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Beschlussvorlage (FNP - FFH Verträglichkeitsuntersuchung Anlage 3 - Abschätzung Summation)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
2,4 MB
Datum
19.09.2012
Erstellt
13.09.12, 15:41
Aktualisiert
13.09.12, 15:41

Inhalt der Datei

RWE Power BoAplus / Abschätzung N-Deposition/Säureeintrag anderer Anlagen Seite 1 / 16 Abschätzung der Stickstoff-Deposition und des Säureeintrags durch andere geplante Anlagen Im Rahmen der Planung von BoAplus ist u.a. die Summationswirkung der Immissionen des Blocks mit denen anderer geplanter Anlagen in den betroffenen FFH-Gebieten abzuschätzen. Die Genehmigungsbehörden haben dazu die Immissionsprognosen folgender Verfahren zur Einsichtnahme zur Verfügung gestellt.  GuD F Kraftwerk in Düsseldorf-Lausward (Stadtwerke Düsseldorf) LW  TDI-Anlage im ChemPark Dormagen (Bayer MaterialScience) DM  GuD-Kraftwerk 3 in Köln-Niehl (RheinEnergie) (ohne Anfahrkessel) NI  GuD-Kraftwerk Knapsack II in Hürth-Knapsack (Statkraft) HU Da die Berechnungen für jeweils unterschiedliche Rechengitter angelegt sind und diese auch nicht alle die zu betrachtenden FFH-Gebiete überstreichen, wurden die insgesamt 4 Ausbreitungsrechnungen für das jeweils gleiche Gitter durchgeführt. Um diese Berechungen mit AUSTAL2000 handhaben zu können, wird ein 200 m x 200 m Gitter in einer Ausdehnung von 36 km x 44 km verwendet; einzelne Gebäudeeffekte werden hierbei vernachlässigt. Außerdem sind nur die Quellen in die Berechnungen einbezogen, die neu, d.h. deren Immission nicht in den Vorbelastungen bereits enthalten sind. Die in Bild 1 gezeigten Prüfpunkte sind in die größeren Ortschaften und die betroffenen FFHGebiete gelegt. Für diese Punkte erfolgt eine Auswertung der gesamten N-Deposition und des Säureeintrags in Anlehnung an die vereinfachte Methode nach VDI 3783/10. Für die Depositionsgeschwindigkeiten nach VDI 3782/5 werden jeweils die höchsten Werte der Oberflächenkategorie verwendet (siehe Tabelle weiter hinten) und zum Vergleich die niedrigsten. Als Jahresniederschlagsumme wird als Gebietsmittel 800 mm angenommen. In den einzelnen Rechenläufen ist das Windfeld mit Topografie und den jeweils verwendeten Wetterdaten (Ausnahme Dormagen; hier wurden die Daten Köln-Merkenich eingesetzt) als langjährige Statistik (AKS) berücksichtigt. Tendenziell führt dieses vereinfachte Verfahren zu etwas größeren Werten als die entlang des Ausbreitungsweges detailliert modellierte Deposition. W. Bahmann Proj. BoAplus 16Apr2012 RWE Power BoAplus / Abschätzung N-Deposition/Säureeintrag anderer Anlagen Bild 1: Seite 2 / 16 Lageplan mit Topografie, FFH-Gebieten (grün/blau), Anlagenstandorten (rot) und Prüfpunkten(gelb) W. Bahmann Proj. BoAplus 16Apr2012 RWE Power BoAplus / Abschätzung N-Deposition/Säureeintrag anderer Anlagen Seite 3 / 16 Die Ergebnisse der Summation der Jahresmittelwerte aus den einzelnen Rechenläufen werden in den Bildern 2 bis 5 dargestellt. Für die 8 Prüfpunkte werden die Rechenergebnisse einzeln ausgewertet (vgl. Tabellen weiter hinten). Die trockene Deposition lässt sich bestimmen als: 1 Produkt von N-Konzentration von SO2, NO2, NO und NH3 und Depositionsgeschwindigkeit Zusätzlich ist die molekulare Zusammensetzung der Gase durch spezifische Faktoren zu berücksichtigen und es findet eine Umrechung hinsichtlich Zeit und Fläche statt. Für die nasse Deposition wird das Integral der Konzentration zwischen Boden und 1500 m Höhe (Modellgrenze) mit der Auswaschrate und der Jahresniederschlagsmenge multipliziert. Nach Anwendung der üblichen Umrechungsfaktoren ergibt sich dieser Beitrag ebenso als Masse je Hektar und Jahr. Die Gesamtdeposition ergibt sich als Summe aus der trockenen und der nassen Deposition, das Säureäquivalent aus der gewichteten Summe der Depositionen von Stickstoff und Schwefel. Zusätzlich zu den jeweils größten (trockenen) Depostionsgeschwindigkeiten ) für NH3 und SO2 (in den Tabellen weiter hinten mit MAXIMUM bezeichnet) werden zur Darstellung der Bandbreite auch die Mesoskala-Werte herangezogen (mit MINIMUM bezeichnet). Dadurch ergibt sich für die Stickstoff-Deposition (nur geringer Effekt, da auf NH3 beschränkt) und den Säureeintrag eine gewisse Bandbreite der Werte. In nachfolgender Tabelle sind alle Ergebnisse für die 8 Prüfpunkte zusammengestellt. 1 Da NH3 in der Ausbreitungsrechung nach Vorgabe des Modells deponiert wird, ist der Konzentrationswert um diesen Betrag verringert. Deshalb findet vor der Umrechung mit dem vereinfachten Produkt-Ansatz eine Korrektur über den Vergleich mit einem inerten Gas (SO2) statt. Nur BoAplus emittiert in diesen Berechungen formal NH3; der Einfluss dieser Komponente ist gegenüber NOx absolut untergeordnet. W. Bahmann Proj. BoAplus 16Apr2012 RWE Power BoAplus / Abschätzung N-Deposition/Säureeintrag anderer Anlagen Seite 4 / 16 Ergebnisse der zusammengefassten Immissionen der 4 Standorte (LW, DM, NI, HU) NO2Konzentration NOxKonzentration SO2Konzentration Prüfpunkt µg/m³ µg/m³ µg/m³ P_1 0.18 0.24 0.030 P_2 0.16 0.22 0.027 P_3 0.16 0.22 0.026 P_4 0.21 0.30 0.036 P_5 0.35 0.55 0.067 P_6 0.23 0.31 0.038 P_7 0.26 0.34 0.045 P_8 0.35 0.60 0.071 Säure-Eintrag StickstoffDeposition kg N/(ha.a) EQ/(ha.a) Prüfpunkt VON BIS P_1 8 10 0.056 P_2 8 9 0.050 P_3 7 8 0.050 P_4 10 11 0.065 P_5 17 21 0.11 P_6 10 11 0.069 P_7 12 14 0.08 P_8 18 21 0.11 Die VON-Werte sind mit der geringeren Depositionsgeschwindigkeit bestimmt, die BIS-Werte mit der größeren (vgl. Tabelle „Herleitung…“ weiter hinten). W. Bahmann Proj. BoAplus 16Apr2012 RWE Power BoAplus / Abschätzung N-Deposition/Säureeintrag anderer Anlagen Seite 5 / 16 Zusätzlich wurde diese Auswertung für 36 weitere Punkte im Bereich der FFH-Gebiete vorgenommen, deren Koordinaten weiter hinten einzeln sind. Die Ergebnisse sind nachfolgender Tabelle zu entnehmen. W. Bahmann Proj. BoAplus 16Apr2012 RWE Power BoAplus / Abschätzung N-Deposition/Säureeintrag anderer Anlagen Bild 2: Seite 6 / 16 Jahresmittelwert der NO2-Konzentration der 4 Anlagen W. Bahmann Proj. BoAplus 16Apr2012 RWE Power BoAplus / Abschätzung N-Deposition/Säureeintrag anderer Anlagen Bild 3: Seite 7 / 16 Jahresmittelwert der NOx-Konzentration (als NO2) der 4 Anlagen W. Bahmann Proj. BoAplus 16Apr2012 RWE Power BoAplus / Abschätzung N-Deposition/Säureeintrag anderer Anlagen Bild 4: Seite 8 / 16 Jahresmittelwert der SO2-Konzentration der 4 Anlagen W. Bahmann Proj. BoAplus 16Apr2012 RWE Power BoAplus / Abschätzung N-Deposition/Säureeintrag anderer Anlagen Seite 9 / 16 Herleitung der Deposition und des Säureeintrags für 4 Anlagen-Standorte W. Bahmann Proj. BoAplus 16Apr2012 RWE Power BoAplus / Abschätzung N-Deposition/Säureeintrag anderer Anlagen Seite 10 / 16 Tabelle Fortsetzung W. Bahmann Proj. BoAplus 16Apr2012 RWE Power BoAplus / Abschätzung N-Deposition/Säureeintrag anderer Anlagen Seite 11 / 16 Tabelle Fortsetzung W. Bahmann Proj. BoAplus 16Apr2012 RWE Power BoAplus / Abschätzung N-Deposition/Säureeintrag anderer Anlagen W. Bahmann Proj. BoAplus Seite 12 / 16 16Apr2012 RWE Power BoAplus / Abschätzung N-Deposition/Säureeintrag anderer Anlagen W. Bahmann Proj. BoAplus Seite 13 / 16 16Apr2012 RWE Power BoAplus / Abschätzung N-Deposition/Säureeintrag anderer Anlagen W. Bahmann Proj. BoAplus Seite 14 / 16 16Apr2012 RWE Power BoAplus / Abschätzung N-Deposition/Säureeintrag anderer Anlagen W. Bahmann Proj. BoAplus Seite 15 / 16 16Apr2012 RWE Power BoAplus / Abschätzung N-Deposition/Säureeintrag anderer Anlagen W. Bahmann Proj. BoAplus Seite 16 / 16 16Apr2012