Daten
Kommune
Inden
Größe
119 kB
Datum
19.01.2017
Erstellt
06.01.17, 13:05
Aktualisiert
06.01.17, 13:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlagen-Nr.
Der Bürgermeister
Aktenzeichen
Datum
Planungsamt
Regina Dechering
03.01.2017
öffentlich
Beratungsfolge
Termin
Ausschuss für Gemeindeplanung
und -entwicklung
19.01.2017
TOP Ein Ja
Nein
3/2017
Ent Bemerkungen
Betrifft:
Wasserwirtschaft – Sonderbetriebsplan 0 2016/01 / Antrag zur Errichtung und zum Betrieb einer
Neutralisationsanlage zur pH-Wert-Anhebung von Drainagewasser im Tagebau Inden
•
Stellungnahme der Gemeinde Inden
Beschlussentwurf:
Gegen die Errichtung und den Betrieb einer Neutralisationsanlage zur ph-Wert-Anhebung von
Drainagewasser im Tagebau Inden bestehen keine Bedenken. Der Baustellenverkehr und die
Anlieferung haben für die Gemeinde Inden ortsdurchfahrtsfrei zu erfolgen.
Begründung:
Zur Entwässerung eines Abraumdepots im Tagebau Inden besteht ein umfangreiches
Drainagesystem. Zur Reduzierung des Eisengehaltes dieses Wassers ist eine Vorbehandlung
notwendig. Bedingt durch den niedrigen pH-Wert des Drainagewassers ist die gegebene Verweilzeit
im vorhandenen Lamersdorfer Graben hierfür nicht ausreichend. Das Drainagewasser ist vor
Einlauf in diesen vorzubehandeln. Eine entsprechende Behandlungsanlage wird in dem nun hier
vorliegenden Sonderbetriebsplan beantragt. Eine Stellungnahme ist der Bezirksregierung Arnsberg
bis zum 01.02.2017 vorzulegen.
Die Anlage mit einer Gesamtfläche von rund 3.000 m² wird östlich des Lamersdorfer Grabens,
nördlich der Inde angelegt (s. Anlage). Die Anlage beinhaltet 3 Belüftungsbecken, eine
Kalklöschanlage, 2 Container, 3 Silos und ein Fäkalientank. Der Bau ist in 2020 geplant. Der
Baustellen- und Zulieferungsverkehr erfolgt über bestehende Betriebswege vom
Tagebauaussichtspunkt aus.
Das entstehende Abwasser aus den sanitären Einrichtungen aus dem Büro- und Sanitärcontainer
(eine Duschkabine, ein WC, ein Urinal und ein Handwaschbecken) wird in einem Fäkalientank
zwischengelagert und bedarfsweise abgefahren. Im Rahmen des noch zu erfolgenden
Baugenehmigungsverfahrens wird von der Abwasserbeseitigungspflicht der Gemeinde Inden befreit
werden.
Die geplante Anlage zur pH-Anhebung des Drainagewassers mit anschließender Eisenoxidation und
–absetzung im Lamersdorfer Graben führt durch Zugabe von Kalkmilch zu einer Beeinflussung der
Calciumkonzentration, der Wasserhärte und der Leitfähigkeit des aufbereiteten Wasserstroms.
Durch Verschneidung mit anderen Entwässerungsleitströmen vor der Einleitstelle hat die Zugabe
laut Antragsunterlagen nur einen geringen Einfluss auf die Wasserqualität der Inde. Es ist von einer
nachteiligen Beeinflussung des gewässerökologischen Zustands nicht auszugehen. Die Überprüfung
und Kontrolle der Angaben, der Einleitung und des Anlagenbetriebes obliegt den Fachbehörden.
Ein Vertreter der RWE Power AG wird in der Sitzung den Betrieb der Anlage erläutern und steht
für Fachfragen zur Verfügung.
Solange die für die Anlieferung notwendigen Verkehre ortsdurchfahrtsfrei erfolgen, bestehen gegen
die geplante Anlage aus Sicht der Verwaltung keine Bedenken.
Haushaltswirtschaftliche Auswirkungen:
Der Beschluss hat haushaltswirtschaftliche Auswirkungen:
☐ ja
☒ nein
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Aufgestellt
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Bürgermeister
Fachbereichsleiter
Kämmerer
Beschlussvorlage 3/2017
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