Daten
Kommune
Brühl
Größe
39 kB
Datum
26.01.2015
Erstellt
03.12.14, 18:31
Aktualisiert
03.12.14, 18:31
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Brühl
Der Bürgermeister
Kunstwettbewerb
zur Gestaltung des Kreisverkehrs
"Liblarer Straße/Uhlstraße/Pingsdorfer Straße" in der Stadt Brühl
Die Stadt Brühl, Fachbereich Bauen und Umwelt, schreibt einen offenen Wettbewerb
zur Gestaltung der Kreisverkehrsinsel aus.
1. Aufgabe
Aufgabe ist die künstlerische, durchaus auch zeitgemäße Gestaltung eines Kunstobjektes zum Thema „Uhltor“ auf der Kreisverkehrsanlage "Liblarer Straße/Uhlstraße/
Pingsdorfer Straße".
2. Teilnehmer
Teilnahmeberechtigt sind alle künstlerisch und gestalterisch tätigen Personen aus
dem Rhein-Erft-Kreis und der Region. Weiterhin werden Künstler, die bereits in Brühl
tätig gewesen sind, durch unmittelbare Einladung aufgefordert, an der Auslobung
teilzunehmen.
3. Thematische Vorgabe
Thematisch sollen die einzureichenden Arbeiten Bezug auf das Uhltor und seinen
stadtgeschichtlichen Kontext nehmen. Seit Stadtgründung führt die Uhlstraße auf die
Uhlenpoorz, dem südlichen Stadttor, welches bis 1827 bestanden hat.
Stadttor – Eingang und Ausgang, aber auch Handel und Wandel. Hinter den Mauern
der Stadt entstand im Laufe der Zeit eine selbstbewusste Bürgerschaft: Im Mittelalter
Bau der Burg, Errichtung der Stadtkirche St. Margareta, Gründung des Franziskanerklosters und bis Ende des 15. Jahrhunderts Hochburg der Töpferei, den Uhlpötten.
Im 18. Jahrhundert Bau des Schlosses Augustusburg mit Hilfe von französischen und
italienischen Handwerkern und Künstlern.
Das 19. Jahrhundert, geprägt durch die Industrialisierung der Gegend (Abbau der
Braunkohle), bringt für Brühl den wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Brühl
erhält die Anbindung an die Eisenbahn. Auf Grund der günstigen Grundstückspreise
lassen sich vermehrt Kölner in der Gartenstadt Brühl nieder. Durch das Preußische
Königshaus wird das Schloss in den Fokus gesetzt.
Durch die Rekultivierung der ehem. Braunkohlenabbauflächen wird Brühl in der
zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Freizeit- und Erlebnisstadt. Das Schloss wird
zur Kulturstätte. Namhafte Persönlichkeiten aus Kultur und Politik und Staatsbesucher sind Gast in Schloss Augustusburg. Brühl wird zur heimlichen Kulturhauptstadt im Rhein-Erft-Kreis.
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4. Voraussetzungen und Anforderungen
Auf der Innenfläche des Kreisverkehrs (Radius 4,0 m) soll ein Kunstwerk installiert
werden. Eine Bepflanzung der nicht für das Kunstobjekt in Anspruch genommenen
Flächen ist vorzusehen.
Das Kreisverkehrsinnere besitzt einen Wasseranschluss, ein Stromanschluss kann
verlegt werden. Weiterhin läuft durch die Kreisverkehrsinsel eine Gasleitung. Die
Leitungen (inkl. Hydrant und Sperrschieber der Gasleitung) dürfen nicht überbaut
werden (siehe Anlage 4).
Das Kunstobjekt darf durch seine Ausgestaltung zu keiner Verkehrsbeeinträchtigung
oder Ablenkung führen. Die maximale Größe des Kunstobjektes ergibt sich aus der
Fläche der Kreisinsel. Sie darf nicht über den Kreisverkehrsinselrand reichen. Das
Kunstobjekt muss dauerhaft sicher und selbststehend, eventuell mit Sockel, aufgestellt werden. Eine eventuell angebrachte Beleuchtung des Kunstwerkes darf die
Verkehrsteilnehmer nicht blenden oder ablenken. Das Kunstwerk darf die öffentliche
Sicherheit und Ordnung nicht gefährden.
Als Materialart sind nur witterungsbeständige und farbbeständige Kunststoffe, Metalle und Stein sowie mögliche Kombinationen zulässig.
Auch zulässig ist ein rein freiraumgestalterisches Kunstwerk zum Thema Uhltor.
5. Kostenrahmen und Beteiligungshonorar
Für das gewählte Kunstwerk stehen für dessen Material, Transport, Aufstellung und
künstlerisches Honorar Mittel in einer Gesamthöhe von max. 25.000 Euro zur Verfügung.
Unter den eingereichten Beiträgen werden Preise vergeben:
1. Preis: 1.500 Euro
2. Preis: 1.000 Euro
3. Preis: 500 Euro
Honorare für die künstlerische Leistung, Entwurfskosten oder Fahrkosten der nicht
preisgekürten Wettbewerbsbeiträge werden nicht erstattet. Die eingereichten Entwürfe verbleiben im Eigentum der Teilnehmer.
Es ist beabsichtigt, das jurierte Wettbewerbsergebnis zu realisieren. Die Gewinner
haben jedoch keinen Rechtsanspruch auf Realisierung des eingereichten Entwurfs.
6. Wettbewerbsunterlagen
Den Teilnehmern werden folgende Unterlagen zur Verfügung gestellt:
− Fotos vom Umfeld
− Stadtplan
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− Ausführungsplanung Kreisverkehr
− Teilnahmeerklärung (Anlage 1)
7. Einzureichende Unterlagen
− Entwurfszeichnungen mit verschiedenen Ansichten/Perspektiven und/oder Modell
mit Größenangaben
− Erläuterung des Entwurfs (mit Angaben zu Material, Ausführungsart und ggf.
Standsicherheitsnachweis)
− Detaillierte Angabe aller Herstellungskosten einschließlich Honorar und Mehrwertsteuer
− Digital-Fotos (-Dateien) von früheren, selbsterstellten Kunstwerken oder Modellen
− Tabellarischer Lebenslauf mit den wesentlichen Daten des künstlerischen Werdegangs
− Teilnahmeerklärung
8. Jury und Auswahlverfahren
Die Jury setzt sich zusammen aus
− dem Bürgermeister
− dem Beigeordneten für Bauen und Umwelt
− dem Beigeordneten für Kultur
− dem Fachbereichsleiter Bauen und Umwelt
− der Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur, Partnerschaften und Tourismus
− jeweils einem Vertreter der im Rat der Stadt Brühl vertretenen Fraktionen
− der Vorsitzenden des Brühler Kunstvereins
Gegen die Entscheidung der Jury über die Auswahl des zur Realisierung ausgewählten Entwurfs besteht kein Einspruchsrecht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
9. Termine
Einsendeschluss: …….. (Poststempel)
Bekanntgabe der Jury‐Entscheidung: ……..
Gewünschte Realisierung: Ende 2015
10. Abgabestelle und Auskunft
Die Unterlagen sind zu senden an / abzugeben bei:
Stadt Brühl
Fachbereich Bauen und Umwelt
Uhlstraße 3
50321 Brühl
Etwaige Nachfragen sind an den Fachbereich Bauen und Umwelt der Stadt Brühl
zu richten:
Ansprechpartner: Frau Müller
Telefon: 02232 79-5120
E-Mail: bmueller@bruehl.de
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