Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Beschlussvorlage (Mehrkosten Betonsanierung für die Baumaßnahme "Umbau Hallenbad Clemensschule" hier: Sachstandsbericht)

Daten

Kommune
Kerpen
Größe
259 kB
Datum
16.06.2016
Erstellt
10.06.16, 13:16
Aktualisiert
10.06.16, 13:16
Beschlussvorlage (Mehrkosten Betonsanierung für die Baumaßnahme "Umbau Hallenbad Clemensschule"
hier: Sachstandsbericht) Beschlussvorlage (Mehrkosten Betonsanierung für die Baumaßnahme "Umbau Hallenbad Clemensschule"
hier: Sachstandsbericht) Beschlussvorlage (Mehrkosten Betonsanierung für die Baumaßnahme "Umbau Hallenbad Clemensschule"
hier: Sachstandsbericht) Beschlussvorlage (Mehrkosten Betonsanierung für die Baumaßnahme "Umbau Hallenbad Clemensschule"
hier: Sachstandsbericht) Beschlussvorlage (Mehrkosten Betonsanierung für die Baumaßnahme "Umbau Hallenbad Clemensschule"
hier: Sachstandsbericht)

öffnen download melden Dateigröße: 259 kB

Inhalt der Datei

KOLPINGSTADT KERPEN DER BÜRGERMEISTER Amt/Abteilung: 24.1 / Hochbau Sachbearbeiter/in: Michael Reuter TOP Drs.-Nr.: 324.16 Datum : Beratungsfolge Termin Bau- und Feuerschutzausschuss X 02.06.2016 Bemerkungen 16.06.2016 Öffentlicher Teil Nichtöffentlicher Teil Mehrkosten Betonsanierung für die Baumaßnahme "Umbau Hallenbad Clemensschule" hier: Sachstandsbericht X Durch die Vorlage entstehen keine haushaltsrelevanten Kosten Durch die zu beschließende Maßnahme entstehen Kosten von ___ € (s. Anlage) Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung; Haushaltsansatz im Haushaltsjahr : Produktsachkonto: Mittel müssen über- außerplanmäßig bereitgestellt werden; Im Haushaltsjahr : Produktsachkonto: Deckung: Mittel sollen im/in folgenden Haushaltsjahr/en veranschlagt werden: Durch die Vorlage entstehen stellenplanmäßige Auswirkungen (s. Begründung) Pflichtaufgabe Freiwillige Aufgabe Beschlussentwurf: Der Ausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Beschlussausfertigung soll erhalten: Sachbearbeiter/in Abteilungsleiter/in Amtsleiter/in Zuständiger Dezernent Reuter Diers Pütgens Schwister Mitzeichnung Dez. / Amt Kämmerer Bürgermeister Abt. 10.1 Ratsbüro Spürck Nimtz Begründung: Bericht über Mehrkosten der Betonsanierung bei der Baumaßnahme „Umbau Hallenbad Clemensschule Die nachstehenden Fotos vermitteln einen Eindruck von der Schwere der Betonschäden: Bild 1: Blick in die ehemalige Schwimmhalle: Bild 2: Betonsanierungsarbeiten an Stützen und Unterzügen: Beschlussvorlage 324.16 Seite 2 Bild 3: Betonschäden im Detail: Bild 4: Betonschäden im Detail: Beschlussvorlage 324.16 Seite 3 Erläuterung: In der Baumaßnahme „Umbau Hallenbad Clemensschule“ wird das ehemalige Hallenbad zu 2 Klassenräumen umgebaut und in den ehemaligen Umkleiden und Technikräumen entstehen neue Lehrer- und Schülertoiletten sowie ein Betreuungsraum, ein Ranzenraum und ein großer Lagerraum. Beim Umbau des ehemaligen Schwimmbades traten beim Abbruch der Abhangdecken und Verkleidungen Betonschäden an der Decke und den tragenden Betonstützen zutage. Im Rahmen der Untersuchung durch einen Sachverständigen für Betonschäden wurde der erkennbare Schadensumfang ermittelt und es erfolgte basierend auf diesen Feststellungen eine Ausschreibung der erforderlichen Betonsanierungsarbeiten. Nachdem die aufgrund dieser Ausschreibung als Mindestbietende beauftragte Firma mit der Ausführung der Betonsanierungsarbeiten begonnen hatte, zeigte sich schon bald, dass der Sanierungsbedarf aufgrund verborgener erheblicher Schäden an den tragenden Betonteilen der Schwimmhalle weitaus größer war, als es bei der zuvor erfolgten Untersuchung durch den Sachverständigen festgestellt worden war. Diese Untersuchung war wie üblich sowohl durch Inaugenscheinnahme des äußeren Zustandes als auch durch Entnahme von stichprobenhaften Betonproben an schadensverdächtigen Stellen erfolgt. Im Rahmen der Betonsanierung wurde festgestellt, dass die tragenden Betonstützen und Unterzüge der Schwimmhalle bei der Errichtung der Schule in den 1950er Jahren in einer völlig unzureichenden Qualität hergestellt worden sind. Beim Sandstrahlen zum Ablösen haftverminderter Betonschichten und zum Entrosten der Stahlbewehrung zeigte sich in weiten Bereichen eine völlig unzureichende Betonfestigkeit, größere Bereiche des tragenden Betons lösten sich in erheblichen Materialstärken ab. Aufgrund sogenannter „Kiesnester“, d. h. Fehlstellen im Beton, die aus Ansammlungen größerer Kieselsteine ohne verbindende Feinzuschlagsstoffe und Zement bestehen, hatten insbesondere die Stützen zum Teil nicht einmal mehr die Hälfte der erforderlichen Tragfähigkeit. Diese fehlerhafte Beschaffenheit der Stahlbetonbauteile begünstigte dann unter starkem Einfluss von Chloriden aus der Schwimmbadluft die Korrosion der Stahlbewehrungen im Beton. In Zusammenarbeit von Architekt, Betonsachverständigem, Statiker, Fachfirma und der Hochbauabteilung wurde dann ein Sanierungskonzept für diese Betonbauteile abgestimmt. Zunächst musste die gesamte Schwimmhalle mit Stahlstützen abgestützt werden, die die Tragfunktion der schadhaften Betonstützen übernahmen. Nach dem großflächigen Entfernen von schadhaftem Beton und Entrostung der vorhandenen Bewehrung wurde auf den Unterzügen eine neue Bewehrung aufgedübelt und vollflächig mit Spritzbeton eingearbeitet. Beschlussvorlage 324.16 Seite 4 Aufgrund des zusätzlichen Aufwandes haben sich die Kosten für das Gewerk „Betonsanierung“ bei dieser Baumaßnahme erheblich erhöht: Ursprüngliche Kostenschätzung: Erteilter Auftrag: Nachträge hierzu: 18.000,- € brutto 14.395,- € brutto 29.453,- € brutto Gesamtkosten Betonsanierung daher: 43.848,- € brutto Die entstandenen Mehrkosten sind aber noch im zur Verfügung stehenden Budget abbildbar. Im Ergebnis ist es trotz der hohen Kosten positiv, dass die Betonschäden jetzt erkannt und saniert wurden. So können die Schäden nicht noch größer werden und die tragende Bausubstanz wurde für eine weitere lange Nutzung des Gebäudes saniert. Auch ohne den jetzt durchgeführten Neuausbau des Untergeschosses hätten zur Substanzerhaltung die Betonsanierungsarbeiten erfolgen müssen. Die sehr zeitaufwändigen Betonsanierungsarbeiten haben einschließlich der notwendigen Voruntersuchungen, Planungen und wiederholten Nachuntersuchungen durch den Sachverständigen und den Statiker die Bauzeit der Umbaumaßnahme um viele Monate verlängert. Dank zuverlässiger Firmen und Planer sind die weiteren Ausbauarbeiten inzwischen so weit fortgeschritten, dass die neuen Klassenräume zum Beginn des neuen Schuljahres nach den Sommerferien für den Schulbetrieb zur Verfügung stehen werden. Beschlussvorlage 324.16 Seite 5