Daten
Kommune
Erftstadt
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486 kB
Erstellt
13.09.10, 06:45
Aktualisiert
13.09.10, 06:45
Stichworte
Inhalt der Datei
Öffentlich
STADT
ERFTSTADT
Der Bürgermeister
V
Az.:
{)-;f~
81
Amt:
An den
BeschIAusf.: - 370-
Ausschuss für öffentliche Ordnung und Verkehr
Datum:
12.08.2005
der Stadt Erftstadt zur Beschlussfassung;
•
Betrifft: Anschaffung von Nomex III Einsatzbekleidung für den
Rettungsdienst.
Finanzielle
Auswirkungen:
Mittel stehen zur Verfügung:
Budget:
HHJ.: 2005
•
Ausg.
Auswirkungen
MifriFi
2002
- 371 -
auf das Haushalfsslcherungskonzept
2003
2004
2005
2006
X
Einn.
Auswirkungen auf das Haushaltssicherungskonzept
MifriFi
2002
2003
2004
2005
2006
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
12. August. 2005
Beschlussentwurf:
Den Auftrag zur Lieferung von 120 Stk. Rundbundhosen aus Nomex III. zum
Angebotspreis von 12.928,14 € (inkl. MwStl - 2% Skonto) erhält die Firma
Heinrich Vorndamme a.H.G., Postfach'2355, 32798 Horn- Bad Meinberg.
P:\WA2\370_301W\AUSSCHREIBUNGEN\RATSVORLAGE
HANDSCHUHE.DOC
-2 Begründung:
Aufgrund neuer und überarbeiteter GUV- Normen (Gemeinde- UnfallVersicherung, GUV- R 2106) werden erhöhte Ansprüche an die Bekleidung im
Rettungsdienst gestellt.
Diese sind unter anderem:
• GUV- R 2106 (persönliche Bekleidung im Rettungsdienst)
• Desinfektion
• Wetterschutz nach EN 343
•
Nach erster Sichtung des Marktes erscheint nur eine Bekleidung aus 265gjm2
schwerem Nomex III geeignet zu sein, die oben genannten Anforderungen zu
erbringen. Befragungen benachbarter Feuerwehren ( Hürth. Frechen)
ergaben, dass viele große Berufsfeuerwehren, wie sie selber auch. im Bereich
Rettungsdienst auf Bekleidung aus Nomex III umgestellt haben.
Der Hersteller. die Firma Heinrich Vorndamme O. H. G. , hat ihren Firmensitz in
Horn- Bad Meinberg/ NRW und produziert dort mit 80 Mitarbeitern
ausschließlich Schutzbekleidung für die Feuerwehr und den Rettungsdienst.
die weltweit vertrieben wird.
•
Recherchen über Nomex III Schutzbekleidung im Rettungsdienst bei groBen
Feuerwehren ( BFDuisburg, BFHerne, BFAugsburg, BFWuppertal. WF Henkel)
aus der umfangreichen Referenzliste der Firma Vorndamme ergaben
übereinstimmend folgende Ergebnisse:
• hervorragende Schutzwirkung
• keine bekannten allergischen Reaktionen
• bis 95°C waschbar
• zertifizierte Desinfektion möglich
• antistatisch
• kein Schrumpf (einlaufen)
• extrem verschleißfest (auch bei 5 jähriger Einsatzbelastung geringer
Verschleiß)
Bei der hier beschriebenen Bekleidung handelt es sich um ein langlebiges
Wirtschaftsgut. dass auch nach einer Tragezeit von mehr als 5 Jahren kaum
Abnutzungserscheinungen zeigt. Die Firma Vorndamme fertigt mit stets
gleicher, hoher Qualität. Andere Hersteller fertigen aus Kostengründen im
Ausland. was bekannte Probleme wie ständige Überschreitung der
Liefertermine. Qualitäfsschwankungen und immense Aufpreise für
GröBenanpassungen mit sich bringt.
Alle angesprochenen Referenzfeuerwehren bestätigten die hohe Qualität der
Schutzbekleidung sowie die Pünktlichkeit der vereinbarten Liefertermine.
-3-
•
Die Bekleidung der im Rettungsdienst tätigen Personen unterliegt hinsichtlich
der Hygiene und Desinfektion den Richtlinien des Robert Koch Institutes sowie
der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie. Weitere
Anforderungen werden nach dem Bundesinfektionsschutzgesetz gestellt. In
Zusammenarbeit mit der Firma Miele haben mehrere namenhafte deutsche
Hersteller Wasch- und Desinfektionsverfahren für Bekleidung aus Nomex III
entwickelt, die nach den oben aufgeführten Richtlinien gutachtlich geprüft
wurden.
Eine wirksame Desinfektion nach dem Bundesinfektionsschutzgesetz ist somit
sichergestellt und bei anderen Feuerwehren erfolgreich im Einsatz.
Des weiteren ist die SChutzbekleidung nach dem Nomex- Qualitätsprogramm
zertifiziert. das die strengen nationalen und internationalen Normen teilweise
noch übersteigt. Weiterhin ist diese Bekleidung nach DIN EN 343 und nach
GUV- R2106 geprüft und trägt das CE- Zeichen.
Um einen höhst möglfchen Schutz nach den oben geschilderten Kriterien für
jedes Besatzungsmitglied im Rettungsdienst bei jedem Einsatz bieten zu
können, Ist der Einsatz einer Schutzbekleidung aus Nomex '" zwingend
erforderlich. Kein anderes Material ist so widerstandsfähig und bietet
zusätzlich ein so hohes MoB an Qualität.
Die etwas höheren Kosten dürften kein Ablehnungsgrund sein, wenn man die
Unversehrtheit der Einsatzkräfte und die sichere Durchführung des Einsatzes
mit den erreichten Zielen vergleicht.
•
Die Beschaffung sollte, wie z.B. auch bei anderen Feuerwehren, nach VOLl A,
§3, Nr. 4, Abs. a, ...wenn für die Leistung aus besonderen Gründen (z.B.
besondere Erfahrungen, Zuverlässigkeit oder Einrichtungen, bestimmte
Ausführungsarten), freihändig vergeben werden. Die besonderen Gründe
nach VOLl A, § 2..... wegen besonderer Umstände sind gegeben.
Die Firma Heinrich Vorndamme O. H. G. ist gleichzeitig noch alleiniger
Hersteller/ Vertreiber dieser Nomex III Einsatzbekleidung und gewährt uns
einen PreisnachlaB von 7 '70
Esbestehen keine Bedenken, den Auftrag an die Firma Heinrich Vorndamme
O.H.G. zu vergeben, da mit dieser Firma und Ihren vertriebenen Produkten,
andere Feuerwehren bisher nur positive Erfahrungen gemacht haben.