Daten
Kommune
Pulheim
Größe
91 kB
Datum
25.09.2013
Erstellt
16.09.13, 18:42
Aktualisiert
16.09.13, 18:42
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlage Nr.:
311/2013
Erstellt am:
12.08.2013
Aktenzeichen:
Verfasser/in:
Frau Seimetz
Mitteilungsvorlage
Gremium
Ausschuss für Tiefbau und Verkehr
TOP
ö. Sitzung
X
nö. Sitzung
Termin
25.09.2013
Betreff
Politikforum der AG fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte in Pulheim - Nahmobilität in der
Kommunalpolitik
Hier: Antrag der SPD-Fraktion
Veranlasser/in / Antragsteller/in
SPD-Fraktion
Mitteilung
Im Tiefbau- und Verkehrsausschuss am 26.06.2013 wurde durch die Verwaltung mitgeteilt (Vorl.-Nr.
235/2013), dass am 23.05.2013 zum Thema „Nahmobilität im Lebensraum Stadt“ von der Arbeitsgemeinschaft
fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS) ein Politikforum veranstaltet wurde. Seitens der SDP-Fraktion wurde im Anschluss ein Antrag gestellt, aus dem Politikforum zu
berichten und Perspektiven für Pulheim aufzuzeigen. Im Folgenden ist der inhaltliche Schwerpunkt dieses
Politikforums zusammengefasst.
Im Zeitalter des Klimawandels, immer knapper werdender fossiler Rohstoffe und des demographischen Wandels ist ein Umdenken in der Gesellschaft erforderlich. Das Thema Nahmobilität setzt genau an diesem Punkt
an. Nahmobilität bedeutet nicht nur Förderung des Radverkehrs, sondern es wird der gesamte nichtmotorisierte Verkehr zusammengefasst (Radfahrer, Fußgänger, Rollstuhlfahrer, Inliner etc.).
Die Förderung der Nahmobilität bringt eine Neudefinition des öffentlichen Raumes mit sich, da eine expansive
Inanspruchnahme der Verkehrsräume für Autos und ein adäquates Raumangebot für stetig wachsenden Fußund Radverkehr im Widerspruch zueinander stehen.
Gesundheit, Effizienz, Ökologie, Kosten sowie städtebauliche und soziale Verträglichkeit sind die zentralen
Kennwerte, für die Nahmobilität steht. Nahmobilität hat damit das strategische Potenzial, die Ansprüche einer
zukunftsfähigen Mobilität zu erfüllen und dabei den individuellen und gesellschaftlichen Nutzen mit einer sozial-ökologischen und nachhaltigen Entwicklung in Einklang zu bringen.
Um dem mit der Nahmobilität begründete Perspektiven- und Paradigmenwechsel gerecht zu werden, ist eine
deutlich Akzentverschiebung in der Struktur, Dimensionierung und Ausgestaltung der Verkehrsinfrastruktur
zwingend notwendig. Voraussetzung ist, dass politisch eine Neubewertung der zukünftigen Rolle der unter-
Vorlage Nr.: 311/2013 . Seite 2 / 2
schiedlichen Verkehrsträger und planerisch eine „Neudefinition“ des öffentlichen (Verkehrs-)Raums vorgenommen wird.
Detaillierte Informationen zur Thematik sind in der Broschüre „Nahmobilität 2.0“ der AGFS und im „Aktionsplan
der Landesregierung zur Förderung der Nahmobilität“ enthalten.
Für die Stadt Pulheim bedeutet Förderung der Nahmobilität in Zukunft folgendes:
1)
2)
3)
4)
Förderung der Barrierefreiheit
Neudefinition des Verkehrsraums, d.h. dem Fuß- und Radverkehr nach Möglichkeit mehr Raum geben
Förderung der E-Mobilität
Verfolgung der Thematik „Radschnellwege“