jahrgang, der einmal wöchentlich einen kleinen Einblick in die Offene Kinder- und Jugendarbeit bekommt. Zum ersten Mal veranstalteten wir im Vormittagsbereich ein Präventionstheater. Das Stück „Fake oder war doch nur Spaß“ wurde von den Lehrern und den Schülern der Gesamtschule gut angenommen. Auch die Martinusschule in Kerpen hat unsere Einrichtung im Rahmen der Schulbesuchstage besucht und bekommt für die Sindorfer Schüler monatlich das Kinderprogramm zugeschickt. Obwohl wir regelmäßig mit den einzelnen Schulen kooperieren, ist es uns als Mitarbeiter wichtig, dass die Besucher wissen, dass das Juze ein außerschulischer Rückzugsort ist, bei dem sie jederzeit Unterstützung erhalten. Wir sind für unsere Besucher Zuhörer, Spielpartner und Vertrauenspersonen. Chillen und abhängen ist für unsere Besucher ganz wichtig und ausdrücklich erlaubt. Seite 74 JUGENDZENTRUM SINDORF Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 224 190 18 Betriebsferien, Klausurtage 414 Februar 383 305 18 Karneval, Schulbesuchstage 688 März 455 326 23 Schulbesuchstage, Ferien 781 April 370 352 23 Schulbesuchstage, Frühlingsfest 722 Mai 176 176 21 352 Juni 355 283 25 Weltspieletag 638 Juli 330 102 24 Ferienaktion 432 August 73 57 6 Ferien, Betriebsferien 130 September 602 420 26 Schulbesuchstage, Weltkindertag 1.022 Oktober 423 264 23 Schulbesuchstage, Ferienaktion 687 November 348 253 23 Lesefest 601 Dezember 260 192 17 Adventsfeier, Betriebsferien 452 Summen 3.999 2.920 6.919 247 6.919 Besucher/innen an 247 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 28,01 Anmerkungen: keine Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 153 71 18 Betriebsferien, Klausurtage 224 Februar 209 62 18 Karneval 271 März 337 90 23 Ferien 427 April 342 223 23 Präventionstheater, Frühlingsfest 565 Mai 251 94 21 345 Juni 355 187 24 542 Juli 219 104 22 Ferienaktion 323 August 54 1 6 Ferien, Betriebsferien 55 September 281 108 24 389 Oktober 318 126 21 Ferienaktion 444 November 426 150 23 576 Dezember 292 128 17 Adventsfeier, Betriebsferien 420 Summen 3.237 1.344 4.581 240 4.581 Besucher/innen an 240 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 19,09 Anmerkungen: keine Seite 75 JUGENDZENTRUM SINDORF Ausblick 2017 • Neben den bestehenden Schwerpunkten unserer Arbeit möchten wir uns in diesem Jahr insbesondere den jugendlichen Besuchern widmen und gezielte Angebote durchführen. Beginnen werden wir mit einem Mädchen-Selbstbehauptungskurs, welcher an einem Wochenende stattfinden wird. Hier lernen die Mädchen, sich vor diskriminierenden Anfeindungen zu schützen und gegen Übergriffe erfolgreich zu wehren. • Weiterhin werden wir zwei Präventionstheaterdarbietungen anbieten, die sich zum einen einer kritischen Auseinandersetzung von Werbe- und Konsumthemen widmen und zum anderen schwerpunktmäßig im Bereich Soziale Medien, Pubertät und Sexting liegen. • Des Weiteren ist mit den Jugendlichen eine Teilnahme an der Veranstaltung „Nachtfrequenz 17“ geplant, die von der Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW ausgerichtet wird. • Im sportlichen Bereich streben wir eine Zusammenarbeit mit dem VfL Sindorf an, um an Synergieeffekten zu profitieren, was z. B. ein gemeinsames Zirkeltraining, weitere gemeinsame Sportangebote und auch andere Projekte beinhalten kann. • In der 2. Jahreshälfte ist mit den Jugendzentren aus dem Stadtgebiet Kerpen die Durchführung des „Grasparcours“ in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Suchtprävention vorgesehen. • Im Fokus unserer pädagogischen Arbeit werden wir weiterhin die kontinuierliche Beziehungsarbeit mit unseren Besuchern intensivieren. Im Rahmen unserer Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche wird es die Möglichkeit geben, bei schulischen Schwierigkeiten, dem Schreiben von Bewerbungen, Lebensläufen oder dem Erstellen von Referaten usw., eine individuelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Zusätzlich werden wir die Schulbesuchstage mit den hier ansässigen Grundschulen wie bisher durchführen. Die Hausaufgabenbetreuung im Kinderbereich wird ebenso unterstützend angeboten. Den Kontakt zu integrativen Schulen und Institutionen werden wir aufrechterhalten und auf die Angebote und Möglichkeiten unserer barrierefreien Einrichtung hinweisen. • Auch 2017 werden wir wieder unsere jährliche Evakuierungsübung in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr der Kolpingstadt Kerpen durchführen. • Bei der Teilnahme am Rheinischen Lesefest im vergangenen Jahr konnten wir einen Autor gewinnen, der uns in einem Workshop “Die Materie des Comiczeichnens“ näher bringt. Für die Kinder der beiden örtlichen OGS-Betreuungen besteht die Möglichkeit der Mitteilnahme. • Unsere Workshopangebote werden den Interessen und Bedürfnissen der Besucher angepasst und aktualisiert. Eine Vielzahl von Angeboten, wie z. B. Koch-, Kreativ-, und Sport-AGs wird weitergeführt. Besondere Bedeutung bekommt dabei weiterhin die Mitbestimmung und Mitverantwortung im Rahmen unserer angebotenen Partizipationsarbeit, sodass auch neue Ideen unserer Besucher in die tägliche Arbeit mit einfließen können. • Weitere regelmäßige Veranstaltungen die wir auch in 2017 durchführen möchten, sind u. a. eine Kinderkarnevalsparty, ein Frühlingsfest, der Weltspieltag, der Weltkindertag, das Rheinische Lesefest, die Aktion „Lebendiger Adventskalender“ und verschiedene Turniere mit Kindern und Jugendlichen. In den Oster- und Herbstferien werden wir wieder spezielle Angebote mit den Kindern und Jugendlichen durchführen. In der ersten Osterferienwoche findet wiederholt die Juleicaschulung statt, bei der wir gezielte Projekte für und mit den Juleicaschülern durchführen. • In den ersten beiden Sommerferienwochen ist das Juze zu den regulären Zeiten geöffnet. Hierbei wird ein besonderes Programm geplant, wie z. B. Ausflüge und ein Zeltwochenende für Kinder von 9-12 Jahren hinter dem Juzegebäude. Während den ersten beiden Wochen werden wir gemeinsam mit den Jugendlichen die Programmplanung für die dritte Woche, in der nur für Jugendliche geöffnet sein wird, planen. Durch die Mitbestimmung der Jugendlichen möchten wir die Interessen der jugendlichen Besucher aufgreifen und umsetzen. • Das Thema „Gesunde Ernährung“ wird weiterhin verstärkt mit verschiedenen Aktionen und Projekten im Vordergrund stehen. Ein wesentlicher Bestandteil hierbei wird der Erwerb des Ernährungsführerscheins sein, der wegen starker Nachfrage, auch auf Wunsch der Eltern, kontinuierlich fortgeführt wird. • Begleitete Besuchskontakte verschiedener Jugendhilfeeinrichtungen, zu denen u. a. Kontrast in Elsdorf und die Jugendhilfe éyaye in Erftstadt gehören, werden weiterhin ermöglicht. • Das Team des Jugendzentrums Sindorf freut sich auf ein neues und positives Jahr 2017 mit vielen kontaktfreudigen Besuchern. Seite 76 GESAMTFAZIT Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes Mit der Erstellung des Freizeitstättenplanes (FSP) Kerpen im Jahr 2001 und seinen Fortschreibungen 2005, 2008 und 2015 konnte eine richtungsweisende Teilfachplanung im Rahmen der Jugendhilfeplanung in Kerpen vorgelegt werden, welche im Dreierverbund Freie Träger / Jugendhilfeausschuss / Verwaltung des Jugendamtes gemeinsam erarbeitet und weiter entwickelt wurde. • Der FSP ist Teil II des Kinder- und Jugendförderplanes Kerpen. • Der WD ist als das dazugehörige Berichtswesen unmittelbar an den FSP angedockt. • Der in Form von acht nach einheitlichen Quantitäts- und Qualitätskriterien strukturierten und somit vergleichbaren Verwendungsberichten vorliegende verschriftlichte WD liefert aussagekräftige Zahlen, Daten und Fakten über die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) im Stadtgebiet Kerpen. In der heutigen Zeit werden die Einrichtungen verstärkt von Kindern und Jugendlichen, die eine mitunter vielfältig problembelastete Herkunft haben, besucht. Die OKJA im Stadtgebiet Kerpen muss daher in diesem Zusammenhang einen ganzheitlichen Arbeitsansatz fahren. In diesem Zusammenhang sind mehr und mehr sozialarbeiterische Einzelfallhilfen erforderlich. • Die acht dezentralen Jugendzentren im Stadtgebiet Kerpen verstehen sich als stadtteilorientiert arbeitende Anlaufstellen im örtlichen Sozialraum und wirken im Kerpener Netzwerk der Jugendhilfe mit. • Sie sind Mitglied in der AG 78. • Die jeweiligen Teams der pädagogischen Fachkräfte pflegen rege Kontakte u. a. zu Beratungs- und Hilfseinrichtungen, Schulen und den Fachkräften des Jugendamtes. • Begleitete Besuchskontakte werden von Erziehungsbeiständen gerne in einer lockeren Atmosphäre während des Offenen Betriebes in den Einrichtungen durchgeführt. • Dies führt auch dazu, dass durch diese Hilfeverbünde besonders kostenträchtige Maßnahmen verhindert werden können. OKJA ist somit u. a. auch zu einem eminent wichtigen "Vorposten" niederschwelliger Sozialarbeit geworden, die deutlich Kosten senkend wirkt. OKJA beinhaltet außerdem eigenständige Prinzipien der Vermittlung und Anregung von Bildungsinhalten und Bildungsprozessen, die sich an den spezifischen Strukturmaximen der Kinder- und Jugendarbeit wie Freiwilligkeit, Lebensweltbezug, Partizipation und am fehlenden Selektionscharakter orientieren. OKJA bietet nicht nur nicht-formelle Bildungsmöglichkeiten auf der Basis freiwilliger Teilnahme an den verschiedensten Aktionen und Projekten an, sondern schließt auch die gesamte Bandbreite informeller Bildung, die sich in alltäglichen Lebenszusammenhängen und Gelegenheitsstrukturen vollzieht, ein. • Kinder, die nicht an schulischen Ganztagsangeboten angemeldet sind, haben die Möglichkeit, in ihrem Jugendzentrum in ruhiger Atmosphäre und unter Betreuung ihre Hausaufgaben machen zu können. • Eine ganze Reihe von Jugendlichen konnten durch die Unterstützung ihrer ihnen vertrauten Juze-Mitarbeiter nachweislich Praktikums- und sogar Ausbildungsplätze erlangen. • Viele schulische und ausbildungsbezogene Laufbahnen junger Menschen im Stadtgebiet Kerpen sind durch die Unterstützung der OKJA erfolgreich verlaufen. • „Ganz normale jugendliche Juze-Besucher“ nehmen erfolgreich an Juleicaschulungen teil und kommen als Ferienbetreuer zum Einsatz. Natürlich leistet OKJA auch im Freizeitbereich mit einer breiten Angebotspalette vielfältige Hilfestellungen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Ferienspiele und Ferienfahrten bieten besondere Jahreshöhepunkte. Darüber hinaus werden kreative Fähigkeiten entdeckt und gefördert. • Musikunterricht im Juze führt zu Bandgründungen und Auftritten. • Theater- und Tanzprojekte bringen viele Kinder und Jugendliche auf die Bühne. Seite 77 GESAMTFAZIT • • • • • Kochprojekte klären über gesunde Ernährung auf und haben diverse Jugendliche dazu befähigt, auch daheim für die Familie zu kochen, dies nicht zuletzt auch, um berufstätige Eltern entlasten zu können. Mehr und mehr stark nachgefragte Aktionen zum Themenbereich „Lesen & Vorlesen“ animieren dazu, häufiger zum Buch zu greifen, als den Fernseher einzuschalten. Sportangebote fördern den Bewegungsdrang, motorische Fähigkeiten und fairen Umgang miteinander. Die Teilnahme an erlebnisorientierten Aktionen wie Ausflüge zum Spieleland, Erlebnispark, Phantasialand, Moviepark, Fußballländerspiel etc. wird für viele JuzeBesucher erst durch „ihr“ Juze möglich. Barrierefreiheit macht immer häufiger auch die Teilnahme von Rolli-Kindern an den Angeboten im Juze möglich. Die pädagogischen Fachkräfte in den Jugendeinrichtungen arbeiten am Puls der Zeit und bilden sich ständig weiter, um den Herausforderungen innerhalb ihrer Tätigkeiten permanent gerecht werden zu können: • Ausbildungen zum Deeskalationstrainer • Fortbildungen zum Themenbereich Kinderschutz gem. § 8a SGB VIII • Erste Hilfe, Unfallverhütung, Arbeitsschutz, Brandschutz • Präventionsschulungen • Supervision • etc. Nachstehend die Besucherentwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen in den letzten zehn Jahren. 2007 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,26 14,49 25,83 23,82 30,81 11,89 29,47 28,38 190,95 Jugendliche pro Tag 26,46 17,32 33,89 20,29 18,40 32,11 18,30 26,47 193,24 alle pro Tag 52,72 31,81 59,72 44,11 49,21 44,00 47,77 54,85 384,19 Kinder pro Jahr 5.120 2.507 4.468 3.906 6.286 1.672 5.777 5.634 35.370 Jugendliche pro Jahr 5.530 2.944 5.965 3.368 3.753 5.266 3.038 5.214 35.078 alle pro Jahr 10.650 5.451 10.433 7.274 10.039 6.938 8.815 10.848 70.448 Kinder pro Jahr 6.589 2.251 4.218 2.548 6.025 2.089 5.034 5.193 33.947 Jugendliche pro Jahr 4.971 2.657 5.447 4.745 3.978 4.912 3.250 5.687 35.647 alle pro Jahr 11.560 4.908 9.665 7.293 10.003 7.001 8.284 10.880 69.594 2008 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Seite 78 Kinder pro Tag 33,45 13,24 24,10 18,33 29,98 14,71 26,48 27,19 187,48 Jugendliche pro Tag 23,90 16,20 31,30 25,24 19,79 30,70 16,84 28,87 192,84 alle pro Tag 57,35 29,44 55,40 43,57 49,77 45,41 43,32 56,06 380,32 GESAMTFAZIT 2009 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 32,64 16,12 20,84 21,44 27,24 14,66 27,11 24,87 184,92 Jugendliche pro Tag 24,34 12,15 30,63 18,64 25,86 30,19 19,58 26,15 187,54 alle pro Tag 56,98 28,27 51,47 40,08 53,10 44,85 46,69 51,02 372,46 Kinder pro Jahr 6.169 2.740 3.564 3.151 5.339 2.009 5.638 4.750 33.360 Jugendliche pro Jahr 4.951 1.932 5.238 3.485 5.034 4.801 4.072 5.020 34.533 alle pro Jahr 11.120 4.672 8.802 6.636 10.373 6.810 9.710 9.770 67.893 Kinder pro Jahr 8.343 3.093 3.508 3.536 5.778 2.566 5.800 6.220 38.844 Jugendliche pro Jahr 4.401 2.715 4.606 2.124 5.312 4.704 3.971 4.057 31.890 alle pro Jahr 12.744 5.808 8.114 5.660 11.090 7.270 9.771 10.277 70.734 Kinder pro Jahr 6.520 3.054 2.897 3.623 5.458 2.951 5.250 6.321 36.074 Jugendliche pro Jahr 6.497 3.185 4.009 3.365 4.337 4.608 4.362 4.466 34.829 alle pro Jahr 13.017 6.239 6.906 6.988 9.795 7.559 9.612 10.787 70.903 Kinder pro Jahr 5.804 3.178 2.932 4.303 4.630 2.991 3.613 6.388 33.839 Jugendliche pro Jahr 6.424 2.540 3.448 2.882 3.178 4.626 4.412 4.654 32.164 alle pro Jahr 12.228 5.718 6.380 7.185 7.808 7.617 8.025 11.042 66.003 2010 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 40,30 17,47 20,04 21,83 29,63 14,83 29,00 33,62 206,72 Jugendliche pro Tag 20,00 16,55 25,59 13,11 27,24 30,55 20,36 20,70 174,01 alle pro Tag 56,98 34,02 45,63 34,94 56,87 45,38 49,36 54,32 380,73 2011 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 29,91 18,07 17,35 22,36 28,58 16,77 23,33 29,68 186,05 Jugendliche pro Tag 29,13 21,38 22,65 19,23 22,71 29,92 20,67 20,12 185,81 alle pro Tag 59,04 39,45 40,00 41,59 51,29 46,69 44,00 49,80 371,86 2012 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 25,46 20,64 17,56 25,31 23,87 16,52 17,45 29,04 175,85 Jugendliche pro Tag 28,68 18,14 19,16 16,76 16,38 28,55 21,31 20,96 169,94 alle pro Tag 54,14 38,78 36,72 42,07 40,25 45,07 38,76 50,00 345,79 Seite 79 GESAMTFAZIT 2013 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,06 23,71 12,23 25,51 29,94 11,63 19,90 29,61 178,59 Jugendliche pro Tag 25,08 14,80 17,47 19,81 17,43 21,27 22,12 21,41 159,39 alle pro Tag 51,14 38,51 29,70 45,32 47,37 32,90 42,02 51,02 337,98 Kinder pro Jahr 5.967 3.960 2.103 4.260 5.869 2.060 4.318 6.810 35.347 Jugendliche pro Jahr 5.843 2.279 2.988 3.388 3.417 3.595 4.115 5.117 30.742 alle pro Jahr 11.810 6.239 5.091 7.648 9.286 5.655 8.433 11.927 66.089 Kinder pro Jahr 6.077 3.667 2.452 4.660 7.179 2.201 4.517 6.563 37.316 Jugendliche pro Jahr 6.331 3.103 2.786 2.694 3.663 3.768 2.830 4.983 30.158 alle pro Jahr 12.408 6.770 5.238 7.354 10.842 5.969 7.347 11.546 67.474 Kinder pro Jahr 6.132 2.899 3.327 4.919 6.159 2.889 4.999 6.354 37.678 Jugendliche pro Jahr 6.148 3.735 3.314 2.282 3.688 5.954 2.208 4.363 31.692 alle pro Jahr 12.280 6.634 6.641 7.201 9.847 8.843 7.207 10.717 69.370 Kinder pro Jahr 5.467 4.031 2.864 5.322 5.164 5.521 4.649 6.919 39.937 Jugendliche pro Jahr 6.260 2.114 2.139 2.037 3.253 10.389 2.465 4.581 33.238 alle pro Jahr 11.727 6.145 5.003 7.359 8.417 15.910 7.114 11.500 73.175 2014 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 27,05 23,81 14,68 27,41 35,54 12,51 20,72 29,30 191,02 Jugendliche pro Tag 27,65 21,40 16,68 15,66 18,13 21,41 14,89 21,03 156,85 alle pro Tag 54,70 45,21 31,36 43,07 53,67 33,92 35,61 50,33 347,87 2015 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,21 17,86 19,46 28,94 31,91 14,02 22,93 27,27 188,60 Jugendliche pro Tag 27,57 24,74 19,16 13,42 19,11 31,34 10,93 18,57 164,84 alle pro Tag 53,78 42,60 38,62 42,36 51,02 45,36 33,86 45,84 353,44 2016 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Seite 80 Kinder pro Tag 25,91 26,35 16,85 30,94 26,62 26,17 22,03 28,01 202,88 Jugendliche pro Tag 26,64 15,43 12,66 11,91 16,77 53,83 12,77 19,09 169,10 alle pro Tag 52,55 41,78 29,51 42,85 43,39 80,00 34,08 47,10 371,98 GESAMTFAZIT Anmerkungen: • Insgesamt sind alle acht Einrichtungen 2016 von 73.175 Besuchen frequentiert worden. Dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr erneut angestiegen, diesmal um deutliche 5,20 %. • Die Tagesdurchschnittsbesucherzahl je Einrichtung stieg um 4,99 % von 44,18 auf insgesamt 46,50 pro Tag. • Die Tagesbesucherzahl im Kinderbereich stieg leicht um deutliche 7,04 %. • Im Jugendbereich gab es eine Steigerung derselben um 2,52 %. • An dieser insgesamt positiven Entwicklung haben die sehr guten Besucherzahlen im Juze Manheim einen wesentlichen Anteil. Dies hat allerdings auch mit der dortigen Ausweitung der Altersbegrenzung auf junge Erwachsene bis 27 Jahre zu tun, die der besonderen Situation vor Ort geschuldet ist. Seite 81 GESAMTFAZIT Gesamtentwicklung Kinderbesuche 2003 - 2016 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt 2003 Kinder gesamt 6.414 2.110 3.618 4.236 2.902 2.278 5.021 3.498 30.077 2004 Kinder gesamt 6.094 2.251 4.881 4.084 3.186 2.168 4.092 3.996 30.752 2005 Kinder gesamt 5.247 2.091 4.571 3.675 4.279 2.881 6.357 6.267 35.368 2006 Kinder gesamt 4.875 2.420 5.292 3.977 5.410 1.889 5.831 5.554 35.248 2007 Kinder gesamt 5.120 2.507 4.468 3.906 6.286 1.672 5.777 5.634 35.370 2008 Kinder gesamt 6.589 2.251 4.218 2.548 6.025 2.089 5.034 5.193 33.947 2009 Kinder gesamt 6.169 2.740 3.564 3.151 5.339 2.009 5.638 4.750 33.360 2010 Kinder gesamt 8.343 3.093 3.508 3.536 5.778 2.566 5.800 6.220 38.844 2011 Kinder gesamt 6.520 3.054 2.897 3.623 5.458 2.951 5.250 6.321 36.074 2012 Kinder gesamt 5.804 3.178 2.932 4.303 4.630 2.991 3.613 6.388 33.839 2013 Kinder gesamt 5.967 3.960 2.103 4.260 5.869 2.060 4.318 6.810 35.347 2014 Kinder gesamt 6.077 3.667 2.452 4.660 7.179 2.201 4.517 6.563 37.316 2015 Kinder gesamt 6.132 2.899 3.327 4.919 6.159 2.889 4.999 6.354 37.678 2016 Kinder gesamt 5.467 4.031 2.864 5.322 5.164 5.521 4.649 6.919 39.937 Gesamtentwicklung Jugendbesuche 2003 - 2016 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Seite 82 2003 Jugend gesamt 5.410 2.912 3.430 4.076 2.525 3.584 8.344 2.261 32.542 2004 Jugend gesamt 5.970 3.120 2.598 3.592 3.072 7.272 6.336 2.534 34.494 2005 Jugend gesamt 7.776 2.914 3.725 3.365 3.357 6.493 3.533 6.343 37.506 2006 Jugend gesamt 5.754 2.899 5.591 3.263 3.448 5.367 3.729 5.293 35.344 2007 Jugend gesamt 5.530 2.944 5.965 3.368 3.753 5.266 3.038 5.214 35.078 2008 Jugend gesamt 4.971 2.657 5.447 4.745 3.978 4.912 3.250 5.687 35.647 2009 Jugend gesamt 4.951 1.932 5.238 3.485 5.034 4.801 4.072 5.020 34.533 2010 Jugend gesamt 4.401 2.715 4.606 2.124 5.312 4.704 3.971 4.057 31.890 2011 Jugend gesamt 6.497 3.185 4.009 3.365 4.337 4.608 4.362 4.466 34.829 2012 Jugend gesamt 6.424 2.540 3.448 2.882 3.178 4.626 4.412 4.654 32.164 2013 Jugend gesamt 5.843 2.279 2.988 3.388 3.417 3.595 4.115 5.117 30.742 2014 Jugend gesamt 6.331 3.103 2.786 2.694 3.663 3.768 2.830 4.983 30.158 2015 Jugend gesamt 6.148 3.735 3.314 2.282 3.688 5.954 2.208 4.363 31.692 2016 Jugend gesamt 6.260 2.114 2.139 2.037 3.253 10.389 2.465 4.581 33.238