Daten
Kommune
Brühl
Größe
34 kB
Datum
03.02.2015
Erstellt
27.01.15, 18:28
Aktualisiert
27.01.15, 18:28
Stichworte
Inhalt der Datei
Mitteilungsvorlage zum Projekt
„S-Bahn Köln – Bonn linksrheinisch“
Das von der NVR-Zweckverbandsversammlung am 30.11.2012 beschlossene
SPNV-Planungskonzept als Basis des NVR-Nahverkehrsplans skizziert die kurz-,
mittel- und langfristige Entwicklung des SPNV in der Region für die Zeitstufen
2016, 2020 und 2030+.
Die linksrheinische Eisenbahnstrecke zwischen Köln und Bonn gehört zu den
gleichermaßen
Eisenbahnstrecken
nachfrageintensivsten
im
NVR.
Daher
wie
auch
bestehen
höchstbelasteten
Zielkonflikte
um
die
Trassenverfügbarkeit zwischen Fern-, Güter- und Nahverkehr. Die intensive
Trassennutzung belastet die Betriebsqualität und somit die Pünktlichkeit.
Mit dem SPNV-Fahrplan 2016 erweitert der NVR das SPNV-Angebot in dieser
Achse in den Hauptverkehrszeiten von drei auf vier Fahrten je Stunde und
Richtung.
Damit sind alle Erweiterungsmöglichkeiten für den SPNV auf der
bestehenden Infrastruktur ausgeschöpft.
Eine weitere Angebotsverdichtung ist ohne durchgreifenden Infrastrukturausbau
nicht mehr möglich. Daher hat der NVR im langfristigen Planungskonzept einen
vollwertigen S-Bahn-Betrieb im 20-Minuten–Takt hinterlegt, der auf eigener
Infrastruktur möglichst unabhängig vom Fern- und Güterverkehr angeboten
werden soll.
Bereits das damalige SPNV-Konzept für den Ausbau des Kölner S-Bahn-Systems
sah zwischen Köln Hansaring und Hürth-Kalscheuren den Bau eigener S-BahnGleise vor, die im Rahmen des Bahnknotenkonzeptes als Nord-West-Spange (ex.
S-Bahn-Westring) bezeichnet werden.
Für den erforderlichen Infrastrukturausbau südlich von Hürth-Kalscheuren bis
nach Bonn gibt es bislang allerdings keinerlei Planungsgrundlagen.
Daher besteht zwischen den von der linksrheinischen S-Bahn zwischen Köln und
Bonn betroffenen Kreisen und kreisfreien Städten sowie dem NVR Einvernehmen,
eine diesbezügliche Machbarkeitsstudie gemeinschaftlich zu beauftragen und
solidarisch zu finanzieren.
Zu untersuchen ist die betriebliche, verkehrliche und technische Machbarkeit als
auch
die
volkswirtschaftliche
Sinnfälligkeit
(Nutzen-Kosten-Analyse).
Als
Angebotsprofil ist eine S-Bahn im 20-Minuten-Takt neben den einzelnen
zukünftigen Angeboten im
SPNV-Zielkonzept unterstellt. Gegenstand der
Untersuchung ist der Abschnitt zwischen Hürth-Kalscheuren und Bonn-Mehlem.
Integriert in der vorgesehenen Untersuchung ist ein Stufenkonzept, mit dem
bereits
vor
Fertigstellung
der
Gesamtmaßnahme
Angebotsverbesserungen
zwischen Köln und Bonn möglich werden sollen.
Im
Fokus
steht
hier
ausschließlich
der
öffentliche
schienengebundene
Nahverkehr.
Die Untersuchung des Güterverkehrs ist nicht Gegenstand der
Studie.
Machbarkeitsstudie
Die
soll
eine
Vorgabe
für
die
jeweiligen
Nahverkehrspläne und der Bauleitplanung (laut Baugesetzbuch) der Kreise und
kreisfreien Städte darstellen.
Ein Arbeitskreis aus den Projektbeteiligten (Städte Bonn und Köln sowie die
Kreise
Rhein-Sieg
und
Rhein-Erft
und
dem
NVR)
begleiten
die
Beauftragung
der
Machbarkeitsstudie in enger Abstimmung.
Aufgrund
der
zu
erwartenden
Kosten
wird
die
Machbarkeitsstudie in zwei Module eingeteilt. Modul 1 enthält die betriebliche
und technische Machbarkeit,
Modul 2 die verkehrliche
Machbarkeit und die
standardisierte Bewertung.
Auf Basis der vom NVR durchgeführten unverbindlichen Preisanfragen bei
mehreren Planungsbüros ist bei den beiden Modulen jeweils von Kosten in Höhe
von durchschnittlich 80.000 € netto auszugehen.
Die
Ausschreibung
Projektbeteiligten
der
ihre
Machbarkeitsstudie
Haushaltsmittel
wird
erfolgen,
abgesichert
sobald
alle
und
die
haben
Verwaltungsvereinbarung von allen Projektbeteiligten unterzeichnet ist.