Daten
Kommune
Inden
Größe
13 kB
Datum
10.07.2013
Erstellt
26.06.13, 17:00
Aktualisiert
26.06.13, 17:00
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlagen-Nr.
Der Bürgermeister
Aktenzeichen
Datum
Bauamt
Rainer Ortmann
26.06.2013
öffentlich
Beratungsfolge
Termin
TOP Ein Ja
Hauptausschuss
10.07.2013
Nein
59/2013
Ent Bemerkungen
Betrifft:
Parksituation auf der Goltsteinkuppe
- Maßnahmen 2013
Beschlussentwurf:
Der Hauptausschuss beschließt zur Verbesserung der Parkplatzsituation auf der Goltsteinkuppe
-
die Aufstellung eines Parkscheinautomaten für alle Stellplätze auf der Goltsteinkuppe mit
Ausnahme der Behindertenparkplätze,
-
die Parkgebühren in folgendem Umfang: „Brötchentarif“ (15 Min. kostenlos);
je angefangene Stunde 50 Cent;
Tagesticket 3 €
-
die Überwachung der Parksituation durch eine Kontrollkraft und Einsatz mobiler
Erfassungsgeräte für die Verfolgung der Ordnungswidrigkeiten.
Begründung:
In der letzten Sitzung des Hauptausschusses am 06.06.2103 wurde eingehend die Parkplatzsituation
auf der Goltsteinkuppe diskutiert.
Die Vergabe für den Erweiterungsbau des Parkplatzes erfolgt in der Sitzung des
Vergabeausschusses am 10.07.2013.
Zur anstehenden Sitzung sind wir gebeten worden, die Vor- und Nachteile sowie die Kosten der
beiden möglichen Systeme (Schranke – Parkscheinautomat) tabellarisch heraus zu arbeiten.
Schrankensystem
Parkscheinautomat
Vorteile:
Parkgebühr wird in jedem Fall bezahlt.
Der Gang zu einem Parkscheinautomaten
entfällt.
Geringe Herstellungskosten von. ca 4.000,- €
Gesamter Bereich der Goltsteinkuppe wird
abgedeckt. Keine Ungleichbehandlung.
Sicher vor Vandalismus. Eingebauter Tresor.
Automat wird zusätzlich mit Kasten
gesichert.
Automat steht im Bereich einer
Überwachungskamera.
Gebühr kann flexibel gestaltet werden. Z.B.
Brötchentarif (15 Min. kostenlos) 50
Cent/Stunde; 3 € Tagesticket
Stromanschluss vorhanden.
Meldung von Störungen per SMS. Schnelle
Reaktion möglich.
Automat kann während der regulären
Dienstzeit geleert werden, außer am
Wochenende.
Kann kurzfristig aufgestellt werden.
Nur kleines Fundament notwendig.
Geringer Strombedarf.
Parkplatz kann auch bei Ausfall des
Parkscheinautomaten genutzt werden.
Nachteile:
Hohe Herstellungskosten je nach Variante
von mind. 20.000,- € bis 45.000,- €. Je nach
Variante fallen hohe Baukosten an.
Asphaltierungs- und Betonarbeiten im
Bereich der Schrankenanlage.
Standortfrage der Anlage. Auf Straße nicht
möglich – daher nur für Zusatzparkplatz
möglich.
Hohe Vandalismus-Anfälligkeit.
Sollbruchstelle an den Schranken.
Schrankensystem muss jeden Abend geleert
werden. Zusätzlicher Personalaufwand.
Parkplatz muss mittels Steinreihen markiert
werden, um die Anzahl der Plätze
festzulegen. Bei 250 Stellplätzen = 1.000
Meter * ca. 20 € = 20.000,- € Zusatzkosten.
Nur für den Zusatzparkplatz können
Gebühren erhoben werden. Je nach Variante
des Bezahlsystems nur eine Gebühr möglich,
ungeachtet der Nutzungszeit. Bei
Berücksichtigung der Parkzeit muss ein
teureres Automatensystem angeschafft
werden.
Parkgebühr wird ohne Berücksichtigung der
Parkzeit fällig.
Zusätzliche Stromleitungen müssen verlegt
werden.
Bei flexibler Gestaltung der Parkgebühr ist
ein hoher bzw. ständiger Kontrollaufwand
notwendig.
Verbrauchsmaterial muss gekauft werden (z.
B. Papierrollen)
Zählsystem notwendig. Anlage muss
erkennen wann der Platz voll ist um die
Beschlussvorlage 59/2013
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Zufahrt zu verhindern.
Schrankensystem nicht für den gesamten
Bereich installierbar, sondern nur für den
Zusatzparkplatz.
Bei Defekt der Anlage keine Ein- und
Ausfahrt möglich. Insbesondere bei
Problemen am Wochenende.
Komplizierte Programmierung der
Betriebszeiten in Bezug auf die
Betriebszeiten der Anlage.
Zusätzliche Überwachungskamera
erforderlich.
Herstellungskosten
Ca. 20.000 € – 45.000 € je nach Variante
Ca. 4.000 €
Die Stadt Alsdorf unterhält an ihrem Tierpark mit Freizeitgelände eine ähnliche Schrankenanlage,
jedoch mit separater Einfahrt bzw. Ausfahrt. Die Tagesgebühr beträgt 2,00 €/Tag.
In Gesprächen mit den zuständigen Sachbearbeitern wurde mir erklärt, dass dieses System durchaus
praktikabel ist. Die Unterhaltung hält sich im Rahmen, solange kein Vandalismus an der Kasse der
Ausfahrtschranke erfolgt. Die einzelnen Schrankensysteme sind aus besonders gehärtetem
Stahlblech.
Die Kasse wird täglich geleert. Die Schranken werden morgens aktiviert und abends deaktiviert.
Hierdurch wird freies Parken ab 22.00 Uhr gewährleistet.
Betrieben wird die Anlage durch die städtische Gesellschaft FOGA. Diese betreibt die Stadthalle
und den Tierpark am Weiher und verwaltet die Einnahmen. Teilweise erfolgt eine Refinanzierung
in den Tierpark bzw. die Spielplätze.
Die Abwägung der einzelnen Vor- und Nachteile ergibt, dass es praktikabler ist, einen
Parkscheinautomaten zu installieren. Entsprechende Unterlagen sind als Anlage beigefügt.
Die erzielten Einnahmen sollten zur Erhaltung und Verbesserung der Attraktivität der
Goltsteinkuppe eingesetzt werden. Überschüsse könnten zum Sponsoring der örtlichen Vereine
genutzt werden, um die Akzeptanz der Indener Bevölkerung zu gewinnen.
Hinsichtlich der Kontrolle von Ordnungswidrigkeiten wird ein Vertrag mit der Firma Schwarz
geschlossen. Ich verweise hierzu auf die Vorlage Nr. 27/2013.
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