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Vorlage (Abschlussbericht "brühlermarkt 2014")

Daten

Kommune
Brühl
Größe
237 kB
Datum
13.11.2014
Erstellt
04.11.14, 10:44
Aktualisiert
04.11.14, 10:44
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Inhalt der Datei

Stadt Brühl öffentliche Vorlage Der Bürgermeister Dienststelle Sachbearbeiter/in Aktenzeichen Datum Vorlagen-Nr. 41/1 Overhoff, Irene 41 12 00 Dr/Ov 21.10.2014 366/2014 Betreff Abschlussbericht "brühlermarkt 2014" Beratungsfolge Ausschuss für Kultur, Partnerschaften und Tourismus Finanzielle Auswirkungen Ja x Nein Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KST Mittel stehen nicht zur Verfügung Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen Sachkonto / Kostenstelle Beschlussentwurf: Der Ausschuss für Kultur, Partnerschaften und Tourismus nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis. Erläuterungen: "Ein Rückblick" Auf Vorschlag des Stadtdirektors wurde im Kultur- und Partnerschaftsausschuss (KPA) vom 2. Dezember 1976 "für die Pflege des Ansehens und der Attraktivität der Stadt Brühl" ein Unterausschuss des KPA als planerisches Instrument für gebündelte Stadtaktivitäten eingefordert. Die Zielsetzung eines "Brühler Sommers" wurde hier im Rahmen der Forderung nach nachhaltigen Maßnahmen des Stadtmarketings geboren. Der o.a. Unterausschuss wurde mit Beschluss vom 13. Dezember 1976 im Rat gegründet und beauftragt, entsprechende Pläne zu erarbeiten. Des erste Programm "Brühler Markt '77" wurde vom HA am 25. April 1977 durch Mittelbereitstellung einstimmig genehmigt. Dieses erste Programmangebot verzeichnete vom "Weinfest", "Freiluft-Schach“ und „Preis-Skat" über eine "Comic-Tauschzentrale", einem "Folk- und Rockmusik-Open-AirKonzert" auf der Bleiche, dem "Brühler Sonntags-Stammtisch" bis hin zum "Sommerfest auf Schloss Augustusburg" eine dem damaligen Zeitgeist entsprechende Vielfalt. Mit den Jahren reduzierte sich die Angebotsvielfalt auf reine kulturelle Angebote. Ab 1996 wurde der "brühlermarkt" dem Zeitgeist entsprechend neu aufgestellt - also professionalisiert. Die heutige Struktur des Sommerfestivals hat dort ihren Ursprung. BGM Zust. Dez. Fachbereich Kämmerer FB 14 Seite - 2 – Drucksache 366/2014 "Heutige Zielsetzung" Der "brühlermarkt" steht unter folgenden Zielsetzungen, die in jedem Abschlussbericht erneut in Erinnerung gebracht werden sollen:  Kultur auf die Straße zu bringen, open-air und z.T. zum Nulltarif  Kultur ohne Schwellenangst anzubieten, auch für die weniger kulturinteressierten Bürgerinnen und Bürger  einen Angebotsmix für verschiedene Zielgruppen vorzuhalten (Kinder, Familien, Jugendliche, Erwachsene, Senioren)  im Sinne eines Stadtmarketings und unter touristischen und wirtschaftsfördernden Aspekten die Innenstadt zu stärken und mit den Veranstaltungen zu deren Belebung, insbesondere an den Wochenenden, beizutragen  eine wesentliche Einbindung von ortsansässigen Vereinen/Institutionen zu ermöglichen (Profi-KünstlerInnen und AmateurkünstlerInnen in einem Festival)  mehr Effizienz, Kundenorientierung und Wirtschaftlichkeit zu erreichen Umgesetzt wurden diese Zielsetzungen künstlerisch und örtlich wie folgt: Der 38. "brühlermarkt" fand vom 16. Mai bis zum 15. Juni statt - insgesamt sind 26 Veranstaltungen mit 30 Programmpunkten angeboten worden. Das traditionelle Kinder- und Familientheater am Sonntag wurde erstmalig nach Jahren komplett in den Parkbereich von Schloss Augustusburg verlegt, da der Umbau der Schlossterrasse abgeschlossen war. Aufgewertet wurde diese Sonntagsreihe in Kooperation mit der Schlossverwaltung durch zusätzliche attraktive Angebote im Fantasielabor des Max Ernst Museums:  Theaterangebote für Familien (samstags)  open-air-Kinderwerkstatt durch den museumspädagogischen Dienst des Museums Das vierwöchige Kulturspektakel verzeichnete ca. 8.300 Besucherinnen und Besucher (2013: ca. 6.800), die sich vom Bühnenzauber der Programmangebote der Musiker, Kabarettisten und Schauspieler angezogen fühlten. Diesjährig wurde - wie schon im Vorjahr - intensiv im Vorfeld über die geplanten Aktivitäten des Festivals informiert und berichtet - im Regio-TV und Hörfunk und besonders in den regionalen Tageszeiten und Wochenblättern. Somit wurde der Auftrag des Veranstaltungsmanagements zur Schaffung sommerlicher, kultureller Lebensqualität auch zum Instrument eines erfolgreichen Stadtmarketings im Sinne der kulturellen Identität der Schlossstadt. "rheinisch, traditionell, attraktiv" Zum jährlichen Höhepunkt des "brühlermarkt" gehören die 'rheinischen' Darbietungsformen der Künstlergruppen 'Köbes Underground' und 'Tommy Engel & Band'. Sie sind mittlerweile Magnet für Besucherströme aus dem Umland und in der Regel weit im Vorfeld ausverkauft. BGM Zust. Dez. Fachbereich Kämmerer FB 14 Seite - 3 – Drucksache 366/2014 Diese Programmstruktur wird jährlich durch andere Farbtupfer bereichert. So traten in 2014 'Guido Cantz', 'Basta', 'Rock4', das 'GlasBlasSing-Quintett', 'Willy and the Poor Boy's' und 'Fleadh' ins musikalische und kabarettistische Rampenlicht. "open-air zum Nulltarif" Großer Beliebtheit in der Bürgerschaft erfreuen sich die Veranstaltungen 'Seniorentanzfest' und 'Brühler Liedertafel', die bei kühlem, aber trockenem Wetter erfolgreich durchgeführt werden konnten; erweitert um die schon o.g. Familientheater-Veranstaltungen im Schloss- und Museumsbereich sowie die Veranstaltungs-Kooperation mit der Schlossverwaltung zum 'Weltkulturerbe-Tag' im Park, ergänzt um den Veranstaltungsreigen zum '29. Landesbläserwettbewerb im Jagdhornblasen'. Die dritte Säule des "brühlermarkt" ist die konstante Einbindung von Brühler Künstlerinnen und Künstlern. Aufzuführen sind hier die vielen und unterschiedlichen Brühler Chöre und Seniorentanzgruppen, der MGV Eufonia, die Rockband 'John B. Finest' sowie die zahlreichen Musikensembles der KUMS, die auch eine Kunstausstellung in der Rathausgalerie gestaltete. Insgesamt beteiligten sich ca. 350 Brühler Bürgerinnen und Bürger aktiv am vierwöchigen Sommerfestival mit künstlerischen Beiträgen. Veranstaltungsorte waren der Rathaus-Innenhof, der Franziskanerhof, die Galerie am Schloss, die Rathausgalerie, das Fantasielabor des Max Ernst Museums sowie der Schlosspark und das Jagdschloss Falkenlust - hier wurde die Foto-Ausstellung "UNESCOWelterbestätten in Deutschland" präsentiert. "Reflexion - Kritisches und Gutes" Das diesjährige Sommerfestival wurde von einer Schönwetterfront dankenswerterweise begleitet. Eine positive Publikumsresonanz spiegelt sich z.T. in den Besucherzahlen wider:  6 Verkaufsveranstaltungen waren ausverkauft  6 Veranstaltungen hatten Besucherzahlen zwischen 200 und 300 Personen zu verzeichnen  Die Besucherzahlen der eintrittsfreien Veranstaltungen entsprachen der Erwartungshaltung der Veranstalterin; sie sind insgesamt als zufriedenstellend einzustufen Erfreulich waren die Besucherfrequentierung und auch das positive Feedback der Besucherinnen und Besucher beim "Weltkulturerbe-Tag" und beim "Landesbläserwettbewerb NRW". Kritisch betrachtet werden müssen einige Einzelveranstaltungen. Die Auftritte der Brühler Band 'John B. Finest', der A-cappella-Band 'GlasBlasSing-Quintett' und der Irish-FolkBand 'Fleadh' erfüllten nicht die Erwartungshaltung des Veranstaltungsmanagements. Die Presse hat in Einzelfällen über die Veranstaltungen berichtet (s.Anlage). BGM Zust. Dez. Fachbereich Kämmerer FB 14 Seite - 4 – Drucksache 366/2014 Wirtschaftliche Bilanz: In den jeweils aufgeführten Einnahmen (siehe Tabellen) sind enthalten:      Kartenverkauf Ticketgebühren Getränke Werbung Zuschüsse (Sponsoren, Landeszuschüsse) In den jeweils aufgeführten Ausgaben (siehe Tabellen) sind enthalten:  Personalkosten (mit oder ohne hauptamtliche Mitarbeiter; Grundlage: Personalkosten 2013)  Künstler-Gage  Übernachtungs-/Fahrt-/Cateringkosten  Blumen/Dekorationsartikel  Künstlereigene Werbemittel (wie Plakate etc.)  Getränke (für Künstler sowie Besucher)  Aushilfspersonal  Werbung  Künstlerbezogene Abgaben (Gema, Künstlersozialkasse)  Klavierstimmung  Sachkostenumlage (Ersatz Leuchtmittel, Farbfilter etc.)  Zusätzliche Technikerleistungen (Ausleihe fehlendes Equipment)  Interne Verrechnung Transport- und Aufbaukosten Stadtwerke  Betriebskosten Veranstaltungsstätten Alle Zahlenwerke im Bericht wurden in vollen Euro-Beiträgen (auf- oder abgerundet) ausgewiesen. Ein kleiner Pressespiegel wird am Ende gesondert aufgeführt. Die Gesamtkosten des "brühlermarkt" (einschl. Personalkosten für die hauptamtlichen MitarbeiterInnen) belaufen sich auf ca. 156.500 Euro (2013: ca. 163.700 Euro). Dieser Gesamtausgabe stehen Einnahmen (Kartenverkauf, Ticketgebühr, Getränkeverkauf, Einnahmen aus Sponsoring und Werbung sowie Zuschüsse) in Höhe von ca. 96.700 Euro (2013: ca. 102.400 Euro) gegenüber. Der Zuschussbetrag in seiner Gesamtheit beträgt mithin ca. 60.200 Euro (2013: ca. 61.300 Euro). Ohne die anteiligen Personalkosten der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verringert sich der Zuschussbetrag auf ca. 18.700 Euro (2013: ca. 19.000 Euro). Eine weitere finanzielle Betrachtungsweise befasst sich mit den "kostenpflichtigen" und "kostenlosen" Veranstaltungen. Bei den "kostenpflichtigen" Veranstaltungen ergeben sich Gesamtkosten (inkl. hauptamtl. Personalkosten) in Höhe von 109.281 Euro bei einer anteiligen Einnahme in Höhe von 91.316 Euro - es entsteht ein Zuschussbetrag in Höhe von 17.965 Euro. BGM Zust. Dez. Fachbereich Kämmerer FB 14 Seite - 5 – Drucksache 366/2014 Ohne die Personalkosten für hauptamtliche MitarbeiterInnen (20.540 Euro) ergibt sich ein Gewinn in Höhe von 2.575 Euro. Bei den "kostenlosen" Veranstaltungen ergeben sich Gesamtkosten in Höhe von 48.841 Euro bei einer anteiligen Einnahme (Umlage Sponsoring/Werbung; Fördergelder) von 5.404 Euro. Es entsteht ein Zuschussbedarf von 43.437 Euro. Ohne die Personalkosten für hauptamtliche MitarbeiterInnen (26.721 Euro) reduziert sich der Zuschussbedarf auf 21.317 Euro. Insgesamt haben ca. 3.600 Bürgerinnen und Bürger die 13 kostenpflichtigen Veranstaltungen besucht. Die 14 kostenlosen open-air-Veranstaltungen verzeichneten Besucherzahlen in Höhe von ca. 4.700 Personen. Fazit und Ausblick: Das Sommerfestival "brühlermarkt 2014" kann als ein erfolgreiches Veranstaltungsprojekt bezeichnet werden. Der Zuschussbedarf von 2013 (19.000 Euro) konnte in 2014 (18.700 Euro) geringfügig gesenkt werden - bei einer Steigerung der Gesamtbesucherzahlen (2013: ca. 6.800 Personen) auf ca. 8.300 Personen in 2014. Die künstlerische Vielfalt der Programmstruktur soll 2015 beibehalten werden. Das Familientheater-Angebot mit entsprechenden museumspädagogischen Angeboten wird gebündelt im Fantasielabor und im Außenpark des Max Ernst Museums durchgeführt. Die "Samstags-Angebote" werden neuerdings um 16:00 Uhr (vorher 15:00 Uhr) durchgeführt, um eine erweiterte Zielgruppe zu erreichen. Am "Weltkulturerbe-Tag" soll in Kooperation mit der Schlossverwaltung und der KUMS ein kleines Musikfest auf der renovierten Terrasse von Schloss Augustusburg durchgeführt werden, ergänzt um Angebote des 'Kölner Spielezirkus'. Für jugendliche Musikfans soll erstmalig im CULTRA ein kleines Rockfestival von Brühler Schülerbands organisiert werden, um diese Zielgruppe mit einem attraktiven Angebot anzusprechen. Die Durchführung des Sommerfestivals 2015 ist im Zeitraum vom 22. Mai bis zum 26. Juni vorgesehen. BGM Zust. Dez. Fachbereich Kämmerer FB 14