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Beschlussvorlage (Wirksamkeitsdialog OKJA 2015)

Daten

Kommune
Kerpen
Größe
1,4 MB
Datum
14.04.2016
Erstellt
01.04.16, 13:16
Aktualisiert
01.04.16, 13:16

Inhalt der Datei

Kerpenerleben -1- Wirksamkeitsdialog Offene Jugendarbeit in Kerpen Verwendungsberichte 2015 der Offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen gültig vom 01.01. – 31.12.15 Seite 1 IMPRESSUM WIRKSAMKEITSDIALOG OFFENE JUGENDARBEIT IN KERPEN Verwendungsberichte 2015 der Offenen Kinderund Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen HERAUSGEBERIN Kolpingstadt Kerpen Der Bürgermeister Jugendamt Postfach 2120 50151 Kerpen REDAKTION Thomas Kümpel Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de HINWEIS Für die Inhalte der einzelnen Verwendungsberichte sind die jeweiligen Träger selbst verantwortlich. BESCHLOSSEN Vom Jugendhilfeausschuss am 14.04.16 STAND/GÜLTIG 01.01.15 – 31.12.15 INTERNET Diese Veröffentlichung ist auch aus dem Internet unter www.stadt-kerpen.de herunter ladbar. Hierzu in der Reihenfolge "Soziales & Bildung", Link "Infobörse" und Link „Wirksamkeitsdialog“ anklicken. Seite 2 INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 4 Verwendungsbericht Jugendzentrum Kerpen 6 Verwendungsbericht Jugendzentrum Türnich 15 Verwendungsbericht Jugendzentrum Brüggen 24 Verwendungsbericht Jugendzentrum Buir 33 Verwendungsbericht Jugendzentrum Blatzheim 42 Verwendungsbericht Jugendzentrum Manheim 50 Verwendungsbericht Jugendzentrum Horrem 51 Verwendungsbericht Jugendzentrum Sindorf 59 Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes 70 Seite 3 VORWORT Vorwort Die Einführung eines Wirksamkeitsdialoges innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist Voraussetzung für eine Landesförderung. Das Wesen des Wirksamkeitsdialoges wird landesseitig wie folgt definiert: Ziele des Wirksamkeitsdialoges • • • • Der Wirksamkeitsdialog will landesweit die Voraussetzung für eine kontinuierliche und systematische Qualitätsentwicklung der Einrichtungen und Projekte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) einerseits sowie für jugendpolitische Entscheidungen zur Fortentwicklung des Handlungsfeldes andererseits schaffen. Der Wirksamkeitsdialog in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW verfolgt das Ziel, Leistungen und Qualitäten flächendeckend und repräsentativ transparent zu machen und den wirksamen Einsatz öffentlicher Fördermittel zu überprüfen. Er soll den Jugendämtern in Abstimmung mit den freien Trägern die Möglichkeit bieten, ihren Sachstand gegenüber dem Land deutlich zu machen. Wesentlich für den Erfolg des Wirksamkeitsdialoges sind ein durchgängiges dialogisches Verfahren und eine Struktur zwischen allen Beteiligten, insbesondere den öffentlichen und freien Trägern. Ebenen und Beteiligte des Wirksamkeitsdialoges • • Der Wirksamkeitsdialog findet auf Landesebene zwischen den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe (Jugendämter), den landeszentralen Trägern der freien Jugendhilfe und dem Land NRW (Fachministerium/Politik) statt. Auf kommunaler Ebene wird der Wirksamkeitsdialog von den Trägern vor Ort (freie Träger, öffentliche Träger), den Fachkräften der Einrichtungen und Projekte sowie dem Jugendamt (Verwaltung und Jugendhilfeausschuss) partnerschaftlich gestaltet. Er findet statt auf der Einrichtungs- und Projektebene (die u. a. auch trägerspezifisch organisiert ist), einer Stadtteil- bzw. regionalen Ebene (z. B. in der Großstadt oder im Landkreis, wo Sozialräume gebildet werden), der politisch-strategischen Steuerungsebene in der Kommune. Verfahren des Wirksamkeitsdialoges sind • • ein quantitatives Berichtswesen als flächendeckende Erhebung bei allen Jugendämtern zur Ermittlung wesentlicher Strukturdaten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW. Erforderlich ist die Entwicklung oder Integration eines kommunalen Berichtswesens, das zu dem Berichtswesen des Landes passt und auf kommunaler Ebene als Instrument der Qualitätsentwicklung und eines Fachcontrollings genutzt werden kann. ein Qualitätsbericht, der quantitative und qualitative Feststellungen zusammenführt. Dieser muss auch auf kommunaler Ebene eingeführt werden und kann den traditionellen Jahresbericht ersetzen. Der Qualitätsbericht eines Jugendamtes gibt Auskunft über Struktur, Bausteine, Methoden und Entwicklungen des kommunalen Wirksamkeitsdialoges und kann ähnlich wie diese Empfehlungen aufgebaut sein. Die Umsetzung des Wirksamkeitsdialoges in Kerpen Mit dem Freizeitstättenplan (FSP) Kerpen als Teilfachplan Offene Kinder- und Jugendarbeit, der ein Bestandteil der kommunalen Jugendhilfeplanung ist, konnten auf kommunaler Ebene enorm wichtige Voraussetzungen für die Einführung des Wirksamkeitsdialoges (WD) geschaffen werden. Dieser liegt bereits in der dritten Fortschreibung vor und ist integraler BeSeite 4 VORWORT standteil des seit 01.01.08 geltenden Kinder- und Jugendförderplanes der Stadt Kerpen. Das Fachgremium für den WD besteht aus den Mitarbeiter/innen der acht Jugendzentren im Stadtgebiet, dem Stadtjugendpfleger als WD-Moderator und bei Bedarf aus weiteren Fachleuten der Verwaltung, insbesondere aber auch aus externen Beratern und Referenten. Im Bedarfsfall werden auch Trägervertreter/innen hinzugezogen. Darüber hinaus ist es auch möglich, zusätzlich nach Bedarf reine Trägerkonferenzen durchzuführen. Wie vorstehend unter "Ebenen und Beteiligte des WD" beschrieben, ist es entscheidend, dass – wie die Bezeichnung Wirksamkeitsdialog bereits aussagt – ein solcher auf allen Ebenen stattfinden muss: • Die Träger der Einrichtungen haben insofern die besondere Verantwortung, mit ihren Mitarbeiter/innen immer im Dialog zu bleiben. Hierzu ist ein ständiger Informationsfluss zwischen Träger und dortigem Einrichtungspersonal erforderlich. • Aufgabe der Verwaltung des Jugendamtes ist es, mit Einrichtungen und Trägern zu kommunizieren; hierzu haben 2015 vier Fachgesprächszyklen stattgefunden. • Mit der Vorlage der erarbeiteten Verwendungsberichte wird schließlich mit dem Jugendhilfeausschuss die politisch strategische Steuerungsebene in der Kommune eingebunden. Struktur der Verwendungsberichte Im Zusammenhang mit der Erstellung der Verwendungsberichte war es ein Ziel der Verwaltung des Jugendamtes, die Berichte von der Form her einheitlich in "Bausteinen" und somit leicht nachvollziehbar zu gestalten. Die Formulierungen sollten bewusst knapp, aber präzise gehalten werden. Die Platzvorgaben von in der Regel einer Seite pro Baustein sollten ebenfalls nach Möglichkeit nicht überschritten werden. Die Berichte setzen sich sowohl aus quantitativen, als auch aus qualitativen Elementen wie folgt zusammen: • Titelseite mit Angaben zu Einrichtung, Träger und WD-Ansprechpartner/innen, • Situationsanalyse mit Rückblick auf den Berichtszeitraum sowie einer Ist-StandBeschreibung • Öffnungszeitenauflistung unter Angabe von Sonderveranstaltungen und Schließperioden, • Personalübersicht inkl. Honorarkräfte sowie Fortbildungsveranstaltungen, • Inhaltliche Angebotsstrukturdarstellung in Verbindung mit dem jeweiligen Raumangebot, • Reflexion und Evaluation anhand von acht einvernehmlich ausgewählten Schwerpunkten der OKJA, • Besucherstatistiken Kinderarbeit und Jugendarbeit sowie • Ausblick auf das Folgejahr. Es empfiehlt sich zum besseren Verständnis, beim Lesen der Verwendungsberichte den Freizeitstättenplan daneben liegen zu haben, da es des Öfteren Querverweise auf seine Inhalte gibt. Seite 5 JUGENDZENTRUM KERPEN Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.15 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM KERPEN Kölner Straße 27 50171 Kerpen Fon 02237/3365 Fax 02237/658759 E-Mail juzekerpen@stadt-kerpen.de Internet www.juzekerpen.de Träger der Einrichtung: KOLPINGSTADT KERPEN Jahnplatz 1 50171 Kerpen Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de Internet www.stadt-kerpen.de Ansprechpartner/innen: DANIELA HALVER, Erzieherin, Deeskalationstrainerin STEFAN HOLTER, Erzieher, Deeskalationstrainer JENNIFER KRIEGER, BA Erziehungswissenschaften Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Kerpen: TEAM DES JUGENDZENTRUMS KERPEN in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 6 JUGENDZENTRUM KERPEN Situationsanalyse Jeweils mit guter Resonanz fanden 2015 erstmalig eine Kinderkarnevalsparty und die Teilnahme einer Juze-Fußgruppe am Kerpener Rosenmontagszug statt. Dort hatten durch die Unterstützung unserer Besucher auch zwei Rollstuhlfahrer, welche unsere barrierefreie Einrichtung regelmäßig besuchen, die Möglichkeit teilzunehmen. Für Kinder fand in der ersten Jahreshälfte ein Bildungsprojekt zum Thema Sicherheit und Handlungsmöglichkeiten in Notfällen statt. Zum Abschluss besuchten wir mit den Teilnehmern die Feuerwehrwache in Kerpen. Während der Oster- und Herbstferien wurde die Einrichtung durchgehend zu den normalen Öffnungszeiten von 13.30 – 20.30 Uhr geöffnet. Als Programm gab es Angebote und Ausflüge, die wir teilweise mit unseren Besuchern gemeinsam planten. Als besonderes Angebot für Jugendliche fand gleichermaßen in den Oster- wie in den Herbstferien die alljährliche LANParty zusammen mit dem Jugendzentrum Sindorf statt. In den Herbstferien gab es für Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, Bereiche des Jugendzentrums im Rahmen unseres Streichprojektes zu renovieren und zu gestalten. Diese Renovierungsarbeiten wurden u. a. nötig durch die Zusammenlegung des Computer- und Hausaufgabenraumes. Das Ferienprogramm ohne Anmeldeverpflichtung wurde dieses Jahr sowohl von den Kindern, als auch von den Jugendlichen sehr gut angenommen. In der zweiten Woche der Osterferien wurde der Veranstaltungssaal des Jugendzentrums zum Fortbildungszentrum umfunktioniert. Hier fand der zweite Teil der Juleica-Schulung des Jugendamtes statt. Insgesamt elf junge Betreuer-Schüler/innen bekamen vormittags theoretischen Unterricht. Nachmittags nahmen sie zusammen mit den anwesenden Juze-Kindern an speziellen von den pädagogischen Fachkräften unserer Einrichtung durchgeführten Praxisangeboten teil, um bereits Erlerntes unter realen Bedingungen umsetzen zu können. Während des Tagesausfluges in den Brückenkopfpark nach Jülich betreuten die JuleicaSchüler/innen die Juze-Kinder in kleinen Gruppen mit und lernten so bereits Verantwortung zu übernehmen. Einen Juleica-Absolventen konnten wir nach der Schulung für den Kerpener Sommer als Betreuer für das Kinderteam gewinnen. In den Sommerferien fand in Kooperation mit dem Spielmobil, den Streetworkerinnen und dem Jugendzentrum Sindorf zum zehnten Mal die Zeltlager-Ferienaktion „Kerpener Sommer“ statt. Auch im Jahr 2015 konnten wir unsere regelmäßig stattfindende Konzertreihe „Musikclub Kerpen“ in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk weiterführen. An den fünf Terminen stellten hier die Teilnahme an der Veranstaltungsreihe „Live-Musik in Kerpen“ sowie die Ausrichtung eines Local Heroes-Vorentscheids die Höhepunkte dar. In diesem Jahr veranstalteten wir erstmalig ein Programm „Rhythm and Poetry“, an welchem junge Musikinteressierte Rapper, Sänger und Poetryslammer die Bühne im Rahmen des „Musikclubs Kerpen“ gemeinsam nutzten. Im „Musikclub“ bieten wir nicht nur jungen Musikern eine Bühne, sondern auch musikinteressierten jungen Menschen die Möglichkeit, Konzerte ortsnah im Stadtgebiet zu besuchen. Doch auch im täglichen Programm haben wir immer wieder Höhepunkte durch Ausflüge ins Kino oder in Spiel- und Freizeitparks, Sport- und Ernährungsprojekte sowie verschiedene kreative Angebote gesetzt. Des Weiteren haben wir ein Turnierprojekt für Kinder und Jugendliche mit den Disziplinen Kicker, Kicker-Doppel, Tischtennis, Tischtennis-Doppel und Billard ins Leben gerufen, welches monatlich läuft und sich großer Beliebtheit erfreut. Ebenso war der Besuch bei der „Nachtfrequenz“, der langen Nacht der Jugendkulturen in Bergheim, wo wir an einem Mitternachts-Fußballturnier teilnehmen durften, nicht nur durch den Gewinn des Fairnesspokals eins der besonderen Ereignisse des Jahres für unsere teilnehmenden Jugendlichen. Ein Mädelsabend, der im Rahmen der Gender-Arbeit erstmalig im Seite 7 JUGENDZENTRUM KERPEN Juze zum Ende des Jahres durchgeführt wurde und über die reguläre Öffnungszeit hinausging, wurde sehr gut angenommen. In diesem Jahr haben wir wieder die Eltern unserer Besucher zu einem Familienfest eingeladen. Dieses wurde gut angenommen. Auch der diesjährige Tag der offenen Tür mit großem Kindertrödelmarkt in Kooperation mit der Koordinationsstelle gegen Kinderarmut war ein voller Erfolg. Ebenso rege waren die beiden Teilnahmen am Rheinischen Lesefest „Käpt’n Book“. Beide Lesungen fanden auf der Bühne des hauseigenen Veranstaltungssaals statt. Vor allem die szenische Lesung des Dschungelbuches von Anja Seidel und Yogo Pausch wurde begeistert vom Publikum aufgenommen. Der Besuch des Spielmobils u. a. am Weltkindertag ist immer ein besonderes Ereignis. Im Rahmen des begehbaren Adventskalenders gestaltete das Juze zusammen mit Besuchern des Kinderbereichs eine Adventsfensterreihe. In einer gemütlichen Atmosphäre trugen die Kinder die Geschichte von der Geburt Jesu vor, der Abend klang mit sanften Gitarrenklängen und Kinderpunsch aus. Erstmalig hatten die Besucher der Kerpener Kindertheaterbühne im gegenüber liegenden Capitol-Theater die Möglichkeit, nach den Vorstellungen das Jugendzentrum kennenzulernen. Die als Familientag angesetzten Sonntagsöffnungen wurden unterschiedlich gut angenommen. Die Bewerbungshilfe wird nach wie vor rege angefragt. Unterstützung wird benötigt bei der Suche nach geeigneten Praktikums- und Ausbildungsplätzen sowie schulischen Fortbildungsmöglichkeiten und der Erstellung der entsprechenden Bewerbungsunterlagen. Zudem wird diese bei der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch, bei der Ausarbeitung einer Praktikumsmappe oder des Berichtsheftes in Anspruch genommen. Auch in diesem Jahr konnten mehrere Schüler durch unsere Hilfen erfolgreich in Praktika und in Ausbildungsverhältnisse vermittelt werden. Des Weiteren nutzten Auszubildende vor allem aus sozialen Berufsfeldern die Unterstützung bei der Ausarbeitung von Angeboten und Planungen von Projekten. Zudem suchen uns immer häufiger auch freiberuflich tätige Erziehungsbeistände mit ihren Klienten auf, damit diese unsere Einrichtung als Ort sinnvoller Freizeitgestaltung sowie als Anlaufstelle bei Problemen wahrnehmen können. Für Erziehungsbeistandschaften und begleitete Besuchskontakte besteht weiterhin die Möglichkeit, bei uns auf „neutralem Boden“ gemeinsam Zeit zu verbringen. Darüber hinaus werden den Beteiligten die Möglichkeiten aufgezeigt, die die Offene Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen bietet. Dieses Angebot wird von Mitarbeiter/innen der Erzieherischen Hilfen gerne genutzt. Das Juze wurde erneut von mehr männlichen als weiblichen Besuchern frequentiert, die unterschiedlichen Nationalitäten angehörten. Sie entstammten oft aus Familien mit schwierigen Verhältnissen. Außerdem nahmen verschiedene jugendliche Cliquen das Angebot der Einrichtung wahr. Dabei kam es erfreulicherweise immer wieder zu neuen freundschaftlichen Konstellationen unter den Besuchern. Weiterhin ist es uns gelungen, die persönliche Beziehung zu unseren Besuchern zu intensivieren, was sich im Alltag unserer Einrichtung positiv bemerkbar machte. Hieraus ergab sich, dass viele Kinder und Jugendliche Freunde mit ins Haus brachten, die dann zu regelmäßigen Besuchern wurden. Regelmäßig besuchte uns der Schülergarten der Martinusschule. Sieben Gruppen des Netzwerks 55plus nutzten ebenfalls das Haus. Außerdem finden in unserem Kellersaal zwei Angebote der Musikschule Klangwerk statt. Auch die Box-AG der Hauptschule Kerpen nutzt einmal in der Woche unsere Räumlichkeit im Keller. Die benachbarte OGS veranstaltet ihre Tanz-AG wöchentlich in unserer Einrichtung. Es bestand weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit diversen Kooperationspartnern der Jugendhilfe – sowohl innerhalb und außerhalb des Jugendamtes – sowie den weiteren sieben Jugendzentren im Stadtgebiet. Das für den Stadtteil Kerpen zuständige ASD-Team wurde zwecks Fachaustausch zu einer Dienstbesprechung eingeladen. Die Zusammenarbeit mit den Grundschulen im Stadtgebiet wurde unter anderem durch die Wiedereinführung der Schulbesuchstage intensiviert. Seite 8 JUGENDZENTRUM KERPEN Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Kerpen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 39,00 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Di Mi Do Fr Sa So jeden 2. und 4. Samstag im Monat an MusikclubAbenden Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 24.01.15 Clubkonzert in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk 29 TN • 16.02.15 Teilnahme am Rosenmontagszug 21 TN • 28.03.15 Clubkonzert in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk 110 TN • 10.04.15 Lan-Party in Kooperation mit und im Juze Sindorf 21 TN • 26.09.15 Besuch des Fußballturniers „Nachtfrequenz“ 9 TN • 10.10.15 Clubkonzert „7. Live-Musik in Kerpen“ 83 TN • 16.10.15 Lan-Party in Kooperation mit und im Juze Sindorf 23 TN • 18.10.15 Familientag in Kombination „Kerpener Kindertheaterbühne“ 5 TN • 24.10.15 Clubkonzert Local Heroes-Vorentscheid 85 TN • 08.11.15 Familientag in Kombination „Kerpener Kindertheaterbühne“ 80 TN • 12.12.15 Clubkonzert in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk 112 TN • 13.12.15 Familientag in Kombination „Kerpener Kindertheaterbühne“ 18 TN • 18.12.15 Mädelsabend 12 TN Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • Betriebsferien und Klausurtage 01.01. – 06.01.15 • Betriebsferien und Klausurtage 13.07. – 07.08.15 • Klausurtag WD 03.12.15 • Betriebsferien 23.12. – 31.12.15 Seite 9 JUGENDZENTRUM KERPEN Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 1 – Kerpen (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Kerpen von 2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Daniela Halver Stefan Holter Jennifer Krieger Bria Hendrix Saskia Schönlau Fabian Bongers Pascal Zierfuß Danny Schmitz Oliver Kleff Qualifikation BeschäftigungsWochen- beschäftigt status stunden seit / von – bis Erzieherin, Deeska- hauptamtliche 19,50 seit 01.10.06 lationstrainerin Fachkraft Erzieher, hauptamtliche 39,00 seit 11.10.10 Deeskalationstrainer Fachkraft BA Erziehungswishauptamtliche 37,50 seit 23.03.15 senschaftlerin Fachkraft Erzieherin Honorarkraft 3,00 seit 01.09.15 in Ausbildung Tanz-AG Erzieherin Honorarkraft 3,00 seit 01.04.14 in Ausbildung Koch- und Back-AG Sportstudent Honorarkraft 3,00 bis 31.05.15 Sport-AG Schulabgänger Bundesfreiwilligen39,00 bis 31.05.15 dienstleistender Schulabgänger Bundesfreiwilligen39,00 01.06. - 30.09.15 dienstleistender Schulabgänger Bundesfreiwilligen39,00 seit 01.10.15 dienstleistender Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • 20.01.15 Daniela Halver, Stefan Holter Erste-Hilfe-Schulung • 11.04.15 Jennifer Krieger Erste-Hilfe-Schulung • 27.05.15 Jennifer Krieger „Upload“ – Medien in der Jugendarbeit • 16./17.11.15 Stefan Holter Qualifikation Suchtprävention Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben: • Michelle Beuth, Ausbildung zur Erzieherin • Hasan Tutan, Boys‘ Day der Gesamtschule • Jan-Leon Novokmet, Schülerpraktikant der Berufsschule • Alexandra Wolff, Studentin BA Sozialarbeit und Management • Phimphone Kittiphanh, Servicelearning der Gesamtschule Seite 10 JUGENDZENTRUM KERPEN Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Kerpen hat insgesamt eine Fläche von 661,12 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich Küche PC- und Hausaufgabenraum Pausenraum Büro Besprechungsraum Toberaum Tanzund Musikraum Veranstaltungssaal Backstage Amphitheater Werkstatt Ausstattung überwiegende Bemerkungen Nutzung für 160 Sitzecken, Theke, Kicker, BilKommunikation, Musik lard, Tischtennis, Musikanlage, hören, freies Spiel, gemeinBistro-, Bastel- und Werkbesames Essen, reich, Leseecke, Boxbirne, TV Basteln 13 individuelle Küchenzeile Koch-AGs, Getränke- und Snackausgabe 28 3 Computer mit Internetzugang, Bewerbungen, Internet, Zwei Tische und acht Stühle, Spiele, Hausaufgaben Materialschrank 16 Kühlschrank, Kochnische mit Schränken, Tisch, Stühle, Kopierer 15 Büroeinrichtung mit PC, Fachliteratur 16 Tisch, Stühle, Flipchart, Moderatorenkoffer 14 Tobeelemente, Gymnastikmatten 11 Musikanlage, Spiegel, Bauklötze 124 Bühne, Theke, Licht- und Musikanlage, Verdunklungsmöglichkeiten 18 Tische, Stühle, Musikanlage 40 Steinstufen, jahreszeitbedingt „Wildkräuter“ 28 Werkbank, Bastelmaterial, Regale, Werkzeug Pausen, Kopierraum Mitnutzung durch Spielmobil und Streetwork Verwaltungstätigkeiten Teambesprechungen, Dienstbesprechungen, Einzelfallhilfen Tobemöglichkeit für Kinder Tanzen, Musik hören, bauen Mitnutzung durch Spielmobil und Streetwork Clubkonzerte, Bandproben, Discoveranstaltungen, Theaterproben, Fortbildungen Lagermöglichkeit, Aufenthaltsraum für Künstler alle Formen von Open-AirVeranstaltungen Kreativangebote Anmerkungen: Als Außengelände steht uns der benachbarte Schulhof (ca. 800 m²) mit Spielgeräten (Klettergerüst, Sandkasten, Kletterwand, etc.), Tischtennisplatte, einem Basketballkorb, Fahrradständern sowie einer Wiese zur Verfügung. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Turnhalle der Grundschule Bürgerpark Horrem und Sportlerheim des HSV m² Ausstattung 300 Standardausstattung überwiegende Nutzung für verschiedene Sport-AGs Jugendcamp Kerpener Sommer Bemerkungen montags 14.30 – 17.30 Uhr Seite 11 JUGENDZENTRUM KERPEN Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Seite 12 Qualitätsergebnis Auch 2015 haben wir viel Wert auf die Vermittlung sozialer Kompetenzen gelegt. Während der regelmäßig stattfindenden Koch-Angebote und dem anschließenden gemeinsamen Essen war es uns möglich, den Kindern und Jugendlichen alltagspraktische Tätigkeiten nahe zu bringen und eine gemeinsame Esskultur aufzubauen. Durch den Einbezug unserer Besucher in die Planung und Umsetzung von Angeboten und Projekten ermöglichen wir diesen, in einer Gruppe konstruktiv etwas zu erreichen. Im Einrichtungsalltag legen wir großen Wert auf die Förderung der Kommunikationsfähigkeit und damit einhergehend die Kompetenz, Konflikte selbstständig zu lösen sowie die Meinung anderer zu akzeptieren und zu tolerieren. In verschiedenen Sport- und Spielangeboten war es möglich, Gruppenzugehörigkeit und -arbeit zu erleben und zu erlernen. Die Vermittlung allgemeingültiger, normativer Werte ist Bestandteil im Juze-Alltag. Regelmäßige Kreativ- und Werkangebote unterstützen und fördern spezifische Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen, besonders im grob- und feinmotorischen Bereich. Durch die Mitentwicklung von Projekten und Aktionen können sich die Besucher kreativ ausleben. Auch das gemeinsame Musizieren an Samstagsöffnungen mit Gitarre und Gesang sowie des Tanzangebot dienten der kreativen Förderung der Besucher. Während unserer alltäglichen Arbeit nahm die Vermittlung positiver Konfliktbewältigung einen großen Stellenwert ein. Diverse Angebote wirkten sich u. a. gewaltpräventiv und deeskalierend aus. Durch das permanente Einfordern der Juze-Regeln konnte das Miteinander der Besucher/innen positiv gestaltet werden. Durch gezielte Einzelgespräche konnten die Mitarbeiter das Vertrauensverhältnis zu den Besuchern intensivieren. Dies trug unter anderem zu einer positiven Grundstimmung im Juze bei. In besonders schwierigen Konfliktsituationen suchen sich die Besucher Rat bei den Mitarbeitern. Die Regeln für ein positives Miteinander wurden von den meisten Besuchern verinnerlicht und immer wieder eingefordert. Abrechnungen, Elternbriefe, Dienstpläne, Schriftverkehr, Zeitnachweise, Pressemitteilungen, Planung von Aktionen und Sonderveranstaltungen, Organisation und Durchführung von Teamsitzungen und Quartalsgesprächen, Teilnahme am Mädchenarbeitskreis sowie am Wirksamkeitsdialog und Anleitung bzw. Begleitung von Praktikanten, Bufdis und Sozialstündlern. Neben lockeren Alltagsgesprächen wurden viele intensive Beratungsgespräche zu Themen wie Kriminalität, Drogenkonsum, Berufsorientierung, sexueller Aufklärung, Erste Liebe und Freundschaft geführt. Der Drogenkonsum einiger unserer Besucher nahm einen großen Stellenwert in unserer Arbeit ein. Ein Mitarbeiter hat daher eine Fortbildungsreihe der Drogenhilfe Köln belegt. Durch den intensiven und vertrauensvollen Kontakt zu den Besuchern konnten wir u. a. zur Vermittlung an Erzieherische Hilfen, Streetwork und Beratungsstellen beitragen. Außerdem wurden intensive Hilfestellung bei Bewerbungen und Ausbildungssuchen gegeben. Vier Praktikanten und zwei Bufdis wurde ein fundierter Einblick in das Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit ermöglicht. Die Tatsache, dass die Besucher untereinander die Einhaltung der bestehenden Regeln einfordern, zeigt die Akzeptanz dieser und die positive Identifikation mit der Einrichtung. Nichtsdestotrotz arbeiten wir permanent an der Einhaltung von gemeinsamen Regeln und einem positiven Umgang miteinander. Unser Haus ist eine Anlaufstelle für Besucher mit verschiedensten familiären, kulturellen und religiösen Hintergründen. Verschiedene geschlechtsspezifische Angebote werden in erster Linie spontan und nach Bedarf angeboten. Der kreative Bereich wird eher von Mädchen frequentiert. Das nachmittägliche Sportangebot eher von Jungen. Durch die Einführung von Jungen- und Mädchenabenden finden genderspezifische Angebote vermehrt geplant statt. Oster- und Herbstferienaktionen, Kerpener Sommer, Kindertrödelmarkt, Familienfest, Ausflüge, Lesefest Käpt’n Book, Konzerte, LAN-Partys, Sonntagsöffnungen, Adventsfenster, Fußballturnier, Rosenmontagszug, Karnevalsparty, Weltkindertag und Genderabende. JUGENDZENTRUM KERPEN Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 220 238 19 Schließzeit, Klausurtage 458 Februar 212 260 18 Kinderkarnevalsaktionen 472 März 318 472 23 Ausflug Feuerwehr 790 April 374 350 21 2 W Osterferienaktion 724 Mai 211 163 20 374 Juni 233 166 18 Sommerfest, Kerpener Sommer 399 Juli 60 60 8 Kerpener Sommer, Schließzeit 120 August 213 132 17 Schließzeit 345 September 395 303 24 Weltkindertag 698 Oktober 331 149 25 2 W Herbstferienaktion 480 November 465 399 23 864 Dezember 222 186 18 WD-Klausur, Schließzeit 408 Summen 3.254 2.878 6.132 234 6.132 Besucher/innen an 234 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 26,21 Anmerkungen: keine Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 19 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 239 49 16 Schließzeit, Klausurtage 288 Februar 234 86 14 320 März 333 139 20 472 April 289 169 21 2 W Osterferienaktion 458 Mai 311 142 20 453 Juni 243 142 19 Sommerfest, Kerpener Sommer 385 Juli 99 99 9 Kerpener Sommer, Schließzeit 198 August 270 108 17 Schließzeit 378 September 489 185 24 Fußballturnier 674 Oktober 519 375 23 2 W Herbstferienaktion 894 November 543 291 23 834 Dezember 480 314 17 WD-Klausur, Schließzeit 794 Summen 4.049 2.099 6.148 223 6.148 Besucher/innen an 223 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 27,57 Anmerkungen: Bedingt durch die Nichtbesetzung einer Vollzeitstelle im ersten Quartal entfielen montagsabends die Öffnungszeiten im Jugendbereich. Seite 13 JUGENDZENTRUM KERPEN Ausblick auf 2016 Orientiert an den Bedürfnissen und Wünschen der Besucher möchten wir auch für das Jahr 2016 ein vielfältiges Programm für Kinder und Jugendliche anbieten. Hierzu werden die beliebten Angebote wie Kochen, Backen, Spiel, Sport und Kreatives intensiviert und fortgeführt. Auch neue Angebote wie Jungen- und Mädchenabende, ein Legetrickfilmangebot und Turnierangebote wollen wir 2016 anbieten. Die Wochenendöffnungen sollen wie im Jahr 2015 verstärkt für Sonderveranstaltungen genutzt werden. Die intensive Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Sindorf, Streetwork und Spielmobil möchten wir auch im kommenden Jahr weiterführen. In diesem Jahr entfällt der Kerpener Sommer zunächst und wird anteilig durch Jugendaktionswochen im Jugendzentrum Kerpen in den letzten drei Wochen der Sommerferien ersetzt. Neben den regulären Angeboten wird der Musikclub Kerpen regelmäßige Konzerte veranstalten. Außerdem werden wir verstärkt jungen Bands Probemöglichkeiten in den Räumlichkeiten des Kinder- und Jugendzentrums bieten. Jungen Künstlern, vor allem aus dem Stadtgebiet, soll die Chance geboten werden, sich aktiv an der Konzertreihe zu beteiligen. Hierzu wurde bereits der Kontakt zu ortsansässigen weiterführenden Schulen intensiviert. 2016 wird sich das Jugendzentrum Kerpen an der „Nachtfrequenz“ mit einem Hip-Hop-Workshop mit anschließendem Konzert beteiligen. Das Jugendzentrum wird auch 2016 am Kerpener Rosenmontagszug teilnehmen. Den positiven Kontakt zu den ortsansässigen Schulen möchten wir, ebenso wie zu den Erzieherischen Hilfen und anderen in der Jugendhilfe tätigen Institutionen, im kommenden Jahr beibehalten und weiter ausbauen. Hierzu möchten wir die Schulbesuchstage fortführen, um Schülern der dritten Klassen die Möglichkeit zu geben, unsere Einrichtung kennenzulernen. Darüber hinaus werden die neuen Schulleitungen der Albertus-Magnus- und TheodorHeuss-Schule jeweils zu einer Dienstbesprechung eingeladen. Auch die Teilnahme am begehbaren Adventskalender wird 2016 fortgeführt. Mit gezielter Werbung auf Internetplattformen (Einrichtungshomepage, Facebook) und Faltblättern möchten wir verstärkt potentielle Besucher der weiterführenden Schulen ansprechen und für unsere Einrichtung gewinnen. Des Weiteren werden wir auch in diesem Jahr unser Kinderprogramm in Form eines Handzettels monatlich an den drei Grundschulen in unserem Einzugsbereich verteilen. Die Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungen und bei der Berufsorientierung wird stark nachgefragt. Wir möchten somit den Schwerpunkt auf Bewerbungshilfe beibehalten und ggf. intensivieren. Zudem ist eine Projektwoche für Jugendliche in den Herbstferien geplant. Ebenfalls ist in der ersten Jahreshälfte ein Projekt mit dem Thema Suchtprävention in unserer Einrichtung geplant. 2016 werden in regelmäßigen Abständen Jungen- und Mädchenabende angeboten, welche gemeinsam mit den Jugendlichen gestaltet werden und über die reguläre Öffnungszeit stattfinden. Die vielen Aktionen des Juzes sollen jährlich in einem Fotobuch dokumentiert werden. Beginnend mit 2015 werden wir dieses mit Unterstützung der Besucher gestalten. Im Rahmen der Partizipation bauen wir 2016 einige Möbelstücke mit den Kindern und Jugendlichen, dadurch soll die Bindung unserer Besucher an die Einrichtung gestärkt werden. 2016 möchten wir mehr mit unseren direkten Nachbarn Evangelische Grundschule und Offene Ganztagsschule des Kinderschutzbundes kooperieren. Aktionen wie z. B. Rheinisches Lesefest, Kindertrödelmarkt oder St. Martin möchten wir gemeinsam durchführen. Seite 14 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.15 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM „CROSSOVER“ TÜRNICH Heerstraße 152 50169 Kerpen Fon 02237/61486 Fax 02237/9799700 E-Mail juze.crossover@gmx.de Internet – Träger der Einrichtung: KATH. KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN Heerstraße 160 50169 Kerpen Fon 02237/7335 Fax 02237/9799700 E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de Internet www.kerpen-sued-west.de Ansprechpartnerinnen: DANIELA JOHANNKEMPER, Einrichtungsleitung LEA LESAAR, pädagogische Mitarbeiterin Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Türnich: TEAM DES JUGENDZENTRUMS TÜRNICH in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 15 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Situationsanalyse Im Crossover konnte 2015 die Entwicklung der Zielgruppe beobachtet werden. In den letzten Jahren war es den Fachkräften wichtig, diese prozesshaft zu begleiten, damit sie autonom, eigenverantwortlich und selbstbestimmt ihr Leben gestalten und zugleich die Rechte anderer anerkennen kann. Die Besucher überraschten die Mitarbeiter, in dem sie sich immer mehr gegenseitig unterstützten und ein offener Meinungsaustausch sowie gegenseitige ehrliche Kritik bei ihnen möglich war. Obwohl ein großer Teil der Besucher inzwischen schon berufstätig ist, schauen „Ehemalige“ immer mal wieder rein. Ergebnis der Arbeit der letzten Jahre war z. B., dass viele der Sonderschüler, die das Jugendzentrum besuchen, im kommenden Jahr eine Berufsausbildung beginnen oder die Berufsschule besuchen, um den Haupt- oder Realschulabschluss nachzuholen. Anteil des Crossover war die wertschätzende Atmosphäre, in der sie sich gegenseitig stützten und Mut machten und natürlich die direkte Hilfe der Fachkräfte: Lernen auf Klassenarbeiten hin, Recherchehilfe bei der Berufswahl, Hilfe bei Bewerbungsschreiben oder einfach die Nachfrage, um den „inneren Schweinehund“ zu überwinden. Im Kindertreff sind die Kinder gut zusammengewachsen. Sie akzeptieren den anderen so, wie er ist und haben Spaß beim gemeinsamen Spiel. Ältere Kinder übernehmen kleine Aufgaben (Thekendienst) und genießen es, eine Mitverantwortung zu tragen. Klare Strukturen, Regeln und transparentes Handeln auf Seiten der Pädagogen war für die Kinder sehr wichtig, so konnten sie Freiräume leben und eigene Handlungen sowie Lösungen bei Konflikten selbstständig entwickeln. Der sichere Raum gibt einigen von ihnen die Geborgenheit, die sie so nicht kennen. Im Offenen Bereich wurden wieder geplante regelmäßige Angebote durchgeführt (gemeinsames Kochen, Werken, Kegeln…), die für die Stammbesucher eine schöne Abwechslung waren. Inzwischen entwickeln die Kinder- und Jugendlichen eigene Ideen und fordern sie ein. In diesen Jahr nahmen mehr Kinder an der Hausaufgabenhilfe (Ø 13 Kinder) teil. Jugendliche holen sich abends gezielt Hilfe, wenn sie etwas im Unterricht nicht verstanden haben. In den Osterferien gab es wieder für eine Gruppe von Jungen (14-18 Jahre) ein erlebnispädagogisches Angebot. Über diese Methode lernten die Jungs ihre sozialen Kompetenzen zu erweitern und sich ihren eigenen Grenzen zu stellen. Es gab einen Ausflug in die Kletterhalle in Frechen. Zusätzlich zu den Zielen vom letzten Jahr legten die Fachkräfte dieses Mal den Schwerpunkt auf die Kooperation und gegenseitige Unterstützung. Wöchentlich traf sich eine Gruppe von Mädchen (13-16 Jahre). Sie genossen den Austausch in der Gruppe und brachten sich gegenseitig großes Vertrauen entgegen. Natürlich wurde auch gekocht, gespielt und vieles mehr. Auf Wunsch der Jungen im Treff gibt es seit Anfang des Jahres auch eine Jungengruppe (14-18 Jahre) die sich wöchentlich trifft. Sie interessierte: „Was wünsche ich mir für die Zukunft, wer bin ich?“, „Die erste Freundin, wie gehe ich mit Mädchen um?“, Berufswahl etc. Eine positive Rückmeldung erhielten die Akteure von den Eltern der Kinder, die am Kinderbibeltag „Frieden für dich und mich!“ teilnahmen. Dieser Tag entstand in Kooperation mit der Kirchengemeinde. Viele Kinder erhielten die Möglichkeit, während der religionspädagogischen Angebote auch das Crossover kennen zu lernen. Zur Sprachförderung der Kinder und um die Einrichtung einer breiten Zielgruppe zugänglich zu machen, boten wir wieder zwei Lesenächte und zwei Lesenachmittage in Kooperation mit der örtlichen Bücherei an. Mit dem JuKiDo in Brüggen fanden auch in diesem Jahr gemeinsame Turniere sowie zwei Kinder- und zwei Jugendausflüge statt. Außerdem unterstützten beide Einrichtungen sich weiterhin gegenseitig. Der Zielgruppe fällt es inzwischen etwas leichter, auch mal den Ort Türnich zu verlassen. In Kooperation mit der Schulsozialarbeit und der Stadt Kerpen gab es wie im letzten Jahr zweimal die Woche das Angebot der kostenfreien Lernförderung für Kinder. Dieses Angebot ist für Grundschulkinder mit Defiziten, Migrationshintergrund etc. Die Lernförderung erfreut sich nach einem kleinen Tief nun einer großen Nachfrage. Dieses Angebot entwickelte sich aus dem Arbeitskreis Sozialnetz Türnich. Aus der Sozialraumkonferenz Brüggen/Balkhausen/Türnich heraus nahm das Crossover an zwei Arbeitskreisen teil (Sozialnetz Türnich; Lern- und Sprachförderung). Seite 16 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Türnich hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 Di Mi Do Fr Sa So Sonderveranstaltungen Angebote Beratung Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 06.02.15 Jugendausflug Schlittschuhlaufen* ab 12 17.00 – 22.00 Uhr • 20.02.15 Lesenachmittag „Dicker fetter Pfannkuchen** 5-6 17.00 – 19.30 Uhr • 30.03. – 01.04.15 Jungenprojekt 13-17 10.00 – 16.00 Uhr • 07.04.15 Kinderausflug Tolli-Park* 6-11 10.00 – 16.30 Uhr • 10.04.15 Jugendausflug Phantasialand* ab 12 09.00 – 18.30 Uhr • 17.04.15 Lesenacht „Lucas & Skotti“ 7-9 19.00 – 23.30 Uhr • 09.05.15 Kinder Bibel Tag „Frieden für dich und mich“*** 6-10 09.00 – 16.30 Uhr • 23.08.15 Pfarrfest St. Rochus Balkhausen für alle ganztägig • 11.09.15 Lesenachmittag „Die kleine Hexe“ 5-6 17.00 – 19.00 Uhr • 06.10.15 Kinderausflug Tolli-Park* 6-11 11.00 – 17.00 Uhr • 09.10.15 Jugendausflug Movie-Park* ab 12 09.00 – 18.30 Uhr • 20.11.15 Lesenacht „Monsterland“ Band 2 ab 7 19.00 – 23.00 Uhr • 04.12.15 Jugendausflug Schlittschuhlaufen ab 12 17.00 – 22.00 Uhr * in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzentrum JuKiDo in Brüggen ** in Kooperation mit der kath. öffentlichen Bücherei in Türnich / Frau Renneberg *** in Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Rochus Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 05.08. – 14.08.15 Ferienspielnachbereitung / Betriebsferien • 12.10. – 13.10.15 Herbstbetriebsferien • 21.12. – 31.12.15 Weihnachtsbetriebsferien Seite 17 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 2 – Türnich (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Türnich von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Daniela Johannkemper Lea Lesaar Lea Pompay Oliver Kleff Lisa Friederichsmeier Diplom-Sozialpädagogin Soziologin B. A. Schülerin (Fachabitur Soziale Arbeit) Schüler Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Praktikantin und nach Bedarf Honorarkraft Schülerin (Erzieherin Praktikantin Oberstufe) Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.09.09 19,50 seit 01.01.15 39,00 bis 31.07.15 nach bis 31.08.15 Bedarf 39,00 19.10. - 16.12.15 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Daniela Johannkemper und Lea Lesaar: • 20.01.15 Erste-Hilfe-Kurs im Juze Sindorf • 16./17.03.15 Fachtage der Kath. Jugendagentur für Offene Kinder- u. Jugendarbeit • 17.06.15 Akademie Cultra (AC): Film und Schnitt • 02.09.15 AC: Wohin entwickelt sich die Offene Kinder und Jugendarbeit? • 30.09.15 AC: Kollegiale Beratung u. Qualifizierung von Einrichtungen der OKJA • 29.10.15 AC: Partizipation in der Jugendkulturarbeit / Jugend-Barcamp • 25.11.15 AC: Kulturelle Praxis in der Offenen Jugendarbeit • 03.12.15 Jugendamt Kerpen, WD-Klausurtag • 09.12.15 AC: Einführung in die Sozialraumanalyse Lea Lesaar: • 27.-29.05.15 LVR: Fit für die Zukunft: Offene Jugendarbeit • 12.06.15 Präventionsschulung gegen sexuellen Missbrauch, Erzbistum Köln Daniela Johannkemper: • 14.04.15 Präventionsfachkraft, Erzbistum Köln • 22.04.15 Präventionsfachkraft, Erzbistum Köln Seite 18 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Türnich hat insgesamt eine Fläche von 219,02 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Ausstattung Tischtennis, Kickerraum Aufenthalts-, Billard-, Spiele- und Thekenraum Gruppenraum 31 Tischtennis, Kicker 55 Billard, Sitzecken, Sofaecke, Playstation, Gesellschaftsspiele, Theke mit Barhockern, Küche Spüle, Tische, Stühle, Schränke, Garderobe Hausaufgaben, PC-Raum 14 Tische, Stühle, Schrank, PC Büro 13 Treppenaufgang Eingang 11 2 Garage 16 Schreibtisch, PC, Schränke, kleiner Tisch mit Stühlen Stauraum, Schränke Zeitschriftenständer mit Flyern Regal Toiletten Lagerraum 16 24 behindertengerecht Holzregale 26 überwiegende Nutzung für freies Spiel, Turniere Bemerkungen Kommunikation, Musik hören, freies Spiel, Getränke- und Snackausgabe, Spiel, Kochangebote Hausaufgabenhilfe, kreative Angebote, Mädchengruppe, Angebote, Arbeitskreise Hausaufgabenhilfe, kreative Angebote, Angebote mit PC Verwaltung, Beratung, Besprechungen, Bewerbungen schreiben Eingang zur Kinderzeit Stauraum für Außenspielzeug Stauraum im Kirchturm Anmerkungen: Als Außengelände stand eine große Spielwiese zur Verfügung, die jedoch aufgrund der Nähe zur Heerstraße nicht uneingeschränkt nutzbar war. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Turnhalle der Grundschule 300 Einfachhalle überwiegende Nutzung für während der Ferienspiele 2 Tore normal Fußball während der Ferienspiele Bühne, Saal, Musikanlage, Leinwand, Theke, Stühle, Tische zentraler Raum für die Ferienspiele Bolzplatz Küche des Pfarrheims Saal des Pfarrheims 13 100 Bemerkungen konnte 2015 wg. Renovierung nicht genutzt werden Nutzung nach Absprache Nutzung nach Absprache Anmerkungen: Die örtliche Nähe des Jugendzentrums zur Pfarrgemeinde ist für beide Seiten ein Gewinn. So können über Absprache gegenseitig die Räume und Ressourcen genutzt werden. Seite 19 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Seite 20 Qualitätsergebnis Wie im letzten Jahr gab es für eine Gruppe von Jungen ein erlebnispädagogisches Projekt. Sie lernten, sich gegenseitig zu akzeptieren und zu unterstützen. Verantwortung tragen für etwas bedeutet auch, die Konsequenzen zu ertragen. Die Verbesserung der Selbsteinschätzung wurde möglich. Kleine Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen, war den Besuchern wichtig. Die regelmäßigen Treffbesucher identifizierten sich mit dem Haus und sind aus diesem Grund inzwischen sehr zuverlässig. Auch in diesem Jahr genossen 13 Honorarkräfte und Ferienspielbetreuer (16-23 Jahre) Schulungen in den Bereichen Aufsichtspflicht, Prävention im Bereich sexuellen Missbrauch, Kooperation, Arbeiten im Team und pädagogischer Umgang mit Kindern. Zum einen war es uns wichtig, kompetente Mitarbeiter zu haben und zum anderen möchten wir ihnen für ihren beruflichen Werdegang eine Hilfe sein. Bei den Ferienspielen, zum Thema: „Urlaub im All“ waren die Kinder dieses Jahr besonders kreativ und bastelten sehr viel. Im Offenen Treffbereich gab es weiterhin zwei feste Angebotstage. Die Kinder und Jugendlichen bekamen in allen Kreativbereichen (Kochen, Basteln, Filmen, Werken…) die Möglichkeit, sich auszuleben, eigene Ideen und auch längere Projekte wurden selbst umgesetzt. Im Crossover war die oberste Regel: “Jeder soll sich wohl fühlen“, dies gilt für jeden der den Raum betritt. Über transparente Regeln und Absprachen (gelbe, rote Karte) entstand eine kontinuierlich sichere Atmosphäre im Treff, so erfuhren fast alle Besucher schnell Akzeptanz und einen Vertrauensbonus. Immer mehr Kinder- und Jugendliche fühlen sich sicher genug, Verantwortung zu übernehmen und unterstützen die Arbeit der Fachkräfte. Vorbereitungszeit beinhaltete Abrechnungen, Ausschreibungen, Ankündigungen, Statistiken, Anträge, Planungen, Gespräche mit dem Träger und Jugendamt, Teilnahme am WD, Elterngespräche, Gespräche mit Kooperationspartnern, Sozialraumkonferenz BBT, Teilnahme am Qualitätszirkel (Bistum Köln) sowie Teambesprechungen, Anleitung von Praktikanten, Ehrenamtlern, Akquise von Spenden und Kooperation mit der Kirchengemeinde. Themen waren weiterhin Berufsberatung, Sucht, Gewalt und Probleme im familiären Bereich, Pubertät und Weitervermittlung an eine Beratungsstelle. Förderung bzw. Unterstützung erhielten die Kinder und Jugendlichen im Bereich Schule / Hausaufgaben, Bewerbung, Ausbildungsplatzsuche sowie in der Nutzung des Computers (Schule / Bewerbung), Unterstützung im Kontakt mit dem Jobcenter. Die Zielgruppe benötigte zeitnahe und direkte Hilfe. Sie hatten Vertrauen und suchten den Kontakt. Die Eltern der Kinder und Jugendlichen baten oft um Rat und Informationen. Im Laufe der Jahre hatte sich ein Vertrauensverhältnis aufgebaut und die Hilfesuchenden kamen gezielt mit ihren Sorgen in die Einrichtung. Längerfristige, geduldige Betreuung war wichtig geworden. Bei der Hausaufgabenhilfe kamen die Kinder und Jugendlichen aus eigenem Interesse, sie spürten hier eine hohe Entlastung. Viel Unterstützung wurde JUGENDZENTRUM TÜRNICH Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen auch bei Fragen im Bereich Ausbildung im sozialen Bereich eingefordert. Die Kinder und Jugendlichen sollen sich in einem offenen niederschwelligen Raum eigenständig entwickeln können. Die regelmäßigen Angebote sind mit den Besuchern entwickelt und die Teilnahme ist freiwillig und nicht leistungsorientiert. Die Zielgruppe identifiziert sich mit der Einrichtung und fühlt sich wohl. Obwohl sie „bunt gemischt“ sind (verschiedene Kulturen, verschiedene soziale Schichten…) genießen sie das Miteinander. Es wurde viel gespielt. Gesellschaftsspiele bekamen den Vorzug vor der Konsole (eher KlatschMemory als Fifa 14). Fast jeden Abend wurde ein Mitarbeiter angesprochen und Hilfe eingefordert. (Schule, Eltern, Ausbildung, Konflikte unter Freunden…) Beide Geschlechter fühlten sich im Jugendzentrum sicher und willkommen. Es gab nach wie vor viele informelle Gespräche über Themen, wie z. B. Verhütung und Liebeskummer. Sehr gut wird die Entwicklung der beiden geschlechterspezifischen Gruppen bewertet. • Die Ferienspiele im Sommer mit 50 Kindern waren für die Kinder und Eltern sehr wichtig. Das Betreuerteam freut sich jedes Jahr wieder auf die zwei ereignisreichen Wochen • Die Lesenächte waren wieder ausgebucht, die Lesenacht zum Buch von M. Theisen musste ein zweites Mal angeboten werden, da sonst 20 Kinder darauf hätten verzichten müssen, die Nachfrage war zu groß. Zum einen genossen die Kinder die kuschelige Stimmung, die toll gelesene und das Kreativangebot. Zum andern freuten einige Eltern sich über einen freien Abend. Ebenso gut wurden die Lesenachmittage angenommen. • Die Kinder- und Jugendausflüge wurden gut angenommen. • Sehr beliebt sind die Schlittschuhfahrten nach Grefrath. • Das erlebnispädagogische Projekt war für die Jungen ein Gewinn. Anmerkungen: Die konstante geduldige Arbeit lohnt sich und trägt Früchte, es geht nur in ihrem Tempo. Seite 21 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 129 51 180 15 Februar 135 37 172 13 März 165 47 212 14 April 145 40 185 14 Mai 176 45 221 14 Juni 52 230 15 178 Juli 276 251 527 18 Ferienspiele August 116 43 159 9 Betriebsferien September 251 72 323 16 Oktober 189 37 226 12 November 105 412 15 307 Dezember 172 60 232 9 Betriebsferien Summen 2.110 789 2.899 164 2.899 Besucher/innen an 164 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 17,86 Anmerkungen: Das Crossover hatte in den ersten drei Sommerferienwochen geöffnet und besondere Aktionen für die Kinder angeboten. Trotzdem war die Besucherzahl in dieser Zeit auffällig gering. Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 12 bis 21 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 161 369 15 208 Februar 206 154 360 13 März 224 191 415 14 April 141 354 14 213 Mai 241 166 407 14 Juni 179 130 309 13 Juli 79 56 135 7 Ferienspiele August 147 76 223 9 Betriebsferien September 231 120 351 16 Oktober 172 102 274 12 November 233 100 333 15 Dezember 153 52 205 9 Betriebsferien Summen 2.286 1.449 3.735 151 3.735 Besucher/innen an 151 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: Anmerkungen: keine Seite 22 24,74 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Ausblick auf 2016 Die gegenseitige wertschätzende Haltung, die Identifikation mit dem Crossover und die daraus entstehende Entwicklung der Besucher zu einem verantwortungsvollen Leben ist ein Prozess. Diese Entwicklung förderten die Mitarbeiter über Jahre hinweg und auch im kommenden Jahr soll dies weiter ein Schwerpunkt sein. Über klare, transparente Strukturen und Regeln; einem sicheren offenen Ort, in dem sie sich ausprobieren können; über Kontinuität bei gleichzeitiger Flexibilität und adäquater Unterstützung gestalten die Fachkräfte die offene Arbeit. In diesem Jahr wird am Konzept des Crossover im Team gearbeitet. Unterstützung bekommen wir von Herrn Keller über die Cultra Akademie in Brühl. Wir möchten unser pädagogisches Konzept aktualisieren und transparenter gestalten. Wie in den Jahren vorher ist uns die Hausaufgabenbetreuung sehr wichtig. Dieses Angebot nehmen Schüler der 1. bis 7. Klassen in Anspruch. Neben der Unterstützung bei der Bewältigung der Hausaufgaben werden die Schüler durch Übungen auf die Klassenarbeiten vorbereitet. Die Mehrzahl der Kinder weisen Defizite im Bereich der Konzentrationsfähigkeit, Leistungsmotivation, Lerndisziplin und der Frustrationstoleranz auf. Viele haben Schwierigkeiten im Sozialverhalten. Schon früh möchten wir die Kinder und Jugendlichen fördern, für uns ist es dann wesentlich leichter, sie später bei der Ausbildungssuche zu unterstützen. In Kooperation mit der Schulsozialarbeit und der Stadt Kerpen wird es wieder zweimal die Woche das Angebot der Kostenfreien Lernförderung für Kinder geben. Dieses Angebot ist für Grundschulkinder mit Defiziten oder Migrationshintergrund. Weiter geführt werden beide geschlechterspezifischen Gruppen einmal wöchentlich für zwei Stunden. In der Jungengruppe wird es einen Umbruch geben, drei Jungen verlassen die Gruppe (Umzug, Ausbildung) und drei neue Jungen kommen dazu. Während der offenen freien Zeit gibt es weiterhin die Fortführung des regelmäßigen Kinderund Jugendprogramms mit geplanten Angeboten. Wichtig ist das abwechslungsreiche Angebot und Ziel ist die Entwicklung von motorischen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten. Geplant sind zwei Ausflüge zur Eissporthalle nach Grefrath sowie je zwei Kinder- und Jugendausflüge, jeweils in den Oster- und Herbstferien. Weiterhin wird es die gute Zusammenarbeit zur Kirchengemeinde St. Rochus geben. So beteiligen wir uns am Kinder-Bibel-Tag. In Kooperation mit der kath. öffentlichen Bücherei der Gemeinde sind zwei Lesenachmittage und zwei Lesenächte geplant. Natürlich wird es auch in diesem Jahr wieder das Angebot der Ferienspiele für 50 Kinder geben. In der Vorbereitung hierzu finden auch wieder die Schulungen der Honorarkräfte statt. Wie in den Jahren zuvor werden wir auch weiterhin mit der Partnereinrichtung JuKiDo in Brüggen kooperieren. So werden die Ferienspiele zeitversetzt angeboten und zeitgleiche Schließzeiten vermieden. Gemeinsame Ausflüge und Aktionen sind geplant. Die gegenseitige Unterstützung in der alltäglichen Arbeit ist ein wichtiger Bestandteil. Des Weiteren ist uns die Beteiligung an der Sozialraumkonferenz Brüggen/Balkhausen/ Türnich (BBT) wichtig. Das Crossover nimmt auch an den beiden Arbeitskreisen Sozialnetz Türnich und dem AK Lern- und Sprachförderung teil. Die Vernetzung mit den Angeboten der Stadt ist uns sehr wichtig. Desweitern sind wir im AK-Mädchen vertreten. Seite 23 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.15 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM "JUKIDO" BRÜGGEN Raphaelstraße 20 50169 Kerpen Fon 02237/18052 Fax – E-Mail juze-brueggen@netcologne.de Internet – Träger der Einrichtung: KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN Heerstraße 160 50169 Kerpen Fon 02237/7335 Fax 02237/9799700 E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de Internet www.kerpen-sued-west.de Ansprechpartnerin: BEATE GESSE, Diplom-Sozialpädagogin, Einrichtungsleitung Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Brüggen: TEAM DES JUGENDZENTRUMS BRÜGGEN in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 24 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Situationsanalyse Auch in diesem Jahr war die Offene Arbeit, Beziehungsarbeit, Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Sie wurde sogar zeitintensiver, da der Bedarf der überwiegend jugendlichen Besucher hierfür spürbar gestiegen ist. Schwerpunkte waren die Beziehungen des Einzelnen zum Partner oder den Eltern, Gesundheit, Bewerbungsschreiben und Praktikums-, Ausbildungsplatz- und Berufsfindung. Aktionen fanden fast nur während der Öffnungszeiten und meist im eigenen Haus statt. Das Angebot an Veranstaltungen außerhalb der Öffnungszeiten scheiterte am geringen Interesse der Besucher bzw. deren eigenen Freizeitgestaltung (Fußballtraining oder -turniere, Familienangelegenheiten). Die gut besuchten Vorleseaktionen für Vorschulkinder und Grundschüler in Zusammenarbeit mit der kath. Bücherei St. Rochus und dem Familienzentrum St. Josef fanden weiterhin an einem Dienstagnachmittag oder -abend in den Ferien statt und werden mittlerweile auch immer mehr von den Stammbesuchern des Jugendzentrums genutzt. Ausflüge waren aus finanziellen und organisatorischen Gründen gemeinsame Aktionen mit dem Jugendzentrum Türnich. Bei den Kindern war der Zuspruch hierbei wesentlich größer als bei den Jugendlichen. Bei diesen ist es schwierig, gemeinsame Interessen zu finden. Sie lassen sich nicht gern festlegen. Zudem ist bei den Ausflügen für Jugendliche der finanzielle Eigenanteil des Einzelnen meist höher als bei den Kindern. Die Ferienspiele für Kinder in den Sommerferien waren schnell ausgebucht und verliefen gut. Die Ferienaktionswochen für Jugendliche gestalteten sich sehr bewegungsarm. Die Möglichkeit zum Chillen stand für die Besucher im Vordergrund. Ca. 25 Jugendliche und junge Erwachsene nutzten das Angebot. Als besonderer Ausflug stand das Musical „We will rock you“ in Köln auf dem Programm. Die Nachfrage an der Hausaufgabenbetreuung steigt weiter an. Bis zu 12 Kinder aus der Grundschule oder weiterführenden Schule nutzen nun an den Öffnungstagen das kostenfreie Angebot. Dies liegt mit an der regelmäßig stattfindenden Sozialraumkonferenz, durch die ein neuer AK im Ortsteil entstanden ist, an dem auch Vertreter der Schule teilnehmen. In diesem stadtteilbezogenen Arbeitskreis kommen die pädagogischen Fachkräfte zusammen. Ziel ist es, Ressourcen zu bündeln, um so eine möglichst große Bevölkerungsgruppe zu unterstützen. Deshalb, aber auch durch den im Herbst stattfindenden Schulbesuchstag im Jugendzentrum, konnte der Kontakt zur Grundschule im Ort intensiviert werden. Auch für das benachbarte Familienzentrum bieten wir einen Besuchstag an. Der findet vor den Sommerferien statt. Mundpropaganda spielt hier eine große Rolle. Die Besucherzahlen in beiden Altersgruppen sind insgesamt leicht gestiegen (um ca. 4 Pers./Tag). Dies liegt mit an der Umstrukturierung der Öffnungszeiten für die verschiedenen Altersgruppen. Bedingt durch das System Schule und eigene Freizeitgestaltung ist es einigen Kindern und Jugendlichen nur in den Ferienwochen und sonstigen schulfreien Tagen möglich, das Jugendzentrum zu besuchen. Dies zeigt sich dann auch an den in diesen Zeiträumen steigenden Besucherzahlen. Das Interesse am regelmäßigen Schlagzeugunterricht hält weiter an. Der Einzelunterricht wurde im Frühjahr aus personellen Gründen eingestellt. Dafür findet der Gruppenunterricht nun nachmittags und abends statt, je nach Alter der Interessierten. Ende August fand ein Begegnungsfest auf dem Gelände der alten Schule statt. Es wurde organisiert von den Mitarbeitern des Jugendzentrums und der Großtagespflege unter Mitwirkung fast aller Organisationen und Gruppierungen, die den Schulkomplex nutzen. Es war ein erfolgreiches Fest für jung bis alt, mit großem Anklang bei den Besuchern und wird nun alle zwei Jahre stattfinden. Seite 25 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Brüggen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 Di Mi Do Fr Sa So siehe Anmerkungen spontan nach Bedarf Anmerkungen: Zwischen 17.00 und 17.30 Uhr stehen die Mitarbeiter den Besuchern für Gespräche und Einzelbetreuung zur Verfügung oder es finden kurze Planungs- oder Reflexionsgespräche statt. Besucher von 11-13 Jahren dürfen das Jugendzentrum zwischen 17.30 und 19.30 Uhr (freitags bis 20.00 Uhr) besuchen. Diese Notwendigkeit ergab sich u. a. aus den langen Schulzeiten. Seit Herbst dürfen auch die jüngeren Besucher bis zum Ende bleiben (Änderung der internen Altersstruktur der Besucher). Die Ausdehnung der Öffnungszeiten am Freitag liegt zwischen 30 und 90 Minuten, angepasst an das „Freitagabendprogramm“ der Jugendlichen und Ausflugs- / Aktionszeiten. Mehr ist leider personell nicht zu verwirklichen. Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden • Schlittschuhlaufen (mit Juze Türnich) 06.02.15 17.00 – 22.00 Uhr • Lesespaß für Kinder von 6-11 31.03.15 18.00 – 21.00 Uhr • Kinderausflug Tolli-Park (mit Juze Türnich) 07.04.15 10.00 – 17.00 Uhr • Jugendausflug Phantasialand (mit JZ Türnich) 10.04.15 09.00 – 18.30 Uhr • Pfarrfest St. Rochus Balkhausen 23.08.15 11.00 – 17.00 Uhr • Begegnungsfest Brüggen 29.08.15 10.00 – 20.00 Uhr • Lesespaß 06.10.15 18.00 – 21.00 Uhr • Kinderausflug Tolli-Park (mit Juze Türnich) 07.10.15 11.00 – 17.00 Uhr • Jugendausflug Movie-Park 09.10.15 09.00 – 18.30 Uhr • Adventmarkt St. Josef 29.11.15 11.00 – 19.00 Uhr • deutsch-türkische Vorlesestunde 15.12.15 14.00 – 15.30 Uhr • Lesespaß 22.12.15 18.00 – 21.00 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 03.08. – 07.08.15 Ferienspielnachbereitung und Mitarbeiterurlaub / Üstd.-Abbau • 19.10. – 23.10.15 Betriebsferien • 23.12. – 31.12.15 Betriebsferien Seite 26 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 3 – Brüggen (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Brüggen von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beate Gesse André Oelrich Diana Bernat Miriam Fiedler Jessica Kroll André Oelrich DiplomSozialpädagogin pädagogischer Mitarbeiter Stammbesucherin Schülerin Stammbesucherin Schülerin Malerin/Lackiererin Stammbesucherin s. o. Birgit RichterTrautmann Björn Praaß Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Offene Kinderarbeit Honorarkraft Offene Kinderarbeit Honorarkraft Kinder- u. Jugendarbeit Honorarkraft - Offene Jugendarbeit - Schlagzeug-Unterricht Kreativtherapeutin Honorarkraft Offene Kinderarbeit Schüler Praktikant Berufskolleg 1 Schuljahr Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.09.94 19,50 seit 01.01.09 nach Bedarf nach Bedarf nach Bedarf 3,50 seit 01.10.15 2,50 seit 01.05.13 16,00 bis 20.06.15 seit 01.05.15 seit 01.05.98 seit 01.10.99 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • Beate Gesse, André Oelrich, 20.01.15, Erste-Hilfe-Kurs, DRK Kerpen • Beate Gesse, 27.02.15, „Sexuell grenzverletzendes Verhalten von Kindern im Alter von 6-12 Jahren“, Zartbitter Köln • Beate Gesse, André Oelrich, 16./17.03.15, „Glauben, Rituale, fremde Kulturen, interreligiöser Dialog“, Kath. Fachstelle Jugendpastoral/Jugendhilfe, Klausur Königswinter • Beate Gesse, André Oelrich, 16.06.15, „Film und Schnitt“, Cultra-Akademie Brühl • Beate Gesse, André Oelrich, 02.09.15, „Wohin entwickelt sich die Kath. Kinder- und Jugendarbeit?“, Cultra-Akademie Brühl • Beate Gesse, André Oelrich, 30.09.15, „Kollegiale Beratung und Qualifizierung von Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit im Rhein-Erft-Kreis, Cultra-Akademie Brühl • André Oelrich, 29.10.15, „Partizipation in der Jugendkulturarbeit / Kulturelle Jugend / Barcamp“, Cultra-Akademie, Brühl • Beate Gesse, André Oelrich, 03.12.15, WD-Klausurtag Sindorf • Beate Gesse, André Oelrich, 09.12.15, „Sozialraumanalyse“, Cultra-Akademie, Brühl Anmerkungen: Aus finanziellen Gründen ist der Einsatz von zusätzlichen Honorarkräften nur an den Tagen möglich, wenn ein hauptamtlicher Mitarbeiter allein arbeiten muss. Je nach Atmosphäre und Stimmung bei den Besuchern (unterschiedliche Gruppierungen, Grenzenlosigkeit bzw. Aggressivität der Besucher) müssen an diesen Tagen auch Räumlichkeiten geschlossen werden. Andererseits unterstützen einzelne Kinder und Jugendliche den allein Arbeitenden in dieser Zeit auch gern ehrenamtlich beim Küchen- und Thekendienst oder übernehmen andere kleine Aufgaben. Auch Kurzzeitpraktikanten von Schulen oder Fachschulen im Umkreis sind willkommen und werden fachgerecht betreut. In diesem Jahr konnten mehrere Jugendliche ihren Einsatz aus schulischen und beruflichen Gründen nicht mehr fortsetzen. Zwei Stammbesucherinnen konnten zur Mitarbeit im Kinderbereich gewonnen werden. Seite 27 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Brüggen hat insgesamt eine Fläche von 334,58 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich EG Gruppenraum EG Küche EG Putzraum, Lager EG Musikund MehrMehrzweckraum OG Büro OG Gruppenraum OG Computerraum OG Toilettenanlage a. dem Hof Ausstattung überwiegende Nutzung für 40,18 Sitzecken, Theke, Kicker, Kommunikation, Musik Billard, Tischtennis, Dart, hören und sehen, freies Regale mit Gesellschafts- Spiel, ausgesuchte spielen, Fernsehecke Videospiele 19,88 Tische und Stühle, Regal- kleine Gruppen, Bastel-, wand Werkangebote 19,28 Komplettküchenzeile Koch-AG, Getränke- und Snackausgabe 2,01 Putz- und Reinigungsma- Reinigungskraft terialien 56,63 Schlagzeug, Keyboard, Schlagzeugunterricht, Gitarren, Verstärker, Proberaum, Discoraum, Sofas Veranstaltungsraum 19,88 Büroeinrichtung, Fax, Kopierer, Materialraum Verwaltungstätigkeiten, Vorbereitungsmöglichkeit 40,70 Materialschrank, Arbeits- Hausaufgaben, kleinen tische und Stühle, Kinder- Gruppen zum Rückzug, und Jugendliteratur Gesprächsrunden, spezielle Angebote 21,21 2 Rechner Hausaufgaben, Bewerbungen, chatten, spielen Bemerkungen Turniere auf Nachfrage auch ohne Personal „Zentralküche“ für die Ferienspiele Probemöglichkeit nur innerhalb der Öffnungszeiten nur für Personal kann nach Absprache auch ohne Fachkraft genutzt werden Nutzung nur in Absprache mit dem Personal 24,19 Als Außengelände stehen uns der ehemalige Schulhof mit Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten, der Innenhof mit variablem Basketballkorb und der ca. 50 m entfernte Spielplatz mit Wiese zur Verfügung. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Mehrzweckhalle Theaterproberaum Seite 28 m² Ausstattung 300 der leere Raum 40 der leere Raum überwiegende Nutzung für verschiedene sportliche Aktivitäten Essraum Ferienspiele Bemerkungen unregelmäßige Nutzung Ausweichraum nach Absprache JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Qualitätsergebnis Weitere jugendliche Besucher haben über ein Praktikum oder eine Honorartätigkeit Interesse bekommen, als Ferienspielbetreuer mitzuarbeiten. Mitarbeit von einzelnen Kindern und Jugendlichen im Küchen- und Thekenbereich. Es sind strenge Regeln zur Raum- und Materialpflege nötig (Pfandabgabe), z. T. mit Sanktionen. Unterstützung von Jugendlichen bei Veranstaltungen der Kirchengemeinden und des Jugendzentrums. Selbstständige Organisation von kleinen Turnieren durch einzelne Kinder und Jugendliche. Nur noch eine Liga wird bei den Jugendlichen selbständig durchgeführt. Vermittlung von neuen Bastel- und Werktechniken. Musische Erziehung (Schlagzeugunterricht) wurde weitergeführt. Es hat sich eine 5-7 Personen starke Gruppe aus Stammbesuchern etabliert, die schon seit zweieinhalb Jahren einmal in der Woche spielerisch unterrichtet wird. Ein Gruppenunterricht für interessierte Jugendliche wurde neu eingerichtet. Neue, fremde Besucher werden meistens akzeptiert und finden sich nach gemeinsamen Interessen zusammen (X-Box, Computer, Offene Angebote). In diesem Jahr musste das Pfandsystem erweitert werden, da in beiden Altersgruppen die Materialpflege sehr vernachlässigt wurde. An der Verbesserung des Umgangstons untereinander wird ständig gearbeitet. Gegenseitige Höflichkeit wie Reden in ganzen Sätzen, „bitte“ und „danke“ wird von den Mitarbeitern gefordert und auch vorgelebt. In beiden Altersgruppen sind Abzocke und Mobbing ein großes Problem. Scheinbar unkontrollierte Brutalität beim Kräftemessen, die von den MA sanktioniert wird, z. T. auch mit kurzzeitigen Hausverboten. Die Mitarbeiter stehen als Berater oder als Schlichter den Besuchern und Eltern in nahezu allen Lebenslagen zur Seite. Minderjährige müssen weiterhin häufig auf das Rauchverbot auf dem Juzegelände hingewiesen werden. Zudem ist übermäßiger Alkoholgenuss und auch Drogenkonsum bekannt. Das Unrechtsbewusstsein des Einzelnen ist gesunken. Die Mitarbeiter suchen das Gespräch mit den Betroffenen und/oder informieren in Absprache die zuständigen Fachstellen. Vorbereitungszeit nach FSP ist angemessen und meist ausreichend. Diese umfasst Einkäufe, Teilnahme am WD, Qualitätszirkel der kath. Fachstelle und zwei AKs mit Schwerpunkt Tü/Ba/Brü, Gespräche im Jugendamt, mit Trägervertretern, Ortsausschuss sowie die nötige Verwaltungsarbeit (Abrechnungen, Anschreiben, Ausschreibungen, Anträge, Ankündigungen, Statistiken, Berichte), Absprachen mit Kooperationspartnern (Netzwerke), Einzelgespräche, Fortbildungen Interesse bei Eltern von Besuchern unter 12 Jahren an unserer Arbeit. Unterstützung und Weitervermittlung der Eltern bei Erziehungsfragen. Die Besucher haben großes Vertrauen in die Mitarbeiter und suchen das Gespräch. Hilfe/Vermittlung für Besucher bei Beziehungsproblemen mit Partner oder Familie, Gesundheit, Bewerbungsschreiben und Unterstützung bei der Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche nehmen immer mehr Raum/Zeit ein. Bei geringen Schwierigkeiten brechen viele Besucher ein Projekt/Spiel/ Unterstützung ab; Suche nach sofortiger Hilfe, Forderung nach der "Abnahme" von Problemen, nicht nur Begleitung. Sie lassen sich nicht festlegen / einengen. Interesse und Bedarf an Hausaufgabenbetreuung für Grundschulkinder ist gestiegen (bis zu 12 Kinder). Für schulische Belange aber auch Seite 29 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen zum Chatten und Spielen stehen im Juze eigene Medien zur Verfügung. Konzentration und Erlernen von sozialen Kompetenzen werden spielerisch gefördert. Die Altersspanne in der Einrichtung ist sehr hoch (6 bis über 24 Jahre) Steigerung der Besucherzahlen um ca. 4 Pers./Tag in beiden Altersgruppen. Es hat ein Generationswechsel stattgefunden = Verjüngung. Das Jugendzentrum ist informeller „Treffpunkt“. Kleine in sich abgeschlossene Angebote werden gefordert, größere Projekte sind nicht gefragt. Verbindlichkeit ist bei vielen Kindern und Jugendlichen nicht gewünscht. Sie sehen uns als „Dienstleistung“. Durch das Nichtraucherschutzgesetz verlagert sich zeitweise der Treffpunkt abends hinter bzw. außerhalb des Jugendzentrums. Nur im "Thekenbereich" im informellen Gespräch möglich (sofort). Geschlechtsspezifische Gruppen finden sich spontan im Offenen Bereich zu Spielen und/oder Gesprächen. Z. T. wird ein Mitarbeiter dazu gefordert. Spezielle, geplante Mädchen- oder Jungentage, -stunden, -angebote sind bei den Besuchern nicht gewünscht. Die Mitarbeiter beraten und klären auf. Durchführung der Ferienspiele für mehr als 40 Kinder aus dem Stadtteil und Ferienaktion für 25 Jugendliche in den Sommerferien. Auch in den Oster- und Herbstferien fanden Einzelaktionen für Kinder und Jugendliche statt. Bei vielen Kindern ist die Teilnahme an festen Angeboten nur an unterrichtsfreien Tagen möglich, aufgrund längerer Schulzeit und privater Verpflichtungen. Kleine Einzelangebote u. a. organisiert von Jugendlichen. Die Vorleseaktionen „Lesespaß“ für Vor- und Grundschulkinder haben sich etabliert, werden regelmäßig dienstags in den Schulferien durchgeführt. Pfarrfest, Adventmarkt der Gemeinden Türnich oder Brüggen und das jetzt alle zwei Jahre stattfindende Begegnungsfest mit Beteiligung einzelner jugendlicher Besucher. Anmerkungen: Aufgrund der Besucherstruktur sind überwiegend niederschwellige Angebote und kleine Projekte, die nach wenigen Terminen beendet sind, möglich. Im Vordergrund stehen im Jugendzentrum Brüggen die Beziehungsarbeit, das Erlernen von sozialen Kompetenzen und die Hilfe in allen Lebenslagen. Die Ansprüche von den Besuchern an die Mitarbeiter werden sehr hoch angesetzt: Übernahme-, Abgabe- und Regelung von Schwierigkeiten, versorgt und bedient werden. Sie zeigen aber auch punktuell Freude an ehrenamtlicher Mitarbeit, lassen sich aber nicht vereinnahmen/verplanen von den Mitarbeitern, sondern beenden ihre Teilnahme an Aktionen oder Beratungen spontan und manchmal für den Mitarbeiter aus nicht ersichtlichen Grund oder Zeitpunkt. Die Mitarbeiter nehmen die Wünsche der Besucher im Rahmen ihrer Möglichkeiten in ihr Programm auf (z. B. freitags bei Bedarf Öffnung bis 22.00 Uhr, Freigabe des Musikraums zur Spontandisco, X-Box-Wettbewerbe mit Beamer, zeitaufwendigere Gesellschaftsspiele u. a.). Bei den oben genannten Beispielen kann es sich also nur um einen kleinen Ausschnitt der täglichen komplexen Arbeit der Jugendzentrumsmitarbeiter handeln. Leider müssen einige Projekte, die von dem einen Hauptamtler durchgeführt werden, ausfallen, wenn der andere Hauptamtler nicht im Haus ist. Aufgrund der Besucherstruktur sollte der offene Bereich nur von hauptamtlichen Kräften betreut werden. Seite 30 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt tage Januar 112 112 16 224 Februar 102 89 11 Karneval, MA-Urlaub 191 März 160 174 17 334 April 174 133 16 307 Mai 105 72 13 Feiertage, MA-Urlaub 177 Juni 222 151 16 373 Juli 223 126 11 Ferienspiele 349 August 133 103 13 Betriebsferien, Ferien-Nachbereitung 236 September 187 121 16 308 Oktober 133 82 12 Betriebsferien 215 November 173 151 16 324 Dezember 151 138 14 Betriebsferien 289 Summen 1.875 1.452 3.327 171 3.327 Besucher/innen an 171 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 19,46 Anmerkungen: Insgesamt sind die Besucherzahlen gegenüber 2014 im Schnitt um 5 Pers./Tag gestiegen. Es nutzen bis zu 12 Kinder die Hausaufgabenbetreuung. Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 12 bis 20 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt tage Januar 194 99 16 293 Februar 144 77 13 Karneval, MA-Urlaub 221 März 221 113 16 334 April 202 147 16 349 Mai 128 95 14 Feiertage, MA-Urlaub 223 Juni 174 105 15 279 Juli 191 105 11 Jugendaktionswochen 296 August 148 80 13 Betriebsferien, Ferien-Nachbereitung 228 September 185 107 16 292 Oktober 155 86 14 Betriebsferien 241 November 220 109 17 329 Dezember 161 68 12 Betriebsferien 229 Summen 2.123 1.191 3.314 173 3.314 Besucher/innen an 173 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 19,16 Anmerkungen: Insgesamt besuchten im Jahr 2015 nahezu 3 Pers./Tag mehr junge Menschen als im Vorjahr das Jugendzentrum. Hierbei ist besonders der Anteil der Mädchen gestiegen. Der Anteil der Jungen ist nahezu konstant geblieben. Seite 31 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Ausblick auf 2016 • • • • • • • • • • • • • • • • • • Seite 32 Die intensive Zusammenarbeit mit dem Türnicher Jugendzentrum wird selbstverständlich weitergeführt. Diese ermöglicht u. a. attraktive Einzelaktionen für Kinder und Jugendliche, gemeinsame Nutzung der unterschiedlichen Medien und Ressourcen, bietet aber auch Zusammenhalt, Absprache und Unterstützung in Krisensituationen. Es finden regelmäßige Teamsitzungen statt. Nach Bedarf großes Team (mit den Mitarbeitern aus Türnich) und regelmäßig kleines Team (die hauptamtlichen Mitarbeiter der Einrichtung) als fester Termin aber auch nach Bedarf (Absprachen zwischen Tür und Angel). Der Träger wird in die Arbeit mit einbezogen. Es wird weiterhin eine intensive Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen der Verwaltung der Stadt Kerpen geben. Die Netzwerkarbeit mit den unterschiedlichen Gruppierungen in den Ortsteilen TBB wird weitergeführt (Netzwerk 55plus, Grundschule, Familienzentrum, Großtagespflege, kath. Bücherei, Ortsausschuss Brüggen, AK Brüggen, AK Lernförderung u. a.). Auch in diesem Sommer werden wieder Ferienspiele für Kinder und eine Ferienaktion für Jugendliche durchgeführt. Wir werden wieder an den Dreifachturnieren und anderen Aktionen für Jugendliche mit Kerpener Jugendzentren teilnehmen. Zudem sind auch wieder Zweifachturniere für Kinder geplant. Eine Anbindung von interessierten neuen Jugendlichen zur Mitarbeit wird fortgeführt. Das Verantwortungsgefühl des Einzelnen für die Einrichtung und die Materialien soll weiter gestärkt werden bzw. Zuwiderhandeln sanktioniert werden. Selbstverständlich stehen die Mitarbeiter, soweit möglich und gewünscht, Besuchern und Eltern für Gespräche und Hilfen in vielen Lebenslagen zur Verfügung. Sie werden weiterhin Alternativen anbieten, um die Jugendlichen vor übermäßigem Alkoholkonsum zu schützen, klären zu Drogen auf und vermitteln bei Bedarf weiter an die zuständigen Fachstellen. Wir werden verstärkt Aktionen zur Deeskalation anbieten, um Möglichkeiten zur gewaltfreien Lösung von Konflikten aufzuzeigen und das Selbstvertrauen des Einzelnen zu stärken. Die Mitarbeiter werden auch in diesem Jahr an ausgesuchten Fortbildungen teilnehmen, die den Bedarfen der Besucher, aber auch den eigenen Interessen entsprechen und sie in ihrer Arbeit weiterbringen. An der Marke „Jugendzentrum Brüggen“ wird weitergearbeitet und die Öffentlichkeitsarbeit in ihren unterschiedlichen Möglichkeiten intensiviert, um den Bekanntheitsgrad der Einrichtung positiv zu erweitern. Es wird ein neuer ansprechender Flyer entwickelt. Die bestehende Konzeption soll überarbeitet und die Angebotsstruktur neu ausgerichtet werden, um die Besucher zu „interessieren“. Hierbei sollen möglichst Traditionen erhalten bleiben und durch „hippe“ Angebote ergänzt werden unter Berücksichtigung von Zielgruppen, personeller Situation und Öffnungszeiten. Nach neuen Ehrenamtlern und Honorarkräften wird gesucht. Die Mitarbeiter informieren sich über Stiftungen, die mit finanziellen Mitteln die soziale und kreative Arbeit im Jugendzentrum unterstützen können, u. a. für die Hausaufgabenbetreuung, Die gut besuchten Leseveranstaltungen (Lesespaß und Vorlesestunde) in Zusammenarbeit mit der kath. Bücherei St. Rochus wird es auch in diesem Jahr in den Ferien geben. Die Neugestaltung der Räume im Offenen Bereich (Erdgeschoss) soll in den Osterferien beginnen und die Gestaltung des Außengeländes, soweit es das Wetter zulässt, mit interessierten Jugendlichen fortgesetzt werden. Weitere Angebote werden sich durch die Beziehungsarbeit der Mitarbeiter und die Besucherstruktur spontan entwickeln/ergeben. JUGENDZENTRUM BUIR Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.15 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM „ST. MICHAEL“ BUIR Kirchenstraße 49 50170 Kerpen Fon 02275/1846 Fax 02275/332391 E-Mail info@juzebuir.de Internet www.juzebuir.de Träger der Einrichtung: KATH. KIRCHENGEMEINDE „ST. MICHAEL“ BUIR Eichemstraße 4 50170 Kerpen Fon 02275/360 Fax 02275/5769 E-Mail pfarramtkerpenbuir@t-online.de Internet www.kerpen-sued-west.de Ansprechpartner/in: SASCHA OSTROWSKI ELFIE HOLS Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Buir: TEAM DES JUGENDZENTRUMS BUIR in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 33 JUGENDZENTRUM BUIR Situationsanalyse 2015 begann wie fast jedes Jahr mit einer „Auffrischung“ der Räumlichkeiten. Hier und da wurden kleinere Reparaturen vorgenommen und Wände nachgestrichen. Da keine größeren Veränderungen geplant waren, verlief der Januar so wie immer. Im Februar gab es unsere traditionelle Kinderkarnevalsparty, zu der auch diesmal wieder ca. 60 Kinder erschienen sind. An der Kindersitzung des Buirer Karnevalsvereins haben wir wieder mit unseren Akrobatikgruppen teilgenommen. Der erste Ausflug im Berichtszeitraum hat leider nicht stattgefunden, da sich zu wenige Jugendliche zum Ausflug in die Skihalle angemeldet hatten. Im März führten wir erstmalig ein Betreuerwochenende durch. Diese Maßnahme hat sich im Nachhinein als sehr gut herausgestellt. Nicht nur, weil wir die kompletten Ferienspiele vorbereiten konnten, sondern auch, weil dadurch der Zusammenhalt in der Gruppe noch viel größer wurde. Über das ganze Jahr verteilt zeigten wir Kino-Klassiker (König der Löwen, Aristocats, Aladdin...) und aktuelle Kinderfilme im Wechsel. Kinound Filmabende waren, wie auch schon in den letzten Jahren, mit bis zu 60 Besuchern sehr beliebt. Die Osterferienspiele, bei denen wir uns inhaltlich immer an die Misereor-Kinderfastenaktion halten, war diesmal so gut besucht wie noch nie. Über 40 Kinder im Alter von 6-12 Jahren wurden von 10.00 – 17.00 Uhr betreut und auf die Situation ihrer Altersgenossen auf den Philippinen aufmerksam gemacht. Das im letzten Jahr geplante Tanzprojekt, welches mit Fördergeldern der LAG Tanz durchgeführt werden sollte, stand bereits in den Startlöchern, als kurz vor Beginn einer der beiden Trainer ausstieg. Da aber bereits die Teilnehmer gewonnen waren und auch inhaltlich schon viel geplant war, startete nach den Osterferien eine Musical-AG mit anfangs über 20 Kindern und Jugendlichen. Die nachfolgenden Ausflüge zum Schwarzlicht-Minigolf und Klettern wurden von den Teilnehmern sehr gut angenommen. Auch ein Casino-Abend für Kinder und Jugendliche kam so gut an, dass wir ihn in diesem Jahr wiederholen werden. Dass Bingo so viel Spaß machen kann, hat uns doch positiv überrascht. Bis zu den Sommerferien folgten noch ein Fußballturnier und eine Sommer-Party für Kinder. Beide Aktionen waren sehr gut besucht. Die geplante Projektwoche zum Thema „Natur“ wurde ebenfalls durchgeführt. Bei einem Barfußparcours, vielen Sportspielen und einem Insektensuchspiel stand unser Außenbereich die ganze Woche im Mittelpunkt. Außerdem setzten wir endlich die Idee um, ein Open-Air-Kino zu veranstalten. Die Kinder durften diesmal auch ihre Eltern mitbringen und nach gemeinsamen Grillen startete der Film mit Einbruch der Dunkelheit. Aus guter alter Tradition haben wir auch beim 4. „Kirche kickt“Fußballturnier mitgemacht. Die Mannschaft besteht mittlerweile aus jungen Erwachsenen. Der erste Jahreshöhepunkt fand dann im Sommer bei den Ferienspielen statt. Bei der Abschlussveranstaltung standen fast 100 Kinder und 20 Betreuer vor 200 Zuschauern in der Aula der Grundschule nach zwei Wochen Spiel, Spaß, Ausflügen und Wasserschlachten auf der Bühne. Im September starteten erfolgreich eine neue Koch- und eine Fußball-AG, die jeweils von zwei Ferienspielbetreuern geleitet wurde. Außerdem wurde parallel ein regelmäßiger Betreuer-Abend eingeführt, an dem spontan gekocht, gespielt oder einfach nur geredet wird. Einen gemeinsamen Ausflug zum Laser-Tag haben wir auch unternommen. Bei den einwöchigen Herbstferienspielen haben wir mit 32 Kindern zum ersten Mal eine Übernachtung durchgeführt. Den zweiten Jahreshöhepunkt bildeten die beiden Varietéveranstaltungen, die wie jedes Jahr den Kern unserer Arbeit („Wir holen euch auf die Bühne“) am besten präsentieren. 40 Kinder und Jugendliche zeigten, was sie das ganze Jahr über bei uns gelernt oder was sie spontan vorbereitet haben. Ende November wurde dann noch zweimal das Musical „Manege frei“ aufgeführt. Die Kinder und Jugendlichen zeigten teilweise herausragende und beeindruckende Leistungen, als sie vor vollem Haus seitenweise auswendig gelernten Text oder ein Gesangssolo zum Besten gaben. Das ganze Jahr über fanden außerdem zwei Akrobatik-AGs mit 20 Kindern und Jugendlichen und eine Eventtechnik-AG mit zehn Jugendlichen statt. Immer noch erfreulich ist die Zahl von ca. 20 Instrumentalschülern, die sich entschlossen haben, über einen längeren Zeitraum hinweg in unserer Einrichtung ein Instrument zu erlernen. Zu beobachten ist, dass der Altersdurchschnitt in den letzten Jahren immer weiter gesunken ist und die Besucherzahlen im Kinderbereich immer weiter steigen. Trotzdem sind die Gesamtbesucherzahlen im Vergleich zum letzten Jahr etwas gesunken. Es besuchten im Schnitt ca. 42 Kinder und Jugendliche jeden Tag unsere Einrichtung. Flüchtlingsproblematiken gab es in unserer Einrichtung keine. Eine Familie mit drei Kindern wohnt seit dem Sommer im Haus neben unserer Einrichtung, der Sohn besucht unsere Einrichtung seitdem täglich, die beiden älteren Schwestern bei Bedarf. Seit Anfang dieses Jahres wohnt außerdem eine irakische Familie mit acht Kindern in Buir. Drei der Kinder besuchen ebenfalls unsere Einrichtung. Seite 34 JUGENDZENTRUM BUIR Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Buir hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 Di Mi Do Fr 2x im Monat Sa So Sonderveranstaltungen Sonderveranstaltungen Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • Auftritt bei der Kinderkarnevalssitzung in Buir, Sonntag, 01.02.15, 14.00 – 15.30 Uhr • Betreuerwochenende, Samstag, 28.02., 10.00 Uhr – Sonntag, 01.03.15, 13.00 Uhr • „Kirche kickt“-Fußballturnier, Sonntag, 21.06.15, 10.00 – 18.00 Uhr • Pfarrfest, Sonntag, 20.09.15, 11.00 – 16.00 Uhr • Bühnenbau, Samstag, 31.10.15, 10.00 – 15.00 Uhr • Varietéveranstaltung, Samstag, 07.11. + Sonntag, 08.11.15, jeweils 15.00 – 22.00 Uhr • Musicalprobe, Samstag, 14.11., 10.00 – 17.00 Uhr, Sonntag, 15.11. 10.00 – 14.00 Uhr • Musicalaufführung und Bühnenbau, Samstag, 28.11.15, 10.00 – 23.00 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 07.04. – 10.04.15: Osterferien • 13.07. – 07.08.15: Überstundenausgleich Ferienspiele/Betriebsferien/Jahresurlaub • 12.10. – 16.10.15: Herbstferien Seite 35 JUGENDZENTRUM BUIR Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 4 – Buir (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Buir von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Sascha Ostrowski Elfie Hols Christian Grundei Michaela Böhmer Vincenz Deckstein Dirk Beckmann Gotthard Vaaßen Judith Rosen DiplomSozialpädagoge DiplomSportlehrerin Student hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Gitarrenunterricht Schülerin Freiwilliges Soziales Jahr Honorarkraft Schlagzeugunterricht Honorarkraft Gitarrenunterricht Honorarkraft Akrobatik, Jonglage, Zaubern Honorarkraft Kochen Student Schüler Lehrer Schülerin Wochen- Beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.10.98 19,50 seit 01.01.13 4,00 seit 01.09.15 39,00 bis 11.07.15 4,00 seit 01.01.09 4,00 bis 30.06.15 2,00 seit 01.01.00 2,00 seit 19.08.15 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Sascha Ostrowski: • Fortbildung zum Thema „Interreligiöser Dialog“ und „Rituale in Beruf und Alltag “, AGOT REK, 16.03.15, 9.00 Uhr – 17.03.15, 17.00 Uhr • 17.06.15, 10.00 – 16.00 Uhr, Cultra-Akademie „Film und Schnitt in der Jugendarbeit“ • 30.09.15, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Fördermöglichkeiten“ • 29.10.15, 10.00 – 14.00 Uhr, Cultra-Akademie „Jugend Barcamp“ • 25.11.15, 10.00 – 17.00 Uhr, Cultra-Akademie „Netzwerktagung“ Elfie Hols: • Fortbildung zum Thema „Interreligiöser Dialog“ und „Rituale in Beruf und Alltag“, AGOT REK, 16.03.15, 9.00 Uhr – 17.03.15, 17.00 Uhr Seite 36 JUGENDZENTRUM BUIR Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Buir hat insgesamt eine Fläche von 306,04 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Ausstattung überwiegende Bemerkungen Nutzung für Offener 60 Sofa, Theke, Stühle, FernseKommunikation, Musik Bereich her, Tisch, Anlage, Barhocker, hören, freies Spiel, Basteln, Bühne, Lichtanlage Disco, Konzerte Küche 26 2 Komplettküchenzeilen, Koch-AG, Besprechungen, Tische und Bänke Gitarrenunterricht Proberaum 17 2 Schlagzeuge, Gesangsanla- Schlagzeugunterricht, ge, 1 Konzertgitarre, Cajon Gitarrenunterricht Büro 17 Büroeinrichtung mit PC, Fax, Verwaltungstätigkeiten, Kopierer, Schreibtisch, Rega- Einzelgespräche, Internetle, Sessel, Telefon nutzung Werkraum 31 Tisch, Regale, Spiegel, TTKreativangebote aller Art, Platte, Matten Tanzen, Theater Toiletten 18 normal allseits bekannt Billardraum 44 Sitzecke, Billardtisch, Klavier Gesprächsgruppen, Billard und Computer spielen, Klavierunterricht, Flur 27 Kicker, Materialschrank Kicker spielen, sitzen Foyer 16 Bank, Stehtisch Aufenthaltsraum Materialraum I 13 Diverse Regale Bastelmaterial, Bälle aller Art, Abstellkammer Videoraum 8 Schnittanlage, Technik (Kabel, Aufbereitung von Videos, Mikros etc.), Kamera, Boxen, Video-AG, Techniklager Leinwand Materialraum II 13 Pinselbecken, Regale Abstellkammer Anmerkungen: Zum Jugendzentrum gehören außerdem noch ein Parkplatz (6 Plätze) mit einer kleinen Wiese und eine größere Wiese (150 m²) mit Grillhütte und Fußballtoren. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Turnhalle Mehr- Standardausstattung der GrundfachSchule Halle Grundschule Grundschulausstattung, Aula und Schulhof Pfarrsaal I 60 Akrobatikmatte Pfarrsaal I+II 130 Tische und Stühle Lagerraum 20 Hoflager an Wiese angrenzend überwiegende Nutzung für verschiedene Ballsportarten, Kinderturnen, Badminton Ferienspiele für Kinder Bemerkungen fester Termin montags 15.00 – 16.00 Uhr 1x jährlich Akrobatik + Tanz AG 1x wöchentlich Varieté, Konzert Nutzung 3x jährlich Abstellen von Material für neu seit 2014 Ferienspiele, Varieté, etc., Bühnenelemente, Biertischgarnituren Seite 37 JUGENDZENTRUM BUIR Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: ProduktQualitätsergebnis schwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Der Schwerpunkt beim Erlernen von sozialen Kompetenzen liegt bei uns seit Jahren bei den Ferienspielen. Hier werden ehemalige Teilnehmer zu Betreuern und übernehmen Verantwortung, indem sie Gruppen anleiten, Projekte durchführen oder gemeinschaftlich etwas auf die Bühne bringen. Zwei unserer Betreuer haben auch nach den Sommerferien AGs in der Einrichtung übernommen, die sie seitdem leiten. Kreativität zeigen unsere Besucher vor allem bei den Ferienspielen und dem Varieté. Da es immer zu einer Aufführung kommt müssen Kostüme und Requisiten gebastelt, Kulissen erstellt, Bühnenbilder gemalt, Texte geschrieben oder Tänze kreiert werden. Vor zahlreichen Zuschauern kann dann auch alles dargeboten werden. Im offenen Kinderbereich wird auch weiterhin sehr viel gemalt. Auf der Theke liegen täglich Malpapier bereit oder von der Kollegin vorbereitete Ausmalbilder. Selbst die Jugendlichen greifen noch zum Buntstift, während eines Gespräches an der Theke. Es gab keine nennenswerten Konflikte im zurückliegenden Jahr. Die kontinuierliche Arbeit der gleichen hauptamtlichen Mitarbeiter führt dazu, dass eine sehr gute Beziehungsarbeit geleistet werden kann. Meistens kennen wir die Besucher von klein auf und gehen entsprechend entspannt mit aufkommenden Konflikten um. Zu erwähnen ist vielleicht der ständige Konflikt im Kinderbereich um die Spielkonsole, vor allem wer als nächster dran ist. Da die Konsole aber sehr beliebt ist und wir konsequent die Kiste ausmachen, wenn keine Einigung erfolgt, werden in letzter Zeit immer öfter selbständig Lösungen gefunden. Diese umfasst unter anderem: Vorbereitung aller Angebote (Einkäufe, Teamgespräche), Teilnahme an Arbeitskreisen (WD, Qualitätszirkel KJA, Erftmusik), Verwaltungstätigkeiten (Abrechnungen, Anträge, Ausschreibungen, Verwendungsbericht) und Anleitung von Honorarkräften, Praktikanten oder Sozialstündlern. Die wichtigste Maßnahme ist, sich die Zeit zu nehmen, überhaupt mit den Besuchern zu reden. Diese „Thekengespräche“ werden oft gar nicht als Beratung oder Förderung verstanden, sind aber enorm wichtig. Da der Kinderbereich immer zahlreicher besucht wird und der Jugendbereich zurückgeht, kommt es häufiger zu Elterngesprächen über Erziehungsfragen bei den Kindern. Wenn es die Zeit zulässt, stehen wir dafür sehr gerne zur Verfügung. Die Tendenz, dass die Besucher immer jünger werden, hat sich auch im letzten Jahr weiter fortgesetzt. Aus diesem Grund haben wir die Altersstruktur nach unten verschoben. Grob besteht der Kinderbereich jetzt aus Grundschülern und alle Kinder, die weiterführende Schulen besuchen, dürfen in den Jugendbereich. Die im letzten Jahr eingeführten klareren Öffnungszeiten sind gut angenommen worden. Die Überschneidungen von Zeiten, in denen Kinder und Jugendliche die Einrichtung gleichzeitig genutzt haben, sind jetzt weggefallen. Es wurden keine geschlechtsspezifischen Angebote durchgeführt, da ein Schwerpunkt unserer Arbeit darin liegt, Gemeinschaftserlebnisse zu fördern. Von den Besuchern werden diese Angebote auch nicht eingefordert. • Ferienspiele mit 94 Kindern und 18 Betreuern aus dem Stadtteil • 2 Musicalaufführungen mit ca. 20 Kindern und Jugendlichen • Ferienspiele für 45 Kinder „Schau mal über den Tellerrand“ in den Osterferien • Ferienspiele für 32 Kinder in den Herbstferien • 2 Varietéveranstaltungen mit ca. 40 Kindern und Jugendlichen Anmerkungen: Das wichtigste Ziel unserer Arbeit ist die Stärkung der Persönlichkeit und ihrer einzelnen Fähigkeiten, vor allem in einem Gruppenverband. Aus diesem Grund machen wir jedes Jahr mehrere Veranstaltungen vor Publikum (Varieté, Ferienspiele, Tellerrandwoche, Musical). Seite 38 JUGENDZENTRUM BUIR Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 135 116 14 Renovierung 251 Februar 180 186 14 Karnevalsparty 366 März 176 218 15 Karneval geschlossen 394 April 144 165 15 Tellerrandwoche / Osterferien 309 Mai 159 185 14 Fortbildung 344 Juni 300 290 17 Sandwoche 590 Juli 387 387 8 Ferienspiele 774 August 157 134 14 Schließzeiten / Überstundenabbau 291 September 258 254 17 Projektwoche 512 Oktober 212 185 14 Herbstferien / Varietéworkshop 397 November 277 224 18 Varieté 501 Dezember 118 72 10 Betriebsferien ab 23.12. 190 Summen 2.503 2.416 4.919 170 4.919 Besucher/innen an 170 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 28,94 Anmerkungen: Gegenüber dem Vorjahr (4.660) sind die Besucherzahlen im Kinderbereich wieder stark gestiegen. Das hat sich vor allem auf den Offenen Bereich ausgewirkt, der jetzt von mehr Kindern genutzt wird. Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 12 bis 22 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 101 76 14 Betriebsferien / Renovierung 177 Februar 108 81 14 189 März 106 95 16 Karneval geschlossen 201 April 85 75 13 Osterferien 160 Mai 61 64 13 Kletteraktion / Konzert 125 Juni 171 138 18 Sandwoche / WM 309 Juli 64 90 8 Ferienspiele / Überstundenabbau 154 August 51 70 13 Betriebsferien 121 September 87 116 18 Fußballturnier 203 Oktober 72 79 14 Herbstferien / Konzert 151 November 153 209 19 Varieté 362 Dezember 51 79 10 Betriebsferien ab 23.12. 130 Summen 1.110 1.172 2.282 170 2.282 Besucher/innen an 170 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 13,42 Anmerkungen: Die Zahl der Besucher im Jugendbereich ist im Vergleich zum Vorjahr wieder gesunken. Vor allem der Offene Bereich ist davon betroffen. Der Anteil der Mädchen liegt bei 51 % und ist damit sehr gestiegen. Nimmt man beide Bereiche zusammen, ist das Kinder- und Jugendzentrum Buir von 7.201 Kindern und Jugendlichen besucht worden. 50 % davon waren Mädchen und 62 % besuchten den Offenen Bereich. Damit ist die Gesamtbesucherzahl im Vergleich zum Vorjahr (7.354) leicht gesunken. Jeden Tag besuchten ca. 42 Kinder und Jugendliche unsere Einrichtung. Seite 39 JUGENDZENTRUM BUIR Ausblick auf 2016 Bereits seit August 2015 nahm unsere Einrichtung ein Beratungsangebot eines externen Mitarbeiters der Cultra-Akademie an mit dem Ziel aufzuzeigen, was in der Einrichtung optimiert werden könnte. Schnell stellte sich heraus, dass der Offene Kinderbereich, die AGs, Projekte, Aktionen und Ferienspiele sehr gut angenommen werden. Nur mit dem offenen Jugendbereich sind die Mitarbeiter nicht zufrieden gewesen. Seit Jahren schon gehen die Besucherzahlen immer weiter runter obwohl schon einiges ausprobiert wurde. Sowohl eine Ausweitung der Öffnungszeiten als auch Angebotsveränderungen oder sogar räumliche Veränderungen (Schaffung eines Fitnessraumes) führten nicht dazu, dass mehr Jugendliche die Einrichtung besuchten. Die externe Beratung ergab nun, dass wir nicht daran arbeiten sollten, mehr Jugendliche zum Besuch zu motivieren, sondern vielmehr daran, dass die Unzufriedenheit, die dadurch entsteht, verschwindet. Eine der vielen Herausforderungen in diesem Jahr besteht also in der Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit. Unsere Planung für 2015 ergab auch diesmal wieder, dass wir in etwa alle Programmpunkte, die im letzten Jahr gut angenommen wurden, in diesem Jahr wiederholen. Alleine die jährlich stattfindenden Ferienspiele im Sommer mit 90 Teilnehmern sowie die Tellerrandwoche in den Oster- und der Varietéworkshop in den Herbstferien mit jeweils 40 Kindern werden in Hinsicht auf Planung und Durchführung wieder sehr viel Zeit und Energie beanspruchen. Dazu kommt noch unser Varieté „Applaudissimo“ mit zwei Vorstellungen zum Jahresende. Diese Angebote sind bei unseren Besuchern seit Jahren sehr beliebt, und entsprechen genau den Zielen unserer Arbeit. Die Kinder und Jugendlichen arbeiten bei den Ferienspielen über einen längeren Zeitraum kreativ an einem Projekt, erleben Teamarbeit, stoßen an ihre Grenzen und landen bei allen diesen Angeboten am Ende immer auf der Bühne. Das Jahr begann bereits mit einer größeren Renovierung der Einrichtung. Eine Gruppe von Jugendlichen durfte einen der großen zentralen Räume ihren Vorstellungen nach komplett umgestalten. Außerdem wurde der Kraftraum aufgelöst und die vor 5 Jahren eingezogene Wand wieder herausgenommen. Jetzt haben wir einen großen Mehrzweckraum mit einer klappbaren Tischtennisplatte. Durch den vorhandenen Spiegel, kann er auch gut für Theateroder Tanzgruppen genutzt werden. Da wir noch alte Judomatten gespendet bekamen, kann er auch als Toberaum genutzt werden. Bereits jetzt stellt sich heraus, dass diese Maßnahmen dazu geführt haben, dass sich die Besucher auf weit mehr Räume verteilen. Seit Februar öffnen wir bereits eine Stunde früher, um eine Hausaufgabenhilfe anzubieten. Dieser 6-wöchige Versuch, der von einer Praktikantin durchgeführt wird, läuft bisher sehr gut. Falls genügend Kinder weiter daran teilnehmen möchten, wird die Hausaufgabenhilfe zu einem festen Bestandteil der Einrichtung. Unsere Mottotage, wie z. B. Montag ist Obsttag (kostenlos) und es gibt keine Süßigkeiten zu kaufen oder Dienstag ist computer- und konsolenfrei, sind längst nicht mehr wegzudenken. Auch die Koch- und Fußball-AG, die von zwei Ferienspielbetreuern geleitet werden, sind bereits fester Bestandteil. Neu ist eine Theater- und Schwarzlicht-AG, die nach Abfrage bei den Kindern und Jugendlichen freitags stattfinden wird. Da die vier Öffnungstage unserer Einrichtung von Montag bis Donnerstag sind, haben wir dadurch nun praktisch fünf Tage in der Woche geöffnet. Aus dem Vorschlag, auch mal etwas für die Eltern der Besucher anzubieten, entstand beim gemütlichen Beisammensein nach den Varietévorstellungen im November 2015 die Idee, eine Ü-40 Party anzubieten. Im März wird die Idee umgesetzt. Das Team unserer Eventtechnik AG übernimmt Aufbau, Licht und Musik, das Ferienspielbetreuerteam die Bewirtung und die gesamten Babysitterdienste für diesen Abend. Seite 40 JUGENDZENTRUM BUIR Auch in diesem Jahr wird es wieder ein Betreuerwochenende mit Übernachtung geben. Diese Maßnahme hat schon im letzten Jahr dazu geführt, dass nicht nur alle Ferienspiele gemeinsam geplant werden konnten, sondern auch, dass das Team zusammenwuchs. Vor den Sommerferien soll noch ein Gemeinschaftswochenende durchgeführt werden. Geplant ist die Neugestaltung unseres Außenbereiches. Da er zur Kirchengemeinde gehört, wird er auch von anderen Vereinen, meistens am Wochenende mitgenutzt. Unserer Vorstellung nach packen nicht nur die Kinder und Jugendlichen an, sondern auch gerne die Eltern je nach Fähigkeit (Gärtner, Maurer, Baggerfahrer, Elektriker, Tischler...). Sonntagabend wird dann gemeinsam gegrillt und das Geschaffene (Klettergerüst, Pavillon, Bouleplatz...) eingeweiht. Für dieses Projekt werden wir versuchen die LAG Kunst & Medien zu gewinnen. Nach den Sommerferien ist ein HipHop Projekt (weltARTigkeit) für Jugendliche ab 14 Jahren geplant, das an sechs Wochenenden stattfinden wird. Die Dozentin dafür steht schon fest, der Kontakt zu ihr und zu den LAGs wurden auf einer der vielen Cultra-AkademieFortbildungen geknüpft. Auch dieses Projekt wird diesmal über die LAG Tanz finanziert. Der Aktionsfreitag wird in diesem Jahr gefüllt mit Ausflügen zur Schwarzlicht-Minigolf-Halle in Köln, dem Kletterpark in Brühl, der Laser-Tag-Halle in Frechen und dem Lentpark in Köln zum Eislaufen. Außerdem sind ein Casino-Abend und ein Open-Air-Kinoabend geplant. Unserem Bild in der Öffentlichkeit wollen wir auch ein neues Outfit verpassen. Ein neues Logo samt neuem Flyer und Plakat sind in Planung. Auch diesmal werden kurz vor den Sommerferien unsere ca. 20 Instrumentalschüler bei einem Konzert ihre Fortschritte auf dem Schlagzeug und an der Gitarre präsentieren. Nachdem wir im letzten Jahr spontan auf Bandanfragen reagieren wollten und aus dieser Richtung keine kamen, sind in diesem Jahr erst einmal keine größeren Konzerte geplant. Seite 41 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.15 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM „DOMIZIEL“ BLATZHEIM Elisabethstraße 25 50171 Kerpen Fon 02275/913740 Fax – E-Mail domiziel@t-online.de Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel Träger der Einrichtung: KATH. VEREIN ZUR FÖRDERUNG DER KINDER- UND JUGENDHILFE DOMIZIEL E. V. Dürener Straße 349 50171 Kerpen Fon 02275/6045 Fax 02275/331608 E-Mail klaus.ripp@t-online.de Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel Ansprechpartner: GERHARD MEYER, Leiter des Kinder- und Jugendzentrums KLAUS RIPP, Vorsitzender des Trägervereins Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Blatzheim: TEAM DES JUGENDZENTRUMS BLATZHEIM in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 42 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Situationsanalyse Aufsuchende Arbeit In unregelmäßigen Abständen sucht ein Mitarbeiter Plätze im Ort auf, um Jugendliche, die keine Anbindung an unsere Einrichtung haben, über lockeren und unverbindlichen Kontakt zu erreichen. Über die Facebookseite des Jugendzentrums findet reger Austausch mit Eltern und Jugendlichen statt. Auch hier werden Kontakte mit Jugendlichen gepflegt, die das Jugendzentrum nur unregelmäßig besuchen. Beratung und Unterstützung Elterngespräche sind gerade vor dem Hintergrund von auffälligem Verhalten ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Daraus ergeben sich zum Teil auch Überleitungen zur Familienberatungsstelle. Da Kinder und Jugendliche das Bedürfnis haben, über ihre Probleme in unserer Einrichtung zu sprechen, nehmen die Mitarbeiter sich Zeit, für diese Gespräche und versuchen neben Verständnis auch Lösungswege mit den Betroffenen und ihrem Umfeld zu erarbeiten. Das führte auch in diesem Jahr zu Hausbesuchen bei Eltern und vereinzelt zu Schulbesuchen durch Mitarbeiter/innen, um zur Klärung und Verbesserung der Situation beizutragen. Das im Verwendungsbericht 2012 ausführlicher beschriebene Nachhilfeangebot mit dem Schwerpunkt Beziehungsarbeit wurde weiter ausgebaut. Besucherstruktur Kinder und Jugendliche besuchen unsere Einrichtung direkt im Anschluss an die Schule. Andere kommen direkt nach der Nachmittagsbetreuung der Offenen Ganztagsschule zu uns. Sie wirken häufig müde, benötigen viel Freiraum aber auch persönliche Ansprache. Die Mitarbeiter/innen bemühen sich, dem Anspruch nach intensiver Einzelbetreuung gerecht zu werden. Da Kinder und Jugendliche in der Regel zur gleichen Zeit in unserer Einrichtung sind, wird in altershomogenen Kleingruppen im freien Spiel oder kurzweiligen AG-Angeboten gearbeitet. Ältere Jugendliche unterstützen bei Spielangeboten im Kinderbereich. Unsere Besucher/innen halten sich zu einem großen Teil über einen langen Zeitraum und regelmäßig in unserer Einrichtung auf. Der Anteil von Kindern und Jugendlichen in problematischen Lebenssituationen hat stark zugenommen. Inklusion Die Grundstimmung in unserer Einrichtung ist von gegenseitiger Toleranz und Mitverantwortung geprägt, sodass Kinder und Jugendliche unterschiedlichster sozialer Schichten, Verhaltensweisen und Besonderheiten miteinander in Kontakt treten können. In Einzelfällen stellt der Träger Mittel für eine 1:1-Betreuung zur Verfügung um Kinder bzw. Jugendliche bestmöglich in unsere Einrichtung zu integrieren. Integration Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien nehmen an den Angeboten des Jugendzentrums teil. Durch engagierte Netzwerkarbeit ehrenamtlich tätiger Blatzheimer Bürger, dem Jugendzentrum, der katholischen Gemeinde und verschiedenen Vereinen bieten sich den Familien vielfältige Möglichkeiten zur Integration. Jungenarbeit Der AK Jungenarbeit setzte sich auch im Jahr 2015 aus drei männlichen Fachkräften aus den Einrichtungen des Jugendzentrums „Domiziel“ Blatzheim, der Schulsozialarbeit Adolph-Kolping-Schule Kerpen und der Familienberatungsstelle Horrem zusammen. In diesem Jahr wurden fünf Jungenprojekttage mit der Blatzheimer Jungengruppe (siehe Sonderveranstaltungen) durchgeführt. Im Anschluss an die Aktionen finden Gesprächskreise statt. Hier werden jungenspezifische Themen diskutiert und soziale Verhaltensweisen thematisiert. Die Jungengruppe zeichnet sich durch große Stabilität aus. Das Interesse der Jungen bezieht sich sowohl auf die Aktivitäten als auch auf die Themen, welche in einem angeregten Dialog besprochen werden. Mädchenarbeit Eine Mitarbeiterin nimmt am AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim teil. In unserer Einrichtung wurden drei Aktionstage für Mädchen (siehe Sonderveranstaltungen) mit positiver Resonanz der Zielgruppe durchgeführt. Prävention Zur Prävention von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen nahmen zwei jugendliche Helfer im Rahmen einer Juleica-Schulung an einer Präventionsmaßnahme teil. Die Mitarbeiter führen aufklärende Gespräche mit Orientierung am sexualpädagogischen Konzept unserer Einrichtung in jugendlichen Kleingruppen durch. Vernetzung und Kooperation Die Ortsgruppe des BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland) Kerpen führt im Domiziel ein langfristig angelegtes Wildbienen-Projekt durch. Aufgrund einer Festanstellung der Tanzchoreographin musste die Kooperationsarbeit im Rahmen von zwei Tanzprojekten mit der St. Elisabeth-Grundschule und dem Verein für Bildung und Kultur im Hof e. V. früher als geplant beendet werden. Die Projektergebnisse wurden im März 2015 im Capitol-Theater für 130 Gäste (öffentliche Aufführung) und für 200 Schüler aus vier Grundschulen gezeigt. Für 2016 ist eine neues Projekt „Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien“ für Jugendliche ab 14 Jahren mit dem Jugendzentrum als Kooperationspartner geplant. Die Maßnahme wird über einen Zeitraum von zwei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Seite 43 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Blatzheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 Mo Di Mi Do nur während der Schulferien nur während der Schulferien Fr nur während der Schulferien Sa So Sonderaktionen nach Bedarf und Ankündigung Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 15.02. Karnevalsgruppe im Karnevalszug Blatzheim • 25.02. Schulbesuchstag 1 Grundschule - Werbung Osterferienaktionswochen • 28.02. Netzwerknacht für Jugendliche 13+ • 07.03. Theaterwochenende Jugendherberge Nideggen 1 • 08.03. Theaterwochenende Jugendherberge Nideggen 2 • 14.03. Mädchentag 1 im Domiziel • 14.03. Generalprobe Tanzaufführung Capitol • 22.03. Tanzaufführung Capitol 1 (Öffentliche Veranstaltung - 130 Besucher/innen) • 25.03. Tanzaufführung Capitol 2 (für 4 Grundschulen - 200 Besucher/innen) • 08.05. Theateraufführung 1 (100 Besucher/innen) • 09.05. Theateraufführung 2 (100 Besucher/innen) • 10.05. Theateraufführung 3 (55 Besucher/innen) • 20.05. Jungenprojekttag 1 mit Gesprächskreis und Soccerhalle Merzenich • 10.06. Schulbesuchstag in der Grundschule - Werbung Sommerferienaktionswo. • 13.06. Sommerfest mit Kindergarten "In der Alten Grundschule" • 21.06. Mädchenflohmarkt • 24.06. Jungenprojekttag 2 mit Gesprächskreis und Soccerhalle Merzenich • 09.09. Jungenprojekttag 3 mit Gesprächskreis und Spieletag im Domiziel • 19.09. Mädchentag 2 im Domiziel • 23.09. Schulbesuchstag 2 Grundschule - Werbung Kinderbibeltage und Theater-AG • 21.10. Jungenprojekttag 4 mit Gesprächskreis und Mehrfachturnier im Domiziel • 14.11. Mädchentag 3 im Domiziel • 15.11. Fotoausstellung „Neue Nachbarn“ zum Thema Integration Kunibertushaus • 09.12. Jungenprojekttag 5 mit Gesprächskreis und Lasertag-Halle Frechen Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 16.02. Rosenmontag • 20.07. – 11.08. Sommerferien Anmerkungen: Während der Sommerferien des Kinder- und Jugendzentrums finden die Ferienspiele der Pfarrgemeinde St. Kunibert in Blatzheim statt. Seite 44 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 5 – Blatzheim (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Blatzheim von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Gerhard Meyer Angelika Winkel Christa Gesmann Britta Münch Bianca Bremer Pia Bongard DiplomSportlehrer pädagogische Fachkraft DiplomSozialpädagogin DiplomSozialpädagogin Erzieherin Laura Bongard Julia Denskat Oliver Klein Werner Reichenberger Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Theater-AG Honorarkraft Kreativ-AG und Offener Bereich Honorarkraft Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung Bachelor of Arts Honorarkraft AG-Angebote, Sonderschullehrerin Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung Erzieherin Honorarkraft Koch-AG, Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung Ausbildung zur Honorarkraft Erzieherin IndustriemechaniHonorarkraft ker/ Studium Maschinenbau Übungsleiterschein ehrenamtlicher Mitarbeiter Turnen im Kraftraum Wochenbeschäftigt stunden seit / von – bis 38,00 seit 01.07.04 19,00 seit 01.07.98 2,00 seit 01.07.05 3,00 seit 11.01.13 nach Absprache 3,00 seit 01.03.07 3,00 seit 15.01.12 3,00 seit 03.09.13 3,00 seit 20.12.14 4,00 seit 01.09.02 seit 01.05.09 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: G. Meyer A. Winkel G. Meyer A. Winkel A. Winkel A. Winkel G. Meyer G. Meyer A. Winkel A. Winkel G. Meyer Delia Anton Aachen Anton-Heinen-Haus Bergheim Familienberatungsstelle Horrem Anton-Heinen-Haus Bergheim Soziokult. Zentrum Horrem AK Mädchenarbeit Horrem Kath. Fachstelle Pogo Pulheim Jugendkulturhaus Cultra Brühl Anton-Heinen-Haus Bergheim „Wie spreche ich mit Kindern, dass sie zuhören?“ Anton-Heinen-Haus Bergheim „Traumatherapie in der Körperpsychotherapie“ Grupe/Tabara Krefeld G. Meyer G. Meyer „ePartizipation in der Jugendkulturarbeit Moderation „Zusammenarbeit im Wirksamkeitsdialog“ „Zwangsheirat“ A. Winkel Supervision „Glas und Farbe“ 4 x Fallberatungen (17.03./24.08/25.09/10.12) „Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten“ „Art Clay Silver“ „Rollenverhalten Frauen im Islam“ „Film und Schnitt“ „Wohin entwickelt sich die OKJA?“ „Erziehungsfallen“ Jugendkulturhaus Cultra Brühl R. Griep Jugendakademie Walberberg im JuZe Sindorf AK Mädchenarbeit Bergheim 08.01. 07.02. 17.03. 25.04. 03.05. 06.05. 17.06. 02.09. 07.09. 12.09. 03.10.– 09.10. 29.10. 03.12. 03.12. Anmerkungen: Jugendliche Helfer/innen werden im „Offenen Bereich“, bei AG-Angeboten und Ferienaktionen zur Unterstützung der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen eingesetzt. Seite 45 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Blatzheim hat insgesamt eine Fläche von 266,18 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich 109 Küche 22 Büro 14 Gruppenraum Toiletten 54 19 Ausstattung überwiegende Nutzung für Sitz-, Fernseh-, Internet- und Kommunikation, TV, PCSpielecke, Theke, Kicker, Spiele, Internet-Surfen, Billard, Tischtennis Musik hören, freies Spiel Komplettküchenzeile Koch-AG, Getränke- und Snackausgabe Büroeinrichtung mit PC, Verwaltungstätigkeiten, Kopierer sowie BespreEinzelfallhilfen, Teambechungsecke sprechungen, Pausen Spiel- und Toberaum mit Bewegungsspiele Judomatten ausgelegt 1 H-, 2 D- und 1 Beh.-WC allseits bekannt Bemerkungen einmal wöchentlich nur für Mädchen auch von anderen Nutzern gebraucht Multifunktionsraum (auch für Drittnutzer) für alle Hausnutzer Im Haus stehen zusätzliche multifunktionale Räume zur Verfügung, die von Vereinen und vom Jugendzentrum genutzt werden können. Raum Lagerraum Kellerraum Schulhof Pavillon m² Ausstattung 17 Materialraum 36 Gemütlicher Raum mit Sitzkissen und Tisch 950 Sitzgelegenheit, Freifläche 50 Sitzgelegenheit, Tischtennis überwiegende Nutzung für Abstellraum Kreativangebote, Entspannung, Gespräche, Nachhilfe Spiele, Außenaktivitäten Außenaktiv., Raucherecke Bemerkungen Multifunktionsraum (auch für Drittnutzer) Rauchen ab 18 J. Rauchen ab 18 J. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Spiel- und Sportplatz an der Grundschule Kraftraum Grillhütte mit Rasenplatz m² Ausstattung überwiegende Nutzung für Ballspiele, Turniere Fußball- und Bolzplatz mit Toren, Beachvolleyballfeld, Klettergeräte auf dem Spielplatz 20 Geräte für Kraft- und FitJugendbereich ness-Training überdachter Grill und Sitzge- Grillen zu verschiedenen legenheiten Anlässen Bemerkungen kann gegen Entgelt gemietet werden Anmerkungen: In den Räumlichkeiten des Jugendzentrums ist das Rauchen nicht gestattet. Der zum Außengelände gehörende Schulhof kann aufgrund eines Lärmgutachtens nur eingeschränkt genutzt werden. Softballspiele oder Sonderveranstaltungen (z. B. Sommerfest nach vorheriger Anmeldung) sind möglich. Seite 46 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Qualitätsergebnis Erlernen von • Jugendliche wirken an der Planung und Gestaltung der in den Ferien stattsozialer Kompetenz findenden Aktionswochen mit. • Einsatz von Schulpraktikanten. • Neben dem Thekendienst werden Jugendliche bei der Planung und Durchführung von AG-Angeboten im Kinderbereich eingesetzt. Förderung von • Die vielfältigen AG-Angebote wurden auch in diesem Jahr durchgeführt. Kreativität Sie bieten für Kinder und Jugendliche ein breites Spektrum aktiver Freizeitgestaltung. • Die kreativen Auswirkungen der AG-Angebote sowie der offene Umgang mit Kritik und geäußerten Wünschen von Kindern u. Jugendlichen übertragen sich in den Offenen Bereich. Kinder und Jugendliche setzen sich für die Umsetzung ihrer Wünsche u. Bedürfnisse ein. Sie selbst gestalten mit Unterstützung der Mitarbeiter lebendig ihr Jugendzentrum. Konflikt• Innerhalb der Einrichtung werden Konfliktsituationen bewusst thematisiert. management So können impulsive verbale und körperliche Auseinandersetzungen mit Kindern und Jugendlichen reflektiert und alternative Verhaltensweisen erarbeitet werden. • Thematisierung von Mobbing unter Kindern und Jugendlichen. • Vorbeugung von Konfliktsituationen durch Aufsuchende Arbeit außerhalb des Kinder- und Jugendzentrums. Organisation und • Einbindung von ehrenamtlichen Hilfskräften und Honorarkräften Planung • Teilnahme an Arbeitskreisen zur Qualitätssicherung und Vernetzung: Wirksamkeitsdialog Stadt Kerpen, Qualitätszirkel Kath. Fachstelle Köln, AK Jungenarbeit Kerpen, AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim, AK Kirchliche Jugendarbeit, Fallberatungen Familienberatungsstelle, Supervision. Beratung und • Elternberatung in Kinder- und Jugendfragen. Förderung • Hausaufgabenbetreuung u. Nachhilfeangebote für Kinder u. Jugendliche. • Bewerbungstraining. • Bezirkspolizist sucht den Kontakt zu den Jugendlichen und übt beratende Funktion bei rechtlichen Fragen der Mitarbeiter/innen aus. Offene Arbeit • Thematisierung von Vernetzung und Verbesserung der Kommunikation der unterschiedlichen sozialen Fachbereiche. • Einzelfallbetreuung u. Beratung von Jugendlichen u. Eltern. • Aufsuchende Arbeit: Regelmäßige Kontaktaufnahme des Kinder- und Jugendzentrums mit verschiedenen zum Teil problematischen Cliquen im Dorf. Geschlechts• Jungenarbeit: Vernetzung AK Jungenarbeit Kerpen (Jugendzentrum Domispezifische ziel - Schulsozialarbeit Kerpen - Familienberatungsstelle Horrem) und AK Arbeit Jungenarbeit als Querschnittaufgabe LVR Köln. • Mädchenarbeit: Teilnahme am AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim • Gespräche mit Jungen oder Mädchen im geschützten Raum als Offenes Angebot unserer Einrichtung: - freiwillig und auf Anfrage unserer Besucher/innen - durch Aufforderung der Mitarbeiter/innen bei problematischen Situationen. Sonderver• Ferienaktionswochen: Die durchgehenden Öffnungszeiten mit Aktionsproanstaltungen gramm in den Herbst-, Oster- u. Weihnachtsferien sowie drei Wochen in den Sommerferien haben sich auch in diesem Jahr bewährt. Seite 47 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 308 260 17 1 W Weihnachtsaktion 568 Februar 323 246 15 Karnevalszug 569 März 357 415 18 2 Tanzaufführungen Capitol-Theater 772 April 193 249 17 2 W Osterferienaktion 442 Mai 244 254 13 3 Theateraufführungen 498 Juni 251 152 17 Sommerfest 403 Juli 180 224 14 3 W Sommerferienaktion 404 August 132 135 11 3 W geschlossen 267 September 289 239 17 528 Oktober 292 353 18 2 W Herbstferienaktion 645 November 257 307 17 564 Dezember 242 257 19 1 W Weihnachtsaktion 499 Summen 3.068 3.091 6.159 193 6.159 Besucher/innen an 193 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 31,91 Anmerkungen: In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind für die Altersgruppe 6-12 Jahre 88 Jungen und 65 Mädchen erfasst. Die Eltern haben für diese Kinder eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb des Kinder- und Jugendzentrums mit Kindern, die nicht an unsere Einrichtung angebunden sind. Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 317 135 17 1 W Weihnachtsaktion 452 Februar 244 109 15 Karnevalszug 353 März 306 136 18 2 Tanzaufführungen Capitol-Theater 442 April 122 82 17 2 W Osterferienaktion 204 Mai 139 59 13 3 Theateraufführungen 198 Juni 226 85 17 Sommerfest 311 Juli 78 90 14 3 W Sommerferienaktion 168 August 132 68 11 3 W geschlossen 200 September 268 134 17 402 Oktober 255 118 18 2 W Herbstferienaktion 373 November 193 87 17 280 Dezember 199 106 19 1 W Weihnachtsaktion 305 Summen 2.479 1.209 3.688 193 3.688 Besucher/innen an 193 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 19,11 Anmerkungen: In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind für die Altersgruppe 13-18 Jahre 59 Jungen und 27 Mädchen erfasst. Die Eltern haben für diese Jugendlichen eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb des Kinder- und Jugendzentrums mit Jugendlichen, die nicht an unsere Einrichtung angebunden sind. Seite 48 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Ausblick auf 2016 Unsere Mitarbeiter/innen verstehen Beziehungsarbeit als einen langfristigen Prozess. Als weiterer Schwerpunkt ist die Vernetzungsarbeit zu nennen. Unsere Einrichtung wird im Ort und auch in der Umgebung von Blatzheim als attraktives, von Mitgestaltung, Offenheit und Hilfsangeboten geprägtes, lebendiges Begegnungszentrum wahrgenommen. Vom Grundsatz her ist jeder willkommen, der unsere Arbeit unterstützen und uns und die Besucher/innen unserer Einrichtung in der Entwicklung weiterbringen möchte. Die Zielsetzungen aus dem Jahr 2015 werden im kommenden Jahr fortgeführt und zum Teil ergänzt: • Sozialkonferenzen mit Einrichtungen, die sich einer Zusammenarbeit mit dem Kinderund Jugendzentrum öffnen möchten • Angebote im Bereich Elternberatung • Individuelle Hilfsangebote für Schulabsolventen • Individuelle Hilfsangebote für Besucher/innen mit auffälligem Verhalten und problematischen Lebenssituationen • Fortführung der guten Zusammenarbeit mit den Sozialarbeiterinnen der Streetwork Kerpen, den Frühen Hilfen und der Jugendgerichtshilfe • Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Kirche, Familienberatungsstelle, Jugendamt, Vereinen, Jugendzentren und anderen sozialen Einrichtungen • Ergänzung und Fortführung der Mitgestaltung von Angeboten der St. Kunibert Pfarrgemeinde (Katechesentag, Palmstockbasteln, Kinder- und Jugendmeditation zum Ewigen Gebet, Pfarrfest, Angebote im Bereich Prävention und Sexueller Missbrauch) • Fortsetzung der gemeinsamen Veranstaltungen mit dem Kindergarten „miniMumm“ (Adventsfenster, Sommerfest) • Fortsetzung des in diesem Jahr mit drei ausverkauften Aufführungen und 21 darstellenden Kindern und Jugendlichen durchgeführten Theaterprojektes • Intensivierung und Fortführung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit o Schwerpunkt Beziehungsarbeit o Kinder- und Jugendhilfe o Elternberatung o Aufsuchende Arbeit • Fortsetzung der Ferien-Aktions-Wochen und der Kinderbibeltage • Fortsetzung der Jungenprojekttage mit dem AK Jungenarbeit Kerpen • Fortführung der Zielvereinbarung im Rahmen der Qualitätssicherung mit der Kath. Fachstelle Köln „Dauerhafte Stabilisierung und Weiterentwicklung des Angebots Aufsuchende Arbeit und Jungenarbeit in Blatzheim“ für den Zeitraum 2014 – 2016 • Durchführung von Mädchentagen (auch) in Zusammenarbeit mit dem AK Mädchenarbeit Bergheim • Durchführung eines durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien“ für Jugendliche ab 14 Jahren über einen Zeitraum von 2 Jahren (Antragsteller Buchstützen Blatzheim e. V., Kooperationspartner Jugendzentrum Domiziel und Verein für Bildung und Kultur im Hof e. V.) Seite 49 JUGENDZENTRUM MANHEIM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.15 lag bei Redaktionsschluss nicht vor Name und Anschrift der Einrichtung: DRK-JUGENDZENTRUM MANHEIM Esperantostraße 50170 Kerpen Fon 02275/6388 Fax – E-Mail juze-manheim@drk-rhein-erft.de Internet – Träger der Einrichtung: DRK-KREISVERBAND RHEIN-ERFT E. V. Zeppelinstraße 25 50126 Bergheim Fon 02271/6060 Fax 02271/606100 E-Mail gunter.glaser@drk-rhein-erft.de Internet www.drk-rhein-erft.de Ansprechpartnerin: MARGARETE HELD-GBANE, Einrichtungsleitung, Antigewalt-, Deeskalations- und Coolnesstrainerin mit LVR-Zertifizierung, Deeskalationstrainerin Gewaltakademie mit Villigst-Zertifizierung Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Manheim: TEAM DES JUGENDZENTRUMS MANHEIM in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 50 JUGENDZENTRUM HORREM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.15 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM „21“ HORREM Mittelstraße 21 50169 Kerpen Fon 02273/913315 E-Mail team@juze-horrem.de Internet http://juze-horrem.de Träger der Einrichtung: DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND, ORTSVEREIN KERPEN E. V. Hauptstraße 215 50169 Kerpen Fon 02273/913311 Fax 02273/913312 E-Mail die.lobby@kinderschutzbund-kerpen.de Internet www.kinderschutzbund-kerpen.de Ansprechpartner: MAIKE BAUER, Psychologin (Bsc), Einrichtungsleitung JENS RÖMPP, Werkpädagoge PARTO TAVANGAR-RIZI, Erziehungswissenschaftlerin (BA) Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Horrem: TEAM DES JUGENDZENTRUMS HORREM in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 51 JUGENDZENTRUM HORREM Situationsanalyse Das Team des Kinder- und Jugendzentrums Horrem hat im Jahre 2015 für sich den Beinamen „21“ entdeckt und gewählt: Nicht nur befindet sich das Juze in der Mittelstraße 21, dieser Begriff steht auch für die offizielle Besucher-Altersobergrenze, das 21. Jahrhundert und erinnert zudem an eine beliebte TV-Serie aus den 90er Jahren. Dieser namentliche Zusatz soll uns und den Besuchern die Möglichkeit bieten, einen neuen Zugang zur Einrichtung zu schaffen sowie hip, jugendlich und cool zu sein. Die Teilnehmerzahlen sprechen statistisch noch eine durchwachsene Sprache: Der Kinderbereich floriert herausragend, der Jugendbereich konnte noch nicht wirklich wiederbelebt werden. Jedoch bewies vor allem Werkpädagoge Jens Römpp mit seiner persönlichen Fach- und Tatkraft, ein wunderbarer Zuwachs für den Jugendbereich geworden zu sein und erfreut sich gerade dort einer immensen und stets wachsenden Beliebtheit. Parto Tavangar und Maike Bauer haben sich weiterhin besonders auf den Kinderbereich fokussiert: Kreativ-Angebote, Ferienspiele, Weltkindertag, Foto-Aktionen – es blieben kaum Wünsche offen. Leider wurde im Herbst des Jahres die Horremer Halle geschlossen, was sich natürlich extrem auf unsere Sportangebote auswirkte. Ebenfalls negativ auffallend konnte kaum eine langfristige Anbindung von jugendlichen Flüchtlingen erfolgen, was wohl einigen hindernden Faktoren (Anfahrt, Sprachbarriere, Integration in die Standard-Klientel) zugrunde liegt. Auf der personellen Ebene konnte 2015 endlich einmal – vor allem bei den Hauptamtlern – Ruhe einkehren. Gerade durch die hohe Fluktuation der letzten Jahre war es für uns alle sehr bereichernd und angenehm, ein festes Team bilden zu können und die eigenen Schwerpunkte intensiver zu verfolgen. Parto Tavangar besuchte viele Fortbildungen, z. B. zu den Themen: Rechtsextremismus, Sexualpädagogik, und Lesbisch-Schwul-Bi-Trans – Lebenswirklichkeiten in der Jugendhilfe. Maike Bauer konnte im Dezember die 2-jährige Weiterbildung in systemischer Beratung abschließen, nebenher führte sie Workshops an der Clemensschule zum Thema Internetsicherheit durch. Jens Römpp war vor allem damit beschäftigt, das Juze handwerklich auf Vordermann zu bringen: Es wurde an allen Ecken gestrichen, gebaut und verschönert. Niemals vorher waren wir so zufrieden und stolz auf unsere Räumlichkeiten. Als einzige Honorarkraft verließ uns der Musiker und Student der Sozialen Arbeit, Philipp Lötsch. Er hatte sich dazu entschieden, einen neuen beruflichen Weg einzuschlagen. Er probt jedoch weiterhin mit seiner privaten Punkband im Keller des Juze 21. Neu gewinnen konnten wir für den Sportbereich Herrn Izet Berisha, der sich bereits seit Jahren im Juze und bei Ferienspielen sehr gewinnbringend und mit großer Motivation engagierte. Als Einwohner der örtlichen Buchenhöhe kennt er fast alle Kinder und Jugendliche am Ort persönlich und gibt der Einrichtung eine noch größere Anbindung an die lokale Klientel. Im Oktober lernte das Team schließlich Simon Mohr kennen. Herr Mohr hat bereits einschlägige Erfahrung in der OKJA und konnte von uns für ein wöchentlich stattfindendes RapProjekt eingebunden werden. Das Juze 21 freute sich auch weiterhin, an den Aktionstagen anderer Juzes und Netzwerkern teilzunehmen. So konnte z. B. der Weltspieletag im Juze Sindorf, das Abschlussfest des Spielmobils und das Fußball-Turnier des Juzes Buir mit einigen Horremer Kindern besucht werden. Ansonsten fanden wie gehabt Ferienspiele für jeweils 15 Kinder im Alter von 6-12 Jahren in den Oster- und Herbstferien statt. Die großen Sommerferienspiele mit 85 Kindern an der Mühlenfeldschule standen unter dem Motto: „So ein Zirkus! - Ferien in der Manege“. Als Ausflugsziel wählten wir diesmal das Bubenheimer Spieleland, die 2 Wochen endeten in größter Sommerhitze mit einer selbst einstudierten Zirkusaufführung der Kinder vor Eltern und Freunden. Die Netzwerkarbeit unseres Teams war im letzten Jahr besonders hervorzuheben. Es konnte monatlich in unseren Räumen Begleiteter Umgang durchgeführt werden, die Aktiv55-Gruppe nutzte die Einrichtung für Kunst & Kultur, eine Gesangs- und eine PC-Gruppe, das örtliche Betreute Wohnen unter der Leitung von Lisa Wöll etablierte eine wöchentliche Kochgruppe. Die Zusammenarbeit mit dem Box-Projekt musste sich leider aufgrund der Hallensituation auflösen. Erneut angelaufen ist außerdem die Juze-AG der OGS Clemensschule. Da auch hier die Trägerschaft beim Kinderschutzbund liegt, ist eine Zusammenarbeit sehr förderlich und auf dem kurzen Dienstwege zu handhaben. Im Herbst kam es zu einem sehr schönen Treffen mit den Mitarbeitern der erzieherischen Hilfen des Jugendamtes Kerpen, zuständig für den Stadtteil Horrem. Hierdurch versuchten wir eine größere Transparenz unserer Tätigkeiten zu schaffen um so auch externen Ansprechpartnern Zugang zu unseren Angeboten und die Möglichkeit zu einem guten Austausch zu bieten. Seite 52 JUGENDZENTRUM HORREM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Horrem hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 31,20 Stunden pro Woche und 6,00 Stunden pro Tag verteilt auf 5 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 Di Mi Do Fr Sa So mindestens einmal im Monat Sonderöffnung für 6 Stunden Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 30.03. - 03.04. Osterferienspiele • 13.05. Berufsfelderkundungstag • 29.05. Weltspieletag • 12.06. Fußball-Turnier in Buir • 13.06. Juze-Sommerfest • 29.06. – 10.07. Sommerferienspiele inkl. Besuch des Bubenheimer Spielelandes • 12.09. Fußball-Turnier • 25.09. Weltkindertag auf dem Marktplatz • 05.10. – 09.10. Herbstferienspiele inkl. Foto-Projekt • 30.10. Halloween-Party • 05.12. Kinder-Foto-Fest „KameraKinder“ • 08.12. Ausflug zum Pippolino Indoorspielplatz Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 02. – 06.01., 26.06., 13.07. – 31.07., 23. – 31.12.: Betriebsferien • 05.01.: Konzeptionstreffen • 12.02. – 17.02.: Karneval • 15.05., 26.05., 05.06.: Brückentage • 03.12.: WD-Klausurtagung Anmerkungen: Von 13.30 – 16.30 Uhr ist das Kinder- und Jugendzentrum ausschließlich für den Kinderbereich geöffnet, von 16.30 bis 19.30 Uhr für die Jugendlichen. Die Räumlichkeiten werden außerdem durch das Kerpener Netzwerk 55 + (Singen, Kunst und Kultur, PC-Gruppe), eine wöchentliche Koch-Gruppe des örtlichen Betreuten Wohnens und den wöchentlich stattfindenden 1. Hilfe Kurs des DRK genutzt. Es probt zusätzlich eine private Band im KellerProberaum. Seite 53 JUGENDZENTRUM HORREM Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 7 – Horrem (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Horrem von 2,0 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Maike Bauer Parto Tavangar-Rizi Jens Römpp Philipp Lötsch Deniz Muckel Izet Berisha Simon Mohr Psychologin Bsc hauptamtliche Fachkraft Erziehungswissenschaftlerin BA Werkpädagoge hauptamtliche Fachkraft Student Honorarkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 20,00 seit 01.11.11 40,00 seit 01.06.13 20,00 seit 07.07.14 3,00 20,00 6,00 seit 01.03.13 seit 01.11.14 bis 30.06.15 Referendarin Grundschullehramt Schüler Honorarkraft 6,00 seit 01.09.06 Honorarkraft 6,00 seit 01.06.15 Auszubildender Erzieher Honorarkraft 3,00 seit 01.10.15 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • Maike Bauer: Zertifikatsweiterbildung „Systemische Beratung“ (DGSF), Köln „Rundum Kindergesundheit – Gesundes Aufwachsen gemeinsam gestalten“ (Kolpingstadt Kerpen) „Always On! Wie Kinder und Jugendliche Smartphones nutzen“ (lfm) • Parto Tavangar-Rizi: „Sexuell grenzverletzendes Verhalten von Kindern im Alter von 612 Jahren“ (Zartbitter e.V.) „Diabetes mellitus Typ 1 bei Kindern und Jugendlichen“ (DDG) „Einführung in die Sexualpädagogik“ (pro familia, Caritas) „Einstiegsprozesse: Rechtsextremismus und gewaltbereiter Salafismus“ (Landeszentrale politische Bildung NRW) „Lesbisch-Schwul-Bi-Trans – Lebenswirklichkeiten und Jugendhilfe“ (NRW – Fachberatungsstelle) • Jens Römpp: Erste-Hilfe-Fortbildung (ASB) „Kindeswohlgefährung – Erkennen, Beurteilen und Handeln“ (DKSB) Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben: • Julian Müller, Adolf-Kolping-Berufskolleg • Aylin Püttgens, Lebenshilfe NRW • Fatima Arrouchdi, Berufskolleg Rhein-Erft • Svenja Kessler, Jahrespraktikum • Sadaf Shokrgozar, Georg-Büchner• Ouarda Torraysi, Kaufm. Schule Frechen Gymnasium Köln • Albert Berisha, GHS Horrem Das Kinder- und Jugendzentrum arbeitete zusätzlich mit Sozialstündlern durch Vermittlung der Jugendgerichtshilfe Kerpen. Seite 54 JUGENDZENTRUM HORREM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Horrem hat insgesamt eine Fläche von 260,59 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum Offener Bereich mit Küche, WC Büro Jugendwohnzimmer GymnastikHalle m² Ausstattung überwiegende Nutzung für 153 Pool-Billard, Sitzecke, Offener Bereich, ComTische, Schränke, Komputer- und Medienangeplettküchenzeile, Tresen, bote, Billard, HausaufPS2, PS3, PS4, Beamer, gaben, freies Spiel, Leinwand, Wii, Fernseher Kochangebote, Getränke- und Snackausgabe 26 Büroeinrichtung mit PC, Verwaltungstätigkeiten, Kopierer, Internetzugang, Einzelfallhilfen, TeamBeratungsecke besprechungen, Pausen 38 Materialschränke, Kicker, Rückzugsmöglichkeit, Tischtennis, Airhockey Indoor-Sport 83 Matten Sportangebote Bemerkungen eine Toilette ist behindertengerecht nachmittags oft verfügbar Anmerkungen: Im Sommer kann ein kleiner Hinterhof am JUZE zum Grillen etc genutzt werden. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Horremer Halle 300 Standardausstattung Bürgerpark mit Spielcontainer 4000 Rasenfläche; Spielmaterial überwiegende Nutzung für Fußball-AG Box-AG Ballspiele, Picknick, Boule Bemerkungen Verschiedene Termine über die Woche hinweg verteilt. häufige Nutzung im Sommer Anmerkungen: Um neben der räumlichen und inhaltlichen Angebotsstruktur zusätzlich ein breites Netzwerk an externen Institutionen in den Betriebsablauf einzubetten, arbeitet das Juze Horrem in Kooperation mit folgenden Stellen: • Schulsozialarbeit: Einzelfallhilfen, Austausch über Entwicklungen, „Runder Tisch“ • Jugendamt Kerpen: Begleiteter Umgang (Räumlichkeiten) • Streetwork Kerpen: Kollegiale Fallberatungen, Einzelfallhilfen • Quartierszentrum Buchenhöhe: Kooperation bei Box-AG, Hausaufgabenbetreuung • Jugendgerichtshilfe: Vermittlung von Sozialstündlern • OGS Clemensschule: Wöchentliche Juze-AG für die OGS-Kinder • Teilnahme am Mädchenarbeitskreis: Geschlechterspezifische Thematiken Seite 55 JUGENDZENTRUM HORREM Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Qualitätsergebnis Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Stärkung der Kinder und Jugendlichen. Daher bekräftigen wir unsere Besucher in der Mitbestimmung des Programms und der Gestaltung ihres Jugendzentrums. Der soziale Umgang miteinander wird vor allem durch Agieren auf Augenhöhe, einen adäquaten Vertrauensvorschuss und unsere in allen Situationen gelebte Vorbildfunktion gefördert. Förderung Der Kreativbereich ist vor allem am Mädchentag sehr gefragt, wird aber mittvon lerweile auch von den Jungen sehr wertgeschätzt. Es wird gebastelt, genäht Kreativität und viel gemalt. Angebote werden freudig angenommen, vor allem wenn diese spontan aus einem Anlass oder aktuellen Bedürfnis der Besucher (Geburtstag der Mutter, Vatertag) entstehen. Zur Erweiterung des Kreativangebots wird verstärkt ein Augenmerk auf den handwerklichen Bereich gelegt. KonfliktmaKonflikte und Streitigkeiten spielten sich vor allem unter den Kindern ab. Dienagement se konnten aber immer leicht und z. T. auch durch die Kinder selbst gelöst werden. Die Jugendlichen tragen Konflikte vorrangig draußen aus, lassen sich aber bei Bedarf gerne auf die Konfliktmoderation der Mitarbeiter ein. Das sehr friedliche Jahr 2015 führt das Team des Jugendzentrums auch auf ressourcenorientierten und respektvollen Umgang mit allen Besuchern zurück. Organisation Vor allem die strukturierten Angebote an Mädchen- und Jungentag wirken und Planung sich positiv auf die Gesamtatmosphäre im Jugendzentrum aus. Die Kinder und Jugendlichen freuen sich aber auch über Sonderveranstaltungen, die sie sich selbst gewünscht haben. Langfristig geplante Angebote waren im Berichtszeitraum ausschließlich im Kinderbereich durchführbar. Beratung und Das strukturierte Angebot an Beratung in Form von Berufsberatung und BeFörderung werbungstraining wurde wenig genutzt. Die Beratungsangebote für unsere Besucher müssen weiterhin spontan und bedürfnisorientiert sein. Sie wurden nur für aktuellen Bedarf genutzt und nicht auf andere Situationen übertragen oder ausgeweitet. Eine einzelne Bewerbung genügte den Betreffenden dann aber schon, ein Interesse an Weiterführendem blieb aus. Im Kinderbereich haben wir vereinzelt Hausaufgaben- und Nachhilfe durchführen können, sofern der Personalschlüssel es zuließ. Offene Arbeit In der Offenen Arbeit liegt der Fokus von Kindern und Jugendlichen immer noch auf der Nutzung der Konsolen bzw. Multimedia-Angebote. Gerne werden weiterhin Billard, Kicker, Airhockey sowie die Sportangebote während der Hallenzeit genutzt. Geschlechts- Der Mädchentag bleibt eine feste Institution im Juze mit gleichbleibenden Bespezifische sucherzahlen. Der Jungentag konnte seinen Besucherstamm ebenfalls erweiArbeit tern, es ist in beiden Bereichen eine große „Cliquen-Tendenz“ zu beobachten. Das Juze fungiert zu den geschlechterspezifischen Öffnungstagen als fester Treffpunkt. SonderverSonderveranstaltungen mit Anreise via Bus und Bahn sowie Besuche Verananstaltungen staltungen anderer Juzes konnten dieses Jahr wieder gut durchgeführt werden. Seite 56 JUGENDZENTRUM HORREM Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 219 126 18 Betriebsferien, Konzeptionstreffen 345 Februar 182 126 17 Karneval 308 März 290 157 22 Osterferienspiele 447 April 178 149 20 327 Mai 151 105 15 256 Juni 286 231 20 Sommerferien, Ferienspiele 517 Juli 328 328 8 Sommerferien, Ferienspiele 656 August 236 169 21 405 September 317 224 21 541 Oktober 242 175 22 Herbstferienspiele 417 November 291 177 21 468 Dezember 170 142 13 Weihnachtsferien 312 Summen 2.890 2.190 4.999 218 4.999 Besucher/innen an 218 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 22,93 Anmerkungen: • Der Kinderbereich erfuhr eine weitere Steigerung der Besucherzahlen (Tagesdurchschnitt Vorjahr: 20,72) und erfreut sich kontinuierlich größter Beliebtheit. Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 111 32 18 Betriebsferien, Konzeptionstreffen 143 Februar 124 41 17 Karneval 165 März 167 62 20 Osterferien 229 April 118 37 18 Osterferien 155 Mai 117 36 15 153 Juni 158 50 18 Sommerferien 208 Juli 0 0 0 Sommerferien 0 August 144 69 20 213 September 197 87 22 289 Oktober 150 35 18 Herbstferien 185 November 232 65 21 297 Dezember 129 47 15 Weihnachtsferien 176 Summen 1.647 561 2.208 202 2.208 Besucher/innen an 202 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 10,93 Anmerkungen: • Die Besucherzahl im Jugendbereich ist zwar weiter gesunken (Tagesdurchschnitt Vorjahr: 14,89), jedoch hat sich ein fester Besucherstamm etabliert. Wir würden uns auch über mehr weibliche Besucher freuen. Seite 57 JUGENDZENTRUM HORREM Ausblick auf 2016 Im Hinblick auf eine interne Neu- bzw. Zusatzausrichtung haben wir uns für 2016 einiges vorgenommen. Aufbauend auf unserem neuen Namen und den optischen Veränderungen hin zu einer jugendlicheren Wirkung, soll vor allem der Jugendbereich eine noch stärkere Angebotszuwendung erhalten. Hierfür setzen wir vorrangig auf die Programmgestaltung durch Simon Mohr, Jens Römpp und Izet Berisha im Bereich Musik, Werken und Sport. Herr Mohr wird intensiv sein Rap-Projekt betreuen und befindet sich derzeit schon mit einigen Jugendlichen und Kindern in Produktionsprozessen. Neu gründen wir außerdem eine Näh-AG sowie eine Fimo-AG, die der weiteren Gestaltung des Juzes wie auch neuer Betätigungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche dienen soll. Parto Tavangar und Deniz Muckel möchten einen Näh-Kurs besuchen, es wird zudem eine Nähmaschine angeschafft, um adäquate Voraussetzungen für das Gelingen zu bieten. Jens Römpp wird die weitere Umgestaltung des Juzes übernehmen. Hierzu gehören flächendeckendes Kleistern unserer Zwischenwand mit Zeitungen und Comics, der Ausbau der Küchenzeile und der Bau einer Theke am Billardtisch sowie die weitere Verschönerung der Außenfassade. Natürlich führen wir auch erneut Ferienspiele zu Ostern, Sommer und Herbst durch. Die Sommerferienspiele mit 85 Kindern an der Mühlenfeldschule in Sindorf werden dieses Jahr unter dem Motto „Ferien in der Zeitmaschine“ stehen und werden natürlich wieder mit einem spaßigen Ausflug und einer tollen Aufführung glänzen. Das Juze 21 möchte zusätzlich im Jahre 2016 beginnen, am „Haus der kleinen Forscher“ teilzunehmen. Diese gemeinnützige Stiftung engagiert sich seit 2006 für eine bessere Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Maike Bauer und Jens Römpp werden regelmäßig an den angebotenen Fortbildungen teilnehmen, um tolle Projektideen zu erwerben und für das Juze 21 eine Zertifizierung zu erreichen. Parto Tavangar und Maike Bauer planen außerdem den Besuch der diesjährigen didacta Bildungsmesse in Köln, um sich weitere Anregungen für pädagogische Angebote zu holen. Um frühzeitig diverse Kooperationen mit allen Kerpener Jugendzentren planen zu können, wird das Team des Juze 21 eine Rundtour durch alle Einrichtungen im ersten Quartal veranstalten. Das Team des Juze Horrem freut sich auf ein ereignisreiches Jahr 2016! Seite 58 JUGENDZENTRUM SINDORF Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.15 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM SINDORF Hüttenstraße 86 - 88 50170 Kerpen Fon 02273/5927010 Fax 02273/5927018 E-Mail Juze-Sindorf@t-online.de Internet www.jugendzentrum-sindorf.de Träger der Einrichtung: STADT KERPEN Jahnplatz 1 50171 Kerpen Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de Internet www.stadt-kerpen.de Ansprechpartner/innen: MARKUS BECKER, pädagogischer Mitarbeiter HELGA FEYEN, pädagogische Mitarbeiterin JULIAN SAWARYN, pädagogischer Mitarbeiter Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Sindorf: TEAM DES JUGENDZENTRUMS SINDORF in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 59 JUGENDZENTRUM SINDORF Situationsanalyse Das Jahr 2015 war für unsere Einrichtung ein positives und zufriedenstellendes Jahr. Unsere gesetzten Ziele konnten erreicht und neue Aktionen umgesetzt werden. Nach wie vor wurden verschiedene Räume unserer Einrichtung zunehmend durch andere Institutionen genutzt. Weiterhin wird wegen der stetig steigenden Anfragen eine Fremdnutzerliste geführt, um Doppelbelegungen zu vermeiden und somit einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Der Kinderbereich wurde wieder sehr gut besucht. Die Hausaufgabenbetreuung wurde regelmäßig wahrgenommen. Der Lernbedarf der Kinder ist sehr hoch, vor allem bei den Kindern mit Migrationshintergrund zeigten sich nach wie vor starke Defizite in der Sprache und bei dem Verständnis von Gelerntem. Rückmeldungen von Eltern und Lehrern bestätigen uns, dass die Hausaufgabenbetreuung sehr hilfreich und für die Kinder unverzichtbar ist. Viele Neuzugänge besuchten die Einrichtung regelmäßig, spielten, tauschten sich aus und suchten Gespräche zu den Mitarbeitern. Eine große Anzahl der Jugendlichen erhielten Unterstützung beim Schreiben von Bewerbungen für Ausbildungs- und Praktikumsbetriebe. Sehr positiv war, dass die meisten Jugendlichen nach ihrem Praktikum ein Angebot bzw. eine Zusage für eine Ausbildungsstelle erhielten. Sowohl Kindern als auch Jugendlichen kamen die angebotenen Spielmöglichkeiten in unserer Halle sehr entgegen. Vor allem Bewegungsspiele, Fußball, Basketball usw. stehen dabei im Vordergrund. Bei den Jugendlichen ist unsere Einrichtung ein beliebter Treffpunkt und wird häufig durch gezielte Absprachen von Jugendlichen in großen Gruppen besucht, wobei vermehrt sportliche Aktivitäten und Turniere gefragt sind. Zu einem festen Bestandteil unserer Einrichtung gehörten die Schulbesuchstage (SBT) der dritten und vierten Klassen der ortsansässigen Grundschulen, die wiederholt mit Erfolg durchgeführt wurden. Unsere behandelten Themen Freundschaft, Vertrauen und Kooperation fanden bei den Kindern, Lehrern und Eltern großes Interesse. Diese Themenschwerpunkte werden auf Nachfrage hin auch in Zukunft von den Lehrern gewünscht. Ein positiver Nebeneffekt der SBT ist, dass durch die regelmäßig nachrückenden Klassen das Jugendzentrum zusätzlich vielen neuen Kindern vorgestellt werden kann, was sich unter anderem im Anschluss zusätzlich positiv in unserer Besucherstatistik niederschlägt. Der neue Leiter der Ulrichschule wurde zu einer Dienstbesprechung eingeladen. Hieraus ergab sich ein bunter Strauß von künftigen intensiven Formen der Zusammenarbeit. Das für den Stadtteil Sindorf zuständige ASD-Team wurde zwecks Fachaustausch und Vernetzungsbestrebungen ebenfalls zu einer Dienstbesprechung eingeladen. Des Weiteren ermöglichten wir Praktikanten der Fachhochschule Köln, der Kath. Hochschule Köln der Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen, der Mädchenrealschule Mater Salvatoris Kerpen und des Berufskollegs der Bauwirtschaft Kerpen das Kennenlernen einer praxisbezogenen Arbeit im Jugendzentrum. Bei einigen uns zugewiesenen Sozialstündlern konnten mit unserer Unterstützung in praktischen Bereichen große Defizite verbessert werden. Weiterhin wurden ihnen im Rahmen des Möglichen soziale Kompetenzen vermittelt und ein respektvoller Umgang gefördert. Ein wichtiger Schwerpunkt in unserer Einrichtung war weiterhin die gesunde Ernährung. Spezifische Angebote, zu denen auch der Erwerb des „Ernährungsführerscheines“ gehört, wurden weiterhin im Kinderbereich kontinuierlich durchgeführt. Durch eine Förderung der HIT-Stiftung konnte dieses Projekt seit Oktober 2011 angeboten werden. Die geforderte regelmäßige Berichterstattung, Pressemitteilungen und Fotos über den erfolgreichen Projektverlauf überzeugte die HIT-Stiftung sehr, sodass unser Projekt weiterhin unterstützt wird. Die Nachfrage ist im Kinderbereich sehr hoch und hat zusätzlich das Interesse vieler Eltern geweckt, sodass bereits Anmeldungen für 2016 vorliegen. Seite 60 JUGENDZENTRUM SINDORF Im Rahmen unserer angewandten Partizipationsarbeit hatten die Besucher die Möglichkeit ihre Fähigkeiten und Ideen mit einzubringen. Gleichzeitig identifizierten sie sich mit den geplanten Veranstaltungen und setzten sich für ein gutes Gelingen ein. Das Juze präsentierte sich durch viele Veranstaltungen verstärkt in der Öffentlichkeit: • Im Februar veranstalteten wir unsere alljährlich stattfindende Kinderkarnevalsparty. Die Veranstaltung kam mit stetig wachsenden Besucherzahlen auch von außerhalb bei allen Teilnehmern gut an und ist aus dem Sindorfer Karneval nicht mehr wegzudenken. Der Auftritt des Jugenddreigestirns und einer Tanzgruppe fand bei allen Besuchern großen Anklang. Während der Karnevalsparty führten unsere Besucher einige Auftritte vor, die wir seit Jahresbeginn in speziellen Workshops mit ihnen einübten. • Weiterhin führten wir am 22. April eine spontane Evakuierungsübung in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr der Stadt Kerpen durch. Eine anschließende Besichtigung des Feuerwehrwagens fand bei den Kindern sehr großes Interesse. Hierbei wurden ihnen auch die Aufgaben der Jugendfeuerwehr näher gebracht, der bereits Kinder ab zehn Jahren beitreten können. • Sowohl die Osterferienaktion, bei der Musikinstrumente gebaut wurden, als auch das Herbstferienangebot unter dem Motto „Bauen-Werken-Konstruieren“ wurden von den Kindern sehr gut besucht. Verschiedene Turniere und eine Nacht-Lan-Party fanden bei den jugendlichen Besuchern großes Interesse. Während der ersten Osterferienwoche wurde parallel eine Juleicaschulung erfolgreich durchgeführt. Ein sehr positiver Effekt war auch, dass bereits frisch geschulte Juleicaschüler am Kerpener Sommer als Betreuer im Kinderteam tätig waren. • „Unser Spieleland” war das Motto des diesjährigen Weltspieletages, den wir am 29. Mai durchführten. Es galt, schon fast vergessene Spiele wiederzuentdecken und neue spannende Spiele kennenzulernen. Vom 28. Juni bis zum 10. Juli fand zum 10. Mal in Folge unsere Ferienaktion „Kerpener Sommer“ unter dem Motto „10 Johr – Super jeile Zick“ in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Kerpen, dem Spielmobil und dem Projekt Streetwork statt. • Der Weltkindertag unter dem Motto „Kinder willkommen!“ wurde am 18. September in Kooperation mit dem Spielmobil durchgeführt. An vielen Mitmachstationen wie z. B. Kistenklettern, Rollbrettbowling, Bauaktion, Schminken, Riesenseifenblasen, selbst kreierte Buttons etc. erfreuten sich viele Besucher. Sehr erfreulich war, dass uns sehr viele Mütter, auch teilweise mit jüngeren Kindern besuchten und sich über unsere Angebote informierten. • Sehr erfolgreich verlief auch das diesjährige Rheinische Lesefest „Käpt’n Book“, das wir an zwei Tagen (10. und 11. November) durchführten. Der Autor Thomas Wolff und die Sängerin Kirstin Hesse begeisterten 27 Schüler mit ihren Darbietungen. Auf der Spur der Robo-Räuber begab sich der Autor Fabian Lenk und konnte 54 Zuhörer und einige Eltern in seinen Bann ziehen. Wiederholt nahmen die Sindorfer OGS-Schüler und deren Betreuer teil und genossen in einer gemütlichen Atmosphäre mit Snacks und selbstgemachten Popcorn die Lesungen. • Für unsere jugendlichen Besucher fand im Dezember wieder ein Nikolausturnier statt, zu dem auch alle Jugendzentren aus dem Stadtgebiet eingeladen wurden. • Zum Jahresabschluss veranstalteten wir eine Weihnachtsfeier und nahmen im Anschluss an der Aktion „Lebendiger Adventkalender“, der von der Kath. Kirchengemeinde und dem Montessori-Kinderhaus ausgerichtet wurde, teil. Hierzu wurde mit den Kindern ein Theaterstück eingeübt, Kulissen gebastelt und aufwendig angemalt. Mit vielen Besuchern, die teilweise von außerhalb kamen, konnten wir uns gemeinsam in einer gemütlichen Atmosphäre mit Laterne, Feuerkorb, heißen Getränken und Keksen auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen. Seite 61 JUGENDZENTRUM SINDORF Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Sindorf hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 38,50 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 Di Mi Do Fr Sa So jeden 1. und 3. Samstag im Monat Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 10.04.15 – 11.04.15 Lan-Party* 21 TN • 16.10.15 – 17.10.15 Lan-Party* 23 TN • 31.10.15 – 01.11.15 Happy-Halloween-Ausflug mit Übernachtung 40 TN • 29.11.15 Kinobesuch 45 TN * = gemeinsam veranstaltet mit dem Juze Kerpen Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • Betriebsferien und Klausurtage 01.01. – 06.01.15 • Betriebsferien und Klausurtage 13.07. – 07.08.15 • Klausurtag WD 03.12.15 • Betriebsferien 23.12. – 31.12.15 Seite 62 JUGENDZENTRUM SINDORF Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 8 – Sindorf (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Sindorf von 2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Markus Becker Helga Feyen Julian Sawaryn Rebecca Bosshammer Annika Säkel DiplomPädagoge FLG Kindererziehung Bachelor Soziale Arbeit Schulabgängerin Schulabgängerin Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Bundesfreiwilligendienstleistende Bundesfreiwilligendienstleistende Wochenbeschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.11.00 30,00 seit 01.01.09 bis zu 9,00 seit 15.10.03 39,00 seit 11.10.10 19,50 bis 14.07.13 28,50 seit 15.07.13 39,00 bis 31.08.15 39,00 seit 01.09.15 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • 20.01.15 alle Hauptamtler DRK, Erste-Hilfe-Training • 21.09.15 Julian Sawaryn Drogenhilfe Köln, Qualifizierung Suchtvorbeugung • 22.09.15 Julian Sawaryn Drogenhilfe Köln, Qualifizierung Suchtvorbeugung • 16.11.15 Julian Sawaryn Drogenhilfe Köln, Qualifizierung Suchtvorbeugung • 17.11.15 Julian Sawaryn Drogenhilfe Köln, Qualifizierung Suchtvorbeugung Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurden folgenden Praktikanten einen Einblick ins Berufsfeld gegeben • Pascal Steinberger Praktikum der Fachhochschule Köln • Anna Schwiderski Schülerpraktikum der Willy-Brandt-Gesamtschule • Arne Paul Praxissemester der Kath. Hochschule Köln • Julia Tullius Berufsorientierungstag der Willy-Brandt-Gesamtschule • Alexander Melentiev Boys‘ Day / Jungen-Zukunftstag • Alicia Schiestl Schülerpraktikum Realschule Mater Salvatoris • Rachid Mahria Berufskolleg der Bauwirtschaft Kerpen • Nadine-Adriane Schweller Berufsfelderkundungstag Willy-Brandt-Gesamtschule Seite 63 JUGENDZENTRUM SINDORF Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Sindorf hat insgesamt eine Fläche von 889,24 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum Ellipse Multihalle m² Ausstattung 41,90 254,05 BistroBereich 24,39 Ausgabe 9,42 Küche 9,98 Regieraum Lagerraum Proberaum Instrumentenlagerraum Toilettenanlage Heizungsraum Hausanschlussraum Seite 64 überwiegende Nutzung für Erdgeschoss Tische und Stühle für 24 Besprechungen, TanzPersonen, Sideboard, gruppen, VideovorfühGarderobe, Flipchart, rungen Stellwand Basketballkörbe, LichtSoftfußball, Hockey, und Musikanlage, kleine Basketball, Volleyball, Tore, Spielfeldmarkierun- Badminton, Discoverangen staltungen Spiele-Regalwand, Bistro- Spielangebote, Essen & tische und Stühle, Couch Trinken, Sehen & Gesehen werden, Kommunikation, Musik hören Theke mit Kühlschränken Getränke- und und Schränken Essensausgabe Komplettküchenzeile Kochangebot, Veranstaltungsbewirtung 10,28 Schreibtisch, Stuhl, Schrank, Erste-HilfeLiege, Verbandskasten, mobiles Musikrack 21,94 Regale, Wasserentnahmestelle, Hauselektronik 15,80 Couchgarnitur 15,64 vier abschließbare Käfige 38,62 inkl. Behindertentoilette 11,75 Heizungsanlage 7,94 Wasser- und Gasanschlüsse Hausmeisterbüro, Erste Hilfe, elektrische Steuerungszentrale Lagerraum für Sportgeräte und Materialien Proberaum für Bands Lagerung von Instrumenten, Wii, Playstation, Musikanlage, Technikbedarf Bemerkungen Vergabe auch an externe Gruppen, mit Geschirr für Bewirtung der „Offene Bereich“ für den Sommer: Wasserschlauchanschluss durch Tür nach draußen Übergabepunkt für Hausmeisteraufträge Bandproben während der Öffnungszeiten möglich JUGENDZENTRUM SINDORF Raum Entspannungsraum Gruppenraum Hausaufgaben- und Computerraum Kreativraum Büro Personaltoilette Küche Ellipse Empore 1 Empore 2 m² Ausstattung überwiegende Nutzung für Obergeschoss 13,42 Matten, Polster, MassaEntspannungsangebote gebälle, Kissen, Decken Bemerkungen 26,71 Couchgarnitur, Tisch, Schränke, Bücher, Besprechungsecke, Spiele 27,34 Tische, Stühle, 3 Computerarbeitsplätze mit 2 Druckern, Schränke Rückzugsmöglichkeit, Gespräche das „Wohnzimmer“ 27,34 Tische, Stühle, Werkbank mit 4 Plätzen, Schränke, Werkzeug, Bastelmaterial 20,84 Schreibtische, PC’s, Schränke, Fax, Kopierer, Fotokamera, Laptop 7,35 Toilette und Dusche Kreativangebote, Reparaturstation 10,25 Küchenzeile, Tisch, Stühle 41,90 Tische und Stühle für 24 Personen, Telefon, Sideboard, Garderobe, Stellwand, Flipchart, TV-Gerät 56,85 Dartscheibe, Kicker, TTPlatten, Kinderbillard, zwei Materialschränke, Bistrotische und Stühle 56,85 Airhockey, Kicker, Billard, Bistrotische und Stühle, Polstersofa Hausaufgabenbetreuung, Internet, Computerangebote Vorbereitung, Besprechung, Organisation Kochangebote Besprechungen, Tanzmit Geschirr für gruppen, VideovorfühBewirtung rungen, Veranstaltungen Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen werden Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen werden Anmerkungen: Nutzung des Außengeländes des Jugendzentrums für diverse Spielangebote. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Bürgerpark Horrem und Sportlerheim des HSV m² Ausstattung überwiegende Nutzung für Kinder- und JugendZeltlager Kerpener Sommer Bemerkungen Seite 65 JUGENDZENTRUM SINDORF Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Seite 66 Qualitätsergebnis Auch 2015 fokussierten wir einen respekt- und rücksichtsvollen Umgang unter Mitarbeitern und Besuchern. Die Besucher wurden hierbei unterstützt, ihnen bisher unbekannte Erfahrungen zu machen, die sich für ihr weiteres Leben in großem Maße begünstigend auswirken. Durch die Mitarbeiter erfuhren die Besucher Verlässlichkeit, Wertschätzung und Vertrauen. Durch ein breites Angebot und der Flexibilität der Mitarbeiter war es möglich, den Erfahrungshorizont junger Menschen zu erweitern und sie somit auch in der Entwicklung ihrer Individualität zu unterstützen. Hierbei ist es von großer Bedeutung Freiräume zu schaffen in denen die Besucher ihre unterschiedlichen Stärken und Bedürfnisse entwickeln und testen können. Ebenso von Bedeutung ist uns Kontaktaufnahme, Kommunikation untereinander, kooperatives Arbeiten in Gruppen, selbstständige Konfliktlösung, die Meinung anderer zu akzeptieren und zu tolerieren zu fördern. Hierbei wurde sich im Rahmen von Partizipation vor allem an den Interessen der Besucher orientiert, denn das Ziel unserer Arbeit ist, das Lernen durch konkretes eigenes Erleben zu ermöglichen. Unsere Arbeitsschwerpunkte ergaben sich teilweise aus den Bedürfnissen, aber auch aus den Notwendigkeiten der Lebenswelt unserer Besucher, wodurch sich diesen die Möglichkeit bot, in unterschiedlichen Bereichen gefördert zu werden. Die regelmäßig stattfindenden Kreativ-AGs förderten Interessen, Fähigkeiten und Fantasie, wobei sich Gelegenheit bot, eigene Talente und Stärken herauszufinden und weiter zu entwickeln, auch unter Einbezug eigener Wünsche. Hervorzuheben sind u. a. ein Graffiti-Angebot, der Bau von Musikinstrumenten sowie Fenster- und Raumgestaltung. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war unsere Herbstferienaktion die unter dem Motto „Bauen-Werken-Konstruieren“ stand und bei der die Kinder u. a. eine ganze Stadt aus Pappkarton-Häusern entstehen ließen. Bei der Planung und Umsetzung z. B. von Koch- und Backprojekten bewiesen die Teilnehmer Einsatz, Planungs-, Organisations- und Mitgestaltungsfähigkeit sowie Engagement und Durchhaltevermögen. Während dieser Projektarbeiten lernten sie zusätzlich erste Grundregeln einer guten Teamarbeit kennen. So besuchten uns einige Kinder explizit, um an speziellen Workshops teilzunehmen. Akzeptanz, Toleranz, Respekt und Gewaltfreiheit sind wichtige Werte, die wir vermitteln. Der Offene Bereich bietet die Möglichkeit, sich zwanglos und gewaltfrei in der Freizeit zu beschäftigen, sich in einer friedlichen und ungezwungenen Atmosphäre kennen zu lernen, miteinander umzugehen, aber auch den Umgang mit Aggressionen und Konflikten zu erlernen. Durch die klaren, verständlichen und strukturierten Regeln, kam es zu keinen nennenswerten Konflikten in unserer Einrichtung. Durch ein konsequentes Anwenden unseres Regelsystems ist dieses mittlerweile bei den Besuchern so verinnerlicht, dass sie meist selbstständig auf einen Regelverstoß reagieren und die ihnen bekannte Sanktion ohne das Einschreiten der Mitarbeiter befolgten. In vielen Fällen genügte auch deren Präsenz, um einen solchen zu verhindern. Durch Beziehungsarbeit konnten wir vor allem mit unseren Stammbesuchern einen vertrauten Umgang herstellen. Folgende Tätigkeiten wurden in diesem Bereich erledigt: Schriftverkehr, Fremdnutzerliste, Amtsgänge, Pressemitteilungen, Aushänge, Protokolle, Kinderprogramm, Budgetverwaltung, Arbeitszeiterfassung, Einkäufe, Kontakte mit Hausmeister, diversen Firmen, Job-Center, Schulsozialarbeitern und Jugendpfleger sowie Teilnahme an Teambesprechungen, WD, Supervision und Personalversammlung. An- JUGENDZENTRUM SINDORF Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen leitung von Bundesfreiwilligendienstleistenden, Praktikanten, Honorarkräften und Sozialstündlern. Sehr erfolgreiche und wichtige Netzwerkarbeit mit Jugendgerichtshilfe, Frühen Hilfen, kath. Kirchengemeinde, Streetwork, SPZ, Jugendzentren im Stadtgebiet, Spielmobil und Schulen. Planung von Programmen, Angeboten und diversen Veranstaltungen wie vorstehend unter „Situationsanalyse“ und „Öffnungszeiten“ beschrieben. Durch eine niederschwellige und konstante Förderung bei der Hausaufgabenhilfe konnten einige Kinder schnelle Erfolgserlebnisse erzielen, was durch positive Rückmeldungen von Eltern und auch von Lehrern bestätigt wurde. Hilfe suchende und überforderte Eltern konnten dank des gut funktionierenden Netzwerks gezielt an die Familienberatungsstelle und an die Erzieherischen Hilfen weitervermittelt werden. Auch im Jugendbereich nimmt die (soziale) Bildungsarbeit und -motivation weiterhin einen großen Stellenwert ein. Durch die Erschließung von Leistungspotentialen wurden Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung gestärkt. Besonders für Jugendliche mit Migrationshintergrund ist das Jungendzentrum erste Anlaufstelle, wenn Hilfestellungen bei Bewerbungen, Praktikumsberichten und -mappen, der Erstellung von Referaten oder auch bei Problemen mit Behörden benötigt werden. Viele sind den Mitarbeitern des Jugendzentrums schon über Jahre bekannt und so ist eine gemeinsame und zielorientierte Arbeit möglich, die nicht selten zu Erfolgen, Einladungen zu Bewerbungsgesprächen, Praktikumsplätzen, guten Noten in Referaten etc. führten. Positive Rückmeldungen früherer Stammbesucher, die durch unsere Hilfe einen Berufsabschluss absolviert haben, bestätigen einmal mehr die Notwendigkeit Offener Kinder- und Jugendarbeit. Unser Haus ist ein Freiraum, welcher Möglichkeiten für sportliche und spielerische Aktivitäten sowie Austausch mit Freunden und Mitarbeitern bietet. Die große Halle und die tägliche gemeinsame Spielezeit kommen dem Bewegungsdrang der Kinder sehr entgegen. Kinder, die direkt von der Schule in unsere Einrichtung kamen, brauchten die Mitarbeiter als wichtige Ansprechpartner, die zuhören, Probleme lösen, knurrende Mägen füllen und für sie da waren. Ausgeprägte Kontakte mit den Kindern und Jugendlichen schuf uns Mitarbeitern eine sehr gute Basis für unsere alltägliche Beziehungsarbeit. Das Jugendzentrum wird weiterhin überwiegend von männlichen Besuchern genutzt, jedoch kann gerade im Kinderbereich eine positive Bilanz gezogen werden, da immer mehr weibliche Besucher die Einrichtung regelmäßig nutzen. Um Handlungsspielräume entstehen zu lassen in denen tradierte Geschlechterbilder hinterfragt werden können, half uns eine regelmäßige Bedarfsanalyse beider Besuchergruppen in denen wir die Bedürfnisse ermitteln um hierdurch neue Angebote zu erstellen bzw. alte neu zu strukturieren. Auch 2015 war geprägt von vielfältigen Sonderveranstaltungen, die im Rahmen unserer angewandten Partizipationsarbeit gemeinsam mit Besuchern geplant und durchgeführt wurden. Durch diese Form der Zusammenarbeit erhielten die Besucher die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Ideen mit einzubringen. Gleichzeitig identifizierten sie sich mit den geplanten Veranstaltungen und setzten sich für ein gutes Gelingen ein. Details vorstehend unter „Situationsanalyse“ und „Öffnungszeiten“. Seite 67 JUGENDZENTRUM SINDORF Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 198 137 17 Betriebsferien, Klausurtage 335 Februar 280 203 18 Karneval 483 März 435 286 24 721 April 324 310 21 Osterferien 634 Mai 321 326 20 647 Juni 188 170 20 358 Juli 60 60 8 KeSo, Ferien 120 August 90 122 17 Ferien 212 September 449 369 24 818 Oktober 489 291 23 Herbstferien, Halloween 780 November 439 340 24 779 Dezember 267 200 17 Weihnachtsferien 467 Summen 3.540 2.814 6.354 233 6.354 Besucher/innen an 233 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 27,27 Anmerkungen: keine Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 269 165 18 Betriebsferien, Klausurtage 434 Februar 279 99 18 Karneval 378 März 254 146 24 400 April 262 140 22 Osterferien 402 Mai 250 111 20 361 Juni 188 123 21 311 Juli 99 99 9 KeSo, Ferien 198 August 188 86 17 Ferien 274 September 376 141 24 517 Oktober 288 128 22 Herbstferien, Halloween 416 November 230 119 23 349 Dezember 245 78 17 Weihnachtsferien 323 Summen 2.928 1.435 4.363 235 4.363 Besucher/innen an 235 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: Anmerkungen: keine Seite 68 18,57 JUGENDZENTRUM SINDORF Ausblick 2016 Neben den bestehenden Schwerpunkten unserer Arbeit möchten wir uns 2016 weiterhin der interkulturellen Arbeit zuwenden. Dabei möchten wir uns insbesondere auch den weiblichen Besuchern widmen, dort teilweise vorhandene Hemmschwellen abbauen, Interessen aufgreifen und je nach Wunsch einen themenorientierten Mädchenabend anbieten. Des Weiteren möchten wir in unserer Einrichtung Selbstbehauptungskurse anbieten. Außerdem unterstützen wir in Kooperation mit der Willy-Brandt-Gesamtschule das Projekt „Service Learning“. Im Fokus unserer pädagogischen Arbeit wird gezielt die kontinuierliche Beziehungsarbeit mit unseren Besuchern stehen. Zusätzlich möchten wir Kontakt zu integrativen Schulen und Institutionen aufnehmen und auf die Angebote und Möglichkeiten unserer barrierefreien Einrichtung hinweisen. Unter anderem wird es für Kinder und Jugendliche weiterhin die Möglichkeit geben, im Rahmen unserer Bildungsarbeit bei schulischen Schwierigkeiten, dem Schreiben von Bewerbungen, Lebensläufen oder dem Erstellen von Referaten usw., individuelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Außerdem werden wir weiterhin die Schulbesuchstage mit den hier ansässigen Grundschulen durchführen. Die Hausaufgabenbetreuung im Kinderbereich wird ebenso unterstützend angeboten und wird zusätzlich erweitert. Die Kooperation mit der Ulrichschule wird mit dem Ziel ausgebaut, dass noch mehr Kinder ans Juze angebunden und zusätzliche Kinder in die Hausaufgabenbetreuung eingegliedert werden. Erste Vorschläge wurden bereits mit der Schulleitung ausgetauscht. Um den Interessen und Bedürfnissen der Besucher gerecht zu werden, werden auch 2016 eine Vielzahl von Angeboten, wie z. B. Koch-, Kreativ-, und Sport-AGs im Rahmen der täglichen Arbeit durchgeführt. Besondere Bedeutung bekommt dabei weiterhin die Mitbestimmung und Mitverantwortung im Rahmen unserer angebotenen Partizipationsarbeit, sodass auch neue Ideen unserer Besucher in die tägliche Arbeit mit einfließen können. Wie auch in den Jahren zuvor wird die Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Kerpen, Streetwork, Spielmobil sowie dem aufgebauten Netzwerk fortgeführt. Weitere Veranstaltungen die wir auch in 2016 durchführen möchten, sind u. a. eine Kinderkarnevalsparty, ein Frühlingsfest, der Weltspieltag, der Weltkindertag, das Rheinische Lesefest, die Aktion „Lebendiger Adventskalender“ und verschiedene Turniere. In den Oster- und Herbstferien werden wir wieder spezielle Angebote mit den Kindern und Jugendlichen durchführen. Erstmalig führen wir in den ersten drei Sommerferienwochen Jugendaktionswochen für Jugendliche von 12-16 Jahren durch. Dafür wird von den Mitarbeitern ein ansprechendes Konzept für diese Altersgruppe erarbeitet. Durch die Anfang 2016 gelieferten Bühnenteile besteht nun auch die Möglichkeit, häufiger Theaterprojekte für Jugendliche und hier vor allem im Präventionsbereich anbieten zu können. Das Thema „Gesunde Ernährung“ wird weiterhin verstärkt mit verschiedenen Aktionen und Projekten im Vordergrund stehen. Ein wesentlicher Bestandteil hierbei wird der Erwerb des Ernährungsführerscheins sein, der wegen starker Nachfrage, auch auf Wunsch der Eltern, kontinuierlich fortgeführt wird. Diesbezüglich ist die Anlage eines neuen eigenen Nutz- und Umweltgarten vorgesehen, da wir das bisherige, uns zur Verfügung gestellte Gelände wieder abgeben mussten. Die Gestaltung und Bewirtschaftung des Gartens erfolgt in Zusammenarbeit mit interessierten Besuchern unserer Einrichtung. Die Ernteerträge fließen in unsere regelmäßig durchgeführten Ernährungsprojekte mit ein. Das Team des Jugendzentrum Sindorf ist hoch motiviert, freut sich im kommenden Jahr möglichst alle gesetzten Ziele umzusetzen, aber dennoch genügend Freiraum für die Belange und Wünsche der Besucher offen zu halten. Seite 69 GESAMTFAZIT Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes Mit der Erstellung des Freizeitstättenplanes (FSP) Kerpen im Jahr 2001 und seinen Fortschreibungen 2005, 2008 und 2015 konnte eine richtungsweisende Teilfachplanung im Rahmen der Jugendhilfeplanung in Kerpen vorgelegt werden, welche im Dreierverbund Freie Träger / Jugendhilfeausschuss / Verwaltung des Jugendamtes gemeinsam erarbeitet und weiter entwickelt wurde. • Der FSP ist Teil II des Kinder- und Jugendförderplanes Kerpen. • Der WD ist als das dazugehörige Berichtswesen unmittelbar an den FSP angedockt. • Der in Form von acht nach einheitlichen Quantitäts- und Qualitätskriterien strukturierten und somit vergleichbaren Verwendungsberichten vorliegende verschriftlichte WD liefert aussagekräftige Zahlen, Daten und Fakten über die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) im Stadtgebiet Kerpen. In der heutigen Zeit werden die Einrichtungen verstärkt von Kindern und Jugendlichen, die eine mitunter vielfältig problembelastete Herkunft haben, besucht. Die OKJA im Stadtgebiet Kerpen muss daher in diesem Zusammenhang einen ganzheitlichen Arbeitsansatz fahren. In diesem Zusammenhang sind mehr und mehr sozialarbeiterische Einzelfallhilfen erforderlich. • Die acht dezentralen Jugendzentren im Stadtgebiet Kerpen verstehen sich als stadtteilorientiert arbeitende Anlaufstellen im örtlichen Sozialraum und wirken im Kerpener Netzwerk der Jugendhilfe mit. • Sie sind Mitglied in der AG 78. • Die jeweiligen Teams der pädagogischen Fachkräfte pflegen rege Kontakte u. a. zu Beratungs- und Hilfseinrichtungen, Schulen und den Fachkräften des Jugendamtes. • Begleitete Besuchskontakte werden von Erziehungsbeiständen gerne in einer lockeren Atmosphäre während des Offenen Betriebes in den Einrichtungen durchgeführt. • Dies führt auch dazu, dass durch diese Hilfeverbünde besonders kostenträchtige Maßnahmen verhindert werden können. OKJA ist somit u. a. auch zu einem eminent wichtigen "Vorposten" niederschwelliger Sozialarbeit geworden, die deutlich Kosten senkend wirkt. OKJA beinhaltet außerdem eigenständige Prinzipien der Vermittlung und Anregung von Bildungsinhalten und Bildungsprozessen, die sich an den spezifischen Strukturmaximen der Kinder- und Jugendarbeit wie Freiwilligkeit, Lebensweltbezug, Partizipation und am fehlenden Selektionscharakter orientieren. OKJA bietet nicht nur nicht-formelle Bildungsmöglichkeiten auf der Basis freiwilliger Teilnahme an den verschiedensten Aktionen und Projekten an, sondern schließt auch die gesamte Bandbreite informeller Bildung, die sich in alltäglichen Lebenszusammenhängen und Gelegenheitsstrukturen vollzieht, ein. • Kinder, die nicht an schulischen Ganztagsangeboten angemeldet sind, haben die Möglichkeit, in ihrem Jugendzentrum in ruhiger Atmosphäre und unter Betreuung ihre Hausaufgaben machen zu können. • Eine ganze Reihe von Jugendlichen konnten durch die Unterstützung ihrer ihnen vertrauten Juze-Mitarbeiter nachweislich Praktikums- und sogar Ausbildungsplätze erlangen. • Viele schulische und ausbildungsbezogene Laufbahnen junger Menschen im Stadtgebiet Kerpen sind durch die Unterstützung der OKJA erfolgreich verlaufen. • „Ganz normale jugendliche Juze-Besucher“ nehmen erfolgreich an Juleicaschulungen teil und kommen als Ferienbetreuer zum Einsatz. Natürlich leistet OKJA auch im Freizeitbereich mit einer breiten Angebotspalette vielfältige Hilfestellungen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Ferienspiele und Ferienfahrten bieten besondere Jahreshöhepunkte. Darüber hinaus werden kreative Fähigkeiten entdeckt und gefördert. • Musikunterricht im Juze führt zu Bandgründungen und Auftritten. • Theater- und Tanzprojekte bringen viele Kinder und Jugendliche auf die Bühne. Seite 70 GESAMTFAZIT • • • • • Kochprojekte klären über gesunde Ernährung auf und haben diverse Jugendliche dazu befähigt, auch daheim für die Familie zu kochen, dies nicht zuletzt auch, um berufstätige Eltern entlasten zu können. Mehr und mehr stark nachgefragte Aktionen zum Themenbereich „Lesen & Vorlesen“ animieren dazu, häufiger zum Buch zu greifen, als den Fernseher einzuschalten. Sportangebote fördern den Bewegungsdrang, motorische Fähigkeiten und fairen Umgang miteinander. Die Teilnahme an erlebnisorientierten Aktionen wie Ausflüge zum Spieleland, Erlebnispark, Phantasialand, Moviepark, Fußballländerspiel etc. wird für viele JuzeBesucher erst durch „ihr“ Juze möglich. Barrierefreiheit macht immer häufiger auch die Teilnahme von Rolli-Kindern an den Angeboten im Juze möglich. Die pädagogischen Fachkräfte in den Jugendeinrichtungen arbeiten am Puls der Zeit und bilden sich ständig weiter, um den Herausforderungen innerhalb ihrer Tätigkeiten permanent gerecht werden zu können: • Ausbildungen zum Deeskalationstrainer • Fortbildungen zum Themenbereich Kinderschutz gem. § 8a SGB VIII • Erste Hilfe, Unfallverhütung, Arbeitsschutz, Brandschutz • Präventionsschulungen • Supervision • etc. Nachstehend die Besucherentwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen in den letzten zehn Jahren. 2006 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,64 14,32 29,90 23,67 28,18 13,69 31,18 31,56 199,14 Jugendliche pro Tag 29,06 17,57 31,77 20,39 17,96 34,40 21,80 28,46 201,41 alle pro Tag 55,70 31,89 61,67 44,06 46,14 48,09 52,98 60,02 400,55 Kinder pro Jahr 4.875 2.420 5.292 3.977 5.410 1.889 5.831 5.554 35.248 Jugendliche pro Jahr 5.754 2.899 5.591 3.263 3.448 5.367 3.729 5.293 35.344 alle pro Jahr 10.629 5.319 10.883 7.240 8.858 7.256 9.560 10.847 70.592 Kinder pro Jahr 5.120 2.507 4.468 3.906 6.286 1.672 5.777 5.634 35.370 Jugendliche pro Jahr 5.530 2.944 5.965 3.368 3.753 5.266 3.038 5.214 35.078 alle pro Jahr 10.650 5.451 10.433 7.274 10.039 6.938 8.815 10.848 70.448 2007 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,26 14,49 25,83 23,82 30,81 11,89 29,47 28,38 190,95 Jugendliche pro Tag 26,46 17,32 33,89 20,29 18,40 32,11 18,30 26,47 193,24 alle pro Tag 52,72 31,81 59,72 44,11 49,21 44,00 47,77 54,85 384,19 Seite 71 GESAMTFAZIT 2008 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 33,45 13,24 24,10 18,33 29,98 14,71 26,48 27,19 187,48 Jugendliche pro Tag 23,90 16,20 31,30 25,24 19,79 30,70 16,84 28,87 192,84 alle pro Tag 57,35 29,44 55,40 43,57 49,77 45,41 43,32 56,06 380,32 Kinder pro Jahr 6.589 2.251 4.218 2.548 6.025 2.089 5.034 5.193 33.947 Jugendliche pro Jahr 4.971 2.657 5.447 4.745 3.978 4.912 3.250 5.687 35.647 alle pro Jahr 11.560 4.908 9.665 7.293 10.003 7.001 8.284 10.880 69.594 Kinder pro Jahr 6.169 2.740 3.564 3.151 5.339 2.009 5.638 4.750 33.360 Jugendliche pro Jahr 4.951 1.932 5.238 3.485 5.034 4.801 4.072 5.020 34.533 alle pro Jahr 11.120 4.672 8.802 6.636 10.373 6.810 9.710 9.770 67.893 Kinder pro Jahr 8.343 3.093 3.508 3.536 5.778 2.566 5.800 6.220 38.844 Jugendliche pro Jahr 4.401 2.715 4.606 2.124 5.312 4.704 3.971 4.057 31.890 alle pro Jahr 12.744 5.808 8.114 5.660 11.090 7.270 9.771 10.277 70.734 Kinder pro Jahr 6.520 3.054 2.897 3.623 5.458 2.951 5.250 6.321 36.074 Jugendliche pro Jahr 6.497 3.185 4.009 3.365 4.337 4.608 4.362 4.466 34.829 alle pro Jahr 13.017 6.239 6.906 6.988 9.795 7.559 9.612 10.787 70.903 2009 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 32,64 16,12 20,84 21,44 27,24 14,66 27,11 24,87 184,92 Jugendliche pro Tag 24,34 12,15 30,63 18,64 25,86 30,19 19,58 26,15 187,54 alle pro Tag 56,98 28,27 51,47 40,08 53,10 44,85 46,69 51,02 372,46 2010 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 40,30 17,47 20,04 21,83 29,63 14,83 29,00 33,62 206,72 Jugendliche pro Tag 20,00 16,55 25,59 13,11 27,24 30,55 20,36 20,70 174,01 alle pro Tag 56,98 34,02 45,63 34,94 56,87 45,38 49,36 54,32 380,73 2011 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Seite 72 Kinder pro Tag 29,91 18,07 17,35 22,36 28,58 16,77 23,33 29,68 186,05 Jugendliche pro Tag 29,13 21,38 22,65 19,23 22,71 29,92 20,67 20,12 185,81 alle pro Tag 59,04 39,45 40,00 41,59 51,29 46,69 44,00 49,80 371,86 GESAMTFAZIT 2012 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 25,46 20,64 17,56 25,31 23,87 16,52 17,45 29,04 175,85 Jugendliche pro Tag 28,68 18,14 19,16 16,76 16,38 28,55 21,31 20,96 169,94 alle pro Tag 54,14 38,78 36,72 42,07 40,25 45,07 38,76 50,00 345,79 Kinder pro Jahr 5.804 3.178 2.932 4.303 4.630 2.991 3.613 6.388 33.839 Jugendliche pro Jahr 6.424 2.540 3.448 2.882 3.178 4.626 4.412 4.654 32.164 alle pro Jahr 12.228 5.718 6.380 7.185 7.808 7.617 8.025 11.042 66.003 Kinder pro Jahr 5.967 3.960 2.103 4.260 5.869 2.060 4.318 6.810 35.347 Jugendliche pro Jahr 5.843 2.279 2.988 3.388 3.417 3.595 4.115 5.117 30.742 alle pro Jahr 11.810 6.239 5.091 7.648 9.286 5.655 8.433 11.927 66.089 Kinder pro Jahr 6.077 3.667 2.452 4.660 7.179 2.201 4.517 6.563 37.316 Jugendliche pro Jahr 6.331 3.103 2.786 2.694 3.663 3.768 2.830 4.983 30.158 alle pro Jahr 12.408 6.770 5.238 7.354 10.842 5.969 7.347 11.546 67.474 Jugendliche alle Kinder Jugendliche pro Tag pro Tag pro Jahr pro Jahr 27,57 53,78 6.132 6.148 24,74 42,60 2.899 3.735 19,16 38,62 3.327 3.314 13,42 42,36 4.919 2.282 19,11 51,02 6.159 3.688 Verwendungsbericht lag bei Redaktionsschluss nicht vor 10,93 33,86 4.999 2.208 18,57 45,84 6.354 4.363 133,50 308,08 34.789 25.738 alle pro Jahr 12.280 6.634 6.641 7.201 9.847 2013 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,06 23,71 12,23 25,51 29,94 11,63 19,90 29,61 178,59 Jugendliche pro Tag 25,08 14,80 17,47 19,81 17,43 21,27 22,12 21,41 159,39 alle pro Tag 51,14 38,51 29,70 45,32 47,37 32,90 42,02 51,02 337,98 2014 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 27,05 23,81 14,68 27,41 35,54 12,51 20,72 29,30 191,02 Jugendliche pro Tag 27,65 21,40 16,68 15,66 18,13 21,41 14,89 21,03 156,85 alle pro Tag 54,70 45,21 31,36 43,07 53,67 33,92 35,61 50,33 347,87 2015 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,21 17,86 19,46 28,94 31,91 22,93 27,27 174,58 7.207 10.717 60.527 Seite 73 GESAMTFAZIT Anmerkungen: Da vom Jugendzentrum Manheim für das Jahr 2015 keine Zahlen vorgelegt worden sind, können Vergleiche zum Jahr 2014 nur dann objektiv dargestellt werden, wenn die Zahlen des Jugendzentrums Manheim aus dem Jahr 2014 ebenfalls nicht berücksichtigt werden, was bei den nachfolgenden Aussagen daher auch so zugrunde gelegt worden ist: • Insgesamt sind alle sieben Einrichtungen 2015 von 60.527 Besuchen frequentiert worden. Dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr leicht um 1,59 % zurückgegangen. • Die Tagesdurchschnittsbesucherzahl je Einrichtung sank ebenfalls nur leicht um 1,87 % von 44,85 auf 44,01 pro Tag. • Die Tagesbesucherzahl im Kinderbereich ging um 2,20 % zurück. • Im Jugendbereich verringerte sich der in den Vorjahren drastische Besucherrückgang bei den Tagesbesucherzahlen von 8,54 % 2012 und 6,21 % 2013 weiter auf nur noch 1,43 % im Jahr 2015. Besucher des Offenen Bereiches und der AGs sind bis einschl. 2014 separat erfasst worden. In diesem Zusammenhang wurden Personen, die nach Belegung einer AG anschließend auch noch den Offenen Bereich aufgesucht hatten, auch jeweils separat gezählt. Durch die Umstellung der Besuchererfassung seit 2015 wird nicht mehr zwischen den Frequentierungen im Offenen bzw. AG-Bereich unterschieden. Im Rahmen dieser statistischen Bereinigungsmaßnahme erscheinen die veränderten Besucherzahlen plausibel. Seite 74 GESAMTFAZIT Gesamtentwicklung Kinderbesuche 2002 - 2015 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt 2002 Kinder gesamt 5.551 2.263 2.550 3.006 1.807 2.574 3.085 3.324 24.160 2003 Kinder gesamt 6.414 2.110 3.618 4.236 2.902 2.278 5.021 3.498 30.077 2004 Kinder gesamt 6.094 2.251 4.881 4.084 3.186 2.168 4.092 3.996 30.752 2005 Kinder gesamt 5.247 2.091 4.571 3.675 4.279 2.881 6.357 6.267 35.368 2006 Kinder gesamt 4.875 2.420 5.292 3.977 5.410 1.889 5.831 5.554 35.248 2007 Kinder gesamt 5.120 2.507 4.468 3.906 6.286 1.672 5.777 5.634 35.370 2008 Kinder gesamt 6.589 2.251 4.218 2.548 6.025 2.089 5.034 5.193 33.947 2009 Kinder gesamt 6.169 2.740 3.564 3.151 5.339 2.009 5.638 4.750 33.360 2010 Kinder gesamt 8.343 3.093 3.508 3.536 5.778 2.566 5.800 6.220 38.844 2011 Kinder gesamt 6.520 3.054 2.897 3.623 5.458 2.951 5.250 6.321 36.074 2012 Kinder gesamt 5.804 3.178 2.932 4.303 4.630 2.991 3.613 6.388 33.839 2013 Kinder gesamt 5.967 3.960 2.103 4.260 5.869 2.060 4.318 6.810 35.347 2014 Kinder gesamt 6.077 3.667 2.452 4.660 7.179 2.201 4.517 6.563 37.316 2015 Kinder gesamt 6.132 2.899 3.327 4.919 6.159 keine Angaben 4.999 6.354 34.789 Gesamtentwicklung Jugendbesuche 2002 - 2015 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt 2002 Jugend gesamt 5.529 2.734 3.109 4.227 1.942 3.907 9.415 3.405 34.268 2003 Jugend gesamt 5.410 2.912 3.430 4.076 2.525 3.584 8.344 2.261 32.542 2004 Jugend gesamt 5.970 3.120 2.598 3.592 3.072 7.272 6.336 2.534 34.494 2005 Jugend gesamt 7.776 2.914 3.725 3.365 3.357 6.493 3.533 6.343 37.506 2006 Jugend gesamt 5.754 2.899 5.591 3.263 3.448 5.367 3.729 5.293 35.344 2007 Jugend gesamt 5.530 2.944 5.965 3.368 3.753 5.266 3.038 5.214 35.078 2008 Jugend gesamt 4.971 2.657 5.447 4.745 3.978 4.912 3.250 5.687 35.647 2009 Jugend gesamt 4.951 1.932 5.238 3.485 5.034 4.801 4.072 5.020 34.533 2010 Jugend gesamt 4.401 2.715 4.606 2.124 5.312 4.704 3.971 4.057 31.890 2011 Jugend gesamt 6.497 3.185 4.009 3.365 4.337 4.608 4.362 4.466 34.829 2012 Jugend gesamt 6.424 2.540 3.448 2.882 3.178 4.626 4.412 4.654 32.164 2013 Jugend gesamt 5.843 2.279 2.988 3.388 3.417 3.595 4.115 5.117 30.742 2014 Jugend gesamt 6.331 3.103 2.786 2.694 3.663 3.768 2.830 4.983 30.158 2015 Jugend gesamt 6.148 3.735 3.314 2.282 3.688 keine Angaben 2.208 4.363 25.738 Seite 75