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Beschlussvorlage (Lärmgutachten)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
1,1 MB
Datum
25.09.2012
Erstellt
10.09.12, 19:50
Aktualisiert
10.09.12, 19:50

Inhalt der Datei

2. überarbeitete Prognose über die zu erwartende Lärmemission und -immission durch den Betrieb eines geplanten Verwertungszentrums der Firma Schulz Bauschutt- und Schwarzdecken-Aufbereitungs-GmbH Standort der Anlage: Gemarkung Pulheim, Flur 1, Flurstück 89 Stand: Mai 2011 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Hauptsitz Köln Neuenhöfer Allee 49 - 51, D-50935 Köln Tel.: (0221) 943811 - 0 Fax: (0221) 94395 - 48 E-Mail: info@adu-cologne.de Außenstelle Mönchengladbach Sybeniusstraße 7, D-41179 Mönchengladbach Tel: (02161) 5489 - 11 Fax: (02161) 5489 - 12 E-Mail: s.staeck@adu-cologne.de 2. überarbeitete Prognose über die zu erwartende Lärmemission und -immission durch den Betrieb eines geplanten Verwertungszentrums der Firma Schulz Bauschutt- und Schwarzdecken-Aufbereitungs-GmbH Standort der Anlage: Gemarkung Pulheim, Flur 1, Flurstück 89 Stand: Mai 2011 Auftraggeber: Schulz Bauschutt- und SchwarzdeckenAufbereitungs-GmbH Kampstraße 30 50354 Hürth- Burbach über: Brzoska Consult Auftrags-Nr.: P1031014 Auftrag vom: 3. Juli 2008 Bearbeiter: Dipl. Ing. S. Staeck Seitenzahl: 60 + Anhang Datum: 30. Mai 2011 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH INHALTSVERZEICHNIS 1. Aufgabenstellung Seite 1 2. Zusammenfassung 2 3. Einleitung 7 4. Unterlagen 10 4.1. Pläne 10 4.2. Gesetze, Verwaltungsvorschriften, Erlasse, Normen und Richtlinien 10 4.3. Sonstiges 11 5. Richtwerte 13 5.1. TA Lärm 13 5.2. 16. BImSchV 14 6. Kurzbeschreibung des Vorhabens, Vorgehensweise, relevante Quellen 16 6.1. Allgemeines 16 6.2. Darstellung des Betriebsablaufs 17 6.3. Vorgehensweise 22 6.4. Lärmrelevante Quellen, Fahrzeuge und Vorgänge 23 6.4.1. Ortsgebundene Quellen: 23 6.4.2. Bewegliche Quellen: 25 7. Eingangsdaten der Prognose 27 7.1. Stand der Lärmbekämpfungstechnik / Minderungsmaßnahmen 27 7.2. Schallleistungen, Pegel 28 7.2.1. Pegel 31 7.3. Baulichkeiten 32 7.4. Abgestrahlte Schallleistungen der Halle 34 7.5. Mitarbeiter-Besucherparkplätze 36 7.6. Betriebszeiten, Einwirkzeiten 38 7.6.1. Innerhalb der Halle: Anlagentechnik 39 7.6.2. Innerhalb der Halle: Ladegeräte und Betriebsvorgänge 39 7.6.3. Außerhalb der Halle: Anlagentechnik 40 7.6.4. Außerhalb der Halle: Ladegeräte und Betriebsvorgänge 40 8. Berechnungsverfahren der Immission 45 9. Ergebnisse (Zusatzbelastung) 48 10. Beurteilung (Zusatzbelastung) 49 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 11. Ergebnisse (Zusatzbelastung) 51 12. Maximalpegel 52 13. Vorbelastung mit gewerblichen Immissionen 53 14. Gesamtbelastung 55 15. Betrachtung der Verkehrsgeräusche durch anlagenbezogenen LKW-Verkehr im Bereich öffentlicher Verkehrsflächen gemäß Pkt. 7.4 der TA Lärm 57 16. Qualität der Prognose: 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 1. Aufgabenstellung Die Firma Schulz Bauschutt- und Schwarzdecken-Aufbereitungs-GmbH beabsichtigt in Pulheim, Flur 1, Flurstück 89 die Errichtung und den Betrieb eines Verwertungszentrums mit einem Baustoff-Park. Wir wurden beauftragt, die zu erwartende Lärmemission der Anlage unter Betriebsbedingungen abzuschätzen und die resultierende Lärmimmission in der Umgebung zu berechnen und gemäß TA Lärm für den Tag- und Nachtzeitraum zu beurteilen. Darüber hinaus ist in Abhängigkeit von der Lärmsituation vor Ort zu der vorhandenen gewerblichen Vorbelastung und der in Summe mit der Zusatzbelastung resultierenden Gesamtbelastung Stellung zu nehmen. Des Weiteren sind die Verkehrsgeräusche des anlagenbezogenen LKW-Verkehrs im Bereich öffentlicher Verkehrsfläche im Sinne von Pkt. 7.4 der TA Lärm zu berücksichtigen. Hinweis : Hierzu wurde die im Januar 2011 von uns erstellte Prognose überarbeitet. P1031014 Seite 1 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 2. Zusammenfassung Im Einzelnen ist durch den alleinigen Betrieb der Firma Schulz Bauschutt- und Schwarzdecken-Aufbereitungs-GmbH unter Berücksichtigung der unter Punkt 7 genannten Eingangsdaten mit folgenden Beurteilungspegeln gemäß TA Lärm zu rechnen: Tabelle 1: Ergebnisse (Zusatzbelastung) ungerundet Immissionsort LZ in dB(A) Geschoss Werktag Sonn-/ Feiertag Nacht IO 1, Venloer Straße 1501 Nord 1. OG 49,2 - 34,8 IO 2, Venloer Straße 1503 2. OG 50,8 - 37,7 -- 58,6 - 46,1 IO 4, Venloer Straße 1493 1. OG 52,1 - 33,2 IO 5, Venloer Straße 1501 Süd 1. OG 55,1 IO 3, Bebauungsplangrenze 42,5 Die Ermittlung der Vorbelastung aus der Emission der emittierenden Flächen im Bebauungsplangebiet Nr. 63 der Stadt Pulheim erfolgt mittels flächenbezogener Schallleistungspegel (siehe Punkt 13). Tabelle 2: Ergebnisse (Vorbelastung) ungerundet Immissionsort Lv in dB(A) Geschoss Werktag Sonn-/ Feiertag Nacht IO 1, Venloer Straße 1501 Nord 1. OG 50,7 - 35,7 IO 2, Venloer Straße 1503 2. OG 59,7 - 44,7 -- 57,4 - 43,4 IO 4, Venloer Straße 1493 1. OG 46,4 - 31,5 IO 5, Venloer Straße 1501 Süd 1. OG 51,7 IO 3, Bebauungsplangrenze P1031014 36,7 Seite 2 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Somit ist zukünftig an den betrachteten Immissionsorten IO1 - IO5 mit den folgenden Beurteilungspegeln der Gesamtbelastung aus Vor- und Zusatzbelastung im Tag- und Nachtzeitraum zu rechnen. Tabelle 3: Ergebnisse (Gesamtbelastung) tags gerundet Immissionsort Geschoss LZ tags LV tags LG tags in dB(A) in dB(A) in dB(A) IO 1, Venloer Straße 1501 Nord 1. OG 49 51 53 IO 2, Venloer Straße 1503 2. OG 51 60 60 IO 3, Bebuungsplangrenze -- 59 57 61 IO 4, Venloer Straße 1493 1. OG 52 46 53 IO 5, Venloer Straße 1501 Süd 1. OG 55 52 57 Richtwert Tag gemäß TA Lärm in dB(A)* 60 65 60 * vgl. Pkt. 5 Tabelle 4: Ergebnisse (Gesamtbelastung) nachts gerundet Immissionsort Geschoss LZ nachts LV nachts LG nachts in dB(A) in dB(A) in dB(A) IO 1, Venloer Straße 1501 Nord 1. OG 35 36 38 IO 2, Venloer Straße 1503 2. OG 38 45 46 -- 46 43 48 IO 4, Venloer Straße 1493 1. OG 33 32 35 IO 5, Venloer Straße 1501 Süd 1. OG 43 37 44 Richtwert Nacht gemäß A Lärm in dB(A)* 45 50 IO 3, Bebauungsplangrenze 45 * vgl. Pkt. 5 Die Beurteilungspegel der Gesamtbelastung (Vor- und Zusatzbelastung) liegen an den betrachteten Immissionsorten im Tagzeitraum um mindestens 3 dB und im Nachtzeitraum um mindestens 1 dB(A) unterhalb der Richtwerte gemäß TA Lärm. P1031014 Seite 3 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Maximalpegel Durch einzelne Geräuschereignisse, wie z.B. durch die Betriebsbremse der LKW (Lwmax = 110 dB(A)) im Bereich der Zufahrt bzw. das Klappenschlagen der Container LKW beim Abkippvorgang (Lwmax = 128 dB(A)) auf dem Betriebsgelände kann an den betrachteten Immissionsorten der folgende maximale Schalldruckpegel auftreten: Tabelle 5: Maximaler Schalldruckpegel IO1 - IO2 und IO4 - IO5 Immissionsort Klappenschlagen Container- LKW LWmax = 128 dB(A) IO 1, Venloer Straße 1501 Nord 68 IO 2, Venloer Straße 1503 68 IO 4, Venloer Straße 1493 67 IO 5, Venloer Straße 1501 Süd 73 Tabelle 6: Maximaler Schalldruckpegel IO3 Immissionsort Betriebsbremse LKW LWmax = 110 dB(A) IO 3, Bebauungsplangrenze 75 Es ist damit zu rechnen, dass die aus dem Betrieb der Firma Schulz Bauschutt- und Schwarzdecken-Aufbereitungs-GmbH resultierenden Maximalpegel im Tag- und Nachtzeitraum ebenfalls innerhalb des zulässigen Bereichs gemäß TA Lärm liegen werden. Berücksichtigung von Verkehrsgeräuschen gemäß Pkt. 7.4 der TA Lärm: Aufgrund der Gebietsausweisung besteht gemäß TA Lärm, Pkt 7.4, Abs. 2 für die Immissionsorte IO2 - IO3 unseres Erachtens keine Notwendigkeit, die Verkehrsgeräusche durch Maßnahmen organisatorischer Art zu vermindern. Für die Immissionsorte IO1, IO4 und IO 5 erfolgt eine gesonderte Betrachtung der Strecke zwischen B59 und der Zu- und Ausfahrt Betriebsgelände auf der öffentlichen P1031014 Seite 4 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Straße "Otto-Lilienthal-Straße", da eine Pegelerhöhung um 3 dB durch den anlagenbezogenen Verkehr auf der Otto-Lilienthal-Straße nicht ausgeschlossen werden kann und die Vermischung des anlagenbezogenen Verkehrs mit dem übrigen Verkehr erst auf der B59 (Venloer Straße) erfolgt. Gemäß RLS 90 ist durch den anlagenbezogenen Verkehr auf den öffentlichen Verkehrswegen am Immissionsort IO1, IO4 und IO 5 mit folgenden Pegeln zu rechnen: Tabelle 7: Ergebnisse anlagenbezogener Verkehr auf öffentlichen Verkehrswegen Richtwert gemäß Ls in dB(A) Bezeichnung Ort Werktag IO 1 IO 4 IO 5 Venloer Straße 1501 Nord Venloer Straße 1493 Venloer Straße 1501 Süd 16.BImSchV Geschoss Sonn-/ Feiertag Nacht 1. OG 45 - - 1. OG 39 - - 1. OG 45 - - Tag Nacht 64 54 Die Berechnungen nach Punkt 7.4 der TA Lärm haben für die betrachteten Immissionsorte ergeben, dass die Richtwerte der 16. BImschV durch den anlagenbezogenen Verkehr auf öffentlichen Verkehrswegen im Tagzeitraum um mindestens 19dB unterschritten. Somit besteht unseres Erachtens keine Notwendigkeit, die Verkehrsgeräusche durch Maßnahmen organisatorischer Art zu vermindern. Im Nachtzeitraum erfolgen keine Transporte. Qualität der Prognose: Die abgestrahlten Schallleistungen der einzelnen Aggregate bzw. Vorgänge wurden in Anlehnung an die gültige Normung messtechnisch ermittelt oder gehen auf Daten, die im Rahmen von aktuellen, einschlägigen technischen Untersuchungsberichten und Studien veröffentlicht wurden, zurück. Aufgrund des verwendeten Mess- sowie des BeP1031014 Seite 5 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH rechnungsverfahrens ist davon auszugehen, dass die berechneten Beurteilungspegel bei häufigen Nachmessungen in der deutlich überwiegenden Mehrzahl der Fälle unterschritten werden. P1031014 Seite 6 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 3. Einleitung Die Firma Schulz Bauschutt- und Schwarzdecken-Aufbereitungs-GmbH plant am Standort Pulheim, Gemarkung Pulheim, Flur1, Flurstück 89, die Errichtung und den Betrieb eines Verwertungszentrums. Das für den Betrieb der Anlage vorgesehene Gelände liegt ca. 200 m östlich des Kölner Randkanals und etwa 350 m südlich der Bundesstraße B59 an der Venloer Straße. Das Gelände wird im Westen durch die Otto-Lilienthal-Straße, im Süden durch eine Bahntrasse sowie im Norden und Osten durch Grünflächen und landwirtschaftlich genutzte Flächen begrenzt. In nordöstlicher Richtung in ca. 240 m Entfernung zum Betriebsgelände stehen mehrer Gebäude mit Wohn- und Gewerbenutzung. In ca. 200 m Entfernung nördlich des Betriebsgeländes befindet sich ein Gewerbebetrieb südlich der Venloer Straße, dessen Gebäude teilweise wohngenutzt sind. Für das Gebiet westlich der Otto-Lilienthal-Straße existiert ein Bebauungsplan (Nr. 63), der diese Flächen als Gewerbegebiet ausweist. Die Situation vor Ort wurde durch die am 08.11.2010 und 25.01.2011 von uns durchgeführten Ortsbegehungen bestätigt. Im Rahmen eines immissionsschutzrechtlichen Verfahrens wurden wir beauftragt, die zu erwartenden Lärmemission des geplanten Betriebs inklusive aller Nebeneinrichtungen abzuschätzen und die resultierende Lärmimmission durch dessen alleinigen Betrieb in der Umgebung zu berechnen und gemäß TA Lärm für den Tag- und Nachtzeitraum zu beurteilen. Darüber hinaus ist in Abhängigkeit von der Lärmsituation vor Ort zu der vorhandenen gewerblichen Vorbelastung und der in Summe mit der Zusatzbelastung resultierenden Gesamtbelastung Stellung zu nehmen. Als die von den Lärmimmissionen am stärksten betroffenen Aufpunkte werden aufgrund ihrer räumlichen Nähe und ihrer Immissionsempfindlichkeit die folgenden Immissionsorte betrachtet: P1031014 Seite 7 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Tabelle 8: Immissionsort Immissionshöhe in m über Immissionsort Fassade Geschoss IO 1, Venloer Straße 1501 Nord Südwest 1. OG 5,2 IO2, Venloer Straße 1503 Südost 2. OG 7,8 IO3, Bebauungsplangrenze -- -- 4,0 IO 4, Venloer Straße 1493 Südwest 1. OG 5,2 IO 5, Venloer Straße 1501 Süd Südwest 1. OG 5,2 Geländeniveau Die Lage des Betriebsgeländes, der Immissionsorte sowie die Umgebung ist der Abbildung (Abbildung 1) auf der folgenden Seite zu entnehmen. P1031014 Seite 8 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Abbildung 1: Lageplan P1031014 Seite 9 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 4. Unterlagen Folgende Unterlagen standen zur Verfügung und wurden zur Bearbeitung herangezogen: 4.1. Pläne /1/ Deutsche Grundkarte im Maßstab 1 : 5.000 /2/ Lageplan als pdf-Datei /3/ Maschinenaufstellungspläne durch Brzoska Consult als pdf-Dateien /4/ Grundrisse, Ansichten und Schnitte der Halle durch Brzoska Consult als pdf-Dateien /5/ Bebauungsplan Nr. 63 - Stadt Pulheim (Kopie) /6/ Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 95 - Stadt Pulheim (Kopie) 4.2. Gesetze, Verwaltungsvorschriften, Erlasse, Normen und Richtlinien /7/ BImSchG BImSchG Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge (Bundes-Immissionsschutzgesetz BImSchG) vom 15. März 1974 (BGBl. 1, S. 721), Stand: Neugefasst durch Bek. v. 26.09.2002 I 3830; in der aktuellen Fassung /8/ TA Lärm 6. allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundesimmissionsschutzgesetz, Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm, 28. August 1998 P1031014 Seite 10 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH /9/ 16.BimSchV Sechzehnte Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes (Verkehrslärmschutzverordnung) /10/ DIN ISO 9613-2 Dämpfung des Schalls bei der Ausbreitung im Freien, Oktober 1999 /11/ DIN EN 12354-4 Schallübertragung von Räumen ins Freie (April 2001) /12/ VDI 2720 Schallschutz durch Abschirmung im Freien, März 1997 /13/ VDI 3723,Bl.1 Anwendung statistischer Methoden bei der Kennzeichnung schwankender Geräuschimmissionen (Mai 1993) /14/ DIN 45645-1 Ermittlung von Beurteilungspegeln aus Messungen, (Juli 1996) /15/ DIN 45641 Geräuschmessung an Maschinen, (diverse Jahrgänge) 4.3. Sonstiges /16/ Ergebnisse von Messungen an vergleichbaren Anlagen, Betriebsvorgängen und Fahrzeugen /17/ Beschreibung des Vorhabens, Angaben zur Anlage und zum Anlagenbetrieb, Verkehrsprognose durch Brzoska Consult. /18/ Protokoll einer Ortsbesichtigung am 08.11.2010 und 25.01.2011 /19/ "Technischer Bericht zur Untersuchung der LKW- und Ladegeräusche auf Betriebsgeländen von Frachtzentren, Auslieferungslagern und Speditionen" durch Hessische Landesanstalt für Umweltschutz, Heft 192 /20/ Empfehlungen zur Bestimmung der meteorologischen Dämpfung Cmet entsprechend E DIN ISO 9613-2 durch das Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen P1031014 Seite 11 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH /21/ "Zusammenstellung von Fragen zur TA Lärm 98" durch die LAI vom 08.03.2000 /22/ Parkplatzlärmstudie Empfehlungen zur Berechnung von Schallemissionen aus Parkplätzen, Autohöfen und Omnibusbahnhöfen sowie von Parkhäusern und Tiefgaragen; Bayrisches Landesamt für Umwelt (Hrsg.), 6. Auflage Augsburg 2007 P1031014 Seite 12 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 5. Richtwerte 5.1. TA Lärm Die Richtwerte für die Immissionsorte ergeben sich aus den jeweiligen Flächennutzungs-, Bebauungsplänen bzw. der tatsächlichen Nutzung. Gemäß TA Lärm gelten in Abhängigkeit von der Nutzung der Gebiete folgende Richtwerte: Tabelle 9 : Richtwerte gemäß TA Lärm Richtwert Gebietsausweisung in dB(A) tagsüber nachts Industriegebiete 70 70 Gewerbegebiete 65 50 Kerngebiete, Mischgebiete, Dorfgebiete 60 45 Allgemeine Wohngebiete, Kleinsiedlungsgebiete 55 40 Reine Wohngebiete 50 35 Die TA Lärm enthält keine Angaben über zulässige Werte an einzeln stehenden Häusern in Gebieten, die außerhalb (Außengebiete) gültiger Flächennutzungs- bzw. Bebauungspläne liegen. In der Regel gelten für Außengebiete die Richtwerte von Misch-, Dorf- und Kerngebieten. Die zuvor genannten Werte sind immissionsortbezogen und gelten für die gesamten auf den jeweiligen Immissionsort einwirkenden gewerblichen Geräusche. P1031014 Seite 13 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Einzelne, kurzzeitige Geräuschspitzen dürfen die jeweils zulässigen Richtwerte am Tag um nicht mehr als 30 dB und in der Nacht um nicht mehr als 20 dB überschreiten. Im vorliegenden Fall gehen wir nach dem uns vorliegenden Bebauungsplan der Stadt Pulheim und den Angaben der Stadt Pulheim bzw. des Rhein-Erft-Kreises von folgenden Immissionsrichtwerten aus. Tabelle 10 : Immissionsrichtwerte der betrachteten Aufpunkte Richtwert gemäß TA Lärm Immissionsort IO 1, Venloer Straße 1501 Nord in dB(A) Tag Nacht 60 45 65 50 60 45 IO2, Venloer Straße 1503 IO3, Bebauungsplangrenze IO 4, Venloer Straße 1493 IO 5, Venloer Straße 1501 Süd 5.2. 16. BImSchV In der 16. BImSchV sind Immissionsgrenzwerte (IGW) ausgewiesen, die durch den Bau oder wesentliche Änderungen von öffentlichen Straßen sowie von Schienenwegen der Eisenbahnen und Straßenbahnen nicht überschritten werden sollen, um die Nachbarschaft vor schädlicher Umwelteinwirkung durch Verkehrsgeräusche zu schützen. Sie lauten: Tabelle 11: Immissionsgrenzwerte Immissionsgrenzwerte in dB(A) Gebietsausweisung Gewerbegebiet (GE-Gebiet) P1031014 Tag Nacht 69 59 Seite 14 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Immissionsgrenzwerte in dB(A) Gebietsausweisung Tag Nacht Kern-, Dorf-, Mischgebiet (MI / MK-Gebiet) 64 54 Reine und Allgemeine Wohngebiete und Kleinsiedlungsgebiete (WA- Gebiet) 59 49 Krankenhäuser, Schulen, Kur- und Altenheime 57 47 Im vorliegenden Fall liegen die zu betrachtenden Immissionsorte in einem Außengebiet. In der Regel gelten für Außengebiete die Richtwerte von Misch-, Dorf- und Kerngebieten. P1031014 Seite 15 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 6. Kurzbeschreibung des Vorhabens, Vorgehensweise, relevante Quellen 6.1. Allgemeines Bei der geplanten Anlage handelt es sich um ein Verwertungszentrum, dessen Anlagen, Einrichtungen und Aggregate sowohl im Freien, als auch innerhalb einer massiv erbauten Halle aufgestellt und betrieben werden sollen. Das Betriebsgelände (Fläche ca. 270 m x 100 m ) liegt in einem mit Bebauungsplan Nr. 95 der Stadt Pulheim als Industriegebiet ausgewiesenen Gebiet und wird von der Otto-Lilienthal-Straße her (das heißt von Westen) erschlossen. Der anlagenbezogene Verkehr (Materialtransporte) gelangt direkt von der Bundesstraße B 59 aus zur OttoLilienthal-Straße, die von Süden her in die B59 einmündet und fährt dann von der OttoLilienthal-Straße aus auf das Betriebsgelände. Die Fahrzeuge verlassen das Gelände auf gleichem Weg. Auf dem Betriebsgelände sollen im wesentlichen drei Gebäude, ein Verwaltungsgebäude, eine Werkstatthalle und eine Halle zur Lagerung und Bearbeitung von Recyclingstoffen - im Folgenden Halle genannt - errichtet werden. Die Halle soll eine nutzbare Grundfläche von ca. 100 m x 70 m bieten. Zum Zweck der Abgrenzung und der systematischen Darstellung der Beschaffenheit der Anlage und ihres Emissionsverhaltens wird die Anlage in folgende Betriebseinheiten - im Folgenden "BE" genannt - gegliedert: BE 1: Eingangsbereich / Annahmekontrolle mit Waage, Tankstelle und Werkstatt BE 2: Sortieranlage BE 3: Bauschuttaufbereitungsanlage BE 4: Behandlungsanlage für Abfälle zur thermischen Verwertung P1031014 Seite 16 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH BE 5: Behandlungsanlage für Abfälle zur rohstofflichen Verwertung BE 6: Schadstoffsammelstelle / Sicherstellungsbereich BE 7: Umschlagbereich von überwachungsbedürftigen Abfällen (< 100t/d) BE 8: Bodenwerk BE 9: Transportbetonanlage Die Planung sieht vor, dass Betriebsgelände nach Norden, Süden und teilweise nach Osten hin mit einer 5 m hohen Mauer zu umgeben, die als Sicht- und Lärmschutz dient, sowie betriebsseitig die Funktion einer Anschüttwand erfüllt. In der geplanten Werkstatthalle sollen einfache Reparatur- und Wartungsarbeiten an LKW und Ladegeräten sowie an Anlagenteilen durchgeführt werden. 6.2. Darstellung des Betriebsablaufs Im Folgenden werden die betrieblichen Aktivitäten für die einzelnen Betriebseinheiten im Detail dargestellt. Betriebseinheit 1: Eingangsbereich / Annahmekontrolle Die Anlieferung der Abfälle erfolgt durch Multilift-Fahrzeuge mit Hänger bzw. durch Sammelfahrzeuge. Die Fahrzeuge werden im Bereich der Fahrzeugwaage verwogen und die Ladung durch diverse Kontrollen geprüft. Erst dann erfolgt die Zuweisung zu den einzelnen Betriebsbereichen. Die Annahmebereiche befinden sich für die Bauschuttaufbereitung (BE 3), für die Transportbetonanlage (BE 9) im Freien, für die übrigen Betriebseinheiten (BE 3, BE 4, BE 5, BE 6, BE 7 und BE 8) innerhalb der Halle. P1031014 Seite 17 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Betriebseinheit 2: Sortieranlage Die Sortieranlage soll innerhalb der Halle installiert und betrieben werden. Im Anlieferungsbereich der Sortieranlage für Gewerbe- und Baustellenabfälle werden die Materialien vom Transportfahrzeug auf einen Flachbunker gekippt. Auf diesem Flachbunker wird mit einem Polypbagger eine Vorsortierung vorgenommen, um sperrige Stücke bereits vor Eingang in die Maschinenanlage herauszunehmen und vorzusortieren. Entnommen werden z.B. Holzemballagen, große Schrottanteile, große Verpackungen, Schadstoffe etc.. Der Abfall wird anschließend mit einem Radlader dem Aufgabetrichter und über ein Steigband einer Siebtrommel zugeführt. Die Unterlauffraktion der Siebtrommel, die überwiegend aus einer mineralischen Fraktion besteht, wird mit einem Förderband in einen Container transportiert. Während dieses Transports erfolgt die Entnahme von FeMetall mittels eines Fe-Scheiders. Der abgeschiedene Fe-Anteil wird in einen Container abgeworfen. Die Mittelfraktion und der Überlauf werden über eine Lesebühne geführt, dort werden Stofffraktionen wie z.B. Folien, Kunststoffe, Papier und Pappe, Metall, Holz etc. händisch aussortiert und in unterhalb der Lesebühne befindliche Container abgeworfen. Der verbleibende Restmüll wird von den Förderbändern in eine Lagerbucht abgeworfen. Der Restmüll wird anschließend mit einem Radlader in Container verladen und abtransportiert. Die geplante Anlagenkapazität beträgt ca. 90.000 t/a. Die Sortieranlage kann sowohl zur Positiv- als auch zur Negativsortierung eingesetzt werden. Betriebseinheit 3: Bauschuttaufbereitungsanlage Die Bauschuttaufbereitungsanlage soll im Freien aufgestellt und betrieben werden. Der zu recycelnde Bauschutt bzw. Straßenaufbruch wird mit einem Bagger oder Radlader P1031014 Seite 18 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH aufgegeben. Eine erste Vorsortierung erfolgt über ein Stufenrost. Im Anschluss wird das Material in einem Backenbrecher zerkleinert. Mit einem Abzugband wird das zerkleinerte Material unter einem Fe-Scheider durchgeführt, wobei alle Fe-Anteile in einen Container ausgetragen werden. Das gewonnene Steinmaterial wird zur Klassierung über Siebmaschinen geführt und in verschiedene Fraktionen abgesiebt. Die geplante Anlagenkapazität beträgt ca. 250.000 t/a. Betriebseinheit 4: Behandlungsanlage für Abfälle zur thermischen Verwertung Die Behandlungsanlage soll innerhalb der Halle errichtet und betrieben werden. Die Anlage dient der trocken-mechanischen Aufbereitung von Abfällen zu energetischen Verwertung gemäß Kreislauf-Wirtschafts-Abfallgesetz (KrW- AbfG). Die Aufbereitung beinhaltet zunächst die Extraktion von Schadstoffen, die dem Sicherstellungsbereich (BE 6) zugeführt werden. Anschließend erfolgt eine Vorsortierung mittels Polypbagger, der Holz, Metallteile und Störstoffe in Container verbringt, die dann zur weiteren Verwertung oder Beseitigung des Materials abgeholt werden. Das übrige Material wird einem Zerkleinerer zugeführt und gelangt danach in ein Trommelsieb. Während der Siebunterlauf in Container für Restmüll verbracht wird, wird der Siebüberlauf zu größeren Transporteinheiten zusammengestellt, damit diese der weiteren Verwertung zugeführt werden können. Die geplante Anlagenkapazität liegt bei 100.00 t/a. Betriebseinheit 5: Behandlungsanlage für Abfälle zur rohstofflichen Verwertung Die Behandlungsanlage soll innerhalb der Halle errichtet und betrieben werden. Der hier beantrage Anlagenbetrieb ist für die Behandlung und Lagerung von sortenreinen Produktionsabfällen vorgesehen. Die Behandlung der Produktionsabfälle beinhaltet die Entnahme von Fremdstoffen und gegebenenfalls eine Zerkleinerung. Für die ZerP1031014 Seite 19 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH kleinerung wird die Anlagentechnik von BE 4 genutzt. Die Entnahme der Fremdstoffe wird ausschließlich mit dem vor Ort eingesetzten Radlader und Sortierbagger durchgeführt. Es werden Fremdstoffe wie Metall, Holz, Kunststoff, Hausmüll, Sperrmüll, mineralische Stoffe etc. entnommen. Nach erfolgter Qualitätskontrolle werden die Sekundärrohstoffe je nach Vorgabe der Verwerteranlage bei Bedarf zerkleinert, anschließend zu größeren Transporteinheiten zusammengestellt und einer stofflichen oder thermischen Verwertung zugeführt. Die geplante Anlagenkapazität beträgt ca. 50.000 t/a. Betriebseinheit 6: Sicherstellungsbereich Wie in den Antragsunterlagen dargestellt, werden unklare Lieferungen bis zur endgültiger Klärung der Sachlage im Sicherstellungsbereich sichergestellt. Außerdem werden Störstoffe in den einzelnen Betriebseinheiten aussortiert und in dem Sicherstellungsbereich sichergestellt. Zu diesem Zweck ist für die sichergestellten unklaren Anlieferungen innerhalb der Halle eine Fläche zur Sicherstellung von Container festgelegt. Die Lage des Sicherheitsbereichs in der Halle ist aus dem Maschinenaufstellungsplan im Kapitel 4.1.3. der Antragsunterlagen zu entnehmen. Für die sichergestellten Störstoffe in den einzelnen Betriebseinheiten ist in der Halle ein Systemcontainer zur Lagerung von ASPBehältern vorgesehen. Betriebseinheit 7: Umschlag von überwachungsbedürftigen Abfällen (< < 100 t/d) In den einzelnen Betriebseinheiten ist eine vorübergehende Lagervorhaltung der Einsatzstoffe sowie auch der bereits aufbereiteten Stoffe mit einer Bereitstellung zum Abtransport vorgesehen. Die Lagervorhaltung erfolgt in den Annahme- und Vorsortierbereichen und in den Outputboxen der einzelnen Betriebseinheiten. Die vorübergehende Lagerung der Input- und Outputstoffe ist als eine Nebeneinrichtung der Behandlungsanlagen anzusehen. Die vorgesehenen Einsatzstoffe für die vorübergehende Lagerung sind aus den Antragsunterlagen zu entnehmen. Neben der vorübergehenden Lagerung der Input- und Outputstoffe ist auch ein Umschlag von Abfällen mit der Zielsetzung der Zusammenstellung von größeren Transporteinheiten vorgesehen. Zu diesem Zweck sind innerhalb der Halle entsprechende Boxen für den Umschlag errichtet. Der Betriebsablauf beinhaltet das Entleeren der Kleincontainer und das Beladen der P1031014 Seite 20 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Großraumcontainer mit einem Radlader oder Bagger und dem nachfolgenden Abtransport. Die Lage der Umschlagsboxen ist aus dem Maschinenaufstellungsplan im Kapitel 4.1.3. der Antragsunterlagen zu entnehmen. Betriebseinheit 8: Bodenwerk Das Bodenwerk soll innerhalb der Halle betrieben werden. Mit der Anlage können kulturfähige Böden, Bodenersatzstoffe, Bodenhilfsstoffe, Mischdünger und Deponiebaustoffe hergestellt werden. Die Böden werden aus mehreren Komponenten zusammengemischt, die in einem bestimmten Mischungsverhältnis in einen Mischer gefördert werden. Die Anlage ist mit einem Trichter und einem Dosierband ausgestattet. Die Komponenten werden über ein Sammelband zum Mischer gefördert. Das pulverförmige Material wird in drei Silos gelagert und mittels Schneckenförderer zum Pulverdosierer gefördert. Die rezepturabhängige Menge wird anschließend dem Mischer zugeführt. Aus den wasserdichten Containern werden auch Schlämme mittels einer Feststoffpumpe direkt der Mischkammer zugeführt. Das Konditionieren und Mischen erfolgt in einem Doppelwellenmischer. Die Verweilzeit des Materials im Mischer ist abhängig vom zu erzeugenden Produkt. Bei Bedarf kann zu dem Gemisch Wasser zudosiert werden. Die Zugabe erfolgt mit eine Dosierpumpe aus einem Vorlagebehälter. Nach dem Konditionierungs- und Mischvorgang erfolgt der Austrag des Produkts über ein Haldenband. Die Anlagenkapazität beträgt ca. 200.000 t/a. Betriebseinheit 9: Transportbetonanlage Die Transportbetonanlage soll im Freien aufgestellt und betrieben werden. Die Boxen eines Taschenreihensilos werden durch einen Radlader mit Zuschlägen befüllt. Über pneumatisch betätigte Dosierverschlüsse werden die einzelnen Kornfraktionen additiv auf einem Wiegeband chargenweise verwogen. Die verwogene Charge wird P1031014 Seite 21 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH über einen Beschickerkübel in einen Mischer gefüllt. Der Zement wird vom Silozug in einzelne Zementsilos eingeblasen. Auf den Zement- / Füllersilos ist jeweils ein Abluftfilter installiert. Über eine Zementschnecke wird die gewünschte Zementsorte in einen Zementwiegebehälter dosiert. Im Beschicker werden Zuschläge über eine Beschickerbahn zum Mischer transportiert und in diesen eingefüllt. Gleichzeitig wird der abgewogenen Zement und Wasser über Waage und Pumpe dem Mischer zugegeben. Nach dem Mischen der Komponenten wird der fertige Beton über einen Auslauftrichter in einen Fahrmischer oder ein anderes Transportfahrzeug abgegeben. Die geplante Anlagenkapazität liegt bei 100.000 t/a. 6.3. Vorgehensweise Zur Ermittlung der Immission durch den Betrieb im Planzustand (Zusatzbelastung) wird ein für die schalltechnischen Belange repräsentatives, digitales, 3 dimensionales Emissionsmodell erstellt. Die Emissionsdaten gehen zum Einen auf Ergebnisse von eigenen Messungen an modernen, dem Stand der Technik entsprechenden, fremden Anlagen und zum Anderen auf Daten, die im Rahmen von aktuellen, einschlägigen technischen Untersuchungsberichten und Studien veröffentlicht wurden (vgl. Pkt. 4.3) oder sind den uns zur Verfügung gestellten Unterlagen entnommen worden. Alle Angaben wurden auf Plausibilität geprüft. Hierbei wird im Sinne eines ungünstigen Berechnungsansatzes die Gleichzeitigkeit aller zu erwartenden, lärmrelevanten Betriebsvorgänge im Beurteilungszeitraum angenommen, sofern dies mit Hilfe der vorgesehenen Ladegeräte und dem zugehörigen Personal realistisch erscheint. Im vorliegenden Fall wird eine besonders ungünstige Konzentration lärmrelevanter Betriebsvorgänge angenommen. Aus den innerhalb der Baulichkeiten installierten Schallquellen wurde die installierte Schallleistung ermittelt. Aus der installierten Schallleistung wurde, unter Berücksichtigung der Raumrückwirkung, der Innenpegel errechnet. Aus diesem Innenpegel wurde unter Berücksichtigung der Flächen der Außenbauteile und deren Schalldämmung die P1031014 Seite 22 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH ins Freie abgestrahlten Schallleistungen bestimmt und deren Teilimmissionen ermittelt. Für die direkt ins Freie strahlenden Quellen wurde in gleicher Weise vorgegangen. Mittels einer normgerechten Ausbreitungsrechnung wurden die resultierenden Immissionen für die betrachteten Aufpunkte unter Berücksichtigung der Topographie und der übrigen relevanten Ausbreitungsparameter gemäß TA Lärm berechnet und für den Tagund Nachtzeitraum beurteilt. 6.4. Lärmrelevante Quellen, Fahrzeuge und Vorgänge Für die weitere Betrachtung unterscheiden wir ortsgebundene und bewegliche Quellen. Unter ortsgebundenen Quellen verstehen wir sämtliche Betriebsvorgänge und Aggregate innerhalb der Halle sowie alle Emittenten mit unveränderlichem Emissionsort im Freien. Unter beweglichen Quellen verstehen wir alle Betriebsvorgänge und Fahrzeugbewegungen im Freien, deren Emissionsort sich ständig ändert. Im Einzelnen kommen die folgenden lärmrelevanten Quellen, Fahrzeuge und Vorgänge in Betracht: 6.4.1. Ortsgebundene Quellen: Innerhalb der Halle: Anlagentechnik ---- BE 2: Sortieranlage ---- Siebtrommel mit Antrieb - Förderbänder mit Antrieben, Abwurfgeräusche P1031014 Seite 23 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH ---- BE 4/5: Behandlungsanlage für Abfälle zur therm./rohstofflichen Verwertung ---- Zerkleinerer - Trommelsieb Förderbänder mit Antrieben, Abwurfgeräusche ---- BE 8: Bodenwerk ---- Dosiereinrichtung (Förder- und Abzugsbänder) - Doppelwellenmischer - Filteranlage - Staubsiloaufsatzfilter nur bei Befüllung Innerhalb der Halle: Ladegeräte und Betriebsvorgänge - Radlader 1 (BE 2 + BE 4 + BE 5 + BE 7) inklusive Arbeitsgeräusche - Radlader 2 (BE 7 + BE 8 ) inklusive Arbeitsgeräusche - Sortierbagger 1 (BE 4 + BE 5 + BE 7 ) inklusive Arbeitsgeräusche - LKW-Rangierfahrten - LKW Material abkippen - LKW-Container auf- und absetzen - LKW-Silofahrzeugentladung P1031014 Seite 24 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Außerhalb der Halle (Freifläche): Anlagentechnik ---- BE 3: Bauschuttaufbereitungsanlage ---- Stufenrost - Backenbrecher mit Antrieb - Sieb 1 - Sieb 2 - Förderbänder mit Antrieben, Abwurfgeräusche ---- BE 9: Transportbetonanlage ---- Taschenreihensilos (Abzugs- / Sammelbänder) - Beschickerkübel (Befüllung und Kippgeräusche) - Mischer inklusive Druckluftgeräusche der Dosierverschlüsse - Förderschnecken - Zementsilo Aufsatzfilter nur bei Befüllung - Filteranlage 6.4.2. Bewegliche Quellen: Außerhalb der Halle (Freifläche): Ladegeräte und Betriebsvorgänge - Radlader 3 (BE 3 + BE 7 ) inklusive Arbeitsgeräusche P1031014 Seite 25 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH - Radlader 4 (BE 7 + BE 9) inklusive Arbeitsgeräusche - Bagger 2 (BE 3) inklusive Arbeitsgeräusche - LKW-Fahrvorgänge (Betriebsgelände) - LKW-Rangierfahrten - LKW Material abkippen - LKW-Container auf- und absetzen - Zement- / Bindemittelanlieferung (BE 9) (bordeigener Kompressor des Silofahrzeugs) - Fahrmischer bei Beladung (Motorgeräusche bei Trommeldrehung) - Mitarbeiter- und Besucherparkplätze Die Geräusche der innerhalb der Halle emittierenden Quellen werden über die Umfassungsflächen der Halle und über etwaige Öffnungen (Tore etc. ) ins Freie abgestrahlt. Die Geräusche der im Freien befindlichen Quellen werden nahezu ungehindert ins Freie abgestrahlt. Die Geräusche aus dem Werkstattbetrieb sind aufgrund der Art und Häufigkeit der zu erwartenden Arbeiten sowie aufgrund der künftigen örtlichen Situation (Anordnung und Bauweise des Werkstattgebäudes) immissionsseitig nicht lärmrelevant und werden daher nicht weiter betrachtet. P1031014 Seite 26 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 7. Eingangsdaten der Prognose 7.1. Stand der Lärmbekämpfungstechnik / Minderungsmaßnahmen Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass die Anlage entsprechend dem heutigen Stand der Lärmbekämpfungstechnik errichtet und betrieben wird. Dazu gehört: • Die Anlagen und Aggregate sind so zu errichten und zu betreiben, dass keine auffälligen Einzeltöne emittiert werden. • Die Tore der Halle sind im Nachtzeitraum (22:00 – 06:00 Uhr) ständig geschlossen zu halten. • Containerbeladungen und Containerbewegungen (Auf- und Absetzen) sind behutsam im Sinne geringstmöglicher Lärmentwicklung durchzuführen. Das Personal ist entsprechend anzuweisen. • Die Ladegeräte sind regelmäßig zu warten. • Die Fahrtwege der LKW sind befestigt und eben (frei von Schlaglöchern und Unebenheiten) auszuführen. • Antriebe und Bandlaufrollen der Förderbänder sind regelmäßig zu warten. • Durch organisatorische Maßnahmen ist sicherzustellen, dass im Nachtzeitraum (22:00 – 06:00 Uhr) nur der Parkplatz 2 (siehe Abbildung 2 im Anhang) befahren wird. Hinweis: Wir gehen davon aus, dass die oben genannten Maßnahmen zur Lärmvorsorge / Minderung im vorliegenden Fall durch den Betreiber berücksichtigt werden. Dennoch liegen den Berechnungen im Sinne einer pessimalen Betrachtungsweise Schallleistungen zugrunde, die in der Praxis ermittelt wurden und P1031014 Seite 27 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH somit im Einzelfall die oben genannten Anforderungen zur Lärmvorsorge nicht zwingend beinhalten müssen (höhere gemessene Emissionspegel). 7.2. Schallleistungen, Pegel Die im Folgenden aufgeführten Schallleistungen (LW, Lwmax) und mittleren Schalldruckpegel im Raum LI orientieren sich an den Ergebnissen eigener Messungen in fremden vergleichbaren Betrieben unter vergleichbaren akustischen Betriebsbedingungen oder sind der Literatur entnommen worden. Die nachfolgend aufgeführten Schallleistungen der Maschinen sind sich vom jeweiligen Hersteller garantieren zu lassen. Im Einzelnen liegen den Berechnungen die folgenden abgestrahlten Schallleistungen der Quellen zugrunde: Tabelle 12: Schallleistungen Lw Pos. KI *1 Quelle/Vorgang in dB(A) in dB Innerhalb der Halle: Anlagentechnik BE2 1 Siebtrommel mit Antrieb 96 3 2 Förderbänder mit Antrieb und Abwurf 95 3 BE4/5 3 Zerkleinerer 101 6 4 Trommelsieb 95 3 5 Förderbänder mit Antrieb und Abwurf 95 3 BE8 6 Dosiereinrichtung 88 3 7 Doppelwellenmischer 97 3 8 Ventilator Filteranlage 90 - P1031014 Seite 28 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Lw Pos. 9 KI *1 Quelle/Vorgang Staubsiloaufsatzfilter nur bei Befüllung in dB(A) in dB 104 6 Innerhalb der Halle: Ladegeräte und Betriebsvorgänge 10 Radlader 1 inkl. Materialhandling 102 6 11 Radlader 2 inkl. Materialhandling 102 6 12 Bagger 1 102 6 13 LKW-Rangierfahrten 99 - 14 LKW-Abkippvorgänge 104 6 15 LKW-Silofahrzeugentleerung 108 - 112 6 85 - Außerhalb der Halle: Anlagentechnik BE3 16 Bauschuttaufbereitungsanlage (Brech- und Siebanlage) BE8 17 Abluft Filteranlage BE9 18 Taschenreihensilos 97 3 19 Beschickerkübelbefüllung 99 3 20 Beschickerkübelentleerung 99 3 21 Mischer 102 3 22 Schneckenförderer 4x je 98 - 23 Zement- und Bindemittelsilo Aufsatzfilter 4x je 104 6 24 Ventilator Filteranlage 90 - 25 Abluft Filteranlage 85 - P1031014 Seite 29 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Lw Pos. KI *1 Quelle/Vorgang in dB(A) in dB Außerhalb der Halle: Ladegeräte und Betriebsvorgänge 1 * 26 Radlader 3 inkl. Materialhandling 102 6 27 Radlader 4 inkl. Materialhandling 102 6 28 Bagger 2 inkl. Materialhandling 102 6 29 LKW-Fahrvorgänge je 105 - 30 LKW-Rangiervorgänge je 99 - 31 Zement- / Bindemittelanlieferung 108 - 32 Fahrmischer bei Beladung 105 - 33 Container Auf- und Absetzvorgänge 103 6 34 LKW-Abkippvorgänge 104 6 KI = LAFTeq – LAeq gemäß TA Lärm Pkt. A 3.3.6. Die abgestrahlten Schallleistungen der im Freien installierten Aggregate (BE 3 und BE 9) können untereinander durchaus andere Werte annehmen. Es ist jedoch sicherzustellen, dass die angesetzte Summenschallleistung pro Betriebseinheit nicht überschritten wird. Der Aufenthaltsort der beweglichen Quellen ist jeweils nicht festgelegt. Aus diesem Grund wird davon ausgegangen, dass sich die jeweilige Schallleistung gleichmäßig auf die den Vorgängen zuzuordnenden Flächenbereiche (Nutzflächen bei flächenhaften Quellen) bzw. Wegstrecken (bei Linienquellen) verteilt. Für die Ausbreitungsrechnung wird die jeweilige Nutzfläche bzw. Wegstrecke programmgesteuert gemäß der Norm in geeigneter Weise unterteilt. Durch das Klappenschlagen der LKW beim Abkippvorgang können im ungünstigen Fall Schallleistungen bis zu Lwmax = 128 dB(A) emittiert werden (Impuls). P1031014 Seite 30 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 7.2.1. Pegel Somit ergibt sich für die Halle 1 unter Berücksichtigung der Zeitkorrektur für den Staubsiloaufsatzfilter, die LKW-Abkippvorgänge und die Silofahrzeugentleerung die folgende installierte Schallleistung: Tabelle 13: Ermittlung der installierten zeitkorrigierten Schallleistung in der Halle LwaT Pos. Quelle in dB(A) Zeitkorrektur K in dB (A) LwaT korr. in dB (A) 1 Siebtrommel mit Antrieb 99 960 0 99 2 Förderbänder mit Antrieb und Abwurf 98 960 0 98 3 Zerkleinerer 107 960 0 107 4 Trommelsieb 98 960 0 98 5 Förderbänder mit Antrieb und Abwurf 98 960 0 98 6 Dosiereinrichtung 91 960 0 91 7 Doppelwellenmischer 100 960 0 100 8 Ventilator Filteranlage 90 960 0 90 9 Staubsiloaufsatzfilter nur bei Befüllung a´ 3x 45 min 110 135 -8,5 101,5 10 Radlader 1 inkl. Materialhandling 108 960 0 108 11 Radlader 2 inkl. Materialhandling 108 960 0 108 12 Bagger 1 108 960 0 108 13 LKW-Rangierfahrten 99 960 0 99 14 156 LKW-Abkippvorgänge a´1,6min 110 250 -5,8 104,2 15 3 LKW-Silofahrzeugentleerung a´45min 108 135 -8,50 99,5 Gesamt *1 *1 max. Betriebszeit in min 115,3 LwaTkorr. = zeitkorrigierte Schallleistung die über 16 h emmittiert wird. P1031014 Seite 31 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Tabelle 14: Installierte Schallleistung / Innenpegel Tagzeitraum Bereich Halle Installierte Raum- Schallleistung volumen in dB(A) in m³ 115,3 105.000 Nachhallzeit in sek. Errechneter Innenpegel in dB(A) 5,2 86,2 Im Nachtzeitraum werden nur die Pos. 1 - 10 und Pos. 12 der Tabelle 12 innerhalb der geplanten Halle betrieben. Im Sinne einer pessimalen Betrachtungsweise gehen wir davon aus das diese kontinuierlich lärmrelevant sind. Zur Berechnung des Innenpegels wurden die folgenden Eingangsdaten zugrunde gelegt: Tabelle 15: Installierte Schallleistung / Innenpegel Nachtzeitraum Bereich Halle Installierte Raum- Schallleistung volumen in dB(A) in m³ 113,3 105.000 Nachhallzeit in sek. 5,2 Errechneter Innenpegel in dB(A) 84,2 Durch geeignete Maßnahmen ist sicherzustellen, dass die oben genannten mittleren Schalldruckpegel in der Halle im Tag- und Nachtzeitraum nicht überschritten werden. Hinweis: Aufgrund der zu erwartenden Schalldruckpegel innerhalb der Halle bei Betrieb der Anlagen ist der Raum gemäß UVV-Lärm als Lärmbereich einzustufen. Der Raum ist entsprechend zu kennzeichnen. Den dort Beschäftigten sind geeignete Gehörschutzmittel zur Verfügung zu stellen. 7.3. Baulichkeiten Die Halle mit einer Grundfläche von ca. 70 m x 100 m und einer Firsthöhe von ca. 16,5 m wird in Stahlsklettbauweise errichtet. Ab einer Höhe von ca. 5 m wird die P1031014 Seite 32 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Halle mit Trapezblech verkleidet. Der untere Bereich (h < 5m) der Hallenwände besteht aus 25 cm dicken Betonwänden die gleichzeitig als Anschüttwände dienen. Das Dach besteht ebenfalls aus Trapezblech. In die Nordwestfassade wird ein Sektionaltor und in die Südostfassade werden zwei Sektionaltore eingelassen über die die LKW in die Halle ein- und ausfahren können. Des Weiteren werden zwei Türen in die Südostfassade, zwei Türen in die Nordwestfassade, eine Tür in die Südwestfassade und vier Türen sowie sieben Fenster in die Nordostfassade eingelassen. Des Weiteren gehen wir für die weiteren Berechnungen davon aus, dass die Tore in der Südostfassade der Halle im Tagzeitraum ständig geöffnet und im Nachtzeitraum ständig geschlossen sind. Das Tor in der Nordwestfassade ist ständig geschlossen zu halten bzw. nur kurzfristig für die Durchfahrt von Fahrzeugen zu öffnen. Im Einzelnen liegen der Berechnung der ins Freie abgestrahlten Schallleistungen die folgenden Außenbauteile mit zugehörigen Flächen und bewerteten Bauschalldämmmaßen R´w,R zugrunde: Tabelle 16: Außenbauteile, Flächen und bewertete Bauschalldämmmaße R´W,R Fassade/Seite *2 Baustoff/Außenbauteil Fläche in m 2 *1 R´w,R in dB Halle Nordwestfassade Beton 25 cm Teilfläche 1 144 54 Beton 25 cm Teilfläche 2 96 54 Trapezblech 1mm Teilfläche 1 145 19 Trapezblech 1mm Teilfläche 2 114 19 Trapezblech 1mm Teilfläche 3 265 19 Sektionaltor, geschlossen 22,5 19 Tür, geschlossen 2x je 2 16 Beton 25 cm 492 54 Nordostfassade P1031014 Seite 33 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Fassade/Seite *2 2 *1 Baustoff/Außenbauteil Fläche in m R´w,R in dB Trapezblech 1mm 914 19 Fenster Nordost 15 27 Tür, geschlossen 4x je 2 16 Beton 25 cm 498 54 Trapezblech 1mm 930 19 Tür, geschlossen 2 16 Beton 25 cm 311 54 Trapezblech 1mm 744 19 Sektionaltor 1, geschlossen 22,5 19 Sektionaltor 1, offen 22,5 0 Sektionaltor 2, geschlossen 22,5 19 Sektionaltor 2, offen 22,5 0 Trapezblech 1mm 6900 19 RWA 144 20 Südwestfassade Südostfassade Dach *1 R´W,R = Rechenwert des bewerteten Schalldämmmaßes in dB. 7.4. Abgestrahlte Schallleistungen der Halle Unter Berücksichtigung der Flächen der einzelnen Bauteile sowie deren Schalldämmung gemäß Tabelle 10 "Außenbauteile, Flächen und bewertete Bauschalldämmmaße R´W,R“ errechnen sich die folgenden ins Freie abgestrahlten Schallleistungen: P1031014 Seite 34 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Tabelle 17: Abgestrahlte Schallleistungen Halle Lw Quelle / Abstrahlende Fläche P1031014 ID in dB(A) Tag Nacht Wand Beton Nordwest 1 Halle 51.8 49.8 Wand Beton Nordwest 2 Halle 50.0 48.0 Wand Trapezblech 1 Nordwest Halle 84.0 82.0 Wand Trapezblech 2 Nordwest Halle 83.0 81.0 Wand Trapezblech 3 Nordwest Halle 86.7 84.7 Tor Nordwest geschlossen Halle 75.5 73.5 Tür 1 Nordwest Halle 67.4 65.4 Tür 2 Nordwest Halle 67.4 65.4 Wand Beton Nordost Halle 57.1 55.1 Wand Trapezblech Nordost Halle 92.0 90.0 Fenster Nordost Halle 67.2 65.2 Tür 1 Nordost Halle 67.4 65.4 Tür 2 Nordost Halle 67.4 65.4 Tür 3 Nordost Halle 67.4 65.4 Tür 4 Nordost Halle 67.4 65.4 Wand Beton Südwest Halle 57.1 55.1 Wand Trapezblech Südwest Halle 92.1 90.1 Tür Südwest Halle 67.4 65.4 Wand Beton Südost Halle 55.1 53.1 Wand Trapezblech Südost Halle 91.2 89.2 Tor 1 Südost offen Halle 93.8 - Tor 1 Südost geschlossen Halle - 73.5 Tor 2 Südost offen Halle 93.8 - Tor 2 Südost geschlossen Halle - 73.5 Tür 1 Südost Halle 67.4 65.4 Seite 35 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Lw ID Quelle / Abstrahlende Fläche in dB(A) Tag Nacht Tür 2 Südost Halle 67.4 65.4 Dach Halle 97.8 95.8 Dach RWA Halle 80.0 78.0 7.5. Mitarbeiter-/ Besucherparkplätze Auf dem Betriebsgelände sollen zwei Mitarbeiter- und Besucherparkplätze mit insgesamt 30 Stellplätzen eingerichtet werden. Die Parkplätze befinden sich westlich der Halle. Wir gehen für die weiteren Berechnungen davon aus, dass der Parkplatz 1 mit 16 Stellplätzen hauptsächlich durch die Mitarbeiter des Verwaltungsgebäudes genutzt wird, während der Parkplatz 2 mit 14 Stellplätzen von den Mitarbeitern der übrigen Betriebseinheiten genutzt wird. Die Berechnung der abgestrahlten Schallleistungen der Parkplätze erfolgt gemäß Parkplatzlärmstudie des Bayrischen Landesamts für Umwelt, 6. Auflage 2007. Für den Parkplatz haben wir Parkplatzart P+R-Parkplatz gewählt. Die Gleichung zur Ermittlung der flächenbezogenen Schallleistung gemäß Parkplatzlärmstudie (bezogen auf 1 m²) lautet: Lw’’ = Lwo + KPA + KI + KD + KStrO +10 lg (B * N) – 10 lg (S/1m²) Die Parkplatzlärmstudie betrachtet unterschiedliche Parkplatzarten und gibt jeweils artbezogene Werte für Lw0, LPA etc. an. Lw = Flächenbezogener Schallleistungspegel Lw0 = Ausgangsschallleistungspegel für eine Bewegung/h Lw0 = 63,0 dB(A) KPA = Zuschlag für Parkplatzart in dB KI = Zuschlag für die Impulshaltigkeit KD = Durchfahranteil in dB (2,5 * lg(f * B –9)) für f * B > 10 Stellplätze P1031014 Seite 36 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH N = Bewegungshäufigkeit je Bezugsgröße B f = Stellplätze je Einheit der Bezugsgröße KStrO = Zuschlag für Fahrbahnoberflächen B = Bezugsgröße S = Gesamtfläche des Parkplatzes in m² Den Stellplatzwechsel der Parkplätze haben wir im Sinne einer pessimalen Betrachtungsweise wie folgt angesetzt: Tabelle 18: Bewegung pro Stellplatz Bewegung pro Stellplatz Parkplatz Parkplatz 1 (16 PKW-Stellplätze) Parkplatz 2 (14 PKW-Stellplätze) tags nachts 4 1 4 1 Im Einzelnen liegen den Berechnungen folgende Eingangsparameter zugrunde: Tabelle 19: Eingangsparameter Parkplatz (tags) Beurteilungszeitraum N Parkplatz 1 6.00 – 22.00 Uhr 0,25 16 Parkplatz 2 6.00 – 22.00 Uhr 0,25 14 Parkplatz B Lw0 KD KI KPA KStrO dB(A) dB dB dB dB 1 63 2,1 4 0 0 1 63 1,8 4 0 0 Lw0 KD KI KPA KStrO dB(A) dB dB dB dB f Tabelle 20: Eingangsparameter Parkplatz (nachts) Beurteilungszeitraum N Parkplatz 1 6.00 – 22.00 Uhr 1 16 1 63 2,1 4 0 0 Parkplatz 2 22.00 – 6.00 Uhr 1 14 1 63 1,8 4 0 0 Parkplatz B f Hieraus ergeben sich im Einzelnen die folgenden abgestrahlten Schallleistungspegel: P1031014 Seite 37 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Tabelle 21: Abgestrahlte Schallleistungen PKW-Parkplätze LwA in dB(A) ID Quelle Parkplatz 1 (16 PKW-Stellplätze) Parkplatz 2 (14 PKW-Stellplätze) tags nachts Park1 75,1 81,2 Park2 74,2 80,2 7.6. Betriebszeiten, Einwirkzeiten Für die einzelnen Betriebseinheiten (BE) sind unterschiedliche Betriebszeiten vorgesehen, die überdies auch vom jeweiligen Materialaufkommen (Marktsituation) abhängen. In der folgenden Tabelle sind die Betriebszeiten der einzelnen Betriebseinheiten als Maximalwerte aufgeführt: Tabelle 9: Betriebszeiten Betriebseinheit Zeitraum Stunden BE 1 06:00 – 2:.00 Uhr 16 BE 2 00:00 – 24:00 Uhr 24 BE 3 06:00 – 22:00 Uhr 16 BE 4 00:00 – 24:00 Uhr 24 BE 5 00:00 – 24:00 Uhr 24 BE 6 00:00 – 24:00 Uhr 24 P1031014 Seite 38 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Betriebseinheit Zeitraum Stunden BE 7 06:00 – 22:00 Uhr 16 BE 8 00:00 – 24:00 Uhr 24 BE 9 06:00 – 22:00 Uhr 16 Im Rahmen der in oben genannter Tabelle aufgeführten Betriebszeiten der einzelnen Betriebseinheiten können den Emittenten jeweils Einwirkzeiten zugeordnet werden, die der Beurteilung zugrunde gelegt werden. 7.6.1. Innerhalb der Halle: Anlagentechnik • BE 2, BE 4/5, BE 8 Im Sinne eines ungünstigen Berechnungsansatzes gehen wir davon aus, dass die Aggregate der BE 2, BE 4/5 und BE 8 mit Ausnahme des Siloaufsatzfilter (BE 8) zu 100 % der Betriebszeit lärmrelevant sind. 7.6.2. • Innerhalb der Halle: Ladegeräte und Betriebsvorgänge Radlader 1, Sortierbagger 1 Wir gehen davon aus, dass die Ladegeräte zu 100 % der Betriebszeit betrieben werden und kontinuierlich lärmrelevant sind. • Radlader 2 Wir gehen davon aus, dass das Gerät im Tagzeitraum kontinuierlich betrieben wird. P1031014 Seite 39 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH • LKW-Rangierfahrten, Material abkippen, Container absetzen Mit LKW-Rangiervorgängen und Abkippvorgänge innerhalb der Halle ist in der Zeit von 06:00 – 22:00 Uhr zu rechnen. In dieser Zeit sind gemäß Verkehrsprognose durch Brzoska Consult insgesamt täglich 156 LKW zu erwarten, die zur Anlieferung oder Abholung von Material die Halle befahren (BE 2, 4, 5, 6, 7, 8). Wir gehen davon aus, dass sich ungünstigstenfalls kontinuierlich ein LKW in der Halle aufhält (Tagzeitraum) und während des Aufenthalts in der Halle zu 100 % der Aufenthaltsdauer lärmrelevant ist. • Staubanlieferung BE8 Nach Angaben durch Brzoska Consult sind täglich maximal 3 Silofahrzeuge zu erwarten, die Staub für die Bodenwerkherstellung anliefern. Jede Anlieferung dauert in der Regel 45 Minuten. Während dieser Zeit sind dann auch die Siloaufsatzfilter der BE 8 lärmrelevant. 7.6.3. • Außerhalb der Halle: Anlagentechnik BE 3 und BE 9 Im Sinne eines ungünstigen Berechnungsansatzes gehen wir davon aus, dass die Aggregate der BE 3 und BE 9 im Tagzeitraum zu 100 % der Betriebszeit lärmrelevant sind. 7.6.4. • Außerhalb der Halle: Ladegeräte und Betriebsvorgänge Radlader 3 und 4, Bagger 2 Für die Beurteilung gehen wir aufgrund der zu erwartenden Einsatzbedingungen davon aus, dass die oben genannten Ladegeräte zu jeweils 70 % der Betriebszeiten der zuzuordnenden Anlagen lärmrelevant sind. P1031014 Seite 40 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH • LKW-Fahrvorgänge Die LKW befahren das Betriebsgelände von Westen her und verlassen es wieder auf gleichem Weg. Die Einwirkzeit auf dieser Fahrtstrecke ergibt sich unter Berücksichtigung der Streckenlänge, der mittleren Geschwindigkeit und der Anzahl der zu erwartenden LKW im Beurteilungszeitraum. Die Einwirkzeit pro LKW wird aus digitalisierter Fahrtstrecke und mittlerer Geschwindigkeit (v = 10 km/h innerhalb des Betriebsgeländes) softwaregesteuert berechnet. Gemäß Verkehrsprognose durch Brzoska Consult sind täglich in der Zeit von 06:00 – 22:00 Uhr insgesamt 283 LKW zu erwarten. Die Fahrtstrecke ist der Abbildung 2 im Anhang zu entnehmen. Wir gehen davon aus, dass sich das Fahrzeugaufkommen gleichmäßig über den gesamten Tageszeitraum (06:00 – 22:00 Uhr) verteilt. • LKW abkippen / Container absetzen Von den insgesamt 283 LKW, die das Betriebsgelände anfahren, befahren 156 LKW zur Anlieferung oder Abholung von Material die Halle. Von den restlichen 127 LKW fahren 25 LKW zur BE 9 und werden Beladen. Im Sinne einer pessimalen Betrachtungsweise gehen wir für die weiteren Berechnungen davon aus, dass von den restlichen 102 LKW 50 % ihre Ladung abkippen und 50 % einen Container auf dem Freigelände ab- und aufsetzen. • LKW-Rangierfahrten LKW-Rangiervorgänge im Freien finden statt, um vor Abkippstellen in Position zu fahren oder um Beladepositionen einzunehmen und Container aufzunehmen oder abzusetzen. Je nach Situation können Rangiervorgänge auch vor den Hallentoren bei der Ein- oder nach der Ausfahrt erforderlich werden. Aus diesem Grund gehen wir davon aus, dass jeder LKW, der das Gelände befährt, jeweils im Mittel 3 min. durch Rangiervorgänge P1031014 Seite 41 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH lärmrelevant ist, sobald er die Eingangswaage passiert hat. Bei 283 LKW/d entspricht dies einer Einwirkzeit von insgesamt 14,19 h. Für die Beurteilung gehen wir jedoch im Rahmen einer ungünstigen Abschätzung davon aus, dass sich zu jedem Zeitpunkt, das heißt ständig ein LKW auf dem Gelände aufhält und zu 100 % seiner Aufenthaltsdauer lärmrelevant ist. Wir gehen davon aus, dass sich das Fahrzeugaufkommen gleichmäßig über den Tagzeitraum verteilt. • Zement- / Bindemittelanlieferung BE 9 Nach Angaben durch Brzoska Consult sind täglich im Mittel 2 Silofahrzeuge zu erwarten, die Zement oder Bindemittel für die Transportbetonherstellung anliefern. Jede Anlieferung dauert in der Regel 45 Minuten. Während dieser Zeit sind dann auch die Siloaufsatzfilter der BE 9 lärmrelevant. • Fahrmischer bei Beladung Während der Beladung der Fahrmischer unterhalb der Verladeeinrichtung der Transportbetonanlage müssen die Fahrzeuge mit laufendem Motor warten, um die Trommeldrehung zu gewährleisten. Jeder Beladevorgang dauert im mittel 5 min. und es ist täglich mit 25 LKW zu rechnen, die Fertigbeton abtransportieren (Angabe durch Brzoska Consult). Wir gehen davon aus, dass sich die Vorgänge gleichmäßig auf den Tagzeitraum verteilen. Im Einzelnen ist somit für die Beurteilungszeiträume der TA Lärm mit folgenden Einwirkzeiten der betrachteten Anlagenteile bzw. Vorgänge zu rechnen: P1031014 Seite 42 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Tabelle 9: Einwirkzeiten Quelle/Vorgang Art der Emissi- Anzahl der Dauer pro Dauer ges. on/Tätigkeit Vorgänge Vorgang in min in min Halle BE 2,4,5 und 8 Einwirkzeit in min Tag Nacht*1 6-7 7-20 20-22 22-6*1 kontinuierlich - - 960 60 60 780 120 60 kontinuierlich - - 960 60 60 780 120 60 kontinuierlich - - 960 - 60 780 120 - kontinuierlich - - - 60 - - - 60 kontinuierlich - - 960 - 60 780 120 - kontinuierlich - - 960 - 60 780 120 - diskontinuierlich - - 480 - 30 390 60 - diskontinuierlich - - 480 - 30 390 60 - diskontinuierlich - - 90 - - 90 - - diskontinuierlich - - 672 - 42 546 84 - LKW-Fahrt Freifläche kontinuierlich - - 960 - 60 780 120 - LKW rangieren Freifläche kontinuierlich - - 960 - 60 780 120 - diskontinuierlich 51 1,2 61 - 4 49 8 - LKW abkippen Freifläche diskontinuierlich 51 1,6 82 - 5 67 10 - Fahrmischer Beladung diskontinuierlich 25 5 125 - 8 101 16 - Befüllung Zementsilos diskontinuierlich 2 45 90 - - 90 - - kontinuierlich - - 960 60 60 780 120 60 Sektionaltor geschlossen Nordwest Sektionaltor geöffnet Südost Sektionaltor geschlossen Südost Bauschuttaufbereitung BE3 Transportbetonanlage BE9 Befüllung Beschickerkübel Entleerung Beschickerkübel Zementsilo Aufsatzfilter nur bei Befüllung Radlader/Bagger Freifläche Container ab- auf- umsetzen a 1,2 min Freifläche Parkplatz 1 P1031014 Seite 43 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Quelle/Vorgang Art der Emissi- Anzahl der Dauer pro Dauer ges. on/Tätigkeit Vorgänge Vorgang in min in min Parkplatz 2 kontinuierlich - - Einwirkzeit in min Tag Nacht*1 6-7 7-20 20-22 22-6*1 960 60 60 780 120 60 1 * Lauteste volle Nachtstunde gemäß TA Lärm. 2 * Einwirkzeit der LKW auf der Fahrtstrecke ergibt sich aus mittlerer Geschwindigkeit (hier: v = 10 km/h) und digitalisierter Streckenlänge (Hin- und Rückweg). Der Wert wird softwaregesteuert berechnet. In der Spalte "Einwirkzeit in h" sind die Bezugszeiträume gemäß TA Lärm angegeben. P1031014 Seite 44 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 8. Berechnungsverfahren der Immission Die Berechnungen der Immission erfolgte analog der DIN ISO 9613-2 in Oktavbandbreite von 63 bis 8000 Hz mit dem validierten Softwarepaket "CADNA-A" (Version 4.0.135) Die in den Berechnungsblättern angegebenen Dämpfungsgrößen repräsentieren die zusammenfassende Dämpfungswirkung über alle Oktavbänder. Der Übersichtlichkeit wird nur dieser Wert dokumentiert. Aus den Schallleistungen der Quellen wurde über eine Ausbreitungsrechnung unter Berücksichtigung der Geometrie, der Luftabsorption, der Dämpfung aufgrund des Bodeneffekts, der Abschirmung und verschiedener anderer Effekte, der Höhe der Quellen und des Immissionsorts über dem Gelände sowie der Richtwirkung die jeweiligen zu erwartenden Immissionsanteile auf den betrachteten Aufpunkt berechnet. Bei der Ausbreitungsberechnung wurden die einzelnen Gebäude und Anlagen mit ihrer Höhe zum einen als Hindernisse sowie als Reflektoren berücksichtigt. Für die Berechnungen wurde dem Rechner ein dreidimensionales Modell des Betriebs und der Umgebung übergeben. In dieses Modell werden alle oben genannten Schallleistungen entsprechend ihrer Lage eingearbeitet. Im Allgemeinen gilt gemäß DIN ISO 9613 - 2 folgende Formel für die Ausbreitungsrechnung: LfT(Dw) LfT(Dw) = = Lw + Dc – (Adiv + Aatm + Agr + Abar + Amisc) äquivalenter Oktavband-Dauerschalldruckpegel bei Mitwind in dB(A) Lw = Oktavband-Schallleistungspegel in dB(A) Dc = Richtwirkungskorrektur in dB Adiv = Dämpfung aufgrund geometrischer Ausbreitung in dB P1031014 Seite 45 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Aatm = Dämpfung aufgrund von Luftabsorption in dB Agr = Dämpfung aufgrund des Bodeneffekts in dB Abar = Dämpfung aufgrund von Abschirmung in dB Amisc = Dämpfung aufgrund verschiedener anderer Effekte (Bewuchs, Industriegelände, Bebauungsflächen) in dB. Der A-bewertete äquivalente Dauerschalldruckpegel bei Mitwind wird durch Addition der einzelnen zeitlich gemittelten Schalldruckquadrate LAT(DW) bestimmt. Für die Beurteilung wird der A-bewertete Langzeit-Mittelungspegel LAT(LT) unter Berücksichtigung der meteorologischen Korrektur Cmet herangezogen. LAT(LT) = LAT(DW) - Cmet Lr = LAT(LT) Cmet ist eine von der örtlichen Wetterstatistik abhängige Korrektur, mit der in der Regel der ermittelte Pegel gemindert wird. Die Formel zur Ermittlung von Cmet für dp > (hs + hr) lautet gemäß DIN ISO 9613 - 2 (Formel 22): Cmet = C0 x (1 – 10 x (hs + hr) / dp) Dabei ist hs hr dp = = = C0 = Höhe der Quelle in Metern Höhe des Aufpunkts in Metern Abstand zwischen Quelle und Aufpunkt, projiziert auf die horizontale Bodenebene, in Metern Faktor in Dezibel, der von den örtlichen Wetterstatistiken für Windgeschwindigkeit und- richtung sowie vom Temperaturgradienten abhängt. Im vorliegenden Fall wurden, im Rahmen einer ungünstigen Abschätzung die Werte der Meteorologiefaktoren C0 = 0 P1031014 Seite 46 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH zugrunde gelegt. Im Rahmen der vorliegenden schalltechnischen Untersuchung sind unter anderem nachfolgende Parameter in die Berechnungskonfiguration des Programms eingeflossen: Tabelle 22: Parameter Berechnungskonfiguration CadnaA Berechnungsoptionen Gewählte Einstellungen Maximaler Fehler in dB 0,0 Bodendämpfung 0,3 Anzahl der Reflexionen 1 Berechnungsoptionen der Bodendämpfung spektral, nur spektrale Quellen Bei der punktuellen Berechnung der Beurteilungspegel für Aufpunkte an Fassaden werden die Reflexionen der dem Aufpunkt zugeordneten Fassade gemäß den einschlägigen Normen nicht mit berücksichtigt (Aufpunkt 0,5 m vor dem geöffneten Fenster). Die Bodendämpfung wurde programmgesteuert unter Verwendung der Gleichung 10 der DIN ISO 9613-2 berechnet. Aufgrund der Schallleistung, der Entfernung oder sonstiger pegelmindernder Einflüsse können auch negative Pegel möglich sein. Der Vollständigkeit halber werden auch diese negativen Pegel dokumentiert. Die punktuellen Berechnungen wurde für die folgenden Immissionshöhen durchgeführt: Tabelle 23: Immissionsort Immissionshöhe in m über Immissionsort Fassade Geschoss IO 1, Venloer Straße 1501 Nord Südwest 1.OG 5,2 IO2, Venloer Straße 1503 Südost 2.OG 7,8 IO3, Bebauungsplangrenze -- -- 4,0 IO 4, Venloer Straße 1493 Südwest 1.OG 5,2 IO 5, Venloer Straße 1501 Süd Südwest 1.OG 5,2 P1031014 Geländeniveau Seite 47 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 9. Ergebnisse (Zusatzbelastung) Die Berechnungen und Ergebnisse sind im Detail den Tabellen im Anhang zu entnehmen. Im Einzelnen ist durch den Betrieb der Firma Schulz Bauschutt- und Schwarzdecken-Aufbereitungs-GmbH inklusive der zugehörigen Nebeneinrichtungen künftig mit folgenden zeitbewerteten Teilimmissionspegeln (Zusatzbelastung) an den betrachteten Aufpunkten zu rechnen: Tabelle 24: Zeitbewertete Teilimmissionspegel (Zusatzbelastung) Teilimmissionspegel LZ in dB(A) Quelle/Vorgang IO1 IO2 IO4 IO3 IO5 Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Halle BE 2,4,5 und 8 38.1 34.8 39.6 37.5 45.1 43.1 36.1 33.2 47.7 42.5 Bauschuttaufbereitung BE3 43.1 - 47.3 - 34.4 - 47.1 - 48.2 - Transportbetonanlage BE9 43.7 - 43.6 - 49.4 - 47.6 - 48.9 - Radlader/Bagger Freifläche 43.8 - 44.0 - 45.1 - 44.8 - 49.8 - LKW-Fahrt 33.7 - 37.2 - 57.4 - 34.4 - 39.9 - LKW rangieren Freifläche 30.8 - 31.3 - 32.4 - 32.3 - 37.3 - Container ab- auf- umsetzen 29.7 - 29.7 - 30.4 - 30.5 - 35.7 - LKW abkippen 31.9 - 31.8 - 32.6 - 32.8 - 37.9 - Fahrmischer Beladung 29.3 - 30.6 - 37.5 - 37.3 - 33.8 - Befüllung Zementsilo 30.6 - 26.9 - 37.7 - 38.0 - 31.4 - Parkplatz 1 -6.4 -0.4 15.5 21.5 35.7 41.7 -11.3 -5.2 -4.5 1.5 Parkplatz 2 -8.4 -2.4 10.4 16.4 31.6 37.6 -12.2 -6.1 -6.2 -0.2 Gesamt 49,2 34,8 50,8 37,7 58,6 46,1 52,1 33,2 55,1 42,5 P1031014 Seite 48 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 10. Beurteilung (Zusatzbelastung) Die Beurteilung erfolgt im vorliegenden Fall gemäß TA Lärm für den Tag- und Nachtzeitraum unter Berücksichtigung der Einwirkzeiten und etwaiger Zuschläge für Auffälligkeiten durch Impulse, Töne sowie für Tageszeiten mit erhöhter Empfindlichkeit bezüglich Gebieten gemäß Nummer 6.1, Buchstaben d - f der TA Lärm. Impulszuschläge (KI) Entsprechend unserer Erfahrungen sind die Geräusche aus dem Bereich der betrachteten Anlage in Teilbereichen impulshaltig. Diese Impulshaltigkeit ist bereits bei der Bestimmung der Schallleistungen berücksichtigt worden. Es erfolgt kein weiterer Zuschlag. KI = 0 dB. Tonzuschläge (KT) Zuschläge für Einzeltöne erfolgen nicht, da vorausgesetzt wird, dass alle Quellen dem Stand der Technik entsprechen und / oder mit Schallschutz ausgestattet sind und etwaige Einzeltöne an den Immissionsorten nicht auffällig sind: KT = 0 dB. Zuschläge für Tageszeiten mit erhöhter Empfindlichkeit Gemäß TA-Lärm erfolgt auf die Immissionspegel zu Tageszeiten mit erhöhter Empfindlichkeit (wochentags: 6:00 – 7:00 Uhr und 20:00 – 22:00 Uhr, sonn- und feiertags: 6:00 – 9:00 Uhr; 13:00 – 15:00 Uhr und 20:00 – 22:00 Uhr) bezüglich Gebieten nach Nummer 6.1, Buchstaben d bis f der TA-Lärm ein Zuschlag von: P1031014 Seite 49 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH KR = 6 dB. Diese Zuschläge finden im vorliegenden Fall aufgrund der Gebietsausweisung keine Anwendung. Die Beurteilungspegel der Zusatzbelastung entsprechen somit den gerundeten Immissionspegeln der Tabelle 24. P1031014 Seite 50 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 11. Ergebnisse (Zusatzbelastung) Im Einzelnen ist durch den alleinigen Betrieb der Firma Schulz Bauschutt- und Schwarzdecken-Aufbereitungs-GmbH unter Berücksichtigung der unter Punkt 7 genannten Eingangsdaten mit folgenden Beurteilungspegeln gemäß TA Lärm zu rechnen: Tabelle 25: Ergebnisse (Zusatzbelastung) ungerundet Immissionsort LZ in dB(A) Geschoss Werktag Sonn-/ Feiertag Nacht IO 1, Venloer Straße 1501 Nord 1.OG 49,2 - 34,8 IO 2, Venloer Straße 1503 2.OG 50,8 - 37,7 -- 58,6 - 46,1 IO 4, Venloer Straße 1493 1.OG 52,1 - 33,2 IO 5, Venloer Straße 1501 Süd 1.OG 55,1 IO 3, Bebauungsplangrenze P1031014 42,5 Seite 51 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 12. Maximalpegel Durch einzelne Geräuschereignisse, wie z.B. durch die Betriebsbremse der LKW (Lwmax = 110 dB(A)) im Bereich der Zufahrt bzw. durch das Klappenschlagen der Container LKW beim Abkippvorgang (Lwmax = 128 dB(A)) auf dem Betriebsgelände kann an den betrachteten Immissionsorten der folgende maximale Schalldruckpegel auftreten: Tabelle 26: Maximaler Schalldruckpegel IO1 - IO2 und IO4 - IO5 Immissionsort Klappenschlagen Container- LKW LWmax = 128 dB(A) IO 1, Venloer Straße 1501 Nord 68 IO 2, Venloer Straße 1503 68 IO 4, Venloer Straße 1493 67 IO 5, Venloer Straße 1501 Süd 73 Tabelle 27: Maximaler Schalldruckpegel IO3 Immissionsort Betriebsbremse LKW LWmax = 110 dB(A) IO 3, B-Plangrenze 75 Es ist damit zu rechnen, dass die aus dem Betrieb der Firma Schulz Bauschutt- und Schwarzdecken-Aufbereitungs-GmbH resultierenden Maximalpegel im Tag- und Nachtzeitraum ebenfalls innerhalb des zulässigen Bereichs gemäß TA Lärm liegen werden. P1031014 Seite 52 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 13. Vorbelastung mit gewerblichen Immissionen Die Ermittlung der Vorbelastung aus den Emissionen der emittierenden Flächen im Bebauungsplangebiet Nr. 63 der Stadt Pulheim erfolgt mittels flächenbezogener Schallleistungspegel (Emissionshöhe h = 2,0 m). Die Bebauung innerhalb des Gebiets wird nicht als Abschirmung berücksichtigt, weil sie sich jederzeit ändern kann (freie Schallausbreitung). Alle Flächen im Bebauungsplangebiet wurden anhand Ihrer Gebietsausweisung für den Tagzeitraum jeweils mit einer für übliche Gewerbebetriebe ausreichenden flächenbezogenen Schallleistung von tags 65 dB(A) pro m² Betriebsfläche belegt. Für den Nachtzeitraum werden alle Flächen mit einer flächenbezogenen Schallleistung von nachts 50 dB(A) pro m² Betriebsfläche belegt. Die Berechnung der gewerblichen Vorbelastung an den Immissionsorten IO2 und IO5, die innerhalb des Bebauungsplangebiets liegen, erfolgte jedoch ohne Berücksichtigung der Flächen, die dem eigenen Grundstück direkt zugeordnet werden können. Die Berechnung der Immission der gewerblichen Vorbelastung durch das Gewerbe im Bebauungsplangebiet PU 63 der Stadt Pulheim erfolgt wie unter Punkt 8 beschrieben. Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt für den Tag und die Nacht punktuell für alle Immissionsorte. P1031014 Seite 53 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Tabelle 28: Ergebnisse (Vorbelastung) ungerundet Immissionsort Lv in dB(A) Geschoss Werktag Sonn-/ Feiertag Nacht IO 1, Venloer Straße 1501 Nord 1.OG 50,7 - 35,7 IO 2, Venloer Straße 1503 2.OG 59,7 - 44,7 -- 57,4 - 43,4 IO 4, Venloer Straße 1493 1.OG 46,4 - 31,5 IO 5, Venloer Straße 1501 Süd 1.OG 51,7 IO 3, Bebauungsplangrenze P1031014 36,7 Seite 54 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 14. Gesamtbelastung Zukünftig ist an den betrachteten Immissionsorten IO1 - IO5 mit den folgenden Beurteilungspegeln der Gesamtbelastung aus Vor- und Zusatzbelastung im Tag- und Nachtzeitraum zu rechnen. Tabelle 29: Ergebnisse (Gesamtbelastung) tags gerundet Immissionsort Geschoss LZ tags LV tags LG tags in dB(A) in dB(A) in dB(A) IO 1, Venloer Straße 1501 Nord 1.OG 49 51 53 IO 2, Venloer Straße 1503 2.OG 51 60 60 -- 59 57 61 IO 4, Venloer Straße 1493 1.OG 52 46 53 IO 5, Venloer Straße 1501 Süd 1.OG 55 52 57 Richtwert tags gemäß TA Lärm in dB(A)* 60 65 IO 3, Bebauungsplangrenze 60 * vgl. Pkt. 5 Tabelle 30: Ergebnisse (Gesamtbelastung) nachts gerundet Immissionsort Geschoss LZ nachts LV nachts LG nachts in dB(A) in dB(A) in dB(A) IO 1, Venloer Straße 1501 Nord 1.OG 35 36 38 IO 2, Venloer Straße 1503 2.OG 38 45 46 -- 46 43 48 IO 4, Venloer Straße 1493 1.OG 33 32 35 IO 5, Venloer Straße 1501 Süd 1.OG 43 37 44 Richtwert Nacht gemäß A Lärm in dB(A)* 45 50 IO 3, Bebauungsplangrenze 45 * vgl. Pkt. 5 P1031014 Seite 55 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Die Beurteilungspegel der Gesamtbelastung (Vor- und Zusatzbelastung) liegen an den betrachteten Immissionsorten im Tagzeitraum um mindestens 3 dB und im Nachtzeitraum um mindestens 1 dB(A) unterhalb der Richtwerte gemäß TA Lärm. P1031014 Seite 56 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 15. Betrachtung der Verkehrsgeräusche durch anlagenbezogenen LKW-Verkehr im Bereich öffentlicher Verkehrsflächen gemäß Pkt. 7.4 der TA Lärm Aufgrund der Gebietsausweisung besteht gemäß TA Lärm, Pkt 7.4, Abs. 2 besteht für die Immissionsorte IO2 - IO3 unseres Erachtens keine Notwendigkeit, die Verkehrsgeräusche durch Maßnahmen organisatorischer Art zu vermindern. Für die Immissionsorte IO1, IO4 und IO5 erfolgt eine gesonderte Betrachtung der Strecke zwischen B59 und dem Betriebsgelände auf der öffentlichen Straße "OttoLilienthal-Straße", da eine Pegelerhöhung um 3 dB durch den anlagenbezogenen Verkehr auf der Otto-Lilienthal-Straße nicht ausgeschlossen werden kann und die Vermischung des anlagenbezogenen Verkehrs mit dem übrigen Verkehr erst auf der B59 (Venloer Straße) erfolgt. Hierzu wurden die zur Ausbreitungsrechnung benötigten Schallemissionspegel Lm,E (tags und nachts) für die Fahrtstrecke des anlagenbezogenen Verkehrs, zwischen Betriebsgelände und der B59, nach der RLS-90 durch Berechnung ermittelt. Der Emissionspegel Lm,E ist der Mittelungspegel in 25 m Abstand von der Straßenachse bei freier Schallausbreitung. Er wird nach dieser Richtlinie aus der Verkehrsstärke, dem LKWAnteil, der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, der Art der Straßenoberfläche und der Steigung des Straßenabschnitts berechnet: Lm,E = Lm(25) + DV + DStrO +DStg + DE mit DV Korrektur nach Gl. (8) der RLS 90 für von 100 km/h abweichende zulässige Höchstge- schwindigkeiten DStrO Korrektur nach Tabelle 4 der RLS-90 für unterschiedliche Straßenoberflächen (z.B. 0 dB bei nicht geriffelten Gussasphalten und 6 dB bei nicht ebenen Pflasteroberflächen) DStg Zuschlag nach Gl. (9) der RLS-90 für Steigungen und Gefälle DE Korrektur bei Spiegelschallquellen P1031014 Seite 57 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Lm(25) der Mittelungspegel in 25 m Abstand bei Wegfall obiger Korrekturen und Zuschläge. Er ergibt sich aus der maßgebenden stündlichen Verkehrsstärke M und dem maßgebenden LKWAnteil über 2,8 t in % nach folgender Gleichung: Lm(25) = 37,3+ 10 ⋅ lg[ M ⋅ (1 + 0,082 ⋅ p)] M maßgebende stündliche Verkehrsstärke p maßgebender LKW-Anteil in % (LKW mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 2,8 t) Der Wert 37,3 dB(A) gibt den rechnerischen Mittelungspegel in 25 m Abstand für eine Pkw-Vorbeifahrt je Stunde (M= 1/h; p = 0) mit der Geschwindigkeit 100 km/h an. Die maßgebende Verkehrsstärke M ist der auf den Beurteilungszeitraum bezogene Mittelwert über alle Tage des Jahres der einen Straßenquerschnitt stündlich passierenden Kraftfahrzeuge. Mit folgender Gleichung ergibt sich ein längenbezogener Schallleistungspegel Lw´: Lw´= LmE + 19,2 dB Pegelbestimmend sind auf der "Otto-Lilienthal-Straße" im Tagzeitraum die betrieblichen LKW des Verwertungszentrums. Aus der Anzahl der LKW-Transporte (siehe Punkt 7.6.4) ergeben sich folgende Eingangswerte: P1031014 Seite 58 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Tabelle 31: Eingangswerte anlagenbezogener Verkehr auf öffentlichen Verkehrswegen Bezeichnung Dstro Dstg in dB in dB Otto-Lilienthal-Straße (B59-Betriebsgelände) 0 1 -* werktags p M in % 35,4 100 Nacht Geschw. in km/h p M in % - - 50 LmE in dB(A) Tag Nacht 59,8 - *1 wird softwaregesteuert anhand der Geländedaten ermittelt. Durch den anlagenbezogenen Verkehr auf der Strecke zwischen B59 und dem Betriebsgelände ergeben sich die folgenden Immissionspegel an den betrachteten Immissionsorten: Tabelle 32: Ergebnisse anlagenbezogener Verkehr auf öffentlichen Verkehrswegen Richtwert gemäß Ls in dB(A) Bezeichnung Ort Werktag IO 1 IO 4 IO 5 Venloer Straße 1501 Nord Venloer Straße 1493 Venloer Straße 1501 Süd 16. BImSchV Geschoss Sonn-/ Feiertag Nacht 1.OG 45 - - 1.OG 39 - - 1.OG 45 - - Tag Nacht 64 54 Die Berechnungen nach Punkt 7.4 der TA Lärm haben für die betrachteten Immissionsorte ergeben, dass die Richtwerte der 16. BImschV durch den anlagenbezogenen Verkehr auf öffentlichen Verkehrswegen im Tagzeitraum eingehalten werden. Somit besteht unseres Erachtens keine Notwendigkeit, die Verkehrsgeräusche durch Maßnahmen organisatorischer Art zu vermindern. Im Nachtzeitraum erfolgen keine Transporte. P1031014 Seite 59 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH 16. Qualität der Prognose: Die abgestrahlten Schallleistungen der einzelnen Aggregate bzw. Vorgänge wurden in Anlehnung an die gültige Normung messtechnisch ermittelt oder gehen auf Daten, die im Rahmen von aktuellen, einschlägigen technischen Untersuchungsberichten und Studien veröffentlicht wurden, zurück. Aufgrund des verwendeten Mess- sowie des Berechnungsverfahrens ist davon auszugehen, dass die berechneten Beurteilungspegel bei häufigen Nachmessungen in der deutlich überwiegenden Mehrzahl der Fälle unterschritten werden. Köln, 30.05.2011 P1031014 st/mj (Dipl.-Ing. S. Staeck) P1031014 (Dr. M. Janßen) Seite 60 von 60 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Anhang ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH In den Tabellen verwendete Abkürzungen und ihre Bedeutung Kurzprotokoll der Ermittlung der Immissionen ID Identifizierungscode der Schallquelle Lx (T/N) Effektive Schallleistung der Schallquelle im Beurteilungszeitraum in dB(A) (Tag/Nacht) Lr (T/N) Teilbeurteilungspegel der Schallquelle in dB(A) (Tag/Nacht) Refl Reflektionsanteil der Schallquelle in dB(A) Abar, eff effektives Dämpfungsmaß der Schallquelle aufgrund von Abschirmung in dB, d.h. Differenz aus Teilbeurteilungspegel ohne Abschirmung und mit Abschirmung Abbildung 2: Lage der Quellen Tabelle 33: Kurzprotokoll der Ermittlung der Immissionen am IO 1 Imm: Name Zement-/Bindemittelanlieferung LKW eigener Kompressor Fahrmischer bei Beladung Befüllung Beschickerkübel IO 1, Venloer Straße 1501 Nord ID Freq LxT LxN LrT LrN Refl Abar,eff LKWan 0 97.7 -88.0 30.6 -83.2 2.8 8.0 FMB TBA 0 0 96.2 99.0 -88.0 -88.0 29.3 26.2 -82.0 -85.0 2.2 2.1 7.3 8.6 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Imm: Name Entleerung Beschickerkübel Mischer Zementsilo 1 Aufsatzfilter Zementsilo 3 Aufsatzfilter Zementsilo 4 Aufsatzfilter Zementsilo 2 Aufsatzfilter Abluft Filteranlage Ventilator Filteranlage LKW Fahrt Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 1 Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 2 Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 3 Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 4 Taschenreihensilos Dach Dach RWA LKW rangieren Radlader 3 und 4, Bagger 2 incl. Ladegeräusche Brech- und Siebanlage LKW Container auf- bzw Absetzen a1.2min LKW abkippen a1,6min Wand Beton Nordwest 1 Wand Beton Nordwest 2 Wand Trapezblech 1 Nordwest Wand Trapezblech 2 Nordwest Wand Trapezblech 3 Nordwest Tor Nordwest geschlossen Tür 1 Nordwest Tür 2 Nordwest Wand Beton Nordost Wand Trapezblech Nordost Fenster Nordost Tür 1 Nordost Tür 2 Nordost Tür 3 Nordost Tür 4 Nordost Wand Beton Südwest Wand Trapezblech Südwest Tür Südwest Wand Beton Südost Wand Trapezblech Südost Tor 1 Südost offen Tor 1 Südost geschlossen Tor 2 Südost offen IO 1, Venloer Straße 1501 Nord ID Freq LxT LxN LrT TBA 0 99.0 -88.0 28.5 TBA 0 105.0 -88.0 36.7 TBA 500 93.7 -88.0 30.9 TBA 500 93.7 -88.0 30.6 TBA 500 93.7 -88.0 30.5 TBA 500 93.7 -88.0 30.7 TBA 500 85.0 -88.0 21.3 TBA 500 90.0 -88.0 26.3 LKWF 0 105.0 -71.0 33.7 TBA 500 98.0 -78.0 34.2 TBA 500 98.0 -78.0 34.2 TBA 500 98.0 -78.5 34.2 TBA 500 98.0 -78.5 34.1 TBA 500 97.0 -88.0 33.1 H 0 97.8 95.8 31.2 H 0 80.0 78.0 1.2 LKWR 0 99.0 -69.4 30.8 LrN -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -67.1 -78.0 -78.0 -78.5 -78.5 -88.0 29.2 -0.8 -65.0 Refl Abar,eff 0.0 5.3 0.0 6.8 0.0 0.3 0.0 0.3 0.0 0.3 0.0 0.3 0.0 0.5 0.0 0.5 1.5 10.5 0.0 0.5 0.0 0.5 0.0 0.5 0.0 0.5 0.0 0.4 0.0 6.8 0.2 18.1 1.1 8.7 Rad 0 111.3 -68.7 43.8 -64.1 0.8 7.6 BSA Cont LKWab H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 118.0 97.0 99.3 51.8 50.0 84.1 83.0 86.7 75.5 67.4 67.4 57.1 92.0 67.1 67.4 67.4 67.4 67.4 57.2 92.2 67.4 55.1 91.2 93.8 -81.0 93.8 43.1 29.7 31.9 -19.2 -32.2 12.1 -2.1 10.0 -10.4 -20.3 -12.6 -2.0 34.5 3.4 10.2 10.3 10.0 9.6 -23.5 9.6 -20.3 -8.1 27.7 29.7 -76.2 28.6 -76.9 -65.0 -65.0 -21.2 -34.2 10.1 -4.1 8.0 -12.4 -22.3 -14.6 -4.0 32.5 1.4 8.2 8.3 8.0 7.6 -25.5 7.6 -22.3 -10.1 25.7 -76.2 10.1 -74.0 0.0 0.8 0.9 1.3 0.0 4.6 0.0 2.4 0.0 0.0 0.0 0.1 2.1 2.1 2.1 2.1 2.1 2.1 2.1 0.5 0.0 1.4 2.1 2.2 4.8 2.2 14.7 7.6 7.6 13.5 22.5 16.4 24.1 18.6 24.8 25.6 18.9 0.6 0.9 6.6 0.0 0.0 0.0 0.0 23.2 22.1 25.9 5.7 6.3 6.4 6.2 6.8 -78.5 -69.4 -69.4 49.8 48.0 82.1 81.0 84.7 73.5 65.4 65.4 55.1 90.0 65.1 65.4 65.4 65.4 65.4 55.2 90.2 65.4 53.1 89.2 -81.0 73.5 -78.0 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Imm: Name Tor 2 Südost geschlossen Tür 1 Südost Tür 2 Südost Park1 Park2 IO 1, Venloer Straße 1501 Nord ID Freq LxT LxN LrT H 0 -78.0 73.5 -74.0 H 0 67.4 65.4 3.7 H 0 67.4 65.4 1.4 Park1 500 75.1 81.1 -6.4 Park2 500 74.2 80.2 -8.4 LrN 9.1 1.7 -0.6 -0.4 -2.4 Refl Abar,eff 4.0 6.4 2.0 5.7 1.9 6.9 0.0 17.0 0.0 17.6 IO 2, Venloer Straße 1503 LxT LxN LrT LrN Refl Abar,eff 97.7 Tabelle 34: Kurzprotokoll der Ermittlung der Immissionen am IO 2 Imm: Name Zement-/Bindemittelanlieferung LKW eigener Kompressor Fahrmischer bei Beladung Befüllung Beschickerkübel Entleerung Beschickerkübel Mischer Zementsilo 1 Aufsatzfilter Zementsilo 3 Aufsatzfilter Zementsilo 4 Aufsatzfilter Zementsilo 2 Aufsatzfilter Abluft Filteranlage Ventilator Filteranlage LKW Fahrt Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 1 Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 2 Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 3 Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 4 Taschenreihensilos Dach Dach RWA LKW rangieren Radlader 3 und 4, Bagger 2 incl. Ladegeräusche Brech- und Siebanlage LKW Container auf- bzw Absetzen a1.2min LKW abkippen a1,6min Wand Beton Nordwest 1 Wand Beton Nordwest 2 Wand Trapezblech 1 Nordwest Wand Trapezblech 2 Nordwest Wand Trapezblech 3 Nordwest Tor Nordwest geschlossen Tür 1 Nordwest ID Freq LKWan 0 FMB TBA TBA TBA TBA TBA TBA TBA TBA TBA LKWF TBA TBA TBA TBA TBA H H LKWR -88.0 26.9 -85.0 0.3 7.1 0 96.2 -88.0 0 99.0 -88.0 0 99.0 -88.0 0 105.0 -88.0 500 93.7 -88.0 500 93.7 -88.0 500 93.7 -88.0 500 93.7 -88.0 500 85.0 -88.0 500 90.0 -88.0 0 105.0 -71.8 500 98.0 -80.2 500 98.0 -80.2 500 98.0 -81.0 500 98.0 -82.0 500 97.0 -83.2 0 97.8 95.8 0 80.0 78.0 0 99.0 -70.1 30.6 32.5 30.0 37.8 29.5 29.4 29.3 29.4 20.5 25.5 37.2 33.2 33.2 33.2 33.2 32.1 32.6 2.5 31.3 -83.2 -85.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -67.8 -80.2 -80.2 -81.0 -82.0 -83.2 30.6 0.5 -66.7 2.4 3.3 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.9 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.7 4.5 2.4 2.1 4.3 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 6.5 0.1 0.1 0.1 0.0 0.4 6.9 17.6 6.4 44.0 -65.5 0.4 5.7 -79.5 47.3 -70.1 29.7 -70.1 31.8 49.8 -3.8 48.0 -22.8 82.1 30.4 81.0 12.9 84.7 29.2 73.5 -2.3 65.4 -14.4 -77.2 -66.7 -66.7 -5.8 -24.8 28.4 10.9 27.2 -4.3 -16.4 1.4 0.4 0.5 1.3 1.3 3.2 2.0 2.2 1.3 1.4 9.3 6.0 5.9 0.0 16.3 0.0 13.4 2.0 20.0 23.0 Rad 0 111.3 -68.9 BSA Cont LKWab H H H H H H H 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 118.1 97.0 99.3 51.8 50.0 84.1 83.0 86.7 75.5 67.4 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Imm: Name Tür 2 Nordwest Wand Beton Nordost Wand Trapezblech Nordost Fenster Nordost Tür 1 Nordost Tür 2 Nordost Tür 3 Nordost Tür 4 Nordost Wand Beton Südwest Wand Trapezblech Südwest Tür Südwest Wand Beton Südost Wand Trapezblech Südost Tor 1 Südost offen Tor 1 Südost geschlossen Tor 2 Südost offen Tor 2 Südost geschlossen Tür 1 Südost Tür 2 Südost Park1 Park2 ID H H H H H H H H H H H H H H H H H H H Park1 Park2 IO 2, Venloer Straße 1503 Freq LxT LxN LrT LrN 0 67.4 65.4 12.4 10.4 0 57.1 55.1 -0.0 -2.0 0 92.1 90.1 37.1 35.1 0 67.2 65.2 10.6 8.6 0 67.4 65.4 10.5 8.5 0 67.4 65.4 11.5 9.5 0 67.4 65.4 10.8 8.8 0 67.4 65.4 11.3 9.3 0 57.1 55.1 -22.4 -24.4 0 92.1 90.1 9.5 7.5 0 67.4 65.4 -18.2 -20.2 0 55.1 53.1 -20.2 -22.2 0 91.2 89.2 12.3 10.3 0 93.8 -81.0 12.6 -81.0 0 -81.0 73.5 -81.0 -4.9 0 93.8 -81.0 17.1 -78.5 0 -81.0 73.5 -78.5 -4.2 0 67.4 65.4 -13.4 -15.4 0 67.4 65.4 -8.0 -10.0 500 75.2 81.2 15.5 21.5 500 74.2 80.2 10.4 16.4 Refl Abar,eff 3.3 0.0 0.0 0.0 2.1 0.0 2.2 0.0 2.3 0.0 2.2 0.0 2.1 0.0 2.1 0.0 0.0 20.8 0.0 23.4 0.0 24.6 0.1 17.0 0.0 19.8 0.0 21.0 0.0 19.1 6.8 22.7 2.6 21.0 0.0 20.4 8.2 22.5 1.3 0.0 1.1 2.8 Tabelle 35: Kurzprotokoll der Ermittlung der Immissionen am IO 3 Imm: Name Zement-/Bindemittelanlieferung LKW eigener Kompressor Fahrmischer bei Beladung Befüllung Beschickerkübel Entleerung Beschickerkübel Mischer Zementsilo 1 Aufsatzfilter Zementsilo 3 Aufsatzfilter Zementsilo 4 Aufsatzfilter Zementsilo 2 Aufsatzfilter Abluft Filteranlage Ventilator Filteranlage LKW Fahrt Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 1 Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 2 Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 3 Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 4 IO 3, B-Plan Grenze ID Freq LxT LxN LrT LrN LKWan -88.0 37.7 -85.0 4.5 4.9 0 96.2 -88.0 0 99.0 -88.0 0 99.0 -88.0 0 105.0 -88.0 500 93.7 -88.0 500 93.7 -88.0 500 93.7 -88.0 500 93.7 -88.0 500 85.0 -88.0 500 90.0 -88.0 0 105.0 -72.7 500 98.0 -88.0 500 98.0 -88.0 500 98.0 -88.0 500 98.0 -88.0 37.5 37.3 36.8 46.1 33.3 33.3 33.3 33.3 24.5 29.5 57.4 37.1 37.1 37.0 37.4 -85.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -71.4 -88.0 -88.0 -88.0 -85.0 0.1 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.4 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.2 0.0 0.0 0.0 0.0 FMB TBA TBA TBA TBA TBA TBA TBA TBA TBA LKWF TBA TBA TBA TBA 0 97.7 Refl Abar,eff ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Imm: Name Taschenreihensilos Dach Dach RWA LKW rangieren Radlader 3 und 4, Bagger 2 incl. Ladegeräusche Brech- und Siebanlage LKW Container auf- bzw Absetzen a1.2min LKW abkippen a1,6min Wand Beton Nordwest 1 Wand Beton Nordwest 2 Wand Trapezblech 1 Nordwest Wand Trapezblech 2 Nordwest Wand Trapezblech 3 Nordwest Tor Nordwest geschlossen Tür 1 Nordwest Tür 2 Nordwest Wand Beton Nordost Wand Trapezblech Nordost Fenster Nordost Tür 1 Nordost Tür 2 Nordost Tür 3 Nordost Tür 4 Nordost Wand Beton Südwest Wand Trapezblech Südwest Tür Südwest Wand Beton Südost Wand Trapezblech Südost Tor 1 Südost offen Tor 1 Südost geschlossen Tor 2 Südost offen Tor 2 Südost geschlossen Tür 1 Südost Tür 2 Südost Park1 Park2 IO 3, B-Plan Grenze ID Freq LxT TBA 500 97.0 H 0 97.8 H 0 80.0 LKWR 0 99.0 LxN -88.0 95.8 78.0 -70.7 LrT 36.8 36.2 9.5 32.4 LrN -88.0 34.2 7.5 -67.4 Refl Abar,eff 0.0 0.0 0.1 11.3 0.0 18.7 0.5 9.4 111.3 -69.5 45.1 -66.8 0.5 8.5 BSA 0 118.1 -78.0 Cont 0 97.0 -70.7 LKWab 0 99.3 -70.7 H 0 51.7 49.7 H 0 50.0 48.0 H 0 84.0 82.0 H 0 83.0 81.0 H 0 86.7 84.7 H 0 75.5 73.5 H 0 67.4 65.4 H 0 67.4 65.4 H 0 57.1 55.1 H 0 92.1 90.1 H 0 67.2 65.2 H 0 67.4 65.4 H 0 67.4 65.4 H 0 67.4 65.4 H 0 67.4 65.4 H 0 57.2 55.2 H 0 92.1 90.1 H 0 67.4 65.4 H 0 55.1 53.1 H 0 91.1 89.1 H 0 93.8 -81.0 H 0 -81.0 73.5 H 0 93.8 -81.0 H 0 -81.0 73.5 H 0 67.4 65.4 H 0 67.4 65.4 Park1 500 75.1 81.2 Park2 500 74.2 80.2 34.4 30.4 32.6 -12.5 5.8 21.1 40.5 39.4 32.7 24.7 -3.1 -14.3 17.5 -11.2 -11.8 -10.9 -10.7 -8.9 3.0 37.9 11.2 -19.1 13.9 13.6 -81.0 14.4 -81.0 -12.7 -11.7 35.7 31.6 -76.2 -67.4 -67.4 -14.5 3.8 19.1 38.5 37.4 30.7 22.7 -5.1 -16.3 15.5 -13.2 -13.8 -12.9 -12.7 -10.9 1.0 35.9 9.2 -21.1 11.9 -81.0 -5.0 -81.0 -4.0 -14.7 -13.7 41.7 37.6 1.0 0.4 0.5 0.0 1.3 2.0 2.9 2.5 2.9 3.4 1.8 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.3 0.0 24.8 9.3 9.1 16.7 0.0 16.9 0.0 3.3 0.0 0.0 23.4 20.1 22.9 23.9 24.4 25.0 24.3 24.2 4.4 4.6 4.9 20.5 23.2 25.0 23.7 24.4 23.1 24.6 23.9 0.0 0.0 LrN -82.0 Refl Abar,eff 2.3 0.0 Rad 0 Tabelle 36: Kurzprotokoll der Ermittlung der Immissionen am IO 4 Imm: Name Zement-/Bindemittelanlieferung LKW eigener IO 4, Venloer Straße 1493 ID Freq LxT LxN LKWan 0 97.7 -88.0 LrT 38.0 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Imm: Name Kommpressor Fahrmischer bei Beladung Befüllung Beschickerkübel Entleerung Beschickerkübel Mischer Zementsilo 1 Aufsatzfilter Zementsilo 3 Aufsatzfilter Zementsilo 4 Aufsatzfilter Zementsilo 2 Aufsatzfilter Abluft Filteranlage Ventilator Filteranlage LKW Fahrt Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 1 Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 2 Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 3 Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 4 Taschenreihensilos Dach Dach RWA LKW rangieren Radlader 3 und 4, Bagger 2 incl. Ladegeräusche Brech- und Siebanlage LKW Container auf- bzw Absetzen a1.2min LKW abkippen a1,6min Wand Beton Nordwest 1 Wand Beton Nordwest 2 Wand Trapezblech 1 Nordwest Wand Trapezblech 2 Nordwest Wand Trapezblech 3 Nordwest Tor Nordwest geschlossen Tür 1 Nordwest Tür 2 Nordwest Wand Beton Nordost Wand Trapezblech Nordost Fenster Nordost Tür 1 Nordost Tür 2 Nordost Tür 3 Nordost Tür 4 Nordost Wand Beton Südwest Wand Trapezblech Südwest Tür Südwest IO 4, Venloer Straße 1493 ID Freq LxT LxN FMB TBA TBA TBA TBA TBA TBA TBA TBA TBA LKWF TBA TBA TBA TBA TBA H H LKWR 0 96.2 -88.0 0 99.0 -88.0 0 99.0 -88.0 0 105.0 -88.0 500 93.7 -88.0 500 93.7 -88.0 500 93.7 -88.0 500 93.7 -88.0 500 85.0 -88.0 500 90.0 -88.0 0 105.0 -71.1 500 98.0 -88.0 500 98.0 -88.0 500 98.0 -88.0 500 98.0 -88.0 500 97.0 -88.0 0 97.8 95.8 0 80.1 78.1 0 99.0 -71.3 LrT LrN Refl Abar,eff 37.3 33.1 35.3 44.9 31.0 30.8 30.7 30.9 22.7 27.8 34.4 35.0 35.0 35.2 35.6 33.9 28.8 0.4 32.3 -82.0 -82.0 -83.2 -83.2 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -85.0 -85.0 -66.6 -82.0 -82.0 -83.2 -83.2 -83.2 26.8 -1.6 -64.8 2.8 6.5 1.9 1.7 0.0 0.0 0.0 0.0 1.2 1.2 2.5 0.4 0.5 0.8 1.2 1.4 0.0 0.6 2.3 0.0 5.9 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 9.4 0.0 0.0 0.0 0.0 0.4 6.8 17.1 7.5 Rad 0 111.3 -70.5 44.8 -63.9 1.8 6.6 BSA Cont LKWab H H H H H H H H H H H H H H H H H H 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 118.0 97.0 99.3 51.8 50.0 84.1 83.0 86.7 75.5 67.4 67.4 57.1 92.1 67.2 67.4 67.4 67.4 67.4 57.1 92.1 67.4 47.1 30.5 32.8 -20.5 -33.8 11.9 -4.2 3.3 -12.3 -22.5 -5.9 -1.5 32.5 7.3 7.6 7.6 7.2 6.7 -23.5 10.3 -21.6 -77.2 -64.8 -64.8 -22.5 -35.8 9.9 -6.2 1.3 -14.3 -24.5 -7.9 -3.5 30.5 5.3 5.6 5.6 5.2 4.7 -25.5 8.3 -23.6 2.0 1.7 1.9 4.6 0.0 9.4 0.0 0.0 0.0 0.0 12.5 2.1 2.1 2.1 2.1 2.1 2.1 2.1 1.7 0.5 0.0 11.8 6.8 6.8 15.9 22.2 18.8 24.0 20.2 24.6 25.5 21.9 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 21.4 19.6 25.2 -80.2 -71.3 -71.3 49.8 48.0 82.1 81.0 84.7 73.5 65.4 65.4 55.1 90.1 65.2 65.4 65.4 65.4 65.4 55.1 90.1 65.4 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Imm: Name Wand Beton Südost Wand Trapezblech Südost Tor 1 Südost offen Tor 1 Südost geschlossen Tor 2 Südost offen Tor 2 Südost geschlossen Tür 1 Südost Tür 2 Südost Park1 Park2 IO 4, Venloer Straße 1493 ID Freq LxT LxN H 0 55.1 53.1 H 0 91.2 89.2 H 0 93.8 -81.0 H 0 -81.0 73.5 H 0 93.8 -81.0 H 0 -81.0 73.5 H 0 67.4 65.4 H 0 67.4 65.4 Park1 500 75.1 81.2 Park2 500 74.2 80.2 LrT -9.6 28.8 25.6 -76.2 25.9 -76.2 -3.5 -1.8 -11.3 -12.2 LrN -11.6 26.8 -76.2 6.6 -76.2 6.5 -5.5 -3.8 -5.2 -6.1 Refl Abar,eff 0.8 5.0 2.1 3.2 2.2 8.3 4.8 8.1 2.4 8.0 4.8 7.6 2.4 10.9 2.6 9.0 0.0 19.3 0.0 19.1 LrN Refl Abar,eff Tabelle 37: Kurzprotokoll der Ermittlung der Immissionen am IO 5 Imm: Name Zement-/Bindemittelanlieferung LKW eigener Kompressor Fahrmischer bei Beladung Befüllung Beschickerkübel Entleerung Beschickerkübel Mischer Zementsilo 1 Aufsatzfilter Zementsilo 3 Aufsatzfilter Zementsilo 4 Aufsatzfilter Zementsilo 2 Aufsatzfilter Abluft Filteranlage Ventilator Filteranlage LKW Fahrt Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 1 Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 2 Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 3 Schneckenförderer Zement- Bindemittelsilo 4 Taschenreihensilos Dach Dach RWA LKW rangieren Radlader 3 und 4, Bagger 2 incl. Ladegeräusche Brech- und Siebanlage LKW Container auf- bzw Absetzen a1.2min LKW abkippen a1,6min Wand Beton Nordwest 1 Wand Beton Nordwest 2 IO 5, Venloer Straße 1501 Süd ID Freq LxT LxN LrT LKWan FMB TBA TBA TBA TBA TBA TBA TBA TBA TBA LKWF TBA TBA TBA TBA TBA H H LKWR 0 97.7 -88.0 31.4 -85.0 3.5 12.6 0 96.2 -88.0 0 99.0 -88.0 0 99.0 -88.0 0 105.0 -88.0 500 93.7 -88.0 500 93.7 -88.0 500 93.7 -88.0 500 93.7 -88.0 500 85.0 -88.0 500 90.0 -88.0 0 105.0 -72.4 500 98.0 -83.2 500 98.0 -83.2 500 98.0 -83.2 500 98.0 -83.2 500 97.0 -83.2 0 97.9 95.9 0 80.1 78.1 0 99.0 -70.4 33.8 32.6 37.1 41.9 36.2 35.9 35.7 36.0 26.6 31.7 39.9 39.1 39.0 39.0 38.9 37.7 35.2 6.0 37.3 -85.0 -85.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -88.0 -67.6 -83.2 -83.2 -83.2 -83.2 -83.2 33.2 4.0 -65.2 1.7 2.1 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 3.2 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.2 2.0 6.6 7.9 2.1 6.3 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 11.0 0.4 0.4 0.4 0.4 0.7 8.2 18.5 8.4 49.8 -64.2 1.4 7.2 -79.5 48.2 -70.4 35.7 -70.4 37.9 49.8 -11.1 48.0 -28.8 -78.5 -65.2 -65.2 -13.1 -30.8 0.5 1.4 1.5 6.3 0.0 17.0 7.4 7.4 14.6 22.7 Rad 0 111.3 -69.2 BSA Cont LKWab H H 0 0 0 0 0 118.0 97.0 99.3 51.8 50.0 ADU cologne INSTITUT FÜR IMMISSIONSSCHUTZ GMBH Imm: Name Wand Trapezblech 1 Nordwest Wand Trapezblech 2 Nordwest Wand Trapezblech 3 Nordwest Tor Nordwest geschlossen Tür 1 Nordwest Tür 2 Nordwest Wand Beton Nordost Wand Trapezblech Nordost Fenster Nordost Tür 1 Nordost Tür 2 Nordost Tür 3 Nordost Tür 4 Nordost Wand Beton Südwest Wand Trapezblech Südwest Tür Südwest Wand Beton Südost Wand Trapezblech Südost Tor 1 Südost offen Tor 1 Südost geschlossen Tor 2 Südost offen Tor 2 Südost geschlossen Tür 1 Südost Tür 2 Südost Park1 Park2 IO 5, Venloer Straße 1501 Süd ID Freq LxT LxN LrT H 0 84.1 82.1 22.5 H 0 83.0 81.0 1.7 H 0 86.7 84.7 16.6 H 0 75.5 73.5 -6.5 H 0 67.4 65.4 -15.7 H 0 67.4 65.4 8.2 H 0 57.1 55.1 5.3 H 0 92.1 90.1 41.5 H 0 67.2 65.2 17.3 H 0 67.4 65.4 16.8 H 0 67.4 65.4 17.3 H 0 67.4 65.4 16.1 H 0 67.4 65.4 15.1 H 0 57.2 55.2 -19.7 H 0 92.1 90.1 13.5 H 0 67.4 65.4 -15.4 H 0 55.1 53.1 1.5 H 0 91.2 89.2 39.7 H 0 93.8 -81.0 42.5 H 0 -81.0 73.5 -76.2 H 0 93.8 -81.0 41.3 H 0 -81.0 73.5 -75.0 H 0 67.4 65.4 16.1 H 0 67.4 65.4 14.5 Park1 500 75.1 81.2 -4.5 Park2 500 74.2 80.2 -6.2 LrN 20.5 -0.3 14.6 -8.5 -17.7 6.2 3.3 39.5 15.3 14.8 15.3 14.1 13.1 -21.7 11.5 -17.4 -0.5 37.7 -76.2 22.5 -75.0 21.2 14.1 12.5 1.5 -0.2 Refl Abar,eff 11.3 17.6 0.0 24.5 5.1 19.3 0.0 24.8 0.0 25.4 18.3 21.0 1.0 0.0 2.1 0.0 2.1 0.0 2.1 0.0 2.1 0.0 2.1 0.0 2.1 0.0 2.1 23.3 0.5 23.2 0.0 25.6 0.1 0.2 2.2 0.3 2.1 0.0 4.8 0.0 2.4 0.0 6.0 0.0 2.2 0.0 2.3 0.0 0.0 19.2 0.0 19.4