Daten
Kommune
Kerpen
Größe
157 kB
Datum
14.02.2017
Erstellt
20.01.17, 13:16
Aktualisiert
20.01.17, 13:16
Stichworte
Inhalt der Datei
KOLPINGSTADT KERPEN
DER BÜRGERMEISTER
Amt/Abteilung: 10.2 / Kultur und Sport,
Städtepartnerschaft und Tourismus
Bearbeiter/in: 10.2- D. Geratz
TOP
Drs.-Nr.: 7.17
Datum :
Beratungsfolge
Termin
Bemerkungen
Ausschuss für Sport, Freizeit und Kultur
31.01.2017
Haupt- und Finanzausschuss
14.02.2017
X
02.01.2017
Öffentlicher Teil
Nichtöffentlicher Teil
Schenkung einer Skulptur für den Standort der ehemaligen Brunnenanlage an der
Grundschule im Park in Kerpen - Buir
Durch die Vorlage entstehen keine haushaltsrelevanten Kosten
X
Durch die zu beschließende Maßnahme entstehen Kosten von 1.000,- € (s. Anlage)
Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung;
Haushaltsansatz im Haushaltsjahr :
Produktsachkonto:
Mittel müssen über- außerplanmäßig bereitgestellt werden;
Im Haushaltsjahr :
Produktsachkonto:
Deckung:
X
Mittel sollen ab folgenden Haushaltsjahr 2017 veranschlagt werden:
Durch die Vorlage entstehen stellenplanmäßige Auswirkungen (s. Begründung)
Pflichtaufgabe
X
Freiwillige Aufgabe
Beschlussentwurf:
Der Ausschuss für Sport, Freizeit und Kultur empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss, die
Schenkung anzunehmen.
Beschlussausfertigung soll erhalten:
Sachbearbeiter/in
Abteilungsleiter/in
Geratz
Geratz
Amtsleiter/in
Mitzeichnung
Dezernent
Mitzeichnung
Amt 24 / 25
Schwister
Floryszak/
Gronenwald
Kämmerer
Bürgermeister
Abt. 10.1
Ratsbüro
Schaaf
Spürck
Seidenpfennig
MAßNAHME:
______________________________________________
ÜBERSICHT
lfd. Jahr
Ausgaben / Einnahmen
Aufwendungen / Erträge
1. Folgejahr
2. Folgejahr
3. Folgejahr
4. Folgejahr
Einmalkosten
Ausgaben / Aufwendungen
Anschaffungskosten (z.B. Baukosten)
ca. 13.000€
Einrichtungskosten
Personalkosten
Honorare Architekten/Ingenieure o.ä.
gesamt:
ca. 13.000€
Einnahmen / Erträge
ca.13.000€
Zuschüsse
Beiträge
gesamt:
Aufwand netto:
ca. 13.000€
0,-€
Folgekosten:
Aufwendungen
siehe
beigefügte
Begründung
Sachkosten (z.B. Unterhaltung)
1.000,-€
Schuldendienste/Zinsen
Abschreibung
Personalkosten
gesamt
1.000,-€
Erträge
0,-€
Zuschüsse
Gebühren
gesamt
Beschlussvorlage 7.17
1.000,-€
Seite 2
Begründung:
Der aus Düren stammende Künstler Ulrich Rückriem plant die Errichtung einer Stele, bestehend
aus zwei keilförmigen, sich gegeneinander abstützenden ca. 3 m hoch/ 1,20m im Durchmesser
hohen Steinblöcken auf dem Gelände der Schule im Park in Kerpen-Buir.
Rückriem arbeitete als gelernter Steinmetz zunächst an der Kölner Dombauhütte, wandte sich
dann aber dem Studium der freien Künste zu.
Seit 1968 gestaltet er vornehmlich große Steinbildskulpturen, mit denen er bald international
bekannt wurde. Rückriem variiert dabei die Technik von in gewaltigen Blöcken gebrochenen und
dann weiter geteilten Steinen, die zu archaisch-monumentalen Skulpturen und Stelen
zusammengefügt werden. Arbeiten Rückriems finden sich in ganz Deutschland mit Schwerpunkt
im Rheinland, darüber hinaus aber auch im gesamten europäischen Ausland und Übersee.
Er ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Bildhauer.
Ulrich Rückriems Anliegen, noch zu Lebzeiten in Buir eine Stele zu errichten, basiert auf seiner
persönlichen und sehr privaten Beziehung zu diesem Stadtteil der Kolpingstadt: zwei seiner
Töchter kamen in Kerpen-Buir zur Welt.
Diese Stele wird z. Zt. gefertigt und kann noch nicht besichtigt werden. Eine ähnliche Skulptur
steht vor dem Rathaus in Solingen, ein Bild ist hierzu ist dieser Vorlage als Anlage beigefügt.
Der verwendete Grünstein ist ein relativ weicher Stein, der, vom Künstler ausdrücklich gewollt,
durch Witterungseinflüsse stark angegriffen wird.
Die Stele wird jedoch mit einer Lackschicht überzogen, die die vorgenannten Witterungseinflüsse
reduziert und zudem auch bei einer übermäßigen Verunreinigung/ Verschmutzung leichter zu
reinigen ist.
Durch diesen Lackschutz ist auch die Gebäudeversicherung der Kolpingstadt bereit, dieses Objekt
mitzuversichern. Bei einem Schadensfall verbliebe jedoch ein 10% iger Anteil bei der Kolpingstadt,
mindestens aber 2.500€. Bis zu einer Gesamtsumme von insgesamt 2.500€ ist jedoch eine
Privatperson bereit, mögliche Verunreinigungen auf seine Kosten zu beseitigen (Übernahme einer
Patenschaft).
Als Standort bietet sich in Absprache mit der Ortsvorsteherin, Frau Hedi Reintgen Cremer, und
dem Künstler die alte Brunnenanlage an der Grundschule in Kerpen- Buir an.
Diese alte Brunnenanlage sollte auch schon seit Jahren zurückgebaut werden, aufgrund fehlender
Haushaltsmittel wurde dies aber immer wieder zurückgestellt.
Die Stele wird durch Rasen eingefasst.
Die weitere Rasenpflege wird durch den Baubetriebshof erfolgen, im Vergleich zur alten
Brunnenanlage sollte sich jedoch der Unterhaltungsaufwand reduzieren. Da die Kosten noch nicht
genau beziffert werden können, werden 1.000,-€ zunächst vorsorglich für 2017 und die Folgejahre
veranschlagt.
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf ca. 13.000 €, wobei 8.000 € für Transport,
Aufsetzung und Fundamentierung sowie weitere logistische Dinge aufgewendet werden und ca.
5.000 € für den Rückbau eines Brunnens, der sich an der Stelle befindet, wo die Stele aufgesetzt
werden soll.
Die Finanzierung erfolgt über die Kulturstiftung der KSK Köln i .H. v. 3.000€ sowie bis zu 10.000€
durch die Kunststiftung des Landes NRW, der Kolpingstadt entstehen hierbei keine Kosten.
Eigentümerin wird die Kolpingstadt Kerpen, sie übernimmt auch die Verkehrsicherungspflicht.
Beschlussvorlage 7.17
Seite 3
Über die Schenkung und die Patenschaft werden gesonderte vertragliche Vereinbarungen
getroffen, die noch mit dem Rechtsamt abzustimmen sind.
Zwischenzeitlich wurde auch durch die Verwaltung versucht, den Heimatverein in der Kolpingstadt
Kerpen zu bewegen bzw. über die Ortsvorsteherin des Stadtteils Buir eine Gruppierung zu finden,
die die Patenschaft übernehmen könnte.
Dies war jedoch in beiden Fällen nicht möglich.
In einem Gespräch mit dem Solinger Kunstverein e. V., der 2011 der Stadt Solingen eine ähnliche
Stele als Geschenk überreichte, konnten bislang keine Verunreinigungen festgestellt werden,
lediglich zwischen den beiden Stelen wurden vereinzelt Unrat entfernt
Auch unter Berücksichtigung eines geringen Risikos (die Patenschaft übernimmt Kosten bis zu
2.500€, darüber hinaus müsste die Stadt einstehen) sollte die Schenkung angenommen werden.
Der Ausschuss für Sport, Freizeit und Kultur empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss, die
Schenkung anzunehmen.
Beschlussvorlage 7.17
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