Daten
Kommune
Brühl
Größe
2,9 MB
Datum
03.02.2015
Erstellt
27.01.15, 18:28
Aktualisiert
27.01.15, 18:28
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Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Nahverkehrsplan Rhein-Erft-Kreis
Aktueller Sachstand
Verkehrsausschuss Brühl am 18.11.2014
Dipl.-Ing. Jean-Marc Stuhm
Sebastian Schulz, M.Sc
18.11.2014
Seite 1
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Ablaufplan NVP
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Seite 2
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Zwischenbericht NVP
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Seite 3
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Ziele und Herausforderungen
Ein Nahverkehrsplan (NVP) ist ein Entwicklungsplan für den Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs.
Der NVP ist gültig für einen Zeitraum von fünf Jahren und sollte bei Bedarf alle 5 Jahre fortgeschrieben werden.
Der letzte NVP des Rhein-Erft-Kreis umfasste die Jahre 2002 - 2007
Ziele des Rhein-Erft-Kreises:
Sicherstellung eines leistungsfähigen, qualitativ hochwertigen und wirtschaftlichen ÖPNV-Angebots
Beibehaltung des heutigen Modal Split im ÖPNV (Anteil: ca. 7 %)
Verbesserung der Marktchancen
Sicherung der Grundversorgung
Ausrichtung des ÖPNV-Angebots an konkreten Fahrgastanforderungen
Optimierung intermodaler Schnittstellen
Herausforderungen für den ÖPNV:
Belange der Barrierefreiheit (§ 8 Abs. 3, PBefG)
Sicherung der Mobilität (auch in dünn besiedelten Teilräumen)
Ausschreibung von ÖPNV-Leistungen nach EU Vergaberecht
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Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Methodik und Vorgehensweise
Projektbeginn - Anfang 2013
Bestandsaufnahme und –analyse
Erfassung von Struktur- und Verkehrsdaten
Haushaltsbefragung zum Thema Mobilität und Verkehr
Kontinuierliche Beteiligung und Abstimmung mit den verschiedenen
Akteuren des Verfahrens
Arbeitskreis Nahverkehrsplan (AK NVP)
Arbeitskreis ÖPNV (AK ÖPNV)
Mobilitäts- und Klimaschutzbeirat
Im Frühjahr 2014 erfolgte eine Abgleichs- und Korrekturphase mit den
Fachebenen der kreisangehörigen Städte und den Verkehrsunternehmen
Einarbeitung der Rückmeldungen in den Zwischenbericht
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Seite 5
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Haushaltsbefragung 2013
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Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Haushaltsbefragung: Stichprobengröße auf Kreisebene
Anzahl der Personen: 5.450
Anzahl der Haushalte: 2.674
Durchschnittliche Haushaltsgröße: 2,04 - Brühl: 2,03
Anzahl der Wege: 17.401
Anzahl der Wege pro Person: 3,1 - Brühl: 3,3 (vgl. Kreis Lippe: 3,3, Kreis Soest: 3,0, Kreis Steinfurt: 3,3) 1
Anzahl der Wege pro am Stichtag mobiler Person: 3,7 - Brühl: 3,7 (vgl. Rhein-Erft-Kreis 1991: 3,34; 2003: 3,6)
1
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Mobilitätserhebung Kreis Lippe 2012, Mobilitätserhebung Kreis
Steinfurt 2011, Mobilitätserhebung Kreis Soest 2011
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Verkehrsverflechtungen
Verkehrsverflechtungen (Quellverkehr) außerhalb des Rhein-Erft-Kreises
Verkehrsverflechtungen innerhalb des Rhein-Erft-Kreises
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Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
ÖPNV-Potenzial in Brühl
Fahrrad-Potenzial in Brühl
Gesamtwege in Brühl
Gesamtwege in Brühl
Reisezeitverhältnis ÖV gegenüber MIV1 der MIV-nutzenden Bevölkerung ab 10 Jahren
Wegeentfernungen der MIV-nutzenden Bevölkerung ab 10 Jahren
mehr als 2,5 Kilometer
größer als 1,5 (ungünstig für den ÖPNV, der Fahrgast im ÖPNV hat eine um
mindestens 50 % längere Fahrzeit als mit dem MIV)
MIV-Fahrer
MIV-Fahrer
57.604 Wege
63.545 Wege
weniger als 2,5 Kilometer
zwischen 1 und 1,5
MIV-Fahrer
Fahrrad-Potenzial
7.440 Wege
19.038 Wege
• keine Haltestelle
• Ziele nicht erreichbar
• nutze den ÖPNV generell nicht
ÖV-Potenzial
5.656 Wege
Bessere Verbindungen
2.828 Wege
Mehr Komfort und Qualität
1.721 Wege
Pünktlichkeit
738 Wege
1
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Bei der Wahl zwischen ÖPNV und MIV ist das Reisezeitenverhältnis
ausschlaggebend. Es gilt t(ÖV)/ t(MIV).
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Anmerkungen/Forderungen der Befragten (Auszug)
Pünktlichkeit!
Direkte Busverbindungen nach Köln!
Barrierefreiheit!
Abend- und Nachtangebot verbessern!
Digitale Anzeigen an allen Haltestellen!
Bus-Takte besser mit der Bahn abstimmen!
Verbindung Brühl – Wesseling stärken!
Verbindung Brühl – Erftstadt stärken!
Bessere Informationen bei Verspätungen!
Radschnellwege nach Köln und Bonn!
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Mehr diebstahlsichere Radabstellplätze!
Eine Spezifikation der Anmerkungen ist dem Ergebnisbericht
„Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten der Bürger und Bürgerinnen des
Rhein-Erft-Kreises“ zu entnehmen.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Bestandsaufnahme im Zwischenbericht
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Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Bestandsaufnahme
sehr heterogene Siedlungsstruktur im REK
kompakte Städte im Ballungsrandgebiet von
Köln wie beispielsweise Brühl, Frechen, Hürth
und Wesseling
Flächenkommunen wie Bergheim, Erftstadt,
Kerpen und Pulheim
eher ländlich geprägte Gebiete wie Bedburg
und das Grundzentrum Elsdorf
Bedburg
Pulheim
Bergheim
Frechen
Elsdorf
Kerpen
Hürth
Es ergeben sich unterschiedliche
Anforderungen an den ÖPNV vor Ort!
Brühl
Erftstadt
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Wesseling
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Bestandsaufnahme und -analyse ÖPNV
Zielorientierte Bewertung des heutigen Angebots
erfolgte anhand der Qualitätsstandards
Das ÖPNV-Angebot ist weitestgehend lückenlos
und ohne gravierende Mängel
Die vorgegebenen Qualitätsstandards werden
bereits heute überwiegend eingehalten. Kleinere
Problembereiche sind bspw.:
Kleinere Erschließungslücken vor allem in
Arrondierungsgebieten und am Wochenende
Einzelne fehlende Direktverbindungen
Keine klare Produktbezeichnungen
Keine einheitlichen Ausstattungsmerkmale der
Haltestellen
Ein barrierefreier Zugang ist nicht an jeder
Haltestelle im Kreisgebiet möglich
Bewertung des Angebotes in Hinblick auf
Wirtschaftlichkeit und Nachfrage kann auf Grund
fehlender Fahrgastzahlen nicht bewertet werden
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Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Stärken und Schwächen des ÖPNV im Rhein-Erft-Kreis
•
Gutes SPNV-Angebot und straßengebundenes
ÖPNV-Angebot auf ausgewählten regionalen
Verbindungen
•
Teilweise fehlende Direktverbindungen bzw.
unzureichende Taktangebote zwischen
benachbarten kreisangehörigen Städten
•
Schnelle Verbindungen von und nach Köln
(insb. SPNV)
•
Teilweise unklare Produktdefinitionen &
Linienführungen
•
Überwiegend sehr gute Erschließungsqualität
•
Teilweise fehlende Spät- und
Wochenendverkehre
•
Gute Erreichbarkeit wichtiger Einrichtungen
(Einzelhandel, Freizeiteinrichtungen)
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Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Entwicklungstrends im ÖPNV
Der Anteil der Wahlfreien* nimmt zu:
Berufspendler mit Kfz
„neue“ Alte mit Führerschein und Auto
Personen mit individuelleren Lebensstilen
(moderne Arbeitszeitmodelle, Freizeitgestaltung, etc.)
„multimodale“ Personen
Neue Zielgruppen müssen aus dem Bereich der
„wahlfreien“ Pkw-Nutzer und ÖPNVGelegenheitsfahrer gewonnen werden
Qualität, Angebot und Service des ÖPNVAngebotes müssen mit den hohen Ansprüchen
der Wahlfreien übereinstimmen
Entwicklungstrends im ÖPNV in Zusammenhang
mit dem demographischen Wandel
Attraktivität für zukünftige Zielgruppen steigern ohne
den heutigen Kundenstamm zu benachteiligen
* Wahlfreie:
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Personen, die sich jederzeit zwischen Pkw und ÖPNV
entscheiden können
Haben hohe Ansprüche an den ÖPNV
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Prüffelder
Zukunftssichere Ausrichtung
Stärkung des ÖPNV-Angebots
Rechtssichere Betrauung
Linienbündelungskonzept
„Fahrplan“ für den barrierefreien
Haltestellenumbau
Marktchancen verbessern
•
•
•
Potenziale nutzen
Beseitigung von kleineren Erschließungslücken
Mobil-Punkte stärken
Schnelle und direkte Verbindungen
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Klare Taktstrukturen
Taktausweitungen, insb. am Wochenende
Straffung der Linienverläufe
Produktbetonung im ÖPNV
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Ausrichtung auf den Schienenverkehr
Anbindung der Stadtteile untereinander
Anbindung von Gewerbegebieten
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Aktueller Stand
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Seite 17
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Entwicklungsszenario
18.11.2014
Seite 18
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Szenario für den ÖPNV im REK
Ausgangsbasis:
Heutiges ÖPNV-Angebot
7,4 %
6.900.000 km/a
10.000.000 €/a
Fortschreibung des heutigen ÖPNV-Angebotes
mit punktuellen Verbesserungen und
dem Abbau von unwirtschaftlichen Leistungen
Verbesserungen wo nötig, Einsparungen wo möglich
Umsetzung von Verbesserungen nur bei gleichzeitiger Kompensation durch Einsparungen
Beibehaltung des heutigen Modal-Split durch Gewinnung neuer Zielgruppen (Wahlfreie)
Einsparungen können zum jetzigen Zeitpunkt nicht benannt werden!
fehlende fahrtenscharfe, aktuelle Fahrgastzahlen!
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Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Struktur und Aufbau des Maßnahmenkonzepts im NVP
1
kurzfristige Maßnahmen
Umsetzung kosten- bzw. leistungsneutraler Maßnahmen
Umfang max. +30.000 bis 40.000 Bus-km
Umsetzung bis Dez. 2015
Liniensteckbriefe
Linienbündelungskonzept
2
weitere Prüffelder
3
Arbeitsaufträge
(Festlegung des Leistungsumfangs)
(bedeutsam, unabhängig vom gewählten
Vergabeverfahren)
Darstellung aller abgestimmten Prüffelder im Rahmen des NVP
Finanzierung nicht gesichert, daher mittel- bis langfristig angesetzt
Umsetzung nach Identifikation von Einsparungsmöglichkeiten
Durchführung von kompletten fahrtenscharfen Fahrgastzählungen
(sinnvoll: alle 2 Jahre)
Auswertung der Fahrgastzahlen in Hinblick auf Einsparungspotentiale
Umschichtung eingesparter Leistungen durch Umsetzung weiterer Prüffelder
Erstellung eines Haltestellenkatasters (Grundlage: Datenbank VRS)
Priorisierung von abgestimmten Umbaumaßnahmen bzgl. Barrierefreiheit
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Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Maßnahmendiskussion
Rhein-Erft-Kreis
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Seite 21
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Prüffelder für den Rhein-Erft-Kreis
• Schnellbuslinien oder Schnellbusfahrten
• Beschleunigungsmaßnahmen im ÖPNV
• Produktbetonung
• Multimodale Verknüpfungspunkte
• Bedarfsverkehre
• Barrierefreiheit
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Seite 22
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Kreisweite Maßnahmenvorschläge – Schnellbus im REK
Ziel:
Prüfung von Schnellbuslinien/Schnellbusfahrten;
Schnelle Verbindung zur Verbesserung der Reisezeit
und zur Gewinnung zusätzlicher Potentiale
Mögliche Korridore für Schnellbusrelationen für Brühl:
•Verbindung Brühl – Erftstadt (Lechenich) – Kerpen –
Horrem - Bergheim – (Elsdorf)
•Verbindung Brühl – Hürth – Frechen – Horrem – Bergheim
Voraussetzungen für Schnellbusrelationen:
•Beschleunigte Fahrtwege:
> Vermeidung von Tempo 30-Straßen
> Vermeidung von Staustrecken
•Anfahren von nur wenigen Haltepunkten
•Ausreichende Fahrgastpotentiale!
SB-Korridor
Weiterführender Korridor
SPNV-Korridor
Stadtbahn-Korridor
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Seite 23
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Kreisweite Maßnahmenvorschläge – Schnellbus im REK
Mögliche Maßnahmenvorschläge:
SB1
•Linienführung weitestgehend auf bestehenden
Linienrelationen, evtl. als Schnellbusfahrten
SB2
•Linienführung bis Stadtgrenze Erftstadt auf
bestehenden Linienrelationen, dann über A61
bis Bergheim
SB3
•Linienführung weitestgehend auf bestehenden
Linienrelationen, evtl. als Schnellbusfahrten
Mögliche Taktvarianten:
Variante 1: 120‘-Takt mit Schwerpunkt auf HVZ
Linie
Variante 2: Fahrten nur zu Berufszeiten
(maximal 6 Fahrtenpaare pro Werktag)
SB1
125.000
SB2
105.000
SB3
93.000
Km-Leistungen/a gem. V2
Geringe Kompensationspotentiale können sich durch Kürzungen
auf bestehenden Linien ergeben
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Seite 24
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Kreisweite Maßnahmenvorschläge – Schnellbus im REK
SB1
Reisezeit: Brühl Mitte – Erftstadt – Kerpen – Bergheim Bf.
Heutiges Liniennetz*
Auto**
SB
0:34 h
0:58 h
Effekt:
keine konkurrenzfähige Reisezeit
Höhere Nachfrage als SB2
0:59 h (Bus/Bahn)
1:25 h (nur Bus)
SB2
Reisezeit: Brühl Mitte – Erftstadt – Bergheim Bf. (über Autobahn)
Heutiges Liniennetz*
Auto**
SB
0:34 h
0:42 h
Nicht zu empfehlen!
Effekt:
konkurrenzfähige Reisezeit
Nur geringe Fahrgastpotenziale
0:59 h (Bus/Bahn)
1:25 h (nur Bus)
SB3
Reisezeit: Brühl Mitte – Hürth – Frechen – Horrem – Bergheim Bf.
Heutiges Liniennetz*
Auto**
SB
0:34 h
0:55 h
0:59 h (Bus/Bahn)
Nicht zu empfehlen!
Effekt:
keine konkurrenzfähige Reisezeit
mögl. hohe Nachfrage
kannibalisierende Wirkung für
bestehende Linien (auch Stadtbahn)
1:25 h (Bus)
Nicht zu empfehlen!
* Quelle: VRS Fahrplanauskunft Online (schnellstmögliche Verbindung inkl. Umsteigezeiten)
** Quelle: Google Routenplaner (inkl. aktuelle Verkehrsbelastung, geprüft während HVZm)
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Dargestellt ist der schnellste Weg für die Strecke Brühl – Bergheim (ohne Zwischenpunkte)
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Kreisweite Maßnahmenvorschläge – Punktuelle Schnellfahrten auf bestimmten Linien
Mögliche Maßnahmenvorschläge:
Linie 930: Wesseling – Brühl Mitte
•Jeweils 2 Fahrtenpaare HVZ morgens und HVZ nachmittags
aus dem bestehenden Taktangebot (keine zusätzlichen FP!)
Linie
930
28
0:48 h
•Nur an Werktagen (Mo-Fr)
930 S
12
0:39 h
•Auslassung schwach frequentierter Haltestellen
Haltestellenauswahl bedarf einer genauen Prüfung anhand
von haltestellenbezogenen Fahrgastzahlen!
•Vorschlag:
Taktverdichtung (morgens u. nachmittags)
als Schnellfahrten
•Keine Konkurrenzfähigen Reisezeiten!
jedoch Möglichkeiten zur verbesserten
Anbindung an den SPNV
18.11.2014
Seite 26
Hst.
Fahrtzeit in min.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Kreisweite Maßnahmenvorschläge – Beschleunigungsmaßnahmen
Ziel:
Verringerung der Fahrtzeiten im Busverkehr
Mögliche Maßnahmenvorschläge:
•Vermeidung von Staubereichen, insbesondere für mögliche
Schnellfahrten/Schnellbusfahrten
•Prüfung von Beschleunigungsmaßnahmen im Straßennetz
Busspuren, LSA-Vorrangschaltung für den ÖV
•Absprachen mit Verkehrsplanungsbehörden (Tiefbau) bzw.
den Baulastträgern zur weiteren Prüfung notwendig
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Seite 27
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Kreisweite Maßnahmenvorschläge – Produktbezeichnungen
Ziel:
Produktstärkung im Regionalverkehr durch nachvollziehbare
Bezeichnungen und klare Taktstrukturen für den Kunden
mit folgenden Produktvorschlägen:
•REGIO-Bus (Betrieb: Mo-So)
•Regionalbus
•Stadt- und Ortsbus
•Schülerverkehrslinien
•AST
Prüfen von Liniennummersortierung nach Produkt
zur besseren Verständlichkeit für Fahrgäste
in vielen Fällen heute schon der Fall
Bei Einführung von Schnellbuslinien: Bezeichnung als SB
Schnellfahrten auf REGIO-Linien kein neues Produkt
Premiumnetz (REGIO-Busse)
SPNV-Netz
Stadtbahnnetz
Verbindungskorridore
18.11.2014
Seite 28
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Kreisweite Maßnahmenvorschläge – Multimodale Verknüpfungspunkte
Ziel:
Verbesserung der Verknüpfungs- und Umsteigepunkte
Mögliche Maßnahmenvorschläge:
•Schaffung von Verknüpfungspunkten im gesamten Kreis
•Verknüpfung und bestmögliche Vertaktung von Bus/Bus und
Bus/SPNV
•Startpunkt von AST-Angeboten abends und an Wochenenden
•Intermodale Angebote (CarSharing, E-Bikes, Radstationen, etc.)
•B+R-Angebote
•bedarfsorientierte P+R Angebote
(bevorzugt an SPNV-Haltepunkten)
Weitergehende Maßnahmen:
•B+R-Angebote sowie Intermodale Angebote an Haltestellen
in dünn besiedelten Außenbereichen zur Erhöhung der
Haltestelleneinzugsbereiche
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Seite 29
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Kreisweite Maßnahmenvorschläge – Bedarfsverkehr
Ziel:
Vereinheitlichung der Bedarfsangebote zur besseren Verständlichkeit für den
Kunden
Mögliche Maßnahmenvorschläge:
•Vereinheitlichung der Angebotsstruktur zur Vermeidung von
Verständnisproblemen (TaxiBus vs. AST)
AST als Grundsystem für flächendeckende flexible Bedienungsformen
Beibehaltung des heutigen AST-Angebots im REK
kommunale Leistungen!
•Einheitliche Beschilderung der Abfahrthaltestellen
Vorbild: Brühl
AST-Haltestelle Brühl
AST-Haltestelle Bedburg
•Vereinheitlichung der Rufnummer für das gesamte Kreisgebiet
•Ausbau bzw. Harmonisierung des AST-Verkehrs
(z.B. AST-Abfahrthaltestellen)
•TaxiBus:
Liniengebundene, mit VRS-Tarif versehene flexible Bedienungsform
Einsatz als Ersatz für Busleistungen (keine eigenständige Liniennummer)
Vor Einführung neuer Buslinien Einsatz für Probebetrieb
kreisliche Leistungen! (AT REK)
18.11.2014
Seite 30
Quelle: REVG (http://www.revg.de/anruf-sammel-taxi.html)
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Kreisweite Maßnahmenvorschläge – Barrierefreiheit Haltestellen
Ziel:
Vollständige Barrierefreiheit bis 1. Januar 2022 nach §8 PBefG, mit Ausnahmenbenennung im NVP
•
Empfehlungen für den aktuellen NVP:
Umsetzung vollständiger Barrierefreiheit bis 2022 unrealistisch
Fokus bis 2022 auf alle regionalen Linien und Stadtbuslinien
Ausklammern von reinen AST-Hst. und Schülerverkehrshaltestellen (v.a. im Außenbereich)
(flexible Änderungen, jährliche Veränderungen der Schülerzahlen und Einzugsbereiche)
Begriff im NVP: „barrierearm“
•
Voraussetzungen für den Umgang mit dem Thema Barrierefreiheit:
1. aktuelles, kreisweites und fortschreibefähiges Haltestellenkataster (Nutzung der Datenbank NVR / VRS)
2. jährliche Fortschreibung des Katasters vor Ort und Analyse bzgl. Ausstattung und Barrierefreiheit
3. Erstellung eines Umbaukonzepts, inkl. Prioritätenkatalog
4. Ermittlung des Investitionsvolumens
Arbeitsleistungen während des NVP 2015!
•
Stand der Barrierefreiheit (Angaben aus dem Zwischenbericht):
Anz. Hst. im REK
davon 2012 barrierefrei
870
18.11.2014
191
Seite 31
nicht barrierefrei
679
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Maßnahmendiskussion
Brühl
18.11.2014
Seite 32
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Prüffelder für Brühl
• Aufwertung des Bahnhofes Brühl als wichtigen Verknüpfungspunkt
• Prüfung einer Angebotsausweitung des Stadtbusverkehrs
am Samstag ab 16:30 und am Sonntag (nachrichtlich durch AT Brühl)
• Prüfung einer Taktverdichtung auf der Linie 930
Weitere Prüffelder aus der aktuellen Diskussion:
• Prüfung von Auswirkungen auf die Regionallinien im Zuge
möglicher Änderungen im Stadtbusverkehr
(Stichwort: Rundverkehr)
• Prüfung einer verbesserten Anbindung des Bahnhofs Brühl
im Zuge von Bahnhofsumfeldverbesserungen
18.11.2014
Seite 33
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Vorschläge zur Linie 930
Beschreibung:
Taktverdichtung zwischen Brühl und Wesseling
Maßnahmenvorschlag:
930
•
Taktverdichtung auf 15‘-Takt
in der HVZ morgens und nachmittags
•
Häufigere Anbindung des Bahnhofs Brühl
genauere Überprüfung und Bedarfsermittlung
anhand von Fahrgastzahlen möglich!
Auswirkungen auf die Km-Leistung: +73.000 km/a
18.11.2014
Seite 34
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Vorschläge zur Linie 985
Beschreibung:
Verbesserung der Anbindung des Bahnhofs
Maßnahmenvorschlag:
985
•
Bei Erweiterung des Phantasialands, Einrichtung einer neuen
Haltestelle auf der L194 (Phantasialandstraße)
•
Gleiches Taktangebot wie heute
•
Option: Verlängerung der Linie von Brühl Mitte bis Bf. Brühl
Auswirkungen auf die jährliche Km-Leistung: + 19.000 km/a
18.11.2014
Seite 35
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Vorschläge zur Linie 990
Beschreibung:
Verbesserung der Anbindung des Bahnhofs
Maßnahmenvorschlag:
990
•
Gleiches Taktangebot wie heute
•
Option: Verlängerung der Linie von Brühl Mitte bis Bf. Brühl
Auswirkungen auf die jährliche Km-Leistung: + 21.000 km/a
18.11.2014
Seite 36
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Konsequenzen der vorgestellten Vorschläge
• Bei Umsetzung der Prüffelder:
• Vorteile:
Verbesserung des Angebots am Bahnhof Brühl
Mehr Fahrten zwischen Brühl & Wesseling
• Nachteile:
Mögliche Nachteile für Stadtbus (bei etwaiger Neuordnung des Stadtbusverkehrs)
bei Anbindung von Regionallinien an Bf.
(Lukrative Verbindungen beim AT REK, Kannibalisierung der Nachfrage)
Verbesserung der Anbindung an den Bahnhof
erzeugt zusätzliche Bus-Km-Leistungen!
Einsparungspotentiale bei nicht nachgefragten Leistungen möglich!
(Fahrgastzählungen erforderlich)
18.11.2014
Seite 37
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Umsetzung der Prüffelder im Linienverkehr je nach Finanzierung
Ergänzend oder Alternativ:
Zusätzliche eigene städtische Leistungen
(z.B. Stadtbus, AST, TaxiBus)
Umsetzung REK-Szenario
(kurzfristige Maßnahmen)
Leistungsneutral
sehr geringe Verbesserungen
Umsetzung REK-Szenario
(Kreisweite Prioritätenliste)
Mehrleistungen
Verbesserungen in einigen Bereichen
Linie Kurzbeschreibung
KmLeistung/a
kurzfristige
Umsetzung
KmLeistung/a
REKSzenaio
KmLeistung/a
Umsetzung
Prüffelder
930
Taktverdichtung zw. Brühl und Wesseling
-
985
Neue Haltestelle am Phantasialand*
Leistungsneutral
deutliche Mehrleistungen
985
Verlängerung von Brühl Mitte nach Brühl Bf.
-
+19.000
+19.000
umfassende Verbesserungen
990
Verlängerung von Brühl Mitte nach Brühl Bf.
-
+21.000
+21.000
+/-0
+40.000
+113.000
Umsetzung aller Prüffelder
Gesamt
* Baukosten nicht dargestellt!
18.11.2014
Seite 38
-
+73.000
Finanzierung
nicht gesichert!
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Nächste Schritte für den Nahverkehrsplan
• Konkretisierung von Varianten und Maßnahmen
Gespräche mit allen kreisangehörigen Städten
• Priorisierung der Maßnahmen
kurz-, mittel- und langfristige Handlungsmöglichkeiten
• Entwicklung eines kreisweiten Feinkonzepts
• Erstellung des NVP-Entwurfs
18.11.2014
Seite 39
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
18.11.2014
Seite 40
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis
Büro StadtVerkehr
Planungsgesellschaft mbH&Co. KG
Dipl.-Ing. Jean-Marc Stuhm
E-Mail: stuhm@buero-stadtverkehr.de
02103 / 91159 - 0
Mittelstraße 55
D-40721 Hilden
Fon: 02103 91159-0
Fax: 02103 91159-22
www.buero-stadtverkehr.de
Sebastian Schulz (M. Sc. Geographie)
E-Mail: schulz@buero-stadtverkehr.de
02103 / 91159 - 13
Geschäftsführende Gesellschafter:
Jean-Marc Stuhm, Anke Goldbaum, Alexander Denzer
Amtsgericht Düsseldorf HRA 22725
Persönlich haftende Gesellschafterin:
Büro Stadtverkehr Verwaltungs-GmbH
Sitz Hilden, Amtsgericht Düsseldof HRB 71255
18.11.2014
Seite 41
Katharina Oppenberg (M. Sc. Stadtplanung)
E-Mail: oppenebrg@buero-stadtverkehr.de
02103 / 91159 - 18