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Vorlage (Verleihung des Ehrenringes der Stadt Brühl)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
99 kB
Datum
03.11.2014
Erstellt
21.10.14, 18:29
Aktualisiert
21.10.14, 18:29
Vorlage (Verleihung des Ehrenringes der Stadt Brühl) Vorlage (Verleihung des Ehrenringes der Stadt Brühl)

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Inhalt der Datei

Stadt Brühl öffentliche Vorlage Der Bürgermeister Dienststelle Sachbearbeiter/in Aktenzeichen Datum Vorlagen-Nr. 13 Müller, Maria 10 26 03/3 06.10.2014 335/2014 (10/73) Betreff Verleihung des Ehrenringes der Stadt Brühl Beratungsfolge Hauptausschuss Rat Finanzielle Auswirkungen Ja Nein Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KST Mittel stehen nicht zur Verfügung Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen Sachkonto / Kostenstelle Beschlussentwurf: Der Rat beschließt, den Ehrenring der Stadt Brühl zu verleihen an Erzpriester Radu Constantin Miron, Pfarrer der griechisch-orthodoxen Kirchengemeinde Hl. Johannes der Täufer, Brühl. Erläuterungen: Gem. § 3 Abs. 2 der Richtlinien über Ehrungen durch die Stadt Brühl kann Frauen und Männern, die sich um das Wohl und Ansehen der Stadt Brühl verdient gemacht haben oder zur Stadt Brühl in einer besonders herausragenden Beziehung stehen, als Dank und Anerkennung der Ehrenring der Stadt Brühl verliehen werden. Erzpriester Radu Constantin Miron ist eine solche Brühler Persönlichkeit, die sich um die Stadt und deren Bürgerinnen und Bürger verdient gemacht hat und die zur Stadt Brühl in einer besonderen Beziehung steht. Erzpriester Miron ist es zu verdanken, dass es im Jahre 1982 zur Gründung der griechisch-orthodoxen Kirchengemeinde in Brühl kam. Fortan verfolgte er unermüdlich das Ziel, eine eigene Kirche zu bauen. Dies ist ihm gelungen. Nach der Grundsteinlegung im September 1998 und der Feier des Richtfestes im Juli 1999 wurde das Bauwerk im Mai 2005 feierlich eingeweiht. Seitdem hat sich die griechisch-orthodoxe Kirchengemeinde hier in Brühl vollkommen etabliert. Die Kirche und das Gemeindezentrum im Herzen unsere Stadt sind nur äußere Zeichen dieser Integration. Das lebendige Miteinander der griechischen und der deutschen Christen sind demgegenüber ein deutliches Zeichen der intakten Gemeinschaft. BGM Zust. Dez. Fachbereich Kämmerer FB 14 Seite - 2 – Drucksache 335/2014 Pfarrer Miron hat erheblichen Anteil an diesem gelungenen Miteinander. Er hat aber nicht nur eine Kirche bauen lassen; er hat diese Kirche auch geöffnet, er hat sie zugänglich gemacht, nicht nur für die Mitglieder seiner Kirchengemeinde. Er hat eine offene und attraktive Begegnungsstätte geschaffen, die der Bewahrung und Förderung der eigenen kulturellen und religiösen Identität dient, nicht als Abgrenzung, sondern als Grundvoraussetzung für eine bessere Einbindung in den gewählten Lebensraum, in die Heimat jenseits von Griechenland. Mit unermüdlichem Eifer hat er die Entwicklung der Kirchengemeinde von Anfang an gestaltet und vorangetrieben. Dabei war ihm ein gelungenes Miteinander von Griechen, Deutschen und Menschen anderer Nationalität immer besonders wichtig. Aber auch der Dialog mit anderen Religionen und die ökumenische Zusammenarbeit sowie die Integration der orthodoxen Griechen in ihre kirchliche und gesellschaftliche Umgebung war und ist ihm stets ein besonderes Anliegen. Darüber hinaus war Pfarrer Miron maßgeblich beteiligt an der Gründung der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen, die hier in Brühl im Jahre 2003 gegründet wurde und mit der Brühl auf lokaler Ebene Vorreiter im Erftkreis war. Die ACK hat es sich zur Aufgabe gemacht, zur Verständigung zwischen den Kirchen beizutragen und gemeinsame Empfehlungen zu erarbeiten, um so einen Beitrag zur Einheit der Kirchen in Deutschland zu leisten. Erzpriester Miron gehörte zu den ersten Mitgliedern des Ausländerbeirates, war nachfolgend im Integrationsausschuss vertreten und beendete seine Mitgliedschaft erst nach 20jährigem erfolgreichen Wirken für Integration und für das Zusammenleben von Einheimischen und Migranten. Auch überregional ist Erzpriester Miron überaus aktiv und auf vielen verschiedenen Ebenen engagiert. Seine geistlichen und theologischen Beiträge haben im religiösen Dialog Gewicht. Viele bezeichnen ihn als einen Brückenbauer zwischen den Christen der westlichen und der östlichen Kirche. Ihm vertrauen nicht nur die Mitglieder seiner Kirchengemeinde. Dieses Vertrauen schafft Verbundenheit, Verbundenheit schafft Freundschaft, und Freundschaft schafft Frieden. Immer wieder bietet Pfarrer Miron unsere Stadt als Austragungsort für religiöse Veranstaltungen an. So fand nicht nur das Treffen aller Vertreter der Kirchen Deutschlands im Jahre 2008 hier in Brühl statt; unsere Stadt war auch „Geburtsstätte“ der sog. „Brühler Empfehlungen“. Diese Empfehlungen bildeten die Grundlage für die Einführung eines jährlichen ökumenischen Schöpfungstages in ganz Deutschland., der zur Einführung mit einer bundesweiten ökumenischen Feier zwei Jahre später wieder in Brühl gefeiert wurde. Brühl war dank Pfarrer Miron bereits mehrfach Austragungsort von Priestertagungen der griechisch-orthodoxen Metropolie sowie von Kirchentagen, der regelmäßig hohe kirchliche Würdenträger beiwohnen und die Brühl überregional bekannt machen. Der Bürgermeister schlägt daher vor, Erzpriester Radu Constantin Miron als Dank und Anerkennung mit dem Ehrenring der Stadt Brühl zu würdigen. Die Verleihung soll im Jahre 2015 statt finden. Ein Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben. Bgm. Zust. Dez. Fachbereich Dez II FB 14