Daten
Kommune
Brühl
Größe
94 kB
Datum
08.12.2014
Erstellt
03.12.14, 18:31
Aktualisiert
03.12.14, 18:31
Stichworte
Inhalt der Datei
&
Ratsfraktion
Brühl
LINKE & Piraten-Fraktion Brühl, Rathaus, Fraktionsvorsitzender, Eckhard Riedel, Uhlstr. 3, 50321 Brühl
An den Bürgermeister
Stadt Brühl
Dieter Freytag
Rathaus
Uhlstraße 3
50321 Brühl
Eckhard Riedel
Fraktionsvorsitzender
riedel@dielinke-bruehl.de
www.dielinke-bruehl.de
Harry Hupp
Stellvertretener
Fraktionsvorsitzender
harry.hupp@piratenpartei-nrw.de
www.piratenpartei-bruehl.de
Rathaus Brühl
Uhlstraße 3
50321 Brühl
Telefon 02232 / 79 - 21 55
Telefax 02232 / 79- 21 56
linke+piraten-fraktion@bruehl.de
Brühl, den 24.11.2014
Antrag: Verwaiste Brühler Immobilien
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
wir bitten den nachfolgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung am
08.12.2014 zu setzen.
Die Fraktion LINKE & PIRATEN bittet die Verwaltung folgendes zu prüfen:
1.
Villa Kaufman
Der Bürgermeister der Stadt Brühl, möge sich mit dem Deutsches Jugendherbergswerk (DJH) –
Landesverband NRW * in Verbindung setzen mit dem Ziel:
a ) Das Interesse zu eruieren auf Brühler Stadtgebiet eine Jugendherberge anzusiedeln.
b) Die Villa Kaufmann als mögliches Objekt für eine Jugendherberge anzubieten.
* (Düsseldorfer Straße 1a, 40545 Düsseldorf, Tel. 0211 577030, Geschäftsführer Herrn
Friedhelm Kamps)
Begründung:
Eine Jugendherberge würde der Kunst- und Kulturstadt Brühl insbesondere im Hinblick auf ihre
Bestrebungen hinsichtlich touristischer Expansion (hier: Erhöhung der Übernachtungszahlen durch
die Stärkung eines niederschwelligen Angebots im unteren Preissegment) einen zusätzlichen
positiven Schub verleihen.
Junge Menschen, die finanziell nicht die Möglichkeiten haben, die in Brühl und Umgebung
befindlichen Hotels zu buchen, hätten dadurch eine hervorragende Möglichkeit, gemäß ihrer
Finanzen die Brühler Kultur- und Freizeit-Region zu erkunden, was zu einer zusätzlichen Belebung
und Attraktivitätssteigerung der Brühler Innenstadt nicht zuletzt im Sommer führen würde. Die Stadt
Brühl würde eine zusätzliche Quelle für eine offensive Bewerbung ihres Übernachtungsangebots
hinzu gewinnen.
2.
Leerstand Burgstraße 7 (Pudding Haus):
Der Bürgermeister der Stadt Brühl möge die Möglichkeit prüfen, ob das in der Bürgerschaft als
"Pudding Haus" bekannte Objekt in der Burgstraße 7 (am Belvedere Parkplatz) in ein
Bürgerzentrum umgestaltet werden kann.
Denkbar wäre die Möglichkeit, dass vorhandene Gebäude mit Veranstaltungsräumen zu
erweitern.
Diese Räumlichkeiten sollen von den Bürgern und Vereinen für Veranstaltungen, Seminare,
Tagungen und Feiern genutzt und angemietet werden können.
Begründung:
Hierdurch ergibt sich die einmalige Möglichkeit in zentraler Lage, auch kleinere und mittlere
Veranstaltungen im Zentrum der Stadt anzubieten.
3.
Ehemaliges “Max-Ernst-Kabinett” in der Bahnhofstraße 21
Der Bürgermeister möge prüfen, ob die Stadt das Gebäude in der Bahnhofstraße 21 (bekannt als
“Max-Ernst-Kabinett“) zum Zwecke der Nutzung als Ort diskurs-begleiteter Kunst und Kultur Brühler
Kunst- und Kulturschaffenden zur Verfügung stellen kann.
Gedacht ist dabei an die Gründung einer Kultur-Patenschaft in Form eines eingetragenen
gemeinnützigen Vereins plus Fördervereins.
Begründung:
Das ehemalige Max-Ernst-Kabinett in der Bahnhofstraße 21 steht seit dem Umzug der Max-ErnstSammlung in das Max-Ernst-Museum seit vielen Jahren leer.
Die Diskussionen um eine Neubebauung des Belvedere-Platzes, die einen zeitnahen Abriss
besagten Hauses immer wieder möglich erscheinen ließen, endeten jüngst zum wiederholten Mal
ohne Ergebnis.
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Das ehemalige Max-Ernst-Kabinett bleibt damit ein hochattraktives innerstädtisches Gebäude im
Besitz der Stadt, das seit Jahren ungenutzt seine Bausubstanz einbüßt.
In Brühl formieren sich zur Zeit einige verdiente Protagonisten der hiesigen Kultur-Szene aus
bildender Kunst, Musik und Privat-Sammler, die bereit sind, eigens zum Zwecke der Nutzung des
Hauses einen Verein zu gründen, welcher sich der kulturellen Aufwertung der Innenstadt durch ein
anspruchsvolles Programm widmen möchte.
Für diesen Zweck würde sich das geschichtsträchtige Max-Ernst-Kabinett anbieten, um unter der
Selbstauferlegung einer für die Stadt kostenfreien Instandhaltung/Renovierung und der Erstattung
anfallender Nebenkosten, zumindest ein vorübergehendes Kultur-Domizil von Format zu werden.
Mit freundlichen Grüßen
Eckhard Riedel
Fraktionsvorsitzender
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Harry Hupp
Stellvertretener Fraktionsvorsitzender