Daten
Kommune
Pulheim
Größe
165 kB
Datum
16.04.2013
Erstellt
08.04.13, 19:33
Aktualisiert
08.04.13, 19:33
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlage Nr.:
127/2013
Erstellt am:
21.03.2013
Aktenzeichen:
II.41.36.07/20
Verfasser/in:
Angelika Schallenberg
Mitteilungsvorlage
Gremium
TOP
ö. Sitzung
Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit
X
nö. Sitzung
Termin
16.04.2013
Betreff
Kulturarbeit und Kunstprojekte der Stadt Pulheim - Rückblick 2012
Veranlasser/in / Antragsteller/in
Mitteilung
Statt eines Projektes in Synagoge und Stadtbild. Intervention
Obwohl es 2012 keine neuen Projekte in der Synagoge und in der Interventionsreihe gab und somit zwei der alljährlichen Höhepunkte städtischer Kulturarbeit fehlen, ist es nicht so, als sei in den beiden Bereichen nichts geschehen.
In beiden Projekten waren Künstler schon für 2012 angefragt worden: Wegen der Vielzahl anderweitiger Verpflichtungen
konnten sie ihre Vorhaben schließlich doch nicht innerhalb der Jahresfrist umsetzen. (Durch ein Missverständnis wurde
die Realisierung sowohl in der Haushaltsrede des Bürgermeisters wie in der Presse sogar erst für 2013/2014 avisiert,
tatsächlich bestand jedoch lange Zeit durchaus Hoffnung, dass sich beides noch vor dem Jahreswechsel 2012/13 würde
umsetzen lassen.)
Es muss festgehalten werden, dass sich der Kunstmarkt, die Kunstszene generell stark verändern: „Treue zählt auf dem
heutigen Kunstmarkt weniger denn je. In den letzten Jahren gerieten einst stabile Beziehungen zwischen Galerien und
ihren Starkünstlern immer mehr aus den Fugen. ‚Das ganze System ist im Wandel’, zitierte kürzlich das Fachblatt ‚Art
Newspaper’ den Präsidenten der New Yorker Pace Gallery“ (Kunstzeitung, März 2013, S.23). Ein solcher Verlust an
Stabilität führt dazu, dass Künstler verstärkt um Aufmerksamkeit kämpfen, um Sichtbarkeit auf dem Markt oder im
Kunstsystem. Jede Chance wahrgenommen zu werden muss genutzt werden, es muss weltweit Präsenz gezeigt werden
in wichtigen Kunstinstitutionen oder den zahllosen Biennalen. Die Folge sind vielbeschäftigte Künstler, ständig unterwegs zwischen Dubai und Paris, ständig gehetzt. Schwierige Zeiten für ein Projekt wie die Synagoge Stommeln, das
sich von jeher weigert, den Wettlauf um das Höher, Weiter, Mehr mitzumachen und sich gerade durch die Reduktion
definiert. Es hat sich gezeigt, dass Künstler sich zwar ausgezeichnet fühlen, wenn sie in die Synagoge eingeladen werden, - aber innerhalb der nächsten zwei, drei Jahre leider keine Arbeit realisieren können - weil die existenziell oder
finanziell wichtigen Projekte den Vorrang haben. Dies ist umso schwieriger für die Fortsetzung des Projekts, weil bisher
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immer abgewartet wurde, was die aktuelle Ausstellung mit dem Raum und den Besuchern macht, bevor eine Entscheidung getroffen wurde, wie es weitergehen könnte.
Statt der gewohnten großen Pulheim Kunst-Projekte gab es in 2012 schließlich eine Reihe kleinerer, aber wichtiger
Ereignisse. So begleitete die Kulturabteilung zwei Akte realen Gedenkens: Am 14. Juni wurden die von Hermann
Schweren mit Nachdruck und großer Zähigkeit angeregten Gedenktafeln für die ermordeten jüdischen Stommelner
Bürgerinnen und Bürger eingeweiht: Durch das gemeinschaftliche Engagement der evangelischen und der katholischen
Kirchengemeinden Stommeln, der Papst-Johannes-XXIII-Schule, der Christinaschule, Marion-Dönhoff-Realschule und
zahlreicher Einzelspender aus der Bevölkerung konnten die Gedenktafeln schließlich finanziert werden und am Stommelner Ehrenmal in Anwesenheit der Synagogengemeinde Köln angebracht werden. Am 12. Dezember schließlich
wurde auf Anregung von Josef Wißkirchen eine Trauerzeder zur Erinnerung an den Ende 2011 verstorbenen HolocaustÜberlebenden Rudy Herz gepflanzt – in unmittelbarer Nähe seines Geburtsortes, dem ehemaligen Stommelner Krankenhaus, der Papst-Johannes XXXIII-Schule.
Im Bereich der Stadtbild-Interventionen harrt leider auch noch das letzte Projekt seiner Fertigstellung: der 2011 mit dem
Stommelner Autostau begonnene Film Pulheim Jam Session von Johanna Billing. Eine wirtschaftlich notwendige Tätigkeit an der Kunstakademie Stockholm und die instabile Gesundheit der Künstlerin führen zu immer neuen Zeitverzögerungen. Das Filmmaterial, das bei der Performance auf den Feldern (Juni 2011) entstanden ist, muss noch geschnitten
werden, zwischenzeitlich wurde versucht, wenigstens den geplanten Katalog fertig zu stellen – hier lässt die Fertigstellung der Texte auf sich warten.
Trotzdem gab es in 2012 auch Anlässe zu feiern: Die Ende 2011 fertig gestellte Überblickspublikation über die 14 Stadtbild. Interventionen (1997-2011) wurde am 20. März mit der von Andrea Knobloch liebevoll inszenierten Veranstaltung
„Vom Glück der Kunst“ vorgestellt. Welchen Stellenwert die Pulheimer Reihe für die beteiligten Künstler hat, lässt sich
daran ablesen, dass sie nicht nur einen Beitrag über ihre damalige Aktion geschickt hatten, sondern es sich nicht nehmen ließen, Filmausschnitte oder Diashows persönlich vorzuführen und sich mit interessierten Besuchern zu unterhalten.
Außerdem ist die Fertigstellung des Kataloges von Georg Winter zu vermelden: Eine weitere Folge in der Reihe „was
lange währt,…“. Der Katalog wurde seit seinem Projekt einer Don-Quixote-„Verfilmung“, Losing Horses (2005), mehrfach
in Angriff genommen, bog jedoch erst unter Konkurrenzdruck – der Überblicksband drohte schneller fertig zu werden –
in die Zielgerade ein. Der Katalog zeigt das gesamte filmische Geschehen um die Losing Horses in Form einer umfangreichen Serie von Zeichnungen. Gleichzeitig übergab Winter der Stadt drei Holzschnitte, deren Kauf im Zusammenhang
des Projektes vereinbart worden war. Seitens der Stadt war bei der Absprache an eine kleinere Arbeit gedacht worden,
die das temporäre Projekt dokumentiert. Der Künstler hat – einmal im Schaffensdrang – stattdessen drei großformatige
Blätter geschaffen. Die beteiligten Stunt-Tiere Pferd und Esel sind darauf zu erkennen sowie Winters Signet – Ukiyo
Camera Systems. Seit Neuestem können sie im Treppenhaus des Verwaltungstrakts auf drei Etagen bewundert werden.
(Zur Information: Georg Winter ist in letzter Zeit ausgesprochen erfolgreich: Er stellte im Sommer nicht nur im Kunstmuseum Stuttgart aus, sondern bis zum 21. April auch im Museum für Neue Kunst, Freiburg.)
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Schließlich konnte in 2012 auch die seit längerem geplante „Initiative zeitgenössische Kunst und Musik in Pulheim“ zur
Unterstützung der drei Pulheimer Projekte Synagoge, Stadtbild und Raumklänge an den Start gehen – am 19. März
2012 fand nach umfangreichen Vorarbeiten die Gründungsversammlung statt; die erste öffentliche Präsentation wiederum ein Jahr später am 10. März 2013.
Trotzdem muss gefragt werden, ob nicht mit der Struktur der „kleineren“ Aktivitäten der letzten beiden Jahre ein prekäres
Gleichgewicht außer Kraft gesetzt wurde, das bislang ermöglichte, neben einem umfangreichen allgemeinen Kulturprogramm mit vielfältigen Angeboten für unterschiedlichste Kulturinteressen, drei außergewöhnliche Projekte zu betreiben:
Gerade im Bereich der Synagoge ist festzuhalten, dass durch zwei umfangreiche Rückblicks-Aktivitäten wie Überblicksausstellung und Symposium ( 2011) und zwei Gedenkaktionen in 2012 viele Energien gebunden sind, die für den Blick
nach vorne - von der Information über die aktuelle Kunst-Szene bis hin zur Künstler-Auswahl und der Mittelbeschaffung fehlen.
Kooperationen im Rahmen der regionalen Kulturpolitik:
Zunehmende Bedeutung für die Pulheimer Projekte gewinnen die Kooperationen im Rahmen der regionalen Kulturpolitik, die eine teilweise beachtliche Ko-Finanzierung durch Landesgelder mit sich bringen. In früheren Jahren hat sich
Pulheim eher Programmen anderer angeschlossen – meist wurden sie von größeren Städten initiiert, denen sich die
kleineren Umlandgemeinden anschlossen: Dies betraf zunächst die Beteiligung am Kinder- und Jugendfestival Spielarten (seit Ende der 90er Jahre) oder auch die Jugendkultur-Workshopreihe miteinander leben bzw. später RheinMedial,
in der Künstler/innen mit Schüler/innen zusammen arbeiteten, um einen reflektierten Umgang mit Medien zu etablieren.
RheinMedial lief nach drei Jahren in 2012 aus.
2011 beteiligte sich Pulheim an dem Bonner Projekt Tonfolgen ( Musik an außergewöhnlichen Orten). In 2012 wurde
jedoch darauf verzichtet, sich einfach einem Projekt anzuschließen, es wurde stattdessen versucht, ein eigenes Projekt
in die Kooperationsrunde einzuspeisen bzw. einen Partner zu finden, mit dessen Hilfe es möglich ist, eines der existierenden anspruchsvollen Pulheimer Projekte auf finanziell sicherere Füße zu stellen. (2011 gelang das bereits mit Stadtbild. Intervention - Johanna Billing, Pulheim Jam Session, in Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien Köln).
2012 wurde eine Kooperation für Raumklänge gefunden. Pulheim und sein künstlerischer Leiter Harald Kimmig entdeckten in dem Kölner Verein „freies rheinland“ und dem international agierendem Spezialisten für experimentelle Musik,
Georg Dietzler, – einen an Kooperation interessierten Partner. Schwerpunkt der Kooperation in 2012: Intermedialität –
Musik, die sich dem Grenzbereich zur bildenden Kunst bewegt – visuelle Elemente einbezieht oder von Visuellem ausgeht.
Durch die finanzielle Unterstützung des Landes war es möglich, qualitativ besonders hochwertige Programme zu engagieren. Ahad’s Masters Garden spielte in der Scheune Schall das Programm „Musik fürs deutsche Haus“ – liveelektronische Musik auf selbstgebauten Instrumenten und Film-Animationen, die auf alten Plattencovern beruhten: Ausgangsmaterial für die visuelle wie akustische Ebene war altes Plattenmaterial der 20er und 30er Jahre. Die Sängerin Ute
Wassermann setzte freie Notenschriften aus dem Song Book des kürzlich verstorbenen Sound-Art Künstlers Rolf Julius
in Klang – Gesang und Geräusch – um. Als Abschluss führte Harald Kimmig zusammen mit dem Zeichner Axel Malik
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sein Projekt Tectonics auf: einen performativen Prozess, in dem sich die tänzerische Bewegung des Musikers dem
Raum und die akustisch verstärkten Kratz- und Schabegeräusche des live zeichnenden Künstlers der Musik einschrieben. Was die Anzahl der Zuschauer betrifft, wirkte sich die Kooperation im 1. Jahr weder in Köln noch in Pulheim positiv
aus. Offenbar hatte gerade das Pulheimer Publikum Mühe, die gewohnte Raumklänge-Reihe zu identifizieren und kam
mit der Logik – eine Veranstaltung, die in kürzestem zeitlichen Abstand sowohl in Pulheim wie in Köln gezeigt wird –
nicht klar. Es ist angedacht, dass die Kooperation mit Köln im Rahmen der regionalen Kulturpolitik fortgesetzt wird, solange die finanzielle Unterstützung des Landes fließt – nämlich zwei weitere Jahre. Die Struktur, die sich im letzten Jahr
als problematisch erwiesen hat, soll dabei geändert werden. Köln und Pulheim präsentieren – wie jedes Festival mit
mehreren Spielorten – unter einem gemeinsamen Motto unterschiedliche Programme, um dadurch Vielfalt und eine
größere Abwechslung zu bieten. Außerdem wird Pulheim zu dem gewohnten Zeitraum im Juni zurück kehren.
Grundsätzlich soll aber auch für die Folgejahre darüber nachgedacht werden, Pulheimer Ideen und Vorhaben in den
Kooperationsrunden der regionalen Kulturpolitik einzubringen.
Weitere Veranstaltungen: Theater, Kabarett und Musik
Auch in 2012 hat sich die Kulturabteilung um ein ausgewogenes Verhältnis von guter, anspruchsvoller Unterhaltung und
experimentellen, risikofreudigen Veranstaltungen bemüht, die an Entwicklungen und Fragestellungen der aktuellen Kulturszene anknüpfen.
Scheune
Der Spielort Scheune wurde nach vorübergehender Pause 2012 mit einem Weltmusik-Programm wieder belebt. Alpcologne präsentierte dort eine Mischung aus schweizer und italienischer Volksmusik, Ska, Tango und Cajun. Ihnen folgten
Chouki Smahi (Oud), Mike Herting (Piano) und Heiner Wiberny (Saxophon) mit einem Programm von Jazz und arabischandalusischer Musik. Beide Veranstaltungen hatten je 60-70 Besucher – was für so spezielle Konzerte beachtlich ist.
Mehr wären natürlich schöner gewesen; bringt doch dieser urige Veranstaltungsort eine ganz eigene Atmosphäre hervor.
Frühstückskonzerte
Im Rahmen der durchaus beliebten Frühstückskonzerte gab es ein Wiedersehen mit alten Bekannten: Prof. Dr. Ute
Büchter-Römer, die im Vorjahr schon mit Hildegard von Bingen begeisterte, widmete sich diesmal Goethe und dem
Italienmythos. Am 2. September traten Norbert Rodenkirchen und Christine Stienemeyer mit einem Programm zum
Rattenfänger-Mythos auf: „Hameln, anno 1824“. Beide Veranstaltungen waren mit über 60 Teilnehmern bis zur Kapazitätsgrenze ausgelastet: Mehr Zuschauer sind aufgrund der räumlichen und personellen Situation in der FrühstücksKonzert-Reihe nicht zu verkraften.
Die Erfolgreichen im Köster-Saal:
Neujahrskonzert (diesmal The King of Swing Orchestra), Köbes Underground, Tommy Engel, Konstantin Wecker und
Wilfried Schmickler waren restlos ausverkauft, Basta mit 552 Karten beinahe auch: Selten war eine so große Serie aus-
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verkaufter Veranstaltungen zu vermerken. Die Maryland Jazz-Band schlägt sich als regionale Größe in dieser ansonsten
überregional aktiven Gruppe jedoch mehr als nur beachtlich – sie schaffte immerhin 330 Besucher!
Theater-Abonnement
Leider ist ein Rückgang der festen Abonnements von 409 (Spielzeit 2011/12) auf 391 (2012/13) zu verzeichnen. Dies
wird jedoch ausgeglichen durch die große Anzahl frei verkaufter Einzelkarten. Die Tanzstück Giselle und Black Grace
waren komplett ausverkauft, das Modern Dance Stück der Rioult-Dance-Company und das Schauspiel Oscar und Felix
waren mit 539 bzw. 574 Besuchern sehr gut besucht. Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull, Kolls letzter Anruf
(statt des wegen Krankheit ausgefallenen Interviews) sowie Goldjunge für Emily konnten jedoch nicht ganz so viele freie
Besucher locken. (Zwischen jeweils 430-440 Zuschauern insgesamt.)
Kleiner Saal
Auch im kleinen Saal gibt es mit „ausverkauft“ zwei sehr schöne Erfolge zu vermelden: das Ballroom Sündikat
schaffte das mit Musik der 30er und 40er Jahre, außerdem das Duo Fairing mit einem Programm traditioneller irischer
Musik. Fairing hielt jedoch qualitativ leider nicht, was die irische Musik verhieß. Angels in Christmas, das Kölner Duo
Beate Westermann und Caroline Schreiber, haben sich mit über 60 Zuschauern inzwischen besuchermäßig im Mittelfeld
stabilisiert. Diesen großartigen und unkomplizierten Künstlerinnen mit ihren meist literarischen, witzigen, melancholischen und frechen Texten und Liedern sind unbedingt noch mehr Zuhörer zu wünschen! (Sie sind Ende November wieder in Pulheim. Ihr Programm sei allen ans Herz gelegt!)
Die Kabarettisten Martin Zingsheim und Ulan & Bator hätten mit 30 bzw. 50 Zuschauern auch durchaus mehr Zuschauer
verdient, ebenso das Programm Geld von Daniela Bosenius und Ulrich Lussem wie die Fußball-Lesung mit Thomas
Schweinsberg.
Sommer Open Air
Wie jedes Jahr war das Sommer Open Air ordentlich besucht – 120 Zuschauer im Erwachsenenbereich sahen die bekannte anatolische Gruppe Kapversaz, die sie auf eine lehrreiche Wanderung durch kurdische und armenische Musiktraditionen mitnahm. Die beiden Kinderveranstaltungen (Rathaus-Innenhof, 18. und 19. August, Die Schöne und das
Tier, Clown Otsch) hatten rund 70 Besucher. Das Sommer Open Air wird seit Jahren aus dem geförderten Programmangebot des Kultursekretariates Gütersloh bestritten und wie die Spielarten in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt durchgeführt.
Spielarten
Auch die Spielarten verliefen in 2012 sehr erfreulich – 5 von 6 Vorstellungen waren ausverkauft (wobei ausverkauft im
Kindertheater je nach der von den Gruppen vorgenommenen Begrenzung zwischen 120 und 200 Besucher bedeutet).
Leider war die spannendste Aufführung schlecht besucht. Das belgische Agora-Theater hatte eine wundervoll zirzensische Aufführung von Kohlhaas produziert, die die Kulturabteilung gebucht hatte, obwohl im Vorjahr eine ebenfalls gute,
aber völlig andere Kohlhaas-Produktion des Comedia Theaters Köln zu Gast in Pulheim war. Leider ließen sich die
Schulen nicht überreden, einen Aufführungsvergleich anzustellen (der extrem interessant gewesen wäre).
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Stadtfest
Die Besucher des Stadtfestes waren – wie immer – nicht zu zählen. Das Wetter spielte diesmal mit, ein Mix aus Wolken,
Wind und Sonne trug zur allgemein guten Stimmung bei. Es gab – gerade bei den Vereinen und Initiativen – eine Reihe
neuer Teilnehmer (u.a. „Wir zeigen Kunst“, Förderverein Rittergut Orr, Verein für Märchenwissen und Erzählkultur). Die
Musik bot für jeden Geschmack etwas - dass mindestens eine Band es immer zu gut (laut) meint, lässt sich nicht vermeiden. Organisatorisch wurde probeweise versucht, sich mehr auf den Bereich rund ums Kultur- und Medienzentrum
zu konzentrieren und dafür den Besucherparkplatz frei zu lassen sowie das Rathausfoyer.
Bildende Kunst
Im Rathaus Foyer zeigte Anja Hoinka ihre zweite Ausstellung: boxen feminin plural. Bei der Ausstellung ging es Anja
Hoinka zwar um Boxen, - plastische Pappschachteln, die den Einbauten des Rathausfoyers entsprachen, - die Nähe zur
Sportart war ihr jedoch sehr willkommen. Die Doppeldeutigkeit lockte in der Tat einige seltene, aber gern gesehene
Besucher zur Eröffnung. (Insgesamt rund 60). Noch besser besucht (über 80) war natürlich die Ausstellung der Kunstmalgemeinschaft Palette, deren Mitglieder zum Thema „Strukturen“ gearbeitet hatten und vielfältige Techniken präsentierten.
Städtepartnerschaften
Anlässlich des Stadtfestes besuchte Bürgermeister Dennis Steadman mit seiner Frau Carole Pulheim. Die Aktivitäten
der Partnerschaftsvereine und der Schulen sind in der Anlage aufgelistet (2).