Daten
Kommune
Brühl
Größe
93 kB
Datum
10.02.2015
Erstellt
03.02.15, 18:28
Aktualisiert
03.02.15, 18:28
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Brühl
öffentliche
Vorlage
Der Bürgermeister
Dienststelle
Sachbearbeiter/in
Aktenzeichen
Datum
Vorlagen-Nr.
50
Zons, Alexander
50 Zo
19.01.2015
32/2015
(312/2013 + 319/2013 +
300/2014)
Betreff
Konzept einer dezentralen Unterbringung von Asylbewerbern/innen und geduldeten
Migranten/innen für die Stadt Brühl
hier: Antrag der Fraktion Die Linke vom 20.09.2013
Bezug: Rat am 14.10.2013
Sozialausschuss am 25.09.2014
Beratungsfolge
Sozialausschuss
Finanzielle Auswirkungen
Ja
X Nein
Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KST
Mittel stehen nicht zur Verfügung
Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen
Sachkonto / Kostenstelle
Beschlussentwurf:
Der Sozialausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
Erläuterungen:
Der Bericht stellt die aktuelle Flüchtlingssituation im Bezug auf eine dezentrale
Unterbringung von Flüchtlingen in Brühl dar. Die Verwaltung versucht stets im Rahmen
der Möglichkeiten, die Flüchtlinge auch dezentral unterzubringen und folgt daher der
Zielsetzung des Antrages der Fraktion Die Linke vom 20.09.2013.
Zum Antragszeitpunkt lebten in Brühl 89 Personen in den drei zentralen
Übergangswohnheimen (Willy-Brandt-Straße, Villestraße und Am Volkspark), daneben
waren 4 Personen im Lupinenweg untergebracht. Der Anteil der dezentralen
Unterbringung betrug demnach 0 %.
Momentan sind 163 Flüchtlinge von der Stadt Brühl untergebracht, die sich auf die 4
städtischen Übergangsheime (Willy-Brandt-Straße, Villestraße, Hochstraße und Am
Volkspark), auf 4 angemietete Häuser und 18 angemietete Wohnungen verteilen.
Die 4 städtischen Übergangsheime verfügen über eine Wohnfläche von 1.696 m² und sind
mit 96 Personen belegt. Die dezentralen Unterkünfte beherbergen 67 Personen (16
Personen in den 4 Häusern und 51 Personen in den 18 Wohnungen) bei einer Wohnfläche
von 1.568 m² (Häuser 396 m² und Wohnungen 1.172 m²). Damit sind derzeit 41 % der
Flüchtlinge dezentral untergebracht.
BGM
Zust. Dez.
Fachbereich
Kämmerer
FB 14
Seite - 2 –
Drucksache 32/2015
In der Stadt Leverkusen betrug der Anteil der dezentral untergebrachten Flüchtlinge am
13.03.2010 noch 62 %. Der dem Antrag beigefügte Auszug des Kölner Stadtanzeigers
vom 28.08.2013 ist zu entnehmen, dass in der Stadt Leverkusen zu diesem Zeitpunkt
40 % der Flüchtlinge dezentral untergebracht werden konnten.
Somit ist der Anteil der Stadt Brühl mit 41 % beachtlich, da dieser Wert in Zeiten von stark
ansteigenden Zuweisungszahlen erfolgte. Ob die hohe Quote der dezentralen
Unterbringung bei den weiter steigenden Flüchtlingszahlen ausgebaut werden kann oder
zu halten ist, kann nicht eingeschätzt werden, ist aber zu bezweifeln. Auch die Stadt
Leverkusen öffnet, bedingt durch den hohen Bewerberstrom, längst wieder alte
Übergangsheime oder plant, ehemalige Containerheime wieder zu errichten, so dass sich
der Anteil der dezentralen Unterbringung wieder unter der 40 Prozentmarke befinden wird.
Dennoch strebt die Verwaltung weiterhin eine dezentrale Unterbringung an, was dem
bereits seit Jahrzehnten verfolgten Unterbringungskonzept entspricht.
BGM
Zust. Dez.
Fachbereich
Kämmerer
FB 14