Daten
Kommune
Kerpen
Größe
1,4 MB
Datum
14.04.2016
Erstellt
01.04.16, 13:16
Aktualisiert
01.04.16, 13:16
Stichworte
Inhalt der Datei
Kerpenerleben
-1-
Wirksamkeitsdialog
Offene Jugendarbeit
in Kerpen
Verwendungsberichte 2015
der Offenen Kinder- und
Jugendeinrichtungen
im Stadtgebiet Kerpen
gültig vom 01.01. – 31.12.15
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IMPRESSUM
WIRKSAMKEITSDIALOG
OFFENE JUGENDARBEIT IN KERPEN
Verwendungsberichte 2015 der Offenen Kinderund Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen
HERAUSGEBERIN
Kolpingstadt Kerpen
Der Bürgermeister
Jugendamt
Postfach 2120
50151 Kerpen
REDAKTION
Thomas Kümpel
Fon 02237/58222
Fax 02237/58102
E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de
HINWEIS
Für die Inhalte der einzelnen Verwendungsberichte sind die jeweiligen Träger selbst verantwortlich.
BESCHLOSSEN
Vom Jugendhilfeausschuss am 14.04.16
STAND/GÜLTIG
01.01.15 – 31.12.15
INTERNET
Diese Veröffentlichung ist auch aus dem Internet
unter www.stadt-kerpen.de herunter ladbar.
Hierzu in der Reihenfolge "Soziales & Bildung",
Link "Infobörse" und Link „Wirksamkeitsdialog“
anklicken.
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INHALTSVERZEICHNIS
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort
4
Verwendungsbericht Jugendzentrum Kerpen
6
Verwendungsbericht Jugendzentrum Türnich
15
Verwendungsbericht Jugendzentrum Brüggen
24
Verwendungsbericht Jugendzentrum Buir
33
Verwendungsbericht Jugendzentrum Blatzheim
42
Verwendungsbericht Jugendzentrum Manheim
50
Verwendungsbericht Jugendzentrum Horrem
51
Verwendungsbericht Jugendzentrum Sindorf
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Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes
70
Seite 3
VORWORT
Vorwort
Die Einführung eines Wirksamkeitsdialoges innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
ist Voraussetzung für eine Landesförderung. Das Wesen des Wirksamkeitsdialoges wird
landesseitig wie folgt definiert:
Ziele des Wirksamkeitsdialoges
•
•
•
•
Der Wirksamkeitsdialog will landesweit die Voraussetzung für eine kontinuierliche
und systematische Qualitätsentwicklung der Einrichtungen und Projekte der Offenen
Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) einerseits sowie für jugendpolitische Entscheidungen zur Fortentwicklung des Handlungsfeldes andererseits schaffen.
Der Wirksamkeitsdialog in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW verfolgt das
Ziel, Leistungen und Qualitäten flächendeckend und repräsentativ transparent zu
machen und den wirksamen Einsatz öffentlicher Fördermittel zu überprüfen.
Er soll den Jugendämtern in Abstimmung mit den freien Trägern die Möglichkeit bieten, ihren Sachstand gegenüber dem Land deutlich zu machen.
Wesentlich für den Erfolg des Wirksamkeitsdialoges sind ein durchgängiges dialogisches Verfahren und eine Struktur zwischen allen Beteiligten, insbesondere den öffentlichen und freien Trägern.
Ebenen und Beteiligte des Wirksamkeitsdialoges
•
•
Der Wirksamkeitsdialog findet auf Landesebene zwischen den örtlichen Trägern der
öffentlichen Jugendhilfe (Jugendämter), den landeszentralen Trägern der freien Jugendhilfe und dem Land NRW (Fachministerium/Politik) statt.
Auf kommunaler Ebene wird der Wirksamkeitsdialog von den Trägern vor Ort (freie
Träger, öffentliche Träger), den Fachkräften der Einrichtungen und Projekte sowie
dem Jugendamt (Verwaltung und Jugendhilfeausschuss) partnerschaftlich gestaltet.
Er findet statt auf
der Einrichtungs- und Projektebene (die u. a. auch trägerspezifisch organisiert
ist),
einer Stadtteil- bzw. regionalen Ebene (z. B. in der Großstadt oder im Landkreis,
wo Sozialräume gebildet werden),
der politisch-strategischen Steuerungsebene in der Kommune.
Verfahren des Wirksamkeitsdialoges sind
•
•
ein quantitatives Berichtswesen als flächendeckende Erhebung bei allen Jugendämtern zur Ermittlung wesentlicher Strukturdaten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
in NRW. Erforderlich ist die Entwicklung oder Integration eines kommunalen Berichtswesens, das zu dem Berichtswesen des Landes passt und auf kommunaler
Ebene als Instrument der Qualitätsentwicklung und eines Fachcontrollings genutzt
werden kann.
ein Qualitätsbericht, der quantitative und qualitative Feststellungen zusammenführt.
Dieser muss auch auf kommunaler Ebene eingeführt werden und kann den traditionellen Jahresbericht ersetzen. Der Qualitätsbericht eines Jugendamtes gibt Auskunft
über Struktur, Bausteine, Methoden und Entwicklungen des kommunalen Wirksamkeitsdialoges und kann ähnlich wie diese Empfehlungen aufgebaut sein.
Die Umsetzung des Wirksamkeitsdialoges in Kerpen
Mit dem Freizeitstättenplan (FSP) Kerpen als Teilfachplan Offene Kinder- und Jugendarbeit,
der ein Bestandteil der kommunalen Jugendhilfeplanung ist, konnten auf kommunaler Ebene
enorm wichtige Voraussetzungen für die Einführung des Wirksamkeitsdialoges (WD) geschaffen werden. Dieser liegt bereits in der dritten Fortschreibung vor und ist integraler BeSeite 4
VORWORT
standteil des seit 01.01.08 geltenden Kinder- und Jugendförderplanes der Stadt Kerpen.
Das Fachgremium für den WD besteht aus den Mitarbeiter/innen der acht Jugendzentren im
Stadtgebiet, dem Stadtjugendpfleger als WD-Moderator und bei Bedarf aus weiteren Fachleuten der Verwaltung, insbesondere aber auch aus externen Beratern und Referenten. Im
Bedarfsfall werden auch Trägervertreter/innen hinzugezogen. Darüber hinaus ist es auch
möglich, zusätzlich nach Bedarf reine Trägerkonferenzen durchzuführen.
Wie vorstehend unter "Ebenen und Beteiligte des WD" beschrieben, ist es entscheidend,
dass – wie die Bezeichnung Wirksamkeitsdialog bereits aussagt – ein solcher auf allen
Ebenen stattfinden muss:
• Die Träger der Einrichtungen haben insofern die besondere Verantwortung, mit ihren
Mitarbeiter/innen immer im Dialog zu bleiben. Hierzu ist ein ständiger Informationsfluss zwischen Träger und dortigem Einrichtungspersonal erforderlich.
• Aufgabe der Verwaltung des Jugendamtes ist es, mit Einrichtungen und Trägern zu
kommunizieren; hierzu haben 2015 vier Fachgesprächszyklen stattgefunden.
• Mit der Vorlage der erarbeiteten Verwendungsberichte wird schließlich mit dem Jugendhilfeausschuss die politisch strategische Steuerungsebene in der Kommune
eingebunden.
Struktur der Verwendungsberichte
Im Zusammenhang mit der Erstellung der Verwendungsberichte war es ein Ziel der Verwaltung des Jugendamtes, die Berichte von der Form her einheitlich in "Bausteinen" und somit
leicht nachvollziehbar zu gestalten. Die Formulierungen sollten bewusst knapp, aber präzise
gehalten werden. Die Platzvorgaben von in der Regel einer Seite pro Baustein sollten ebenfalls nach Möglichkeit nicht überschritten werden. Die Berichte setzen sich sowohl aus quantitativen, als auch aus qualitativen Elementen wie folgt zusammen:
• Titelseite mit Angaben zu Einrichtung, Träger und WD-Ansprechpartner/innen,
• Situationsanalyse mit Rückblick auf den Berichtszeitraum sowie einer Ist-StandBeschreibung
• Öffnungszeitenauflistung unter Angabe von Sonderveranstaltungen und Schließperioden,
• Personalübersicht inkl. Honorarkräfte sowie Fortbildungsveranstaltungen,
• Inhaltliche Angebotsstrukturdarstellung in Verbindung mit dem jeweiligen Raumangebot,
• Reflexion und Evaluation anhand von acht einvernehmlich ausgewählten Schwerpunkten der OKJA,
• Besucherstatistiken Kinderarbeit und Jugendarbeit sowie
• Ausblick auf das Folgejahr.
Es empfiehlt sich zum besseren Verständnis, beim Lesen der Verwendungsberichte den
Freizeitstättenplan daneben liegen zu haben, da es des Öfteren Querverweise auf seine Inhalte gibt.
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.15
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM KERPEN
Kölner Straße 27
50171 Kerpen
Fon 02237/3365
Fax 02237/658759
E-Mail juzekerpen@stadt-kerpen.de
Internet www.juzekerpen.de
Träger der Einrichtung:
KOLPINGSTADT KERPEN
Jahnplatz 1
50171 Kerpen
Fon 02237/58222
Fax 02237/58102
E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de
Internet www.stadt-kerpen.de
Ansprechpartner/innen:
DANIELA HALVER, Erzieherin, Deeskalationstrainerin
STEFAN HOLTER, Erzieher, Deeskalationstrainer
JENNIFER KRIEGER, BA Erziehungswissenschaften
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Kerpen:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS KERPEN
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Situationsanalyse
Jeweils mit guter Resonanz fanden 2015 erstmalig eine Kinderkarnevalsparty und die Teilnahme einer Juze-Fußgruppe am Kerpener Rosenmontagszug statt. Dort hatten durch die
Unterstützung unserer Besucher auch zwei Rollstuhlfahrer, welche unsere barrierefreie Einrichtung regelmäßig besuchen, die Möglichkeit teilzunehmen.
Für Kinder fand in der ersten Jahreshälfte ein Bildungsprojekt zum Thema Sicherheit und
Handlungsmöglichkeiten in Notfällen statt. Zum Abschluss besuchten wir mit den Teilnehmern die Feuerwehrwache in Kerpen.
Während der Oster- und Herbstferien wurde die Einrichtung durchgehend zu den normalen
Öffnungszeiten von 13.30 – 20.30 Uhr geöffnet. Als Programm gab es Angebote und Ausflüge, die wir teilweise mit unseren Besuchern gemeinsam planten. Als besonderes Angebot für
Jugendliche fand gleichermaßen in den Oster- wie in den Herbstferien die alljährliche LANParty zusammen mit dem Jugendzentrum Sindorf statt. In den Herbstferien gab es für Kinder
und Jugendliche die Möglichkeit, Bereiche des Jugendzentrums im Rahmen unseres
Streichprojektes zu renovieren und zu gestalten. Diese Renovierungsarbeiten wurden u. a.
nötig durch die Zusammenlegung des Computer- und Hausaufgabenraumes. Das Ferienprogramm ohne Anmeldeverpflichtung wurde dieses Jahr sowohl von den Kindern, als auch
von den Jugendlichen sehr gut angenommen.
In der zweiten Woche der Osterferien wurde der Veranstaltungssaal des Jugendzentrums
zum Fortbildungszentrum umfunktioniert. Hier fand der zweite Teil der Juleica-Schulung des
Jugendamtes statt. Insgesamt elf junge Betreuer-Schüler/innen bekamen vormittags theoretischen Unterricht. Nachmittags nahmen sie zusammen mit den anwesenden Juze-Kindern
an speziellen von den pädagogischen Fachkräften unserer Einrichtung durchgeführten Praxisangeboten teil, um bereits Erlerntes unter realen Bedingungen umsetzen zu können.
Während des Tagesausfluges in den Brückenkopfpark nach Jülich betreuten die JuleicaSchüler/innen die Juze-Kinder in kleinen Gruppen mit und lernten so bereits Verantwortung
zu übernehmen. Einen Juleica-Absolventen konnten wir nach der Schulung für den Kerpener
Sommer als Betreuer für das Kinderteam gewinnen.
In den Sommerferien fand in Kooperation mit dem Spielmobil, den Streetworkerinnen und
dem Jugendzentrum Sindorf zum zehnten Mal die Zeltlager-Ferienaktion „Kerpener Sommer“
statt.
Auch im Jahr 2015 konnten wir unsere regelmäßig stattfindende Konzertreihe „Musikclub
Kerpen“ in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk weiterführen. An den fünf Terminen
stellten hier die Teilnahme an der Veranstaltungsreihe „Live-Musik in Kerpen“ sowie die Ausrichtung eines Local Heroes-Vorentscheids die Höhepunkte dar. In diesem Jahr veranstalteten wir erstmalig ein Programm „Rhythm and Poetry“, an welchem junge Musikinteressierte
Rapper, Sänger und Poetryslammer die Bühne im Rahmen des „Musikclubs Kerpen“ gemeinsam nutzten. Im „Musikclub“ bieten wir nicht nur jungen Musikern eine Bühne, sondern
auch musikinteressierten jungen Menschen die Möglichkeit, Konzerte ortsnah im Stadtgebiet
zu besuchen.
Doch auch im täglichen Programm haben wir immer wieder Höhepunkte durch Ausflüge ins
Kino oder in Spiel- und Freizeitparks, Sport- und Ernährungsprojekte sowie verschiedene
kreative Angebote gesetzt. Des Weiteren haben wir ein Turnierprojekt für Kinder und Jugendliche mit den Disziplinen Kicker, Kicker-Doppel, Tischtennis, Tischtennis-Doppel und
Billard ins Leben gerufen, welches monatlich läuft und sich großer Beliebtheit erfreut. Ebenso war der Besuch bei der „Nachtfrequenz“, der langen Nacht der Jugendkulturen in Bergheim, wo wir an einem Mitternachts-Fußballturnier teilnehmen durften, nicht nur durch den
Gewinn des Fairnesspokals eins der besonderen Ereignisse des Jahres für unsere teilnehmenden Jugendlichen. Ein Mädelsabend, der im Rahmen der Gender-Arbeit erstmalig im
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Juze zum Ende des Jahres durchgeführt wurde und über die reguläre Öffnungszeit hinausging, wurde sehr gut angenommen.
In diesem Jahr haben wir wieder die Eltern unserer Besucher zu einem Familienfest eingeladen. Dieses wurde gut angenommen. Auch der diesjährige Tag der offenen Tür mit großem
Kindertrödelmarkt in Kooperation mit der Koordinationsstelle gegen Kinderarmut war ein voller Erfolg. Ebenso rege waren die beiden Teilnahmen am Rheinischen Lesefest „Käpt’n
Book“. Beide Lesungen fanden auf der Bühne des hauseigenen Veranstaltungssaals statt.
Vor allem die szenische Lesung des Dschungelbuches von Anja Seidel und Yogo Pausch
wurde begeistert vom Publikum aufgenommen. Der Besuch des Spielmobils u. a. am Weltkindertag ist immer ein besonderes Ereignis. Im Rahmen des begehbaren Adventskalenders
gestaltete das Juze zusammen mit Besuchern des Kinderbereichs eine Adventsfensterreihe.
In einer gemütlichen Atmosphäre trugen die Kinder die Geschichte von der Geburt Jesu vor,
der Abend klang mit sanften Gitarrenklängen und Kinderpunsch aus. Erstmalig hatten die
Besucher der Kerpener Kindertheaterbühne im gegenüber liegenden Capitol-Theater die
Möglichkeit, nach den Vorstellungen das Jugendzentrum kennenzulernen. Die als Familientag angesetzten Sonntagsöffnungen wurden unterschiedlich gut angenommen.
Die Bewerbungshilfe wird nach wie vor rege angefragt. Unterstützung wird benötigt bei der
Suche nach geeigneten Praktikums- und Ausbildungsplätzen sowie schulischen Fortbildungsmöglichkeiten und der Erstellung der entsprechenden Bewerbungsunterlagen. Zudem
wird diese bei der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch, bei der Ausarbeitung einer
Praktikumsmappe oder des Berichtsheftes in Anspruch genommen. Auch in diesem Jahr
konnten mehrere Schüler durch unsere Hilfen erfolgreich in Praktika und in Ausbildungsverhältnisse vermittelt werden. Des Weiteren nutzten Auszubildende vor allem aus sozialen Berufsfeldern die Unterstützung bei der Ausarbeitung von Angeboten und Planungen von Projekten.
Zudem suchen uns immer häufiger auch freiberuflich tätige Erziehungsbeistände mit ihren
Klienten auf, damit diese unsere Einrichtung als Ort sinnvoller Freizeitgestaltung sowie als
Anlaufstelle bei Problemen wahrnehmen können. Für Erziehungsbeistandschaften und begleitete Besuchskontakte besteht weiterhin die Möglichkeit, bei uns auf „neutralem Boden“
gemeinsam Zeit zu verbringen. Darüber hinaus werden den Beteiligten die Möglichkeiten
aufgezeigt, die die Offene Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen bietet. Dieses
Angebot wird von Mitarbeiter/innen der Erzieherischen Hilfen gerne genutzt.
Das Juze wurde erneut von mehr männlichen als weiblichen Besuchern frequentiert, die unterschiedlichen Nationalitäten angehörten. Sie entstammten oft aus Familien mit schwierigen
Verhältnissen. Außerdem nahmen verschiedene jugendliche Cliquen das Angebot der Einrichtung wahr. Dabei kam es erfreulicherweise immer wieder zu neuen freundschaftlichen
Konstellationen unter den Besuchern. Weiterhin ist es uns gelungen, die persönliche Beziehung zu unseren Besuchern zu intensivieren, was sich im Alltag unserer Einrichtung positiv
bemerkbar machte. Hieraus ergab sich, dass viele Kinder und Jugendliche Freunde mit ins
Haus brachten, die dann zu regelmäßigen Besuchern wurden.
Regelmäßig besuchte uns der Schülergarten der Martinusschule. Sieben Gruppen des
Netzwerks 55plus nutzten ebenfalls das Haus. Außerdem finden in unserem Kellersaal zwei
Angebote der Musikschule Klangwerk statt. Auch die Box-AG der Hauptschule Kerpen nutzt
einmal in der Woche unsere Räumlichkeit im Keller. Die benachbarte OGS veranstaltet ihre
Tanz-AG wöchentlich in unserer Einrichtung. Es bestand weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit diversen Kooperationspartnern der Jugendhilfe – sowohl innerhalb und außerhalb
des Jugendamtes – sowie den weiteren sieben Jugendzentren im Stadtgebiet. Das für den
Stadtteil Kerpen zuständige ASD-Team wurde zwecks Fachaustausch zu einer Dienstbesprechung eingeladen. Die Zusammenarbeit mit den Grundschulen im Stadtgebiet wurde
unter anderem durch die Wiedereinführung der Schulbesuchstage intensiviert.
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Kerpen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 39,00 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
22.00 – 22.30
22.30 – 23.00
23.00 – 23.30
23.30 – 24.00
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
jeden
2. und 4.
Samstag
im Monat
an
MusikclubAbenden
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• 24.01.15 Clubkonzert in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk
29 TN
• 16.02.15 Teilnahme am Rosenmontagszug
21 TN
• 28.03.15 Clubkonzert in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk
110 TN
• 10.04.15 Lan-Party in Kooperation mit und im Juze Sindorf
21 TN
• 26.09.15 Besuch des Fußballturniers „Nachtfrequenz“
9 TN
• 10.10.15 Clubkonzert „7. Live-Musik in Kerpen“
83 TN
• 16.10.15 Lan-Party in Kooperation mit und im Juze Sindorf
23 TN
• 18.10.15 Familientag in Kombination „Kerpener Kindertheaterbühne“
5 TN
• 24.10.15 Clubkonzert Local Heroes-Vorentscheid
85 TN
• 08.11.15 Familientag in Kombination „Kerpener Kindertheaterbühne“
80 TN
• 12.12.15 Clubkonzert in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk
112 TN
• 13.12.15 Familientag in Kombination „Kerpener Kindertheaterbühne“
18 TN
• 18.12.15 Mädelsabend
12 TN
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• Betriebsferien und Klausurtage 01.01. – 06.01.15
• Betriebsferien und Klausurtage 13.07. – 07.08.15
• Klausurtag WD 03.12.15
• Betriebsferien 23.12. – 31.12.15
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 1 – Kerpen (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Kerpen von
2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies
für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Daniela
Halver
Stefan
Holter
Jennifer
Krieger
Bria
Hendrix
Saskia
Schönlau
Fabian
Bongers
Pascal
Zierfuß
Danny
Schmitz
Oliver
Kleff
Qualifikation
BeschäftigungsWochen- beschäftigt
status
stunden seit / von – bis
Erzieherin, Deeska- hauptamtliche
19,50
seit 01.10.06
lationstrainerin
Fachkraft
Erzieher,
hauptamtliche
39,00
seit 11.10.10
Deeskalationstrainer Fachkraft
BA Erziehungswishauptamtliche
37,50
seit 23.03.15
senschaftlerin
Fachkraft
Erzieherin
Honorarkraft
3,00
seit 01.09.15
in Ausbildung
Tanz-AG
Erzieherin
Honorarkraft
3,00
seit 01.04.14
in Ausbildung
Koch- und Back-AG
Sportstudent
Honorarkraft
3,00
bis 31.05.15
Sport-AG
Schulabgänger
Bundesfreiwilligen39,00
bis 31.05.15
dienstleistender
Schulabgänger
Bundesfreiwilligen39,00 01.06. - 30.09.15
dienstleistender
Schulabgänger
Bundesfreiwilligen39,00
seit 01.10.15
dienstleistender
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
• 20.01.15
Daniela Halver, Stefan Holter Erste-Hilfe-Schulung
• 11.04.15
Jennifer Krieger
Erste-Hilfe-Schulung
• 27.05.15
Jennifer Krieger
„Upload“ – Medien in der Jugendarbeit
• 16./17.11.15 Stefan Holter
Qualifikation Suchtprävention
Anmerkungen:
Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben:
• Michelle Beuth, Ausbildung zur Erzieherin
• Hasan Tutan, Boys‘ Day der Gesamtschule
• Jan-Leon Novokmet, Schülerpraktikant der Berufsschule
• Alexandra Wolff, Studentin BA Sozialarbeit und Management
• Phimphone Kittiphanh, Servicelearning der Gesamtschule
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Kerpen hat insgesamt eine Fläche von 661,12 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt
aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat:
Raum
m²
Offener
Bereich
Küche
PC- und
Hausaufgabenraum
Pausenraum
Büro
Besprechungsraum
Toberaum
Tanzund Musikraum
Veranstaltungssaal
Backstage
Amphitheater
Werkstatt
Ausstattung
überwiegende
Bemerkungen
Nutzung für
160 Sitzecken, Theke, Kicker, BilKommunikation, Musik
lard, Tischtennis, Musikanlage, hören, freies Spiel, gemeinBistro-, Bastel- und Werkbesames Essen,
reich, Leseecke, Boxbirne, TV Basteln
13 individuelle Küchenzeile
Koch-AGs, Getränke- und
Snackausgabe
28 3 Computer mit Internetzugang, Bewerbungen, Internet,
Zwei Tische und acht Stühle,
Spiele, Hausaufgaben
Materialschrank
16 Kühlschrank, Kochnische mit
Schränken, Tisch, Stühle, Kopierer
15 Büroeinrichtung mit PC,
Fachliteratur
16 Tisch, Stühle, Flipchart, Moderatorenkoffer
14 Tobeelemente, Gymnastikmatten
11 Musikanlage, Spiegel, Bauklötze
124 Bühne, Theke, Licht- und Musikanlage, Verdunklungsmöglichkeiten
18 Tische, Stühle, Musikanlage
40 Steinstufen, jahreszeitbedingt
„Wildkräuter“
28 Werkbank, Bastelmaterial,
Regale, Werkzeug
Pausen, Kopierraum
Mitnutzung durch
Spielmobil und
Streetwork
Verwaltungstätigkeiten
Teambesprechungen,
Dienstbesprechungen,
Einzelfallhilfen
Tobemöglichkeit für
Kinder
Tanzen, Musik hören, bauen
Mitnutzung durch
Spielmobil und
Streetwork
Clubkonzerte, Bandproben,
Discoveranstaltungen,
Theaterproben,
Fortbildungen
Lagermöglichkeit, Aufenthaltsraum für Künstler
alle Formen von Open-AirVeranstaltungen
Kreativangebote
Anmerkungen:
Als Außengelände steht uns der benachbarte Schulhof (ca. 800 m²) mit Spielgeräten (Klettergerüst,
Sandkasten, Kletterwand, etc.), Tischtennisplatte, einem Basketballkorb, Fahrradständern sowie einer
Wiese zur Verfügung.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im
Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Turnhalle der
Grundschule
Bürgerpark
Horrem und
Sportlerheim
des HSV
m²
Ausstattung
300 Standardausstattung
überwiegende
Nutzung für
verschiedene
Sport-AGs
Jugendcamp Kerpener
Sommer
Bemerkungen
montags
14.30 – 17.30 Uhr
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte
wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen von
sozialer
Kompetenz
Förderung von
Kreativität
Konfliktmanagement
Organisation
und Planung
Beratung und
Förderung
Offene
Arbeit
Geschlechtsspezifische
Arbeit
Sonderveranstaltungen
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Qualitätsergebnis
Auch 2015 haben wir viel Wert auf die Vermittlung sozialer Kompetenzen gelegt. Während der regelmäßig stattfindenden Koch-Angebote und dem anschließenden gemeinsamen Essen war es uns möglich, den Kindern und Jugendlichen alltagspraktische Tätigkeiten nahe zu bringen und eine gemeinsame Esskultur aufzubauen. Durch den Einbezug unserer Besucher in die Planung und Umsetzung von Angeboten und Projekten
ermöglichen wir diesen, in einer Gruppe konstruktiv etwas zu erreichen. Im Einrichtungsalltag legen wir großen Wert auf die Förderung der Kommunikationsfähigkeit und
damit einhergehend die Kompetenz, Konflikte selbstständig zu lösen sowie die Meinung
anderer zu akzeptieren und zu tolerieren. In verschiedenen Sport- und Spielangeboten
war es möglich, Gruppenzugehörigkeit und -arbeit zu erleben und zu erlernen. Die Vermittlung allgemeingültiger, normativer Werte ist Bestandteil im Juze-Alltag.
Regelmäßige Kreativ- und Werkangebote unterstützen und fördern spezifische Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen, besonders im grob- und feinmotorischen Bereich.
Durch die Mitentwicklung von Projekten und Aktionen können sich die Besucher kreativ
ausleben. Auch das gemeinsame Musizieren an Samstagsöffnungen mit Gitarre und
Gesang sowie des Tanzangebot dienten der kreativen Förderung der Besucher.
Während unserer alltäglichen Arbeit nahm die Vermittlung positiver Konfliktbewältigung
einen großen Stellenwert ein. Diverse Angebote wirkten sich u. a. gewaltpräventiv und
deeskalierend aus. Durch das permanente Einfordern der Juze-Regeln konnte das Miteinander der Besucher/innen positiv gestaltet werden. Durch gezielte Einzelgespräche
konnten die Mitarbeiter das Vertrauensverhältnis zu den Besuchern intensivieren. Dies
trug unter anderem zu einer positiven Grundstimmung im Juze bei. In besonders
schwierigen Konfliktsituationen suchen sich die Besucher Rat bei den Mitarbeitern. Die
Regeln für ein positives Miteinander wurden von den meisten Besuchern verinnerlicht
und immer wieder eingefordert.
Abrechnungen, Elternbriefe, Dienstpläne, Schriftverkehr, Zeitnachweise, Pressemitteilungen, Planung von Aktionen und Sonderveranstaltungen, Organisation und Durchführung von Teamsitzungen und Quartalsgesprächen, Teilnahme am Mädchenarbeitskreis
sowie am Wirksamkeitsdialog und Anleitung bzw. Begleitung von Praktikanten, Bufdis
und Sozialstündlern.
Neben lockeren Alltagsgesprächen wurden viele intensive Beratungsgespräche zu
Themen wie Kriminalität, Drogenkonsum, Berufsorientierung, sexueller Aufklärung, Erste Liebe und Freundschaft geführt. Der Drogenkonsum einiger unserer Besucher nahm
einen großen Stellenwert in unserer Arbeit ein. Ein Mitarbeiter hat daher eine Fortbildungsreihe der Drogenhilfe Köln belegt. Durch den intensiven und vertrauensvollen
Kontakt zu den Besuchern konnten wir u. a. zur Vermittlung an Erzieherische Hilfen,
Streetwork und Beratungsstellen beitragen. Außerdem wurden intensive Hilfestellung
bei Bewerbungen und Ausbildungssuchen gegeben. Vier Praktikanten und zwei Bufdis
wurde ein fundierter Einblick in das Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit ermöglicht.
Die Tatsache, dass die Besucher untereinander die Einhaltung der bestehenden Regeln
einfordern, zeigt die Akzeptanz dieser und die positive Identifikation mit der Einrichtung.
Nichtsdestotrotz arbeiten wir permanent an der Einhaltung von gemeinsamen Regeln
und einem positiven Umgang miteinander. Unser Haus ist eine Anlaufstelle für Besucher
mit verschiedensten familiären, kulturellen und religiösen Hintergründen.
Verschiedene geschlechtsspezifische Angebote werden in erster Linie spontan und
nach Bedarf angeboten. Der kreative Bereich wird eher von Mädchen frequentiert. Das
nachmittägliche Sportangebot eher von Jungen. Durch die Einführung von Jungen- und
Mädchenabenden finden genderspezifische Angebote vermehrt geplant statt.
Oster- und Herbstferienaktionen, Kerpener Sommer, Kindertrödelmarkt, Familienfest,
Ausflüge, Lesefest Käpt’n Book, Konzerte, LAN-Partys, Sonntagsöffnungen, Adventsfenster, Fußballturnier, Rosenmontagszug, Karnevalsparty, Weltkindertag und Genderabende.
JUGENDZENTRUM KERPEN
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
220
238
19 Schließzeit, Klausurtage
458
Februar
212
260
18 Kinderkarnevalsaktionen
472
März
318
472
23 Ausflug Feuerwehr
790
April
374
350
21 2 W Osterferienaktion
724
Mai
211
163
20
374
Juni
233
166
18 Sommerfest, Kerpener Sommer
399
Juli
60
60
8 Kerpener Sommer, Schließzeit
120
August
213
132
17 Schließzeit
345
September
395
303
24 Weltkindertag
698
Oktober
331
149
25 2 W Herbstferienaktion
480
November
465
399
23
864
Dezember
222
186
18 WD-Klausur, Schließzeit
408
Summen
3.254 2.878
6.132
234
6.132 Besucher/innen an 234 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
26,21
Anmerkungen:
keine
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 19 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
239
49
16 Schließzeit, Klausurtage
288
Februar
234
86
14
320
März
333
139
20
472
April
289
169
21 2 W Osterferienaktion
458
Mai
311
142
20
453
Juni
243
142
19 Sommerfest, Kerpener Sommer
385
Juli
99
99
9 Kerpener Sommer, Schließzeit
198
August
270
108
17 Schließzeit
378
September
489
185
24 Fußballturnier
674
Oktober
519
375
23 2 W Herbstferienaktion
894
November
543
291
23
834
Dezember
480
314
17 WD-Klausur, Schließzeit
794
Summen
4.049 2.099
6.148
223
6.148 Besucher/innen an 223 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
27,57
Anmerkungen:
Bedingt durch die Nichtbesetzung einer Vollzeitstelle im ersten Quartal entfielen montagsabends die Öffnungszeiten im Jugendbereich.
Seite 13
JUGENDZENTRUM KERPEN
Ausblick auf 2016
Orientiert an den Bedürfnissen und Wünschen der Besucher möchten wir auch für das Jahr
2016 ein vielfältiges Programm für Kinder und Jugendliche anbieten. Hierzu werden die beliebten Angebote wie Kochen, Backen, Spiel, Sport und Kreatives intensiviert und fortgeführt.
Auch neue Angebote wie Jungen- und Mädchenabende, ein Legetrickfilmangebot und Turnierangebote wollen wir 2016 anbieten. Die Wochenendöffnungen sollen wie im Jahr 2015
verstärkt für Sonderveranstaltungen genutzt werden.
Die intensive Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Sindorf, Streetwork und Spielmobil
möchten wir auch im kommenden Jahr weiterführen. In diesem Jahr entfällt der Kerpener
Sommer zunächst und wird anteilig durch Jugendaktionswochen im Jugendzentrum Kerpen
in den letzten drei Wochen der Sommerferien ersetzt.
Neben den regulären Angeboten wird der Musikclub Kerpen regelmäßige Konzerte veranstalten. Außerdem werden wir verstärkt jungen Bands Probemöglichkeiten in den Räumlichkeiten des Kinder- und Jugendzentrums bieten. Jungen Künstlern, vor allem aus dem Stadtgebiet, soll die Chance geboten werden, sich aktiv an der Konzertreihe zu beteiligen. Hierzu
wurde bereits der Kontakt zu ortsansässigen weiterführenden Schulen intensiviert. 2016 wird
sich das Jugendzentrum Kerpen an der „Nachtfrequenz“ mit einem Hip-Hop-Workshop mit
anschließendem Konzert beteiligen.
Das Jugendzentrum wird auch 2016 am Kerpener Rosenmontagszug teilnehmen. Den positiven Kontakt zu den ortsansässigen Schulen möchten wir, ebenso wie zu den Erzieherischen Hilfen und anderen in der Jugendhilfe tätigen Institutionen, im kommenden Jahr beibehalten und weiter ausbauen. Hierzu möchten wir die Schulbesuchstage fortführen, um
Schülern der dritten Klassen die Möglichkeit zu geben, unsere Einrichtung kennenzulernen.
Darüber hinaus werden die neuen Schulleitungen der Albertus-Magnus- und TheodorHeuss-Schule jeweils zu einer Dienstbesprechung eingeladen. Auch die Teilnahme am begehbaren Adventskalender wird 2016 fortgeführt.
Mit gezielter Werbung auf Internetplattformen (Einrichtungshomepage, Facebook) und Faltblättern möchten wir verstärkt potentielle Besucher der weiterführenden Schulen ansprechen
und für unsere Einrichtung gewinnen. Des Weiteren werden wir auch in diesem Jahr unser
Kinderprogramm in Form eines Handzettels monatlich an den drei Grundschulen in unserem
Einzugsbereich verteilen.
Die Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungen und bei der Berufsorientierung wird
stark nachgefragt. Wir möchten somit den Schwerpunkt auf Bewerbungshilfe beibehalten
und ggf. intensivieren. Zudem ist eine Projektwoche für Jugendliche in den Herbstferien geplant.
Ebenfalls ist in der ersten Jahreshälfte ein Projekt mit dem Thema Suchtprävention in unserer Einrichtung geplant. 2016 werden in regelmäßigen Abständen Jungen- und Mädchenabende angeboten, welche gemeinsam mit den Jugendlichen gestaltet werden und über die
reguläre Öffnungszeit stattfinden.
Die vielen Aktionen des Juzes sollen jährlich in einem Fotobuch dokumentiert werden. Beginnend mit 2015 werden wir dieses mit Unterstützung der Besucher gestalten. Im Rahmen
der Partizipation bauen wir 2016 einige Möbelstücke mit den Kindern und Jugendlichen,
dadurch soll die Bindung unserer Besucher an die Einrichtung gestärkt werden.
2016 möchten wir mehr mit unseren direkten Nachbarn Evangelische Grundschule und Offene Ganztagsschule des Kinderschutzbundes kooperieren. Aktionen wie z. B. Rheinisches
Lesefest, Kindertrödelmarkt oder St. Martin möchten wir gemeinsam durchführen.
Seite 14
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.15
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM „CROSSOVER“ TÜRNICH
Heerstraße 152
50169 Kerpen
Fon 02237/61486
Fax 02237/9799700
E-Mail juze.crossover@gmx.de
Internet –
Träger der Einrichtung:
KATH. KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN
Heerstraße 160
50169 Kerpen
Fon 02237/7335
Fax 02237/9799700
E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de
Internet www.kerpen-sued-west.de
Ansprechpartnerinnen:
DANIELA JOHANNKEMPER, Einrichtungsleitung
LEA LESAAR, pädagogische Mitarbeiterin
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Türnich:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS TÜRNICH
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 15
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Situationsanalyse
Im Crossover konnte 2015 die Entwicklung der Zielgruppe beobachtet werden. In den letzten Jahren
war es den Fachkräften wichtig, diese prozesshaft zu begleiten, damit sie autonom, eigenverantwortlich und selbstbestimmt ihr Leben gestalten und zugleich die Rechte anderer anerkennen kann. Die
Besucher überraschten die Mitarbeiter, in dem sie sich immer mehr gegenseitig unterstützten und ein
offener Meinungsaustausch sowie gegenseitige ehrliche Kritik bei ihnen möglich war. Obwohl ein großer Teil der Besucher inzwischen schon berufstätig ist, schauen „Ehemalige“ immer mal wieder rein.
Ergebnis der Arbeit der letzten Jahre war z. B., dass viele der Sonderschüler, die das Jugendzentrum
besuchen, im kommenden Jahr eine Berufsausbildung beginnen oder die Berufsschule besuchen, um
den Haupt- oder Realschulabschluss nachzuholen. Anteil des Crossover war die wertschätzende Atmosphäre, in der sie sich gegenseitig stützten und Mut machten und natürlich die direkte Hilfe der
Fachkräfte: Lernen auf Klassenarbeiten hin, Recherchehilfe bei der Berufswahl, Hilfe bei Bewerbungsschreiben oder einfach die Nachfrage, um den „inneren Schweinehund“ zu überwinden.
Im Kindertreff sind die Kinder gut zusammengewachsen. Sie akzeptieren den anderen so, wie er ist
und haben Spaß beim gemeinsamen Spiel. Ältere Kinder übernehmen kleine Aufgaben (Thekendienst) und genießen es, eine Mitverantwortung zu tragen. Klare Strukturen, Regeln und transparentes
Handeln auf Seiten der Pädagogen war für die Kinder sehr wichtig, so konnten sie Freiräume leben
und eigene Handlungen sowie Lösungen bei Konflikten selbstständig entwickeln. Der sichere Raum
gibt einigen von ihnen die Geborgenheit, die sie so nicht kennen.
Im Offenen Bereich wurden wieder geplante regelmäßige Angebote durchgeführt (gemeinsames Kochen, Werken, Kegeln…), die für die Stammbesucher eine schöne Abwechslung waren. Inzwischen
entwickeln die Kinder- und Jugendlichen eigene Ideen und fordern sie ein. In diesen Jahr nahmen
mehr Kinder an der Hausaufgabenhilfe (Ø 13 Kinder) teil. Jugendliche holen sich abends gezielt Hilfe,
wenn sie etwas im Unterricht nicht verstanden haben.
In den Osterferien gab es wieder für eine Gruppe von Jungen (14-18 Jahre) ein erlebnispädagogisches Angebot. Über diese Methode lernten die Jungs ihre sozialen Kompetenzen zu erweitern und
sich ihren eigenen Grenzen zu stellen. Es gab einen Ausflug in die Kletterhalle in Frechen. Zusätzlich
zu den Zielen vom letzten Jahr legten die Fachkräfte dieses Mal den Schwerpunkt auf die Kooperation
und gegenseitige Unterstützung.
Wöchentlich traf sich eine Gruppe von Mädchen (13-16 Jahre). Sie genossen den Austausch in der
Gruppe und brachten sich gegenseitig großes Vertrauen entgegen. Natürlich wurde auch gekocht,
gespielt und vieles mehr. Auf Wunsch der Jungen im Treff gibt es seit Anfang des Jahres auch eine
Jungengruppe (14-18 Jahre) die sich wöchentlich trifft. Sie interessierte: „Was wünsche ich mir für die
Zukunft, wer bin ich?“, „Die erste Freundin, wie gehe ich mit Mädchen um?“, Berufswahl etc.
Eine positive Rückmeldung erhielten die Akteure von den Eltern der Kinder, die am Kinderbibeltag
„Frieden für dich und mich!“ teilnahmen. Dieser Tag entstand in Kooperation mit der Kirchengemeinde. Viele Kinder erhielten die Möglichkeit, während der religionspädagogischen Angebote auch das
Crossover kennen zu lernen.
Zur Sprachförderung der Kinder und um die Einrichtung einer breiten Zielgruppe zugänglich zu machen, boten wir wieder zwei Lesenächte und zwei Lesenachmittage in Kooperation mit der örtlichen
Bücherei an. Mit dem JuKiDo in Brüggen fanden auch in diesem Jahr gemeinsame Turniere sowie
zwei Kinder- und zwei Jugendausflüge statt. Außerdem unterstützten beide Einrichtungen sich weiterhin gegenseitig. Der Zielgruppe fällt es inzwischen etwas leichter, auch mal den Ort Türnich zu verlassen.
In Kooperation mit der Schulsozialarbeit und der Stadt Kerpen gab es wie im letzten Jahr zweimal die
Woche das Angebot der kostenfreien Lernförderung für Kinder. Dieses Angebot ist für Grundschulkinder mit Defiziten, Migrationshintergrund etc. Die Lernförderung erfreut sich nach einem kleinen Tief
nun einer großen Nachfrage. Dieses Angebot entwickelte sich aus dem Arbeitskreis Sozialnetz Türnich. Aus der Sozialraumkonferenz Brüggen/Balkhausen/Türnich heraus nahm das Crossover an zwei
Arbeitskreisen teil (Sozialnetz Türnich; Lern- und Sprachförderung).
Seite 16
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Türnich hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Sonderveranstaltungen
Angebote
Beratung
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• 06.02.15 Jugendausflug Schlittschuhlaufen*
ab 12 17.00 – 22.00 Uhr
• 20.02.15 Lesenachmittag „Dicker fetter Pfannkuchen** 5-6
17.00 – 19.30 Uhr
• 30.03. – 01.04.15 Jungenprojekt
13-17 10.00 – 16.00 Uhr
• 07.04.15 Kinderausflug Tolli-Park*
6-11
10.00 – 16.30 Uhr
• 10.04.15 Jugendausflug Phantasialand*
ab 12 09.00 – 18.30 Uhr
• 17.04.15 Lesenacht „Lucas & Skotti“
7-9
19.00 – 23.30 Uhr
• 09.05.15 Kinder Bibel Tag „Frieden für dich und mich“*** 6-10
09.00 – 16.30 Uhr
• 23.08.15 Pfarrfest St. Rochus Balkhausen
für alle ganztägig
• 11.09.15 Lesenachmittag „Die kleine Hexe“
5-6
17.00 – 19.00 Uhr
• 06.10.15 Kinderausflug Tolli-Park*
6-11
11.00 – 17.00 Uhr
• 09.10.15 Jugendausflug Movie-Park*
ab 12 09.00 – 18.30 Uhr
• 20.11.15 Lesenacht „Monsterland“ Band 2
ab 7
19.00 – 23.00 Uhr
• 04.12.15 Jugendausflug Schlittschuhlaufen
ab 12 17.00 – 22.00 Uhr
* in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzentrum JuKiDo in Brüggen
** in Kooperation mit der kath. öffentlichen Bücherei in Türnich / Frau Renneberg
*** in Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Rochus
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 05.08. – 14.08.15
Ferienspielnachbereitung / Betriebsferien
• 12.10. – 13.10.15
Herbstbetriebsferien
• 21.12. – 31.12.15
Weihnachtsbetriebsferien
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JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 2 – Türnich (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Türnich von
1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies
für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Daniela
Johannkemper
Lea
Lesaar
Lea
Pompay
Oliver
Kleff
Lisa
Friederichsmeier
Diplom-Sozialpädagogin
Soziologin B. A.
Schülerin (Fachabitur Soziale Arbeit)
Schüler
Beschäftigungsstatus
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Praktikantin
und nach Bedarf
Honorarkraft
Schülerin (Erzieherin Praktikantin
Oberstufe)
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
39,00
seit 01.09.09
19,50
seit 01.01.15
39,00
bis 31.07.15
nach
bis 31.08.15
Bedarf
39,00 19.10. - 16.12.15
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
Daniela Johannkemper und Lea Lesaar:
• 20.01.15
Erste-Hilfe-Kurs im Juze Sindorf
• 16./17.03.15 Fachtage der Kath. Jugendagentur für Offene Kinder- u. Jugendarbeit
• 17.06.15
Akademie Cultra (AC): Film und Schnitt
• 02.09.15
AC: Wohin entwickelt sich die Offene Kinder und Jugendarbeit?
• 30.09.15
AC: Kollegiale Beratung u. Qualifizierung von Einrichtungen der OKJA
• 29.10.15
AC: Partizipation in der Jugendkulturarbeit / Jugend-Barcamp
• 25.11.15
AC: Kulturelle Praxis in der Offenen Jugendarbeit
• 03.12.15
Jugendamt Kerpen, WD-Klausurtag
• 09.12.15
AC: Einführung in die Sozialraumanalyse
Lea Lesaar:
• 27.-29.05.15 LVR: Fit für die Zukunft: Offene Jugendarbeit
• 12.06.15
Präventionsschulung gegen sexuellen Missbrauch, Erzbistum Köln
Daniela Johannkemper:
• 14.04.15
Präventionsfachkraft, Erzbistum Köln
• 22.04.15
Präventionsfachkraft, Erzbistum Köln
Seite 18
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Türnich hat insgesamt eine Fläche von 219,02 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Ausstattung
Tischtennis,
Kickerraum
Aufenthalts-,
Billard-,
Spiele- und
Thekenraum
Gruppenraum
31
Tischtennis, Kicker
55
Billard, Sitzecken, Sofaecke, Playstation, Gesellschaftsspiele, Theke mit
Barhockern, Küche
Spüle, Tische, Stühle,
Schränke, Garderobe
Hausaufgaben,
PC-Raum
14
Tische, Stühle, Schrank,
PC
Büro
13
Treppenaufgang
Eingang
11
2
Garage
16
Schreibtisch, PC,
Schränke, kleiner Tisch
mit Stühlen
Stauraum, Schränke
Zeitschriftenständer mit
Flyern
Regal
Toiletten
Lagerraum
16
24
behindertengerecht
Holzregale
26
überwiegende Nutzung
für
freies Spiel, Turniere
Bemerkungen
Kommunikation, Musik
hören, freies Spiel, Getränke- und Snackausgabe, Spiel, Kochangebote
Hausaufgabenhilfe, kreative Angebote, Mädchengruppe, Angebote, Arbeitskreise
Hausaufgabenhilfe,
kreative Angebote, Angebote mit PC
Verwaltung, Beratung,
Besprechungen, Bewerbungen schreiben
Eingang zur Kinderzeit
Stauraum für Außenspielzeug
Stauraum
im Kirchturm
Anmerkungen:
Als Außengelände stand eine große Spielwiese zur Verfügung, die jedoch aufgrund der Nähe zur Heerstraße nicht uneingeschränkt nutzbar war.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
m²
Ausstattung
Turnhalle der
Grundschule
300
Einfachhalle
überwiegende
Nutzung für
während der Ferienspiele
2 Tore
normal
Fußball
während der Ferienspiele
Bühne, Saal, Musikanlage, Leinwand, Theke,
Stühle, Tische
zentraler Raum für die
Ferienspiele
Bolzplatz
Küche des
Pfarrheims
Saal des
Pfarrheims
13
100
Bemerkungen
konnte 2015 wg.
Renovierung nicht
genutzt werden
Nutzung nach Absprache
Nutzung nach Absprache
Anmerkungen:
Die örtliche Nähe des Jugendzentrums zur Pfarrgemeinde ist für beide Seiten ein Gewinn.
So können über Absprache gegenseitig die Räume und Ressourcen genutzt werden.
Seite 19
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen von
sozialer
Kompetenz
Förderung von
Kreativität
Konfliktmanagement
Organisation und
Planung
Beratung und
Förderung
Seite 20
Qualitätsergebnis
Wie im letzten Jahr gab es für eine Gruppe von Jungen ein erlebnispädagogisches Projekt. Sie lernten, sich gegenseitig zu akzeptieren und zu unterstützen. Verantwortung tragen für etwas bedeutet
auch, die Konsequenzen zu ertragen. Die Verbesserung der
Selbsteinschätzung wurde möglich. Kleine Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen, war den Besuchern wichtig. Die regelmäßigen Treffbesucher identifizierten sich mit dem Haus und sind aus
diesem Grund inzwischen sehr zuverlässig. Auch in diesem Jahr
genossen 13 Honorarkräfte und Ferienspielbetreuer (16-23 Jahre)
Schulungen in den Bereichen Aufsichtspflicht, Prävention im Bereich sexuellen Missbrauch, Kooperation, Arbeiten im Team und
pädagogischer Umgang mit Kindern. Zum einen war es uns wichtig,
kompetente Mitarbeiter zu haben und zum anderen möchten wir
ihnen für ihren beruflichen Werdegang eine Hilfe sein.
Bei den Ferienspielen, zum Thema: „Urlaub im All“ waren die Kinder
dieses Jahr besonders kreativ und bastelten sehr viel. Im Offenen
Treffbereich gab es weiterhin zwei feste Angebotstage. Die Kinder
und Jugendlichen bekamen in allen Kreativbereichen (Kochen, Basteln, Filmen, Werken…) die Möglichkeit, sich auszuleben, eigene
Ideen und auch längere Projekte wurden selbst umgesetzt.
Im Crossover war die oberste Regel: “Jeder soll sich wohl fühlen“,
dies gilt für jeden der den Raum betritt. Über transparente Regeln
und Absprachen (gelbe, rote Karte) entstand eine kontinuierlich
sichere Atmosphäre im Treff, so erfuhren fast alle Besucher schnell
Akzeptanz und einen Vertrauensbonus. Immer mehr Kinder- und
Jugendliche fühlen sich sicher genug, Verantwortung zu übernehmen und unterstützen die Arbeit der Fachkräfte.
Vorbereitungszeit beinhaltete Abrechnungen, Ausschreibungen,
Ankündigungen, Statistiken, Anträge, Planungen, Gespräche mit
dem Träger und Jugendamt, Teilnahme am WD, Elterngespräche,
Gespräche mit Kooperationspartnern, Sozialraumkonferenz BBT,
Teilnahme am Qualitätszirkel (Bistum Köln) sowie Teambesprechungen, Anleitung von Praktikanten, Ehrenamtlern, Akquise von
Spenden und Kooperation mit der Kirchengemeinde.
Themen waren weiterhin Berufsberatung, Sucht, Gewalt und Probleme im familiären Bereich, Pubertät und Weitervermittlung an eine
Beratungsstelle. Förderung bzw. Unterstützung erhielten die Kinder
und Jugendlichen im Bereich Schule / Hausaufgaben, Bewerbung,
Ausbildungsplatzsuche sowie in der Nutzung des Computers (Schule / Bewerbung), Unterstützung im Kontakt mit dem Jobcenter. Die
Zielgruppe benötigte zeitnahe und direkte Hilfe. Sie hatten Vertrauen und suchten den Kontakt. Die Eltern der Kinder und Jugendlichen baten oft um Rat und Informationen. Im Laufe der Jahre hatte
sich ein Vertrauensverhältnis aufgebaut und die Hilfesuchenden
kamen gezielt mit ihren Sorgen in die Einrichtung. Längerfristige,
geduldige Betreuung war wichtig geworden. Bei der Hausaufgabenhilfe kamen die Kinder und Jugendlichen aus eigenem Interesse,
sie spürten hier eine hohe Entlastung. Viel Unterstützung wurde
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Offene Arbeit
Geschlechtsspezifische
Arbeit
Sonderveranstaltungen
auch bei Fragen im Bereich Ausbildung im sozialen Bereich eingefordert.
Die Kinder und Jugendlichen sollen sich in einem offenen niederschwelligen Raum eigenständig entwickeln können. Die regelmäßigen Angebote sind mit den Besuchern entwickelt und die Teilnahme
ist freiwillig und nicht leistungsorientiert. Die Zielgruppe identifiziert
sich mit der Einrichtung und fühlt sich wohl. Obwohl sie „bunt gemischt“ sind (verschiedene Kulturen, verschiedene soziale Schichten…) genießen sie das Miteinander. Es wurde viel gespielt. Gesellschaftsspiele bekamen den Vorzug vor der Konsole (eher KlatschMemory als Fifa 14). Fast jeden Abend wurde ein Mitarbeiter angesprochen und Hilfe eingefordert. (Schule, Eltern, Ausbildung, Konflikte unter Freunden…)
Beide Geschlechter fühlten sich im Jugendzentrum sicher und willkommen. Es gab nach wie vor viele informelle Gespräche über
Themen, wie z. B. Verhütung und Liebeskummer. Sehr gut wird die
Entwicklung der beiden geschlechterspezifischen Gruppen bewertet.
• Die Ferienspiele im Sommer mit 50 Kindern waren für die Kinder
und Eltern sehr wichtig. Das Betreuerteam freut sich jedes Jahr
wieder auf die zwei ereignisreichen Wochen
• Die Lesenächte waren wieder ausgebucht, die Lesenacht zum
Buch von M. Theisen musste ein zweites Mal angeboten werden,
da sonst 20 Kinder darauf hätten verzichten müssen, die Nachfrage war zu groß. Zum einen genossen die Kinder die kuschelige Stimmung, die toll gelesene und das Kreativangebot. Zum
andern freuten einige Eltern sich über einen freien Abend. Ebenso gut wurden die Lesenachmittage angenommen.
• Die Kinder- und Jugendausflüge wurden gut angenommen.
• Sehr beliebt sind die Schlittschuhfahrten nach Grefrath.
• Das erlebnispädagogische Projekt war für die Jungen ein Gewinn.
Anmerkungen:
Die konstante geduldige Arbeit lohnt sich und trägt Früchte, es geht nur in ihrem Tempo.
Seite 21
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
129
51
180
15
Februar
135
37
172
13
März
165
47
212
14
April
145
40
185
14
Mai
176
45
221
14
Juni
52
230
15
178
Juli
276
251
527
18 Ferienspiele
August
116
43
159
9 Betriebsferien
September
251
72
323
16
Oktober
189
37
226
12
November
105
412
15
307
Dezember
172
60
232
9 Betriebsferien
Summen
2.110
789
2.899
164
2.899 Besucher/innen an 164 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
17,86
Anmerkungen:
Das Crossover hatte in den ersten drei Sommerferienwochen geöffnet und besondere Aktionen für die Kinder angeboten. Trotzdem war die Besucherzahl in dieser Zeit auffällig gering.
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 12 bis 21 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
161
369
15
208
Februar
206
154
360
13
März
224
191
415
14
April
141
354
14
213
Mai
241
166
407
14
Juni
179
130
309
13
Juli
79
56
135
7 Ferienspiele
August
147
76
223
9 Betriebsferien
September
231
120
351
16
Oktober
172
102
274
12
November
233
100
333
15
Dezember
153
52
205
9 Betriebsferien
Summen
2.286 1.449
3.735
151
3.735 Besucher/innen an 151 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
Anmerkungen:
keine
Seite 22
24,74
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Ausblick auf 2016
Die gegenseitige wertschätzende Haltung, die Identifikation mit dem Crossover und die daraus entstehende Entwicklung der Besucher zu einem verantwortungsvollen Leben ist ein
Prozess. Diese Entwicklung förderten die Mitarbeiter über Jahre hinweg und auch im kommenden Jahr soll dies weiter ein Schwerpunkt sein. Über klare, transparente Strukturen und
Regeln; einem sicheren offenen Ort, in dem sie sich ausprobieren können; über Kontinuität
bei gleichzeitiger Flexibilität und adäquater Unterstützung gestalten die Fachkräfte die offene
Arbeit.
In diesem Jahr wird am Konzept des Crossover im Team gearbeitet. Unterstützung bekommen wir von Herrn Keller über die Cultra Akademie in Brühl. Wir möchten unser pädagogisches Konzept aktualisieren und transparenter gestalten.
Wie in den Jahren vorher ist uns die Hausaufgabenbetreuung sehr wichtig. Dieses Angebot
nehmen Schüler der 1. bis 7. Klassen in Anspruch. Neben der Unterstützung bei der Bewältigung der Hausaufgaben werden die Schüler durch Übungen auf die Klassenarbeiten vorbereitet. Die Mehrzahl der Kinder weisen Defizite im Bereich der Konzentrationsfähigkeit, Leistungsmotivation, Lerndisziplin und der Frustrationstoleranz auf. Viele haben Schwierigkeiten
im Sozialverhalten. Schon früh möchten wir die Kinder und Jugendlichen fördern, für uns ist
es dann wesentlich leichter, sie später bei der Ausbildungssuche zu unterstützen.
In Kooperation mit der Schulsozialarbeit und der Stadt Kerpen wird es wieder zweimal die
Woche das Angebot der Kostenfreien Lernförderung für Kinder geben. Dieses Angebot ist
für Grundschulkinder mit Defiziten oder Migrationshintergrund.
Weiter geführt werden beide geschlechterspezifischen Gruppen einmal wöchentlich für zwei
Stunden. In der Jungengruppe wird es einen Umbruch geben, drei Jungen verlassen die
Gruppe (Umzug, Ausbildung) und drei neue Jungen kommen dazu.
Während der offenen freien Zeit gibt es weiterhin die Fortführung des regelmäßigen Kinderund Jugendprogramms mit geplanten Angeboten. Wichtig ist das abwechslungsreiche Angebot und Ziel ist die Entwicklung von motorischen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten.
Geplant sind zwei Ausflüge zur Eissporthalle nach Grefrath sowie je zwei Kinder- und Jugendausflüge, jeweils in den Oster- und Herbstferien.
Weiterhin wird es die gute Zusammenarbeit zur Kirchengemeinde St. Rochus geben. So
beteiligen wir uns am Kinder-Bibel-Tag. In Kooperation mit der kath. öffentlichen Bücherei
der Gemeinde sind zwei Lesenachmittage und zwei Lesenächte geplant.
Natürlich wird es auch in diesem Jahr wieder das Angebot der Ferienspiele für 50 Kinder
geben. In der Vorbereitung hierzu finden auch wieder die Schulungen der Honorarkräfte
statt.
Wie in den Jahren zuvor werden wir auch weiterhin mit der Partnereinrichtung JuKiDo in
Brüggen kooperieren. So werden die Ferienspiele zeitversetzt angeboten und zeitgleiche
Schließzeiten vermieden. Gemeinsame Ausflüge und Aktionen sind geplant. Die gegenseitige Unterstützung in der alltäglichen Arbeit ist ein wichtiger Bestandteil.
Des Weiteren ist uns die Beteiligung an der Sozialraumkonferenz Brüggen/Balkhausen/
Türnich (BBT) wichtig. Das Crossover nimmt auch an den beiden Arbeitskreisen Sozialnetz
Türnich und dem AK Lern- und Sprachförderung teil. Die Vernetzung mit den Angeboten der
Stadt ist uns sehr wichtig. Desweitern sind wir im AK-Mädchen vertreten.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.15
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM "JUKIDO" BRÜGGEN
Raphaelstraße 20
50169 Kerpen
Fon 02237/18052
Fax –
E-Mail juze-brueggen@netcologne.de
Internet –
Träger der Einrichtung:
KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN
Heerstraße 160
50169 Kerpen
Fon 02237/7335
Fax 02237/9799700
E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de
Internet www.kerpen-sued-west.de
Ansprechpartnerin:
BEATE GESSE, Diplom-Sozialpädagogin, Einrichtungsleitung
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Brüggen:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS BRÜGGEN
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Situationsanalyse
Auch in diesem Jahr war die Offene Arbeit, Beziehungsarbeit, Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Sie wurde sogar zeitintensiver, da der Bedarf der überwiegend jugendlichen Besucher
hierfür spürbar gestiegen ist. Schwerpunkte waren die Beziehungen des Einzelnen zum
Partner oder den Eltern, Gesundheit, Bewerbungsschreiben und Praktikums-, Ausbildungsplatz- und Berufsfindung. Aktionen fanden fast nur während der Öffnungszeiten und meist im
eigenen Haus statt. Das Angebot an Veranstaltungen außerhalb der Öffnungszeiten scheiterte am geringen Interesse der Besucher bzw. deren eigenen Freizeitgestaltung (Fußballtraining oder -turniere, Familienangelegenheiten).
Die gut besuchten Vorleseaktionen für Vorschulkinder und Grundschüler in Zusammenarbeit
mit der kath. Bücherei St. Rochus und dem Familienzentrum St. Josef fanden weiterhin an
einem Dienstagnachmittag oder -abend in den Ferien statt und werden mittlerweile auch
immer mehr von den Stammbesuchern des Jugendzentrums genutzt.
Ausflüge waren aus finanziellen und organisatorischen Gründen gemeinsame Aktionen mit
dem Jugendzentrum Türnich. Bei den Kindern war der Zuspruch hierbei wesentlich größer
als bei den Jugendlichen. Bei diesen ist es schwierig, gemeinsame Interessen zu finden. Sie
lassen sich nicht gern festlegen. Zudem ist bei den Ausflügen für Jugendliche der finanzielle
Eigenanteil des Einzelnen meist höher als bei den Kindern.
Die Ferienspiele für Kinder in den Sommerferien waren schnell ausgebucht und verliefen gut.
Die Ferienaktionswochen für Jugendliche gestalteten sich sehr bewegungsarm. Die Möglichkeit zum Chillen stand für die Besucher im Vordergrund. Ca. 25 Jugendliche und junge Erwachsene nutzten das Angebot. Als besonderer Ausflug stand das Musical „We will rock
you“ in Köln auf dem Programm.
Die Nachfrage an der Hausaufgabenbetreuung steigt weiter an. Bis zu 12 Kinder aus der
Grundschule oder weiterführenden Schule nutzen nun an den Öffnungstagen das kostenfreie Angebot. Dies liegt mit an der regelmäßig stattfindenden Sozialraumkonferenz, durch
die ein neuer AK im Ortsteil entstanden ist, an dem auch Vertreter der Schule teilnehmen. In
diesem stadtteilbezogenen Arbeitskreis kommen die pädagogischen Fachkräfte zusammen.
Ziel ist es, Ressourcen zu bündeln, um so eine möglichst große Bevölkerungsgruppe zu unterstützen. Deshalb, aber auch durch den im Herbst stattfindenden Schulbesuchstag im Jugendzentrum, konnte der Kontakt zur Grundschule im Ort intensiviert werden. Auch für das
benachbarte Familienzentrum bieten wir einen Besuchstag an. Der findet vor den Sommerferien statt. Mundpropaganda spielt hier eine große Rolle.
Die Besucherzahlen in beiden Altersgruppen sind insgesamt leicht gestiegen (um ca. 4
Pers./Tag). Dies liegt mit an der Umstrukturierung der Öffnungszeiten für die verschiedenen
Altersgruppen. Bedingt durch das System Schule und eigene Freizeitgestaltung ist es einigen Kindern und Jugendlichen nur in den Ferienwochen und sonstigen schulfreien Tagen
möglich, das Jugendzentrum zu besuchen. Dies zeigt sich dann auch an den in diesen Zeiträumen steigenden Besucherzahlen.
Das Interesse am regelmäßigen Schlagzeugunterricht hält weiter an. Der Einzelunterricht
wurde im Frühjahr aus personellen Gründen eingestellt. Dafür findet der Gruppenunterricht
nun nachmittags und abends statt, je nach Alter der Interessierten.
Ende August fand ein Begegnungsfest auf dem Gelände der alten Schule statt. Es wurde
organisiert von den Mitarbeitern des Jugendzentrums und der Großtagespflege unter Mitwirkung fast aller Organisationen und Gruppierungen, die den Schulkomplex nutzen. Es war ein
erfolgreiches Fest für jung bis alt, mit großem Anklang bei den Besuchern und wird nun alle
zwei Jahre stattfinden.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Brüggen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
siehe Anmerkungen
spontan
nach
Bedarf
Anmerkungen:
Zwischen 17.00 und 17.30 Uhr stehen die Mitarbeiter den Besuchern für Gespräche und Einzelbetreuung zur Verfügung oder es finden kurze Planungs- oder Reflexionsgespräche statt. Besucher von 11-13 Jahren dürfen das Jugendzentrum zwischen 17.30 und 19.30 Uhr (freitags bis
20.00 Uhr) besuchen. Diese Notwendigkeit ergab sich u. a. aus den langen Schulzeiten. Seit
Herbst dürfen auch die jüngeren Besucher bis zum Ende bleiben (Änderung der internen Altersstruktur der Besucher). Die Ausdehnung der Öffnungszeiten am Freitag liegt zwischen 30 und 90
Minuten, angepasst an das „Freitagabendprogramm“ der Jugendlichen und Ausflugs- / Aktionszeiten. Mehr ist leider personell nicht zu verwirklichen.
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im
Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden
• Schlittschuhlaufen (mit Juze Türnich)
06.02.15
17.00 – 22.00 Uhr
• Lesespaß für Kinder von 6-11
31.03.15
18.00 – 21.00 Uhr
• Kinderausflug Tolli-Park (mit Juze Türnich)
07.04.15
10.00 – 17.00 Uhr
• Jugendausflug Phantasialand (mit JZ Türnich)
10.04.15
09.00 – 18.30 Uhr
• Pfarrfest St. Rochus Balkhausen
23.08.15
11.00 – 17.00 Uhr
• Begegnungsfest Brüggen
29.08.15
10.00 – 20.00 Uhr
• Lesespaß
06.10.15
18.00 – 21.00 Uhr
• Kinderausflug Tolli-Park (mit Juze Türnich)
07.10.15
11.00 – 17.00 Uhr
• Jugendausflug Movie-Park
09.10.15
09.00 – 18.30 Uhr
• Adventmarkt St. Josef
29.11.15
11.00 – 19.00 Uhr
• deutsch-türkische Vorlesestunde
15.12.15
14.00 – 15.30 Uhr
• Lesespaß
22.12.15
18.00 – 21.00 Uhr
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 03.08. – 07.08.15
Ferienspielnachbereitung und Mitarbeiterurlaub / Üstd.-Abbau
• 19.10. – 23.10.15
Betriebsferien
• 23.12. – 31.12.15
Betriebsferien
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 3 – Brüggen (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Brüggen
von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab
dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Beate
Gesse
André
Oelrich
Diana
Bernat
Miriam
Fiedler
Jessica
Kroll
André
Oelrich
DiplomSozialpädagogin
pädagogischer
Mitarbeiter
Stammbesucherin
Schülerin
Stammbesucherin
Schülerin
Malerin/Lackiererin
Stammbesucherin
s. o.
Birgit RichterTrautmann
Björn
Praaß
Beschäftigungsstatus
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Honorarkraft
Offene Kinderarbeit
Honorarkraft
Offene Kinderarbeit
Honorarkraft
Kinder- u. Jugendarbeit
Honorarkraft
- Offene Jugendarbeit
- Schlagzeug-Unterricht
Kreativtherapeutin Honorarkraft
Offene Kinderarbeit
Schüler
Praktikant
Berufskolleg
1 Schuljahr
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
39,00
seit 01.09.94
19,50
seit 01.01.09
nach
Bedarf
nach
Bedarf
nach
Bedarf
3,50
seit 01.10.15
2,50
seit 01.05.13
16,00
bis 20.06.15
seit 01.05.15
seit 01.05.98
seit 01.10.99
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
• Beate Gesse, André Oelrich, 20.01.15, Erste-Hilfe-Kurs, DRK Kerpen
• Beate Gesse, 27.02.15, „Sexuell grenzverletzendes Verhalten von Kindern im Alter
von 6-12 Jahren“, Zartbitter Köln
• Beate Gesse, André Oelrich, 16./17.03.15, „Glauben, Rituale, fremde Kulturen, interreligiöser Dialog“, Kath. Fachstelle Jugendpastoral/Jugendhilfe, Klausur Königswinter
• Beate Gesse, André Oelrich, 16.06.15, „Film und Schnitt“, Cultra-Akademie Brühl
• Beate Gesse, André Oelrich, 02.09.15, „Wohin entwickelt sich die Kath. Kinder- und
Jugendarbeit?“, Cultra-Akademie Brühl
• Beate Gesse, André Oelrich, 30.09.15, „Kollegiale Beratung und Qualifizierung von
Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit im Rhein-Erft-Kreis, Cultra-Akademie Brühl
• André Oelrich, 29.10.15, „Partizipation in der Jugendkulturarbeit / Kulturelle Jugend /
Barcamp“, Cultra-Akademie, Brühl
• Beate Gesse, André Oelrich, 03.12.15, WD-Klausurtag Sindorf
• Beate Gesse, André Oelrich, 09.12.15, „Sozialraumanalyse“, Cultra-Akademie, Brühl
Anmerkungen:
Aus finanziellen Gründen ist der Einsatz von zusätzlichen Honorarkräften nur an den Tagen
möglich, wenn ein hauptamtlicher Mitarbeiter allein arbeiten muss. Je nach Atmosphäre und
Stimmung bei den Besuchern (unterschiedliche Gruppierungen, Grenzenlosigkeit bzw. Aggressivität der Besucher) müssen an diesen Tagen auch Räumlichkeiten geschlossen werden. Andererseits unterstützen einzelne Kinder und Jugendliche den allein Arbeitenden in
dieser Zeit auch gern ehrenamtlich beim Küchen- und Thekendienst oder übernehmen andere kleine Aufgaben. Auch Kurzzeitpraktikanten von Schulen oder Fachschulen im Umkreis
sind willkommen und werden fachgerecht betreut. In diesem Jahr konnten mehrere Jugendliche ihren Einsatz aus schulischen und beruflichen Gründen nicht mehr fortsetzen. Zwei
Stammbesucherinnen konnten zur Mitarbeit im Kinderbereich gewonnen werden.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Brüggen hat insgesamt eine Fläche von 334,58 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Offener
Bereich
EG
Gruppenraum EG
Küche EG
Putzraum,
Lager EG
Musikund MehrMehrzweckraum OG
Büro OG
Gruppenraum OG
Computerraum
OG
Toilettenanlage a.
dem Hof
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
40,18 Sitzecken, Theke, Kicker, Kommunikation, Musik
Billard, Tischtennis, Dart, hören und sehen, freies
Regale mit Gesellschafts- Spiel, ausgesuchte
spielen, Fernsehecke
Videospiele
19,88 Tische und Stühle, Regal- kleine Gruppen, Bastel-,
wand
Werkangebote
19,28 Komplettküchenzeile
Koch-AG, Getränke- und
Snackausgabe
2,01 Putz- und Reinigungsma- Reinigungskraft
terialien
56,63 Schlagzeug, Keyboard,
Schlagzeugunterricht,
Gitarren, Verstärker,
Proberaum, Discoraum,
Sofas
Veranstaltungsraum
19,88 Büroeinrichtung, Fax,
Kopierer, Materialraum
Verwaltungstätigkeiten,
Vorbereitungsmöglichkeit
40,70 Materialschrank, Arbeits- Hausaufgaben, kleinen
tische und Stühle, Kinder- Gruppen zum Rückzug,
und Jugendliteratur
Gesprächsrunden,
spezielle Angebote
21,21 2 Rechner
Hausaufgaben, Bewerbungen, chatten, spielen
Bemerkungen
Turniere auf
Nachfrage
auch ohne Personal
„Zentralküche“ für
die Ferienspiele
Probemöglichkeit
nur innerhalb der
Öffnungszeiten
nur für Personal
kann nach Absprache auch ohne Fachkraft genutzt werden
Nutzung nur in
Absprache mit
dem Personal
24,19
Als Außengelände stehen uns der ehemalige Schulhof mit Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten, der Innenhof mit variablem Basketballkorb und der ca. 50 m entfernte Spielplatz
mit Wiese zur Verfügung.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Mehrzweckhalle
Theaterproberaum
Seite 28
m²
Ausstattung
300 der leere Raum
40 der leere Raum
überwiegende
Nutzung für
verschiedene sportliche
Aktivitäten
Essraum Ferienspiele
Bemerkungen
unregelmäßige
Nutzung
Ausweichraum
nach Absprache
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen
von sozialer
Kompetenz
Förderung von
Kreativität
Konfliktmanagement
Organisation
und Planung
Beratung und
Förderung
Qualitätsergebnis
Weitere jugendliche Besucher haben über ein Praktikum oder eine Honorartätigkeit Interesse bekommen, als Ferienspielbetreuer mitzuarbeiten. Mitarbeit
von einzelnen Kindern und Jugendlichen im Küchen- und Thekenbereich. Es
sind strenge Regeln zur Raum- und Materialpflege nötig (Pfandabgabe), z. T.
mit Sanktionen. Unterstützung von Jugendlichen bei Veranstaltungen der
Kirchengemeinden und des Jugendzentrums.
Selbstständige Organisation von kleinen Turnieren durch einzelne Kinder und
Jugendliche. Nur noch eine Liga wird bei den Jugendlichen selbständig
durchgeführt. Vermittlung von neuen Bastel- und Werktechniken. Musische
Erziehung (Schlagzeugunterricht) wurde weitergeführt. Es hat sich eine 5-7
Personen starke Gruppe aus Stammbesuchern etabliert, die schon seit zweieinhalb Jahren einmal in der Woche spielerisch unterrichtet wird. Ein Gruppenunterricht für interessierte Jugendliche wurde neu eingerichtet.
Neue, fremde Besucher werden meistens akzeptiert und finden sich nach
gemeinsamen Interessen zusammen (X-Box, Computer, Offene Angebote).
In diesem Jahr musste das Pfandsystem erweitert werden, da in beiden Altersgruppen die Materialpflege sehr vernachlässigt wurde. An der Verbesserung des Umgangstons untereinander wird ständig gearbeitet. Gegenseitige
Höflichkeit wie Reden in ganzen Sätzen, „bitte“ und „danke“ wird von den
Mitarbeitern gefordert und auch vorgelebt. In beiden Altersgruppen sind Abzocke und Mobbing ein großes Problem. Scheinbar unkontrollierte Brutalität
beim Kräftemessen, die von den MA sanktioniert wird, z. T. auch mit kurzzeitigen Hausverboten. Die Mitarbeiter stehen als Berater oder als Schlichter
den Besuchern und Eltern in nahezu allen Lebenslagen zur Seite. Minderjährige müssen weiterhin häufig auf das Rauchverbot auf dem Juzegelände hingewiesen werden. Zudem ist übermäßiger Alkoholgenuss und auch Drogenkonsum bekannt. Das Unrechtsbewusstsein des Einzelnen ist gesunken. Die
Mitarbeiter suchen das Gespräch mit den Betroffenen und/oder informieren in
Absprache die zuständigen Fachstellen.
Vorbereitungszeit nach FSP ist angemessen und meist ausreichend. Diese
umfasst Einkäufe, Teilnahme am WD, Qualitätszirkel der kath. Fachstelle und
zwei AKs mit Schwerpunkt Tü/Ba/Brü, Gespräche im Jugendamt, mit Trägervertretern, Ortsausschuss sowie die nötige Verwaltungsarbeit (Abrechnungen, Anschreiben, Ausschreibungen, Anträge, Ankündigungen, Statistiken,
Berichte), Absprachen mit Kooperationspartnern (Netzwerke), Einzelgespräche, Fortbildungen
Interesse bei Eltern von Besuchern unter 12 Jahren an unserer Arbeit. Unterstützung und Weitervermittlung der Eltern bei Erziehungsfragen. Die Besucher haben großes Vertrauen in die Mitarbeiter und suchen das Gespräch.
Hilfe/Vermittlung für Besucher bei Beziehungsproblemen mit Partner oder
Familie, Gesundheit, Bewerbungsschreiben und Unterstützung bei der Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche nehmen immer mehr Raum/Zeit
ein. Bei geringen Schwierigkeiten brechen viele Besucher ein Projekt/Spiel/
Unterstützung ab; Suche nach sofortiger Hilfe, Forderung nach der "Abnahme" von Problemen, nicht nur Begleitung. Sie lassen sich nicht festlegen /
einengen. Interesse und Bedarf an Hausaufgabenbetreuung für Grundschulkinder ist gestiegen (bis zu 12 Kinder). Für schulische Belange aber auch
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Offene Arbeit
Geschlechtsspezifische
Arbeit
Sonderveranstaltungen
zum Chatten und Spielen stehen im Juze eigene Medien zur Verfügung. Konzentration und Erlernen von sozialen Kompetenzen werden spielerisch gefördert. Die Altersspanne in der Einrichtung ist sehr hoch (6 bis über 24 Jahre)
Steigerung der Besucherzahlen um ca. 4 Pers./Tag in beiden Altersgruppen.
Es hat ein Generationswechsel stattgefunden = Verjüngung. Das Jugendzentrum ist informeller „Treffpunkt“. Kleine in sich abgeschlossene Angebote
werden gefordert, größere Projekte sind nicht gefragt. Verbindlichkeit ist bei
vielen Kindern und Jugendlichen nicht gewünscht. Sie sehen uns als „Dienstleistung“. Durch das Nichtraucherschutzgesetz verlagert sich zeitweise der
Treffpunkt abends hinter bzw. außerhalb des Jugendzentrums.
Nur im "Thekenbereich" im informellen Gespräch möglich (sofort). Geschlechtsspezifische Gruppen finden sich spontan im Offenen Bereich zu
Spielen und/oder Gesprächen. Z. T. wird ein Mitarbeiter dazu gefordert. Spezielle, geplante Mädchen- oder Jungentage, -stunden, -angebote sind bei den
Besuchern nicht gewünscht. Die Mitarbeiter beraten und klären auf.
Durchführung der Ferienspiele für mehr als 40 Kinder aus dem Stadtteil und
Ferienaktion für 25 Jugendliche in den Sommerferien. Auch in den Oster- und
Herbstferien fanden Einzelaktionen für Kinder und Jugendliche statt. Bei vielen Kindern ist die Teilnahme an festen Angeboten nur an unterrichtsfreien
Tagen möglich, aufgrund längerer Schulzeit und privater Verpflichtungen.
Kleine Einzelangebote u. a. organisiert von Jugendlichen. Die Vorleseaktionen „Lesespaß“ für Vor- und Grundschulkinder haben sich etabliert, werden
regelmäßig dienstags in den Schulferien durchgeführt. Pfarrfest, Adventmarkt
der Gemeinden Türnich oder Brüggen und das jetzt alle zwei Jahre stattfindende Begegnungsfest mit Beteiligung einzelner jugendlicher Besucher.
Anmerkungen:
Aufgrund der Besucherstruktur sind überwiegend niederschwellige Angebote und kleine Projekte, die nach wenigen Terminen beendet sind, möglich. Im Vordergrund stehen im Jugendzentrum Brüggen die Beziehungsarbeit, das Erlernen von sozialen Kompetenzen und die
Hilfe in allen Lebenslagen. Die Ansprüche von den Besuchern an die Mitarbeiter werden
sehr hoch angesetzt: Übernahme-, Abgabe- und Regelung von Schwierigkeiten, versorgt
und bedient werden. Sie zeigen aber auch punktuell Freude an ehrenamtlicher Mitarbeit,
lassen sich aber nicht vereinnahmen/verplanen von den Mitarbeitern, sondern beenden ihre
Teilnahme an Aktionen oder Beratungen spontan und manchmal für den Mitarbeiter aus
nicht ersichtlichen Grund oder Zeitpunkt.
Die Mitarbeiter nehmen die Wünsche der Besucher im Rahmen ihrer Möglichkeiten in ihr
Programm auf (z. B. freitags bei Bedarf Öffnung bis 22.00 Uhr, Freigabe des Musikraums zur
Spontandisco, X-Box-Wettbewerbe mit Beamer, zeitaufwendigere Gesellschaftsspiele u. a.).
Bei den oben genannten Beispielen kann es sich also nur um einen kleinen Ausschnitt der
täglichen komplexen Arbeit der Jugendzentrumsmitarbeiter handeln. Leider müssen einige
Projekte, die von dem einen Hauptamtler durchgeführt werden, ausfallen, wenn der andere
Hauptamtler nicht im Haus ist. Aufgrund der Besucherstruktur sollte der offene Bereich nur
von hauptamtlichen Kräften betreut werden.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt tage
Januar
112
112
16
224
Februar
102
89
11 Karneval, MA-Urlaub
191
März
160
174
17
334
April
174
133
16
307
Mai
105
72
13 Feiertage, MA-Urlaub
177
Juni
222
151
16
373
Juli
223
126
11 Ferienspiele
349
August
133
103
13 Betriebsferien, Ferien-Nachbereitung
236
September
187
121
16
308
Oktober
133
82
12 Betriebsferien
215
November
173
151
16
324
Dezember
151
138
14 Betriebsferien
289
Summen
1.875 1.452
3.327
171
3.327 Besucher/innen an 171 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
19,46
Anmerkungen:
Insgesamt sind die Besucherzahlen gegenüber 2014 im Schnitt um 5 Pers./Tag gestiegen.
Es nutzen bis zu 12 Kinder die Hausaufgabenbetreuung.
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 12 bis 20 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt tage
Januar
194
99
16
293
Februar
144
77
13 Karneval, MA-Urlaub
221
März
221
113
16
334
April
202
147
16
349
Mai
128
95
14 Feiertage, MA-Urlaub
223
Juni
174
105
15
279
Juli
191
105
11 Jugendaktionswochen
296
August
148
80
13 Betriebsferien, Ferien-Nachbereitung
228
September
185
107
16
292
Oktober
155
86
14 Betriebsferien
241
November
220
109
17
329
Dezember
161
68
12 Betriebsferien
229
Summen
2.123 1.191
3.314
173
3.314 Besucher/innen an 173 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
19,16
Anmerkungen:
Insgesamt besuchten im Jahr 2015 nahezu 3 Pers./Tag mehr junge Menschen als im Vorjahr
das Jugendzentrum. Hierbei ist besonders der Anteil der Mädchen gestiegen. Der Anteil der
Jungen ist nahezu konstant geblieben.
Seite 31
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Ausblick auf 2016
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Die intensive Zusammenarbeit mit dem Türnicher Jugendzentrum wird selbstverständlich weitergeführt. Diese ermöglicht u. a. attraktive Einzelaktionen für Kinder und
Jugendliche, gemeinsame Nutzung der unterschiedlichen Medien und Ressourcen,
bietet aber auch Zusammenhalt, Absprache und Unterstützung in Krisensituationen.
Es finden regelmäßige Teamsitzungen statt. Nach Bedarf großes Team (mit den Mitarbeitern aus Türnich) und regelmäßig kleines Team (die hauptamtlichen Mitarbeiter
der Einrichtung) als fester Termin aber auch nach Bedarf (Absprachen zwischen Tür
und Angel).
Der Träger wird in die Arbeit mit einbezogen.
Es wird weiterhin eine intensive Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen der Verwaltung der Stadt Kerpen geben.
Die Netzwerkarbeit mit den unterschiedlichen Gruppierungen in den Ortsteilen TBB
wird weitergeführt (Netzwerk 55plus, Grundschule, Familienzentrum, Großtagespflege, kath. Bücherei, Ortsausschuss Brüggen, AK Brüggen, AK Lernförderung u. a.).
Auch in diesem Sommer werden wieder Ferienspiele für Kinder und eine Ferienaktion
für Jugendliche durchgeführt.
Wir werden wieder an den Dreifachturnieren und anderen Aktionen für Jugendliche
mit Kerpener Jugendzentren teilnehmen. Zudem sind auch wieder Zweifachturniere
für Kinder geplant.
Eine Anbindung von interessierten neuen Jugendlichen zur Mitarbeit wird fortgeführt.
Das Verantwortungsgefühl des Einzelnen für die Einrichtung und die Materialien soll
weiter gestärkt werden bzw. Zuwiderhandeln sanktioniert werden.
Selbstverständlich stehen die Mitarbeiter, soweit möglich und gewünscht, Besuchern
und Eltern für Gespräche und Hilfen in vielen Lebenslagen zur Verfügung. Sie werden weiterhin Alternativen anbieten, um die Jugendlichen vor übermäßigem Alkoholkonsum zu schützen, klären zu Drogen auf und vermitteln bei Bedarf weiter an die
zuständigen Fachstellen.
Wir werden verstärkt Aktionen zur Deeskalation anbieten, um Möglichkeiten zur gewaltfreien Lösung von Konflikten aufzuzeigen und das Selbstvertrauen des Einzelnen
zu stärken.
Die Mitarbeiter werden auch in diesem Jahr an ausgesuchten Fortbildungen teilnehmen, die den Bedarfen der Besucher, aber auch den eigenen Interessen entsprechen
und sie in ihrer Arbeit weiterbringen.
An der Marke „Jugendzentrum Brüggen“ wird weitergearbeitet und die Öffentlichkeitsarbeit in ihren unterschiedlichen Möglichkeiten intensiviert, um den Bekanntheitsgrad der Einrichtung positiv zu erweitern. Es wird ein neuer ansprechender Flyer
entwickelt.
Die bestehende Konzeption soll überarbeitet und die Angebotsstruktur neu ausgerichtet werden, um die Besucher zu „interessieren“. Hierbei sollen möglichst Traditionen erhalten bleiben und durch „hippe“ Angebote ergänzt werden unter Berücksichtigung von Zielgruppen, personeller Situation und Öffnungszeiten. Nach neuen Ehrenamtlern und Honorarkräften wird gesucht.
Die Mitarbeiter informieren sich über Stiftungen, die mit finanziellen Mitteln die soziale
und kreative Arbeit im Jugendzentrum unterstützen können, u. a. für die Hausaufgabenbetreuung,
Die gut besuchten Leseveranstaltungen (Lesespaß und Vorlesestunde) in Zusammenarbeit mit der kath. Bücherei St. Rochus wird es auch in diesem Jahr in den Ferien geben.
Die Neugestaltung der Räume im Offenen Bereich (Erdgeschoss) soll in den Osterferien beginnen und die Gestaltung des Außengeländes, soweit es das Wetter zulässt,
mit interessierten Jugendlichen fortgesetzt werden.
Weitere Angebote werden sich durch die Beziehungsarbeit der Mitarbeiter und die
Besucherstruktur spontan entwickeln/ergeben.
JUGENDZENTRUM BUIR
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.15
Name und Anschrift der Einrichtung:
KINDER- UND JUGENDZENTRUM „ST. MICHAEL“ BUIR
Kirchenstraße 49
50170 Kerpen
Fon 02275/1846
Fax 02275/332391
E-Mail info@juzebuir.de
Internet www.juzebuir.de
Träger der Einrichtung:
KATH. KIRCHENGEMEINDE „ST. MICHAEL“ BUIR
Eichemstraße 4
50170 Kerpen
Fon 02275/360
Fax 02275/5769
E-Mail pfarramtkerpenbuir@t-online.de
Internet www.kerpen-sued-west.de
Ansprechpartner/in:
SASCHA OSTROWSKI
ELFIE HOLS
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Buir:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS BUIR
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 33
JUGENDZENTRUM BUIR
Situationsanalyse
2015 begann wie fast jedes Jahr mit einer „Auffrischung“ der Räumlichkeiten. Hier und da wurden kleinere
Reparaturen vorgenommen und Wände nachgestrichen. Da keine größeren Veränderungen geplant waren, verlief der Januar so wie immer. Im Februar gab es unsere traditionelle Kinderkarnevalsparty, zu der
auch diesmal wieder ca. 60 Kinder erschienen sind. An der Kindersitzung des Buirer Karnevalsvereins
haben wir wieder mit unseren Akrobatikgruppen teilgenommen. Der erste Ausflug im Berichtszeitraum hat
leider nicht stattgefunden, da sich zu wenige Jugendliche zum Ausflug in die Skihalle angemeldet hatten.
Im März führten wir erstmalig ein Betreuerwochenende durch. Diese Maßnahme hat sich im Nachhinein als
sehr gut herausgestellt. Nicht nur, weil wir die kompletten Ferienspiele vorbereiten konnten, sondern auch,
weil dadurch der Zusammenhalt in der Gruppe noch viel größer wurde. Über das ganze Jahr verteilt zeigten wir Kino-Klassiker (König der Löwen, Aristocats, Aladdin...) und aktuelle Kinderfilme im Wechsel. Kinound Filmabende waren, wie auch schon in den letzten Jahren, mit bis zu 60 Besuchern sehr beliebt.
Die Osterferienspiele, bei denen wir uns inhaltlich immer an die Misereor-Kinderfastenaktion halten, war
diesmal so gut besucht wie noch nie. Über 40 Kinder im Alter von 6-12 Jahren wurden von 10.00 – 17.00
Uhr betreut und auf die Situation ihrer Altersgenossen auf den Philippinen aufmerksam gemacht.
Das im letzten Jahr geplante Tanzprojekt, welches mit Fördergeldern der LAG Tanz durchgeführt werden
sollte, stand bereits in den Startlöchern, als kurz vor Beginn einer der beiden Trainer ausstieg. Da aber
bereits die Teilnehmer gewonnen waren und auch inhaltlich schon viel geplant war, startete nach den Osterferien eine Musical-AG mit anfangs über 20 Kindern und Jugendlichen. Die nachfolgenden Ausflüge
zum Schwarzlicht-Minigolf und Klettern wurden von den Teilnehmern sehr gut angenommen. Auch ein
Casino-Abend für Kinder und Jugendliche kam so gut an, dass wir ihn in diesem Jahr wiederholen werden.
Dass Bingo so viel Spaß machen kann, hat uns doch positiv überrascht.
Bis zu den Sommerferien folgten noch ein Fußballturnier und eine Sommer-Party für Kinder. Beide Aktionen waren sehr gut besucht. Die geplante Projektwoche zum Thema „Natur“ wurde ebenfalls durchgeführt.
Bei einem Barfußparcours, vielen Sportspielen und einem Insektensuchspiel stand unser Außenbereich die
ganze Woche im Mittelpunkt. Außerdem setzten wir endlich die Idee um, ein Open-Air-Kino zu veranstalten. Die Kinder durften diesmal auch ihre Eltern mitbringen und nach gemeinsamen Grillen startete der
Film mit Einbruch der Dunkelheit. Aus guter alter Tradition haben wir auch beim 4. „Kirche kickt“Fußballturnier mitgemacht. Die Mannschaft besteht mittlerweile aus jungen Erwachsenen.
Der erste Jahreshöhepunkt fand dann im Sommer bei den Ferienspielen statt. Bei der Abschlussveranstaltung standen fast 100 Kinder und 20 Betreuer vor 200 Zuschauern in der Aula der Grundschule nach zwei
Wochen Spiel, Spaß, Ausflügen und Wasserschlachten auf der Bühne.
Im September starteten erfolgreich eine neue Koch- und eine Fußball-AG, die jeweils von zwei Ferienspielbetreuern geleitet wurde. Außerdem wurde parallel ein regelmäßiger Betreuer-Abend eingeführt, an
dem spontan gekocht, gespielt oder einfach nur geredet wird. Einen gemeinsamen Ausflug zum Laser-Tag
haben wir auch unternommen. Bei den einwöchigen Herbstferienspielen haben wir mit 32 Kindern zum
ersten Mal eine Übernachtung durchgeführt.
Den zweiten Jahreshöhepunkt bildeten die beiden Varietéveranstaltungen, die wie jedes Jahr den Kern
unserer Arbeit („Wir holen euch auf die Bühne“) am besten präsentieren. 40 Kinder und Jugendliche zeigten, was sie das ganze Jahr über bei uns gelernt oder was sie spontan vorbereitet haben. Ende November
wurde dann noch zweimal das Musical „Manege frei“ aufgeführt. Die Kinder und Jugendlichen zeigten teilweise herausragende und beeindruckende Leistungen, als sie vor vollem Haus seitenweise auswendig
gelernten Text oder ein Gesangssolo zum Besten gaben.
Das ganze Jahr über fanden außerdem zwei Akrobatik-AGs mit 20 Kindern und Jugendlichen und eine
Eventtechnik-AG mit zehn Jugendlichen statt. Immer noch erfreulich ist die Zahl von ca. 20 Instrumentalschülern, die sich entschlossen haben, über einen längeren Zeitraum hinweg in unserer Einrichtung ein
Instrument zu erlernen. Zu beobachten ist, dass der Altersdurchschnitt in den letzten Jahren immer weiter
gesunken ist und die Besucherzahlen im Kinderbereich immer weiter steigen. Trotzdem sind die Gesamtbesucherzahlen im Vergleich zum letzten Jahr etwas gesunken. Es besuchten im Schnitt ca. 42 Kinder und
Jugendliche jeden Tag unsere Einrichtung.
Flüchtlingsproblematiken gab es in unserer Einrichtung keine. Eine Familie mit drei Kindern wohnt seit dem
Sommer im Haus neben unserer Einrichtung, der Sohn besucht unsere Einrichtung seitdem täglich, die
beiden älteren Schwestern bei Bedarf. Seit Anfang dieses Jahres wohnt außerdem eine irakische Familie
mit acht Kindern in Buir. Drei der Kinder besuchen ebenfalls unsere Einrichtung.
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JUGENDZENTRUM BUIR
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Buir hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche
und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
Di
Mi
Do
Fr
2x
im
Monat
Sa
So
Sonderveranstaltungen
Sonderveranstaltungen
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• Auftritt bei der Kinderkarnevalssitzung in Buir, Sonntag, 01.02.15, 14.00 – 15.30 Uhr
• Betreuerwochenende, Samstag, 28.02., 10.00 Uhr – Sonntag, 01.03.15, 13.00 Uhr
• „Kirche kickt“-Fußballturnier, Sonntag, 21.06.15, 10.00 – 18.00 Uhr
• Pfarrfest, Sonntag, 20.09.15, 11.00 – 16.00 Uhr
• Bühnenbau, Samstag, 31.10.15, 10.00 – 15.00 Uhr
• Varietéveranstaltung, Samstag, 07.11. + Sonntag, 08.11.15, jeweils 15.00 – 22.00 Uhr
• Musicalprobe, Samstag, 14.11., 10.00 – 17.00 Uhr, Sonntag, 15.11. 10.00 – 14.00 Uhr
• Musicalaufführung und Bühnenbau, Samstag, 28.11.15, 10.00 – 23.00 Uhr
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 07.04. – 10.04.15: Osterferien
• 13.07. – 07.08.15: Überstundenausgleich Ferienspiele/Betriebsferien/Jahresurlaub
• 12.10. – 16.10.15: Herbstferien
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JUGENDZENTRUM BUIR
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 4 – Buir (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet
sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Buir von 1,5
hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für
den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Sascha
Ostrowski
Elfie
Hols
Christian
Grundei
Michaela
Böhmer
Vincenz
Deckstein
Dirk
Beckmann
Gotthard
Vaaßen
Judith
Rosen
DiplomSozialpädagoge
DiplomSportlehrerin
Student
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Gitarrenunterricht
Schülerin
Freiwilliges Soziales
Jahr
Honorarkraft
Schlagzeugunterricht
Honorarkraft
Gitarrenunterricht
Honorarkraft Akrobatik,
Jonglage, Zaubern
Honorarkraft Kochen
Student
Schüler
Lehrer
Schülerin
Wochen- Beschäftigt
stunden seit / von – bis
39,00
seit 01.10.98
19,50
seit 01.01.13
4,00
seit 01.09.15
39,00
bis 11.07.15
4,00
seit 01.01.09
4,00
bis 30.06.15
2,00
seit 01.01.00
2,00
seit 19.08.15
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
Sascha Ostrowski:
• Fortbildung zum Thema „Interreligiöser Dialog“ und „Rituale in Beruf und Alltag “,
AGOT REK, 16.03.15, 9.00 Uhr – 17.03.15, 17.00 Uhr
• 17.06.15, 10.00 – 16.00 Uhr, Cultra-Akademie „Film und Schnitt in der Jugendarbeit“
• 30.09.15, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Fördermöglichkeiten“
• 29.10.15, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Jugend Barcamp“
• 25.11.15, 10.00 – 17.00 Uhr, Cultra-Akademie „Netzwerktagung“
Elfie Hols:
• Fortbildung zum Thema „Interreligiöser Dialog“ und „Rituale in Beruf und Alltag“,
AGOT REK, 16.03.15, 9.00 Uhr – 17.03.15, 17.00 Uhr
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JUGENDZENTRUM BUIR
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr
unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Buir hat insgesamt eine Fläche von 306,04 m², deren Hauptnutzfläche sich
wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat:
Raum
m² Ausstattung
überwiegende
Bemerkungen
Nutzung für
Offener
60 Sofa, Theke, Stühle, FernseKommunikation, Musik
Bereich
her, Tisch, Anlage, Barhocker, hören, freies Spiel, Basteln,
Bühne, Lichtanlage
Disco, Konzerte
Küche
26 2 Komplettküchenzeilen,
Koch-AG, Besprechungen,
Tische und Bänke
Gitarrenunterricht
Proberaum
17 2 Schlagzeuge, Gesangsanla- Schlagzeugunterricht,
ge, 1 Konzertgitarre, Cajon
Gitarrenunterricht
Büro
17 Büroeinrichtung mit PC, Fax,
Verwaltungstätigkeiten,
Kopierer, Schreibtisch, Rega- Einzelgespräche, Internetle, Sessel, Telefon
nutzung
Werkraum
31 Tisch, Regale, Spiegel, TTKreativangebote aller Art,
Platte, Matten
Tanzen, Theater
Toiletten
18 normal
allseits bekannt
Billardraum
44 Sitzecke, Billardtisch, Klavier
Gesprächsgruppen, Billard
und Computer spielen,
Klavierunterricht,
Flur
27 Kicker, Materialschrank
Kicker spielen, sitzen
Foyer
16 Bank, Stehtisch
Aufenthaltsraum
Materialraum I 13 Diverse Regale
Bastelmaterial, Bälle aller
Art, Abstellkammer
Videoraum
8 Schnittanlage, Technik (Kabel, Aufbereitung von Videos,
Mikros etc.), Kamera, Boxen, Video-AG, Techniklager
Leinwand
Materialraum II 13 Pinselbecken, Regale
Abstellkammer
Anmerkungen:
Zum Jugendzentrum gehören außerdem noch ein Parkplatz (6 Plätze) mit einer kleinen Wiese
und eine größere Wiese (150 m²) mit Grillhütte und Fußballtoren.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen
im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum
folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
m²
Ausstattung
Turnhalle
Mehr- Standardausstattung
der GrundfachSchule
Halle
Grundschule
Grundschulausstattung,
Aula und Schulhof
Pfarrsaal I
60 Akrobatikmatte
Pfarrsaal I+II
130 Tische und Stühle
Lagerraum
20 Hoflager
an Wiese
angrenzend
überwiegende
Nutzung für
verschiedene Ballsportarten, Kinderturnen, Badminton
Ferienspiele für Kinder
Bemerkungen
fester Termin
montags
15.00 – 16.00 Uhr
1x jährlich
Akrobatik + Tanz AG
1x wöchentlich
Varieté, Konzert
Nutzung 3x jährlich
Abstellen von Material für neu seit 2014
Ferienspiele, Varieté, etc.,
Bühnenelemente, Biertischgarnituren
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JUGENDZENTRUM BUIR
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
ProduktQualitätsergebnis
schwerpunkt
Erlernen
von sozialer
Kompetenz
Förderung
von
Kreativität
Konfliktmanagement
Organisation
und Planung
Beratung und
Förderung
Offene
Arbeit
Geschlechtsspezifische
Arbeit
Sonderveranstaltungen
Der Schwerpunkt beim Erlernen von sozialen Kompetenzen liegt bei uns seit Jahren
bei den Ferienspielen. Hier werden ehemalige Teilnehmer zu Betreuern und übernehmen Verantwortung, indem sie Gruppen anleiten, Projekte durchführen oder gemeinschaftlich etwas auf die Bühne bringen. Zwei unserer Betreuer haben auch nach den
Sommerferien AGs in der Einrichtung übernommen, die sie seitdem leiten.
Kreativität zeigen unsere Besucher vor allem bei den Ferienspielen und dem Varieté.
Da es immer zu einer Aufführung kommt müssen Kostüme und Requisiten gebastelt,
Kulissen erstellt, Bühnenbilder gemalt, Texte geschrieben oder Tänze kreiert werden.
Vor zahlreichen Zuschauern kann dann auch alles dargeboten werden. Im offenen
Kinderbereich wird auch weiterhin sehr viel gemalt. Auf der Theke liegen täglich Malpapier bereit oder von der Kollegin vorbereitete Ausmalbilder. Selbst die Jugendlichen
greifen noch zum Buntstift, während eines Gespräches an der Theke.
Es gab keine nennenswerten Konflikte im zurückliegenden Jahr. Die kontinuierliche
Arbeit der gleichen hauptamtlichen Mitarbeiter führt dazu, dass eine sehr gute Beziehungsarbeit geleistet werden kann. Meistens kennen wir die Besucher von klein auf
und gehen entsprechend entspannt mit aufkommenden Konflikten um. Zu erwähnen
ist vielleicht der ständige Konflikt im Kinderbereich um die Spielkonsole, vor allem wer
als nächster dran ist. Da die Konsole aber sehr beliebt ist und wir konsequent die Kiste
ausmachen, wenn keine Einigung erfolgt, werden in letzter Zeit immer öfter selbständig
Lösungen gefunden.
Diese umfasst unter anderem: Vorbereitung aller Angebote (Einkäufe, Teamgespräche), Teilnahme an Arbeitskreisen (WD, Qualitätszirkel KJA, Erftmusik), Verwaltungstätigkeiten (Abrechnungen, Anträge, Ausschreibungen, Verwendungsbericht) und Anleitung von Honorarkräften, Praktikanten oder Sozialstündlern.
Die wichtigste Maßnahme ist, sich die Zeit zu nehmen, überhaupt mit den Besuchern
zu reden. Diese „Thekengespräche“ werden oft gar nicht als Beratung oder Förderung
verstanden, sind aber enorm wichtig. Da der Kinderbereich immer zahlreicher besucht
wird und der Jugendbereich zurückgeht, kommt es häufiger zu Elterngesprächen über
Erziehungsfragen bei den Kindern. Wenn es die Zeit zulässt, stehen wir dafür sehr
gerne zur Verfügung.
Die Tendenz, dass die Besucher immer jünger werden, hat sich auch im letzten Jahr
weiter fortgesetzt. Aus diesem Grund haben wir die Altersstruktur nach unten verschoben. Grob besteht der Kinderbereich jetzt aus Grundschülern und alle Kinder, die weiterführende Schulen besuchen, dürfen in den Jugendbereich. Die im letzten Jahr eingeführten klareren Öffnungszeiten sind gut angenommen worden. Die Überschneidungen von Zeiten, in denen Kinder und Jugendliche die Einrichtung gleichzeitig genutzt
haben, sind jetzt weggefallen.
Es wurden keine geschlechtsspezifischen Angebote durchgeführt, da ein Schwerpunkt
unserer Arbeit darin liegt, Gemeinschaftserlebnisse zu fördern. Von den Besuchern
werden diese Angebote auch nicht eingefordert.
• Ferienspiele mit 94 Kindern und 18 Betreuern aus dem Stadtteil
• 2 Musicalaufführungen mit ca. 20 Kindern und Jugendlichen
• Ferienspiele für 45 Kinder „Schau mal über den Tellerrand“ in den Osterferien
• Ferienspiele für 32 Kinder in den Herbstferien
• 2 Varietéveranstaltungen mit ca. 40 Kindern und Jugendlichen
Anmerkungen:
Das wichtigste Ziel unserer Arbeit ist die Stärkung der Persönlichkeit und ihrer einzelnen Fähigkeiten,
vor allem in einem Gruppenverband. Aus diesem Grund machen wir jedes Jahr mehrere Veranstaltungen vor Publikum (Varieté, Ferienspiele, Tellerrandwoche, Musical).
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JUGENDZENTRUM BUIR
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
135
116
14 Renovierung
251
Februar
180
186
14 Karnevalsparty
366
März
176
218
15 Karneval geschlossen
394
April
144
165
15 Tellerrandwoche / Osterferien
309
Mai
159
185
14 Fortbildung
344
Juni
300
290
17 Sandwoche
590
Juli
387
387
8 Ferienspiele
774
August
157
134
14 Schließzeiten / Überstundenabbau
291
September
258
254
17 Projektwoche
512
Oktober
212
185
14 Herbstferien / Varietéworkshop
397
November
277
224
18 Varieté
501
Dezember
118
72
10 Betriebsferien ab 23.12.
190
Summen
2.503 2.416
4.919
170
4.919 Besucher/innen an 170 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
28,94
Anmerkungen:
Gegenüber dem Vorjahr (4.660) sind die Besucherzahlen im Kinderbereich wieder stark gestiegen. Das hat sich vor allem auf den Offenen Bereich ausgewirkt, der jetzt von mehr Kindern genutzt wird.
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 12 bis 22 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
101
76
14 Betriebsferien / Renovierung
177
Februar
108
81
14
189
März
106
95
16 Karneval geschlossen
201
April
85
75
13 Osterferien
160
Mai
61
64
13 Kletteraktion / Konzert
125
Juni
171
138
18 Sandwoche / WM
309
Juli
64
90
8 Ferienspiele / Überstundenabbau
154
August
51
70
13 Betriebsferien
121
September
87
116
18 Fußballturnier
203
Oktober
72
79
14 Herbstferien / Konzert
151
November
153
209
19 Varieté
362
Dezember
51
79
10 Betriebsferien ab 23.12.
130
Summen
1.110 1.172
2.282
170
2.282 Besucher/innen an 170 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
13,42
Anmerkungen:
Die Zahl der Besucher im Jugendbereich ist im Vergleich zum Vorjahr wieder gesunken. Vor
allem der Offene Bereich ist davon betroffen. Der Anteil der Mädchen liegt bei 51 % und ist
damit sehr gestiegen.
Nimmt man beide Bereiche zusammen, ist das Kinder- und Jugendzentrum Buir von 7.201
Kindern und Jugendlichen besucht worden. 50 % davon waren Mädchen und 62 % besuchten den Offenen Bereich. Damit ist die Gesamtbesucherzahl im Vergleich zum Vorjahr
(7.354) leicht gesunken. Jeden Tag besuchten ca. 42 Kinder und Jugendliche unsere Einrichtung.
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JUGENDZENTRUM BUIR
Ausblick auf 2016
Bereits seit August 2015 nahm unsere Einrichtung ein Beratungsangebot eines externen
Mitarbeiters der Cultra-Akademie an mit dem Ziel aufzuzeigen, was in der Einrichtung optimiert werden könnte. Schnell stellte sich heraus, dass der Offene Kinderbereich, die AGs,
Projekte, Aktionen und Ferienspiele sehr gut angenommen werden. Nur mit dem offenen
Jugendbereich sind die Mitarbeiter nicht zufrieden gewesen. Seit Jahren schon gehen die
Besucherzahlen immer weiter runter obwohl schon einiges ausprobiert wurde. Sowohl eine
Ausweitung der Öffnungszeiten als auch Angebotsveränderungen oder sogar räumliche
Veränderungen (Schaffung eines Fitnessraumes) führten nicht dazu, dass mehr Jugendliche
die Einrichtung besuchten.
Die externe Beratung ergab nun, dass wir nicht daran arbeiten sollten, mehr Jugendliche
zum Besuch zu motivieren, sondern vielmehr daran, dass die Unzufriedenheit, die dadurch
entsteht, verschwindet. Eine der vielen Herausforderungen in diesem Jahr besteht also in
der Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit.
Unsere Planung für 2015 ergab auch diesmal wieder, dass wir in etwa alle Programmpunkte,
die im letzten Jahr gut angenommen wurden, in diesem Jahr wiederholen. Alleine die jährlich
stattfindenden Ferienspiele im Sommer mit 90 Teilnehmern sowie die Tellerrandwoche in
den Oster- und der Varietéworkshop in den Herbstferien mit jeweils 40 Kindern werden in
Hinsicht auf Planung und Durchführung wieder sehr viel Zeit und Energie beanspruchen.
Dazu kommt noch unser Varieté „Applaudissimo“ mit zwei Vorstellungen zum Jahresende.
Diese Angebote sind bei unseren Besuchern seit Jahren sehr beliebt, und entsprechen genau den Zielen unserer Arbeit. Die Kinder und Jugendlichen arbeiten bei den Ferienspielen
über einen längeren Zeitraum kreativ an einem Projekt, erleben Teamarbeit, stoßen an ihre
Grenzen und landen bei allen diesen Angeboten am Ende immer auf der Bühne.
Das Jahr begann bereits mit einer größeren Renovierung der Einrichtung. Eine Gruppe von
Jugendlichen durfte einen der großen zentralen Räume ihren Vorstellungen nach komplett
umgestalten. Außerdem wurde der Kraftraum aufgelöst und die vor 5 Jahren eingezogene
Wand wieder herausgenommen. Jetzt haben wir einen großen Mehrzweckraum mit einer
klappbaren Tischtennisplatte. Durch den vorhandenen Spiegel, kann er auch gut für Theateroder Tanzgruppen genutzt werden. Da wir noch alte Judomatten gespendet bekamen, kann
er auch als Toberaum genutzt werden. Bereits jetzt stellt sich heraus, dass diese Maßnahmen dazu geführt haben, dass sich die Besucher auf weit mehr Räume verteilen.
Seit Februar öffnen wir bereits eine Stunde früher, um eine Hausaufgabenhilfe anzubieten.
Dieser 6-wöchige Versuch, der von einer Praktikantin durchgeführt wird, läuft bisher sehr gut.
Falls genügend Kinder weiter daran teilnehmen möchten, wird die Hausaufgabenhilfe zu
einem festen Bestandteil der Einrichtung.
Unsere Mottotage, wie z. B. Montag ist Obsttag (kostenlos) und es gibt keine Süßigkeiten zu
kaufen oder Dienstag ist computer- und konsolenfrei, sind längst nicht mehr wegzudenken.
Auch die Koch- und Fußball-AG, die von zwei Ferienspielbetreuern geleitet werden, sind
bereits fester Bestandteil. Neu ist eine Theater- und Schwarzlicht-AG, die nach Abfrage bei
den Kindern und Jugendlichen freitags stattfinden wird. Da die vier Öffnungstage unserer
Einrichtung von Montag bis Donnerstag sind, haben wir dadurch nun praktisch fünf Tage in
der Woche geöffnet.
Aus dem Vorschlag, auch mal etwas für die Eltern der Besucher anzubieten, entstand beim
gemütlichen Beisammensein nach den Varietévorstellungen im November 2015 die Idee,
eine Ü-40 Party anzubieten. Im März wird die Idee umgesetzt. Das Team unserer Eventtechnik AG übernimmt Aufbau, Licht und Musik, das Ferienspielbetreuerteam die Bewirtung und
die gesamten Babysitterdienste für diesen Abend.
Seite 40
JUGENDZENTRUM BUIR
Auch in diesem Jahr wird es wieder ein Betreuerwochenende mit Übernachtung geben. Diese Maßnahme hat schon im letzten Jahr dazu geführt, dass nicht nur alle Ferienspiele gemeinsam geplant werden konnten, sondern auch, dass das Team zusammenwuchs.
Vor den Sommerferien soll noch ein Gemeinschaftswochenende durchgeführt werden. Geplant ist die Neugestaltung unseres Außenbereiches. Da er zur Kirchengemeinde gehört,
wird er auch von anderen Vereinen, meistens am Wochenende mitgenutzt. Unserer Vorstellung nach packen nicht nur die Kinder und Jugendlichen an, sondern auch gerne die Eltern
je nach Fähigkeit (Gärtner, Maurer, Baggerfahrer, Elektriker, Tischler...). Sonntagabend wird
dann gemeinsam gegrillt und das Geschaffene (Klettergerüst, Pavillon, Bouleplatz...) eingeweiht. Für dieses Projekt werden wir versuchen die LAG Kunst & Medien zu gewinnen.
Nach den Sommerferien ist ein HipHop Projekt (weltARTigkeit) für Jugendliche ab 14 Jahren
geplant, das an sechs Wochenenden stattfinden wird. Die Dozentin dafür steht schon fest,
der Kontakt zu ihr und zu den LAGs wurden auf einer der vielen Cultra-AkademieFortbildungen geknüpft. Auch dieses Projekt wird diesmal über die LAG Tanz finanziert.
Der Aktionsfreitag wird in diesem Jahr gefüllt mit Ausflügen zur Schwarzlicht-Minigolf-Halle in
Köln, dem Kletterpark in Brühl, der Laser-Tag-Halle in Frechen und dem Lentpark in Köln
zum Eislaufen. Außerdem sind ein Casino-Abend und ein Open-Air-Kinoabend geplant. Unserem Bild in der Öffentlichkeit wollen wir auch ein neues Outfit verpassen. Ein neues Logo
samt neuem Flyer und Plakat sind in Planung.
Auch diesmal werden kurz vor den Sommerferien unsere ca. 20 Instrumentalschüler bei einem Konzert ihre Fortschritte auf dem Schlagzeug und an der Gitarre präsentieren. Nachdem wir im letzten Jahr spontan auf Bandanfragen reagieren wollten und aus dieser Richtung keine kamen, sind in diesem Jahr erst einmal keine größeren Konzerte geplant.
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JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.15
Name und Anschrift der Einrichtung:
KINDER- UND JUGENDZENTRUM „DOMIZIEL“ BLATZHEIM
Elisabethstraße 25
50171 Kerpen
Fon 02275/913740
Fax –
E-Mail domiziel@t-online.de
Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel
Träger der Einrichtung:
KATH. VEREIN ZUR FÖRDERUNG DER KINDER- UND JUGENDHILFE DOMIZIEL E. V.
Dürener Straße 349
50171 Kerpen
Fon 02275/6045
Fax 02275/331608
E-Mail klaus.ripp@t-online.de
Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel
Ansprechpartner:
GERHARD MEYER, Leiter des Kinder- und Jugendzentrums
KLAUS RIPP, Vorsitzender des Trägervereins
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Blatzheim:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS BLATZHEIM
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 42
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Situationsanalyse
Aufsuchende Arbeit
In unregelmäßigen Abständen sucht ein Mitarbeiter Plätze im Ort auf, um Jugendliche, die keine Anbindung an unsere Einrichtung haben, über lockeren und unverbindlichen Kontakt zu erreichen. Über die Facebookseite des Jugendzentrums findet reger Austausch mit Eltern und Jugendlichen statt. Auch hier werden Kontakte mit Jugendlichen gepflegt, die das Jugendzentrum nur unregelmäßig besuchen.
Beratung und Unterstützung
Elterngespräche sind gerade vor dem Hintergrund von auffälligem Verhalten ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Daraus ergeben sich zum Teil auch Überleitungen zur Familienberatungsstelle. Da Kinder und
Jugendliche das Bedürfnis haben, über ihre Probleme in unserer Einrichtung zu sprechen, nehmen die
Mitarbeiter sich Zeit, für diese Gespräche und versuchen neben Verständnis auch Lösungswege mit den
Betroffenen und ihrem Umfeld zu erarbeiten. Das führte auch in diesem Jahr zu Hausbesuchen bei Eltern
und vereinzelt zu Schulbesuchen durch Mitarbeiter/innen, um zur Klärung und Verbesserung der Situation
beizutragen. Das im Verwendungsbericht 2012 ausführlicher beschriebene Nachhilfeangebot mit dem
Schwerpunkt Beziehungsarbeit wurde weiter ausgebaut.
Besucherstruktur
Kinder und Jugendliche besuchen unsere Einrichtung direkt im Anschluss an die Schule. Andere kommen
direkt nach der Nachmittagsbetreuung der Offenen Ganztagsschule zu uns. Sie wirken häufig müde, benötigen viel Freiraum aber auch persönliche Ansprache. Die Mitarbeiter/innen bemühen sich, dem Anspruch
nach intensiver Einzelbetreuung gerecht zu werden. Da Kinder und Jugendliche in der Regel zur gleichen
Zeit in unserer Einrichtung sind, wird in altershomogenen Kleingruppen im freien Spiel oder kurzweiligen
AG-Angeboten gearbeitet. Ältere Jugendliche unterstützen bei Spielangeboten im Kinderbereich. Unsere
Besucher/innen halten sich zu einem großen Teil über einen langen Zeitraum und regelmäßig in unserer
Einrichtung auf. Der Anteil von Kindern und Jugendlichen in problematischen Lebenssituationen hat stark
zugenommen.
Inklusion
Die Grundstimmung in unserer Einrichtung ist von gegenseitiger Toleranz und Mitverantwortung geprägt,
sodass Kinder und Jugendliche unterschiedlichster sozialer Schichten, Verhaltensweisen und Besonderheiten miteinander in Kontakt treten können. In Einzelfällen stellt der Träger Mittel für eine 1:1-Betreuung
zur Verfügung um Kinder bzw. Jugendliche bestmöglich in unsere Einrichtung zu integrieren.
Integration
Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien nehmen an den Angeboten des Jugendzentrums teil.
Durch engagierte Netzwerkarbeit ehrenamtlich tätiger Blatzheimer Bürger, dem Jugendzentrum, der katholischen Gemeinde und verschiedenen Vereinen bieten sich den Familien vielfältige Möglichkeiten zur Integration.
Jungenarbeit
Der AK Jungenarbeit setzte sich auch im Jahr 2015 aus drei männlichen Fachkräften aus den Einrichtungen des Jugendzentrums „Domiziel“ Blatzheim, der Schulsozialarbeit Adolph-Kolping-Schule Kerpen und
der Familienberatungsstelle Horrem zusammen. In diesem Jahr wurden fünf Jungenprojekttage mit der
Blatzheimer Jungengruppe (siehe Sonderveranstaltungen) durchgeführt. Im Anschluss an die Aktionen
finden Gesprächskreise statt. Hier werden jungenspezifische Themen diskutiert und soziale Verhaltensweisen thematisiert. Die Jungengruppe zeichnet sich durch große Stabilität aus. Das Interesse der Jungen
bezieht sich sowohl auf die Aktivitäten als auch auf die Themen, welche in einem angeregten Dialog besprochen werden.
Mädchenarbeit
Eine Mitarbeiterin nimmt am AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim teil. In unserer Einrichtung wurden drei
Aktionstage für Mädchen (siehe Sonderveranstaltungen) mit positiver Resonanz der Zielgruppe durchgeführt.
Prävention
Zur Prävention von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen nahmen zwei jugendliche Helfer im Rahmen
einer Juleica-Schulung an einer Präventionsmaßnahme teil. Die Mitarbeiter führen aufklärende Gespräche
mit Orientierung am sexualpädagogischen Konzept unserer Einrichtung in jugendlichen Kleingruppen
durch.
Vernetzung und Kooperation
Die Ortsgruppe des BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland) Kerpen führt im Domiziel ein
langfristig angelegtes Wildbienen-Projekt durch. Aufgrund einer Festanstellung der Tanzchoreographin
musste die Kooperationsarbeit im Rahmen von zwei Tanzprojekten mit der St. Elisabeth-Grundschule und
dem Verein für Bildung und Kultur im Hof e. V. früher als geplant beendet werden. Die Projektergebnisse
wurden im März 2015 im Capitol-Theater für 130 Gäste (öffentliche Aufführung) und für 200 Schüler aus
vier Grundschulen gezeigt. Für 2016 ist eine neues Projekt „Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien“
für Jugendliche ab 14 Jahren mit dem Jugendzentrum als Kooperationspartner geplant. Die Maßnahme
wird über einen Zeitraum von zwei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Seite 43
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Blatzheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro
Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
Mo
Di
Mi
Do
nur während der Schulferien
nur während der Schulferien
Fr
nur
während
der
Schulferien
Sa
So
Sonderaktionen
nach
Bedarf
und
Ankündigung
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im
Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• 15.02.
Karnevalsgruppe im Karnevalszug Blatzheim
• 25.02.
Schulbesuchstag 1 Grundschule - Werbung Osterferienaktionswochen
• 28.02.
Netzwerknacht für Jugendliche 13+
• 07.03.
Theaterwochenende Jugendherberge Nideggen 1
• 08.03.
Theaterwochenende Jugendherberge Nideggen 2
• 14.03.
Mädchentag 1 im Domiziel
• 14.03.
Generalprobe Tanzaufführung Capitol
• 22.03.
Tanzaufführung Capitol 1 (Öffentliche Veranstaltung - 130 Besucher/innen)
• 25.03.
Tanzaufführung Capitol 2 (für 4 Grundschulen - 200 Besucher/innen)
• 08.05.
Theateraufführung 1 (100 Besucher/innen)
• 09.05.
Theateraufführung 2 (100 Besucher/innen)
• 10.05.
Theateraufführung 3 (55 Besucher/innen)
• 20.05.
Jungenprojekttag 1 mit Gesprächskreis und Soccerhalle Merzenich
• 10.06.
Schulbesuchstag in der Grundschule - Werbung Sommerferienaktionswo.
• 13.06.
Sommerfest mit Kindergarten "In der Alten Grundschule"
• 21.06.
Mädchenflohmarkt
• 24.06.
Jungenprojekttag 2 mit Gesprächskreis und Soccerhalle Merzenich
• 09.09.
Jungenprojekttag 3 mit Gesprächskreis und Spieletag im Domiziel
• 19.09.
Mädchentag 2 im Domiziel
• 23.09.
Schulbesuchstag 2 Grundschule - Werbung Kinderbibeltage und Theater-AG
• 21.10.
Jungenprojekttag 4 mit Gesprächskreis und Mehrfachturnier im Domiziel
• 14.11.
Mädchentag 3 im Domiziel
• 15.11.
Fotoausstellung „Neue Nachbarn“ zum Thema Integration Kunibertushaus
• 09.12.
Jungenprojekttag 5 mit Gesprächskreis und Lasertag-Halle Frechen
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 16.02.
Rosenmontag
• 20.07. – 11.08.
Sommerferien
Anmerkungen:
Während der Sommerferien des Kinder- und Jugendzentrums finden die Ferienspiele der Pfarrgemeinde St. Kunibert in Blatzheim statt.
Seite 44
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 5 – Blatzheim (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Blatzheim
von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab
dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Gerhard
Meyer
Angelika
Winkel
Christa
Gesmann
Britta
Münch
Bianca
Bremer
Pia
Bongard
DiplomSportlehrer
pädagogische
Fachkraft
DiplomSozialpädagogin
DiplomSozialpädagogin
Erzieherin
Laura
Bongard
Julia
Denskat
Oliver
Klein
Werner
Reichenberger
Beschäftigungsstatus
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Honorarkraft
Theater-AG
Honorarkraft Kreativ-AG
und Offener Bereich
Honorarkraft Nachhilfe und
Hausaufgabenbetreuung
Bachelor of Arts
Honorarkraft AG-Angebote,
Sonderschullehrerin Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung
Erzieherin
Honorarkraft Koch-AG,
Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung
Ausbildung zur
Honorarkraft
Erzieherin
IndustriemechaniHonorarkraft
ker/ Studium Maschinenbau
Übungsleiterschein ehrenamtlicher Mitarbeiter
Turnen
im Kraftraum
Wochenbeschäftigt
stunden
seit / von – bis
38,00
seit 01.07.04
19,00
seit 01.07.98
2,00
seit 01.07.05
3,00
seit 11.01.13
nach
Absprache
3,00
seit 01.03.07
3,00
seit 15.01.12
3,00
seit 03.09.13
3,00
seit 20.12.14
4,00
seit 01.09.02
seit 01.05.09
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
G. Meyer
A. Winkel
G. Meyer
A. Winkel
A. Winkel
A. Winkel
G. Meyer
G. Meyer
A. Winkel
A. Winkel
G. Meyer
Delia Anton Aachen
Anton-Heinen-Haus Bergheim
Familienberatungsstelle Horrem
Anton-Heinen-Haus Bergheim
Soziokult. Zentrum Horrem
AK Mädchenarbeit Horrem
Kath. Fachstelle Pogo Pulheim
Jugendkulturhaus Cultra Brühl
Anton-Heinen-Haus Bergheim
„Wie spreche ich mit Kindern, dass sie zuhören?“
Anton-Heinen-Haus Bergheim
„Traumatherapie in der Körperpsychotherapie“ Grupe/Tabara Krefeld
G. Meyer
G. Meyer
„ePartizipation in der Jugendkulturarbeit
Moderation „Zusammenarbeit im Wirksamkeitsdialog“
„Zwangsheirat“
A. Winkel
Supervision
„Glas und Farbe“
4 x Fallberatungen (17.03./24.08/25.09/10.12)
„Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten“
„Art Clay Silver“
„Rollenverhalten Frauen im Islam“
„Film und Schnitt“
„Wohin entwickelt sich die OKJA?“
„Erziehungsfallen“
Jugendkulturhaus Cultra Brühl
R. Griep Jugendakademie
Walberberg im JuZe Sindorf
AK Mädchenarbeit Bergheim
08.01.
07.02.
17.03.
25.04.
03.05.
06.05.
17.06.
02.09.
07.09.
12.09.
03.10.–
09.10.
29.10.
03.12.
03.12.
Anmerkungen:
Jugendliche Helfer/innen werden im „Offenen Bereich“, bei AG-Angeboten und Ferienaktionen zur Unterstützung der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen eingesetzt.
Seite 45
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Blatzheim hat insgesamt eine Fläche von 266,18 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Offener
Bereich
109
Küche
22
Büro
14
Gruppenraum
Toiletten
54
19
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Sitz-, Fernseh-, Internet- und Kommunikation, TV, PCSpielecke, Theke, Kicker,
Spiele, Internet-Surfen,
Billard, Tischtennis
Musik hören, freies Spiel
Komplettküchenzeile
Koch-AG, Getränke- und
Snackausgabe
Büroeinrichtung mit PC,
Verwaltungstätigkeiten,
Kopierer sowie BespreEinzelfallhilfen, Teambechungsecke
sprechungen, Pausen
Spiel- und Toberaum mit
Bewegungsspiele
Judomatten ausgelegt
1 H-, 2 D- und 1 Beh.-WC
allseits bekannt
Bemerkungen
einmal wöchentlich
nur für Mädchen
auch von anderen
Nutzern gebraucht
Multifunktionsraum
(auch für Drittnutzer)
für alle Hausnutzer
Im Haus stehen zusätzliche multifunktionale Räume zur Verfügung, die von Vereinen und
vom Jugendzentrum genutzt werden können.
Raum
Lagerraum
Kellerraum
Schulhof
Pavillon
m²
Ausstattung
17 Materialraum
36 Gemütlicher Raum mit Sitzkissen und Tisch
950 Sitzgelegenheit, Freifläche
50 Sitzgelegenheit, Tischtennis
überwiegende
Nutzung für
Abstellraum
Kreativangebote, Entspannung, Gespräche, Nachhilfe
Spiele, Außenaktivitäten
Außenaktiv., Raucherecke
Bemerkungen
Multifunktionsraum
(auch für Drittnutzer)
Rauchen ab 18 J.
Rauchen ab 18 J.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Spiel- und
Sportplatz an
der Grundschule
Kraftraum
Grillhütte mit
Rasenplatz
m²
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Ballspiele, Turniere
Fußball- und Bolzplatz mit
Toren, Beachvolleyballfeld,
Klettergeräte auf dem Spielplatz
20 Geräte für Kraft- und FitJugendbereich
ness-Training
überdachter Grill und Sitzge- Grillen zu verschiedenen
legenheiten
Anlässen
Bemerkungen
kann gegen Entgelt
gemietet werden
Anmerkungen:
In den Räumlichkeiten des Jugendzentrums ist das Rauchen nicht gestattet. Der zum Außengelände gehörende Schulhof kann aufgrund eines Lärmgutachtens nur eingeschränkt
genutzt werden. Softballspiele oder Sonderveranstaltungen (z. B. Sommerfest nach vorheriger Anmeldung) sind möglich.
Seite 46
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt Qualitätsergebnis
Erlernen von
• Jugendliche wirken an der Planung und Gestaltung der in den Ferien stattsozialer Kompetenz
findenden Aktionswochen mit.
• Einsatz von Schulpraktikanten.
• Neben dem Thekendienst werden Jugendliche bei der Planung und Durchführung von AG-Angeboten im Kinderbereich eingesetzt.
Förderung von
• Die vielfältigen AG-Angebote wurden auch in diesem Jahr durchgeführt.
Kreativität
Sie bieten für Kinder und Jugendliche ein breites Spektrum aktiver Freizeitgestaltung.
• Die kreativen Auswirkungen der AG-Angebote sowie der offene Umgang
mit Kritik und geäußerten Wünschen von Kindern u. Jugendlichen übertragen sich in den Offenen Bereich. Kinder und Jugendliche setzen sich für
die Umsetzung ihrer Wünsche u. Bedürfnisse ein. Sie selbst gestalten mit
Unterstützung der Mitarbeiter lebendig ihr Jugendzentrum.
Konflikt• Innerhalb der Einrichtung werden Konfliktsituationen bewusst thematisiert.
management
So können impulsive verbale und körperliche Auseinandersetzungen mit
Kindern und Jugendlichen reflektiert und alternative Verhaltensweisen erarbeitet werden.
• Thematisierung von Mobbing unter Kindern und Jugendlichen.
• Vorbeugung von Konfliktsituationen durch Aufsuchende Arbeit außerhalb
des Kinder- und Jugendzentrums.
Organisation und
• Einbindung von ehrenamtlichen Hilfskräften und Honorarkräften
Planung
• Teilnahme an Arbeitskreisen zur Qualitätssicherung und Vernetzung: Wirksamkeitsdialog Stadt Kerpen, Qualitätszirkel Kath. Fachstelle Köln, AK
Jungenarbeit Kerpen, AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim, AK Kirchliche
Jugendarbeit, Fallberatungen Familienberatungsstelle, Supervision.
Beratung und
• Elternberatung in Kinder- und Jugendfragen.
Förderung
• Hausaufgabenbetreuung u. Nachhilfeangebote für Kinder u. Jugendliche.
• Bewerbungstraining.
• Bezirkspolizist sucht den Kontakt zu den Jugendlichen und übt beratende
Funktion bei rechtlichen Fragen der Mitarbeiter/innen aus.
Offene Arbeit
• Thematisierung von Vernetzung und Verbesserung der Kommunikation der
unterschiedlichen sozialen Fachbereiche.
• Einzelfallbetreuung u. Beratung von Jugendlichen u. Eltern.
• Aufsuchende Arbeit: Regelmäßige Kontaktaufnahme des Kinder- und Jugendzentrums mit verschiedenen zum Teil problematischen Cliquen im
Dorf.
Geschlechts• Jungenarbeit: Vernetzung AK Jungenarbeit Kerpen (Jugendzentrum Domispezifische
ziel - Schulsozialarbeit Kerpen - Familienberatungsstelle Horrem) und AK
Arbeit
Jungenarbeit als Querschnittaufgabe LVR Köln.
• Mädchenarbeit: Teilnahme am AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim
• Gespräche mit Jungen oder Mädchen im geschützten Raum als Offenes
Angebot unserer Einrichtung:
- freiwillig und auf Anfrage unserer Besucher/innen
- durch Aufforderung der Mitarbeiter/innen bei problematischen Situationen.
Sonderver• Ferienaktionswochen: Die durchgehenden Öffnungszeiten mit Aktionsproanstaltungen
gramm in den Herbst-, Oster- u. Weihnachtsferien sowie drei Wochen in
den Sommerferien haben sich auch in diesem Jahr bewährt.
Seite 47
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
308
260
17 1 W Weihnachtsaktion
568
Februar
323
246
15 Karnevalszug
569
März
357
415
18 2 Tanzaufführungen Capitol-Theater
772
April
193
249
17 2 W Osterferienaktion
442
Mai
244
254
13 3 Theateraufführungen
498
Juni
251
152
17 Sommerfest
403
Juli
180
224
14 3 W Sommerferienaktion
404
August
132
135
11 3 W geschlossen
267
September
289
239
17
528
Oktober
292
353
18 2 W Herbstferienaktion
645
November
257
307
17
564
Dezember
242
257
19 1 W Weihnachtsaktion
499
Summen
3.068 3.091
6.159
193
6.159 Besucher/innen an 193 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
31,91
Anmerkungen:
In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind für die Altersgruppe 6-12
Jahre 88 Jungen und 65 Mädchen erfasst. Die Eltern haben für diese Kinder eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb des
Kinder- und Jugendzentrums mit Kindern, die nicht an unsere Einrichtung angebunden sind.
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
317
135
17 1 W Weihnachtsaktion
452
Februar
244
109
15 Karnevalszug
353
März
306
136
18 2 Tanzaufführungen Capitol-Theater
442
April
122
82
17 2 W Osterferienaktion
204
Mai
139
59
13 3 Theateraufführungen
198
Juni
226
85
17 Sommerfest
311
Juli
78
90
14 3 W Sommerferienaktion
168
August
132
68
11 3 W geschlossen
200
September
268
134
17
402
Oktober
255
118
18 2 W Herbstferienaktion
373
November
193
87
17
280
Dezember
199
106
19 1 W Weihnachtsaktion
305
Summen
2.479 1.209
3.688
193
3.688 Besucher/innen an 193 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
19,11
Anmerkungen:
In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind für die Altersgruppe 13-18
Jahre 59 Jungen und 27 Mädchen erfasst. Die Eltern haben für diese Jugendlichen eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb
des Kinder- und Jugendzentrums mit Jugendlichen, die nicht an unsere Einrichtung angebunden sind.
Seite 48
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Ausblick auf 2016
Unsere Mitarbeiter/innen verstehen Beziehungsarbeit als einen langfristigen Prozess. Als
weiterer Schwerpunkt ist die Vernetzungsarbeit zu nennen. Unsere Einrichtung wird im Ort
und auch in der Umgebung von Blatzheim als attraktives, von Mitgestaltung, Offenheit und
Hilfsangeboten geprägtes, lebendiges Begegnungszentrum wahrgenommen. Vom Grundsatz her ist jeder willkommen, der unsere Arbeit unterstützen und uns und die Besucher/innen unserer Einrichtung in der Entwicklung weiterbringen möchte. Die Zielsetzungen
aus dem Jahr 2015 werden im kommenden Jahr fortgeführt und zum Teil ergänzt:
• Sozialkonferenzen mit Einrichtungen, die sich einer Zusammenarbeit mit dem Kinderund Jugendzentrum öffnen möchten
• Angebote im Bereich Elternberatung
• Individuelle Hilfsangebote für Schulabsolventen
• Individuelle Hilfsangebote für Besucher/innen mit auffälligem Verhalten und problematischen Lebenssituationen
• Fortführung der guten Zusammenarbeit mit den Sozialarbeiterinnen der Streetwork
Kerpen, den Frühen Hilfen und der Jugendgerichtshilfe
• Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Kirche, Familienberatungsstelle, Jugendamt,
Vereinen, Jugendzentren und anderen sozialen Einrichtungen
• Ergänzung und Fortführung der Mitgestaltung von Angeboten der St. Kunibert Pfarrgemeinde (Katechesentag, Palmstockbasteln, Kinder- und Jugendmeditation zum Ewigen Gebet, Pfarrfest, Angebote im Bereich Prävention und Sexueller Missbrauch)
• Fortsetzung der gemeinsamen Veranstaltungen mit dem Kindergarten „miniMumm“
(Adventsfenster, Sommerfest)
• Fortsetzung des in diesem Jahr mit drei ausverkauften Aufführungen und 21 darstellenden Kindern und Jugendlichen durchgeführten Theaterprojektes
• Intensivierung und Fortführung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
o Schwerpunkt Beziehungsarbeit
o Kinder- und Jugendhilfe
o Elternberatung
o Aufsuchende Arbeit
• Fortsetzung der Ferien-Aktions-Wochen und der Kinderbibeltage
• Fortsetzung der Jungenprojekttage mit dem AK Jungenarbeit Kerpen
• Fortführung der Zielvereinbarung im Rahmen der Qualitätssicherung mit der Kath.
Fachstelle Köln „Dauerhafte Stabilisierung und Weiterentwicklung des Angebots Aufsuchende Arbeit und Jungenarbeit in Blatzheim“ für den Zeitraum 2014 – 2016
• Durchführung von Mädchentagen (auch) in Zusammenarbeit mit dem AK Mädchenarbeit Bergheim
• Durchführung eines durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien“ für Jugendliche ab 14
Jahren über einen Zeitraum von 2 Jahren (Antragsteller Buchstützen Blatzheim e. V.,
Kooperationspartner Jugendzentrum Domiziel und Verein für Bildung und Kultur im Hof
e. V.)
Seite 49
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.15
lag bei Redaktionsschluss nicht vor
Name und Anschrift der Einrichtung:
DRK-JUGENDZENTRUM MANHEIM
Esperantostraße
50170 Kerpen
Fon 02275/6388
Fax –
E-Mail juze-manheim@drk-rhein-erft.de
Internet –
Träger der Einrichtung:
DRK-KREISVERBAND RHEIN-ERFT E. V.
Zeppelinstraße 25
50126 Bergheim
Fon 02271/6060
Fax 02271/606100
E-Mail gunter.glaser@drk-rhein-erft.de
Internet www.drk-rhein-erft.de
Ansprechpartnerin:
MARGARETE HELD-GBANE, Einrichtungsleitung,
Antigewalt-, Deeskalations- und Coolnesstrainerin mit LVR-Zertifizierung,
Deeskalationstrainerin Gewaltakademie mit Villigst-Zertifizierung
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Manheim:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS MANHEIM
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 50
JUGENDZENTRUM HORREM
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.15
Name und Anschrift der Einrichtung:
KINDER- UND JUGENDZENTRUM „21“ HORREM
Mittelstraße 21
50169 Kerpen
Fon 02273/913315
E-Mail team@juze-horrem.de
Internet http://juze-horrem.de
Träger der Einrichtung:
DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND, ORTSVEREIN KERPEN E. V.
Hauptstraße 215
50169 Kerpen
Fon 02273/913311
Fax 02273/913312
E-Mail die.lobby@kinderschutzbund-kerpen.de
Internet www.kinderschutzbund-kerpen.de
Ansprechpartner:
MAIKE BAUER, Psychologin (Bsc), Einrichtungsleitung
JENS RÖMPP, Werkpädagoge
PARTO TAVANGAR-RIZI, Erziehungswissenschaftlerin (BA)
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Horrem:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS HORREM
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 51
JUGENDZENTRUM HORREM
Situationsanalyse
Das Team des Kinder- und Jugendzentrums Horrem hat im Jahre 2015 für sich den Beinamen „21“
entdeckt und gewählt: Nicht nur befindet sich das Juze in der Mittelstraße 21, dieser Begriff steht auch
für die offizielle Besucher-Altersobergrenze, das 21. Jahrhundert und erinnert zudem an eine beliebte
TV-Serie aus den 90er Jahren. Dieser namentliche Zusatz soll uns und den Besuchern die Möglichkeit
bieten, einen neuen Zugang zur Einrichtung zu schaffen sowie hip, jugendlich und cool zu sein.
Die Teilnehmerzahlen sprechen statistisch noch eine durchwachsene Sprache: Der Kinderbereich
floriert herausragend, der Jugendbereich konnte noch nicht wirklich wiederbelebt werden. Jedoch
bewies vor allem Werkpädagoge Jens Römpp mit seiner persönlichen Fach- und Tatkraft, ein wunderbarer Zuwachs für den Jugendbereich geworden zu sein und erfreut sich gerade dort einer immensen und stets wachsenden Beliebtheit. Parto Tavangar und Maike Bauer haben sich weiterhin besonders auf den Kinderbereich fokussiert: Kreativ-Angebote, Ferienspiele, Weltkindertag, Foto-Aktionen –
es blieben kaum Wünsche offen. Leider wurde im Herbst des Jahres die Horremer Halle geschlossen,
was sich natürlich extrem auf unsere Sportangebote auswirkte. Ebenfalls negativ auffallend konnte
kaum eine langfristige Anbindung von jugendlichen Flüchtlingen erfolgen, was wohl einigen hindernden Faktoren (Anfahrt, Sprachbarriere, Integration in die Standard-Klientel) zugrunde liegt.
Auf der personellen Ebene konnte 2015 endlich einmal – vor allem bei den Hauptamtlern – Ruhe einkehren. Gerade durch die hohe Fluktuation der letzten Jahre war es für uns alle sehr bereichernd und
angenehm, ein festes Team bilden zu können und die eigenen Schwerpunkte intensiver zu verfolgen.
Parto Tavangar besuchte viele Fortbildungen, z. B. zu den Themen: Rechtsextremismus, Sexualpädagogik, und Lesbisch-Schwul-Bi-Trans – Lebenswirklichkeiten in der Jugendhilfe. Maike Bauer konnte im Dezember die 2-jährige Weiterbildung in systemischer Beratung abschließen, nebenher führte
sie Workshops an der Clemensschule zum Thema Internetsicherheit durch. Jens Römpp war vor
allem damit beschäftigt, das Juze handwerklich auf Vordermann zu bringen: Es wurde an allen Ecken
gestrichen, gebaut und verschönert. Niemals vorher waren wir so zufrieden und stolz auf unsere
Räumlichkeiten.
Als einzige Honorarkraft verließ uns der Musiker und Student der Sozialen Arbeit, Philipp Lötsch. Er
hatte sich dazu entschieden, einen neuen beruflichen Weg einzuschlagen. Er probt jedoch weiterhin
mit seiner privaten Punkband im Keller des Juze 21. Neu gewinnen konnten wir für den Sportbereich
Herrn Izet Berisha, der sich bereits seit Jahren im Juze und bei Ferienspielen sehr gewinnbringend
und mit großer Motivation engagierte. Als Einwohner der örtlichen Buchenhöhe kennt er fast alle Kinder und Jugendliche am Ort persönlich und gibt der Einrichtung eine noch größere Anbindung an die
lokale Klientel. Im Oktober lernte das Team schließlich Simon Mohr kennen. Herr Mohr hat bereits
einschlägige Erfahrung in der OKJA und konnte von uns für ein wöchentlich stattfindendes RapProjekt eingebunden werden.
Das Juze 21 freute sich auch weiterhin, an den Aktionstagen anderer Juzes und Netzwerkern teilzunehmen. So konnte z. B. der Weltspieletag im Juze Sindorf, das Abschlussfest des Spielmobils und
das Fußball-Turnier des Juzes Buir mit einigen Horremer Kindern besucht werden.
Ansonsten fanden wie gehabt Ferienspiele für jeweils 15 Kinder im Alter von 6-12 Jahren in den Oster- und Herbstferien statt. Die großen Sommerferienspiele mit 85 Kindern an der Mühlenfeldschule
standen unter dem Motto: „So ein Zirkus! - Ferien in der Manege“. Als Ausflugsziel wählten wir diesmal das Bubenheimer Spieleland, die 2 Wochen endeten in größter Sommerhitze mit einer selbst
einstudierten Zirkusaufführung der Kinder vor Eltern und Freunden.
Die Netzwerkarbeit unseres Teams war im letzten Jahr besonders hervorzuheben. Es konnte monatlich in unseren Räumen Begleiteter Umgang durchgeführt werden, die Aktiv55-Gruppe nutzte die Einrichtung für Kunst & Kultur, eine Gesangs- und eine PC-Gruppe, das örtliche Betreute Wohnen unter
der Leitung von Lisa Wöll etablierte eine wöchentliche Kochgruppe. Die Zusammenarbeit mit dem
Box-Projekt musste sich leider aufgrund der Hallensituation auflösen. Erneut angelaufen ist außerdem
die Juze-AG der OGS Clemensschule. Da auch hier die Trägerschaft beim Kinderschutzbund liegt, ist
eine Zusammenarbeit sehr förderlich und auf dem kurzen Dienstwege zu handhaben.
Im Herbst kam es zu einem sehr schönen Treffen mit den Mitarbeitern der erzieherischen Hilfen des
Jugendamtes Kerpen, zuständig für den Stadtteil Horrem. Hierdurch versuchten wir eine größere
Transparenz unserer Tätigkeiten zu schaffen um so auch externen Ansprechpartnern Zugang zu unseren Angeboten und die Möglichkeit zu einem guten Austausch zu bieten.
Seite 52
JUGENDZENTRUM HORREM
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Horrem hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 31,20 Stunden pro Woche und 6,00 Stunden pro Tag verteilt auf 5 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
mindestens
einmal
im Monat
Sonderöffnung
für 6
Stunden
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• 30.03. - 03.04. Osterferienspiele
• 13.05.
Berufsfelderkundungstag
• 29.05.
Weltspieletag
• 12.06.
Fußball-Turnier in Buir
• 13.06.
Juze-Sommerfest
• 29.06. – 10.07. Sommerferienspiele inkl. Besuch des Bubenheimer Spielelandes
• 12.09.
Fußball-Turnier
• 25.09.
Weltkindertag auf dem Marktplatz
• 05.10. – 09.10. Herbstferienspiele inkl. Foto-Projekt
• 30.10.
Halloween-Party
• 05.12.
Kinder-Foto-Fest „KameraKinder“
• 08.12.
Ausflug zum Pippolino Indoorspielplatz
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 02. – 06.01., 26.06., 13.07. – 31.07., 23. – 31.12.: Betriebsferien
• 05.01.: Konzeptionstreffen
• 12.02. – 17.02.: Karneval
• 15.05., 26.05., 05.06.: Brückentage
• 03.12.: WD-Klausurtagung
Anmerkungen:
Von 13.30 – 16.30 Uhr ist das Kinder- und Jugendzentrum ausschließlich für den Kinderbereich geöffnet, von 16.30 bis 19.30 Uhr für die Jugendlichen. Die Räumlichkeiten werden
außerdem durch das Kerpener Netzwerk 55 + (Singen, Kunst und Kultur, PC-Gruppe), eine
wöchentliche Koch-Gruppe des örtlichen Betreuten Wohnens und den wöchentlich stattfindenden 1. Hilfe Kurs des DRK genutzt. Es probt zusätzlich eine private Band im KellerProberaum.
Seite 53
JUGENDZENTRUM HORREM
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 7 – Horrem (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Horrem von
2,0 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies
für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Maike
Bauer
Parto
Tavangar-Rizi
Jens
Römpp
Philipp
Lötsch
Deniz
Muckel
Izet
Berisha
Simon
Mohr
Psychologin Bsc
hauptamtliche Fachkraft
Erziehungswissenschaftlerin BA
Werkpädagoge
hauptamtliche Fachkraft
Student
Honorarkraft
hauptamtliche Fachkraft
Honorarkraft
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
20,00
seit 01.11.11
40,00
seit 01.06.13
20,00
seit 07.07.14
3,00
20,00
6,00
seit 01.03.13
seit 01.11.14
bis 30.06.15
Referendarin
Grundschullehramt
Schüler
Honorarkraft
6,00
seit 01.09.06
Honorarkraft
6,00
seit 01.06.15
Auszubildender
Erzieher
Honorarkraft
3,00
seit 01.10.15
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
• Maike Bauer:
Zertifikatsweiterbildung „Systemische Beratung“ (DGSF), Köln
„Rundum Kindergesundheit – Gesundes Aufwachsen gemeinsam
gestalten“ (Kolpingstadt Kerpen)
„Always On! Wie Kinder und Jugendliche Smartphones nutzen“
(lfm)
• Parto Tavangar-Rizi: „Sexuell grenzverletzendes Verhalten von Kindern im Alter von 612 Jahren“ (Zartbitter e.V.)
„Diabetes mellitus Typ 1 bei Kindern und Jugendlichen“ (DDG)
„Einführung in die Sexualpädagogik“ (pro familia, Caritas)
„Einstiegsprozesse: Rechtsextremismus und gewaltbereiter Salafismus“ (Landeszentrale politische Bildung NRW)
„Lesbisch-Schwul-Bi-Trans – Lebenswirklichkeiten und Jugendhilfe“
(NRW – Fachberatungsstelle)
• Jens Römpp:
Erste-Hilfe-Fortbildung (ASB)
„Kindeswohlgefährung – Erkennen, Beurteilen und Handeln“
(DKSB)
Anmerkungen:
Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben:
• Julian Müller, Adolf-Kolping-Berufskolleg • Aylin Püttgens, Lebenshilfe NRW
• Fatima Arrouchdi, Berufskolleg Rhein-Erft • Svenja Kessler, Jahrespraktikum
• Sadaf Shokrgozar, Georg-Büchner• Ouarda Torraysi, Kaufm. Schule Frechen
Gymnasium Köln
• Albert Berisha, GHS Horrem
Das Kinder- und Jugendzentrum arbeitete zusätzlich mit Sozialstündlern durch Vermittlung
der Jugendgerichtshilfe Kerpen.
Seite 54
JUGENDZENTRUM HORREM
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Horrem hat insgesamt eine Fläche von 260,59 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
Offener
Bereich mit
Küche, WC
Büro
Jugendwohnzimmer
GymnastikHalle
m²
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
153 Pool-Billard, Sitzecke,
Offener Bereich, ComTische, Schränke, Komputer- und Medienangeplettküchenzeile, Tresen, bote, Billard, HausaufPS2, PS3, PS4, Beamer, gaben, freies Spiel,
Leinwand, Wii, Fernseher Kochangebote, Getränke- und Snackausgabe
26 Büroeinrichtung mit PC,
Verwaltungstätigkeiten,
Kopierer, Internetzugang, Einzelfallhilfen, TeamBeratungsecke
besprechungen, Pausen
38 Materialschränke, Kicker, Rückzugsmöglichkeit,
Tischtennis, Airhockey
Indoor-Sport
83 Matten
Sportangebote
Bemerkungen
eine Toilette ist
behindertengerecht
nachmittags oft
verfügbar
Anmerkungen:
Im Sommer kann ein kleiner Hinterhof am JUZE zum Grillen etc genutzt werden.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
m²
Ausstattung
Horremer
Halle
300
Standardausstattung
Bürgerpark
mit Spielcontainer
4000
Rasenfläche;
Spielmaterial
überwiegende
Nutzung für
Fußball-AG
Box-AG
Ballspiele, Picknick,
Boule
Bemerkungen
Verschiedene
Termine über die
Woche hinweg
verteilt.
häufige Nutzung
im Sommer
Anmerkungen:
Um neben der räumlichen und inhaltlichen Angebotsstruktur zusätzlich ein breites Netzwerk
an externen Institutionen in den Betriebsablauf einzubetten, arbeitet das Juze Horrem in Kooperation mit folgenden Stellen:
• Schulsozialarbeit: Einzelfallhilfen, Austausch über Entwicklungen, „Runder Tisch“
• Jugendamt Kerpen: Begleiteter Umgang (Räumlichkeiten)
• Streetwork Kerpen: Kollegiale Fallberatungen, Einzelfallhilfen
• Quartierszentrum Buchenhöhe: Kooperation bei Box-AG, Hausaufgabenbetreuung
• Jugendgerichtshilfe: Vermittlung von Sozialstündlern
• OGS Clemensschule: Wöchentliche Juze-AG für die OGS-Kinder
• Teilnahme am Mädchenarbeitskreis: Geschlechterspezifische Thematiken
Seite 55
JUGENDZENTRUM HORREM
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen
von sozialer
Kompetenz
Qualitätsergebnis
Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Stärkung der Kinder und Jugendlichen. Daher bekräftigen wir unsere Besucher in der Mitbestimmung des Programms und der Gestaltung ihres Jugendzentrums. Der soziale Umgang miteinander wird vor allem durch Agieren auf Augenhöhe, einen adäquaten Vertrauensvorschuss und unsere in allen Situationen gelebte Vorbildfunktion gefördert.
Förderung
Der Kreativbereich ist vor allem am Mädchentag sehr gefragt, wird aber mittvon
lerweile auch von den Jungen sehr wertgeschätzt. Es wird gebastelt, genäht
Kreativität
und viel gemalt. Angebote werden freudig angenommen, vor allem wenn diese spontan aus einem Anlass oder aktuellen Bedürfnis der Besucher (Geburtstag der Mutter, Vatertag) entstehen. Zur Erweiterung des Kreativangebots wird verstärkt ein Augenmerk auf den handwerklichen Bereich gelegt.
KonfliktmaKonflikte und Streitigkeiten spielten sich vor allem unter den Kindern ab. Dienagement
se konnten aber immer leicht und z. T. auch durch die Kinder selbst gelöst
werden. Die Jugendlichen tragen Konflikte vorrangig draußen aus, lassen sich
aber bei Bedarf gerne auf die Konfliktmoderation der Mitarbeiter ein. Das sehr
friedliche Jahr 2015 führt das Team des Jugendzentrums auch auf ressourcenorientierten und respektvollen Umgang mit allen Besuchern zurück.
Organisation Vor allem die strukturierten Angebote an Mädchen- und Jungentag wirken
und Planung sich positiv auf die Gesamtatmosphäre im Jugendzentrum aus. Die Kinder
und Jugendlichen freuen sich aber auch über Sonderveranstaltungen, die sie
sich selbst gewünscht haben. Langfristig geplante Angebote waren im Berichtszeitraum ausschließlich im Kinderbereich durchführbar.
Beratung und Das strukturierte Angebot an Beratung in Form von Berufsberatung und BeFörderung
werbungstraining wurde wenig genutzt. Die Beratungsangebote für unsere
Besucher müssen weiterhin spontan und bedürfnisorientiert sein. Sie wurden
nur für aktuellen Bedarf genutzt und nicht auf andere Situationen übertragen
oder ausgeweitet. Eine einzelne Bewerbung genügte den Betreffenden dann
aber schon, ein Interesse an Weiterführendem blieb aus. Im Kinderbereich
haben wir vereinzelt Hausaufgaben- und Nachhilfe durchführen können, sofern der Personalschlüssel es zuließ.
Offene Arbeit In der Offenen Arbeit liegt der Fokus von Kindern und Jugendlichen immer
noch auf der Nutzung der Konsolen bzw. Multimedia-Angebote. Gerne werden weiterhin Billard, Kicker, Airhockey sowie die Sportangebote während der
Hallenzeit genutzt.
Geschlechts- Der Mädchentag bleibt eine feste Institution im Juze mit gleichbleibenden Bespezifische
sucherzahlen. Der Jungentag konnte seinen Besucherstamm ebenfalls erweiArbeit
tern, es ist in beiden Bereichen eine große „Cliquen-Tendenz“ zu beobachten.
Das Juze fungiert zu den geschlechterspezifischen Öffnungstagen als fester
Treffpunkt.
SonderverSonderveranstaltungen mit Anreise via Bus und Bahn sowie Besuche Verananstaltungen staltungen anderer Juzes konnten dieses Jahr wieder gut durchgeführt werden.
Seite 56
JUGENDZENTRUM HORREM
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
219
126
18 Betriebsferien, Konzeptionstreffen
345
Februar
182
126
17 Karneval
308
März
290
157
22 Osterferienspiele
447
April
178
149
20
327
Mai
151
105
15
256
Juni
286
231
20 Sommerferien, Ferienspiele
517
Juli
328
328
8 Sommerferien, Ferienspiele
656
August
236
169
21
405
September
317
224
21
541
Oktober
242
175
22 Herbstferienspiele
417
November
291
177
21
468
Dezember
170
142
13 Weihnachtsferien
312
Summen
2.890 2.190
4.999
218
4.999 Besucher/innen an 218 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
22,93
Anmerkungen:
• Der Kinderbereich erfuhr eine weitere Steigerung der Besucherzahlen (Tagesdurchschnitt Vorjahr: 20,72) und erfreut sich kontinuierlich größter Beliebtheit.
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
111
32
18 Betriebsferien, Konzeptionstreffen
143
Februar
124
41
17 Karneval
165
März
167
62
20 Osterferien
229
April
118
37
18 Osterferien
155
Mai
117
36
15
153
Juni
158
50
18 Sommerferien
208
Juli
0
0
0 Sommerferien
0
August
144
69
20
213
September
197
87
22
289
Oktober
150
35
18 Herbstferien
185
November
232
65
21
297
Dezember
129
47
15 Weihnachtsferien
176
Summen
1.647
561
2.208
202
2.208 Besucher/innen an 202 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
10,93
Anmerkungen:
• Die Besucherzahl im Jugendbereich ist zwar weiter gesunken (Tagesdurchschnitt Vorjahr: 14,89), jedoch hat sich ein fester Besucherstamm etabliert. Wir würden uns auch
über mehr weibliche Besucher freuen.
Seite 57
JUGENDZENTRUM HORREM
Ausblick auf 2016
Im Hinblick auf eine interne Neu- bzw. Zusatzausrichtung haben wir uns für 2016 einiges
vorgenommen. Aufbauend auf unserem neuen Namen und den optischen Veränderungen
hin zu einer jugendlicheren Wirkung, soll vor allem der Jugendbereich eine noch stärkere
Angebotszuwendung erhalten. Hierfür setzen wir vorrangig auf die Programmgestaltung
durch Simon Mohr, Jens Römpp und Izet Berisha im Bereich Musik, Werken und Sport. Herr
Mohr wird intensiv sein Rap-Projekt betreuen und befindet sich derzeit schon mit einigen
Jugendlichen und Kindern in Produktionsprozessen.
Neu gründen wir außerdem eine Näh-AG sowie eine Fimo-AG, die der weiteren Gestaltung
des Juzes wie auch neuer Betätigungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche dienen soll.
Parto Tavangar und Deniz Muckel möchten einen Näh-Kurs besuchen, es wird zudem eine
Nähmaschine angeschafft, um adäquate Voraussetzungen für das Gelingen zu bieten.
Jens Römpp wird die weitere Umgestaltung des Juzes übernehmen. Hierzu gehören flächendeckendes Kleistern unserer Zwischenwand mit Zeitungen und Comics, der Ausbau der
Küchenzeile und der Bau einer Theke am Billardtisch sowie die weitere Verschönerung der
Außenfassade.
Natürlich führen wir auch erneut Ferienspiele zu Ostern, Sommer und Herbst durch. Die
Sommerferienspiele mit 85 Kindern an der Mühlenfeldschule in Sindorf werden dieses Jahr
unter dem Motto „Ferien in der Zeitmaschine“ stehen und werden natürlich wieder mit einem
spaßigen Ausflug und einer tollen Aufführung glänzen.
Das Juze 21 möchte zusätzlich im Jahre 2016 beginnen, am „Haus der kleinen Forscher“
teilzunehmen. Diese gemeinnützige Stiftung engagiert sich seit 2006 für eine bessere Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Maike Bauer und Jens Römpp werden regelmäßig an den angebotenen Fortbildungen teilnehmen, um tolle Projektideen zu erwerben und für das Juze 21 eine
Zertifizierung zu erreichen. Parto Tavangar und Maike Bauer planen außerdem den Besuch
der diesjährigen didacta Bildungsmesse in Köln, um sich weitere Anregungen für pädagogische Angebote zu holen.
Um frühzeitig diverse Kooperationen mit allen Kerpener Jugendzentren planen zu können,
wird das Team des Juze 21 eine Rundtour durch alle Einrichtungen im ersten Quartal veranstalten.
Das Team des Juze Horrem freut sich auf ein ereignisreiches Jahr 2016!
Seite 58
JUGENDZENTRUM SINDORF
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.15
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM SINDORF
Hüttenstraße 86 - 88
50170 Kerpen
Fon 02273/5927010
Fax 02273/5927018
E-Mail Juze-Sindorf@t-online.de
Internet www.jugendzentrum-sindorf.de
Träger der Einrichtung:
STADT KERPEN
Jahnplatz 1
50171 Kerpen
Fon 02237/58222
Fax 02237/58102
E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de
Internet www.stadt-kerpen.de
Ansprechpartner/innen:
MARKUS BECKER, pädagogischer Mitarbeiter
HELGA FEYEN, pädagogische Mitarbeiterin
JULIAN SAWARYN, pädagogischer Mitarbeiter
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Sindorf:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS SINDORF
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 59
JUGENDZENTRUM SINDORF
Situationsanalyse
Das Jahr 2015 war für unsere Einrichtung ein positives und zufriedenstellendes Jahr. Unsere
gesetzten Ziele konnten erreicht und neue Aktionen umgesetzt werden. Nach wie vor wurden
verschiedene Räume unserer Einrichtung zunehmend durch andere Institutionen genutzt.
Weiterhin wird wegen der stetig steigenden Anfragen eine Fremdnutzerliste geführt, um
Doppelbelegungen zu vermeiden und somit einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Der Kinderbereich wurde wieder sehr gut besucht. Die Hausaufgabenbetreuung wurde regelmäßig wahrgenommen. Der Lernbedarf der Kinder ist sehr hoch, vor allem bei den Kindern mit Migrationshintergrund zeigten sich nach wie vor starke Defizite in der Sprache und
bei dem Verständnis von Gelerntem. Rückmeldungen von Eltern und Lehrern bestätigen
uns, dass die Hausaufgabenbetreuung sehr hilfreich und für die Kinder unverzichtbar ist.
Viele Neuzugänge besuchten die Einrichtung regelmäßig, spielten, tauschten sich aus und
suchten Gespräche zu den Mitarbeitern. Eine große Anzahl der Jugendlichen erhielten Unterstützung beim Schreiben von Bewerbungen für Ausbildungs- und Praktikumsbetriebe.
Sehr positiv war, dass die meisten Jugendlichen nach ihrem Praktikum ein Angebot bzw.
eine Zusage für eine Ausbildungsstelle erhielten.
Sowohl Kindern als auch Jugendlichen kamen die angebotenen Spielmöglichkeiten in unserer Halle sehr entgegen. Vor allem Bewegungsspiele, Fußball, Basketball usw. stehen dabei
im Vordergrund. Bei den Jugendlichen ist unsere Einrichtung ein beliebter Treffpunkt und
wird häufig durch gezielte Absprachen von Jugendlichen in großen Gruppen besucht, wobei
vermehrt sportliche Aktivitäten und Turniere gefragt sind.
Zu einem festen Bestandteil unserer Einrichtung gehörten die Schulbesuchstage (SBT) der
dritten und vierten Klassen der ortsansässigen Grundschulen, die wiederholt mit Erfolg
durchgeführt wurden. Unsere behandelten Themen Freundschaft, Vertrauen und Kooperation fanden bei den Kindern, Lehrern und Eltern großes Interesse. Diese Themenschwerpunkte werden auf Nachfrage hin auch in Zukunft von den Lehrern gewünscht. Ein positiver Nebeneffekt der SBT ist, dass durch die regelmäßig nachrückenden Klassen das Jugendzentrum zusätzlich vielen neuen Kindern vorgestellt werden kann, was sich unter anderem im
Anschluss zusätzlich positiv in unserer Besucherstatistik niederschlägt. Der neue Leiter der
Ulrichschule wurde zu einer Dienstbesprechung eingeladen. Hieraus ergab sich ein bunter
Strauß von künftigen intensiven Formen der Zusammenarbeit.
Das für den Stadtteil Sindorf zuständige ASD-Team wurde zwecks Fachaustausch und Vernetzungsbestrebungen ebenfalls zu einer Dienstbesprechung eingeladen.
Des Weiteren ermöglichten wir Praktikanten der Fachhochschule Köln, der Kath. Hochschule
Köln der Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen, der Mädchenrealschule Mater Salvatoris Kerpen und des Berufskollegs der Bauwirtschaft Kerpen das Kennenlernen einer praxisbezogenen Arbeit im Jugendzentrum. Bei einigen uns zugewiesenen Sozialstündlern konnten mit
unserer Unterstützung in praktischen Bereichen große Defizite verbessert werden. Weiterhin
wurden ihnen im Rahmen des Möglichen soziale Kompetenzen vermittelt und ein respektvoller Umgang gefördert.
Ein wichtiger Schwerpunkt in unserer Einrichtung war weiterhin die gesunde Ernährung.
Spezifische Angebote, zu denen auch der Erwerb des „Ernährungsführerscheines“ gehört,
wurden weiterhin im Kinderbereich kontinuierlich durchgeführt. Durch eine Förderung der
HIT-Stiftung konnte dieses Projekt seit Oktober 2011 angeboten werden. Die geforderte regelmäßige Berichterstattung, Pressemitteilungen und Fotos über den erfolgreichen Projektverlauf überzeugte die HIT-Stiftung sehr, sodass unser Projekt weiterhin unterstützt wird. Die
Nachfrage ist im Kinderbereich sehr hoch und hat zusätzlich das Interesse vieler Eltern geweckt, sodass bereits Anmeldungen für 2016 vorliegen.
Seite 60
JUGENDZENTRUM SINDORF
Im Rahmen unserer angewandten Partizipationsarbeit hatten die Besucher die Möglichkeit
ihre Fähigkeiten und Ideen mit einzubringen. Gleichzeitig identifizierten sie sich mit den geplanten Veranstaltungen und setzten sich für ein gutes Gelingen ein. Das Juze präsentierte
sich durch viele Veranstaltungen verstärkt in der Öffentlichkeit:
• Im Februar veranstalteten wir unsere alljährlich stattfindende Kinderkarnevalsparty. Die
Veranstaltung kam mit stetig wachsenden Besucherzahlen auch von außerhalb bei allen
Teilnehmern gut an und ist aus dem Sindorfer Karneval nicht mehr wegzudenken. Der
Auftritt des Jugenddreigestirns und einer Tanzgruppe fand bei allen Besuchern großen
Anklang. Während der Karnevalsparty führten unsere Besucher einige Auftritte vor, die wir
seit Jahresbeginn in speziellen Workshops mit ihnen einübten.
• Weiterhin führten wir am 22. April eine spontane Evakuierungsübung in Zusammenarbeit
mit der Feuerwehr der Stadt Kerpen durch. Eine anschließende Besichtigung des Feuerwehrwagens fand bei den Kindern sehr großes Interesse. Hierbei wurden ihnen auch die
Aufgaben der Jugendfeuerwehr näher gebracht, der bereits Kinder ab zehn Jahren beitreten können.
• Sowohl die Osterferienaktion, bei der Musikinstrumente gebaut wurden, als auch das
Herbstferienangebot unter dem Motto „Bauen-Werken-Konstruieren“ wurden von den
Kindern sehr gut besucht. Verschiedene Turniere und eine Nacht-Lan-Party fanden bei
den jugendlichen Besuchern großes Interesse. Während der ersten Osterferienwoche
wurde parallel eine Juleicaschulung erfolgreich durchgeführt. Ein sehr positiver Effekt war
auch, dass bereits frisch geschulte Juleicaschüler am Kerpener Sommer als Betreuer im
Kinderteam tätig waren.
• „Unser Spieleland” war das Motto des diesjährigen Weltspieletages, den wir am 29. Mai
durchführten. Es galt, schon fast vergessene Spiele wiederzuentdecken und neue spannende Spiele kennenzulernen. Vom 28. Juni bis zum 10. Juli fand zum 10. Mal in Folge
unsere Ferienaktion „Kerpener Sommer“ unter dem Motto „10 Johr – Super jeile Zick“ in
Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Kerpen, dem Spielmobil und dem Projekt
Streetwork statt.
• Der Weltkindertag unter dem Motto „Kinder willkommen!“ wurde am 18. September in
Kooperation mit dem Spielmobil durchgeführt. An vielen Mitmachstationen wie z. B. Kistenklettern, Rollbrettbowling, Bauaktion, Schminken, Riesenseifenblasen, selbst kreierte
Buttons etc. erfreuten sich viele Besucher. Sehr erfreulich war, dass uns sehr viele Mütter,
auch teilweise mit jüngeren Kindern besuchten und sich über unsere Angebote informierten.
• Sehr erfolgreich verlief auch das diesjährige Rheinische Lesefest „Käpt’n Book“, das wir
an zwei Tagen (10. und 11. November) durchführten. Der Autor Thomas Wolff und die
Sängerin Kirstin Hesse begeisterten 27 Schüler mit ihren Darbietungen. Auf der Spur der
Robo-Räuber begab sich der Autor Fabian Lenk und konnte 54 Zuhörer und einige Eltern
in seinen Bann ziehen. Wiederholt nahmen die Sindorfer OGS-Schüler und deren Betreuer teil und genossen in einer gemütlichen Atmosphäre mit Snacks und selbstgemachten
Popcorn die Lesungen.
• Für unsere jugendlichen Besucher fand im Dezember wieder ein Nikolausturnier statt, zu
dem auch alle Jugendzentren aus dem Stadtgebiet eingeladen wurden.
• Zum Jahresabschluss veranstalteten wir eine Weihnachtsfeier und nahmen im Anschluss
an der Aktion „Lebendiger Adventkalender“, der von der Kath. Kirchengemeinde und dem
Montessori-Kinderhaus ausgerichtet wurde, teil. Hierzu wurde mit den Kindern ein Theaterstück eingeübt, Kulissen gebastelt und aufwendig angemalt. Mit vielen Besuchern, die
teilweise von außerhalb kamen, konnten wir uns gemeinsam in einer gemütlichen Atmosphäre mit Laterne, Feuerkorb, heißen Getränken und Keksen auf das bevorstehende
Weihnachtsfest einstimmen.
Seite 61
JUGENDZENTRUM SINDORF
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Sindorf hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 38,50 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
jeden
1. und 3.
Samstag
im Monat
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• 10.04.15 – 11.04.15 Lan-Party*
21 TN
• 16.10.15 – 17.10.15 Lan-Party*
23 TN
• 31.10.15 – 01.11.15 Happy-Halloween-Ausflug mit Übernachtung
40 TN
• 29.11.15 Kinobesuch
45 TN
* = gemeinsam veranstaltet mit dem Juze Kerpen
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• Betriebsferien und Klausurtage
01.01. – 06.01.15
• Betriebsferien und Klausurtage
13.07. – 07.08.15
• Klausurtag WD
03.12.15
• Betriebsferien
23.12. – 31.12.15
Seite 62
JUGENDZENTRUM SINDORF
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 8 – Sindorf (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Sindorf von
2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies
für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Markus
Becker
Helga
Feyen
Julian
Sawaryn
Rebecca
Bosshammer
Annika
Säkel
DiplomPädagoge
FLG
Kindererziehung
Bachelor
Soziale Arbeit
Schulabgängerin
Schulabgängerin
Beschäftigungsstatus
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Bundesfreiwilligendienstleistende
Bundesfreiwilligendienstleistende
Wochenbeschäftigt
stunden
seit / von – bis
39,00
seit 01.11.00
30,00
seit 01.01.09
bis zu 9,00
seit 15.10.03
39,00
seit 11.10.10
19,50
bis 14.07.13
28,50
seit 15.07.13
39,00
bis 31.08.15
39,00
seit 01.09.15
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
• 20.01.15 alle Hauptamtler DRK, Erste-Hilfe-Training
• 21.09.15 Julian Sawaryn
Drogenhilfe Köln, Qualifizierung Suchtvorbeugung
• 22.09.15 Julian Sawaryn
Drogenhilfe Köln, Qualifizierung Suchtvorbeugung
• 16.11.15 Julian Sawaryn
Drogenhilfe Köln, Qualifizierung Suchtvorbeugung
• 17.11.15 Julian Sawaryn
Drogenhilfe Köln, Qualifizierung Suchtvorbeugung
Anmerkungen:
Im Berichtszeitraum wurden folgenden Praktikanten einen Einblick ins Berufsfeld gegeben
• Pascal Steinberger
Praktikum der Fachhochschule Köln
• Anna Schwiderski
Schülerpraktikum der Willy-Brandt-Gesamtschule
• Arne Paul
Praxissemester der Kath. Hochschule Köln
• Julia Tullius
Berufsorientierungstag der Willy-Brandt-Gesamtschule
• Alexander Melentiev
Boys‘ Day / Jungen-Zukunftstag
• Alicia Schiestl
Schülerpraktikum Realschule Mater Salvatoris
• Rachid Mahria
Berufskolleg der Bauwirtschaft Kerpen
• Nadine-Adriane Schweller Berufsfelderkundungstag Willy-Brandt-Gesamtschule
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JUGENDZENTRUM SINDORF
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Sindorf hat insgesamt eine Fläche von 889,24 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
Ellipse
Multihalle
m²
Ausstattung
41,90
254,05
BistroBereich
24,39
Ausgabe
9,42
Küche
9,98
Regieraum
Lagerraum
Proberaum
Instrumentenlagerraum
Toilettenanlage
Heizungsraum
Hausanschlussraum
Seite 64
überwiegende
Nutzung für
Erdgeschoss
Tische und Stühle für 24 Besprechungen, TanzPersonen, Sideboard,
gruppen, VideovorfühGarderobe, Flipchart,
rungen
Stellwand
Basketballkörbe, LichtSoftfußball, Hockey,
und Musikanlage, kleine
Basketball, Volleyball,
Tore, Spielfeldmarkierun- Badminton, Discoverangen
staltungen
Spiele-Regalwand, Bistro- Spielangebote, Essen &
tische und Stühle, Couch Trinken, Sehen & Gesehen werden, Kommunikation, Musik hören
Theke mit Kühlschränken Getränke- und
und Schränken
Essensausgabe
Komplettküchenzeile
Kochangebot, Veranstaltungsbewirtung
10,28 Schreibtisch, Stuhl,
Schrank, Erste-HilfeLiege, Verbandskasten,
mobiles Musikrack
21,94 Regale, Wasserentnahmestelle, Hauselektronik
15,80 Couchgarnitur
15,64 vier abschließbare Käfige
38,62 inkl. Behindertentoilette
11,75 Heizungsanlage
7,94 Wasser- und Gasanschlüsse
Hausmeisterbüro, Erste
Hilfe, elektrische Steuerungszentrale
Lagerraum für Sportgeräte und Materialien
Proberaum für Bands
Lagerung von Instrumenten, Wii, Playstation,
Musikanlage, Technikbedarf
Bemerkungen
Vergabe auch an
externe Gruppen,
mit Geschirr für
Bewirtung
der „Offene Bereich“
für den Sommer:
Wasserschlauchanschluss durch
Tür nach draußen
Übergabepunkt für
Hausmeisteraufträge
Bandproben während der Öffnungszeiten möglich
JUGENDZENTRUM SINDORF
Raum
Entspannungsraum
Gruppenraum
Hausaufgaben- und
Computerraum
Kreativraum
Büro
Personaltoilette
Küche
Ellipse
Empore 1
Empore 2
m²
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Obergeschoss
13,42 Matten, Polster, MassaEntspannungsangebote
gebälle, Kissen, Decken
Bemerkungen
26,71 Couchgarnitur, Tisch,
Schränke, Bücher, Besprechungsecke, Spiele
27,34 Tische, Stühle, 3 Computerarbeitsplätze mit 2 Druckern, Schränke
Rückzugsmöglichkeit,
Gespräche
das „Wohnzimmer“
27,34 Tische, Stühle, Werkbank
mit 4 Plätzen, Schränke,
Werkzeug, Bastelmaterial
20,84 Schreibtische, PC’s,
Schränke, Fax, Kopierer,
Fotokamera, Laptop
7,35 Toilette und Dusche
Kreativangebote, Reparaturstation
10,25 Küchenzeile, Tisch, Stühle
41,90 Tische und Stühle für 24
Personen, Telefon, Sideboard, Garderobe, Stellwand, Flipchart, TV-Gerät
56,85 Dartscheibe, Kicker, TTPlatten, Kinderbillard,
zwei Materialschränke,
Bistrotische und Stühle
56,85 Airhockey, Kicker, Billard,
Bistrotische und Stühle,
Polstersofa
Hausaufgabenbetreuung, Internet, Computerangebote
Vorbereitung, Besprechung, Organisation
Kochangebote
Besprechungen, Tanzmit Geschirr für
gruppen, VideovorfühBewirtung
rungen, Veranstaltungen
Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen
werden
Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen
werden
Anmerkungen:
Nutzung des Außengeländes des Jugendzentrums für diverse Spielangebote.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Bürgerpark
Horrem und
Sportlerheim
des HSV
m²
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Kinder- und JugendZeltlager Kerpener
Sommer
Bemerkungen
Seite 65
JUGENDZENTRUM SINDORF
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen
von
sozialer
Kompetenz
Förderung
von
Kreativität
Konfliktmanagement
Organisation
und
Planung
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Qualitätsergebnis
Auch 2015 fokussierten wir einen respekt- und rücksichtsvollen Umgang unter Mitarbeitern und Besuchern. Die Besucher wurden hierbei unterstützt, ihnen bisher
unbekannte Erfahrungen zu machen, die sich für ihr weiteres Leben in großem Maße begünstigend auswirken. Durch die Mitarbeiter erfuhren die Besucher Verlässlichkeit, Wertschätzung und Vertrauen. Durch ein breites Angebot und der Flexibilität der Mitarbeiter war es möglich, den Erfahrungshorizont junger Menschen zu erweitern und sie somit auch in der Entwicklung ihrer Individualität zu unterstützen.
Hierbei ist es von großer Bedeutung Freiräume zu schaffen in denen die Besucher
ihre unterschiedlichen Stärken und Bedürfnisse entwickeln und testen können.
Ebenso von Bedeutung ist uns Kontaktaufnahme, Kommunikation untereinander,
kooperatives Arbeiten in Gruppen, selbstständige Konfliktlösung, die Meinung anderer zu akzeptieren und zu tolerieren zu fördern. Hierbei wurde sich im Rahmen
von Partizipation vor allem an den Interessen der Besucher orientiert, denn das Ziel
unserer Arbeit ist, das Lernen durch konkretes eigenes Erleben zu ermöglichen.
Unsere Arbeitsschwerpunkte ergaben sich teilweise aus den Bedürfnissen, aber
auch aus den Notwendigkeiten der Lebenswelt unserer Besucher, wodurch sich
diesen die Möglichkeit bot, in unterschiedlichen Bereichen gefördert zu werden. Die
regelmäßig stattfindenden Kreativ-AGs förderten Interessen, Fähigkeiten und Fantasie, wobei sich Gelegenheit bot, eigene Talente und Stärken herauszufinden und
weiter zu entwickeln, auch unter Einbezug eigener Wünsche. Hervorzuheben sind
u. a. ein Graffiti-Angebot, der Bau von Musikinstrumenten sowie Fenster- und
Raumgestaltung. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war unsere Herbstferienaktion die unter dem Motto „Bauen-Werken-Konstruieren“ stand und bei der die
Kinder u. a. eine ganze Stadt aus Pappkarton-Häusern entstehen ließen. Bei der
Planung und Umsetzung z. B. von Koch- und Backprojekten bewiesen die Teilnehmer Einsatz, Planungs-, Organisations- und Mitgestaltungsfähigkeit sowie Engagement und Durchhaltevermögen. Während dieser Projektarbeiten lernten sie zusätzlich erste Grundregeln einer guten Teamarbeit kennen. So besuchten uns einige
Kinder explizit, um an speziellen Workshops teilzunehmen.
Akzeptanz, Toleranz, Respekt und Gewaltfreiheit sind wichtige Werte, die wir vermitteln. Der Offene Bereich bietet die Möglichkeit, sich zwanglos und gewaltfrei in
der Freizeit zu beschäftigen, sich in einer friedlichen und ungezwungenen Atmosphäre kennen zu lernen, miteinander umzugehen, aber auch den Umgang mit Aggressionen und Konflikten zu erlernen. Durch die klaren, verständlichen und strukturierten Regeln, kam es zu keinen nennenswerten Konflikten in unserer Einrichtung.
Durch ein konsequentes Anwenden unseres Regelsystems ist dieses mittlerweile
bei den Besuchern so verinnerlicht, dass sie meist selbstständig auf einen Regelverstoß reagieren und die ihnen bekannte Sanktion ohne das Einschreiten der Mitarbeiter befolgten. In vielen Fällen genügte auch deren Präsenz, um einen solchen
zu verhindern. Durch Beziehungsarbeit konnten wir vor allem mit unseren Stammbesuchern einen vertrauten Umgang herstellen.
Folgende Tätigkeiten wurden in diesem Bereich erledigt: Schriftverkehr, Fremdnutzerliste, Amtsgänge, Pressemitteilungen, Aushänge, Protokolle, Kinderprogramm,
Budgetverwaltung, Arbeitszeiterfassung, Einkäufe, Kontakte mit Hausmeister, diversen Firmen, Job-Center, Schulsozialarbeitern und Jugendpfleger sowie Teilnahme an Teambesprechungen, WD, Supervision und Personalversammlung. An-
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Beratung
und
Förderung
Offene
Arbeit
Geschlechtsspezifische
Arbeit
Sonderveranstaltungen
leitung von Bundesfreiwilligendienstleistenden, Praktikanten, Honorarkräften und
Sozialstündlern. Sehr erfolgreiche und wichtige Netzwerkarbeit mit Jugendgerichtshilfe, Frühen Hilfen, kath. Kirchengemeinde, Streetwork, SPZ, Jugendzentren im
Stadtgebiet, Spielmobil und Schulen. Planung von Programmen, Angeboten und
diversen Veranstaltungen wie vorstehend unter „Situationsanalyse“ und „Öffnungszeiten“ beschrieben.
Durch eine niederschwellige und konstante Förderung bei der Hausaufgabenhilfe
konnten einige Kinder schnelle Erfolgserlebnisse erzielen, was durch positive
Rückmeldungen von Eltern und auch von Lehrern bestätigt wurde. Hilfe suchende
und überforderte Eltern konnten dank des gut funktionierenden Netzwerks gezielt
an die Familienberatungsstelle und an die Erzieherischen Hilfen weitervermittelt
werden. Auch im Jugendbereich nimmt die (soziale) Bildungsarbeit und -motivation
weiterhin einen großen Stellenwert ein. Durch die Erschließung von Leistungspotentialen wurden Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung gestärkt. Besonders
für Jugendliche mit Migrationshintergrund ist das Jungendzentrum erste Anlaufstelle, wenn Hilfestellungen bei Bewerbungen, Praktikumsberichten und -mappen, der
Erstellung von Referaten oder auch bei Problemen mit Behörden benötigt werden.
Viele sind den Mitarbeitern des Jugendzentrums schon über Jahre bekannt und so
ist eine gemeinsame und zielorientierte Arbeit möglich, die nicht selten zu Erfolgen,
Einladungen zu Bewerbungsgesprächen, Praktikumsplätzen, guten Noten in Referaten etc. führten. Positive Rückmeldungen früherer Stammbesucher, die durch
unsere Hilfe einen Berufsabschluss absolviert haben, bestätigen einmal mehr die
Notwendigkeit Offener Kinder- und Jugendarbeit.
Unser Haus ist ein Freiraum, welcher Möglichkeiten für sportliche und spielerische
Aktivitäten sowie Austausch mit Freunden und Mitarbeitern bietet. Die große Halle
und die tägliche gemeinsame Spielezeit kommen dem Bewegungsdrang der Kinder
sehr entgegen. Kinder, die direkt von der Schule in unsere Einrichtung kamen,
brauchten die Mitarbeiter als wichtige Ansprechpartner, die zuhören, Probleme lösen, knurrende Mägen füllen und für sie da waren. Ausgeprägte Kontakte mit den
Kindern und Jugendlichen schuf uns Mitarbeitern eine sehr gute Basis für unsere
alltägliche Beziehungsarbeit.
Das Jugendzentrum wird weiterhin überwiegend von männlichen Besuchern genutzt, jedoch kann gerade im Kinderbereich eine positive Bilanz gezogen werden,
da immer mehr weibliche Besucher die Einrichtung regelmäßig nutzen. Um Handlungsspielräume entstehen zu lassen in denen tradierte Geschlechterbilder hinterfragt werden können, half uns eine regelmäßige Bedarfsanalyse beider Besuchergruppen in denen wir die Bedürfnisse ermitteln um hierdurch neue Angebote zu
erstellen bzw. alte neu zu strukturieren.
Auch 2015 war geprägt von vielfältigen Sonderveranstaltungen, die im Rahmen
unserer angewandten Partizipationsarbeit gemeinsam mit Besuchern geplant und
durchgeführt wurden. Durch diese Form der Zusammenarbeit erhielten die Besucher die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Ideen mit einzubringen. Gleichzeitig identifizierten sie sich mit den geplanten Veranstaltungen und setzten sich für ein gutes
Gelingen ein. Details vorstehend unter „Situationsanalyse“ und „Öffnungszeiten“.
Seite 67
JUGENDZENTRUM SINDORF
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
198
137
17 Betriebsferien, Klausurtage
335
Februar
280
203
18 Karneval
483
März
435
286
24
721
April
324
310
21 Osterferien
634
Mai
321
326
20
647
Juni
188
170
20
358
Juli
60
60
8 KeSo, Ferien
120
August
90
122
17 Ferien
212
September
449
369
24
818
Oktober
489
291
23 Herbstferien, Halloween
780
November
439
340
24
779
Dezember
267
200
17 Weihnachtsferien
467
Summen
3.540 2.814
6.354
233
6.354 Besucher/innen an 233 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
27,27
Anmerkungen:
keine
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
269
165
18 Betriebsferien, Klausurtage
434
Februar
279
99
18 Karneval
378
März
254
146
24
400
April
262
140
22 Osterferien
402
Mai
250
111
20
361
Juni
188
123
21
311
Juli
99
99
9 KeSo, Ferien
198
August
188
86
17 Ferien
274
September
376
141
24
517
Oktober
288
128
22 Herbstferien, Halloween
416
November
230
119
23
349
Dezember
245
78
17 Weihnachtsferien
323
Summen
2.928 1.435
4.363
235
4.363 Besucher/innen an 235 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
Anmerkungen:
keine
Seite 68
18,57
JUGENDZENTRUM SINDORF
Ausblick 2016
Neben den bestehenden Schwerpunkten unserer Arbeit möchten wir uns 2016 weiterhin der
interkulturellen Arbeit zuwenden. Dabei möchten wir uns insbesondere auch den weiblichen
Besuchern widmen, dort teilweise vorhandene Hemmschwellen abbauen, Interessen aufgreifen und je nach Wunsch einen themenorientierten Mädchenabend anbieten. Des Weiteren
möchten wir in unserer Einrichtung Selbstbehauptungskurse anbieten. Außerdem unterstützen wir in Kooperation mit der Willy-Brandt-Gesamtschule das Projekt „Service Learning“.
Im Fokus unserer pädagogischen Arbeit wird gezielt die kontinuierliche Beziehungsarbeit mit
unseren Besuchern stehen. Zusätzlich möchten wir Kontakt zu integrativen Schulen und Institutionen aufnehmen und auf die Angebote und Möglichkeiten unserer barrierefreien Einrichtung hinweisen.
Unter anderem wird es für Kinder und Jugendliche weiterhin die Möglichkeit geben, im Rahmen unserer Bildungsarbeit bei schulischen Schwierigkeiten, dem Schreiben von Bewerbungen, Lebensläufen oder dem Erstellen von Referaten usw., individuelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Außerdem werden wir weiterhin die Schulbesuchstage mit den hier ansässigen Grundschulen durchführen. Die Hausaufgabenbetreuung im Kinderbereich wird
ebenso unterstützend angeboten und wird zusätzlich erweitert. Die Kooperation mit der Ulrichschule wird mit dem Ziel ausgebaut, dass noch mehr Kinder ans Juze angebunden und
zusätzliche Kinder in die Hausaufgabenbetreuung eingegliedert werden. Erste Vorschläge
wurden bereits mit der Schulleitung ausgetauscht.
Um den Interessen und Bedürfnissen der Besucher gerecht zu werden, werden auch 2016
eine Vielzahl von Angeboten, wie z. B. Koch-, Kreativ-, und Sport-AGs im Rahmen der täglichen Arbeit durchgeführt. Besondere Bedeutung bekommt dabei weiterhin die Mitbestimmung und Mitverantwortung im Rahmen unserer angebotenen Partizipationsarbeit, sodass
auch neue Ideen unserer Besucher in die tägliche Arbeit mit einfließen können. Wie auch in
den Jahren zuvor wird die Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Kerpen, Streetwork,
Spielmobil sowie dem aufgebauten Netzwerk fortgeführt.
Weitere Veranstaltungen die wir auch in 2016 durchführen möchten, sind u. a. eine Kinderkarnevalsparty, ein Frühlingsfest, der Weltspieltag, der Weltkindertag, das Rheinische Lesefest, die Aktion „Lebendiger Adventskalender“ und verschiedene Turniere. In den Oster- und
Herbstferien werden wir wieder spezielle Angebote mit den Kindern und Jugendlichen durchführen. Erstmalig führen wir in den ersten drei Sommerferienwochen Jugendaktionswochen
für Jugendliche von 12-16 Jahren durch. Dafür wird von den Mitarbeitern ein ansprechendes
Konzept für diese Altersgruppe erarbeitet. Durch die Anfang 2016 gelieferten Bühnenteile
besteht nun auch die Möglichkeit, häufiger Theaterprojekte für Jugendliche und hier vor allem im Präventionsbereich anbieten zu können.
Das Thema „Gesunde Ernährung“ wird weiterhin verstärkt mit verschiedenen Aktionen und
Projekten im Vordergrund stehen. Ein wesentlicher Bestandteil hierbei wird der Erwerb des
Ernährungsführerscheins sein, der wegen starker Nachfrage, auch auf Wunsch der Eltern,
kontinuierlich fortgeführt wird. Diesbezüglich ist die Anlage eines neuen eigenen Nutz- und
Umweltgarten vorgesehen, da wir das bisherige, uns zur Verfügung gestellte Gelände wieder
abgeben mussten. Die Gestaltung und Bewirtschaftung des Gartens erfolgt in Zusammenarbeit mit interessierten Besuchern unserer Einrichtung. Die Ernteerträge fließen in unsere
regelmäßig durchgeführten Ernährungsprojekte mit ein.
Das Team des Jugendzentrum Sindorf ist hoch motiviert, freut sich im kommenden Jahr
möglichst alle gesetzten Ziele umzusetzen, aber dennoch genügend Freiraum für die Belange und Wünsche der Besucher offen zu halten.
Seite 69
GESAMTFAZIT
Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes
Mit der Erstellung des Freizeitstättenplanes (FSP) Kerpen im Jahr 2001 und seinen Fortschreibungen 2005, 2008 und 2015 konnte eine richtungsweisende Teilfachplanung im
Rahmen der Jugendhilfeplanung in Kerpen vorgelegt werden, welche im Dreierverbund Freie
Träger / Jugendhilfeausschuss / Verwaltung des Jugendamtes gemeinsam erarbeitet und
weiter entwickelt wurde.
• Der FSP ist Teil II des Kinder- und Jugendförderplanes Kerpen.
• Der WD ist als das dazugehörige Berichtswesen unmittelbar an den FSP angedockt.
• Der in Form von acht nach einheitlichen Quantitäts- und Qualitätskriterien strukturierten und somit vergleichbaren Verwendungsberichten vorliegende verschriftlichte WD
liefert aussagekräftige Zahlen, Daten und Fakten über die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) im Stadtgebiet Kerpen.
In der heutigen Zeit werden die Einrichtungen verstärkt von Kindern und Jugendlichen, die
eine mitunter vielfältig problembelastete Herkunft haben, besucht. Die OKJA im Stadtgebiet
Kerpen muss daher in diesem Zusammenhang einen ganzheitlichen Arbeitsansatz fahren. In
diesem Zusammenhang sind mehr und mehr sozialarbeiterische Einzelfallhilfen erforderlich.
• Die acht dezentralen Jugendzentren im Stadtgebiet Kerpen verstehen sich als stadtteilorientiert arbeitende Anlaufstellen im örtlichen Sozialraum und wirken im Kerpener
Netzwerk der Jugendhilfe mit.
• Sie sind Mitglied in der AG 78.
• Die jeweiligen Teams der pädagogischen Fachkräfte pflegen rege Kontakte u. a. zu
Beratungs- und Hilfseinrichtungen, Schulen und den Fachkräften des Jugendamtes.
• Begleitete Besuchskontakte werden von Erziehungsbeiständen gerne in einer lockeren Atmosphäre während des Offenen Betriebes in den Einrichtungen durchgeführt.
• Dies führt auch dazu, dass durch diese Hilfeverbünde besonders kostenträchtige
Maßnahmen verhindert werden können. OKJA ist somit u. a. auch zu einem eminent
wichtigen "Vorposten" niederschwelliger Sozialarbeit geworden, die deutlich Kosten
senkend wirkt.
OKJA beinhaltet außerdem eigenständige Prinzipien der Vermittlung und Anregung von Bildungsinhalten und Bildungsprozessen, die sich an den spezifischen Strukturmaximen der
Kinder- und Jugendarbeit wie Freiwilligkeit, Lebensweltbezug, Partizipation und am fehlenden Selektionscharakter orientieren. OKJA bietet nicht nur nicht-formelle Bildungsmöglichkeiten auf der Basis freiwilliger Teilnahme an den verschiedensten Aktionen und Projekten an,
sondern schließt auch die gesamte Bandbreite informeller Bildung, die sich in alltäglichen
Lebenszusammenhängen und Gelegenheitsstrukturen vollzieht, ein.
• Kinder, die nicht an schulischen Ganztagsangeboten angemeldet sind, haben die
Möglichkeit, in ihrem Jugendzentrum in ruhiger Atmosphäre und unter Betreuung ihre
Hausaufgaben machen zu können.
• Eine ganze Reihe von Jugendlichen konnten durch die Unterstützung ihrer ihnen vertrauten Juze-Mitarbeiter nachweislich Praktikums- und sogar Ausbildungsplätze erlangen.
• Viele schulische und ausbildungsbezogene Laufbahnen junger Menschen im Stadtgebiet Kerpen sind durch die Unterstützung der OKJA erfolgreich verlaufen.
• „Ganz normale jugendliche Juze-Besucher“ nehmen erfolgreich an Juleicaschulungen teil und kommen als Ferienbetreuer zum Einsatz.
Natürlich leistet OKJA auch im Freizeitbereich mit einer breiten Angebotspalette vielfältige
Hilfestellungen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Ferienspiele und Ferienfahrten bieten
besondere Jahreshöhepunkte. Darüber hinaus werden kreative Fähigkeiten entdeckt und
gefördert.
• Musikunterricht im Juze führt zu Bandgründungen und Auftritten.
• Theater- und Tanzprojekte bringen viele Kinder und Jugendliche auf die Bühne.
Seite 70
GESAMTFAZIT
•
•
•
•
•
Kochprojekte klären über gesunde Ernährung auf und haben diverse Jugendliche dazu befähigt, auch daheim für die Familie zu kochen, dies nicht zuletzt auch, um berufstätige Eltern entlasten zu können.
Mehr und mehr stark nachgefragte Aktionen zum Themenbereich „Lesen & Vorlesen“
animieren dazu, häufiger zum Buch zu greifen, als den Fernseher einzuschalten.
Sportangebote fördern den Bewegungsdrang, motorische Fähigkeiten und fairen
Umgang miteinander.
Die Teilnahme an erlebnisorientierten Aktionen wie Ausflüge zum Spieleland, Erlebnispark, Phantasialand, Moviepark, Fußballländerspiel etc. wird für viele JuzeBesucher erst durch „ihr“ Juze möglich.
Barrierefreiheit macht immer häufiger auch die Teilnahme von Rolli-Kindern an den
Angeboten im Juze möglich.
Die pädagogischen Fachkräfte in den Jugendeinrichtungen arbeiten am Puls der Zeit und
bilden sich ständig weiter, um den Herausforderungen innerhalb ihrer Tätigkeiten permanent
gerecht werden zu können:
• Ausbildungen zum Deeskalationstrainer
• Fortbildungen zum Themenbereich Kinderschutz gem. § 8a SGB VIII
• Erste Hilfe, Unfallverhütung, Arbeitsschutz, Brandschutz
• Präventionsschulungen
• Supervision
• etc.
Nachstehend die Besucherentwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet
Kerpen in den letzten zehn Jahren.
2006
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
26,64
14,32
29,90
23,67
28,18
13,69
31,18
31,56
199,14
Jugendliche
pro Tag
29,06
17,57
31,77
20,39
17,96
34,40
21,80
28,46
201,41
alle
pro Tag
55,70
31,89
61,67
44,06
46,14
48,09
52,98
60,02
400,55
Kinder
pro Jahr
4.875
2.420
5.292
3.977
5.410
1.889
5.831
5.554
35.248
Jugendliche
pro Jahr
5.754
2.899
5.591
3.263
3.448
5.367
3.729
5.293
35.344
alle
pro Jahr
10.629
5.319
10.883
7.240
8.858
7.256
9.560
10.847
70.592
Kinder
pro Jahr
5.120
2.507
4.468
3.906
6.286
1.672
5.777
5.634
35.370
Jugendliche
pro Jahr
5.530
2.944
5.965
3.368
3.753
5.266
3.038
5.214
35.078
alle
pro Jahr
10.650
5.451
10.433
7.274
10.039
6.938
8.815
10.848
70.448
2007
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
26,26
14,49
25,83
23,82
30,81
11,89
29,47
28,38
190,95
Jugendliche
pro Tag
26,46
17,32
33,89
20,29
18,40
32,11
18,30
26,47
193,24
alle
pro Tag
52,72
31,81
59,72
44,11
49,21
44,00
47,77
54,85
384,19
Seite 71
GESAMTFAZIT
2008
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
33,45
13,24
24,10
18,33
29,98
14,71
26,48
27,19
187,48
Jugendliche
pro Tag
23,90
16,20
31,30
25,24
19,79
30,70
16,84
28,87
192,84
alle
pro Tag
57,35
29,44
55,40
43,57
49,77
45,41
43,32
56,06
380,32
Kinder
pro Jahr
6.589
2.251
4.218
2.548
6.025
2.089
5.034
5.193
33.947
Jugendliche
pro Jahr
4.971
2.657
5.447
4.745
3.978
4.912
3.250
5.687
35.647
alle
pro Jahr
11.560
4.908
9.665
7.293
10.003
7.001
8.284
10.880
69.594
Kinder
pro Jahr
6.169
2.740
3.564
3.151
5.339
2.009
5.638
4.750
33.360
Jugendliche
pro Jahr
4.951
1.932
5.238
3.485
5.034
4.801
4.072
5.020
34.533
alle
pro Jahr
11.120
4.672
8.802
6.636
10.373
6.810
9.710
9.770
67.893
Kinder
pro Jahr
8.343
3.093
3.508
3.536
5.778
2.566
5.800
6.220
38.844
Jugendliche
pro Jahr
4.401
2.715
4.606
2.124
5.312
4.704
3.971
4.057
31.890
alle
pro Jahr
12.744
5.808
8.114
5.660
11.090
7.270
9.771
10.277
70.734
Kinder
pro Jahr
6.520
3.054
2.897
3.623
5.458
2.951
5.250
6.321
36.074
Jugendliche
pro Jahr
6.497
3.185
4.009
3.365
4.337
4.608
4.362
4.466
34.829
alle
pro Jahr
13.017
6.239
6.906
6.988
9.795
7.559
9.612
10.787
70.903
2009
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
32,64
16,12
20,84
21,44
27,24
14,66
27,11
24,87
184,92
Jugendliche
pro Tag
24,34
12,15
30,63
18,64
25,86
30,19
19,58
26,15
187,54
alle
pro Tag
56,98
28,27
51,47
40,08
53,10
44,85
46,69
51,02
372,46
2010
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
40,30
17,47
20,04
21,83
29,63
14,83
29,00
33,62
206,72
Jugendliche
pro Tag
20,00
16,55
25,59
13,11
27,24
30,55
20,36
20,70
174,01
alle
pro Tag
56,98
34,02
45,63
34,94
56,87
45,38
49,36
54,32
380,73
2011
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Seite 72
Kinder
pro Tag
29,91
18,07
17,35
22,36
28,58
16,77
23,33
29,68
186,05
Jugendliche
pro Tag
29,13
21,38
22,65
19,23
22,71
29,92
20,67
20,12
185,81
alle
pro Tag
59,04
39,45
40,00
41,59
51,29
46,69
44,00
49,80
371,86
GESAMTFAZIT
2012
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
25,46
20,64
17,56
25,31
23,87
16,52
17,45
29,04
175,85
Jugendliche
pro Tag
28,68
18,14
19,16
16,76
16,38
28,55
21,31
20,96
169,94
alle
pro Tag
54,14
38,78
36,72
42,07
40,25
45,07
38,76
50,00
345,79
Kinder
pro Jahr
5.804
3.178
2.932
4.303
4.630
2.991
3.613
6.388
33.839
Jugendliche
pro Jahr
6.424
2.540
3.448
2.882
3.178
4.626
4.412
4.654
32.164
alle
pro Jahr
12.228
5.718
6.380
7.185
7.808
7.617
8.025
11.042
66.003
Kinder
pro Jahr
5.967
3.960
2.103
4.260
5.869
2.060
4.318
6.810
35.347
Jugendliche
pro Jahr
5.843
2.279
2.988
3.388
3.417
3.595
4.115
5.117
30.742
alle
pro Jahr
11.810
6.239
5.091
7.648
9.286
5.655
8.433
11.927
66.089
Kinder
pro Jahr
6.077
3.667
2.452
4.660
7.179
2.201
4.517
6.563
37.316
Jugendliche
pro Jahr
6.331
3.103
2.786
2.694
3.663
3.768
2.830
4.983
30.158
alle
pro Jahr
12.408
6.770
5.238
7.354
10.842
5.969
7.347
11.546
67.474
Jugendliche
alle
Kinder
Jugendliche
pro Tag
pro Tag
pro Jahr
pro Jahr
27,57
53,78
6.132
6.148
24,74
42,60
2.899
3.735
19,16
38,62
3.327
3.314
13,42
42,36
4.919
2.282
19,11
51,02
6.159
3.688
Verwendungsbericht lag bei Redaktionsschluss nicht vor
10,93
33,86
4.999
2.208
18,57
45,84
6.354
4.363
133,50
308,08
34.789
25.738
alle
pro Jahr
12.280
6.634
6.641
7.201
9.847
2013
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
26,06
23,71
12,23
25,51
29,94
11,63
19,90
29,61
178,59
Jugendliche
pro Tag
25,08
14,80
17,47
19,81
17,43
21,27
22,12
21,41
159,39
alle
pro Tag
51,14
38,51
29,70
45,32
47,37
32,90
42,02
51,02
337,98
2014
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
27,05
23,81
14,68
27,41
35,54
12,51
20,72
29,30
191,02
Jugendliche
pro Tag
27,65
21,40
16,68
15,66
18,13
21,41
14,89
21,03
156,85
alle
pro Tag
54,70
45,21
31,36
43,07
53,67
33,92
35,61
50,33
347,87
2015
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
26,21
17,86
19,46
28,94
31,91
22,93
27,27
174,58
7.207
10.717
60.527
Seite 73
GESAMTFAZIT
Anmerkungen:
Da vom Jugendzentrum Manheim für das Jahr 2015 keine Zahlen vorgelegt worden sind,
können Vergleiche zum Jahr 2014 nur dann objektiv dargestellt werden, wenn die Zahlen
des Jugendzentrums Manheim aus dem Jahr 2014 ebenfalls nicht berücksichtigt werden,
was bei den nachfolgenden Aussagen daher auch so zugrunde gelegt worden ist:
• Insgesamt sind alle sieben Einrichtungen 2015 von 60.527 Besuchen frequentiert
worden. Dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr leicht um 1,59 % zurückgegangen.
• Die Tagesdurchschnittsbesucherzahl je Einrichtung sank ebenfalls nur leicht um 1,87
% von 44,85 auf 44,01 pro Tag.
• Die Tagesbesucherzahl im Kinderbereich ging um 2,20 % zurück.
• Im Jugendbereich verringerte sich der in den Vorjahren drastische Besucherrückgang
bei den Tagesbesucherzahlen von 8,54 % 2012 und 6,21 % 2013 weiter auf nur noch
1,43 % im Jahr 2015.
Besucher des Offenen Bereiches und der AGs sind bis einschl. 2014 separat erfasst worden.
In diesem Zusammenhang wurden Personen, die nach Belegung einer AG anschließend
auch noch den Offenen Bereich aufgesucht hatten, auch jeweils separat gezählt. Durch die
Umstellung der Besuchererfassung seit 2015 wird nicht mehr zwischen den Frequentierungen im Offenen bzw. AG-Bereich unterschieden. Im Rahmen dieser statistischen Bereinigungsmaßnahme erscheinen die veränderten Besucherzahlen plausibel.
Seite 74
GESAMTFAZIT
Gesamtentwicklung Kinderbesuche 2002 - 2015
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
2002
Kinder
gesamt
5.551
2.263
2.550
3.006
1.807
2.574
3.085
3.324
24.160
2003
Kinder
gesamt
6.414
2.110
3.618
4.236
2.902
2.278
5.021
3.498
30.077
2004
Kinder
gesamt
6.094
2.251
4.881
4.084
3.186
2.168
4.092
3.996
30.752
2005
Kinder
gesamt
5.247
2.091
4.571
3.675
4.279
2.881
6.357
6.267
35.368
2006
Kinder
gesamt
4.875
2.420
5.292
3.977
5.410
1.889
5.831
5.554
35.248
2007
Kinder
gesamt
5.120
2.507
4.468
3.906
6.286
1.672
5.777
5.634
35.370
2008
Kinder
gesamt
6.589
2.251
4.218
2.548
6.025
2.089
5.034
5.193
33.947
2009
Kinder
gesamt
6.169
2.740
3.564
3.151
5.339
2.009
5.638
4.750
33.360
2010
Kinder
gesamt
8.343
3.093
3.508
3.536
5.778
2.566
5.800
6.220
38.844
2011
Kinder
gesamt
6.520
3.054
2.897
3.623
5.458
2.951
5.250
6.321
36.074
2012
Kinder
gesamt
5.804
3.178
2.932
4.303
4.630
2.991
3.613
6.388
33.839
2013
Kinder
gesamt
5.967
3.960
2.103
4.260
5.869
2.060
4.318
6.810
35.347
2014
Kinder
gesamt
6.077
3.667
2.452
4.660
7.179
2.201
4.517
6.563
37.316
2015
Kinder
gesamt
6.132
2.899
3.327
4.919
6.159
keine Angaben
4.999
6.354
34.789
Gesamtentwicklung Jugendbesuche 2002 - 2015
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
2002
Jugend
gesamt
5.529
2.734
3.109
4.227
1.942
3.907
9.415
3.405
34.268
2003
Jugend
gesamt
5.410
2.912
3.430
4.076
2.525
3.584
8.344
2.261
32.542
2004
Jugend
gesamt
5.970
3.120
2.598
3.592
3.072
7.272
6.336
2.534
34.494
2005
Jugend
gesamt
7.776
2.914
3.725
3.365
3.357
6.493
3.533
6.343
37.506
2006
Jugend
gesamt
5.754
2.899
5.591
3.263
3.448
5.367
3.729
5.293
35.344
2007
Jugend
gesamt
5.530
2.944
5.965
3.368
3.753
5.266
3.038
5.214
35.078
2008
Jugend
gesamt
4.971
2.657
5.447
4.745
3.978
4.912
3.250
5.687
35.647
2009
Jugend
gesamt
4.951
1.932
5.238
3.485
5.034
4.801
4.072
5.020
34.533
2010
Jugend
gesamt
4.401
2.715
4.606
2.124
5.312
4.704
3.971
4.057
31.890
2011
Jugend
gesamt
6.497
3.185
4.009
3.365
4.337
4.608
4.362
4.466
34.829
2012
Jugend
gesamt
6.424
2.540
3.448
2.882
3.178
4.626
4.412
4.654
32.164
2013
Jugend
gesamt
5.843
2.279
2.988
3.388
3.417
3.595
4.115
5.117
30.742
2014
Jugend
gesamt
6.331
3.103
2.786
2.694
3.663
3.768
2.830
4.983
30.158
2015
Jugend
gesamt
6.148
3.735
3.314
2.282
3.688
keine Angaben
2.208
4.363
25.738
Seite 75