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Mitteilungsvorlage (Präsentation vom 04.02.13 - Anlage 6 zur Mitteilungsvorlage 72/2013)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
5,0 MB
Datum
27.02.2013
Erstellt
18.02.13, 19:25
Aktualisiert
18.02.13, 19:25

Inhalt der Datei

Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Dipl.-Ing. Dominik Geyer Agenda Das möchten wir heute vorstellen        Handlungsanlass und Vorgehensweise Thesen Unternehmensbefragung Gewerbe- und Industrieflächenbestand im Kreis Gewerbe- und Industrieflächenbedarf Kurzes Resümee Anregungen an die Landesplanung Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 2 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Handlungsanlass  Zunehmende Knappheit industriell nutzbarer Flächen. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 3 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Handlungsanlass  Zunehmende Knappheit industriell nutzbarer Flächen.  Restriktive Flächenpolitik seitens der Landesplanung verbunden mit der Aussage, dass bei zurückgehender Bevölkerungszahl nur noch sehr eingeschränkt weitere Flächenentwicklungen erforderlich seien. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 4 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Handlungsanlass  Zunehmende Knappheit industriell nutzbarer Flächen.  Restriktive Flächenpolitik seitens der Landesplanung verbunden mit der Aussage, dass bei zurückgehender Bevölkerungszahl nur noch sehr eingeschränkt weitere Flächenentwicklungen erforderlich seien.  Verankerung der restriktiven Flächenpolitik im neuen Landesentwicklungsplan. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 5 Der Rhein-Erft-Kreis liegt inmitten in einer äußerst prosperierenden Region … Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 6 Der Rhein-Erft-Kreis liegt inmitten in einer äußerst prosperierenden Region direkt an den relevanten Transportkorridoren … Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 7 Der Rhein-Erft-Kreis liegt inmitten in einer äußerst prosperierenden Region direkt an den relevanten Transportkorridoren zwischen Randstad, Vlaamse Ruit, Aachen-Lüttich-Maastricht und Rhein-Ruhr. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 8 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Im Gegensatz zu vielen anderen Regionen sind keine Rückläufe in den Beschäftigtenzahlen erkennbar. Vielmehr sind die Werte weitgehend stabil und seit dem Jahr 2005 (trotz Wirtschaftskrise 2008) in der Tendenz deutlich ansteigend. 124000 122000 120000 118000 116000 114000 112000 110000 108000 106000 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995 104000 Absolute Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten seit 1995 im Rhein-Erft-Kreis Agenda Das möchten wir heute vorstellen        Handlungsanlass und Vorgehensweise Thesen Unternehmensbefragung Gewerbe- und Industrieflächenbestand im Kreis Gewerbe- und Industrieflächenbedarf Kurzes Resümee Anregungen an die Landesplanung Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 10 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Thesen I Flächenverfügbarkeit als Grundbedingung Im Rahmen der wirtschaftlichen Entwicklung einer Region hat die adäquate Ausstattung mit Gewerbe- und Industrieflächen entscheidende Bedeutung. Nach wie vor ist die Gewerbeflächenpolitik eines der wichtigsten Instrumente kommunaler Wirtschaftsförderung. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 11 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Thesen I Flächenverfügbarkeit als Grundbedingung Im Rahmen der wirtschaftlichen Entwicklung einer Region hat die adäquate Ausstattung mit Gewerbe- und Industrieflächen entscheidende Bedeutung. Nach wie vor ist die Gewerbeflächenpolitik eines der wichtigsten Instrumente kommunaler Wirtschaftsförderung. II Herausragende Standortfaktoren Durch die Lage zwischen den großen Häfen (insbes. Rotterdam und Antwerpen) und der Rhein-Ruhr Schiene ist der Rhein-Erft-Kreis insbesondere für Betriebe der Konfektionierung, Endproduktion, Logistik und Großhandel interessant. Darüber hinaus bietet die Verfügbarkeit von gut ausgebildeten Arbeitskräften in einem Raum zwischen den Hochschulen in Köln, Düsseldorf und Aachen gute Grundvoraussetzungen für eine qualitätvolle Entwicklung. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 12 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Thesen III Neues Profil Mit dem angestrebten Profil Energiewirtschaft (Stichwort :terra nova) kann und soll ein weiterer Impuls für eine wirtschaftliche Profilierung gegeben werden. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 13 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Thesen III Neues Profil Mit dem angestrebten Profil Energiewirtschaft (Stichwort :terra nova) kann und soll ein weiterer Impuls für eine wirtschaftliche Profilierung gegeben werden. IV Chemiegürtel Der südliche „Chemiegürtel“ wird ohne ausreichenden Entfaltungsmöglichkeiten nur bedingt weiter wachsen können Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 14 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Thesen III Neues Profil Mit dem angestrebten Profil Energiewirtschaft (Stichwort :terra nova) kann und soll ein weiterer Impuls für eine wirtschaftliche Profilierung gegeben werden. IV Chemiegürtel Der südliche „Chemiegürtel“ wird ohne ausreichenden Entfaltungsmöglichkeiten nur bedingt weiter wachsen können. V Wenig Restriktionen Die ökologischen Qualitäten der Flächen sowie das Landschaftsbild sind aufgrund der durch den Tagebau und die Kraftwerkskulisse überformten Landschaft weit weniger mit Restriktionen behaftet, als dies in anderen Regionen Nordrhein-Westfalens der Fall ist. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 15 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Thesen VI „Ventilfunktion“ für Köln Der Rhein-Erft-Kreis kann auch Flächen für Unternehmen bieten, die in der Stadt Köln an ihre räumlichen und verkehrlichen Kapazitätsgrenzen stoßen. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Köln können gemeinsame Entwicklungsprojekte angestoßen werden- zum Nutzen aller Beteiligten. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 16 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Thesen VII Die Zeit nach dem Tagebau Die Bereitstellung und langfristige Sicherung eines ausreichenden und sowohl im regionalen als auch überregionalen Vergleich wettbewerbsfähigen Angebots an Gewerbe- und Industrieflächen vor Ort ist ein wichtiges Ziel der regionalen Wirtschaftspolitik. Dabei geht es in erster Linie um die Entwicklung eines neuen wirtschaftlichen Profils in der Zeit nach den großen Beschäftigungsimpulsen durch den Tagebau. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 17 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Thesen VIII Demografische Entwicklung und Gewerbeflächenbedarf Die demografische Entwicklung wird vielfach als Indikator dafür herangezogen, dass mit zurückgehenden Bevölkerungszahlen und verändertem Altersaufbau der Bedarf an Arbeitsplätzen ebenfalls rückläufig ist. Zwingend ist darauf hinzuweisen, dass genau umgekehrt eine strategische Ausrichtung greifen muss. Allen Beteiligten ist klar, dass über neue Wohnbauflächen die demografische Entwicklung nicht (mehr) nachhaltig stabilisiert werden kann. Nur das das Angebot an qualifizierten Arbeitsplätzen ist geeignet, Menschen an den Kreis zu binden und neue Bürger zu gewinnen, d.h. nur über die gewerbliche Flächendisposition kann eine weitere prosperierende Entwicklung gewährleistet werden. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 18 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Thesen IX Abwärtsspirale Mit einer Reduktion der Arbeitsplatzzentralität würde die weitere demografische Entwicklung zusätzlich negativ beeinflusst. Der RheinErft-Kreis-Kreis würde Gefahr laufen, in eine sich gegenseitig verstärkende Abwärtsspirale aus demographischen Verlusten und sinkender Arbeitsplatzzentralität zu geraten. Dies wäre das Ende einer bis dato prosperierenden Entwicklung. Wenn dringend benötigte Industrieflächen nicht entwickelt werden können, ist der Rhein-ErftKreis hinsichtlich seiner gewerblich- industriellen Entwicklung und, in Anbetracht der demographischen Strukturbrüche, auch im Hinblick auf die Bevölkerungszahl am Ende seiner Entwicklung angekommen. Massive Schrumpfungsprozesse sind die Folge. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 19 Agenda Das möchten wir heute vorstellen        Handlungsanlass und Vorgehensweise Thesen Unternehmensbefragung Gewerbe- und Industrieflächenbestand im Kreis Gewerbe- und Industrieflächenbedarf Kurzes Resümee Anregungen an die Landesplanung Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 20 Unternehmensbefragung 1. Ablauf der Befragungsaktion 2. Repräsentanz und Struktur der befragten Betriebe 3. Gründungs-, Verlagerungsverhalten und Auslagerungen in der Vergangenheit 4. Aktuelle Planungen 5. Bewertung der Standortfaktoren Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 21 Ablauf der Befragungsaktion Schriftliche Befragung  Erarbeitung/ Abstimmung des Fragebogens erfolgte mit dem Lenkungskreis  Persönliche Befragung von 12 Unternehmen  Abstimmung der Grundgesamtheit/ Stichprobe der schriftlich befragten Unternehmen: 1.608  Befragungsauftakt/ Versand der Fragebögen und Presseveranstaltung am 16. Juli 2012  Pressemitteilung der IHK zum Fristablauf am 6. August 2012 Antwortfrist bis zum 10. August 2012  Rücklauf: 148 Fragebögen  Beginn der telefonischen Nachfassaktion am 13. August 2012  Auswertbare Fragebögen bis heute: 215 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 22 Rücklaufquoten nach Kommunen 25% 24 20% 15% 17 10% 15 15 14 12 12 12 9 5% 8 Wesseling Pulheim Kerpen Hürth Frechen Erftstadt Elsdorf Brühl Bergheim Bedburg 0% Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 23 Repräsentanz und Struktur der befragten Betriebe (in %) Insgesamt befragte Unternehmen: 1.608 Rücklauf: 215 6 42 29 54 35 17 17 Großhandel Verkehr/Lager/Logistik Verarbeitendes Gewerbe Sonstiges/keine Angaben Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 24 Strukturdaten: Mitarbeiterzahl Differenziert nach Branchen, in Prozent Verarbeitendes / 1-5 Produzierendes 1-5 Gewerbe 6-10 6-10 11-20 11-20 Großhandel 21-50 21-50 51-150 51-150 151151 und mehr und mehr Verkehr/ Lagerwirtschaft/ Logistik in Prozent 0 10 20 30 40 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 25 Strukturdaten: Unternehmensstandorte Differenziert nach Branchen, Mehrfachnennungen möglich Verarbeitendes / Produzierendes Gewerbe weltweit EU Deutschland Großhandel NRW Region Verkehr/ Lagerwirtschaft/ Logistik in Prozent Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 26 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Standortdynamik der Unternehmen Verarbeitendes/ 37 Produzierendes Gewerbe 63 47 55 Großhandel 53 45 am Standort gegründet vorher an anderen Standorten 50 Verkehr/ Lager/ Logistik 50 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 27 Standortdynamik der Unternehmen Gründe der Verlagerungen 24 am Standort gegründet flächenbedingte Verlagerung 53 betriebsbedingte Verlagerung Verlagerung aus privaten Gründen 11 keine Angabe von Verlgagerungsgründen 3 9 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 28 Standortdynamik der Unternehmen Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 29 Standortdynamik der Unternehmen Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 30 Standortdynamik der Unternehmen Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 31 Standortdynamik der Unternehmen Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 32 Standortdynamik der Unternehmen Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 33 Standortdynamik der Unternehmen Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 34 Von den Betrieben, die Betriebsstätten oder Betriebsteile verlagert haben … … verlagerten 6 % nach außerhalb von Europa Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 35 Von den Betrieben, die Betriebsstätten oder Betriebsteile verlagert haben … … verlagerten 6 % nach außerhalb von Europa … 9 % innerhalb Europas Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 36 Von den Betrieben, die Betriebsstätten oder Betriebsteile verlagert haben … … verlagerten 9 % nach außerhalb von Europa … 9 % innerhalb Europas … 9 % innerhalb Deutschlands Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 37 Von den Betrieben, die Betriebsstätten oder Betriebsteile verlagert haben … … verlagerten 6 % nach außerhalb von Europa … 9 % innerhalb Europas … 9 % innerhalb Deutschlands … 19 % blieben innerhalb von NRW Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 38 Von den Betrieben, die Betriebsstätten oder Betriebsteile verlagert haben … … verlagerten 6 % nach außerhalb von Europa … 9 % innerhalb Europas … 9 % innerhalb Deutschlands … 19 % blieben innerhalb von NRW … und 53 % blieben innerhalb eines Radius von 20 km um den bestehenden Betriebsstandort (4 % k.A.) Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 39 Struktur der Unternehmen und Betriebsstätten  215 Unternehmen insgesamt, davon 203 mit Unternehmenssitz im Rhein-Erft-Kreis  114 Unternehmen sind am derzeitigen Standort gegründet worden (= 53 %)  heute belegen die Unternehmen 244 Standorte/ Betriebsstätten Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 40 Funktion der Standorte Mehrfachnennungen möglich, in Prozent (n = 244) Zentrale, Verwaltung Lager Warenwirtschaft, Logistik Vertrieb, Marketing, Kundendienst Fertigung, Produktion, Verpackung Handel/ Ausstellung Forschung & Entwicklung IT-Dienstleistungen Sonstige in Prozent 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 41 Betriebsstätten mit Schichtbetrieb und Emissionen Schichtbetrieb: Insgesamt 22% der Betriebsstätten (n=244) 2 Schichten 3 Schichten 4 und mehr Schichten 0 5 10 in Prozent 15 Emissionen: Insgesamt 15% der Betriebsstätten (n=235) Geruch Lärm Schadstoffe 0 5 10 in Prozent Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 42 15 Grundfläche der Betriebsstätten 70 60 66 50 52 40 30 35 28 20 19 10 0 bis zu 1.000 1.001 - 5.000 5.001 - 10.000 10.001 - 50.000 50.001 und mehr Grundfläche (n= 244) Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 43 Reserveflächen der Betriebsstätten 70 60 50 40 30 20 30 22 10 14 0 bis zu 1.000 1.001 - 5.000 5.001 - 10.000 10.001 - 50.000 50.001 und mehr Reservefläche (n= 244) Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 44 Bewertung der Standortfaktoren (sortiert I) Keine Einschränkungen in Produktionstätigkeit Überregionale Verkehrsanbindung Topographie Grundstücksgröße Regionale Verkehrsanbindung Nähe zu Absatzmärkten Zulässigkeit 3-Schicht-Betrieb, Nachtverkehr Angebot unternehmensnaher Dienstleistungen Nähe zu Beschaffungsmärkten Anbindung Universität / Forschung 0% flächenbezogener Standortfaktor 20% sehr gut / gut 40% 60% 80% 100% Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 45 befriedigend ausreichend / mangelhaft Bewertung der Standortfaktoren (sortiert II) Nachbarschaftsnutzungen Branchenprofil der Region / Synergien / Netzwerke Verfügbarkeit von Fachkräften Bodenpreise / Erschließungskosten Lohn-/ Gehaltsniveau Wasserpreise Subventionen / Förderung Strompreise Kommunale Steuern / Abgaben 0% flächenbezogener Standortfaktor 20% sehr gut / gut 40% 60% 80% 100% Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 46 befriedigend ausreichend / mangelhaft Entwicklung der Betriebsstätten in der Vergangenheit Betriebstätten mit posit. Entwicklung, davon positive Entwicklung der Geschäftstätigkeit Grundstücksfläche wurde vergrößert Grundstücksfläche wurde besser ausgeschöpft Auslagerungen erfolgten, davon Lager, Versand Herstellung, Produktion Büro, Verwaltung Handel, Ausstellung Sonstiges in Prozent 0 (n= 235) 10 20 30 40 50 60 70 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 47 Zukünftige Veränderungen am Standort Nachbarfläche verfügbar Erhöhter Flächenbedarf kann nicht gedeckt werden Betriebs-/ Flächenerweiterung Verlagerung einzelner Funktionen Sonstige Veränderungen 0% (n= 244) 5% 10% 15% 20% 25% Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 48 Bilanz der Befragungsaktion Rücklauf und Beteiligung  Die Rücklaufquoten nach Kommunen entsprechen etwa den Anteilen der Kommunen an der befragten Grundgesamtheit  Bei den Rücklaufquoten nach Branchen zeigt sich eine überproportionale Beteiligung des verarbeitenden Gewerbes Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 49 Bilanz der Befragungsaktion Standortdynamik  Es ist eine ausgeprägte Standortdynamik festzustellen, fast die Hälfte der Unternehmen ist nicht an ihrem derzeitigen Standort im RheinErft-Kreis gegründet worden (fehlende Flächenverfügbarkeit am Altstandort der Hauptverlagerungsgrund!) Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 50 Bilanz der Befragungsaktion Flächenverfügbarkeit  Nur an ca. 33 % der Betriebsstandorte werden noch Reserveflächen vorgehalten, fast 80 % davon sind kleiner als 5.000 qm  An jedem achten Betriebsstandort haben in der Vergangenheit bereits Auslagerungen betrieblicher Funktionen wegen fehlender Flächenverfügbarkeit stattgefunden (großteils innerhalb der Region)  16 % der Betriebsstandorte haben für anstehende nötige Expansionen bereits jetzt keine geeigneten Flächen Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 51 Standortdynamik der Unternehmen Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 52 Standortdynamik der Unternehmen Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 53 Standortdynamik der Unternehmen Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 54 Agenda Das möchten wir heute vorstellen        Handlungsanlass und Vorgehensweise Thesen Unternehmensbefragung Gewerbe- und Industrieflächenbestand im Kreis Gewerbe- und Industrieflächenbedarf Kurzes Resümee Anregungen an die Landesplanung Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 55 Ergebnisse der Flächenerhebung Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 56 Flächenbelegung und Freiflächen im Rhein-Erft-Kreis Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 57 Flächenbelegung und Freiflächen im Rhein-Erft-Kreis (theoretische) Planungsreserven in der Bauleitplanung Industrie: 312 ha Gewerbe: 439 ha Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 58 ha Flächenbelegung und Freiflächen im Rhein-Erft-Kreis A Produzierendes Gewerbe/Handwerk 183 A nicht zugeorndet 386 A1 industrielle Nutzung 453 A2 gewerbliche Nutzung 232 B KFZ Gewerbe 90 C Logistik/Transportwesen/Konfektionierung 238 C1 industrielle Nutzung 47 C2 gewerbliche Nutzung 2 D Dienstleistung / Büro 141 E Groß- und Einzelhandel 212 (theoretische) Planungsreserven in der Bauleitplanung Industrie: 312 ha Gewerbe: 439 ha F gemischte und sonstige Nutzungsstruktur 594 G Wohnen innerhalb GE/GI 12 Summe (ohne Wohnen) 2.579 I Brachfläche mit Restnutzung/Zwischennutzung 62 J Brachfläche 3 K Ungenutzte GE-Fläche 29 K1 BP/§34 - betriebsgebunden (GE) 75 sowie Planungsreserven im Regionalplan K2 BP/§34 - Fremdbesitz (GE) 90 K3 BP/§34 - im öffentlichen Besitz (GE) 100 K4 FNP - betriebsgebunden (GE) 20 K5 FNP - Fremdbesitz (GE) 37 K6 FNP - öffentlichem Besitz (GE) 17 K7 FNP - Restriktion (GE) 41 L ungenutzte GI-Fläche 0 L1 BP/§34 - betriebsgebunden (GI) 113 L2 BP/§34 - Fremdbesitz (GI) 73 L3 BP/§34 - im öffentlichen Besitz (GI) 1 L4 FNP - betriebsgebunden (GI) 59 L5 FNP - Fremdbesitz (GI) 21 L6 FNP - öffentlichem Besitz (GI) 0 GIB bzw. LEP VI: 134 ha L7 FNP - Restriktion (GI) Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite8359 SUMME (ohne Brachfläche mit Zwischennutzung) 761 Agenda Das möchten wir heute vorstellen        Handlungsanlass und Vorgehensweise Thesen Unternehmensbefragung Gewerbe- und Industrieflächenbestand im Kreis Gewerbe- und Industrieflächenbedarf Kurzes Resümee Anregungen an die Landesplanung Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 60 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft 2.800 2.700 2.600 2.500 352 ha 298 ha 257 ha 203 ha 2.400 2.300 2.200 2.100 Berechnung Staatskanzlei (Basis 2009) Berechnung Prof. Vallée 2030 2028 2026 2024 2022 2020 2018 2016 2014 2012 2010 2008 2006 2004 2002 2000 1998 1996 1994 2.000 Berechnung nach GIFPRO lineare Trendfortschreibung + 20% Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 61 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Es wird bis zum Jahr 2030 vorläufig von einem mittleren Flächenbedarf ausgegangen von: 277 ha davon Gewerbeflächenbedarf: 180 ha und Industrieflächenbedarf: 97 ha Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 62 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 63 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 64 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 65 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 66 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Flächenengpässe trotz weitgehend positiver Flächenbilanz Direkt verfügbar und industriell nutzbar gibt es:  größer als 20 ha = 1 Fläche  zwischen 10 ha und 20 ha = 3 Flächen  zwischen 5 ha und 10 ha = 10 Flächen  zwischen 2 ha und 5 ha = 5 Flächen  zwischen 0,5 ha und 2 ha = 12 Flächen (N = 344) Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 67 Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Flächenengpässe trotz weitgehend positiver Flächenbilanz  Weiterhin sind deutliche Ungleichgewichte der Flächendisposition im Kreis erkennbar. Dabei wird der Norden des Kreises keine Flächenfunktion für den Süden erfüllen können. Der östliche Teil des Kreises keine Flächenfunktion für den Westen oder Süden. Die wirtschaftlichen Profile (Chemie im Süden, Logistik und Energiewirtschaft im Norden, Mittelstand im östlichen Kreisgebiet) sind zu unterschiedlich, als dass umfangreiche Verlagerungen zu erwarten wären. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 68 Agenda Das möchten wir heute vorstellen        Handlungsanlass und Vorgehensweise Thesen Unternehmensbefragung Gewerbe- und Industrieflächenbestand im Kreis Gewerbe- und Industrieflächenbedarf Kurzes Resümee Anregungen an die Landesplanung Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 69 Kurzes Resümee  Das Problem von Flächenengpässen liegt nicht in der an absoluten Flächenzahlen orientieren Bedarfsberechnung auf Seiten der Regionalplanung. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 70 Kurzes Resümee  Das Problem von Flächenengpässen liegt nicht in der an absoluten Flächenzahlen orientieren Bedarfsberechnung auf Seiten der Regionalplanung.  Viele Flächen, die in den Regionalplänen als Gewerbe- und Industriebereiche (GIB) dargestellt sind, können aufgrund von naturräumlichen Restriktionen (z. B. Artenschutz, Überschwemmungsgebiete), betrieblichen Bindungen (z. B. Ausgleichsflächen, Entwässerungsanlagen, Abstandsflächen zu empfindlichen Nutzungen etc.) und aufgrund der Eigentumsverhältnisse nicht durch die Wirtschaftsförderung an Standortnachfrager vermittelt werden. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 71 Kurzes Resümee  Weiter zeigt sich, dass die Engpässe insbesondere bei großen, zusammenhängenden, industriell nutzbaren Flächen liegen. Die Flächengrößen und die Flächenanzahl sind nur bedingt marktkonform im Hinblick auf die relevanten Kompetenzfelder im Rhein-Erft-Kreis. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 72 Kurzes Resümee  Weiter zeigt sich, dass die Engpässe insbesondere bei großen, zusammenhängenden, industriell nutzbaren Flächen liegen. Die Flächengrößen und die Flächenanzahl sind nur bedingt marktkonform im Hinblick auf die relevanten Kompetenzfelder im Rhein-Erft-Kreis.  Darüber hinaus gibt es innerhalb des Kreises Ungleichgewichte. Im Süden des Kreises sind Engpässe an großen, industriell nutzbaren Flächen besonders erkennbar. Betriebsauslagerungen oder -verlagerungen in den Norden des Kreises werden aber aufgrund der völlig unterschiedlichen wirtschaftsräumlichen Profile (Chemie im Süden, Energiewirtschaft und Logistik im Norden) nicht möglich und auch nicht zielführend sein. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 73 Kurzes Resümee  Die aktuelle Situation im Rhein-Erft-Kreis zeigt, dass die Schnittmenge zwischen den Vorgaben der Regionalplanung und den kommunalen Anforderungen so gering ist, dass eine aktive Wirtschaftsförderung über die angebotsorientierte Flächenpolitik nur bedingt funktioniert. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 74 Agenda Das möchten wir heute vorstellen        Handlungsanlass und Vorgehensweise Thesen Unternehmensbefragung Gewerbe- und Industrieflächenbestand im Kreis Gewerbe- und Industrieflächenbedarf Kurzes Resümee Anregungen an die Landesplanung Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 75 Anregungen Landesplanung  Nur mit einer erhöhten Flächenauswahl können die Kommunen und die Wirtschaftsförderungsgesellschaften flexibel auf die Anforderungen der Wirtschaft reagieren. Insbesondere zusätzliche restriktionsarme und ausreichend große Flächen, die als Industriegebiete ausgewiesen werden können, sollten ausreichend im Regionalplan dargestellt sein. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 76 Anregungen Landesplanung  Die Erfahrung mit den im Regionalplan dargestellten Flächen hat gezeigt, dass es sich um einen Flächenpool handelt, der bei weitem nicht eins zu eins umsetzbar ist. Die relevanten Flächenrestriktionen zeigen sich vielfach erst im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung. Es wird angeregt, die im Regionalplan darzustellenden Gewerbe und Industriebereiche als Flächenauswahl (Suchräume) zu verstehen. Diese kann mit einer kommunalen Quote versehen werden, bis zu der dieser Flächenpool maximal ausgeschöpft werden soll. Damit kann eine erhöhte Flexibilität erreicht werden und langwierige Änderungsverfahren des Regionalplanes würden einer kurzfristig erforderlichen Flächendisposition nicht entgegen stehen. Auch wird mit dieser Vorgehensweise die Planungshoheit der Kommunen wieder gestärkt. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 77 Anregungen Landesplanung  Um darüber hinaus flexibel auf kurzfristige Anforderungen der Wirtschaft reagieren zu können, wird es für erforderlich gehalten, dass der Regionalplan ein ausreichendes Angebot von an der Gewerbestruktur orientierten restriktionsarmen Gewerbe- und Industriebereichen enthält. Um eine echte Flexibilität zu erzeugen, kann die Größenordnung des landesplanerisch anerkannten zusätzlichen Flächenbedarfs ohne räumliche Konkretisierung textlich fixiert werden. Bei entsprechender Nachfrage können im Rahmen der zugestandenen Größenordnung im konkreten Fall geeignete Flächen nach regionaler Abstimmung festgelegt und landesplanerisch anerkannt werden. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 78 Anregungen Landesplanung  Restriktionsbehaftete Flächen, die nur eingeschränkt nutzbar sind oder aus anderen Gründen nicht entwickelt werden können, sollen möglichst aus dem Pool an planerischen Gewerbe- und Industrieflächen herausgerechnet werden. Die Kommunen erklären sich im Gegenzug dazu bereit, die bauleitplanerischen Schritte einzuleiten, diese Flächen aus der Entwicklungsperspektive zu nehmen. D.h. diese Flächen werden in der Regionalplanung sowie in der Flächennutzungsplanung nicht mehr als Gewerbe- und Industriebereiche bzw. Gewerbe und Industriegebiete dargestellt sein. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 79 Anregungen Landesplanung  Restriktionsbehaftete Flächen, die nur eingeschränkt nutzbar sind oder aus anderen Gründen nicht entwickelt werden können, sollen möglichst aus dem Pool an planerischen Gewerbe- und Industrieflächen herausgerechnet werden. Die Kommunen erklären sich im Gegenzug dazu bereit, die bauleitplanerischen Schritte einzuleiten, diese Flächen aus der Entwicklungsperspektive zu nehmen. D.h. diese Flächen werden in der Regionalplanung sowie in der Flächennutzungsplanung nicht mehr als Gewerbe- und Industriebereiche bzw. Gewerbe und Industriegebiete dargestellt sein.  Das Flächentauschverfahren soll flexibler gestaltet werden – auf Basis einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung. Das Planungsrecht ist vielfach zu schwerfällig, um den Anforderungen der Wirtschaft einer zeitlich kurzfristigen Flächendisposition gerecht werden zu können. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 80 Anregungen Landesplanung  Mehr Spielraum bedeutet, dass bei fehlender Veräußerungsbereitschaft oder –möglichkeit z.B. der Grundeigentümer (vorwiegend der Landwirte) zeitnah eine andere Fläche in den Fokus genommen werden kann. Gemeinsam mit den Grundeigentümern und den Interessenvertretern können geeignete Grundstücke aus einem möglichen Flächenpool verabredet werden. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 81 Anregungen Landesplanung  Mehr Spielraum bedeutet, dass bei fehlender Veräußerungsbereitschaft oder –möglichkeit z.B. der Grundeigentümer (vorwiegend der Landwirte) zeitnah eine andere Fläche in den Fokus genommen werden kann. Gemeinsam mit den Grundeigentümern und den Interessenvertretern können geeignete Grundstücke aus einem möglichen Flächenpool verabredet werden.  Mehr Spielraum bedeutet auch, dass bei Erkennen von natur- und landschaftlichen Restriktionen auf der einen Fläche, zeitnah eine andere, weniger umweltrelevante Fläche in die Perspektive genommen werden kann - und zwar in Abstimmung mit den Naturschutzverbänden. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 82 Anregungen Landesplanung  Mehr Spielraum bedeutet, dass bei fehlender Veräußerungsbereitschaft oder –möglichkeit z.B. der Grundeigentümer (vorwiegend der Landwirte) zeitnah eine andere Fläche in den Fokus genommen werden kann. Gemeinsam mit den Grundeigentümern und den Interessenvertretern können geeignete Grundstücke aus einem möglichen Flächenpool verabredet werden.  Mehr Spielraum bedeutet auch, dass bei Erkennen von natur- und landschaftlichen Restriktionen auf der einen Fläche, zeitnah eine andere, weniger umweltrelevante Fläche in die Perspektive genommen werden kann - und zwar in Abstimmung mit den Naturschutzverbänden.  Eine erhöhte Flächenauswahl bedeutet auch, dass eine Bodenvorratspolitik für die Kommunen (wieder) finanziell darstellbar wird. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 83 Anregungen Landesplanung  Ein auf die Branchenstruktur und auf die für den Rhein-Erft-Kreis relevanten Leitmärkte abgestimmtes Gewerbeflächenkonzept, auf das sich die 10 Städte im Rhein-Erft-Kreis freiwillig verständigen, sollte in der Landesplanung berücksichtigt werden. Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 84 Es geht definitiv nicht darum, mehr Flächen zu belegen, als nachgefragt werden. Es geht um Planungssicherheit für die Kommunen und für die Betriebe ! Gewerbeflächenentwicklung Rhein-Erft Seite 85 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!