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Vorlage (Kommunales Mobilitätsmanagement in Brühl)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
100 kB
Datum
02.06.2015
Erstellt
27.05.15, 18:29
Aktualisiert
27.05.15, 18:29
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Inhalt der Datei

Stadt Brühl öffentliche Vorlage Der Bürgermeister Dienststelle Sachbearbeiter/in Aktenzeichen Datum Vorlagen-Nr. 80 Kalle, Ulrich 80 UK 20.05.2015 230/2015 Betreff Kommunales Mobilitätsmanagement in Brühl Beratungsfolge Ausschuss für Verkehr und Mobilität Finanzielle Auswirkungen Ja Nein Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KST Mittel stehen nicht zur Verfügung Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen Sachkonto / Kostenstelle BGM Zust. Dez. Freytag Burkhardt Zust. Dienststelle Kämmerer RPA Beschlussentwurf: Der AfVM nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis Erläuterungen: Ausgangslage Brühl ist eine kompakte Mittelstadt mit hohem Wohnwert und attraktiver, gut funktionierender Innenstadt. Wesentlich für die hohe Attraktivität Brühls ist die exzellente Anbindung insbesondere mit öffentlichen Verkehrsmitteln an die benachbarten Oberzentren Köln und Bonn und die im Wesentlichen gute interne Erschließung mit den Verkehrsmitteln des Umweltverbundes. Dennoch ist der Anteil des motorisierten Individualverkehrs in Brühl in den letzten Jahren weiter gestiegen; dem erfreulich starken Anstieg des Radverkehrsanteils steht ein dramatischer Rückgang des Fußverkehrs gegenüber und der ÖPNV stagniert trotz guter Angebote. Nicht nur aus Gründen des Umweltschutzes, sondern insbesondere um die Attraktivität der Stadt, vor allem auch für junge Familien zu erhalten, ist hier ein Gegensteuern erforderlich: Von der Attraktivität der Innenstadt bleibt nicht viel übrig, wenn alle mit dem Auto in die Innenstadt fahren und gleichzeitig ist ein vom Autoverkehr dominiertes Wohnumfeld für Familien mit Kindern alles andere als anziehend. Gleichzeitig gilt es, die steigenden Mobilitätsansprüche der modernen und gleichzeitig älter werdenden Gesellschaft zu befriedigen, ohne dabei die öffentlichen und privaten Haushalte über Gebühr zu belasten. Drucksache 230/2015 Seite - 2 – Kommunales Mobilitätsmanagement Hier setzt das kommunale Mobilitätsmanagement an: Ansatz ist die Schaffung, der Ausbau und die öffentlichkeitswirksame Vermarktung verkehrsmittelübergreifender vernetzter Mobilitätsangebote. Erst durch die intelligente Kombination unterschiedlicher Verkehrsmittel des Umweltverbundes können attraktive und gegenüber dem Privat-Pkw auch konkurrenzfähige Angebote geschaffen werden. In Verbindung mit einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit soll so langfristig eine Veränderung von Einstellungen und Verhaltensweisen der Verkehrsteilnehmer erreicht werden, mit dem Ziel einer verringerten Autonutzung. Eine wesentliche Grundlage des Mobilitätsmanagements sind sogenannte „weiche“ Maßnahmen wie Information/Marketing, die Organisation von mobilitätsbezogenen Dienstleistungen und insbesondere die Koordination unterschiedlichster Handlungsträger. Damit lässt sich bei überschaubarem Mitteleinsatz die Effizienz von „harten“ Infrastrukturmaßnahmen (Straßen, Wege, Haltestellen etc.) erheblich erhöhen. Maßnahmen des Mobilitätsmanagements weisen somit regelmäßig einen sehr günstigen Nutzen-Kosten-Faktor auf. Mit anderen Worten: Es gibt mehr/bessere Mobilität fürs Geld! Wichtig ist auch die frühzeitige Einbeziehung des Mobilitätsmanagements in alle kommunalen Planungsprozesse. Damit soll z. B. erreicht werden, dass bei der Bauleitplanung die verkehrliche Erschließung und Anbindung für alle Verkehrsarten bis hin zum Fußgängerverkehr und beispielsweise auch die Schaffung von Mobilstationen von vornherein berücksichtigt werden. Damit kann Verkehr stadt- und umweltverträglich abgewickelt bzw. teilweise gänzlich vermieden werden. Kommunaler Mobilitätsplan Für ein erfolgreiches kommunales Mobilitätsmanagement bedarf es einer eindeutigen Zielsetzung und einer strategischen Konzeption zur Einbindung der verschiedenen Akteure. Dies leistet ein integrierter kommunaler Mobilitätsplan, der als Weiterentwicklung der früher üblichen Verkehrsentwicklungspläne (VEP) den in sich abgestimmten Handlungsrahmen für alle Verkehrsplanungen, verkehrlich wirksame Planungen sowie „weiche“ Maßnahmen für alle Verkehrsarten und insbesondere deren effektive Verknüpfung bildet. Ziel ist ein Gesamtverkehrssystem aus Fußverkehr, Radverkehr, ÖPNV, Carsharing und eigenem Kfz, in dem alle Verkehrsarten durch optimale Vernetzung ihre jeweiligen Stärken bestmöglich zum Tragen bringen. Besonderes Augenmerk bedarf dabei der Aspekt einer möglichst durchgängigen Barrierefreiheit, dient diese doch nicht nur Menschen mit Behinderung, sondern ebenso Älteren wie Familien mit kleinen Kindern. Mobilitätsmanager Innerhalb der Kommunalverwaltung stellt das Mobilitätsmanagement eine Querschnittsaufgabe dar, da über den engeren Bereich der verkehrlichen und städtebaulichen Planung hinaus etliche weitere Fachbereiche zu beteiligen und untereinander abzustimmen sind. Die Gesamtkoordination des kommunalen Mobilitätsmanagements ist daher die Kernaufgabe des städtischen Mobilitätsmanagers. Drucksache 230/2015 Seite - 3 –