Daten
Kommune
Inden
Größe
9,8 kB
Datum
03.05.2012
Erstellt
20.04.12, 11:29
Aktualisiert
20.04.12, 11:29
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlagen-Nr.
Der Bürgermeister
Aktenzeichen
Datum
Planungsamt
RD/Hä.
17.04.2012
öffentlich
Beratungsfolge
Termin
Ausschuss für Gemeindeplanung
und -entwicklung
03.05.2012
TOP Ein Ja
Nein
30/2012
Ent Bemerkungen
Betrifft:
Bauleitplanung
Bebauungsplan Nr. 27b „Waagmühle III“
- Entwicklung eines Baugebietes für zukunftssicheres Bauen
Beschlussentwurf:
Im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 27b „Waagmühle III“ wird ein Baugebiet für
zukunftssicheres Bauen entwickelt.
Begründung:
In Zusammenarbeit mit der Entwicklungsgesellschaft indeland, der Aachener Stiftung Kathy Beys
und der RWE Power AG wird vorgeschlagen, im Geltungsbereich des o. a. Bebauungsplanes neue
Ansätze einer nachhaltigen Baulandentwicklung im ländlichen Raum zu prüfen. Zielsetzung ist es,
unter den Marktbedingungen und den städtebaulichen Vorgaben des ländlichen Raumes, möglichst
wenige Ressourcen im Bereich des Tief- und Hochbaues einzusetzen. Dies soll sich bewusst nicht
nur auf den Energieverbrauch beschränken, Stoffkreisläufe sollen hier ausschlaggebende
Beurteilungskriterien sein.
Des Weiteren soll im Baugebiet auf die unterschiedlichen Lebensformen auch in Abhängigkeit
verschiedener Lebensabschnitte reagiert werden. Dies kann sich in flexiblen Grundrisstypen, aber
auch in grundsätzlich unterschiedlichen Angeboten im Hochbau – das freistehende
Einfamilienhaus, Mehrparteienhaus für unterschiedliche Generationen, individuell gestaltete
Reihenhäuser - wieder spiegeln. Der noch zu entwickelnde städtebauliche Entwurf soll diese
Optionen berücksichtigen.
Alle Aspekte sind natürlich auch auf wirtschaftliche Gesichtspunkte und die Umsetzbarkeit zu
überprüfen.
Im städtischen Bereich gibt es schon einige Ansätze des Ressourcensparenden Bauens. Der Ansatz
im ländlichen Raum ist bisher einmalig und soll nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten auch unter
dem Aspekt des demographischen Wandels zur Stabilisierung der Bevölkerungszahlen auch „in den
Dörfern“ darlegen. Der beispielhafte Ansatz für den ländlichen Raum verspricht gute öffentliche
Auftritte, über diese Öffentlichkeitsarbeit wird eine neue Klientel auf den Indener Raum
aufmerksam gemacht und die Vermarktungszielgruppe entsprechend erweitert. Das Projekt
bekommt mindest überkommunale Bedeutung und wird als Indelandprojekt unterstützt.
Positiv spiegelt sich auf die Vermarktungsstrategie aus, dass ein Werteerhalt der Immobilien durch
die Indeseeentwicklung garantiert werden kann.
Für die „konventionelle“ Baulandnachfrage stehen genügend Grundstücke in den anderen
Bauabschnitten zur Verfügung, Langfristig gibt es weitere städtebauliche
Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich der Ortslage Lamersdorf. Das überschaubare
„Beispielhafte Baugebiet“ würde entsprechende Entwicklungsmöglichkeiten in Inden nicht
blockieren.
In der Sitzung werden von Vertretern der Aachener Stiftung Kathy Beys, der RWE Power AG mit
Unterstützung des Architekturbüros E. + H. Faerber aus Mainz, die im städtischen Bereich
vergleichbare Prozessgestaltungen betreut haben, erläuternde Kurzvorträge zum Prozess und der
Zielsetzung gehalten.
Sie stehen zur Erörterung zur Verfügung.
Beschlussvorlage 30/2012
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