Daten
Kommune
Pulheim
Größe
10,0 MB
Datum
19.09.2012
Erstellt
13.09.12, 15:41
Aktualisiert
13.09.12, 15:41
Stichworte
Inhalt der Datei
Dipl.-Met. Wolfram Bahmann
von der IHK zu Köln öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für
Luftreinhaltung (Ausbreitung von Luftbeimengungen)
Dipl.-Met. Nicole Schmonsees
von der IHK Flensburg öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für
Luftreinhaltung (Ausbreitung von Luftbeimengungen) und Mikroklima
RWE Power
Immissionsprognose Luftschadstoffe
für den Neubau BoAplus
am Standort Niederaußem
Hinweis: Das nachfolgende Gutachten wird wortgleich sowohl im hierarchisch vorgeordneten Flächennutzungsplan-Änderungsverfahren als auch im parallel durchgeführten Bebauungsplanverfahren verwendet. Aufgrund der für das Bebauungsplanverfahren erfolgten weiteren Konkretisierung kann es auch im Flächennutzungsplan-Änderungsverfahren verwendet werden.
Proj. W0311/05/02
15.06.2012
ArguMet - Büro West Dipl.-Met. Wolfram Bahmann
Tacitusweg 12 D-50321 Brühl Tel. 02232 209 114 Fax 02232 209 123 eMail west@argumet.de
ArguMet - Büro Nord Dipl.-Met. Nicole Schmonsees
Dorfstr. 5d D-24857 Borgwedel Tel. 04621-360431 Fax 04621-934705 eMail nord@argumet.de
www.argumet.de
RWE Power
KW Niederaußem / BoAplus Immissionsprognose
Titel
:
Immissionsprognose Luftschadstoffe
für den Neubau BoAplus
am Standort Niederaußem
Auftraggeber
:
RWE Power
Huyssenallee 2
45128 Essen
Auftrag vom
:
10.06.2011
Bestellnummer :
4300214848
Auftragnehmer :
argumet
Arbeitsgemeinschaft für Umweltmeteorologie und Luftreinhaltung
Bahmann & Schmonsees GbR
Büro West
Tacitusweg 12
50321 Brühl
Bearbeiter
:
Dipl.-Met. Wolfram Bahmann
Projekt-Nr.
:
W0311/05/02
Stand
:
15.06.2012
Bericht
:
29 Seiten
Anhang
:
43 Seiten
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RWE Power
KW Niederaußem / BoAplus Immissionsprognose
Inhalt
1
Situation und Aufgabenstellung ........................................................................................ 4
2
Standort ............................................................................................................................ 6
3
Quellen ............................................................................................................................. 6
4
Emissionen ....................................................................................................................... 8
5
Rechenverfahren ............................................................................................................ 11
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
5.6
6
Ausbreitungsmodell AUSTAL2000...........................................................................11
Ausbreitungsmodell LASAT .....................................................................................12
Berücksichtigung von Geländeeinflüssen ................................................................13
Berücksichtigung von Gebäudeeinflüssen ...............................................................16
Rechengebiet und Rechengitter...............................................................................17
Meteorologische Daten ............................................................................................19
Ergebnis der Ausbreitungsrechungen ............................................................................ 22
6.1 Immissionsbeitrag von Block BoAplus .....................................................................22
6.2 Immissionsbeitrag der Rheinschiene KW für verschiedene Szenarien ..................27
7
Zusammenfassung ......................................................................................................... 29
8
Unterlagen, Daten und Literatur ..................................................................................... 30
Anhang 0
Ableitung der Schornsteinhöhe ........................................................................ 31
Anhang 1
Szenario-Emissionen der Rheinschiene Kraftwerke ........................................ 31
Anhang 1
Szenario-Emissionen der Rheinschiene Kraftwerke ........................................ 32
Anhang 2
Karten der Immissionsbelastung Block BoAplus.............................................. 34
Anhang 3
Karten der Immissionsbelastung Rheinschiene Kraftwerke............................. 50
Anhang 4
Diagramme der zeitlichen Entwicklung der Immissionsbelastung durch die
Rheinschiene-Kraftwerke für Einzelorte........................................................... 66
Anhang 5
Protokoll des Rechenlaufs, Parameter-Protokoll ............................................. 68
(Hinweis: In diesem Bericht wird als Dezimaltrenner der Punkt verwendet.)
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KW Niederaußem / BoAplus Immissionsprognose
1
Situation und Aufgabenstellung
Im Rahmen der Neubauplanung von Block BoAplus am Standort Niederaußem ist eine Immissionsprognose zu erstellen, die den Einfluss des geplanten Blocks, der stillzulegenden
Blöcke A bis F am selben Standort sowie der Kraftwerke Neurath und Frimmersdorf beschreibt.
Immissionssimulation für das Vorhaben Niederaußem BoAplus
Zur Ermittlung der aus dem Musterkraftwerk BoAplus resultierenden Immissionsbeiträge
(Zusatzbelastungen) wurde eine (orientierende) Immissionsprognose nach den Vorgaben
der TA Luft durchgeführt. Die Ermittlung erfolgte für folgende Stoffe: NO2, SO2, PM10, NH3,
Hg-Deposition und den Säureeintrag. Die Immissionsbeiträge wurden unter Ausschöpfung
der für das Musterkraftwerk BoAplus geltenden Emissionsgrenzwerte bei ganzjährigem Volllastbetrieb ermittelt. Das Untersuchungsgebiet hat eine Ausdehnung von bis zu 41 x 36 Kilometern und damit eine Größe von rund 1500 Quadratkilometern. Diese Größe ergibt sich
aus den Anforderungen an Beurteilungsgebiete gemäß TA Luft (Technische Anleitung Luft)
für das Neubauvorhaben am Standort Niederaußem sowie aus der räumlichen Lage geschützter Gebiete (FFH und Vogelschutz) zusammen mit der Grenzwertuntersuchung für
den Säureeintrag.
Das Beurteilungsgebiet hat einen Radius von 9 km um den für das Musterkraftwerk angenommenen Schornstein. Dieser Wert ergibt sich aus dem 50-fachen der Höhe des maximal
180 m hohen Schornsteins. Die Schornsteinhöhe von 180 m über Erdboden ergibt sich ge1
mäß LAI-Merkblatt aufgrund der Berücksichtigung des Bauwerks des nahegelegenen, vorhandenen Kühlturms von Block K des bestehenden Kraftwerks Niederaußem. Die Quelle
dieses Kühlturms mit Rauchgasableitung wirkt nach Maßgabe des vorgenannten LAIMerkblatts als Bauwerk auf die Bestimmung der gebäudebedingten Schornsteinhöhe (vgl.
auch Anhang 0).
Diese der Immissionsprognose sowie insbesondere der Ermittlung des Beurteilungsgebiets
entsprechend Nr. 4.6.2.5 TA Luft zugrunde zu legende Schornsteinhöhe (180m) liegt deutlich
über der sonst an sich maßgeblichen emissionsbedingten Schornsteinhöhe nach Nr. 5.5.2
TA Luft. Bei einer emissionsbedingten Bestimmung ergäbe sich rechnerisch für das Musterkraftwerk BoAplus eine Schornsteinhöhe von lediglich 91,4 m über Erdboden.
Selbst wenn die Emissionen des Musterkraftwerks BoAplus und des nahegelegenen Kühlturms Kühlturms von Block K entsprechend Nr. 5.5.2 Satz 3 TA Luft zusammengefasst würden, ergäbe sich eine emissionsbedingte Schornsteinhöhe von lediglich 136,0 m über Erd-
1
Merkblatt Schornsteinhöhenberechnung, Herausgeber: Fachgespräch Ausbreitungsrechnung (LAI)
16 Seiten, 9. September 2010 (http://www.hlug.de/start/luft/downloads/downloads-immission.html)
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boden. Vorsorglich ist hierzu allerdings darauf hinzuweisen, dass eine solche Zusammenfassung von Emissionen nach Nr. 5.5.2 Satz 3 TA Luft hier fachlich nicht zutreffend ist. Vorliegend handelt es sich um zwei Emissionsquellen, die sich in ihren physikalischen Parametern
deutlich unterscheiden (bei dem Kühlturm Block K wird im Gegensatz zu dem Schornstein
des Musterkraftwerks BoAplus das Reingas mit Kühlluft etwa im Verhältnis 1:10 vermischt)
und beide Quelltypen ein unterschiedliches Verhalten bei der Ausbreitung über Höhe und
Entfernung erzeugen, was eine Entzerrung der Immissionsfelder zur Folge hat.
Insgesamt liegt die der orientierenden Immissionsprognose zugrunde gelegte Schornsteinhöhe von 180 m danach unter allen denkbaren Gesichtspunkten auf der sicheren Seite.
Über das nach TA Luft/LAI-Merkblatt bestimmte Beurteilungsgebiet hinaus wurde aufgrund
der Berücksichtigung der räumlichen Lage geschützter FFH- und Vogelschutzgebiete sowie
der Grenzwertuntersuchung für den Säureantrag eine Fläche für das Untersuchungsgebiet
von 41 x 35.8 km als relevant festgelegt. Damit werden alle relevanten, möglicherweise betroffenen FFH- und Vogelschutzgebiete vollständig erfasst.
Die Berechnungselemente der Immissionsprognose haben eine Kantenlänge (quadratische
Gitterzellen) von 16 m in Kraftwerksnähe und bis zu 256 m in kraftwerksferneren Bereichen.
Hierdurch ist eine rechnerische Abbildung der wesentlichen Kraftwerksgebäude möglich
wie von der TA Luft für die Betrachtung einzelner Standorte und Emissionsquellen gefordert.
Daher führt die vorliegende orientierende Immissionsprognose der Einzelanlage "Musterkraftwerk BoAplus " zu detaillierten Ergebnissen, die auch die Gebäudeeinflüsse auf die
Ausbreitung im Nahbereich umfassen.
Immissionssimulation für die Kraftwerke der Rheinschiene
Mittels der Immissionsprognose Rheinschiene wird die Entwicklung der Summe der Immissionsbeiträge (Zusatzbelastungen) der Kraftwerke Frimmersdorf, Neurath, BoA-Neurath und
Niederaußem unter Berücksichtigung von Stilllegungen und Inbetriebnahmen zum jeweiligen
Zeitpunkt ermittelt. Die Ermittlung erfolgte für folgende Stoffe: NO2, SO2 und den Säureeintrag. Betrachtet werden die Zeitpunkte „heute“, „ab 2013“ und „nach Inbetriebnahme BoAplus“. Die Immissionsbeiträge wurden unter Ausschöpfung der genehmigten Emissionsgrenzwerte bei ganzjährigem Volllastbetrieb ermittelt. Das Untersuchungsgebiet hat eine
Ausdehnung von 28 x 23,2 Kilometern und damit eine Größe von rund 650 Quadratkilometern. Diese Größe ergibt sich aus der räumlichen Lage der Kraftwerke, der geschützten Gebiete (FFH und Vogelschutz) sowie aus dem Beurteilungsgebiet nach TA Luft (Technische
Anleitung Luft) für das Neubauvorhaben am Standort Niederaußem. Die Berechnungselemente (quadratische Gitterzellen) der Immissionsprognose haben eine Kantenlänge von 100
Metern. Aufgrund der aus der Ausdehnung des Beurteilungsgebietes resultierenden Größe
der Berechnungselemente ist eine rechnerische Abbildung der wesentlichen Kraftwerksgebäude – wie von der TA Luft für die Betrachtung einzelner Standorte und Emissionsquellen
gefordert – nicht möglich. Gleichwohl führt diese Immissionsprognose zu repräsentativen
und die Ausbreitung hinreichend genau beschreibenden Ergebnissen.
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2
Standort
Der Standort des Kraftwerks Niederaussem, dem östlichsten der sog. Rheinschiene, liegt im
Städteviereck Rommerskirchen, Pulheim, Bergheim, Bedburg.
Das Umfeld ist im Wesentlichen landwirtschaftlich geprägt, mit aufgeforsteten Gebieten und
Siedlungsflächen. Bild 1 zeigt einen Lageplan mit einer Markierung, die die Erweiterungsfläche für den neuen Block mit einschließt.
Bild 1:
Lageplan des Standorts
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3
Quellen
Es wird der Schornstein des neuen Doppelblocks in der aktuellen Aufstellungsplanung
berücksichtigt:
-
2 x 550 MW-BK-Kessel (BoAplus)
Die Kaminhöhe wurde mit 180 m festgelegt (gebäudebedingte Schornsteinmindesthöhe).
Bild 2:
Lageplan von Quelle und relevanten Gebäuden (orange = neu)
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4
Emissionen
Der Antragsteller nennt die in Tabelle 1 aufgeführten Emissionsdaten.
Folgende Abgasmengen werden berücksichtigt:
Rauchgasmenge, i.N.tr. 6%O2:
Rauchgasmenge, i.N.f.:
Temperatur:
Tab. 1
3680000 m³/h
4850000 m³/h
60 °C
Emissionsdaten der Kessel (Grenzwerte)
Emissions-Konzentration
Emissionsfracht
mg/m³
t/a
NO2
100
3224
SO2
100
3224
Staub
10
322
PM10
9.8
316
NH3
5
161
CO
200
6447
Hg
0.015
0.97
Stoff
Für die Stickoxid-Emission wird bei der Ausbreitungsrechnung konservativ angenommen,
dass 10% als NO2 freigesetzt werden und 90% als NO.
Die Korngrößenverteilung wird angesetzt mit:
90% <2.5 µm =
pm-1
8% 2.5-10 µm =
pm-2
2% 10-50 µm =
pm-3
Die Jahres-Emissionsfracht auf Basis der Grenzwerte und dem kontinuierlichen Betrieb ist
als rechte Spalte von Tabelle 1 aufgeführt.
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Alle prognostizierten Zusatzbelastungen sind als Jahresmittelwerte angegeben und wurden
konservativ für ganzjährigen Volllastbetrieb (8.760 Stunden) berechnet. Mit Ausnahme von
Schwefeldioxid, der Schwermetalle und der polychlorierten Dibenzodioxine und –furane
(PCDD/F) wurde weiterhin als konservativer Ansatz die Ausschöpfung der jeweils geltenden
gesetzlichen Emissionsgrenzwerte gemäß der 13. BImSchV bzw. für Staub gemäß IEDRichtlinie unterstellt. Bezüglich der Schwermetalle und der polychlorierten Dibenzodioxine
und –furane (PCDD/F) wurde mit der Hälfte der jeweiligen Grenzwerte gerechnet. Für
Schwefeldioxid wurde ein reduzierte Jahresmittelwert von 100 mg/m³ angesetzt. Seitens
RWE Power ist vorgesehen, diese gegenüber den gesetzlich vorgegebenen Grenzwerten
deutlich reduzierten Werte im Sinne einer freiwilligen Selbstbeschränkung zu beantragen.
Die Schwermetallkonzentrationen im Feinstaub und im Staubniederschlag wurden unter Berücksichtigung ihrer prozentualen Verteilung im Abgas berechnet. Das Schwermetallspektrum wurde von RWE Power aus Mittelwerten von Emissionsmessungen an vergleichbaren
Anlagen bestimmt und zur Verfügung gestellt.
Die zugrunde gelegten Emissions-Konzentrationen und –Frachten stellen den Worst-Case
dar. Alle anderen Betriebszustände und Emissionsvorgänge führen nicht zu höheren Emissionen:
CO2-Abtrennung
Beim Einsatz von CCS (Carbon Capture and Storage) durchläuft das Rauchgas mehrere zusätzliche Waschstufen. Neben Kohlendioxid werden dabei auch alle anderen sauren Gasbestandteile weitestgehend abgetrennt, insbesondere Schwefeldioxid. Durch die zusätzlichen
Waschstufen wird auch der Staubgehalt sowie die darin enthaltenen Schwermetalle weiter
reduziert. Chemisch nur sehr schwach sauer reagierende oder neutrale Schadstoffe wie CO
und NOx (besteht direkt hinter dem Kessel fast nur aus NO) werden hingegen nicht beeinflusst.
Mit der der Immissionsprognose zu Grunde gelegten Worst-Case-Betrachtung ist daher auch
der Fall der CO2-Abscheidung abgedeckt.
Biomasseeinsatz
BoAplus wird so ausgelegt, dass der Einsatz von bis zu 10 % Biomasse perspektivisch möglich ist. Der Einsatz von Biomasse führt nicht zu Grenzwertänderungen. Auch die in der Immissionsprognose genannte maximale Rauchgasmenge werden eingehalten.
Mit der der Immissionsprognose zu Grunde gelegten Worst-Case-Betrachtung ist daher auch
der optionale Biomasseeinsatzes abgedeckt.
Trockenbraunkohle-Einsatz
BoAplus wird für den Einsatz von bis zu 35 % Trockenbraunkohle ausgelegt. Die dafür erforderlichen WTA (Wirbelschicht-Trocknungs-Anlage) werden gemeinsam mit dem Block errichtet. Der Einsatz von Trockenbraunkohle bewirkt eine deutliche Wirkungsgradsteigerung und
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damit auch verminderte spezifische Rauchgasmengen. Die Immissionsprognose geht aber
im Sinne einer Worst-Case-Betrachtung bei Ausfall der WTA von einem Einsatz von 100 %
Rohbraunkohle aus. Der bei der Kohletrocknung anfallende Brüden wird zum größten Teil
kondensiert. Nur ca. 20 % Restbrüden werden über eine eigene Brüdenableitung in die Atmosphäre abgeleitet. Durch die v. g. Verringerung der Rauchgasmengen findet eine stärkere
Reduzierung der Staubfrachten statt als durch die Ableitung der geringen Restbrüden hinzukommt.
Mit der der Immissionsprognose zu Grunde gelegten Worst-Case-Betrachtung ist daher auch
der Fall des Trockenbraunkohleeinsatzes abgedeckt.
Diffuse Emissionen
Die Anlieferung der Braunkohle für das Kraftwerk Niederaußem erfolgt per Bahn zum bestehenden Kohlebunker im ehemaligen Tagebau Fortuna. Von da aus wird die Kohle zum
Kraftwerk transportiert und dort mit eingehausten Förderbändern, zu den einzelnen Blöcken
verteilt. Durch diese Einhausung kommt es zu keinen relevanten Staubemissionen.
Darüber hinaus wird der auf dem Kraftwerksgelände betriebene Kohlebunker mit der Aufnahme des kommerziellen Betriebes von BoAplus stillgelegt und danach rückgebaut. Die diffusen Staubemissionen dieses Kohlebunkers werden dann entfallen. Außerdem wird sich
durch die mehr als kapazitätsgleiche Stilllegung der vier 300-MW-Blöcke die Menge der eingesetzten Braunkohle und damit auch die Staubemissionen, die bei deren Transport und
Umschlag anfällt, verringern.
Insgesamt kommt es daher bei den diffusen Emissionen zu einer Verbesserung gegenüber
der derzeitigen Situation.
Siloaufsatzfilter und Entstaubungen
Beim Betrieb der Braunkohlenblöcke werden Feststoffe wie Kalk, Trockenbraunkohle und EFilterasche pneumatisch transportiert. Die jeweilige Förderluft wird über Filter gereinigt. Auch
die beim Betrieb von Absaugungen entstehende Abluft wird über Filter gereinigt. Durch die
mehr als kapazitätsgleiche Stilllegung der vier 300 MW-Blöcke wird sich auch die Menge der
zu handhabenden staubförmigen Stoffe gegenüber dem heutigen Stand reduzieren. Es wird
somit also auch zu einer Reduzierung der durch Siloaufsatzfilter und Entstaubungen verursachten Emissionen kommen.
Es kommt daher auch bei den Frachten durch Staub beladene Abluft zu einer Verbesserung
der bestehenden Situation.
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5
Rechenverfahren
Die Ausbreitung von Luftbeimengungen in der Atmosphäre wird im Wesentlichen von zwei
Mechanismen bestimmt. Zum einen durch den Transport mit dem sogenannten ”mittleren
Windfeld”, auch Advektion genannt und zum anderen durch den Transport aufgrund der Turbulenz der Atmosphäre, auch turbulente Diffusion genannt.
Der Turbulenzgrad einer Luftströmung wird hauptsächlich durch die Rauigkeit der Erdoberfläche bestimmt. Ist die Oberfläche glatt, wie z.B. eine unbewegte Wasseroberfläche, so wird
wenig Turbulenzenergie erzeugt und das überströmende Windfeld kaum verändert. Bei einer
rauen Erdoberfläche, z. B. im Bereich einer Stadt, wird dagegen dem mittleren Windfeld kinetische Energie entzogen (d.h. die Windgeschwindigkeit nimmt ab) und Turbulenzenergie
erzeugt.
Neben dieser rein mechanisch erzeugten Turbulenz kann auch noch, je nach Art der vertikalen Temperaturverteilung, eine thermisch induzierte Turbulenz auftreten, die eine besonders
wichtige Rolle bei der vertikalen Durchmischung der Luft spielt.
Aufgrund der turbulenten Luftbewegungen vermischen sich die aus einer oder mehreren
Quellen freigesetzten Luftbeimengungen mit der umgebenden Luft. Dadurch entsteht eine
sich mit der Zeit ständig ausdehnende Wolke dieser Luftbeimengungen, die mit dem Wind
horizontal wegtransportiert wird. Dabei ist die Verdünnung der Wolke durch Einmischen von
Umgebungsluft umso effektiver, je höher der Turbulenzgrad ist.
5.1
Ausbreitungsmodell AUSTAL2000
Die Ausbreitungsrechnungen erfolgen mit dem Ausbreitungsmodell AUSTAL2000 [3] in der
aktuellen Version [3]. Das dem Programm zu Grunde liegende Partikelmodell ist in der VDI
3945 Blatt 3 [5] beschrieben.
Partikelmodelle simulieren die turbulente Diffusion durch einen Zufallsprozess. Dieser Art
von Simulationsmodellen liegt folgende Modellvorstellung zugrunde: Von einer Emissionsquelle aus werden Stoffteilchen, die einen gasförmigen Schadstoff repräsentieren, in die
Atmosphäre abgegeben und deren Weg verfolgt. Dabei sind die Stoffteilchen so klein, dass
sie allen turbulenten Luftbewegungen folgen. Wenn man dies für eine hinreichend große
Teilchenanzahl durchführt (standardmäßig mehrere 10 Mio. Teilchen), so kann das Ergebnis
auf das Verhalten der gesamten Stoffwolke hochgerechnet werden.
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5.2
Ausbreitungsmodell LASAT
Die Berechnung der Deposition an Stickstoff, bestehend aus der trockenen Deposition von
NO sowie der trockenen und nassen Deposition von NO2 und NH3, erfolgt mit dem Modell
LASAT [8]. Die Berechnung der Deposition von Schwefel, bestehend aus der trockenen und
nassen Deposition von SO2, erfolgt analog.
Die verwendeten Depositionsgeschwindigkeiten und Auswaschraten sind in Tab. 2 nochmals
aufgeführt. Abweichend von der Depositionsgeschwindigkeit für NH3 in der VDI 3782/5 wird
gemäß dem LAI-Leitfaden ein erhöhter Wert angenommen.
Das Rechengitter ist hier gegenüber der Immissionsprognose auf ein Gebiet von 45 km x 45
km ausgedehnt, um die Gebietskulisse für die FFH-Untersuchung auch mit dem kleinsten
denkbaren Schwellenwert des Säureeintrags beschreiben zu können. Zur Auswertung und
Darstellung wird letztlich der gleiche Bereich genutzt (28 x 23,2 km), innerhalb dessen FFHGebiete betrachtet werden.
Tab. 2:
Stoff
Depositionsgeschwindigkeiten und Auswaschraten
Depositions-
Auswaschrate
geschwindigkeit
Exponent der
Auswaschrate
[m/s]
[s-1]
NO
0,0005
-
-
NO2
0,003
1,0.10-7
1,0
NH3
0,02 (Wald)
1,2.10-4
0,6
SO2
0,0125
(Mittel Mesoskala/Wald)
2,0.10-5
1,0
Aus dem LASAT-Rechenlauf wird aus den einzelnen Depositions-Beiträgen (mit ggf. verschiedener Ortslage) für
NO trocken
NO2 trocken und NO2 nass
NH3 trocken und NH3 nass
die Stickstoff-Deposition gebildet.
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Für den Eintrag von Schwefel ergibt sich aus der Berücksichtigung der Depositionsbeiträge
SO2 trocken und SO2 nass
in analoger Weise die Schwefel-Dposition.
Das Säureäquivalent wird in eq N+S in in 1/(ha.a) bestimmt als:
Ndep * 1000/14 + Sdep * 1000/16 mit Ndep und Sdep in kg/(ha.a)
5.3
Berücksichtigung von Geländeeinflüssen
Nach TA Luft Anhang 3 Nr. 11 sind Geländeunebenheiten i.d.R. nur zu berücksichtigen,
wenn innerhalb des Rechengebietes Höhendifferenzen zum Emissionsort (Fußpunkt der
Quelle) von mehr als dem 0,7fachen der Quellhöhe und Steigungen von mehr als 1:20 auftreten.
Diese Bedingungen sind im Beurteilungsgebiet (50-facher Radius der Quelle; vgl. Bild 4 und
5) gegeben. Die Geländesteigung ist bzgl. des Kamins in den meisten Bereichen des Rechengebietes kleiner als 0,05. Nur 1,1% des Rechengebietes weisen größere Steigungen
als 0,2 (max. <0,4) auf.
Aufgrund der leicht erhöhten Lage der Windmess-Station wird das Gelände dennoch berücksichtigt.
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Bild 4:
Lageplan des Rechengebietes mit Topografie
(Kreis hat 50-fachen Radius der Schornsteinhöhe)
Das blaue Dreieck oben rechts kennzeichnet die Lage der Windmess-Station.
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Bild 5:
Lageplan des Rechengebietes mit Geländesteigung
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5.4
Berücksichtigung von Gebäudeeinflüssen
Nach TA Luft, Anhang 3, Nr. 10 [1] sind bei Ausbreitungsrechnungen Einflüsse von Bebauung auf die Immissionen zu berücksichtigen. Dabei sind alle Gebäude maßgeblich, deren
Abstand von der Emissionsquelle weniger als das 6-fache der Schornsteinhöhe betragen.
Beträgt die Schornsteinhöhe mehr als das 1,7fache der Gebäudehöhen, ist nach TA Luft die
2
3
Berücksichtigung der Bebauung durch Rauigkeitslänge und Verdrängungshöhe ausreichend.
Eine Berücksichtigung der Bebauung durch Rauigkeitslänge und Verdrängungshöhe ist aufgrund der Höhe des Schornsteins nicht ausreichend (vgl. Bild 6). Nach TA Luft, Anhang 3,
Nr. 10 können im Hinblick auf die Rauchgasableitung sog. diagnostische Windfeldmodelle
eingesetzt werden, die im Wesentlichen auf empirischen Vorgaben über Strömungsmuster
basieren. Es wird hier das im Programmsystem AUSTAL2000 implementierte diagnostische
Windfeldmodell TALdia [4] verwendet. Das Modell wird hier in Abwägung der Vor- und
Nachteile bzw. der Alternativen auch außerhalb der formalen Anwendungsgrenze (1,2-fache
Gebäudehöhe) eingesetzt.
2
3
Die Rauhigkeitslänge beschreibt die Bodenrauhigkeit des Geländes.
Die Verdrängungshöhe gibt an, wie weit die theoretischen meteorologischen Vertikalprofile aufgrund
von Bewuchs oder Bebauung in der Vertikalen zu verschieben sind (vgl. [1], Anhang 3, Nr. 8.6).
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5.5
Rechengebiet und Rechengitter
Entsprechend TA Luft Anhang 3 Nr. 7 umfasst das Rechengebiet für eine Emissionsquelle
das Innere eines Kreises um den Ort der Quelle, dessen Radius das 50-fache der Schornsteinhöhe beträgt. Tragen mehrere Quellen zur Zusatzbelastung bei, dann besteht das Rechengebiet aus der Vereinigung der Rechengebiete der einzelnen Quellen. Im vorliegenden
Fall wird die horizontale Ausdehnung des Rechengebietes vom 180 m hohen Schornstein
bestimmt. Nach Osten hin ist das Gebiet aufgrund der Lage von FFH-Gebieten erweitert,
nach Nordwesten hin, damit die Windmess-Station im Rechengebiet liegt. Das Rechengebiet
hat eine formale Größe von rund 28 km x 23,1 km (vgl. Bild 7). Die Grenzwerte für den Säureeintrag (critical load für Säureäquivalent) bedingen ein noch größeres Gebiet (41 x 35.8
km).
Die Maschenweite muss nach TA Luft so gewählt werden, dass Ort und Betrag der Immissionsmaxima mit hinreichender Sicherheit bestimmt werden können. Dies ist der Fall, wenn
die horizontale Maschenweite die Quellhöhe nicht überschreitet. In Quellentfernungen größer
als das 10fache der Quellhöhe kann die horizontale Maschenweite größer gewählt werden.
Die vertikale Maschenweite entspricht dem Modellstandard.
Aufgrund der zu erwartenden Lage des Maximums und des Gebäudeeinflusses, der wegen
der Quellhöhen zu berücksichtigen ist, wird für diesen Rechenlauf ein mehrfach gestuftes
Gitter gewählt mit den Maschenweiten 16, 32, 64, 128 und 256 m (vgl. Bild 8). Die vertikale
Stufung beträgt hier in der untersten Schicht 3 m und darüber 8 m bis mindestens zur
doppelten Höhe des höchsten Gebäudes. Oberhalb dieser Höhe werden die AUSTAL2000Standardhöhen verwendet; es ergibt sich folgende Abstufung (vgl. Rechenlaufprotokoll):
0
111
231
351
3
119
239
359
8
127
247
367
15
135
255
375
500
600
700
800
23
143
263
383
100
0
31
39
151 159
271 279
391 399
120 150
0 0
47
167
287
407
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55
175
295
415
63
183
303
423
71
191
311
431
79
199
319
439
87
207
327
447
95
215
335
459
103
223
343
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KW Niederaußem / BoAplus Immissionsprognose
Bild 7:
Rechengebiet (mit 5-fach gestuftem Gitter)
Das Rechengebiet zur Ermittlung des Anteils des Säureeintrags durch die anderen Kraftwerke ist 28 x 23,2 km groß und besitzt eine Zellengröße von 100m x 100 m. Ein Rechenlauf mit
mehreren Kraftwerks-Standorten lässt sich aufgrund der Modellregeln nur ohne Gebäude
durchführen.
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5.6
Meteorologische Daten
Als meteorologische Daten (statistische Auswertung in Bild 8) werden entsprechend den bisherigen Genehmigungsverfahren am Standort die von Elsen/Fürth nach [6] verwendet. Da
der Standort nicht windschwach im Sinne der TA Luft ist (vgl. Bild 9), kann eine Ausbreitungsklassenstatistik verwendet werden.
Bei der Ausbreitungsrechnung wird das Anemometer auf den Ort der Messung (Grevenbroich Wasserwerk; vgl. Bild 4, blaues Dreieck oben links) platziert.
Bild 8:
Kombiniertre Windrose
Station Elsen/Fürth
Zeitraum: 1986-1993
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Bild 9:
Häufigkeitsverteilung von Windgeschwindigkeit Ausbreitungsklasse
Station Elsen/Fürth
Zeitraum: 1986-1993
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Für die Bestimmung der nassen Deposition mit dem Modell LASAT wird die Datei der Ausbreitungsklassen-Statistik um die Daten der mittleren Regen-Windrose (Bild 10) von Aachen
4
[7] ergänzt. Die mittlere Jahresmenge beträgt 958 mm und ist aus klimatologischen Gesichtspunkten als für das Rechengebiet konservativ anzusehen.
Bild 10:
4
Mittlere Regenwindrose von Aachen [mm je 30°-Sektor]
Standardabweichung 24%
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6
Ergebnis der Ausbreitungsrechungen
6.1
Immissionsbeitrag von Block BoAplus
Die flächenhafte Verteilung der Kenngrößen für die Zusatzbelastung innerhalb des Rechengebietes ist im Anhang A2 in Kartenform dokumentiert. Die maximalen Jahres-Immissionsbelastungen errechnen sich für den Schornstein als Hauptquelle des geplanten Blocks in etwa 1,5 Kilometer Entfernung östlich der Anlage.
Das Maximum für NO2 liegt dabei aufgrund des transportzeit-abhängigen Oxidationsprozesses von NO nicht exakt am gleichen Punkt wie für ein inertes Gas.
Tabelle 3a fasst die Ergebnisse als maximale anteilige Immissionsbelastung zusammen.
Tab. 3a:
Maximale anteilige Immissionsbelastung der Schornsteinquelle Block BoAplus
Stoff
Einheit
Wert
SO2
µg/m³
2.0
NO2
µg/m³
0.28
NH3
µg/m³
0.095
PM10
µg/m³
0.19
mg/(m².d)
0.046
Hg
µg/(m².d)
0.03
Ndep
kg/(ha.a)
0.12
EQ N+S *
1/(ha.a)
472
StN
5
* a.d. östl. Werksgrenze
Für PM2,5 wird konservativ ein Anteil von 80% der Feinstaub-Immission (PM10) angenommen. Damit ergibt sich ein maximaler anteiliger Jahresmittelwert von 0,16 µg/m³.
Anhand der Ergebnisse der Ausbreitungsrechnung werden die vorhabensbedingten Immissionsbeiträge für die Staub-Inhaltsstoffe und weitere Komponenten (Hg gasf., HCl, HF,
PCDD/F) in Relation der Emissionskonzentrationen bestimmt. Diese Daten sind in Tabelle
3b aufgeführt. Das Schwermetallspektrum hat der Antragsteller aus Mittelwerten von Staub-
5
Hg ist in der Ausbreitungsrechnung als Hg(II) mit dem Grenzwert 0,03 mg/m³ angenommen. Der reale Wert von
0.015 mg/m³ ist zusammen mit der realistischen Aufteilung zwischen Hg(0) und Hg(II) in Tabelle 3b berücksichtigt
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proben bestimmt und zur Verfügung gestellt. Die relative Verteilung wird je Gruppe (13.
BImSchV) auf den Grenzwert hochgerechnet.
Quecksilber wird in einer realistischen Zusammensetzung von Hg(0)/Hg(II) = 80:20 und Berücksichtigung der für Hg(0) deutlich geringeren Depositionsgeschnwindigkeit (0,003 m/s)
bestimmt. Zusammen mit einem vorgegebenen Emissionsgrenzwert für den Block von 0,015
mg/m³ ergibt sich eine Hg-Deposition von nur 12% des formal als 100% Hg(II) berechneten
Wertes.
Tab. 3b:
Maximale anteilige Immissionsbelastung (abgeleitete Stoffe)
Grenzwerte für Schwermetalle und PCDD/F der 13. BImSchV sind halbiert
Konzentration
Stoff
im Reingas
Grp. A
Cd
Tl
Summe
bzgl. Grenzwert
mg/m³
0.010
0.015
0.025
0.015
Hg
emissionsseitig
Block BoAplus
max. Konz.in
PM10
Block BoAplus
max. Dep. im Staub
µg/m³
µg/(m².d)
0.00019
0.00030
0.044
0.069
0.00030
0.030
immissionsseitig
Hg(II)
20%
100%
0.025
Hg(0)
80%
5% *
0.005
0.00039
0.00029
0.00049
0.00039
0.00034
0.00044
0.0013
0.00039
0.00039
0.00044
0.091
0.068
0.11
0.091
0.080
0.10
0.31
0.091
0.091
0.10
max. gasf. Konz.
µg/m³
0.20
0.020
max. Dep. im Staub
ng/(m².d)
Grp. B
Sb
As
Pb
Cr
Co
Cu
Mn
Ni
V
Sn
Summe
Stoff
HCl
HF
0.02
0.02
0.025
0.02
0.0175
0.0225
0.0675
0.02
0.02
0.0225
0.25
E-Konz.
mg/m³
10
1
PCDD/F
5.0E-08
pg/m³
0.0010
0.00023
* Übertragung mit Schätzung des Anteils für Hg(0) aus anderen Rechenläufen
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Um die Differenz zwischen den Immissionen des neuen Blocks und der weg fallenden vier
300 MW-Blöcke C bis F zu beschreiben, werden die Daten stellvertretend für 4 Punkte im
Rechengebiet als Balkendiagramm dargestellt.
In orange sind in den nachfolgenden Diagrammen die Zunahme durch das Vorhaben wiedergegeben und in grün die Netto-Abnahmen (BoAplus MINUS C bis F).
In allen Fällen ist die zu erwartende Veränderung eine deutliche Netto-Abnahme (linkes Ende der grünen Balken), d.h. es werden rückläufige Immissionsbeiträge prognostiziert.
Bild 11:
Lage der Vergleichspunkte
P_1: Stommeln, P_2: Pulheim, P_3: Königsdorfer Forst, P_4: Knechtstedener Busch
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6.2
Immissionsbeitrag der Rheinschiene KW für verschiedene Szenarien
Die Immissionsbeiträge der Kraftwerke der Rheinschiene entlang der Zeitachse werden
durch Ausbreitungsrechungen für die 3 Kraftwerksstandorte zwischen 2011 und 2017 beschrieben.
Die flächenhafte Verteilung der Kenngrößen für die Zusatzbelastung innerhalb des Rechengebietes ist im Anhang A3 in Kartenform dokumentiert.
Tabelle 4 fasst die Ergebnisse als maximale anteilige Immissionsbelastung zusammen.
Tab. 4:
Stoff
Einheit
2011
2013
nach Neubau
SO2
µg/m³
9.9
8.7
5.2
NO2
µg/m³
2.1
1.9
1.7
NOx
µg/m³
6.5
6.0
5.0
PM10
µg/m³
0.65
0.57
0.47
mg/(m².d)
0.19
0.17
0.14
StN
6
Maximale anteilige Immissionsbelastung der Rheinschiene Kraftwerke
6
BoAplus ist hier mit 200 mg SO2/m³ enthalten; deshalb ist das Ergebnis konservativ
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Tab. 5:
Immissionsbelastung der Rheinschiene Kraftwerke an festen Orten im Zeitverlauf
(Die letzte Zeile enthält die Maxima aller Orte Max P_ und die Maxima im
Rechengebiet insgesamt Max. abs.)
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7
Zusammenfassung
Die RWE Power AG beabsichtigt die Errichtung des Braunkohleblocks BoAplus am Standort
Niederaußem. Die Abgase der beiden 550 MW-Kessel werden über einen Schornstein abgeleitet. Für die Rückkühlung ist ein Hybrid-Kühlturm vorgesehen. Details der Anlagenbeschreibung sind den Angaben im Entwurf zum Umweltbereicht des Büros Mitschang zu entnehmen.
Vor diesem Hintergrund und der im Vorfeld durchgeführten FFH-Untersuchung wird hiermit
eine Immissionsprognose nach TA Luft vorgelegt. Dazu gehört auch die Bestimmung der
Stickstoff-Deposition sowie des Säureäquivalent-Eintrags.
Zur Relativierung des geplanten Neubaus wird auch die Verringerung des Immissionsbeitrags durch die Stilllegung der Blöcke A bis F bestimmt. Insgesamt wird ein deutlicher Rückgang der anteiligen Immission des gesamten Kraftwerks prognostiziert.
Weiterhin zeigt die zeitliche Entwicklung der Rheinschiene Kraftwerke bis 2017 ebenso einen
Rückgang der Immissionsbelastung.
Die Bewertung der Ergebnisse erfolgt in einer separaten FFH-Untersuchung (TÜV Nord).
Brühl, 15.06.2012
gez.
Dipl.-Met. Wolfram Bahmann
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8
Unterlagen, Daten und Literatur
[1]
TA Luft
Erste allgemeine Verwaltungsvorschrift v. 24.07.2002 zum BundesImmissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft - TA Luft)
Gemeinsames Ministerialblatt 30. Juli 2002, S. 511 ff
[2]
RWE Power
Planungsunterlagen, Emissionsdaten, Staubgrenzwerte, Schwermetallanteile,
Hintergrundkarte
2010/2011
[3]
Janicke, L., Janicke, U.
Entwicklung eines modellgestützten Beurteilungssystems für den
anlagenbezogenen Immissionsschutz
UFOPLAN Forschungskennzahl 200 43 256
Februar 2003
AUSTAL2000 - Programmbeschreibung zu Version 2.2.11
Stand 25.03.2006
[4]
Janicke, U., Janicke, L.
Weiterentwicklung eines diagnostischen Windfeldmodells für den anlagenbezogenen
Immissionsschutz (TA Luft)
UFOPLAN 203 43 256
Oktober 2004
[5]
VDI 3945 Blatt 3 (Umweltmeteorologie)
Partikelmodell
September 2000
[6]
Deutscher Wetterdienst
Qualifizierte Prüfung der Übertragbarkeit einer Ausbreitungsklassenstatistik auf den
Standort des RWE-Kraftwerks Niederaußem
KB B/60.30.60/Ju
Essen, 30.09.1996
[7]
Meteomedia/ArguSoft
Mittlere Regenwindrose der Station Aachen
[8]
LASAT: Lagrange-Modell (Basis-Modell von AUSTAL2000)
http://www.janicke.de/de/lasat.html
Ingenieurbüro Janicke GbR, Überlingen
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Anhang 0
Ableitung der Schornsteinhöhe
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Anhang 1
Szenario-Emissionen de Rheinschiene Kraftwerke
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Anhang 2
Karten der Immissionsbelastung Block BoAplus
Alle Ergebnisdarstellungen sind mit der topografischen Karte aus [2] hinterlegt.
KW Niederaußem Kamin Block BoAplus
SO2-Konzentration
NO2-Konzentration
NOx-Konzentration
PM10-Konzentration
Staubniederschlag
Hg-Deposition
sowie
Stickstoff-Deposition
Säureeintrag
und
Differenz SO2-Konzentration Block BoAplus MINUS Blöcke C-F
Differenz NO2-Konzentration Block BoAplus MINUS Blöcke C-F
Differenz PM10-Konzentration Block BoAplus MINUS Blöcke C-F
Blöcke C-F
Säureeintrag
Differenz Säureeintrag Block BoAplus MINUS Blöcke C-F
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Bild A2-1: Jahresmittel SO2-Konzentration Kamin Block BoAplus (Rechengebiet)
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Bild A2-2: Jahresmittel NO2- Konzentration Kamin Block BoAplus (Rechengebiet)
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Bild A2-3: Jahresmittel NOx- Konzentration Kamin Block BoAplus (Rechengebiet)
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Bild A2-4: Jahresmittel NH3- Konzentration Kamin Block BoAplus (Rechengebiet)
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Bild A2-5: Jahresmittel PM10- Konzentration Kamin Block BoAplus (Rechengebiet)
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Bild A2-6: Jahresmittel Staubniederschlag Kamin Block BoAplus (Rechengebiet)
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Bild A2-7: Jahresmittel Hg-Deposition Kamin Block BoAplus (Rechengebiet)
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Bild A2-8: Jahresmittelwert Stickstoff-Deposition Kamin Block BoAplus (Rechengebiet)
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Bild A2-9: Jahresmittelwert Säureeintrag Kamin Block BoAplus (Rechengebiet)
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Bild A2-9: Jahresmittelwert Säureeintrag Kamin Block BoAplus (Ausschnitt)
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Bild A2-10: Differenz Jahresmittelwert SO2-Konzentration
(Block BoAplus) MINUS (Blöcke C-F)
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Bild A2-11: Differenz Jahresmittelwert NO2-Konzentration
(Block BoAplus) MINUS (Blöcke C-F)
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Bild A2-12: Differenz Jahresmittelwert PM10-Konzentration
(Block BoAplus) MINUS (Blöcke C-F)
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Bild A2-13: Jahresmittelwert Säureeintrag (Rechengebiet) Blöcke C-F
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Bild A2-14: Differenz Säureeintrag (Block BoAplus) MINUS (Blöcke C-F)
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Anhang 3
Karten der Immissionsbelastung Rheinschiene Kraftwerke
Alle Ergebnisdarstellungen sind mit der topografischen Karte aus [2] hinterlegt.
Rheinschiene-Kraftwerke für Szenarien 2011, 2013, nach Aufnahme des
kommerziellen Betriebs von BoAplus
SO2-Konzentration
NO2-Konzentration
NOx-Konzentration
PM10-Konzentration
Staubniederschlag
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Bild A3-1: Jahresmittelwert SO2-Konzentration Szenario 2011
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Bild A3-2: Jahresmittelwert SO2-Konzentration Szenario 2013
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Bild A3-3: Jahresmittelwert SO2-Konzentration Szenario nach Aufnahme des kommerziellen
Betriebs von BoAplus
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Bild A3-4: Jahresmittelwert NO2-Konzentration Szenario 2011
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Bild A3-5: Jahresmittelwert NO2-Konzentration Szenario 2013
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Bild A3-6: Jahresmittelwert NO2-Konzentration Szenario nach Aufnahme des kommerziellen
Betriebs von BoAplus
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Bild A3-7: Jahresmittelwert NOx-Konzentration Szenario 2011
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Bild A3-8: Jahresmittelwert NOx-Konzentration Szenario 2013
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Bild A3-9: Jahresmittelwert NOx-Konzentration Szenario nach Aufnahme des kommerziellen
Betriebs von BoAplus
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Bild A3-10: Jahresmittelwert PM10-Konzentration Szenario 2011
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Bild A3-11: Jahresmittelwert PM10-Konzentration Szenario 2013
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Bild A3-12: Jahresmittelwert PM10-Konzentration Szenario nach Aufnahme des kommerziellen
Betriebs von BoAplus
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Bild A3-13: Jahresmittelwert Staubniederschlag Szenario 2011
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Bild A3-14: Jahresmittelwert Staubniederschlag Szenario 2013
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Bild A3-15: Jahresmittelwert Staubniederschlag Szenario nach Aufnahme des kommerziellen
Betriebs von BoAplus
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Anhang 4 Diagramme der zeitlichen Entwicklung der Immissionsbelastung
durch die Rheinschiene-Kraftwerke für Einzelorte
Alle Ergebnisdarstellungen sind mit der topografischen Karte aus [2] hinterlegt.
An jedem Einzelort (vgl. Tabelle 5) wird die anteilige Immissionsbelastung durch die Rheinschiene-Kraftwerke als Säule für jeden der drei Zeithorizonte dargestellt. Insgesamt wird hier
die abnehmende Belastung deutlich.
SO2-Konzentration
NO2-Konzentration
PM10-Konzentration
CO-Konzentration
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Anhang 5
Protokoll des Rechenlaufs, Parameter-Protokoll
2011-10-06 15:00:25 AUSTAL2000 gestartet
Ausbreitungsmodell AUSTAL2000, Version 2.5.1-WI-x
Copyright (c) Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau, 2002-2011
Copyright (c) Ing.-Büro Janicke, Überlingen, 1989-2011
===============================================
Modified by Petersen+Kade Software , 2011-09-22
===============================================
Hinweis des Anwenders:
Diese Modifikation betrifft nur die Parallelisierung und damit eine Beschleunigung des Rechenvorgangs. Die Dokumentation der Verifizierungsläufe kann eingesehen werden unter:
http://www.argumet.de/bum/bum-05-07.pdf sowie im Internet unter:
http://www.petersen-kade.com/pk_mpi/de/verify.html
Arbeitsverzeichnis: G:/Projekte/RWE_NIA_RBK/austal/erg0008
Erstellungsdatum des Programms: 2011-09-22 09:38:52
Das Programm läuft auf dem Rechner "KARIF".
============================= Beginn der Eingabe ============================
> ti "nia_rbk"
'Projekt-Titel
> gx 2547180
'x-Koordinate des Bezugspunktes
> gy 5651447
'y-Koordinate des Bezugspunktes
> qs 4
'Qualitätsstufe
> as ELSF_86x93.aks
> ha 13.00
'Anemometerhöhe (m)
> xa -8116.00
'x-Koordinate des Anemometers
> ya 11299.00
'y-Koordinate des Anemometers
> dd 16
32
64
128
256
'Zellengröße
(m)
> x0 -999
-2119
-4359
-8967
-10247
'x-Koordinate
der l.u. Ecke des Gitters
> nx 140
140
140
140
110
'Anzahl Gitterzellen in X-Richtung
> y0 -1123
-2339
-4643
-9251
-10019
'y-Koordinate
der l.u. Ecke des Gitters
> ny 140
140
140
140
92
'Anzahl Gitterzellen in Y-Richtung
> nz 66
66
66
66
66
'Anzahl Gitterzellen in Z-Richtung
> os +NOSTANDARD+SCINOTAT
> hh 0 3.0 8.0 15.0 23.0 31.0 39.0 47.0 55.0 63.0 71.0 79.0 87.0 95.0 103.0 111.0
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343.0 351.0 359.0 367.0 375.0 383.0 391.0 399.0 407.0 415.0 423.0 431.0 439.0 447.0
459.0 477.0 500.0 600.0 700.0 800.0 1000.0 1200.0 1500.0
> gh "nia_rbk.grid"
'Gelände-Datei
> xq 257.76
> yq 65.35
> hq 180.00
> aq 0.00
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> cq 0.00
> wq 0.00
> vq 19.71
> dq 10.30
> qq 91.532
> sq 0.00
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KW Niederaußem / BoAplus Immissionsprognose
> lq 0.0000
> rq 0.00
> tq 0.00
> so2 204.44444
<<= hier mit 200 mg/m³ eingesetzt; Ergebnisse werden entspr. skaliert
> no
60.004444
> no2 10.222222
> nox 102.22222
> nh3 1.0222222
> hg
0.030666667
> pm-1 18.4
> pm-2 1.6355556
> pm-3 0.40888889
> xb -326.25
-378.25
-396.25
-249.00
-97.00
27.50
40.75
48.75
101.25
109.00
93.75
48.25
109.25
300.75
236.50
227.50
363.50
355.25
-344.00
-286.00
-177.00
-230.00
-65.00
4.00
-310.75
123.00
258.50
-239.75
> yb -71.50
-616.50
-581.00
-502.00
-422.00
-151.50
-186.50
-221.50
-371.50
-385.00
-302.00
-262.50
-309.00
255.50
416.50
403.00
347.50
334.50
-201.50
-306.50
-257.50
-132.00
-189.50
8.00
56.00
276.00
65.50
97.50
> ab 285.77
480.18
167.15
172.65
139.08
85.65
88.24
87.86
129.23
27.37
88.32
37.21
51.65
121.02
144.39
144.12
120.20
133.64
0.00
0.00
0.00
0.00
0.00
0.00
0.00
0.00
0.00
0.00
> bb 71.65
39.49
63.77
74.45
69.28
46.00
21.20
18.13
49.63
14.91
73.11
20.80
13.79
82.64
44.91
16.61
33.68
16.12
-58.72
-66.22
-58.72
-80.66
-81.34
-103.48
-20.00
-144.00
-27.00
-20.00
> cb 46.00
25.00
56.00
70.00
125.00
57.00
30.00
30.00
30.00
30.00
200.00
200.00
200.00
150.00
56.00
78.00
42.00
68.00
103.00
113.00
103.00
126.00
126.00
200.00
200.00
100.00
180.00
200.00
> wb 28.36
28.38
28.16
27.53
27.85
29.46
29.37
28.93
30.09
30.55
29.40
298.81
28.67
331.86
331.90
331.54
-27.22
-27.89
0.00
0.00
0.00
0.00
0.00
0.00
0.00
0.00
0.00
0.00
> LI "G:/Projekte/RWE_NIA_RBK/austal/lib"
============================== Ende der Eingabe =============================
Existierende Windfeldbibliothek wird verwendet.
>>> Abweichungen vom Standard gefordert!
Anzahl CPUs: 8
Die maximale Gebäudehöhe beträgt 200.0 m.
>>> Die Höhe der Quelle 1 liegt unter dem 1.2-fachen der Höhe von Gebäude 11.
>>> Dazu noch 6 weitere Fälle.
Die
Die
Die
Die
Die
maximale
maximale
maximale
maximale
maximale
Steilheit
Steilheit
Steilheit
Steilheit
Steilheit
des
des
des
des
des
Geländes
Geländes
Geländes
Geländes
Geländes
in
in
in
in
in
Netz
Netz
Netz
Netz
Netz
1
2
3
4
5
ist
ist
ist
ist
ist
0.17
0.28
0.37
0.38
0.32
(0.17).
(0.28).
(0.37).
(0.35).
(0.29).
Standard-Kataster z0-gk.dmna (3b0d22a5) wird verwendet.
Z0: Darstellung in Zone 3: Quelle 01 (2547438, 5651512) -> (3336871, 5653867)
Aus dem Kataster bestimmter Mittelwert von z0 ist 0.394 m.
Der Wert von z0 wird auf 0.50 m gerundet.
1:
2:
3:
4:
5:
In
In
ELSEN-FUERTH
01.10.1986 - 31.12.1993
KLUG/MANIER (TA-LUFT)
JAHR
ALLE FAELLE
Klasse 1: Summe=7190
Klasse 2: Summe=14810
Proj. W0311/05/02
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RWE Power
KW Niederaußem / BoAplus Immissionsprognose
In Klasse 3: Summe=53889
In Klasse 4: Summe=14159
In Klasse 5: Summe=6750
In Klasse 6: Summe=3068
Statistik "ELSF_86x93.aks" mit Summe=99866.0000 normalisiert.
Bibliotheksfelder "zusätzliches K" werden verwendet (Netze 1,2).
Bibliotheksfelder "zusätzliche Sigmas" werden verwendet (Netze 1,2).
=============================================================================
TMT: Auswertung der Ausbreitungsrechnung für "so2"
…
TMT: Auswertung der Ausbreitungsrechnung für "no2"
…
TMT: Auswertung der Ausbreitungsrechnung für "nox"
…
TMT: Auswertung der Ausbreitungsrechnung für "pm"
…
TMT: Auswertung der Ausbreitungsrechnung für "nh3"
…
TMT: Auswertung der Ausbreitungsrechnung für "hg"
…
TMT: Dateien erstellt von TALWRK_2.5.0.
TQL: Berechnung von Kurzzeit-Mittelwerten für "so2"
…
TQL: Berechnung von Kurzzeit-Mittelwerten für "no2"
…
=============================================================================
. . .
Auswertung der Ergebnisse:
==========================
DEP:
J00:
Tnn:
Snn:
Jahresmittel der Deposition
Jahresmittel der Konzentration/Geruchsstundenhäufigkeit
Höchstes Tagesmittel der Konzentration mit nn Überschreitungen
Höchstes Stundenmittel der Konzentration mit nn Überschreitungen
Maximalwerte, Deposition
========================
PM
DEP : 1.277e-004 g/(m²*d) (+/- 0.8%) bei x= 1225 m, y= -211 m (2:105, 67)
NH3
DEP : 8.464e-002 kg/(ha*a) (+/- 1.1%) bei x= 1225 m, y= -211 m (2:105, 67)
HG
DEP : 3.514e-001 µg/(m²*d) (+/- 1.1%) bei x= 1225 m, y= -211 m (2:105, 67)
=============================================================================
Maximalwerte, Konzentration bei z=1.5 m
=======================================
SO2
J00 : 5.324e+000 µg/m³ (+/- 1.4%) bei x= 1513 m, y= -147 m (2:114, 69)
SO2
T03 :
n.v.
SO2
T00 :
n.v.
SO2
S24 : 1.633e+002 µg/m³ (+/- ? %) bei x= 1545 m, y= -563 m (2:115, 56)
SO2
S00 : 6.099e+002 µg/m³ (+/- ? %) bei x= 1025 m, y= 965 m (1:127,131)
NO2
J00 : 3.434e-001 µg/m³ (+/- 1.3%) bei x= 1673 m, y= -307 m (2:119, 64)
NO2
S18 : 1.248e+001 µg/m³ (+/- ? %) bei x= 4441 m, y= 573 m (3:138, 82)
NO2
S00 : 1.134e+002 µg/m³ (+/- ? %) bei x=-4071 m, y= 4157 m (3: 5,138)
NOX
J00 : 2.662e+000 µg/m³ (+/- 1.4%) bei x= 1513 m, y= -147 m (2:114, 69)
PM
J00 : 5.182e-001 µg/m³ (+/- 1.3%) bei x= 1513 m, y= -147 m (2:114, 69)
PM
T35 :
n.v.
PM
T00 :
n.v.
NH3
J00 : 2.567e-002 µg/m³ (+/- 1.3%) bei x= 1513 m, y= -147 m (2:114, 69)
=============================================================================
2011-10-11 14:49:38 AUSTAL2000 beendet.
# # #
Proj. W0311/05/02
Seite 71 / 73
RWE Power
KW Niederaußem / BoAplus Immissionsprognose
Parameter-Protokoll von LASAT
- Input file
==================================================== param.def
.
Kennung = "RBK KA_L"
Seed = 11111
Start = 0
End = 9805.00:00:00
Interval = 1.00:00:00
Average = 9805
Flags = +CHEM
==================================================== grid.def
.
RefX = 2547180
RefY = 5651447
GGCS = GK
Sk = { 0.0 3.0 8.0 15.0 23.0 31.0 39.0 47.0 55.0 63.0 71.0 79.0 87.0 95.0
111.0 119.0 127.0 135.0 143.0 151.0 159.0 167.0 175.0 183.0 191.0 199.0 207.0
223.0 231.0 239.0 247.0 255.0 263.0 271.0 279.0 287.0 295.0 303.0 311.0 319.0
335.0 343.0 351.0 359.0 367.0 375.0 383.0 391.0 399.0 407.0 415.0 423.0 431.0
447.0 459.0 477.0 500.0 600.0 700.0 800.0 1000.0 1200.0 1500.0 }
Nzd = 1
Flags = +NESTED+BODIES
! Nm | Nl Ni Nt Pt
Dd Nx Ny Nz
Xmin
Ymin Rf Im
Ie
-----+-----------------------------------------------------------------N 05 | 1 1 3 3 256.0 110 92 66 -10247.0 -10019.0 0.5 200 1.0e-004
N 04 | 2 1 3 3 128.0 140 140 66 -8967.0 -9251.0 0.5 200 1.0e-004
N 03 | 3 1 3 3
64.0 140 140 66 -4359.0 -4643.0 0.5 200 1.0e-004
N 02 | 4 1 3 3
32.0 140 140 66 -2119.0 -2339.0 1.0 200 1.0e-004
N 01 | 5 1 3 3
16.0 140 140 66
-999.0 -1123.0 1.0 200 1.0e-004
-----------------------------------------------------------------------================================================== bodies.def
.
DMKp = { 6.000 1.000 0.300 0.050 0.700 1.200 15.0 0.500 0.300 }
TrbExt = 1
- Rectangles
Btype = BOX
! Name |
Xb
Yb
Hb
Ab
Bb
Cb
Wb
---------+-------------------------------------------------------------B
01 |
-326.25
-71.50
0.00 285.77
71.65
46.00
28.36
B
02 |
-378.25
-616.50
0.00 480.18
39.49
25.00
28.38
B
03 |
-396.25
-581.00
0.00 167.15
63.77
56.00
28.16
B
04 |
-249.00
-502.00
0.00 172.65
74.45
70.00
27.53
B
05 |
-97.00
-422.00
0.00 139.08
69.28 125.00
27.85
B
06 |
27.50
-151.50
0.00
85.65
46.00
57.00
29.46
B
07 |
40.75
-186.50
0.00
88.24
21.20
30.00
29.37
B
08 |
48.75
-221.50
0.00
87.86
18.13
30.00
28.93
B
09 |
101.25
-371.50
0.00 129.23
49.63
30.00
30.09
B
10 |
109.00
-385.00
0.00
27.37
14.91
30.00
30.55
B
11 |
93.75
-302.00
0.00
88.32
73.11 200.00
29.40
B
12 |
48.25
-262.50
0.00
37.21
20.80 200.00 298.81
B
13 |
109.25
-309.00
0.00
51.65
13.79 200.00
28.67
B
14 |
300.75
255.50
0.00 121.02
82.64 150.00 331.86
B
15 |
236.50
416.50
0.00 144.39
44.91
56.00 331.90
B
16 |
227.50
403.00
0.00 144.12
16.61
78.00 331.54
B
17 |
363.50
347.50
0.00 120.20
33.68
42.00 -27.22
B
18 |
355.25
334.50
0.00 133.64
16.12
68.00 -27.89
------------------------------------------------------------------------ Cooling towers
.
Btype = TOWER
! Name |
Xb
Yb
Hb
Cb
Db
---------+----------------------------------------------
Proj. W0311/05/02
103.0
215.0
327.0
439.0
Seite 72 / 73
RWE Power
KW Niederaußem / BoAplus Immissionsprognose
B
19 |
-344.00
-201.50
0.00 103.00
58.72
B
20 |
-286.00
-306.50
0.00 113.00
66.22
B
21 |
-177.00
-257.50
0.00 103.00
58.72
B
22 |
-230.00
-132.00
0.00 126.00
80.66
B
23 |
-65.00
-189.50
0.00 126.00
81.34
B
24 |
4.00
8.00
0.00 200.00 103.48
B
25 |
-310.75
56.00
0.00 200.00
20.00
B
26 |
123.00
276.00
0.00 100.00 144.00
B
27 |
-239.75
97.50
0.00 200.00
20.00
-------------------------------------------------------==================================================== sources.def
.
! Nr. |
Xq
Yq
Hq
Aq
Bq
Cq
Wq
Dq
Vq
Qq
Ts
Lw
Rh
Tt
------+----------------------------------------------------------------------------Q 01 |
257.8
65.3 180.0
0.0
0.0
0.0
0.0 10.3 19.7 91.532 -1.0
0.0000
0.0
0.0
------+----------------------------------------------------------------------------==================================================== substances.def
.
Name = gas
Einheit = g
Rate = 4000.00000
Vsed = 0.0000
! Stoff |
Vdep
Refc
Refd
Rfak
Rexp
---------+---------------------------------------------------------K so2
| 1.500e-002 0.000e+000 0.000e+000
2.000e-005 1.000e+000
K no
| 5.000e-004 0.000e+000 0.000e+000
0.000e+000 1.000e+000
K no2
| 3.000e-003 4.000e-005 0.000e+000
1.000e-007 1.000e+000
K nox
| 0.000e+000 3.000e-005 0.000e+000
0.000e+000 1.000e+000
K nh3
| 2.000e-002 3.000e-006 1.268e-008
1.200e-004 6.000e-001
-----------+-------------------------------------------------------==================================================== chemics.def
.
! erzeugt\aus | gas.no
---------------+-------C gas.no2
|
?
C gas.no
|
?
---------------+-------==================================================== emissions.def
.
EmisFac = ?
! QUELLE | gas.so2
gas.no
gas.no2
gas.nox
gas.nh3
---------+------------------------------------------------------E
01 | 1.022e+002 6.000e+001 1.022e+000 1.022e+002 3.067e-002
---------+-------------------------------------------------------
###
Proj. W0311/05/02
Seite 73 / 73