Daten
Kommune
Inden
Größe
195 kB
Datum
29.06.2016
Erstellt
31.05.16, 16:51
Aktualisiert
31.05.16, 16:51
Stichworte
Inhalt der Datei
Entwurf des Nachtragsplans 2016
Erläuterungen zu den wesentlichen Abweichungen zwischen dem Haushaltsplan 2015/2016 und
dem Entwurf des Nachtragsplans 2016
- Produkt 050 313 001
Aufgrund der aktuellen Flüchtlingssituation fällt die Pauschalzuweisung des Landes wesentlich höher
aus als im Haushaltsplan 2015/2016 veranschlagt. Auch die Kosten für Leistungen für Asylbewerber
sind erheblich gestiegen. Die Ausgaben wurden auf Basis von 200 Personen angepasst. Die Zahl 200
basiert auf den tatsächlichen Gegebenheiten sowie auf der Annahme, dass die Zahl der Asylbewerber
ab Juli wieder steigt. Dabei ist 200 eher vorsichtig gerechnet. Es wird von Seiten der Verwaltung
somit nicht erwartet, dass diese Zahl sinken wird.
Für die mittelfristige Finanzplanung wird davon ausgegangen, dass ab 2017 eine 100%ige
Kostendeckung durch das Land NRW erfolgt. Die Absicht, eine solche Regelung zu treffen, wurde von
Seiten des Landes bislang allerdings lediglich erklärt. Die genauen Regularien sind bisher nicht
bekannt.
- Produkt 050 315 001
Die Einnahmen und Ausgaben für die Unterbringung von Wohnungslosen und Aussiedlern sind zum
Haushaltsplan 2015/2016 gestiegen, weil Mehrkosten für weitere Wohnungen angefallen sind.
- Produkt 060 365 001
Die Pauschale des Kreises Düren wurde aufgrund gestiegener Kinderzahlen um zwei zusätzliche
Gruppen erhöht. Diese zusätzlichen Gruppen hatten auch Personalveränderungen zur Folge.
- Produkt 060 365 002 und Produkt 060 365 003
Die Personalkosten haben sich erhöht. Hierzu wird eine Begründung des Personalamtes
nachgereicht.
- Produkt 160 611 001
Die Pauschalen für Investitionen (429.700,- €), Schule (200.000,- €) Sport (40.000,- €) und Feuerwehr
(24.000,- €) sind im Jahr 2016 tatsächlich geringer ausgefallen, als im Haushaltsplan 2015/2016
veranschlagt.
An Gewerbesteuereinnahmen werden voraussichtlich im Jahr 2016 geringere Steuereinnahmen
vereinnahmt, als in der Haushaltsplanung 2015/2016 veranschlagt. Ebenso sind die in der
mittelfristigen Finanzplanung veranschlagten Haushaltsansätze aus heutiger Sicht zu optimistisch
erfolgt. Aus diesem Grund werden die Haushaltsansätze 2016 - 2022 im Nachtragsplan entsprechend
angepasst.
Gem. des Finanz- und Lastenausgleichs der Bezirksregierung Köln vom 19.01.2016 fallen die
Einnahmen für Kompensationsleistungen/Familienleistungsausgleich geringer aus als im
Haushaltsplan 2015/2016 geplant. Dagegen sind im Nachtragshaushalt 2016 Schlüsselzuweisungen
des Landes i.H.v. 1.542.133,- € veranschlagt, welche bei der Aufstellung des Haushaltsplans
2015/2016 nicht eingeplant wurden.
Sowohl die Kreisumlage als auch die Jugendamtsumlage wurden im Entwurf des Nachtragsplanes
2016 höher veranschlagt als in der Haushaltsplanung 2015/2016. Grundlage für den Haushaltsansatz
im Nachtragsplan war die Festsetzung der Kreisumlage vom 27.01.2016 sowie die Festsetzung der
Jugendamtsumlage vom 09.02.2016.
Auch die Gewerbesteuerumlage und die Finanzbeteiligung Fonds Deutsche Einheit wurden im
Entwurf des Nachtragsplanes höher veranschlagt als im Haushaltsplan 2015/2016. Grundlage für den
Haushaltsansatz 2016 im Nachtragsplan waren die Gewerbesteuer-Istzahlen des Zeitraums
01.07.2014 – 30.06.2015. Der Umlageanteil der Gewerbesteuerumlage am Grundbetrag 2016 i.H.v.
680.120,- € beträgt 35 %, die des Fonds Deutsche Einheit beträgt 34 %.
- Produkt 160 612 001
Im Entwurf des Nachtragsplans 2016 ist ein Kredit in Höhe von 1.700.000,- € für den Bau von
Flüchtlingsunterkünften veranschlagt. Im Haushaltsplan 2015/2016 war keine Kreditaufnahme
geplant.