Daten
Kommune
Brühl
Größe
98 kB
Datum
03.02.2015
Erstellt
27.01.15, 18:28
Aktualisiert
27.01.15, 18:28
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Brühl
öffentliche
Vorlage
Der Bürgermeister
Dienststelle
Sachbearbeiter/in
Aktenzeichen
Datum
Vorlagen-Nr.
61/1
Wagner, Jutta
611703-1
16.01.2015
29/2015
Betreff
S-Bahn Köln - Bonn linksrheinisch
hier: Machbarkeitsstudie
Beratungsfolge
Ausschuss für Verkehr und Mobilität
Finanzielle Auswirkungen
Ja
X Nein
Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KST
Mittel stehen nicht zur Verfügung
Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen
Sachkonto / Kostenstelle
Beschlussentwurf:
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur
Kenntnis.
Erläuterungen:
Am 19.09.2013 lud der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) die Vertreter von
Kommunen und Kreisen zu einem Auftaktgespräch zum Thema „S-Bahn-Verkehr
linksrheinisch zwischen Köln und Bonn“ ein und präsentierte zum Einstieg hierzu den
Bestand des damaligen SPNV-Angebotes, das von den politischen Gremien des NVR
beschlossene „Zielkonzept 2030“, einen Auszug aus dem Bauprojekt „Knoten Köln“ und
eine Analyse der potentiellen Trasse für den S-Bahn-Verkehr.
Vorgestellt wurde auch die verkehrliche Nachfragesituation und die prognostizierten
Pendlerzuwächse in Köln und Bonn sowie zwischen Köln und Bonn und in den Kreisen
Rhein-Sieg und Rhein-Erft. Wie festgestellt wurde, führt der demographische Wandel
innerhalb des Landes NRW in der Region Köln/Bonn zu einem Bevölkerungszuwachs, in
den übrigen Regierungsbezirken zu einem Bevölkerungsrückgang.
Zitat aus dem Protokoll des Auftaktgesprächs am 19.09.2013:
„Da die vorhandenen SPNV-Angebote zwischen Köln und Bonn bereits heute die
Kapazitätsgrenzen erreicht bzw. überschritten haben und bereits geringe
Unregelmäßigkeiten erhebliche Auswirkungen auf die Fahrgäste haben, kann eine
strukturelle Angebotsverbesserung im SPNV zielführend nur über die im von der
Zweckverbandsversammlung NVR im November 2012 beschlossenen Zielkonzept
enthaltene linksrheinische S-Bahn zwischen Köln und Bonn erreicht werden.
BGM
Zust. Dez.
Fachbereich
Kämmerer
FB 14
Seite - 2 –
Drucksache 29/2015
Während im Bereich zwischen Köln Hbf und Hürth-Kalscheuren für den projektierten SBahn-Verkehr eigene Gleise im Rahmen der Nordwest-Spange und der Südwest-Spange
(früher Westring Köln) aus früheren Überlegungen planerisch unumstritten sind, gibt es für
den Bereich zwischen Hürth-Kalscheuren und Bonn bislang keine planerischen
Vorstellungen. DB Netz, als Infrastruktureigentümer, lehnt jedoch einen S-Bahn-Verkehr
auf der Bestandstrecke wegen der kapazitiven Überlastung ab.
Um das Projekt S-Bahn Köln-Bonn (lrh.) jedoch voranzubringen, bedarf es einer
Machbarkeitsstudie, die die notwendige ein- bzw. zweigleisige Infrastrukturergänzung, die
Linienführung in baulichen bzw. lärmempfindlichen Engpassbereichen sowie eventuelle
potentielle S-Bahn-Stationen ausweist und bewertet. Sodann bedarf es einer ersten
groben Kosten-Nutzen-Abschätzung, um einen ersten Anhalt zur Förderfähigkeit des
Projektes zu bekommen.“ Zitat Ende.
Zwischen den anwesenden Vertretern der Kommunen und Kreise bestand
Übereinstimmung, dass eine derartige Machbarkeitsstudie beauftragt werden soll. Der
NVR übernahm die Aufgabe, ein Untersuchungsdesign zu entwickeln, welches später mit
den Beteiligten abgestimmt werden sollte. Auch war man sich darüber einig, dass es die
Flächenbedarfsinformationen für eine potentielle S-Bahn möglichst frühzeitig geben muss.
Die Machbarkeitsstudie wird im Rahmen einer partnerschaftlichen Finanzierung geplant.
Ein konsensfähiger Schlüssel hierzu stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest.
In einem 2. Abstimmungsgespräch am 21.01.2014 wurde das vom NVR entwickelte
Untersuchungsdesign vorgestellt und von den anwesenden kommunalen und
Kreisvertretern diskutiert und teilweise ergänzt. Insbesondere wurde in den Entwurf mit
aufgenommen, dass die Umsetzung der Machbarkeitsstudie für die S-Bahn Köln-Bonn
linksrheinisch stufenweise erfolgen soll.
Die Entscheidung über die Kostenaufteilung für die Machbarkeitsstudie wurde in den
nächsten Termin vertagt.
Im 3. Abstimmungsgespräch am 24.11.2014 stellte der NVR die Preisauskünfte für die
einzelnen Inhalte der Machbarkeitsstudie vor, die aufgrund des erstellten und von allen
Beteiligten ergänzten Untersuchungsdesigns eingeholt wurden.
Alle Beteiligten einigten sich darauf, dass die Kostenbeteiligung der kreisangehörigen
Städte durch die Kreise übernommen wird. Folgende Kostenverteilung wurde favorisiert:
Rhein-Erft-Kreis und Rhein-Sieg-Kreis je 12,5 %, Städte Bonn und Köln jeweils 25 %,
Anteil NVR 25 %.
Aufgrund der zu erwartenden hohen Kosten (ca. 160.000 €) werden die einzelnen
Arbeitspakete (betriebliche, verkehrliche und technische Machbarkeit, Kosten-NutzenAnalyse) schrittweise beauftragt.
Über den Fortgang des Projekts wird zu gegebener Zeit weiter berichtet.
Die beigefügte Mitteilungsvorlage des NVR zum Projekt „S-Bahn Köln-Bonn linksrheinisch“
vom 06.01.2015 gibt inhaltlich noch ergänzende Auskünfte.
(1) NVR Mitteilungsvorlage Machbarkeitsstudie vom 6.1.2015
BGM
Zust. Dez.
Fachbereich
Kämmerer
FB 14