Daten
Kommune
Inden
Größe
226 kB
Datum
10.04.2014
Erstellt
07.04.14, 17:13
Aktualisiert
07.04.14, 17:13
Stichworte
Inhalt der Datei
22. Sitzung des Ausschusses für Gemeindeplanung und –entwicklung: Vorlagen 27/2014 und
28/2014
Wie in der Vorlage dargelegt wird ein erstes Diskussionspapier mit den zur Zeit erkennbaren zu vertretenen Belangen der Gemeinde Inden zur Beratung vorgelegt
Tagebau Inden:
Abschlussbetriebsplan für die Oberflächengestaltung und Wiedernutzbarmachung im Abbaufeld
Inden II (sachlicher Teil I)
Sonderbetriebsplan zum Verkippungskonzept für die Bereiche möglicher bauli-cher Entwicklung I
2013/07
1. Stichpunkte zur Stellungnahme der Gemeinde Inden
Sicherstellung der Entwicklungspotentiale aus dem Gutachten Prognos vom 20. Mai 2008
Grundsätzlich sind die Betriebspläne aus dem Braunkohlenplan zu entwickeln. Eine wichtige Grundannahme, die die Änderung des Braunkohlenplanes begründet ist, dass der Restsee für die Zukunft
bessere Entwicklungspotentiale als eine Verfüllung bietet. Dies wird begründet mit den Parametern
des Prognos Gutachtens vom 20. Mai 2008.
Das heißt für die Gemeinde Inden als betroffene Gebietskörperschaft, dass eine technische, aber
auch finanzielle Machbarkeit in Berücksichtigung der zeitlichen Vorgaben der in der Studie dargelegten Nutzungsoptionen am Indesee sichergestellt wird.
Die wichtigsten Parameter aus dem Prognosgutachten:
Möglichst frühzeitige Inwertsetzung der Tagebaukante (Vorbereitung der Ränder schon in
der Phase des aktiven Tagebaus): (frühzeitige Errichtung von Infrastrukturen(Bau von Restaurants, Cafes etc.) an der endgültigen Seekante, die maßgeblich dazu beitragen, dass ein Bezug zwischen den Aktivitäten auf dem See, den Bermen und den Ortslagen hergestellt wird.
Zugänge zum See schon während der Zwischennutzung an den Ortslagen und im Strandbereich (Inwertsetzung ist abhängig auch von Anzahl und Gestaltung dieser Zugänge, beispielhaft Gastronomieangebot, temporäre Campingplätze)
Schon in der Zwischennutzung erhält eine Ansiedlung von Freizeitinfrastrukturen die höchste
Wertigkeit. Neben gastronomischen Angeboten (z.B. „schwimmender“Biergarten) ist insbesondere auch eine wasserflächenbezogene Nutzung (Segeln, Surfen, etc.) sicher zu stellen
Kontinuierliche Strandnutzung ab dem Jahr 2035 (umfassende „mobile“ Strandinfrastruktur
ist aufzubauen, wie Strandbars, Beachvolleyball-Felder, Liegeplätze, Eiisdielen, Tauch- und
Surfschulen und vieles mehr)
Während Befüllung des Sees schwimmende Infrastruktur
Entwicklung Wohnstandorte im räumlichen Bezug zum See
Zeiträume der Inwertsetzung ab 2020 – 2040 – 2060
Ab 2040: 300T Tagesausflüger, 9T Übernachtungsgäste, 5 Cafes, 5 Restaurants, 16 Pensionen,
Ferienwohnungen, Appartements, temporärer Campingplatz, 1 Therme mit angegliedertem
Hotel, 3 Vereinshäuser bzw. Clubheime, 510 Wohneinheiten, in Abhängigkeit der Wasserkante
Bauliche Entwicklungen an den See
Handlungsfelder:
Abschlussbetriebsplan
Die Bereiche des Hafenbeckens Marina Inden/Altdorf und des Beckens in Schophoven sind
mit Böschungen vorgesehen. Kostenübernahme zum Bau notwendiger Kaimauern für Hafennutzung und Promenaden sicherstellen.
Liegenschaftliche Verfügbarkeit der notwendigen Entwicklungsflächen für die öffentliche
Hand sichern. Preisbindung an landwirtschaftlichen heutigen Bodenpreis oder anderweitige
Sicherstellung der Verfügbarkeit notwendiger Flächen
Kostenübernahme für evtl. notwendige Verlegung des Gewässergrabens bei Wohn- bzw.
Freizeitnutzung
Zeitliche Sicherstellung aller Maßnahmen – Bergrecht, Gründungsmehraufwand, gutachterliche Stellungnahmen
Kostenübernahme und Durchführung aller anstehender und notwendiger Gutachten und
Verfahren
Sicherstellung der frühzeitigen städtebaulichen Inwertsetzung der Kante, der direkt an den
zukünftigen See angrenzenden Flächen und der tagebauangrenzenden Flächen
Frühzeitige städtebauliche Inwertsetzung der Böschungen im Zwischennutzungskonzept (hier
evtl. erst in anstehenden Sonderbetriebsplänen).
Kosten aus dem Planfestellungsverfahren Straßen – Bau, Gründungen etc…
Wassernutzungen in der Zwischenphase, Bootsanleger, Surfen, Segeln, Erreichbarkeit der
Wasserfläche für diese Nutzungen
Organisationsstrukturen – Stiftung - Fond
Sonderbetriebsplan Verkippung
Kostenübernahme für alle öffentliche Infrastrukturmaßnahmen und Bauvorhaben bezgl.
notwendiger Gründungsmehraufwendungen.
Kostenübernahme der Sondergründungen von fliegenden Bauten in den Böschungsbereichen
Sicherstellung Zeitparameter
Gründung nicht nur für Ein- und Zweifamilienhäuser sicher – was ist mit freizeitwirtschaftlichen Nutzungen wie Hotels, Thermen, Indoorfreizeit, Gewerbe etc…
Zeitliche Parameter – Inwertsetzung Kante – städtebauliche Entwicklungen auf verkipptem
Gelände
Baugrundrisiko und Haftung
Weitere Punkte
Abgleich mit Kreis- und Indelandstellungnahme
Abschussbetriebsplan
Rundweg, Breite, liegenschaftliche Verfügbarkeit, Kosten
Überprüfung Waldbereiche mit den Aussagen des Rahmenplanes
Überprüfung Neigungen im Böschungsbereich
Überprüfung Uferlinie
Sonderbetriebsplan
Aussagen zu Gründungsmöglichkeiten in den Böschungsbereichen fehlen
Abgrenzungen der Sondergründungen klären und einfordern