Daten
Kommune
Pulheim
Größe
3,9 MB
Datum
25.09.2012
Erstellt
10.09.12, 19:50
Aktualisiert
10.09.12, 19:50
Stichworte
Inhalt der Datei
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Z.
IV
&kretadat Bürgem€ister
-L:::..-;-
2 6. JAil. 2012
50259 Pulheim
Stad Pulhdm
Bürgenneiste. Fr,|k tcpPeler
Alte Kolner Stra߀ 26
50259 Pulheim
dq ö*aücn*x bgl. B*auung§plan
B€s,chlussnrorlryen 4Ü2011, /t8YN11 & tu,gnfi1
++ Berei!*rung
++
BP 76
26. Januat 2ol2
Sehr geehrter l-ler Keppeler,
der Planungs. und Um\rreltausschuss hat am 7. Dezember 2011 bereits den stänebaulichen
Entwurf des BebauurEsplanes Nr. 76 vorgestellt. Seit
11.
Januar 2012 wird dieser Plan in einem
Aushang der Öfientli:hkeit präsenliert. Die Anwohner haben nun in einer drei-Woctlen-Frist die
Möglichkeit, Anregur€en und Wünsche in dieser Planungsphase vorzubringen.
Diese Möglichkeit m(rchten wir als Anwohner der angrenzenden Grundsttlcke uM Bevtohner des
Baugetietes Nr, 71 hiemit nuten. Die wesentlichen Punkte, welche uns für die weitere Planung
wichtig sind, legen wir im Folgenden dar
Die Eigentümer der freistehenden Einfamilienhäuser im Bereicfi Nlelkenu/eg/Maiglöctcfienv'/eg
wurden mit der Auf,age des Bebauung?lanes BP 71 zu einer eingeschosspen Bauvtreise mit
Satteldach und §rengen Aunagen bzgl. First- und Traufhöhen verpf,ichlet. Diese
deUarierl. Um nun ein stimmiges
"Randbebauung"
G€samlbild hinsichlli$ der neu entsiehenden Gebäude zu erhahen und die Wohnqualitä der
Bebauungsvorschrift wurde 2004 als
Bestandsbebauungen nichl zu verschlechlem, is{ es unaMingbar eine Begrenzung der Bauhöhe,
vor allem in Bezug auf Geschossukeit, Dachform und max. Bauhöhen, einzuhaften. Zudem isi
das zur Bebauung vo€esehene Gelände arvischen Nelkenweg und Geyener Straße, in Bezug
auf db Geländetopograpfiie hin leicht ansteigend, was wiederum erheb[chen Einfluss auf das
Gesarnttild hat und süldtepl€nerisch beächtet werden muss-
Seite
1
\mn 4
Des\i€iteren bringit der Ausbau des l{elkenwegs Gefahren für Knder, welche den
angrenzenden Spielplatz nutzen, mil sich. Der Spielplatz hat zum Nelken\,leg hin lediglich e,ne
Öffnung im Zaun. Oieses slellt tür sFüelende l(nder ein Sichefieitsrisiko dar. Daher sollte der an
den SpielplaE grenzenden Fußweg breit g€halten und Parktdchen komplett vermieden werden.
Pakende Autos in SpieldaEnähe stellen immer ein erhöhles Risiko dar, da Kinder zwischen
diesen hindurch laufen und dann direkt auf der Fahrbahn stehen- Gleichzeilil sollte die
Sldt
es
vermeiden, dass unbekannte Fahzeuge und Personen in unmittelbarer Nätle zum Spielplatz
veru/dlen können. Die Ge{ahr, dass dort Kinder gezielt aussfloniert, angesprochen und Opfer
einer Straftat werden könnten, ist u.E. nidrt zu unlerschätzen.
Zur Optamierung der Sicherteit sollte ein direld angrenzender Grünstreifen mit mindestens
hüfthoher Bepfanzung oder eirB entsprechende Zaunanlage spiebnde Kinder devon abhalten,
ungebrem§ aufdie Straße zu rennen.
Eine ReduzierurE des dutchfahrenden Verkehß
is1
durch die Anderung des Straßeßverlaufs in
eine Sackgasse möglich. Als direlde Anwohner und Paten des SpieldaEes können wir
besläügen, dass dieser hochfrequenlierl ist. Da eine Erweiterung des Spielangebotes fiir Kinder
auf dem Entwurf nicht zu erkennen isl, wird die B€sucfiezahlweiter steigen. Die Sicherheit muss
deshalb unter allen Umständen ausreichend beachtet werden. Durch die Um,i/andlung der Straße
in eine SackgEsse ist die Gefahr fiir Kinder minimiert, da lediglicfi Afiwohner diesen Bereich der
Straße passieren und die Verkehrsdichte .edl'rziert wird.
Außerdem i§ der Nelkenu/eg Haupüuß\ ,eg für KindeEarlen- und Schulkinder, welche jeden Vorund Nac*mittag diese Strecke, und an dieser Sle[,e auch die Sonnenallee, psssieren. lnsofem
stellt bereitrs die Einfahrt in den Nlelkenweg eine Gefahrenzone dar. lmmerhin liegt nicht nur ein
Sdelplaa, sondem auch ein Kindergarten in unmitlelbarer Nähe.
Eine weitere nicht zu veracilende Gefahrenstelle bringt der Ausbau der Sonnenallee mit sich.
Der bestehende Teil der Sonnenallee weist eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 krn/h auf.
Die Stra߀ führl durch ein reines Wohngebiet mit einersehr hohen K'ndezahl- Nach
Verkehrsuntersuchungen
"westlich der Bahn" ist hier eine Erhöhung der
Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h geplant. Diese Erhöhung wäre hinsichtich der
Sicherheit, wie auch der Lämemission unzumutbar und nicit alee@bel. Zudem müssen alle
Schul- urd Kindergarlenkjnder \fiestlich der Sonnenallee jeden Tag diese mindestens a/yeimal
pasieren, um zu ihren Einrichtungen zu gielangen.
\Me den Vorlagen des Planungsausschusses entnommen lverden kann, wird die Sonnenaflee bis
zur Geyener Straße hin ver,ängert und endet in einem Kreiwerkehr. Sie wird somit zur
Durchgangsstraße für Fahrten von Pulheim nach Bergheim. Die Frequenz der passierenden
Autos wird sbh ertuihen, da in Riesleden und Büsdorf ebenfalls Baugebaete durch die Stadl
Bergheim ausgewiesen sind. Uns isl nicht bekannt, dass diesem Umstand im Verkehrsgutachten
SetE 2 von 4
Rechnung getragen wutde.
Die Bewohner der angegebenen Orte orienlieren sich nachwdslbh zu einem sehr großen Teil
nach Pulheim. Das wiederum erhtitd den Vetkehrsfluss
Büsdorf. Dies slellt
ni*
a
ischen Pulheim und Fliesteden ba/v.
nur eine Beeinträctqlung filr die Anvuohner des BaugeHetes BP Nr. 71
dar, es wird auch Ausrrirkurpen auf die Vermarktba*eit der Grurdstücke BP Nr. 76 haben, u.U'
sehr lange Bauphasen nach sich ziehen so^,ie ggf. Planungsänderungen erfordem.
Auch die Eelieferung des geplanten Discounlers durcfi Ll(W ist in Bezug auf die daraus
resutierenden Belaslungen nicht zu unlerschä@n. Läut des vorliqlerden Entwurfs, isl es
unumgängl'K:h, dass zuliefemde
Ll(tr durctr das Wohrgebiet fahren. Hierdurch gefährden sie
erheblich die Sicheiheit der Kinder. Außerdem bedeulet dies eine deuük*te Zunahme der
Lärmbeläsliflung lür die An\,rrohner- Deshalb ist es unbedingt notwendig die Sonnenallee als reine
An$egerstraße zu deklarieren und eine LKw0urchfahtt nactl der Supermarktztrfahrt zu veöieten.
\Me bereits eftvähnt, liegen Kindergarten und SFielplatz ebenfalls nicht \/eit von der Einfahrl zlrm
Lebensmitteldiscounter.
Nach dem Verkehrsgutactden der Stadt Pulheim ,189/2011 isl zudem damit zu rechnen, dass
,
...
zwischen "t 7 und 1 8 Uhr die meislen Kunden des Lebensmittdmafttes au§ Richtung
Bahnunterführung kommen und auf dem Weg naci Hause einkaufen'. Diesen bietet die
ausgebaute Sonnenallee ebenfalls eine Durchfahrh(Dlichkeit, da sie die Oplion durch Geyen
fahren außer Actrl lassen und, sofem die Sonnenallee
nif
zr
ab Anlieigerstraße deklariert isl, diese
ab ,/qbkürzung" nutsen, Auci diese Tatsache erhöht das Veftehrsauflommen und wertet d'e
Wohnqualität des angenzenden Wohngebietes weiter ab.
Zukünftig rrverden auch Busse des Stadtverkehrs, lt. dem oben genannten Verkehßgutachlen, in
das Baugebbt einbhren. Oeshalb isl es notwendig auch diese zu einer
Geschwindigkeitseinhaltung von 30 l«n/h zu zwingen, ggf.
durü baulbhe Maßnahmen. Auch ist
es wünschens!!€rl zu prt en, ob übertEupt ein Busverkehr durch ein Wohngebiet unb€dingt
notwendig isl. V'ele Nutzer des öffentli$en §adtverkehrs wechseln am Bahnhof zum affenüichen
Nahverkehr, was einen Fahrplan am Bahnhof vorbei voraussetzt. Das Wohngebiet böte lediglictt
eine Durc*rfahrl. Halteslellen für Kunden des Discounters oder auch Anwohner sind in der
Geyener Straße rvie auci der Manstedener Slraße bereits vorhanden.
Unser letter PunK, db Erschlb8ung des
SupemartEs.
Die Anbindung erirEt, wie dem Bau-
und Planungsausschuss der Stedt Puheim zu entr€hmen ist über die Sonnenallee. Die
ParkpläEe der Kunden wurden daher nicht zur Geyener Straße, sondem zum Wohngebie{ hin
ausgeniesen. Durch die Nuuung dieser ist mit einem erhöhlen Lätmaufl(ornmen zu recfinenDeshalb ist ein ausreichender Uirmschuts zum WohrEebiet hin unaMingbat. Dies könrüe durch
einen begrünten, ausreichend hohen Erdwall erfolgen, da Lairmschubffände hier nicht
ausreichen und zudem eine AngtiffsfläctE z.B. für Graffrli-SPrayer bie{en.
Sene 3 voo 4
Der Wert der angrenzenden Grundstücke wird durch die en§tehende Grmbdil§bung und den
Blick auf eine schlichte Lärmschuh^,and dEstisctr vermindett. Die gleicfE Folge eqibt §ch bei
den Flurstücken, db dngekessett sind von Discounter, der Lärmschuh^€nd und der
Sonnenallee. Ohne ausreic$enden und attraKiven Lärmschuts, wie oben \rorgestdlt, besleht die
Gefahr der Nichtuermarktung bz,i/- der Umwidmung in soäale BauprojeHe, die häufig in
scfilechten, unvefldiullichen Lagen angeshlelt \rverden. Die Folge dieses nichl von der Hand zu
wdsenden Szenarios hätte dne Ahl/ertung des gesamten Umbldes und unserer lmmobilien zur
Folge.
Dafpr isi hier bei der Architektur des LebensmittelmarKes besonders auf die Optik zu achten.
Ga /öhnlich werden Lebensmittelmärkte, insbesondere Discour er, in standardisierten
Gebäudefcrmen erslelll. Diese passen jedch nicht in das zentumsnahe Wohngebiet, direK am
EingangsbeEich zur lnnenstadt. Vor allem in Bezug auf die hohen BodenrbhlwErte in diesem
Berei{:h des Bebauungsplanes, wertet eine gelungene Architeklur die Grund§ücke auf. Ein gutes
BeiEiel ,hochwertigef Architektur eines Discounlers bietet u.E. der ALDI
-
Markl in der
Steinstra߀ in Pulheim.
Auci
dae
Leuchlreklame sollte si:h zur Geyener Straße hin orbntieren.
Eine Ansiedlung des Discounters südli:h der Geyefler Straße nacfi Varbnte V2 mit Zufahrt direkt
aus dem Kreisverkehr wude leirler in den Plänen des Bauarntes nichl in Betracht gezogen. Dies
hätte viele der oben aufgeführten Gefahrenpunkte geschmälert. Auch u/enn dies lt. Gutäc+tten der
höchste geogräphiscfp Punkl der Stadt darsielll, hätte mit b€ulichen Maßnahmen eine
hanmnische Eingliederung in das Umland erblgen können. Aus verkehEtechnischer Sicht urd
zur Aufirrertung der Grundslücke nördlich der Geyener §raße, hätte diese Maßnahme viel
be(letr4en.
Abschließeod
nirhten wir Bürger
uns für die tvktglichkeit der Stellungndrme bedankefl.
Wr
hoftsß auf lhre tatkräflige Unter§oEung als BürgenneisEr, sind geme zu dner konstruKiven
Diskussion bereit und würden uns rreuen, lvenn Sie unseren Stimmen Gsivichl geben würden.
Für Rücldragen und GesprächsarEebote, auch im Rahmen einer
lhnen geme zur Verfügung.
Mit freurdlichen Grüßen
Anlage: Unterschriftenliste mit 224 UnGrschriften
Oß@ehung,
stehen wir
B L{ ?so
Sekehi
3
,/4.8ß
2. lv
at Bürg€nneistet
r, iA)t.2012
Stadt Pulheim
Bürgermeister Frank Keppeler
Alte Kölner Straße 26
50259 Pulheim
29. Jantar 2012
Bebauungsplan Nr. 76,
Beteiligung det Otren ichkeit (Baschlussvorlagen
46/t1201
1
,
185/201 , 4891201
1
)
Sehr geehrter Herr Kepp€ler,
die Stadt Pulheim gibt den Bürgem dezeit die Möglichkeit. Hinweise und Einwände b€z0glich des
BP 76 geltend zu machen.
Von dieser Moglichkeit möchte ich nachfolgend Gebrauch mechen, da eine UmseEung des plans
gravierende Folgen bezüglich der Sicherheit der im Bereich des Wohngebieles an der Sonnenalie
(8P 71) und zukiinflig auch des Neubaugebietes (BP 76) wohnenden Kinder haben wtrrde und
eine inakzeptable Belastung ,ür die Anwohner zur Folge hätte:
Zur Begründung der Notwendigkeit einer Vertängerung der Sonnenallee wurde in der Vergangenheit von Mitarbeitern der Stadt des Öfreren die derzeit filr die Anwohner der Geyener Strade liei!
stilck parallel zum Bahnho0 erhöhte Verkehrsbetasfung aufgrund des neu entstandenen Wohnge-
bieles an der Sonnenallee (BP 7l) angeführt.
ln Anbetracht der mittelfristE geplanten - um ein Vieliaches höheren - Belastung der Sonnenallee
als takiische
ist diese Argumentation nicht nachvollziehbar: Zukünfr,g lyerden
"Durchgangsstraße"
die Pendler der Nachbarorte Fliesteden und Birsdorf - in denen zusäElich dezeit jeweits Neubaugebiete entstehen - bis hin nach Oberaußem den neu geschaffenen schnelleren Weg nach pu!
heim über die Sonnenallee wählen.
Ferner ist laut Aus$gen der Stadt mittelfristig auch ängedacht, neben dem Baugebiet 71 auf der
anderen Seite der Bergheimer Straße ggf. ein weiteres Baugebiet entstehen zu lassen, deren An_
wohner dann ebenfalls zwangsläufig über die Sonnenallee nach Pulheim lahren werden.
zusätzlich wird die geplante Lage eines Discounters mit der Anbindung lber die sonnenallee zu
einer weiteren deutichen Erhöhung des Verkehrsauftommens frjhren.
lt5
Es ist absurd, Neubaugebiete (BP 7.1 und 76) ohne Not zu "durchtrennen" und derart zu belasten.
Oie Stadt hat mit dem Baugebiet 71 seinerzeit for junge Familien eine attraktive Wohnlokation geschafFen, denn insb. fur die Kinder ist eine geringe Verkehrsdichte, wie sie derzeit aufgrund der
Sackgassensituation besteht, von unschäEbarem Wert. Die Familien waren seineneil insb. auch
aufgrund dieser guten und sehr sicheren Wohnsituation bereit, die hohen Ouadratmeterpreise zu
bezahlen und hier zu bauen.
Sofern die Sonnenallee als 16 m breite Straße bis zur Geyener Straße vetlängert wird, ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis das erste Kind Opfer eines Verkehrsunfalles wird, da aile Anwohne. die Straße regelmäßig überqueren müssen (die Kinder nÖrdlich von der Sonneflallee u,a.,
um zum SpielplaE am Maigkickchenweg, die Kinder südlich der Sonnenallee u.a., um zur Kita am
Nelkenweg oder zu den Schulen in Pulheim zu gelangen). Alle Beteuerungen seitens der Stadt.
m(Elichst sichere Überquerungsmöglichkeiten für die AnYvohner zu schaffen, kÖnnen daran letztendlicil nichts ändem. denn auf der Sonnenallee sollen der gesamte Durchgangsverkehr und sogar Ll§V und Busse fahren - es ist geplant, die St aße für ein Verkehrsaufl(ommen von bis zu
4.000 Kraftfahrzeugen pro Tag auszulegen- ZusäElich sind Parktaschen parallel zur Fahrbahn
geplani. was die Getahr für die Kinder noch deutlich erhÖht, da Pl(W- und Ll(w-Fahrer diese dann
in diesen Bereichen ersl sehen können, wenn sie sich schon auf der Straße befinden
Aus eigener fämiliärer Erfahrung seitens meiner Frau weiß ich leider, wie Schlimm es füt Familien
ist, ein Kind zu vedieren, das beim Überqueren einer Straße überfahren und tÖdlich verle?t wird
Nach meiner Keontnis hat sich auch im angrenzenden Wohngebiet (Nelkenweg, Geyener Berg...)
vor etlichen Jahren ein vergbichbarer Fall ereignet, als dort noch eine Durchgangsslraßensituation
ohne Einschrankung auf den Anliegerverkehr gegeben war. Erst danach wurde die Verkehrssifuation durch die Festlegung der straße als Anliegerstraße und die Auhebung de. direkten Zufahrt zur
Geyenar Straße entschärfr. Aus solchen Erfahrungen muss doch nachhattig gelernt werden.
Einige zeit wurde von einzelnen Autofahrern die strecke Nelkenweg-sonnenallee als "schleichwegf genuul, y/oraufhin - zur Ablvehr der dadurch enlstehenden hohen Gefährdung für die Kinder
auf der straße montiert wurden, dass
- a-n das Ende der sonnenallee zwei verkehrsschilder soMaßnahme
wurde von den Anwohnern
eine Durchfahrt tri.Jr PKW ußrnÖglich geworden ist Oiese
verlängerung
der sonnenallee
plant
durch
die
aber,
die
stadt
Nun
begrüßtauch
sehr
seinezeil
eine um ein vielfaches höhere Gefährdung der Anlieger bewusst und aktiv hezustellen, womil die
seinezeitige Maßnahme zur ErhÖhung der Sicherheit ad absurdum geführt wÜrde'
Es ist für mich als Familienvater unbegreiflich. v,/ie in Pulheim ohne Not eine derärt gefähriiche
verkehrssituation gerede in einem Neubaugebiet geplant werden kann, in dem naturgemäß die
meisten Familien kleine Kinder haben.
tch kann mir ticht vorstellen, dass sie wifklich bereit sind, die verantwortung für die schatfung
eines solch überflüssigen Gefährdungspotentials zu übetnehmen, nur um den verkehrsfluss nach
pulheim geringfügig zu verbessern. lch appelliere daher an sie, bei der lntetessenabwägung die
schwächiten Verkehrsteilnehmer und auch die Pulheimer Familien insgesamt im Fokus zu behalten lhre Planungen sollen schließlich ftir die Menschen in Pulheim erfolgen - und nicht gegen
-
sie.
Die einlachste LÖsung wäre slcher. die Bergheimer und/oder Geyener Straße an d|e Ortsumgehung 859 anzuschließen. Auch wenn Verkehrszählungen ergeben hab€n mÖgen, dass die dafur
.notwendige' Verkehrsdichte auf diesen Straßen noch nicht erreicht ist' so worde damil eine zukunftssichere und extrem schnelle verkehrsführung für die Pendler nach Köln geschaffen, die derzeit alle den langsamen Weg durch Pulheim nutzen m0ssen. Aul diese Weise würde die Stad'l
Pulheim endlich von einem wesentlichen Teil des täglichen Pendler-Verkehrsau,kommens (der
cebiete südlich der Bahnlinie) entlaslel und die Bürger wÜrden auf dem Weg von und zur Arbeit
viel Zeit sparen, was wiederum den Familien zugule käme. Dabei isl zu berücksichtigen' dass sich
das Pendleraufkommen durch die weiteren Baugebiete (in Pulheim, Fliesteden. Büsdorf und zukünftig sicher Curch weitere neu entstehende Baugebiete) noch deutlich erhÖhen wlrd. was die
Verkehrssituation in Pulheim verschärren wird, wenn keine Anbindung an die 859 erfolgt.
2;5
Die 859 ist derzeit wenig befahren, so dass sich die Frage nach dem Sinn einer Ortsumgehung,
die mangels Aufbhrten von den Pulheimern kaum in Anspruch genommen werden kann, aufdrängL Die o.g. ein bis zwei zusäElichen Auffahrten wtlrden den Verkehrsfluss aut der 859 sicher
nicht zu stark beeinträchtigen und wären im Gesamtkontext aufieden Fall sehr sinnvoll. Leider wird
anstelle dieser auf der Hand llegenden Problemlösung lediglich an den Symptomen innerhalb Pulheims ,herumlaborierl" (wie kann bei dem erhöhten VerkehrsauflGmmen durch Pulheim die Ampelsituation Steinstr./Geyener Straße entschärft werden etc.). Hier sollte eine sinnvolle ,große'
Lösung gesucht werden. Auch wenn die Stadt Pulheim über den Bau der Auffahrten auf die Bundesstraße nicht selbst entscheiden kann, so sollte sie - im lnteresse der Entlastung des Stadtbereichs in Pulheim vom Kraftve*ehr und damit im lrteresse ihrer Eurger - sich geneu dafiir einsetzen, denn die einzige bestehende Autfahrt in Pulheim - von der BonnstGße aus - enüastet den
Stadtkern von Pulheim praktisch lberhaupt nichl und bringt fast allen in Pulheim lebenden Menschen keinerlei NuEen
Ferner sollen Radfahrer dem von der Stadt in Auftrag gegebenen Verkehrsgutachten aus Novemb€r 2011 zurolge auf der Sonnenallee zusammen mit dem PKW- und LKw-Verkehr geführt werden. Fast täglich erlebe ich als Fahrradfahrer in Pulheim auf der Steinstraße zryischen der Geyener
Straße und dem Anemonenweg die Probleme/Gehhren einer gemeinsamen Straßenführung fitr
Kraftfahzeuge und Fahrräder bei entsprechender Verkehrsdichte. ln diesem Kontext ist es vö ig
unverständlich, dass hier eine unnötige Gefährdung der Radtuhrer geplant wird, die durch einen
separaten Radweg leicht zu vermeiden wäre. Pulheim ist eine ,fahrradfreundliche' Stadt und stellt
sich nach außen auch geme so dar - dann sollte dieser Aspekt auch bei der weiteren Straßenplanung in Pulheim entsprechende B€rucksichtigung finden. Nur ftir den wünschenswerten Fall, dass
die bisherige Sackgassensituation fiir die Soflnenallee beibehalten wird, ist ein Radweg tatsächlich
entbehrlich.
Einige weitere Aspekte der Planung haben mich sehr verwundert, daher möchte ich diese kurz
erläutern, auch wenn Sie im Vergleich zu der geplanten o g. inakzeptablen Gefährdungssrtuatton
auf den ersten Elick als sekundär erscheinen mögen:
Fehlendes Gesamtplanungskonzept:
Wenn die Durchführung der Sonnenallee bis zur Geyener §traße tatsächlich bereits bei der planung des Baugebietes BP 71 vorges€hen gewesen war, so ist auch nicht ansaEweise nachzuvoll
ziehen. weshalb bei der Verkehrstührung der Sonnenallee der wertvolle Baumbestand (insb. die
direkt an den Nelkenweg angrenzenden Bäume) seinezeit nicht berucksichtigt wurde. ln der ietzigen Situation heißt es seitens der Stadt, dass das Fällen der Bäume leider nicht vermeidbar sei man habe den Erhalt der Bäume geprüft, ab€r aufgrund des weitläufigen Wurzelwerks sei dies
unmöglich. Weshalb wurde dieser nichtige Aspekt nicht bei der ursprtrnglichen Ptanung des Bp 71
berücksichtigt? Man hätte dann seinezeit eine sinnvollere Straßentührung tinden und planen können - ggf. hätte eine Durchgangsstraße - von der Bergheimer zur Geyener Straße - südtich des
8P 71 alle nun auftrelenden Probleme (Verkehrsfghrung. Gefahrenvermeidung. NaturschuE) angemessen berucksichtigeo können
Kinderga(en am Nelkenweg / Kindergartenerweiterungsiäche:
Bas 2013 müssen auch in Pulheim ausreichend viele UlKita-Plätze geschaffen werden
Der Kindergarten am Nelkenweg verfügle bis vor kuzer Zeit über eine ,Erweiterungsfläche., bis hin
zur sonnenallee.
Diese ist nach Aussagen der Stadt inzwischen ohne die übllche öffenuiche Ausschreibung an einen
sehr solventen Pulheimer Bürger verkauft worCen, obwohl es noch nicht einmal einen Bebauungs_
plän für dieses große Grundslock gibt. Selbst ein Mitarbeiter der Sladt hat mir gegenilber seinen
deutlichen Unmut über dieses Vorgehen seitens des Pulheimer lmmobilienmanagements geäußert, da nuo ein weiterer Kindergaften an einer anderen Stelle geptant werden muas. tch bitG Sie
zu prüfer,, ob hier ggf. Einzelinteressen gegentiber den lnteressen der gesamten Bürger der Vor_
zug gegeben wurde. Kosteneifizienter wäre es sicher gewesen, den bestehenden Kindergarten zu
erweitem. wobei auch nur eine Gesamt-KiTa-Leitung benötigt worden wäre. Durch die irennung
muss nicht nur eine umfangreichere Straßenerstellung im Bereidl der pariser Straße erfolgen.
vaelmehr entstehen auch höhere laufende Kosten. Dies wäre vermeidbaa gewesen.
315
Oass ein Bürger ein Grundstück (nach Aussagen seitens der Stadt zu einem adäquaten Quadratmeterpreis für Bauland) kauft, bei dem noch nicht einmal enlschieden ist, ob und wenn ja, wie es
bebaut werden darf, lässt aut ein überaus großes Vertrauen des Käufers gegenuber der Stadt
schließen - oder auf die Gewissheit des Käufers, dass die Stadt eine tür ihn adäquate Lösung
,inden wird - auf jeden Fall ist das Vorgehen veMunderlich und hat ffir andere Pulheimer Bürger
einen schalen Beigeschmäck.
Es sei die Frage erlaubt, weshalb sich die Stadt Pulheim damit - wiederum ohne Not - mitten in
der Planungsphase um die Möglichke[ der ffexiblen Grundsti]cksnuEung bringt (2.8. für die Kindergartenerweiterung oder eine abweichende St aßentiihrung der Sonnenallee, um den wertvollen
Baumbestand am Nelkenweg erhalten zu können).
Schwächen in der Planung des BP 76:
Aus monetärer Sicht muss das Zel für die Stadl Pulheim in Neubaugebieten der zügige Verkauf
der Grundstücke zu einem hohen Quadralmeterpreis sein.
Dies wird gewährleistel durch die Schaffung einer attraktiven WohnumgebungMohnqualität.
Genau dies isl aber im BP76 nicht der Fall. Die Grundstocke direkt neben dem Kreisverkehr v/erden nur schwer verkäuflich, die zwischen Geyener Straße, Sonnenallee und dem Discounter.ein-
gekesselten" Grundstücke fast unverkäuflich sein. \Me sollen Kinder von dort aus sicher zum
Spielplatz oder der KiTa kommen?
Auch die weiteren Grundsltrcke direkt neben der dann vielbelahrenen Sonnenallee sind nichl attraktiv und die Grundstücke direkt hinter dem Discounter mit Blick auf eine Schallschutzmauet
können ebenialls als unatkaktiv eingestuft werden.
Selbst in unserem sehr atüaktiven Wohngebiet (BP 71) hat es seinerzeit insg. c€. 7 Jahre gedauert, bis alle Grundstücke veräu߀n waren.
lm BP 76 könnte es deutlich länger dauern, oder die Stadt müsste die prejse drastisch senken
bzw auf andere Bebauungsformen umschwenken, was die Quatität des Gesamtgebietes 7ip6
weiter senken würde Das kann nicht im lnteresse der Stadt sein.
Deutlich besser wäre es. im geplanten Neubaugebiet (BP 76) - genau wie bisher im Wohngebiet
(BP 71) - eine .Sackgassensituation' herzuslellen und den Oiscounter auf die andere Seite der
Geyener Straße - sodlich des geplanten Kreisverkehrs (Geyener Str./pariser Straße) zu planen _
dort besteht kein räumlicher Engpass, so dass mil einem adäquaten Abstand zur Wohnbebauung
und einer hoch\,yenigen architektonischen Gestaltung (vgl. Aldi in der Steinstr.) eine fijr die Anwohner ertr,Eliche Situation hergestellt werden könnte.
Auf diese Weise könnte das BP 76 mehr Grundstücke fur Einfamilienhäuser umfassen und wUrde
aufgrund der geringen Verkehrsb€lastung und der damit einhergehenden hohefl Siche.heit (insb.
tür die Kinder) tür potentielle Käufer erheblich an wert gewinnen. Ein deuüich schnellerer verkauf
der Grundstücke wäre damit aufjeden Fall erreichbar.
Das Argument ,höchster Geländepunkf gegen den Discounter südlich der Geyener Straße wiegt
sicher deutlich weniger als die genannlen Nachteile im Falle der Ansieclung des Discounters nörJlich der Geyener Straße.
Bei einer Planung des Discounters nordlich der Geyener straße ist laut verkehrsgutachten dr€
Erschrießung unbedingt 0ber die sonnenalle vorzusehen. da ansonsten der verkehÄffuss auf der
Geyener Straße gefährdet wäre. Dabei wird lbersehen, dass sich - wie bereits eMähnt _ der Verkehrsfluss aus den Gebieten südlich der sonnenallee (Manstedien. Fliesteden etc.) komplett auf
den schnelleren Weg (Bergheimer Straße/Sonnenallee) verlagern würde, so aass ggf. die Verkehrsbelastung der Geyener str. deutlich geringer. dafür diejenige der sonnenallee äber deuflicn
ansteigen wtirde.
ln der dezeitigen Planung ist die zufahrt zum Kindergarten am Nelkenweg ausschließlbh über die
sonnenallee vorgesehen, was das verkehrsauftommen noch weiter erhöhen würde. lm plan siad
direkt neben dem Kindergarten aber weder speziefle parkpräEe fur die Eltem, die lhre Kinder zur
Kira bringen bzw. von dort abholen. noch eioe notwendige wendematslichkeit geprant. Hier müsste
natürlich eine sinnvolle Lösung gesucht werden_
.1'5
Der nett gestaltete, kleine KinderspielplaE am Maiglöckchenweg ist an schönen sommerlichen
Tagen
-
insb. an den Wochenenden
-
bereits voll ausgelastet. Für das BP 76 ist aber kein eigener
SpielplaE geplant, so dass es insb. in den Sommermonaten zu entsprechenden Engpässen kommen würde.
Resümee:
Oie Gesamtplanung berlrcksichtigt die lür die Bürger wichtigsten Aspekte
-
Kinder in den WohnJBaugebieten und eine verträgliche Gesamlbelastung
weise und ist daher schlicht ungeeignet.
insb, die Sicherheit der
- nicht einmal ansatz-
Sehr geehrter Herr Keppeler, ich bin sicher, dass Sie als Vertreter der Pulheimer Bürger sich stark
machen für angemessene, nachhaltige Losungen in Pulheim und bitte Sie daher, dafür Sorge zu
tragen, dass die Planung nochmals grundlegend angepasst wird - unter besonderer Bertrcksichtigung der Struktur der Wohngebiete - sehr viele Kinder \üohnen hier und milssen dabei auch
Spielpla2, KiTa und das Pulheimer Zentrum sicher erreichen können.
Die Gebiete 71r/6 sollten dementsprechend jeweils eine ,Sackgassensituation' erhalten, da nur so
die notwendige Sicherheit für die Anwohner gewährleistet werden kann und die Sonnenallee ansonsten faktisch nicht nur als ,,Wohnsammelstraße", sondern 3ls Straße für den gesamten Durchgangsverkehr etlicher weiterer Gebiete genutrt würde, was für die Anwohner aus den o.g- Gründen
schticht unzumutbar ist und auch die Belastung in Pulheim (Steinstraße etc.) durch den zunehmenden Durchgangsverkehr ohne Not weiler erhÖhen wÜrde.
Um für Pulheim eine echte Entlastung vom Verkehrsaufkommen zu ezeugen, sollte ein Anschluss
der Geyener und ggf- der Bergheimer Straße an die 859 unbedingt angestrebt und dessen Realisierung zügig herbeigeführt werden. Damit könnte auch das Verkehrsaufl(ommen in Pulheim deutlich gesenkt werden, was sicher im lnteresse aller Pulheimer Bürger sein dürfte.
Für Rücktragen stehe ich lhnen geme zur VerfÜgung.
Über eine Rückmeldung, welche Schritte Sie in dies€r wichtigen Angelegenheit unternehmen werden. wäre ich sehr dankbar.
M!t-f
5t5
€ü-ndlichen Grüßen
ß6 Pro
Stadt Pulheim
Planungsamt / I{err Riner
Alte Kölner Straße 26
50259 Pulheim
29.01.?0t2
Beteitigung der ötrenÜichkeit bzEl. BüauungsPlan BP 76
Bschlussvortagen 16112011, tt85/201 1, tt89l2o1 1
Sehr geehner Herr Ritter,
anknlipfend an das Bürgerschreiben zu diesem Thema möchten wir noch unsere persönlichen Bedenlen
und Erkenntnisse unterbreiten.
Im Jahr 2005 haben wir für unsere junge Familie ein geeigneles l{aus gesucht. Es bestand die Möglichkeit
Köln zu übemehmen, doch wir haben einen Neubau im Kerbelweg mit folgenden
Beweggründen vorgezogen:
Verkehrsruhige Stadtrandlage
Viete Spielkameraden in einem §Pischerweise familiendominierten Neubauvienel
Selbstständiges, gefahrloses Eneichen der Freunde im Viertel, dcm Spielplatz, Schule usw.
das elterliche EFH in
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Unser Garien grena an die Sonnenallee, was wir als nicht kitisch angesehen haben, auch wenn deren
Ende am Nelkenweg als provisorisch zu erkennen rvar.
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Die Strasse ist verkehßberuhigt auf30l«n/h begrena.
Benutzer sind lediglich Anwohner u. Gäste, denen die Wohnqualiuit im Viertel am Herzen liegalle Anrainer \Ä'urden mit städt. Auflagen versehen keine Grenzrnauem errichten zu dürfen,
sondern einen lm breiten Pflanzstreifen mit Ber*,uchs aus einer limitienen Auswahl heimischer
Gehölze anlegen zu müssen. Das solle den offenen, grünen Charakter garantieren und heimischen
Brutvögeln Nistplatz bieten.
Diese Darlegung des zuküoftigen Siedlungscharakters sahen wir durch solch Maßnahmen bestätigt, auch
u'enn wir die Vorgabe eines Pflanzenkatalogs schon als rigide empfanden.
f)ie Fürsorge für heimische Bruwögel an einer zukünftigen Durchgangsstraße mit Bus- und LKWVerkehr klingl nun wie ein höhnischer Witz.
Vor diesern Hintergrund empfinden wir die angestrebte Art der Siedlungserrveiterung als leichtfenige
V€rwässerung der städt. Aussagen !'or nicht allzu langer Zeit.
Sie erffIllt nicht das vollmundigc Versprechen Pulheims familienfreundliche Wohnqualiuit anzusueben.
Die elemenEren Anwohnerinteressen dilrfen wohl ausgeblendet werden,. *'eno es opportun erscheint.
Wir hoffen deshalb einen positiven lmpuls geben zu können-
Mit freundlichen Grüßen