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Beschlussvorlage (Anlage 2 zur Beschlussvorlage 39/2013)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
231 kB
Datum
19.03.2013
Erstellt
07.03.13, 12:04
Aktualisiert
07.03.13, 12:04

Inhalt der Datei

Basisfolien zur Einrichtung integrativer Klassen am Geschwister-Scholl-Gymnasium Einrichtung integrativer Klassen am GSG zum Schuljahr 2013/2014 Antrag der Schulleitung - Entwurf: Die Lehrerkonferenz empfiehlt / die Schulkonferenz beschließt: Am Geschwister-Scholl-Gymnasium wird ab dem Schuljahr 2013/2014 für Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf die Möglichkeit der Beschulung mit zieldifferenter Förderung im Rahmen einer integrativen Klasse eingerichtet. Dies geschieht unter den folgenden Voraussetzungen bzw. Rahmenbedingungen: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Es gibt eine ausreichend große Zahl von Lehrkräften und pädagogischen Mitarbeiter/innen, die in der ersten integrativen Klassen bereit sind zu arbeiten. Es gibt eine ausreichende Zahl von Anmeldungen (4 bis 5 Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf und zieldifferenter Förderung). Die Größe der Klasse wird auf ca. 25 festgelegt. Die Schulleitung stellt für das Thema zusätzliche Ressourcen in Höhe von 12-14 Entlastungsstunden für Kooperations- und Entwicklungszeit zur Verfügung. Das Kernteam einer integrativen Klasse erhält eine im Stundenplan geblockte Besprechungszeit Es wird ein zusätzlicher Raum zur Verfügung gestellt. Inklusion an Gymnasien in NRW 3 Formen: 1) Einzelintegration / zielgleiche Förderung (bei AOSF: 3 Stunden für sonderpädagogische Lehrkraft pro Kind) 2) Einzelintegration / zieldifferente Förderung (je nach Förderbedarf x Stunden für sonderpädagogische Lehrkraft pro Kind) 3) Integrative Lerngruppen / zieldifferente Förderung      max. Klassengröße: 24 4 bis 6 beeinträchtigte Kinder pro Lerngruppe mind. 0,5 sonderpädagogische Lehrkraft bei 4 bis 5 Kindern (je nach spezifischem Förderbedarf) 0,1 Lehrerstelle pro 1 Kind mit sonderpädagogischem Förderbedarf Starterschulen werden von der Bezirksregierung bevorzugt behandelt Was spricht für die Einrichtung integrativer Klassen am Geschwister-Scholl-Gymnasium Was spricht dafür? • intensiver und offener Diskurs am GSG • professionelle Beratung (intern und extern) • dichtes Netzwerk mit externen Experten und Beratungsstellen (Jugendamt, Universität, schulpsychologischer Dienst, Bezirksregierung etc.) • Interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Qualität der Schulkultur insgesamt • Erfahrungen im Kontext der Kooperation mit dem KsF Personelle, zeitliche und räumliche Ressourcen für die integrative Klasse • Entlastungsstunden für Doppelbesetzung, Kooperation, Fortbildung und Vorbereitung (bei I-Klasse mit 4 bis 5 „zieldifferenten“ Kindern)  pro Klassenleitungs-Tandem 6 Entlastungsstunden, in den ersten beiden Jahren zusätzlich weitere 2 bis 4 Stunden  4 Entlastungsstunden für das restliche Team, in den ersten beiden Jahren zusätzlich weitere 2 bis 4 Stunden • im Stundenplan geblockte Teamzeiten für das Klassenteam • Ermöglichung der Teilnahme an Fortbildungen und Qualifizierungsmaßnahmen • Räumliche Gestaltung: I-Klasse mit zusätzlichem Raum Argumente für die Einrichtung integrativer Klassen • intensiver und offener Diskurs am GSG • professionelle Beratung (intern und extern) • dichtes Netzwerk mit externen Experten und Beratungsstellen (Jugendamt, Universität, schulpsychologischer Dienst, Bezirksregierung etc.) • Interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Qualität der Schulkultur insgesamt • Erfahrungen im Kontext der Kooperation mit dem KsF Zeitplanung für die GU-Schüler im Übergang Klasse 4 in Klasse 5 (gilt für alle Schulen!) Sept./Okt.: Abfrage des Elternwillens durch die GS im Rahmen der jährlichen Überprüfung gem. AOSF Nov./Dez.: Antrag der GS auf Wechsel des Förderorts bei der zuständigen unteren Schulaufsicht Entscheidung über Förderbedarf durch Schulaufsicht Ende Jan.: Februar Annahme der Anmeldungen an den gewünschten weiterführenden Schulen, noch keine Aufnahmeentscheidung betrifft alle Schulen ! Meldungen an die Koordinatoren im Schulamt (i. e. Rhein-Erft) und Hinweis auf Aufnahmemöglichkeit April Sicherung der Plätze durch Koordinatoren und Dezernenten (unter Beteiligung der Schulen) Aufnahmebescheid durch die Schule Das bedeutet: Hinsichtlich der Anmeldung und Aufnahme von GUSchüler/innen gibt es  ein koordiniertes Verfahren,  ohne Alleingänge und  unter Einbindung von • Grundschule • Eltern • aufnehmender Schule • Koordinierungsstelle beim Schulamt Welche Kinder kommen vorrangig für die Beschulung in einer integrativen Klasse am GSG in Frage? • Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die an einer Pulheimer Grundschule das 4. Schuljahr besuchen und für die der Antrag auf Wechsel des Förderorts gestellt ist • Kooperation mit dem KsF und den jeweiligen Grundschulen • Ziel: Kinder sollen wohnortnah und zusammen mit Mitschüler/innen aus den Grundschulklassen gefördert werden Wesentliche Elemente eines pädagogischen Konzepts für GU-Klassen am GSG (Stufen 5/6) – Folie 1 Element Teamarbeit (s. auch: Pit Katzer: Gelingensbedingungen für schulische Inklusion. In: schulmanagement, Heft 5 / 2012. S. 18-20.) • • • • • • • • • Begrenzung der Anzahl der Lehrkräfte (ca. 5 Regelschullehrkräfte und eine sonderpädagogische Lehrkraft) Intensive Vorbereitung der Teams auf die jeweilige Klasse in der Woche vor den Sommerferien Einbindung der sonderpädagogischen Lehrkraft in den Fachunterricht Frei geblockte Teamzeiten für die Lehrkräfte Begleitung der Teams durch Fortbildung, Coaching, kollegiale Fallberatung bzw. kollegiale Hospitation Kooperation mit dem heilpädagogischen Departement der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln (Prof. Ziemen) Lehrkräfte arbeiten zweitweise fachfremd Einbindung sozialpädagogischer Fachkräfte und gegebenenfalls der Schulbegleiter/innen in die Arbeit der Klassenteams, enge Einbindung des schulinternen Beratungsteams (z. B. bei den Teamtreffen, beim Klassenrat, …) … Wesentliche Elemente eines pädagogischen Konzepts für GU-Klassen am GSG (Stufen 5/6) – Folie 2 sonstige Elemente • Hoher Anteil von epochenartigem bzw. projektorientiertem Unterricht, hoher Anteil von Freiarbeit und Wochenplanarbeit, hoher Anteil kooperativer Lernformen • Verfügbarkeit eines zweiten, an das Klassenzimmer angrenzenden Raums (Klassenraum nach Möglichkeit im EG) • Nach Möglichkeit zumindest in einzelnen Fächern keine Ziffernnoten, sondern Berichtszeugnisse (zumindest bei den Halbjahreszeugnissen) • im zweiten Schuljahr u. U. jahrgangsübergreifende Formen des Lernens etablieren • Klare und einheitliche Rhythmisierung des Schulalltages (Morgenkreis, gemeinsames Frühstück an bestimmten Tagen, Bewegungszeiten, gemeinsame Mittagspause, …) • Klassenrat als feste Einrichtung • …