Daten
Kommune
Pulheim
Größe
123 kB
Datum
03.07.2013
Erstellt
24.06.13, 18:56
Aktualisiert
24.06.13, 18:56
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlage Nr.:
274/2013
Erstellt am:
14.06.2013
Aktenzeichen:
IV/61ri/bro/wo
Verfasser/in:
Herr Ritter
Vorlage zur Beratung/Beschlussfassung
Gremium
TOP
ö. Sitzung
Umwelt- und Planungsausschuss
X
nö. Sitzung
Termin
03.07.2013
Betreff
Bürgerversammlung Bebauungsplan Nr. 112 Sinthern
hier: Ergebnis und weiteres Vorgehen
siehe UPA vom 05.09.2012, TOP 10, Niederschrift S. 16f.
und UPA vom 12.12.2012, TOP 11, Niederschrift S. 20f.
und UPA vom 27.02.2013, TOP 05, Niederschrift S. 12
Veranlasser/in / Antragsteller/in
Verwaltung
Haushalts-/Personalwirtschaftliche Auswirkungen
Die Vorlage hat haushaltswirtschaftliche Auswirkungen:
― bei Einzahlungen bzw. Erträgen
ja
X nein
― bei Einzahlungen bzw. Erträgen
― bei Auszahlungen bzw. Aufwendungen
ja
X nein
― bei Auszahlungen bzw. Aufwendungen
Die Vorlage hat personalwirtschaftliche Auswirkungen:
ja
X nein
Finanzierungsbedarf gesamt:
(ggf. inkl. zusätzlicher Personalkosten)
€
— im Haushalt des laufenden Jahres
€
— in den Haushalten der folgenden Jahre
€
€
€
Die Mittel stehen haushaltswirtschaftlich zur Verfügung:
Finanzierungsvorschlag (und ggf. weitere Erläuterungen):
Beschlussvorschlag
ja
nein
Vorlage Nr.: 274/2013 . Seite 2 / 2
Der Umwelt- und Planungsausschuss beauftragt die Verwaltung, unter Auswertung der Ergebnisse der Bürgerversammlung den Rechtsplanentwurf zu überarbeiten und in der kommenden Sitzung ein Darlegungskonzept für eine erneute
Offenlage zum Beschluss vorzulegen.
Erläuterungen
Der Bebauungsplan BP 112 Sinthern verfolgt die städtebaulich sinnvolle Weiterentwicklung in einem bestehenden
Wohnquartier. Die Schaffung und insbesondere Steuerung von Erweiterungsmöglichkeiten im Bestand wird mit der
Planung angestrebt.
Im Rahmen der Offenlage zeigte sich aber anhand einer Vielzahl kritischer bzw. ablehnender Eingaben der Bewohner
des Quartieres, dass das Plankonzept in der vorliegenden Form keine Akzeptanz findet bzw. die Begründung und Erläuterung rein anhand von Plan und schriftlicher Begründung teils zu Missverständnissen führte.
Im Rahmen der Bürgerversammlung am 12.06.2013 wurde das Plankonzept eingehend vorgestellt und neben den genauen Festsetzungen des Planes und deren konkrete Auswirkungsmöglichkeiten kritisierte Begriffe wie z.B. „Beschleunigtes Verfahren“ erläutert.
Die Diskussion zeigte sehr bald, dass – anders als der Schwerpunkt der schriftlichen Eingaben dies erwarten ließ - insbesondere die Umwidmung des Gebietes in ein Allgemeines Wohngebiet explizit abgelehnt wird. Aufgrund der hohen
Beteiligung der Anwohnerschaft an der Versammlung kann von einer repräsentativen Stimmung ausgegangen werden.
Die Verwaltung hat daraufhin signalisiert, dass das Kernziel der Planänderung jedoch nicht in der Änderung des Gebietstypus bestünde, hier sei lediglich im Rahmen der Planung ebenfalls eine Anpassung an – aus Sicht der Verwaltung – moderne Lebens- und Arbeitsverhältnisse vorgeschlagen worden. In Kenntnis des anderslautenden Bürgerwillens werde man dem Umwelt- und Planungsausschuss einen Beibehalt des Reinen Wohngebietes vorschlagen.
Vor diesem Hintergrund und nach der genauen Erläuterung der konkreten neuen Anbaumöglichkeiten ergab die weitere
Diskussion, dass ein Teil der anwesenden Bürgerschaft Erweiterungsmöglichkeiten in einem Reinen Wohngebiet –
abweichend von den schriftlichen Eingaben – als wünschenswert ansieht. Es verblieben jedoch auch Stimmen, die dem
kritisch gegenüber stehen und einen Beibehalt der bestehenden baulichen Situation bevorzugen.
Die Verwaltung schlägt als Fazit dieses Beteiligungsschrittes vor, den Entwurf des Rechtsplanes zu überarbeiten. Um
den Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich nochmals persönlich über den Bebauungsplan im Planungsamt zu informieren und/oder sich schriftlich zu äußern, legt die Verwaltung noch keinen abschließenden Vorschlag zur inhaltlichen
Überarbeitung des Planes vor. Es zeichnet sich aber ab, dass der Beibehalt des Reinen Wohngebietes vorgeschlagen
wird. Die Regelungen zu möglichen Erweiterungsmöglichkeiten wird die Verwaltung ebenfalls prüfen und voraussichtlich
verändern. Die Vorlage der Überarbeitung ist für die kommende Sitzung des Ausschusses vorgesehen.
Das Ergebnisprotokoll der Bürgerversammlung ist als Anlage beigefügt.