Daten
Kommune
Pulheim
Größe
183 kB
Datum
25.09.2012
Erstellt
17.09.12, 19:10
Aktualisiert
17.09.12, 19:10
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlage Nr.:
313/2012
Erstellt am:
06.09.2012
Aktenzeichen:
I/103
Verfasser/in:
Frau Liebau
Mitteilungsvorlage
Gremium
Rat
TOP
ö. Sitzung
X
nö. Sitzung
Termin
25.09.2012
Betreff
Personalentwicklung
Veranlasser/in / Antragsteller/in
SPD-Fraktion
Mitteilung
Die SPD-Fraktion hatte bereits zur Sitzung des HFA am 19. Juni 2012 beantragt, den Punkt „Personalentwicklungsplanung“ auf die Tagesordnung zu setzen. Zum 1. September wurde im Dezernat I eine Stelle für den Aufgabenbereich
Personalentwicklung eingerichtet. Mit Einverständnis des Antragstellers ist die Behandlung des Tagesordnungspunktes
bis September aufgeschoben worden, um der Verwaltung die Gelegenheit zu geben, die Beantwortung der Fragen mit
Informationen über zukünftige Vorhaben zu verbinden.
Die SPD-Fraktion bittet in ihrem Antrag um die Darstellung
▪ des aktuellen Personalentwicklungskonzeptes des Bürgermeisters,
▪ der notwendigen Anzahl an Ausbildungsplätzen vor dem Hintergrund einer an der Altersstruktur der Verwaltung
orientierten Personalentwicklungsplanung,
▪ der Altersstruktur der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter differenziert nach definierten Altersgruppen, aufgeschlüsselt
nach Geschlecht.
zu: Personalentwicklungskonzept
Bislang gibt es folgende Maßnahmen, Instrumente und Regelungen im Bereich der Personalentwicklung:
Maßnahmen zur Aus- und Fortbildung / individuelle Förderung
▪ fachliche Fortbildung
▪ nicht-fachliche Fortbildungs- und Beratungsangebote, deren Bedarf von Amtsleiter/innen ermittelt wird
▪ Fortbildungsangebote der Gleichstellungsstelle für Frauen
Maßnahmen zur individuellen Förderung / Organisationsentwicklung
▪ Zielvereinbarungen, Mitarbeiter/innengespräche im Kontext Leistungsorientierter Bezahlung nach § 18 TVöD
▪ Projekt „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ (Untersuchungen nach Bereichen / daraus resultierende Maßnahmen)
Vorlage Nr.: 313/2012 . Seite 2 / 3
Instrumente und Regelungen
▪ stellenbezogene Kompetenzprofile in Form von Arbeitsplatz- und Stellenbeschreibungen
▪ dienstliche Beurteilung
▪ Regelungen zur Arbeitszeit
(Der Maßnahmenkatalog ist zur besseren Übersicht strukturiert. Tatsächlich sind hier Personal- und Organisationsentwicklung nicht so klar voneinander abgrenzbar.)
Die Verwaltung wird ein Gesamtkonzept „Personalentwicklung“ erarbeiten. Aufgrund veränderter Bedingungen (Stichworte: demografischer Wandel, Fach- und Führungskräftemangel, wirtschaftliche Entwicklungen) ist es erforderlich, in
der Personalentwicklung aktiver, strategischer und systematischer vorzugehen als bisher. Das Konzept soll strategisch
ausgerichtet und mit Zielvorgaben verknüpft sein. Zu Anfang geht es um die Frage, wie der Prozess zu gestalten ist,
damit das Konzept diesen Anforderungen entspricht. Der Prozess ist in insgesamt drei Phasen geplant:
PHASE I
PHASE II
PHASE III
Analyse und
Grundlagenentwicklung
Konzeption
Implementierung
Zwischenergebnis Phase I:
Grundlagenpapier, das die
Rahmenbedingungen und die
Struktur des PE-Konzeptes
beschreibt (als Entscheidungsbasis für die folgende
Konzeptions- und Implementierungsphase)
Zwischenergebnis Phase II:
Gesamtkonzept Personalentwicklung mit allen Bausteinen
und Regeln zur Handhabung
(als Grundlage für eine transparente, einheitliche und
systematisch ineinandergreifende PE)
Ergebnis:
strategische PE mit abgestimmten Maßnahmen und
Instrumenten für die relevanten Handlungsfelder
Zum jetzigen Zeitpunkt ist die erste Phase des Prozesses bereits genauer ausgearbeitet. Alles Weitere soll erst konkretisiert werden, wenn die strategischen Rahmenbedingungen benannt sind, da die Maßnahmen daran auszurichten sind.
In der Phase I sind folgende Arbeitsschritte geplant:
1. Einzelinterviews mit den Fraktionsvorsitzenden und dem Verwaltungsvorstand zu strategischen Rahmenbedingungen und Kernthemen der Zukunft
2. Ergänzung der Ergebnisse aus fachlicher Expertise
3. Entwurf eines Grundlagenpapiers
In der anschließenden Konzeptionsphase sollen für das PE-Konzept geeignete Bausteine und Regeln neu entwickelt,
vorhandene ggf. angepasst werden. Danach sind im Rahmen der Implementierung eine einheitliche und sichere Anwendung der Instrumente sicherzustellen und ein sinnvoller Evaluationsmodus zu beschreiben. Der Rat wird regelmäßig
über relevante Ergebnisse informiert.
Vorlage Nr.: 313/2012 . Seite 3 / 3
zu: Ausbildungsplätze
Ausbildungsplätze in der Verwaltung werden grundsätzlich nach absehbarem Bedarf angeboten. Aktuell ist der Personalbedarf im Bereich der Kindertagesstätten erheblich angestiegen. Um dem zu entsprechen, wird die Anzahl der Plätze
für Berufspraktikantinnen und -praktikanten in den Kindertagesstätten von sechs auf zwölf verdoppelt. Dies geschieht in
der Absicht, geeignete Berufspraktikantinnen und -praktikanten nach Abschluss ihrer Ausbildung für eine Weiterbeschäftigung zu gewinnen. Ein steigender Personalbedarf ist auch im Bereich der Hauptamtlichen Feuerwehr erkennbar. Dies
ist wesentlich in Umstellungen begründet, die aus geänderten Arbeitszeitregelungen resultieren. Um den zukünftigen
Personalbedarf bei der Hauptamtlichen Feuerwehr abzudecken, sind in diesem Jahr vier zusätzliche Ausbildungsplätze
eingerichtet worden. Weitere sollen folgen.
zu: Altersstruktur
Im Folgenden ist die Altersstruktur differenziert nach den gewünschten Altersgruppen und Geschlecht dargestellt:
Altersstruktur der Stadtverwaltung Pulheim
Stand: 30.8.2012
Altersgruppe
M
W
Gesamt
%
bis 25 Jahre
5
11
16
2,78
26 - 35 Jahre
27
63
90
15,63
36 - 45 Jahre
66
59
125
21,70
46 - 55 Jahre
92
140
232
40,28
56 - 60 Jahre
28
43
71
12,33
über 60 Jahre
11
31
42
7,29
Gesamt
229
347
576
Nicht berücksichtigt sind: Ausbildungskräfte, kurzzeitig beschäftigte Aushilfskräfte, Wahlbeamte.
Altersstruktur (Stand 30.8.2012)
über 60 Jahre
Altersgruppe
56 - 60 Jahre
46 - 55 Jahre
Gesamt
36 - 45 Jahre
W
M
26 - 35 Jahre
bis 25 Jahre
0
50
100
150
200
Anzahl Mitarbeiter/innen
250